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Schwingende Gehäusewände klingen gut!

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SRAM
Inventar
#301 erstellt: 02. Mai 2009, 17:01
Habe der Einfachheit halber mal ein kleines XL-sheet gebastelt:

http://www.file-upload.net/download-1617175/Audio-1.xls.html

Hier ein Beispieldiagramm:

http://www.file-uplo...autsprecher.jpg.html

Weil es sich angeboten hat, das ganze für die URPSER:

http://www.file-upload.net/download-1617174/urps.xls.html

http://www.file-upload.net/download-1617177/urps.jpg.html

Detaillierte Erklärung später, aber mit einiger Vorbildung kann man schonmal damit herumspielen

Gruß SRAM
Soundy73
Inventar
#302 erstellt: 02. Mai 2009, 19:20
Hallo SRAM!

Kann leider noch nicht ganz wechseln, was der Dichter uns damit sagen will, nur:

Luftdichte ρ 1,204kg /
auf unserer Höhe hier im hohen Norden zumeist jedenfalls. Das fiel mir sofort auf.
Das ganze rumpelt auch ziemlich und es fehlt mir ein wenig der Zusammenhang und eine Erklärung, zumal einige "Konstanten" nicht gerade im üblichen Maß angegeben sind, z.B. Federkonstante, bewegte Masse...

Will nicht nur nörgeln, vielleicht baut sich hier ja was auf, in Mathe bin ich nicht gerade ein As - schuld waren bei mir daran allerdings die Lehrer ...
Schönen Samstagabend noch,
SRAM
Inventar
#303 erstellt: 02. Mai 2009, 20:29
Danke, die Einheit ist verbessert.

Was rechnet das Teil ? Und wie tut es das ?

Zunächst den Hub eines Einmassenschwingers, in unserem Falle ein Lautsprecher im geschlossenen Gehäuse.

Dieser ist durch die gelb hinterlegten Daten charakterisiert, MM als bewegte Masse, die Resonanzfrequenz f_r, den Radius der Membran r und die Kraft F_BL, mit der die Schhwingspule die Membran bewegt. Letztere ist leicht aus BL und dem Strom über das Chassis zu berechnen.

Damit das Ganze für den Anfang einfach bleibt, sind zwei Grenzfälle (die Asymptoten für Frequenzen unter- und oberhalb der Resonanzfrequenz) betrachtet. Für die hier angestrebten Aussagen reicht das erstmal.

f ist die Frequenz bei der das Ganze berechnet wird, diese wird zur Erstellung der Datentabelle des Diagrammes um die beiden Eckfrequenzen variiert, das macht das hinterlegte Makro (über Makros starten, es gibt nur eines).


Dann wird der Strahlungswiderstand der Membran und die abgestrahlte akustische Leistung als Funktion der Frequenz berechnet. Zum besseren Verständnis dieser Größen vieleicht mal hier reinschauen : http://www.sengpiela...stischenGroessen.pdf

Auch hier wieder für zwei ausgezeichnete Bereiche unter- und oberhalb der Bündelungsfrequenz, oder besser oberen Grenzfrequenz f_o des Chassis als Asymptoten (die geschlossene Darstellung würde hier Besselfunktion erfordern, ist aber für die Betrachtung nicht notwendig, das kann mann ja für eine vollständige Beschreibung mit einbauen, jetzt verstellt das eher den Blick auf das wesentliche).

Normalerweise fängt ein Basschassis erst deutlich oberhalb der Einbauresonanz an zu bündeln. Dieser Fall ist beispielhaft dargestellt.

Unterhalb der Einbauresonanz wird in ausreichendem Abstand zur Reso der Hub konstant, oberhalb nimmt der Hub mit der Frequenz schnell ab.

Glücklicherweise steigt der Strahlungswiderstand einer Membran unterhalb der Bündelungsfrequenz des Chassis so an, daß der Abfall des Hubes gerade kompensiert wird.

Von der Resonanzfrequenz bis zu dieser Bündelungsfrequenz bleibt die abgestrahlte Schalleistung konstant, oberhalb der Bündelungsfrequenz nimmt die Schalleistung ab (nicht der Schalldruck auf Achse, da dieser durch die Bündelung noch über diese Frequenz hinaus gleich bleiben oder sogar ansteigen kann).

Will man einen Hochleistungslautsprecher bauen, darf man die einzelnen Treiber nur innerhalb dieses Frequenzfensters betreiben, wenn die abgegebene Schallleistung konstant bleiben soll.

Die anderen Aspekte, die man an diesen Diagrammen auch sehr schön erläutern kann, folgen später......

Gruß SRAM
castorpollux
Inventar
#304 erstellt: 02. Mai 2009, 21:35


Großes Tennis! Unbedingt fortsetzen!

Danke
hermes
Inventar
#305 erstellt: 09. Mai 2009, 14:36
Hallo SRAM,

hatte jetzt endlich zeit mir dein Excel-Sheet zu gemüte zu führen. Vielen Dank erst mal für die Arbeit!

Ich denke soweit habe ich verstanden, was das Teil berechnet und anzeigt. Lässt sich denn jetzt aus dem Strahlungswiderstand ableiten in welchem "modus" der Lautsprecher spielt?

Ich bin gespannt wies weiter geht!

Grüße
Hermes
Soundy73
Inventar
#306 erstellt: 19. Mai 2009, 20:47
Danke nochmal an SRAM für den interessanten Beitrag, wünsche frohes simulieren. Bin im Moment stark eingespannt, daher von mir im Moment nichts Neues. Kucke aber immer mal wieder rein
SRAM
Inventar
#307 erstellt: 19. Mai 2009, 21:57
sorry, aber im Augenblick komm ich nicht zum simulieren, die EG hält mich mit dem CO2 Gedöhns in Atem

Gruß SRAM
Soundy73
Inventar
#308 erstellt: 27. Mai 2009, 12:51
Bin mal wieder kurz nach dem Rechten schauen, aber alle anderen haben wohl im Moment auch Sendepause.

