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Schwingende Gehäusewände klingen gut!

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Autor
Beitrag
Soundy73
Inventar
#401 erstellt: 20. Okt 2010, 19:23
Hallo Mongkon (hoffe ich hab´ den Vornamen erwischt ), hallo Oliver!

Erstmal herzlich willkommen ind diesem schrägen thread.

Über solche Beiträge freue ich mich natürlich besonders!!!

1. Ein Mitstreiter, der meine Hörerfahrung teilt - obwohl das ja gar nicht klingen kann und nachschwingen muss, wie blöd und und und.

2. Jemand der sich Gedanken macht, warum´s vielleicht doch gehen könnte - by the way: Meine großen schaffen die HiFi-Norm denn wohl doch leicht - dass die mit den dünnen Wänden trotzdem sauber klingen liegt in meinem Fall wohl auch am Nahfeld. Ich hab´ da nur <3m vom Töner bis zum Ohr. Per Zufall klingen die großen Gehäuse - wenn man draufklopft nach einer recht sauberen Bassdrum.

Vielleicht sind die kleinen mit der doppelten Materialstärke schon wieder zu weit konservativ? Da hab´ ich ja sogar ein wenig Dämmstoff reingeschubst. Der Bass ist recht schlank, was die Messung nun überhaupt nicht bestätigt (dicke Beule) Grafik folgt i.k.

Ich suche gerade nach einem (Gratis-)Anbieter um Hörbeispiele (Klopfen...) hochladen zu können, damit der geneigte Verfolger dieses Gebiets sich ein Hörbild machen kann.

Hätte gern auch ein kurzes copyright-freies Stück Musike, die ich da mit hinstellen dürfte, das Mikrofonieren sollte ich mit Chance hinkriegen. Aber bitte bitte nicht drängeln, bin ja noch nicht in Rente.

Oliver meint:
Wird ein Musikinstrument mit relativ hoher Modendichte
über einen Reso Lautsprecher wiedergegeben, der
seinerseits eine viel geringere Modendichte aufweist,
so kann man nach menschlichem Ermessen das klangliche
Ergebnis nur als "Degradation" betrachten.


Ich erwarte nicht das volle Spektrum über das Gehäuse abzustrahlen! Dann würde ich einen Dipol bauen - und das soll ja auch gehen. Ich erwarte eine Erweiterung des Bass- bis Grundtonbereiches - ein quasi "Atmen" der LSP-Kombination - und nach Deiner These wären dann ja auch TML- und Bassreflexlautsprecher degradierend, da die durch das Gehäuseprinzip verstärkten Signale, ja auch eine viel geringere Modendichte haben

Oh, hallo Manfred!

Dein Einwurf ist berechtigt wie von mir weiter oben geschrieben --> Dipol!

So Frauchen drängelt...
LineArray
Hat sich gelöscht
#402 erstellt: 20. Okt 2010, 19:39
Hallo Manfred,

da ich kein Befürworter von Reso Gehäusen für
HiFi Anwendungen bin, kann ich schlecht dafür
argumentieren ...

Eine "unendliche" modale Überlappung eines Reso
Lautsprechers ist aus praktischen Gründen nicht
erreichbar und das "Verschwinden" eines
Eigenklanges daher kaum zu befürchten ...

In der Raumakustik nimmt man als Übergang vom
"modalen" zum "statistischen" Verhalten eines
Raums einen modalen Überlappungsfaktor von 3 an.

Das heißt, dass sich im Mittel innerhalb der
Bandbreite einer Schwingungsmode noch zwei
weitere Moden befinden.

Diese Überlappung erreicht ein normaler Wohnraum
oft oberhalb etwa 200Hz, weil die Modendichte mit
der Frequenz zunimmt.

Braucht ein Reso Lautsprecher eine wesentlich höhere
Frequenz um diese modale Überlappung zu erreichen, als
der Raum in dem er betrieben wird, so tritt er deutlich
als "resonantes" Objekt mit einem Eigenklang hervor.

Es ging mir lediglich darum, Größenordnungen für die
Frequenzen der Grundmoden und die Modendichte zu
nennen und ein wenig Futter aus der Physik der
Musikinstrumente beizusteuern.

Ein Teil des Reizes dieser Objekte liegt für viele
sicherlich darin, daß die Schallabstrahlung der Moden
je nach Wahl der Ausbreitungsgeschwindigkeiten auf den
Platten in relativ gerichteter Form erfolgt -
bei jeder Mode unterschiedlich.

Dies kann zu einer künstlichen "Verräumlichung" des Klangs
führen, der zwar nichts mit der Wiedergabe der auf dem
Tonträger enthaltenen Rauminformation zu tun hat, jedoch
subjektiv für manche auch das "Körpergefühl"
beispielsweise in einem Kammermusiksaal imitieren kann.

Ich glaube dieses Raumgefühl, welches von vielen als
"liveartig" empfunden wird, zieht manche an ...

Grüße

Oliver Mertineit


[Beitrag von LineArray am 20. Okt 2010, 19:45 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#403 erstellt: 20. Okt 2010, 19:49
Uups hier ist Leben, doch nochmal schnell:

Du sagst:
Es ging mir lediglich darum, Größenordnungen für die
Frequenzen der Grundmoden und die Modendichte zu
nennen und ein wenig Futter aus der Physik der
Musikinstrumente beizusteuern.


Und ich sage danke dafür! Dafür soll ja dieser thread sein, hier geht´s nicht um Voodoo oder Religion sondern um schnöde Physik und evtl. die menschlichen Höreindrücke.

Die Chladnischen Klangfiguren wollte ich evtl. als nächstes ins Auge fassen.


[Beitrag von Soundy73 am 20. Okt 2010, 19:51 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#404 erstellt: 20. Okt 2010, 20:17

Soundy73 schrieb:
Hallo Mongkon (hoffe ich hab´ den Vornamen erwischt ), hallo Oliver!

Erstmal herzlich willkommen ind diesem schrägen thread.



Vielen Dank Jürgen !

Bei schrägen freds bin ich immer gern dabei.

Ich finde Deine Gehäuse übrigens sehr schick und
auch Deinen Mut zum Experiment lobenswert !


Soundy73 schrieb:

...
und nach Deiner These wären dann ja auch TML- und Bassreflexlautsprecher degradierend, da die durch das Gehäuseprinzip verstärkten Signale, ja auch eine viel geringere Modendichte haben


Hier ist die modale Überlappung entscheidend:

Wie weit sind benachbarte Moden entfernt und wie
groß ist ihre Bandbreite.

Die Güte der Resonanzen kommt ins Spiel und da verhält
sich ein ordentlich abgestimmter BR Lautsprecher harmlos.

Aber Du hast völlig recht:

Eine unterbedämpfte TL oder ein schlecht entworfenes BR
Gehäuse können natürlich degradierenden Einfluss haben !

Die Güten von Plattenmoden sind i.d.R jedoch recht hoch,
so daß eine hohe Modendichte (geringe Frequenzabstände)
gefordert ist, um eine gewünschte modale Überlappung zu
erreichen. Alternativ könnte man die Platten bedämpfen
(dann steigt die modale Überlappung durch größere
Bandbreite der Moden) ... aber dann wäre es ja
irgendwann kein Reso Gehäuse mehr ...

Man muß auch deutlich unterscheiden, ob es eher um den
Bassbereich, sagen wir unter 200Hz, oder um die
Bereiche darüber geht. Resonantes Verhalten unterhalb
der "Schröderfrequenz" (modale Überlappung <=3) des
Hörraumes wird bis zu einem gewissen Maß kaschiert und
ist gehörmäßig zumindest nicht von den Raummoden
zu unterscheiden.

Wenn das Gehäuse jedoch zu hohe Eigenfrequenzen hat,
dann ist normalerweise auch seine modale Überlappung
im Mittelton zu "dünn" und es beginnt bei Streichern
oder Gesang nervig zu werden ...


Grüße

Oliver


[Beitrag von LineArray am 20. Okt 2010, 20:27 bearbeitet]
pheesama
Ist häufiger hier
#405 erstellt: 21. Okt 2010, 05:39

Soundy73 schrieb:
Hallo Mongkon (hoffe ich hab´ den Vornamen erwischt ),

Ja! Mein Kompliment. Nur noch das Aussprechen, bitte.


Ich erwarte nicht das volle Spektrum über das Gehäuse abzustrahlen! Dann würde ich einen Dipol bauen - und das soll ja auch gehen. Ich erwarte eine Erweiterung des Bass- bis Grundtonbereiches - ein quasi "Atmen" der LSP-Kombination - und nach Deiner These wären dann ja auch TML- und Bassreflexlautsprecher degradierend, da die durch das Gehäuseprinzip verstärkten Signale, ja auch eine viel geringere Modendichte haben
t...


Auch ich erwarte nur tiefere Frequenzen vom Gehauese, das in beschraenkten Frequenzen vibrieren kann. Darueber hinaus bin auch sehr zufrieden mit der Wiedergabe der unteren Bereichen.
LineArray
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 21. Okt 2010, 10:54
Hallo,

ich verstehe einige Beiträge so, daß vor allem eine
Abstrahlung im Tiefton erwünscht ist ...

Bei den meisten Konstruktionen, die ich bisher als
Reso Gehäuse gesehen habe und auch eigenen
Erfahrungen mit Gehäusen die "Reso Gehäuse wider Willen"
waren, findet eine Abstrahlung bis weit in den
Mitteltonbereich statt.

Wenn man das Gehäuse anfasst, wird man natürlich
hauptsächlich die Vibration im Bassbereich spüren.

Davon sollte man sich aber nicht täuschen lassen, die
Schwingungsamplitude der Wände nimmt zwar mit der
Frequenz ab, der Anteil der abgestrahlten Gesamtenergie
durch das Gehäuse (im Vergleich zum Chassis) kann
trotzdem im Mitteltonbereich maximal sein.

Hier spielen einige Effekte mit hinein. Als erstes
sollte man fragen, wie das Gehäuse eigentlich angeregt
wird.

Ein Teil der Anregung der Wände geschieht über das
eingeschlossene Luftvolumen oder je nach Konstruktion
auch über Resonanzen der Luftsäule.

Es findet aber auch eine Anregung über das Bass- oder
Breitbandchassis direkt statt. Die Antriebskraft, die
auf die Membran wirkt, wirkt mit umgekehrtem Vorzeichen
auch auf den Korb und damit auf das Gehäuse.

Es gibt weiterhin einen Effekt, der die Schallabstrahlung
über die Wände zu höheren Frequenzen effizienter werden
lässt: Die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Biegewellen
auf den Gehäusewänden ist dispersiv, d.h. sie nimmt mit
der Frequenz zu. Normalerweise ist bei tiefen Frequenzen
die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Biegewellen kleiner
als die Schallgeschwindigkeit in Luft.

Durch Schwingungsmoden auf dem Gehäuse entstehende
Luftdruckschwankungen können sich daher z.T. über
den "Luftweg" ausgleichen, was die Abstrahlung von
Schall vermindert.

Mit steigender Frequenz erreichen die Gehäusewände
jedoch irgendwann ihre "Koinzidenzfrequenz", bei der
die Biegewellen sich ebenso schnell ausbreiten wie Schall
in Luft. Im Bereich der Koinzidenz steigt die Effizienz
der Abstrahlung sehr stark an und bleibt dann oberhalb
dieser Frequenz sehr effizient.

Holzplatten haben dabei durch ihre Anisotropie eine
richtungsgebundene Ausbreitungsgeschwindigkeit von
Biegewellen und damit auch richtungsgebundene
Koinzidenzfrequenzen, so daß in der Praxis der
Koinzidenzeffekt über einen größeren Frequenzbereich
"verschmiert" ist.

Um ein Gehäuse so zu optimieren, daß es nur im Tiefton
abstrahlt, müsste man also einige Maßnahmen treffen und
es gezielt daraufhin konstruieren.

- Welche Art der Anregung
(über Luftkörper / direkt, evt. tiefpassgefiltert ...)

- Wahl der Werkstoffs und seiner Eigenschaften
als Biegewellenleiter (Bei Holz: Orientierung der Faser,
Materialstärke)

- Schwingende Fläche und deren Form

Solche Überlegungen oder daraus abgeleitete Maßnahmen
sind aber bei den Reso Gehäusen, welche so im Umlauf sind,
nicht wirklich zu erkennen.

---
Eine schwingende Platte selbst hat
- angenommen sie würde punktuell mit einer konstanten
Kraft (unabhäbhängig von der Frequenz) angeregt -
keine frequenzabhängige Begrenzung der abgestrahlten
Schallenergie.

Lediglich ihre räumliche Abstrahlung verändert sich und
zeigt eine mit der Frequenz zunehmende "Verzipfelung" im
Polardiagramm.

Viele Grüße

Oliver


[Beitrag von LineArray am 21. Okt 2010, 11:26 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#407 erstellt: 21. Okt 2010, 13:04
Hallo Oliver!