By the way...

Zum Guitar-Speaker gibt´s sogar ´nen Bausatz vom Holger Stein: http://www.easy-amp.de/guitarspeaker.html

Bin ich drüber gestolpert.
Soundy73
Inventar
#309 erstellt: 15. Jun 2009, 19:41
Bin leider immer noch nicht wieder zu Hause, um das Resonanz-Breitbänder-Experiment an zu gehen.

Deshalb surfe ich nach Feierabend mal so im Netz rum, schwobbel hier was dazu und dort UND finde doch mal wieder etwas Input für dies Fredchen:


Neue Erkenntnisse !!!

Ich habe von einem Mitentwickler von einem Resonanz-
lautsprechergehäuse (der kann mitlerweile gut davon leben
und möchte nicht namentlich erwähnt werden) folgende Infos
erhalten.

Ein nach unten offenes Resonanzgehäuse verhält
sich grundlegend wie eine TML wobei die
resonierenden Flächen von der unteren
Grenzfrequenz (flächenabhängig)bis ca. 2 kHz.
mitschwingen, wobei dort ein recht gleichmäßiger
Abfall von ca 2-3 dB pro Oktave zu hohen Frequenzen
hin zu beobachten ist.

Das heißt im Klartext: Dass jeder Treiber geeignet
ist, der sich in einer kurzen geraden TML mit großer
Querschnittsfläche wohlfühlt, und möglichst einen
gleichmäßigen Abfall zu tiefen Frequenzen in dieser
hat.
(als Tipp für die untere Grenzfrequenz der Resonanz-
fläche bekam ich folgenden :"Du weißt doch wie man
die untere Grenzfrequenz eines Hornmunds berechnet (Zitat)".

________
Grüße Andy

Zitat aus: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-10320.html (Ein kleines bißchen eingedeutscht )

Wenn der Mitentwickler die Lautsprecher nach diesen Gesichtspunkten (TML) aussiebt, ginge mit Resonanzgehäusen ja auch ganz was anderes, als der immerwährende Breitbänder.
(ONKYO bzw. AYON lassen somit grüßen )

Der Berechenbarkeit kommen wir ggf. auch näher, trotz des b... Zitats. - Wie sagte Bejamin Franklin so treffend: "Mit kleinen Schlägen fällt man auch große Bäume"

Also dranbleiben
Soundy73
Inventar
#310 erstellt: 18. Jul 2009, 18:40
Hi, nun bin ich zwar wieder zu Hause,

...aber leider sind die beiden Monacor-Lautsprecher nun (schon seit vor der Urlaubstour) nicht mehr verfügbar

(Mussten erstmal in die plötzlich und unerwartet verstorbenen Terrassenlautsprecher eingearbeitet werden. - waren ja auch schon so schlappe 8 Jahre alt, aber von 10 kOhm Spulenwiderstand hatte ich vorher auch noch nichts gelesen, mit diesem quittierten die vorigen TMT ihren Dienst, 2 Tage vor der Urlaubstour. Da mussten dann ganz schnell mal die Monacor-Töner rein, die dort ihren Job sehr gut machen. Hab´ weder an der Weiche, noch am Gehäuse irgendwas gemacht. Nur Membranen beschichtet, reingeschraubt und fertig. Somit hatten die Catsitter Musi auf der Terrasse, man muß sie schließlich bei Laune halten, war momentan wichtiger als das Obendrauf-Projekt.)

Also erstmal Neubestellung Monacor SP-155X

Diesmal lieber gleich 4 Stück, mein Projekt nimmt vielleicht eine andere Form an, mit einem Breitbänder kann ja jeder aber mit 2 pro Seite

Falls THWO (Till) noch mitliest, obwohl hier lange nix kam:

Wie hast Du dem Sperrholz beigebracht, sich so schön um die Kurve zu legen, und dort auch zu verharren? Reicht Ponal?
Fixieren mit Spanngurten?
Als Instrumentenbauer bin ich leider ein absolutes Greenhorn und für jegliche Tipps dankbar.
Aoo, nun bin ich weg, bestellen...
Edit sagt: Hab´ nochmal so´n bißchen einkaufsgebummelt und 2 St. SP-155X und 2 SP-200X eingekauft (irgendwie fand ich die 19cm-Dinger netter )


[Beitrag von Soundy73 am 18. Jul 2009, 19:31 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#311 erstellt: 21. Aug 2009, 17:58
Mühsam ernährt sich das Eichhörchen!

So, nun liegen bei mir vier Monacor-Breitbänder auf der Lauer.
Fertig beschichtet mit Vinylflex und 2 Tage eingeschwobbelt warten sie auf ein Gehäuse.

Leider kommt mir viel Arbeit dazwischen, daher wird sich das Bauprojekt ziehen. Hab´sowas noch nie für andere dokumentiet, werd´s mal versuchen.

Bin gespannt, was daraus wird, aber der Aufwand erscheint mir gerechtfertigt, ist ja überschaubar.

Soviel kann ich schon verraten, es kommen 2 Breitbänder pro Schwabbelgehäuse zum Einsatz. Rest später, mal sehen, bin gespannt wie´s so wird.
Soundy73
Inventar
#312 erstellt: 19. Okt 2009, 09:16
So, die Findungsphase hat begonnen, bin da mal am rumexceln mit dem "Goldenen Schnitt".