Um ein Gehäuse so zu optimieren, daß es nur im Tiefton
abstrahlt, müsste man also einige Maßnahmen treffen und
es gezielt daraufhin konstruieren.
Das soll u. a. Ziel sein!


Welche Art der Anregung
(über Luftkörper / direkt, evt. tiefpassgefiltert ...)

- Wahl der Werkstoffs und seiner Eigenschaften
als Biegewellenleiter (Bei Holz: Orientierung der Faser,
Materialstärke ich addiere noch Holzart!)

- Schwingende Fläche und deren Form

Ist ebenfalls ein guter Ansatz!

Meine Schwingis-Khan klingen anders als die neuen kleinen, Die Form des Gehäuses ist anders, die Oberfläche der "Schallwand" ist erheblich unterschiedlich und das Elastizitätsmodul unterscheidet beide um Längen!

So nun nützt (mir) kein Theoretisieren mehr ohne Messungen:
Erstmal Klopfspektrum, bei den halbwegs geraden Wänden müssten auch "Chladnische Klangfiguren" zu produzieren sein, muss ich halt mal bißchen Quarzsand einkaufen.
Ausschwingverhalten (Wasserfall) geht wohl mit ATBpro nicht?

An den "Kleinen" lässt sich durch die Bauart ja einiges machen (man kommt ja drin dran ran ). Verschiedenes und mehr oder weniger Dämpfungsmaterial, Knete auf die wände und und und. - Das hat einiges an Seitenpotential-sorry, ist also noch lange nicht Schluß

@Mongkon, da bräuchte ich wohl dies: http://www.amazon.de...chrift/dp/389687280X Hast Du von Deinen fotografierten Resonatoren noch etwas in Betrieb?, z.B. den


Rondo-Nachbau "Rondo-Nachbau a Mongkon"?


[Beitrag von Soundy73 am 21. Okt 2010, 13:05 bearbeitet]
LineArray
Hat sich gelöscht
#408 erstellt: 21. Okt 2010, 13:41

Soundy73 schrieb:

...
bei den halbwegs geraden Wänden müssten auch "Chladnische Klangfiguren" zu produzieren sein, muss ich halt mal bißchen Quarzsand einkaufen.
...



Hallo Jürgen,

Du kannst auch 'ne Packung Couscous oder Bulgur nehmen,
das neigt nicht so zur Haufenbildung und dürfte eine
geringere Dichte haben (Modenbeeinflussung).

Gerne wird auch Korkmehl verwendet, neigt aber auch zur
Haufenbildung und ist nicht sehr homogen von der Körnung
her, wenn man es selbst herstellt.

Um eine Mode sichtbar zu machen, nachdem Du sie
frequenzmäßig lokalisiert hast, kannst Du Deine Körner
schön gleichmäßig verteilen, die Schwingungsamplitude
erstmal recht hoch einstellen - damit was passiert -
und dann auf null runterdrehen.

Dann ein kontrastreiches Foto machen. Nachbearbeitung in
einem Programm - z.B. Kontrast aufblasen und etwas
Unschärfe erzeugen - kann das Muster deutlicher
hervortreten lassen, so dass keine einzelnen Körner mehr
sichtbar sind.

Ein Laser Scanning Vibrometer ist natürlich schöner ...

Modenbeispiel, Griesbild

Grüße

Oliver


[Beitrag von LineArray am 21. Okt 2010, 13:52 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#409 erstellt: 21. Okt 2010, 13:50
Ich hab mit fein gesiebter Asche gute Erfahrungen gemacht. Bärlappsporen wie man sie zum Feuerspucken verwendet sollen besonders gut funktionieren - sehr fein, niedrige Dichte und die Korngröße ist gleichmäßig. Gibts angeblich auch in der Drogerie.
pheesama
Ist häufiger hier
#410 erstellt: 21. Okt 2010, 14:17
[quote="Soundy73"]Hallo Oliver!

[quote]Um ein Gehäuse so zu optimieren, daß es nur im Tiefton
abstrahlt, müsste man also einige Maßnahmen treffen und
es gezielt daraufhin konstruieren.
[/quote] [b]Das soll u. a. Ziel sein![/b]

[quote]Welche Art der Anregung
(über Luftkörper / direkt, evt. tiefpassgefiltert ...)



Hast Du von Deinen fotografierten Resonatoren noch etwas in Betrieb?, z.B. den


[thumb]12413[/thumb] "Rondo-Nachbau a Mongkon"?[/quote]

Ja, dieser quasi Rondo ist betriebsbereits.
Ganz am Anfang habe ich ihn mit CORAL BB 6 zoeller bestueckt, dann miit ovalis 6x9 zoll von Isophone und Telefunken (die hatten sogar AlNiCo Magneten) und zu guterletzt mit dem ITT Ovalis auch 6x9 Zoll. ITT gilt als meine Vorliebe.

Ich mutmasse mal, dass die Gehaueseform des RONDO sehr optimal mit Schwingverhalten verschiedenen Frequenzen konzipiert worden ist. Habe dennoch ueberlegt, ob cih nicht mal solche Material wie Biitumen auf 3x3 cm. Stuecke abschneide und gezielt anbringe. Dann aber kam ich zur Besinnung, dass ich mit seinem jetzigen Zustand und der darbietung wuenschlos gluecklich bin.

Niht,dass sie perfekt sind in der Wiedergabe, aber sie verbreiten unsagbar schoene atmosphaere aus. Und in diesem Punkt sind die quasi Rondo undschlagbar. Nicht mal meine gegschlossene 4-weg oder meine 4x15 Zoll OB mit Bi-radial Horn sind in der Lage, solche Stimmung, welche die quasi Rondo von sich geben, yu eryeugen.

Die anderen koennen mehr Druck vertragen, klingen aber irgendwie kommerziell-audiophile, kalt und berechnend bla......
Soundy73
Inventar
#411 erstellt: 21. Okt 2010, 18:42
Hi Mongkon!
Nu war´ ick ober neischierich, wie wir Plattdeutschen sagen.

Gibt´s zu Deinem Nachbau evtl. Messungen?

Ich hab´ ja nur (dilletantisch) was hingestrickt und nicht ein "Erfolgsrezept" nachempfunden, so könnten wir vielleicht die ganze Sache von zwei Seiten angehen (-meine das Ergründen, warum´s eben doch geht, ohne stocksteife Wände).