Die Frontplatte wird dadurch eine, ein wenig dem Zeitgeist widersprechende, Anmutung von 400 mm Breite und 647,2...mm Höhe erhalten. Damit muss das Ganze dann noch irgendwie schnuckelig ein wenig in die Höhe geliftet werden, die oft zu sehenden "Stuhlbeine" mag ich natürlich nicht leiden

Jetzt muss ich mir Gedanken machen über das rundliche "Schwinggehäuse". Die Front/derBoden/der Deckel und eine Ringversteifung nicht so ganz mittig werden aus Buchen-Leimholz entstehen. Die Breitbänder werden von hinten montiert, das macht sich schicker
-werde wohl mit doppeltem Boden arbeiten, damit ich die "Frequenzweiche" (Entzerrung der Breitbänder) besser in den Griff bekomme. Will mit möglichst wenig Einbremsung der Chassis (Spulenwiderstände...) auskommen um nichts an der Effektivität zu vermurksen

-wenn´s so richtig losgeht, folgen Fotos und Daten.
ukw
Inventar
#313 erstellt: 19. Okt 2009, 19:18
Der Hammer: Nach nur 9 Monaten und 312 Beiträgen wurde - endlich - Schritt 1 einer vernünftigen Lautsprecherentwicklung vollzogen:

Man bestimmt die Größe der Schallwand ...


Wenn es in dem Tempo weitergeht... erlebe ich die Fertigstellung nicht mehr
Soundy73
Inventar
#314 erstellt: 19. Okt 2009, 19:35
Ruhig Brauner,
bin kein Gitarrenbauer zwischenzeitlich entstanden hier (neben ganz viel gewerblicher Arbeit) zwei neue Frontlautsprecher für mein Heimkino. Doch das hat hier nun gar nichts verloren. Dieses Schwabbelgehäuse wird ein (hoffentlich) gelungenes Experiment. Bei den vielen Beiträgen kamen doch hoffentlich interessante Details zu dieser Art der Schallwandler raus? Habe mich jedenfalls redlich bemüht, ordentlich zu recherchieren.

Immerhin sind die Breitbänder schon auserkoren, und 9 Monate ist das bestimmt nicht her, die riechen noch ganz neu (-zumindest nach dem Beschichten )

Sollen zwei Monacors auf die Front SP155-X und SP200-X, dazwischen quetsche ich noch ´nen Hochtöner, da liegt hier so einiges rum mal sehen, welche ich nehme (wird eh´nur Beiwerk, da die BB´s schon ganz gut gehen, Kondensomat vorgeschaltet und nur die höchsten Töne etwas unterstützen).

Wenn´s schon Interesse gibt, so könnte man mir ja mal mit den viel gepriesenen Entzerrungen für den SP200-X (vielleicht auch für den SP155-X?)aushelfen, die find´ ich nämlich in meiner Sammlung nicht. Sonst muss ich wieder so viel hin und her simulieren, um dann festzustellen, das frei Schnauze doch besser gefunzt hätte

Möchte das Ganze in einer endlichen Zeit - hoffe gut dokumentiert über die Bühne bringen - we´ll see.
Morgen geht´s zum Holzfachmarkt, hoffe dann kann da mal was losgehen (habe grade mal ´ne 3/4 Woche Zeit für mich ).

So, jetzt bitte keine Störungen, der Künstler muß denken
ukw
Inventar
#315 erstellt: 19. Okt 2009, 20:04

Soundy73 schrieb:
;) Ruhig Brauner,


ich bin gerade ganz ruhig


Soundy73 schrieb:
Sollen zwei Monacors auf die Front SP155-X und SP200-X, dazwischen quetsche ich noch ´nen Hochtöner, da liegt hier so einiges rum mal sehen, welche ich nehme (wird eh´nur Beiwerk, da die BB´s schon ganz gut gehen, Kondensomat vorgeschaltet und nur die höchsten Töne etwas unterstützen).

Das wird sich sehr luftig und räumlich anhören, wegen Kondensomat vorgeschaltet und nur die höchsten Töne etwas unterstützen


Soundy73 schrieb:
Wenn´s schon Interesse gibt, so könnte man mir ja mal mit den viel gepriesenen Entzerrungen für den SP200-X (vielleicht auch für den SP155-X?)aushelfen, die find´ ich nämlich in meiner Sammlung nicht. Sonst muss ich wieder so viel hin und her simulieren, um dann festzustellen, das frei Schnauze doch besser gefunzt hätte


das geht doch gar nicht. Die Entzerrung brauchst Du für Deine Schallwand - und deren größe wurde ja soeben festgelegt... nun kommt noch die Zahl der Treiber und die Anordnung auf der Schallwand, die Trennfrequenz - nee - läuft ja breitbeinig bis recht hoch.
Soundy73
Inventar
#316 erstellt: 19. Okt 2009, 20:19
Keine Häme oder liegt´s am Alllohol?

Breitbänder ohne Entzerrung geht nach meiner Erfahrung gar nicht! Den SP200-X soll sich das Klang&Ton-Team schon mal vorgenommen haben. -konnt´s aber leider nicht finden.

Trennfrequenz gibt´s für die Breitbeiner nicht! Die laufen open Limit! - iss doch Sinn der Sache. Und schwingen muss das Ganze - aber schön. Erhoffe mir von möglichst dünnem Sperrholz eine Bassunterstützung (aber sauber) wie eine Passivmembran.

Wie blumig sich das anhört werde ich bestimmt nicht beschreiben als anerkanntes HO.
Werde Messprügel schwingen, so gut ich kann, ggf. noch andere in die Bütt zerren, um dem Mystizismus um Resonanzgehäuse auf den Grund zu gehen.

Wenn´s dann noch gut klingt, werd´ ich mir was gönnen
An der handwerklichen Ausführung soll´s jedenfalls nicht scheitern!
ukw
Inventar
#317 erstellt: 20. Okt 2009, 00:35
Nein - im Ernst: Eine Entzerrung kannst Du nur machen, wenn Du sauber rechnest und die Position der Treiber genau auf der Schallwand bestimmst.

Leichter ist es also, die Treiber einzubauen und dann mit Messung auf Achse und Messung unter Winkel zu versuchen alle entzerrbaren Dinge zu entzerren. Denn es wird einen ganzen Teil klang-bestimmender Elemente geben, die Du einfach nicht entzerrt kriegst, solange Du in einem Raum hörst und nicht im Freifeld oder RaR.

Das es keine Trennfrequenz beim Breitbänder gibt habe ich ja schon selbst erkannt


ukw schrieb:

... das geht doch gar nicht. Die Entzerrung brauchst Du für Deine Schallwand - und deren größe wurde ja soeben festgelegt... nun kommt noch die Zahl der Treiber und die Anordnung auf der Schallwand, die Trennfrequenz - nee - läuft ja breitbeinig bis recht hoch. :)
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#318 erstellt: 20. Okt 2009, 03:18

ukw schrieb:
Nein - im Ernst: Eine Entzerrung kannst Du nur machen, wenn Du sauber rechnest und die Position der Treiber genau auf der Schallwand bestimmst.


was'n quatsch

entzerrt wird nach gehör , alles andere ist doch eh nur bullshit

hab euch alle lieb

freu mich, daß es hier endlich weiter geht. zwischenzeitlich hab ich mir auch was geholt in richtung rappelgehäuse, und zwar standesgemäß 'nen schönen satz grünpappen. und jetz kommt das gehäse. im winter. in den ferien. also dann nicht jetzt. sondern eben im winter. in den ferien. wenn ich frei habe. zu weihnachten. ach du schei***, was jetzt, wir haben schon wieder weihnachten .

ich brauch 'n bier
Soundy73
Inventar
#319 erstellt: 20. Okt 2009, 09:10
@ ratzefatzemußtegatze: Danke für den Beistand, mit den originoolen Grünpappen ist das ja so eine Sache (lese den Bericht vom Radiomuseum, viel weiter oben). Freue mich jedoch über einen Mitstreiter. Werde, wenn´s Klippen zu umschiffen gilt, berichten.

Leider kommt mir (meine Privat-Cheffin war gestern Abend entsetzt, dass ich das hier vorziehen wollte) eine kleine Auftragsarbeit dazwischen.
Nicht berichtenswerter Zweiwegerich mit so´n bißchen Bums für meinen Grillkonstrukteur, Konzept steht und geht so ab. Der muss nunmal zuerst. Werde aber bei meinem Abstecher zum Holzwurm gleich die Hölzlein für das Schwinggehäuse mit einwerben, bin halt Workoholic

So, ab geht die wilde Jagd zum Holzhöker...

Das Gehör wird bei mir auch mitspielen, aber ich bin halt Technikus...
Wollte doch nur mal Anhaltspunkte von den Profis, bin ja erst ~30 Jahre am üben Die Frequenzgangsunlinearitäten, die die Chassis von Haus aus mitbringen sollten sich schon auch so bügeln lassen, darum gings, wird ja auch kein Bassreflex-Gehäuse, da kann ein recht früher Tieftonabstieg schon was versemmeln - schau´n mer mal. Bin bei früheren Projekten mit dem SP50-X eigentlich immer ganz gut gefahren und hoffe, dass die beiden größeren Brüder auch ´was zu Stande (NedeRe?) bringen.

Muß wohl noch ein Mega-Locheisen suchen, für´s Gitarrenloch, nicht dass die Dinger platzen, wäre schade um den Aufwand. Mal sehen, ob mir mein Holzhöker auch ´nen schönen C37-Lack empfiehlt
Soundy73
Inventar
#320 erstellt: 20. Okt 2009, 18:37
Soo, wenn ich mal gereizt werde!!!

Leider hatte der Holzfachmarkt das Material für mein Vorrangprojekt nicht vorrätig, so dass es heute (Wetter spielte prima mit) hier weiter geht:

Die Töner machen Anprobe:



Vollholz-Buche fräsen braucht ´nen ganzen Kerl:



Die Löchlein sind drin:



Dann kam die Kür, statt Heavy-Metal Heavy-Wood:



Das sind 6 Stück 27mm Leimholz Buche mit der Stichsäge zugeschnitten und dann auf passend Späne, Späne, Späne

Den Innenteiler schenk´ich mir, dafür arbeite ich mit doppeltem Boden, wird somit 54mm+Leim stark. Das dürfte wohl dann nicht kippeln
Morgen (später Nachmittag wurde mir gesagt) kommt das Flugzeugsperrholz - zusammen mit dem restlichen Grobschnitt für das Vorrangprojekt. Das Finish wird wohl etwas länger dauern, aber ich kann mir ja mit dem Zusammenfügen von Front, Boden und Deckel die Zeit vertreiben. Schön wär´dabei auch wieder gutes Wetter, damit die Späne draussen bleiben können.
Paar stylische Füßchen hab´ich mir auch schon ausgesucht - so´n bißchen Technik-Look schadet wohl keinem Klafünf
freibürger
Inventar
#321 erstellt: 20. Okt 2009, 21:04
N´abend Jürgen,

sag mal was soll denn bei diesen massiven Teilen noch schwingen?
Nun die Fortsetzung kommt ja bald, bin schon sehr gespannt.

Gruß Peter
Soundy73
Inventar
#322 erstellt: 21. Okt 2009, 08:25
Hallo Peter / Mitlesergemeinde:
Die Rückwand wird aus 0,8 mm Flugzeugsperrholz, das gestern leider nicht vorrätig war. Wenn das nicht schwingt, was dann?