Heute gibt´s nur noch kurz die Frequenzgangbiegemaschine der kleinen, aufgrund des Anwendungsfalls jetzt mal "Terracer" genannt
Terracer Sperrkreis
Danke auch für die Tipps und hallo, Used2Use!
pheesama
Ist häufiger hier
#412 erstellt: 22. Okt 2010, 11:31
Hallo Jürgen,
Du hast aba ja keen Jrund neidisch zu sein, wa! Da machse ir ooch selba welsche. So baerlinern wir.

Kann Dir bezüglich Messdaten leider nicht weiterhelfen, freue mich sicherlich, kognitive Erfahrung machen zu können.
vknief
Ist häufiger hier
#413 erstellt: 22. Okt 2010, 12:29
"neeschierig" heisst auf Hochdeutsch NEUGIERIG.

Übersetzt vom Flachländer Volker
Soundy73
Inventar
#414 erstellt: 22. Okt 2010, 17:28
So da muss wieder was für die Optik her:

Terracer Maße

erstmal die Maße der neuen!

Und nun der Frequenzgang am Sitzplatz auf der Terrasse:

Frequenzgang Terracer
Rot ist der linke Lautsprecher vor Einbau des Sperrkreises, das Resultat ist blau ;), grün ist die rechte Seite, beides in der Mitte der "Sitzgruppe" gemessen, da kann man mal den Raumeinfluss sehen, obwohl eine Seite bis zum "Wald" offen ist.

Apropos Tach Volker! - wir wollen ja die sitten nicht verrohen lassen.


[Beitrag von Soundy73 am 23. Okt 2010, 18:22 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#415 erstellt: 01. Nov 2010, 18:55
Soo Moppedsaison ist um,

am Knochenende mussten die beiden kleinen mal zeigen, dass sie die Gartenarbeit doch verschönern können. Die müssten jetzt wohl eingespielt sein.

Haben stundenlang Gas geben müssen, da der Garten doch schon was größer ist. Der alte Akai-Receiver hat sogar mit seinen 2x35 Watt so´n bißchen geschwitzt. Obwohl die Schriebe aussagen, dass der Hochton sachte abfällt, fehlt da nix. Eher könnten die ein bißchen mehr Bass machen. Na man kann ja Hand anlegen... Es geht also weiter. Auch die angekündigten Experimente werd´ ich mal anstreben, die kleinen sind ja leicht zu händeln. Hoffe ich find´ da Zeit zu.

Hab´ da Konkurenz bekommen: http://www.hifi-foru...ead=123&postID=23#23

Das sieht fast so aus, als ob es billigere Alternativen zu Cajons gibt
stratihatti
Stammgast
#416 erstellt: 01. Nov 2010, 22:21
Moin Jürgen,

ich bin doch keine Konkurenz für Deine "Sinkenden Kähne"

Is ja interessant, was Du hier so zusammengesammelt hast. Meinereiner hat seinen gedankenspinnerken Kram ja vorwiegend in der Audiodiskussion kundgetan. Vieles zusammen mit Uwe Lynn , von dem hier ja auch schon die Rede war.

Meine ersten Resos möchte ich Euch hier nicht vorenthalten: http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=47128&

Auf dem ersten Bild, im Hintergrund sieht man auch so ein Rondoclone(SabaChello mit Wigo BB).

Meine ersten abweichenden Gedanken bzg. Resogehäuse: http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=46819&
...etwa nen Jahr später gab es dieses Onkyo/Takamine-Projekt
Wie auch schon weiter oben im Tread angemerkt, sollte m. E. eine resonierende bassunterstützende Fläche, eine genau definierte Form und Materialstärke aufweisen. Demzufolge wäre die Rondo (und Ihre ganzen Clone) ne Fehlkonstruktion, die falschen Flächen resonieren!

Nun ist meine Ikeakiste auch noch nicht das (Maß aller Dinge)

Weitere Arbeiten in die Resorichtung, scheiterten mangels Zeit.
Nach meiner Theorie ist die optimale Resoform:
YingYangEdge
Das ganze wie eine Gitarre aufgebaut. Front und Rückwand aus 3mm Fichte, gesperrt und die Zarge als Resonanzübertrager

Schönen Abend, Hatti

Edit: ein Link wollte nicht...


[Beitrag von stratihatti am 02. Nov 2010, 15:26 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#417 erstellt: 02. Nov 2010, 14:47
Moin Hatti!

Schönen Dank für deinen Beitrag, ich bin im Moment etwas abgelenkt, hab´ mir aber heute gerade mal so´n "Wandmikrofon" zurechtgewastelt, um dem Resonanzverhalten der dünnen Rückwände auf die Schliche zu kommen.

Meine beiden Exemplare sind ja (mit Absicht) völlig unterschiedlich (Größe, Form, Wandstärke). Es geht hier also immer weiter und gern Erkenntnisse aus allen Ecken der Reso-Forschung erwünscht.

Danke auch für die Gedanken in den Links! - Mann, warum hab´ ich mir so´ne Arbeit gemacht und bin nicht auf die Gießkanne gekommen !

Na ja ist eben kein Klangholz


[Beitrag von Soundy73 am 02. Nov 2010, 14:52 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#418 erstellt: 02. Nov 2010, 16:07
Hi Jürgen, gerne doch!

Um auf Gießkannen als Reso zu kommen, muss man schon ziemlich verrückt sein. Denn normalerweise würde man das nicht tut

Ich mittlerweile auch nicht noch mal, aber die Erkenntnisse und Klangerlebnisse, die ich damit sammeln durfte, möchte ich nicht missen! Zumal das ja auch 1 Jahr mein Hauptbeschallungssystem war, bis ich die Nachteile dann doch rausgehört habe und erst mal auf OB gegangen bin, um dann doch später wieder zurück zu, Dackelsärgen mit Schwabbelrückwand, ala Elchkälber von Uwe Lynn, zu kommen.

Um einen direkten Vergleich (Schwabbel oder nicht Schwabbel)zu haben, baue ich gerade an einem Kugellautsprecher, gleiches Volumen wie BigIkea 90Liter, gleiches Chassis. Die erste Kugel ist fertig...
...aber die 2 Kugel muss noch... und das dauert...

Grüße, Hatti
pelowski
Hat sich gelöscht
#419 erstellt: 02. Nov 2010, 18:42

stratihatti schrieb:
...Zumal das ja auch 1 Jahr mein Hauptbeschallungssystem war, bis ich die Nachteile dann doch rausgehört habe...