Das ganze Konstrukt ist auf Leimholz-Basis aufgebaut, dem Zeitgeschmack entsprechend in Buche gehalten. Ob ich da "Klangholz" gekauft hab´ weiß ich natürlich nicht.
Die einigermaßen solide Basis hab´ich gewählt, damit ich schön breite Leimflächen erhalte und der massive Boden soll dafür sorgen, dem Ganzen etwas Gewicht mit zu geben,
damit´s nicht durch die Bude wandert (bekommt ja sogar Füße ).

Skizze der Front wird angelegt:


So, wenn´s hell wird geht´s weiter.
Wenn ich dann (später Nachmittag wurde gesagt) die weiteren Hölzer bekomme, muss ich hiermit allerdings kurz pausieren, da das "Vorrangprojekt" dann den ganzen Kerl einfordert.
Das ist allerdings ein (nicht schwingendes)Bassreflex-"Monster" mit ´nem 10" Hart-Bass und ´ner Hochtonkalotte aus Supronyl, da erwarte ich keine Schwierigkeiten. Ein wenig Zeit muss man mir aber schon gönnen, will ja nicht die Innung blamieren und so einigermaßen sauber bleiben.

Schön wäre, ist ja mein erstes Forumsprojekt, ein Arbeitstitel ich bitte um Vorschläge!
freibürger
Inventar
#323 erstellt: 21. Okt 2009, 08:50

Schön wäre, ist ja mein erstes Forumsprojekt, ein Arbeitstitel ich bitte um Vorschläge!


"Rappelkasten" oder "Die Reso" (von resonieren) oder


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Vibrator


Frohes Schaffen
Peter
Soundy73
Inventar
#324 erstellt: 21. Okt 2009, 08:54
"Rappelkasten" - will ich doch nicht hoffen und "Reso" ist glaube ich schon irgendwo vergeben. (Mann bist Du schnell )
ukw
Inventar
#325 erstellt: 21. Okt 2009, 09:51
Good Vibes
Soundy73
Inventar
#326 erstellt: 21. Okt 2009, 10:34
Neues aus der Baubranche:

Nur ganz kurz: Man darf mit der Verarbeitung der Leimholz-Platten nicht lange warten, da sich die Fronten schon über Nacht ein wenig "rundlich" verziehen. habe gerade meine Erste "Zarge" geleimt, muß auf die Aushärtung des Leims warten. Lange Schraubzwingen um die Chose zusammenzuziehen sind ein MUSS!
Gleich mal Bildchen:


Die "Stege" sind Resthölzer vom Ausschneiden der rundlichen Böden/Deckel und sollen das Ganze etwas standfester machen, nicht dass es nachher durchhängt.

Hatte dem Ganzen mit dem Lamellofräser noch etwas zusätzlichen Halt gegeben:
Soundy73
Inventar
#327 erstellt: 21. Okt 2009, 10:36
@ ukw, hoffe die werden´s, bin aber noch nicht ganz zufrieden, klingt so Harleymäßig und ich bin ja kein Zahnarzt

Edit sagt: Tastenpreller versauen den ganzen Text, ergibt sich aber die Gelegenheit gleich noch was weiteres einzusteuern:

Habe mir so ausgedacht, die ggf. Frequenz bestimmenden Bauteile auf einem meiner heiß geliebten PA-Terminals zu lassen. So kann man dann das Ganze schnell bearbeiten. Der Hochtöner bekommt dort einen Steckanschluss, damit er auch mal abgestöpselt werden kann, habe da einfach nur ´nen 1µF MKP vorgeschaltet. Bei dem Wirkungsgrad der beiden Monacörchen sollte nicht mehr nötig sein - Rest wird eben ausprobiert/ausgemessen. Dazu muss dat Dingens aber erstmal zu sein.
Bildchen gehen anscheinend nicht im Bearbeitungs-Mode...


[Beitrag von Soundy73 am 21. Okt 2009, 15:55 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#328 erstellt: 21. Okt 2009, 16:09
So, damit´s bebildert weiter gehen kann schreib´ ich mir schon wieder

Bildchen vom Terminal im Endausbau (wer erzählt den Jungs von Neutrik denn mal endlich, dass sie die Löchlein in den Anschlußfähnchen der Speakons, mit 1,5mm bohren sollen ):



-weitere Detaillösung :



Damit die Lautsprecherzuleitungen auch garantiert nicht klappern (kommt ja keinerlei Dämmmaterial rein), hab´ich Koaxkabel-Schellen auf 3mm aufgebohrt, angesenkt und die Leitungen festgeschraubt - kommt man ja später nicht mehr dran.
Das ist übrigens auch ein echtes Problem. Töner austauschen geht auf diese Weise dann auch nicht - müssen die halt durchhalten!
Mir ist da beim Basteln - übrigens Wetter nicht vergleichbar zu gestern, da bekam sogar der Leim ´ne Gänsehaut - ein Arbeitstitel eingefallen: Schwingis-Khan
Soundy73
Inventar
#329 erstellt: 21. Okt 2009, 16:22
Ja, ich schon wieder!

Hab´ noch die Hochtöner nachzureichen:

Hab´ich noch so rumliegen gehabt, stammt vom Pollinchen und ist sogar noch erhältlich (A.R.E.S. gehört laut Recherche zum ELAC-Konzern):



Aluminiummembran, aber den kann man dann ja auch fast beliebig tauschen.

So, wir warten auf den Holzhöker - wollt´ sich melden.
Soundy73
Inventar
#330 erstellt: 22. Okt 2009, 16:55
Rohbau ist soweit fertig, musste umziehen ins Gartenhaus, da bei schlapp 8 Grad kein Leim mehr trocknet.

Bildchen:



bzw.



Dann hab´ich mal die Kosten berechnet für mein Experiment "Schwingis-Khan":



Finde, das wollte dann doch schon etwas überlegt sein, so groß ist mein Hobbyetat auch nicht
Von diesen Echthölzern und Dünnst-Sperrhölzern kann man auch nicht beliebig weglaufen, so dass man da schon mal ´ne einigermaßen ruhige Zeit abpassen muss. Bin jetzt den dritten Tag dabei - okay Trocknungsphasen mal ausgenommen aber das kostet noch ´ne Menge Zeit. Das aufwändige Finishing mit Veredeln, messen, hören, beschalten... kommt ja erst. Ob ich das diese Woche noch fertig bekomme steht in den Sternchen, da das "Vorrangprojekt" (Frontplatten hab´ich gerade aufeinander geleimt - werden somit 38mm stark ) auch drängelt.
Soundy73
Inventar
#331 erstellt: 22. Okt 2009, 17:02
P.S. Hab´beim Rechnen die 1µF Visatöner vor den Hochtönern vergessen, bitte 3,84 € ergänzen Macht dann 388,61€

ach ja Kleinkran, wie Schellen, Schräubchen dafür, Lötzinn und Lautsprecherlitze (2,5mm²) hab´ ich auch nicht angesetzt, sind SODA-Kosten, weil´s sowiesoda war.

Bemerkung: Das Flugzeugsperrholz (0,8mm) ist so dünn, dass man, wenn man durch das Hochtönerloch blickt Licht durchscheinen sieht. Wenn das nicht schwingt, was dann?

Denke ich werde die Dinger nicht in Betrieb setzen, bevor ich der Luft keinen Ausweg geschaffen hab´ und bevor nicht die ganze Chose mit dem C-37-Lack beschichtet wurde, hab´ Angst dass das sonst platzt


[Beitrag von Soundy73 am 22. Okt 2009, 17:04 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#332 erstellt: 23. Okt 2009, 16:25
So, Die Kanten wurden heute mit dem Viertelstabfräser mit Anlaufring schön abgerundet, das geht super

Dann kam aber das "Vorrangprojekt" in die Quere und gleich geht´s los zum Status Quo Konzert

Ich denke mal trotzdem, der Rekord mit zwei Selbstbausets in einer Woche ist nicht so übel. Morgen gint´s dann auch mal wieder Fotos. Dann geh´ich auch ins Oberflächenfinish.

P.S. Konnte mich nicht beherrschen und hab´doch schon mal eine von den beiden Dingern (ohne Hochtöner) an meinen kleinen Werkstattreceiver geklemmt - ich sag´nur erstaunlich...
Soundy73
Inventar
#333 erstellt: 24. Okt 2009, 17:53
So, mal wieder kurzer Zwischenstand:



So sieht das Ganze heute Abend also aus, Da muss aber noch ein Löchlein in die Rückwand! Wenn man so die Seitenwand eindrückt, drückt´s fast die Membranen aus den Chassis!
freibürger
Inventar
#334 erstellt: 24. Okt 2009, 19:11
Man legst du nen Tempo vor!
Soundy73
Inventar
#335 erstellt: 25. Okt 2009, 19:56
So, wie klingt´s denn nun?

Da enthalte ich mich der Stimme (wie oben schon gesagt).

Vor 3 Stunden sind die Heimkino-Monster (mächtige Frontlautsprecher mit 38er PA-Bass, 2x 20er Breitbänder und Mega-Bändchen von Expolinear)aus unserem "Pantoffel-Kino" rausgekarrt worden.

Die mächtig kleineren "Schwingis-Khan" haben sie einfach mal so ersetzt. Aufgrund der geringen Entfernung waren die Monster eh nicht so ganz glücklich (Punktschallquelle bei 1,20m-Höhe?) Die neuen Dinger haben eben ´ne komplette Kuschelrock, Lovesongs of the 80s durchgespielt, meine ziemlich kritische Cheffin hat nicht gemault - ich bin platt.

Habe in die Rückwände als "Platzsicherung" mit dem Stechzirkel zwei 45mm Löchlein eingefügt. Frech, wie ich nunmal bin, kommen dort in kürze einfach noch Bassreflexröhrchen rein, damit´s optisch aufgemoppelt ist.

Nun geht´s erstmal paar Tage ausspannen, fahren kurz weg. Danach werd´ich dann mal messen und optimieren, was ich so hinkriege. Der "Rohzustand" ist aber seltsamerweise (keinerlei Bauteile vor den Breitbändern) absolut erschreckend . - Dabei durfte das doch gar nicht klappen, bin ja kein Instrumentenbauer und hab´das ganze einfach so frei nach Schnauze gebaut

3 kilo€uronen würde ich für sowas jedenfalls nicht ausgeben, dafür war das schlicht zu einfach. Okay der Lack könnte noch schön glatt geschliffen werden und solche Sachen, aber soundmäßig bin ich etwas von den Ohren Nachahmung wird echt empfohlen (hätte ich nie gedacht). Werde noch HiFi-Spezis zum Hörtest bitten und Frequenzgänge (ringsrum) messen... See you later, Aligator..
ratzefatzemußtegatze
Ist häufiger hier
#336 erstellt: 27. Okt 2009, 18:15
hey soundy,

bin beeindruckt, ehrlich. warum bekomme ich meine speaker nur nie so schön hin . ich muß mal ein wenig mehr "finisch" üben.

sie sehen richtig "retro" aus, aber druchaus mit einem gewissen touch "moderne". nur die stahlfüße passen nicht so ganz, wie ich persönlich finde. aber gesch,äcker sind verschieden... zum glück .

bin schon gespannt, wie sie wohl für andere klingen... für dich scheint's ja gut zu sein . und ebenfalls bin ich neugierig, wie sie sich messen.

irgendwie schon "schade", daß du keine wahren "vintage-pappen" genommen hast, obwohl ich deine eninwände durchaus verstehen kann.

grüße,
ratze


[Beitrag von ratzefatzemußtegatze am 27. Okt 2009, 18:17 bearbeitet]
Gnubeatz
Inventar
#337 erstellt: 27. Okt 2009, 21:20
Hi!