Was für ein Gehör muss man haben, wenn man dafür EIN JAHR
braucht. " target="_blank" class="" rel="nofollow">http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=47128&

Bit du dir sicher, im HIFI-Forum richtig zu sein?

Grüße- Manfred
stratihatti
Stammgast
#420 erstellt: 02. Nov 2010, 18:56
Moin Manfred, Dein gegebener Link funzt nicht: http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=47128&

Goldöhrchen

Ich meinte die 3. Version mit Saba... damit lies sich 1 Jahr recht gut hören. Musst Du nicht verstehen, ist OK!

Hatti
pelowski
Hat sich gelöscht
#421 erstellt: 02. Nov 2010, 19:03

stratihatti schrieb:
Moin Manfred, Dein gegebener Link funzt nicht: http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=47128&

Goldöhrchen

Ich meinte die 3. Version mit Saba... damit lies sich 1 Jahr recht gut hören. Musst Du nicht verstehen, ist OK!

Hatti


Danke für die Berichtigung!

Da bin ich aber froh, dass ich das nicht verstehen muss.

Grüße - Manfred
Soundy73
Inventar
#422 erstellt: 09. Nov 2010, 21:35
Soo, ich bin nicht faul, nur abgelenkt!

Hier geht´s endlich ein klein wenig weiter:

Hab´ mal ein Elektretmikro mit gaanz dünnem Koaxkabel versehen und dieses dann mit Gaffa-Tape (auch leicht) an die Seitenwände meiner "Schwingis-Khan" gepappt.
So, wer viel misst, misst Mist - kam folgendes dabei raus:

Schwingis-Waende

Erstmal ´ne Erklärung: Aufgrund der nicht kalibrierten Empfindlichkeit des Mikros ist eine quantitative Betrachtung schwer möglich.
Werde wohl im nächsten Ansatz nochmal Direktschall zu "Körperschall" ins Verhältnis setzen müssen (fiel mir gerade ein).
Zur Grafik: rote Kurve->linke "Seiten"wand mittig, blaue Kurve -> rechte "Seiten"wand mittig.
Ich setzte Seiten in "", da die komplette Hinterseite ja aus dünnstem Flugzeugsperrholz besteht und es somit einen fließenden Übergang, auch geometrisch zur "Rückwand" gibt.

Definitiver Mist (von Messen) ist der Buckel im Hochtonbereich auf der rechten Seite. Da spielte eine Reflexion an einer benachbarten Seitenwand eine gravierende Rolle - also wegdenken. Die Glättung erfolgte auf 1/24 Oktave.

Wenn ich mir nichts falsch zusammenreime, ist da ein "gegensätzliches" Schwingen der beiden Seiten über das Spektrum an diversen Stellen ablesbar. Ich meine damit, Überhöhung auf einer Seite trifft auf Senke auf der anderen Seite. Auch bei mehreren Messungen ändert sich an diesem Bild nix. Aus der "Hüllkurve" würde ich also schließen, der Summen"klang" pegelt sich irgendwo auf der Mitte ein. Daher dröhnt/hallt/verzerrt da auch nichts hörbar.

Feuer frei für Eure Interpretationen, c. u.!

p.s. Wasserfall wär´ immer noch toll (Ausschwingverhalten), sonst glaubt mir den akustischen Eindruck ja allerhöchstens ein Eingeweihter.
stratihatti
Stammgast
#423 erstellt: 10. Nov 2010, 01:29
Moin Jürgen, man kann es sich schönreden und genauso zerreissen...

Ich finde es sagt eigentlich gar nix aus. Ob sich da im Endeffekt was potenziert oder aufhebt, kommt ja drauf an wo das Böxli inne Ecke steht und der Schwabbelkrach dann reflektiert wird, um dem Erstsignal zugemischt zu werden.

Eine Resokonstruktion braucht, wie ne OB, den Raum und ausser in einer Hörplatzmessung sehe ich in Deiner aktuellen Messung nicht viel Sinn.

Gute Nacht, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 10. Nov 2010, 01:33 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#424 erstellt: 10. Nov 2010, 02:35
Hallo Leutz,
da ich gerade einen Subwoofer mit 2 x Aw 3000 im Compoundgehäuse in sehr massiver Bauweise (min. 3,1cm Wandstärke durch 3lagigen Sandwich- Aufbau + Innernverstrebungen) vollendet habe, bringt mich dieser Thread leicht ins grübeln.
Darf ich jetzt dieses fast 70 KG wiegende Monstrum (ohne Chassis und Aktiv- Elektronik) auf den Sperrmüll stellen, oder gilt bei Subwoofer- Gehäusen immer noch: Masse ist durch nichts zu erschüttern - bewegen soll sich lediglich die Chassis- Membrane.
MfG
Arvid

P.s: Da ich nicht solch ein "Lautsprecher- Crack" wie die meisten hier bin (ich dachte zwar bisher, ich kenn` mich weitestgehend aus - dem war wohl nicht so), verunsichert mich natürlich ein solches Thema - deswegen bitte ich um Aufklärung diesen Sachverhaltes.

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 10. Nov 2010, 02:40 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#425 erstellt: 10. Nov 2010, 02:39
>>Ich finde es sagt eigentlich gar nix aus. Ob sich da im Endeffekt was potenziert oder aufhebt, kommt ja drauf an wo das Böxli inne Ecke steht und der Schwabbelkrach dann reflektiert wird, um dem Erstsignal zugemischt zu werden.

Damit eine Gehäusewand den Schall gerichtet abstrahlt müsste sie riesig sein. Und wenn sie den Schall nicht bündelt beugt er sich ums Gehäuse - eine Reflexion wird also für die Summenbildung nicht notwendig sein.

>>Eine Resokonstruktion braucht, wie ne OB, den Raum

Zumindest braucht er eine Raummode, besser noch mehrere - für viele reichts leider nicht in kleinen Räumen.

>>Hab´ mal ein Elektretmikro mit gaanz dünnem Koaxkabel versehen und dieses dann mit Gaffa-Tape (auch leicht) an die Seitenwände meiner "Schwingis-Khan" gepappt.

Probier mal den Tonabnehmer einens Plattenspielers, der ist nicht auf Luftschall empfindlich und über einen verlässlich kolbenförmig schwingenden Treiber ein bisschen kalibrierbar (Prellen und andere Probleme durch undefinierten Anpressdruck mal aussen vor, aber den kann man auch bestimmen). Noch ein ordendliches Gewicht damit das Teil wärend der Messung still hält und fertig.