Sieht gut aus und wenn es funktioniert ist das natürlich noch besser.

Auch wenn es immer wieder schön ist mal was anderes zu probieren, so würde ich trotzdem mal schauen ob der Aufwand sich lohnt. Also ob ein gleich großes Gehäuse mit gleichem Aufbau, nur mit stabilen Wänden sich anders verhält.

Eventuell kannst du ja von innen Streben einsetzen die du später wieder entfernst.

Gruß Fabian!
Soundy73
Inventar
#338 erstellt: 29. Okt 2009, 20:05
Von innen Streben?
- Die setze ich doch seit vielen Wintern ein! Es ging doch genau um dieses "Schwabbelgehäuse". Da gibt´s doch (siehe viel weiter oben) doch so diverse Exemplare dieser "Schwingungslehre" für verdammt teuer Geld zu kaufen.

Da ich aber ein Skeptiker bin (bin ja nur über den Umweg über meienen "Ghettoblaster" von Seite 1 auf dieses Thema gekommen), wollte ich sowas mal zu Hause hören (auch lassen) und das, was ich so messen kann, messen. Denn mit Messdaten, Frequenzgängen... geizt die Schwing-Gemeinde gar mächtig.

Inzwischen ist die Leimung und Lackierung total ausgehärtet und ich bin aber eben erst wieder zu Hause angekommen.
Morgen Abend muss das Vorrang-Projekt fertig sein, so dass ich etwas vertrösten muss, bis weitere Bildchen... kommen.

@ ratze: Die Stahlfüße waren für mich ein MUSS! Mochte halt die oginool "Stuhlbeine" überhaupt nicht leiden. Die Hohlkörper (Rohre) klingen übrigens auch nicht mit, da die 54mm starken Böden ausreichend entkoppelnd wirken

Na, nicht so viel Lob bezügl. des Finish, der Aufwand war nicht wirklich heftig, mit Massivholz st da immer etwas "Schliff" drin Irgendwann muss ich nochmal ´ne Lehre zum Lackierer einschieben, dann fällt mir das sicher hinterher leichter.
Gnubeatz
Inventar
#339 erstellt: 29. Okt 2009, 21:03

Soundy73 schrieb:
:L Von innen Streben?
- Die setze ich doch seit vielen Wintern ein! Es ging doch genau um dieses "Schwabbelgehäuse".


Ich meinte Streben um zu vergleichen ob die Schwingenden Wände soviel ausmachen. Quasi als Vergleich zu einem normalen geschlossenen Gehäuse ohne Schwingung.

Gruß Fabian!
Soundy73
Inventar
#340 erstellt: 29. Okt 2009, 22:17
Hi Fabian!

Steht natürlich jedem frei, die beiden Breitbänder und mein Hochtönerchen in ein "Normalgehäuse zu implantieren. Nur mit Verlaub, das ist doch neben allen "Viechern" nicht wirklich mehr eine Herausforderung. Dass Breitbänder ganz gut marschieren können, weiß jeder PAler aus den Schallzeilen mit z.B. SP-50x... Mir geht´s schlicht bei diesem Ansatz darum, ob ein Nicht-Instrumentenbauer mit solch einfachen Mitteln, wie Echtholz und dünner "Resonanzrückwand" einen neutral klingenden Lautsprecher (wie gewohnt) hin bekommen kann.

Die Rückwand betrachte ich als "Normalgehäusebauer" als so´ne Art Passivmembran zur Bassunterstützung. An solchen lässt sich ja mit Schräubchen und Unterlegscheiben (Gewicht) eine Resonanz einstellen. Hier stelle ich mir den/die Resonanzbuckel, durch unterschiedliche Steifigkeiten des Materials infolge unterschiedlicher Radien, als breiter, bzw. vielfältiger vor. Das Nachschwingen wird sich ebenso über den Buckel unterschiedlich stark ausgeprägt zeigen. In wie weit ich das vermessen bekomme, weiß ich als relativ frischer ATB-User noch nicht so genau. Dafür hätte ich auch gern Tipps, die über "nimm doch ARTA" hinausgehen
georgy
Inventar
#341 erstellt: 29. Okt 2009, 22:27

Soundy73 schrieb:
Saru mo ki kara ochiru


Leider ist Uwe Lynn gen Himmel gefahren, er hatte mehrere Boxen mit relativ weichen Wänden gebaut.


[Beitrag von georgy am 29. Okt 2009, 22:30 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#342 erstellt: 29. Okt 2009, 22:45
Hey, trotzdem Danke für den Tipp, den ich gern mit einem link versehe, der hoffentlich (ge)linkt: http://www.rahaso.de...fullrange&idx=21724&

Das fand jedenfalls die Koogle beim Stichwort Uwe Lynn.
Gnubeatz
Inventar
#343 erstellt: 29. Okt 2009, 23:02

Soundy73 schrieb:
Steht natürlich jedem frei, die beiden Breitbänder und mein Hochtönerchen in ein "Normalgehäuse zu implantieren. Nur mit Verlaub, das ist doch neben allen "Viechern" nicht wirklich mehr eine Herausforderung.


Und mir geht es mit den Vergleichsmessungen (mitschwingen vs. nicht mitschwingen) gerade darum ob sich das lohnt.

Gruß Fabian!
Soundy73
Inventar
#344 erstellt: 30. Okt 2009, 00:39
Okay, mach ruhig

Bei dem kleinen Aufwand find´ich lohnte das Geschwabbel, das Ganze hat sowas "raumgreifendes", hier läuft (jetzt)gerade von den Housemartins: Caravan Of Love. Hab´ich unten in meinem "Stereo-Zimmer" auch noch nicht besser vernommen.

Scheint auf´s erste Holzöhrchen nichts zu fehlen, dröhnt wider Erwarten auch nichts. Auch nicht bei Paul Youngs schicken Drums im Background.
Soundy73
Inventar
#345 erstellt: 31. Okt 2009, 20:21
So, was neues von der Front:

Hatte schon immer so´n Grausen, mein (kalibriertes) Messmikro so lose auf dem Mikrofonständer zu parken.

Heute hab´ ich´s getan! Der oginool PC-Micro-Ständer wurde meuchlings zersägt, die Ständerplatte mittels Heißluft gefügig gemacht und das Ganze dann einfach mal um 90° geknickt. Jetzt passte dort ein Schraubanschluss für Mikros dran, kurzer Hand angeschraubt und fix ist das Ganze. Mach´ bei nächster Gelegenheit mal Fotos.

Im Moment trickse ich so´n bißchen mit dem Laptop rum, sobald die Messerei starten kann, gibt´s wieder Input
freibürger
Inventar
#346 erstellt: 31. Okt 2009, 22:23

Im Moment trickse ich so´n bißchen mit dem Laptop rum, sobald die Messerei starten kann, gibt´s wieder Input

Bin sehr gespannt.
Wie ist es denn rein Gehör mäßig, nun wo die Anfangseuphorie ein wenig abgeebbt ist?

Schönen Abend
Peter
Soundy73
Inventar
#347 erstellt: 01. Nov 2009, 00:00
"Cheffin" und Miezekatze mögen´s hören.

Mich wundert, dass es absolut nicht "grottig" klingt, hatte mit ellenlangem Nachhall/-schwingen gerechnet. Das Gehäuse ist ja von den Ausdehnungen, für die beiden Töner, schon recht groß. Da ergeben sich monströse Flächen, die schwingen und ausschwingen wollen - haben aber sehr wenig (bewegte) Masse und da aus Sperrholz, inhomogen. Habe heute in die Löcher der Rückwand Bassreflexrohre mit Silikon eingesetzt. Daher hab´ ich den neuesten Sound noch nicht gehört (trocknen bis morgen).

Etwas erschreckt war ich, dass die Breitbänder, einfach so parallel geschaltet, ohne irgendwelche "Frequenzgangbieger" sauber zu spielen scheinen Auch der "SoDa"-Hochtöner, der ja noch so da rumlag scheint prima zu passen, keinerlei Pegelbremse drin. Es klingt irgendwie so´n bißchen "original". muss unbedingt mal sehr gut (live-) bekannte Stücke mal drüber hören. Noch ist mir auch völlig unklar, ob die auch richtig laut können, der Raum ist ja eher klein, könnte ´was gehen.

Mal sehen, was die Messtechnik denn so sagt. Bin dann für heute vom Sender und hoffe, die (satanischen) Verse reichen vorerst.
Soundy73
Inventar
#348 erstellt: 01. Nov 2009, 16:59
So, nach viel Strickerei und Aufbauerei, erstmal Bildchen:



Der Messmikro-Schnapper Und:



Beginn des Messprozederes
Soundy73
Inventar
#349 erstellt: 01. Nov 2009, 17:13
Und schon geht´s weiter, nachdem mein ATB-Pro erstmal steht, ja die Böxle stehen halt "wohnraumtauglich" in die Ecken gedrängt, ist ja auch als "Pantoffelkino" gedacht.

Jetzt erstmal "Rohdaten":

http://s12.directupload.net/images/091101/w7vcls63.jpg

Amplitudenfrequenzgang 0° (blau) und 45° (rot) bei 2,38Veff.

http://s8.directupload.net/images/091101/3kcoksm7.jpg

Impedanz und Phase, so genau, wie das ATB das nunmal nur hergibt

So, daraus ergeben sich natürlich Maßnahmenimages/smilies/insane.gif

Der ziemlich breite, daher für´s Ohr eigentlich nicht so fiese Buckel bei so muckelich 1 kHz, muss natürlich begradigt werden. Es klingt halt anders als es sich misst

Deshalb nochmal ´n Versuch: Messmikro auf einen der zwei Hörplätze verbracht und ab geht die Messerei mit beiden Tönern am Verstärker dran:
http://s2.directupload.net/images/091101/cfxeee3t.jpg

Bleibt immer noch Feinschliffbedarf

Edit sagte: Das muss doch klappen mit den Links, daher kurz korrigiert, sollten eigentlich direkt als Bilder rein, sorry. Jetzt wird mal kurz ein Sperrkreis erdacht


[Beitrag von Soundy73 am 01. Nov 2009, 17:19 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#350 erstellt: 01. Nov 2009, 18:11
Sooo....

So sieht ein real existierender Parallelsperrkreis aus, der durch ein PA-Terminal passen muss



...dann mal einbauen und sehen wie´s wirkt
Soundy73
Inventar
#351 erstellt: 01. Nov 2009, 18:46
8) So, bei Licht besehen, hat´s Wirkung gezeigt, optimal jlatt krichste wohl diese Kombination im Mini Hörraum wohl eh nicht hin, aber das Messen hat sich schon mal gelohnt, wie man gleich sieht:



Hab´ da mal mehrere "Schüsse" gemacht und dabei das Mikro (wie um Kopfesbreite ) mal so´n bißchen hin und her gedreht.

Muss noch viel lernen, denn ich hätte das Vorher:



...ja abspeichern und "hinterlegen können, da hätte man den Unterschied besser gesehen
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