PS:

@Arvid
Wenn du einem Sub das Resonieren beibringen willst halte dich an Helmholtz. Was auch immer man von der obigen Messung halten mag - viel mehr Moden wird man nicht bekommen. Und wer nur wenige Moden braucht kann Bandpässe oder BRs bauen, da sind sie auch sehr genau einstellbar.

Hier wird zwar oft von "Bass" gesprochen, aber ich vermute man meint hier den kompletten Klangeindruck des jeweiligen Instruments, nicht die 1-2Okt. des Subbasses.


[Beitrag von Used2Use am 10. Nov 2010, 02:57 bearbeitet]
stratihatti
Stammgast
#426 erstellt: 10. Nov 2010, 08:28

tubescreamer61 schrieb:
..., bringt mich dieser Thread leicht ins grübeln.
Darf ich jetzt dieses fast 70 KG wiegende Monstrum (ohne Chassis und Aktiv- Elektronik) auf den Sperrmüll stellen, oder gilt bei Subwoofer- Gehäusen immer noch: Masse ist durch nichts zu erschüttern - bewegen soll sich lediglich die Chassis- Membrane.
...Da ich nicht solch ein "Lautsprecher- Crack" wie die meisten hier bin (ich dachte zwar bisher, ich kenn` mich weitestgehend aus - dem war wohl nicht so), verunsichert mich natürlich ein solches Thema - deswegen bitte ich um Aufklärung diesen Sachverhaltes.

MfG
Arvid


Moin Arvid, keine Sorge, alles gut!

"...there are two pads you can go by...Zitat Led Zeppelin"

Allerdings ist es egal wie dick und schwer Du Dein Gehäuse baust, schwingen wird auch die 1 Meter dicke Betonwand! Du verschiebst lediglich den Resonanzpunkt, in einen Bereich wo Du glaubst er stört nicht.

Die Schwabbelwandfreunde machen das auch ( gewollt und ungewollt ) und glauben teilweise zusätzlich, das die weiche Schwabbelwand im Bassbereich die Unzulänglichkeiten eines Chasis noch stützen kann.

Wird alles nicht so heiß gegessen, wie´s gekocht wird: Du darft mit Deinen schweren Subs glücklich sein! Und wenn Du aus Spass an der Freude, was komplett anderes Probieren willst, mach es einfach, aber lass Dich nicht verrückt machen!

Schönen Tag, Hatti
LineArray
Hat sich gelöscht
#427 erstellt: 10. Nov 2010, 13:02

tubescreamer61 schrieb:

...
bewegen soll sich lediglich die Chassis- Membrane.
MfG
Arvid




Hallo,

ich sehe das auch so - trotz dieses kleinen Exkurses
in Richtung Reso Gehäuse.

Was bei einem Subwoofer sehr gut funktioniert, ist
durch hohe Steifigkeit der Wände die Resonanzen
aus dem Übertragungsbereich herauszuhalten.

Wenn ich einen Subwoofer bis 100Hz betreibe und die
Grundresonanzen der Gehäusewände beginnen beispielsweise
erst bei 300Hz, dann ist man schon ziemlich auf der
sicheren Seite - einen Tiefpass mit hinreichender
Flankensteilheit vorausgesetzt.


Grüße aus Reinheim

Oliver Mertineit


[Beitrag von LineArray am 10. Nov 2010, 13:59 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#428 erstellt: 10. Nov 2010, 13:41
Okay - der Sub soll sowieso nur eine bis anderthalb Oktaven übertragen, da er bei ca 60 Hz aktiv getrennt wird.
Eigentlich dürfte da im Grunde kaum noch was "schwingen" - auf jeden Fall nicht im relevanten Frequenzbereich.

MfG
Arvid
LineArray
Hat sich gelöscht
#429 erstellt: 10. Nov 2010, 14:23
Hallo Arvid,

ich habe bei eigenen Subwoofern oft die Gehäuse
abgeklopft - z.B. mit einem Gummihammer an verschiedenen
Stellen - und die Klopfgeräusche mit einem in der Nähe
platzierten Mikrofon aufgenommen, um ein Spektrum.
zu ermitteln.

Je nach Gehäuseform - kompakt ist vorteilhaft - tut
sich bei einem kleinen Gehäuse (bis 25 l) oft selbst
dann nicht viel unterhalb 200 Hz, wenn es aus 19er MDF
aufgebaut ist. Je größer die Flächen werden, desto
mehr sollte man auf Versteifungen achten.

Aber die Klopfmethode ist einfach und erspart
Überraschungen. Um die Luftresonanzen nicht
unnötig mitanzuregen kann man das Chassis einbauen
und Reflexöffnungen verschließen (z.B. Sockenmethode).

(Beim Hauen mit dem Hammer daran denken, nicht die
Membran zu erwischen ... )

Im späteren Betrieb ist mindestens eine leichte Füllung
mit Absorptionsmaterial bei jedem Subwofer anzuraten,
selbst wenn die Resonanzen (Moden) des eingeschlossenen
Luftkörpers oberhalb des Übertragungsbereiches liegen.

Der Zuwachs an effektivem Volumen durch das Absorptions-
material sollte vorher in die Gehäusedimensionierung
eingeflossen sein.


Grüße

Oliver


[Beitrag von LineArray am 10. Nov 2010, 14:26 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#430 erstellt: 10. Nov 2010, 15:02
Hallo erstmal die neuen Gäste begrüßen: Moin an Oliver, Arvid und Used2Use.

Letzterer schrieb mir:
Probier mal den Tonabnehmer einens Plattenspielers, der ist nicht auf Luftschall empfindlich und über einen verlässlich kolbenförmig schwingenden Treiber ein bisschen kalibrierbar (Prellen und andere Probleme durch undefinierten Anpressdruck mal aussen vor, aber den kann man auch bestimmen). Noch ein ordendliches Gewicht damit das Teil wärend der Messung still hält und fertig.

Weiß nicht, wie lange Du mitliest, der von Dir gewünschte Effekt ließe sich mit einen Körperschallaufnehmer bewerkstelligen. Mit einem Pistophon ließe sich auch mein Selbstbau kalibrieren, keine Frage.

Die "Seiten"wände bestehen aus 0,5mm Flugzeugsperrholz, sind an sich wohnraumtauglich und ich bringe da jetzt auch keine Stehbolzen an, um Beschleunigungsaufnehmer anschrauben zu können Aus 0,5mm Sperrholz könnte man (Umweltfrefel da Wirkungsgrad mies) auch einen Lampenschirm bauen, so dünn ist das.

Sowas für ´nen Subwoofer aufzubauen wäre mal ein Experiment Da wird ja vehement Luft verschoben, ob das die Wände aushielten weiß ich nicht (siehe viel weiter oben).

Im Gegensatz zu Hatti "glaube" ich nicht, dass das Gehäuse
...im Bassbereich die Unzulänglichkeiten eines Chasis noch stützen kann.
, sondern lediglich ein ähnlicher Effekt auftreten kann, wie bei Reflex- oder TML-Resonatoren.
Jetzt müsste eigentlich eine identisch große Kiste her, in herkömmlichem Aufbau, mit gleicher Bestückung und dann eine Vergleichsmessung angestrebt werden.
Da sollten dann doch Unterschide zu Tage kommen. Vielleicht schaff´ ich das ja mit den kleinen mal. oder hat jemand den SP-155X in einer vergleichbaren Dose eingesetzt?

Verrückt machen möchte ich nun weiß Gott niemaden, mir geht´s nur darum, dass solche "Schwabbelgehäuse" für Unsummen über den Tresen gehen und sich mir (und sicher vielen anderen) die Beweggründe für eine solche Finanztransaktion logisch nicht erschließen wollten. Inwischen hör´ auch ich "Schwabbeln" gern
Ich behaupte immer noch, da klingt nichts falsch!

Kugelt doch mal z.B. nach Ocelia, Rondo, Saba-Cello...

Daher bleib´ ich weiter dran.
Den "Klopftipp" von Oliver werde ich (mit gaanz kleinem Hammer) auch mal üben.
stratihatti
Stammgast
#431 erstellt: 10. Nov 2010, 20:31

Soundy73 schrieb:


Im Gegensatz zu Hatti "glaube" ich nicht, dass das Gehäuse
...im Bassbereich die Unzulänglichkeiten eines Chasis noch stützen kann.
, sondern lediglich ein ähnlicher Effekt auftreten kann, wie bei Reflex- oder TML-Resonatoren.


ja, ist doch das gleiche, nur etwas arg böse (Unzulänglichkeiten) von mir ausgedrückt.

Also ich bau ne BR rein um die Kiste tiefer zu bekommen. mit ner TML ist es genauso und für die Reso ist das auch der einzige vernünftige Grund, der mir einfällt, warum man das überhaupt probiert. Was nutzt mir bei ner Resokiste Geschwabbel in dem Bereich, wo das Chassis eh genug Druck aufbaut? Um in dem Bereich sauberen Raumklang zu bekommen, wähle ich doch lieber OB.

Schönen Abend, Hatti
Soundy73
Inventar
#432 erstellt: 10. Nov 2010, 21:56
Ja Nee Hatti,

es ist eben doch nicht ganz offen (Dipol), meine (die Großen) klingen so´n bißchen wie die da:

Grundig ist pfundig

Als alter Sack erinnere ich mich an die Dinger noch aus ´nem kleineren Kino
-weiß nicht, ob´s verständlich ist, was ich meineweißnich (-auch Kugellautsprecher )

Richtig erkannt, ich war nur über die "Unzulänglichkeiten" gefallen, denn irgendwie schlecht sind die Monacors nun wirklich nicht.

Die kleinen sitzen ja in der "Raumecke", da wurden sie auch gemessen (vom Hörplatz), die kommen wohl noch mächtig auf den Prüfstand, denn bei dem Wetter brauch ich die auf der Terrasse ja nicht mehr so oft. Daher hab´ ich die ja auch mit dichtenden XLR-Steckern angeschlossen und nur an einer Öse aufgehängt. -sind somit besser transportabel zum forschen.
tubescreamer61
Inventar
#433 erstellt: 10. Nov 2010, 23:17
Gehäuse abgeklopft habe ich schon, selbst ohne Chassis hört sich das Gehäuse an wie ein Holzklotz.

MfG
Arvid
stratihatti
Stammgast
#434 erstellt: 10. Nov 2010, 23:38
Hi Jürgen,

Grundigs "Margarine"-Kugeln hängen hier im Lampen-Sofa-Laden... wollte der Ladeninhaber mir nicht geben

Prinzipiel ja erst mal absolut Null-Reso und Null Dipol, sondern Rundstrahler.

Meine Resokiste ist für mich der Kompromiss: Mischung aus OB und BR-Dackelsarg. Eine OB, wäre für die Wiedergabe tiefer Frequenzen sehr groß geworden (wir erinnern uns: ich möchte ohne aktive oder passive Entzerrung zu einem für mich adäquaten Ergebniss gelangen). Also zu groß! Mein Versuch mit 4 Chassis pro Seite klang zwar genial (auch genug Bass), war aber als LineArray nicht wirklich wohnraumtauglich.
Ich möchte die Vorzüge einer OB aber auch nicht missen! Und es sollte Punktschallquelle sein! Also kam nur BB in Frage.

Was hat die Reso jetzt mit OB zu tun? Bei der OB geht der rückwärtige Schall direkt an die Rückwand des Raumes und wird reflektiert. Bei der (meiner) Reso ist die schwingende Rückwand lediglich dazwischen! Die Rückwand wird angeregt und gibt die Frequenzen an den Raum weiter. Der Vorteil von der Resokiste ist, dass ich mit ner BR die Grundabstimmung einstellen kann und das ganze Konstrukt kleiner als ne OB wird, bei gleichem Tiefgang(Frequenz). Das bezieht sich jetzt auf meine Reso-(Ikea)Kisten! Die Rondo und ihre vielen Clone, mit Ihren vorgespannten Seitenteilen sind da noch komplexer... da will ich mich aber nicht weiter zu auslassen, mir gefiel das bisher nicht.

Die Occelia ist ein Projekt, was mich auch sehr reizen würde! Am genialsten finde ich die asymetrische Fachung/Versteifung der Seitenteile. Da hat sich Jemand extrem viele Gedanken zur Aufteilung von Resonanzen gemacht.

Schönen Abend, Hatti

edit: "di"


[Beitrag von stratihatti am 11. Nov 2010, 08:56 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#435 erstellt: 11. Nov 2010, 14:46
Hallo Hatti!

Kann mich Deinen Aussagen vorbehaltlos anschließen, natürlich nur, was das Resultat betrifft, geplant hatte ich ja überhaupt nix!

Habe bei den Schwingis-Khan ja auch ein BR-Rohr implementiert, aber aufgrund der fehlenden Berechenbarkeit des Gehäuses, messtechnisch abgestimmt/abgelängt.
Im ersten Ansatz war das aber nur Angst, dass mir die "Rückwand" ab-/aufreißt.

Obwohl da ja drei Chassis drinsitzen, klingt´s "punktig" und raumfüllend. Daher stehen die da ja auch immer noch.

Um diese komplexen - wie sagtest Du noch so treffend,

"Sinkenden Kähne"
einigermaßen planbar zu machen, fehlt´s halt am theoretischen Gerüst.

Da mag es (siehe IKEA-Kiste) sogar noch völlig verschiedene Ansätze geben, wird also nicht einfach. Da ich in Religion stets besser war, als in Mathe, liefere ich so peu à peu Daten, in der Hoffnung, dass ein großer Theoretiker dann damit etwas anfangen kann.

Zu OB: Nach meiner Erfahrung und meinen Vorlieben für´s "livehaftige" wären da pro Seite 2 15-Zöller nötig, das sprengte dann den Raum.

Optisch gefällt mir an den "gespannten Rückwänden", dass da auf einfache Weise nix mehr nach Schuhkarton aussieht. Aufgrund Deines Kugel-Projekts verstehst Du sicher, was ich meine. - Denke, das war auch der Ansatz von Till (THWO) viel weiter oben.

Bei den Terracern werd´ ich wohl mal das Volumen berechnen und einfach mal simulieren, da müsste ja ein Unterschied zur Messung rauskommen. Dann haben die noch kein "Loch".... da geht noch ´was
Soundy73
Inventar
#436 erstellt: 12. Nov 2010, 11:51
Heute Freitag, daher schnell mal was simuliert:

Bei meinen Terracern ergibt sich ein Nettovolumen von 9,2 l.
Mit den TSP des SP-155 X sieht das simuliert dann mal so aus:

Simulation Terracer CB

Da schnippele ich mal aus der Hörplatzmessung dazu:

Messung Terracer Simu-Bereich

So, ich geb´ Feuer frei.
stratihatti
Stammgast
#437 erstellt: 13. Nov 2010, 00:59
Moin Jürgen,
anhand deiner Messung würde ich sagen, ist BR zu tief abgestimmt. Äh Sind Deine "ERDKERNe" überhaupt offen?

EDIT: Überlegung: Klorolle könnte helfen! Also eine BR auf etwa 75 Hz legen.

Berechnung nach Strassacker habe ich mal grob gebastelt. Nach Deinen Angaben hast Du 9,2 Liter Nettovolumen.

Grob Werte für Länge Breite Höhe eingetippert und das berühmte Maß, Durchmesser Klorolle 4,1cm eingegeben. um jetzt auf die Abstimmfrequenz von 75 Hz zu kommen, ist die Klorolle 4,33 cm lang.

BR Vorschlag für Terracer

Ich finde Strassacker bietet da ein nettes Spielzeug.

Nach meiner Erfahrung sollte sich der erste Buckel, weiter nach rechts verschieben und die 2. Überhöhung abschwächen. Dies ergibt einen ausgeglicheren f-Gang im Grundtonbereich.

Gruß, Hatti

edit: Strassacker BR Berechnung dazu


[Beitrag von stratihatti am 13. Nov 2010, 11:27 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#438 erstellt: 13. Nov 2010, 19:51
Hallo Hatti!

Nee, noch ist da kein Loch drin, aber ich hab´ noch BR-Röhrchen liegen, die der "Klorolle" sehr nahe kommen. Werd´ ich da mal reinmassieren, dann müsste die Welle zu glätten sein, denke ich auch.

Aber muss ich diese Welle auf das Gehäuseprinzip schieben? -oder liegt´s an der Eckmontage? Wegen dieser (stillen) Frage hatte ich das oben gepostet.

Warum da noch kein Loch drin ist?

1.) Insekten (sind ja Terrassenböxli) ziehen gar zu gern in LS-Boxen ein.
2.) Aufgrund meiner Restbestände an zu verarbeitendem Flugzeugsperrholz ging´s nicht größer, für BR ist das absolut grenzwertig winzig, QTC gerechnet 0,85!

Mir fehlt bei den kleinen (hatte heute wieder jede Menge Blätterernte und konnte dabei die Dinger röhren lassen) eh´ etwas Dröhnung von unten.

Muss ich also mal überlegen, wo ich die BR-Röhrchen reinstricke und womit ich die Dinger Fliejerfescht krich

Im Hochtonbereich geht´s auch massig steil abwärts, das liegt aber wohl daran, dss der Wirkungsgrad im ("Schwabbel-") Resonanzbereich ganz schön hoch ist. Hab´ noch reichlich Tönerchen liegen, vielleicht muss da ja auch noch ein Glanzpünktchen oben dran? Dabei sollte das seit Jahrzehnten mal wieder ein "Einbeiner" werden.

(Ja die Strassackers sind nett mit Ihren Tools im Web!)Daumen hoch
stratihatti
Stammgast
#439 erstellt: 13. Nov 2010, 20:24
Hi Jürgen,

Du machst Dir Sorgen um die Insekten, wenn das Ding mit BR dann wie nen Nistkasten aussieht?

Idee: Wenn Du die optimale Rohrlänge hast -> Akustikstoff übers Rohrende und einkleben. Ein Tier- Äh Ziergitter würde ich da nicht nehmen.

Aber ob Du damit die fehlende Drönung erhälst, halte ich für fragwürdig.

Draussen fehlen die Zimmerwände für die Reflexion, der tiefen Frequenzen...

Gruß, Hatti
Soundy73
Inventar
#440 erstellt: 13. Nov 2010, 21:15
Ja nee, aus ´nem 6-Zöller wird nunmal kein Woofer,

wie wir Beschaller sagen. Die Ansprüche halten sich ja schließlich in diesem Anwendungsfall in einem relativ engen Rahmen. Aber neutral klingen darf´s schon so einigermaßen und die Wände sind ja dank, kuck nochmal:

Terracer ...der Aufhängung extrem da, Boden gepflastert, darüber kommen dann in Kürze Doppelstegplatten.

Hatte da schon mal was mit SP-50-X aufgebaumelt, als noch kein Dach drüber war und der ist noch etwas kleiner. Selbiger ist allerdings für mich ein Phänomen, in Schallzeilen (mein Hifi-Höker-Kumpel nutzt die mit jeweils 4 Stück drin) trägt der sowieso erbarmungslos weit und klingt angenehm ausgewogen. Mit dem SP-155 X hab´ ich nur die beiden Erfahrungen jetzt und im einen Fall ist er ja nicht allein allein...

Das mit dem Akustikstoff werde ich wohl lassen, lieber so´ne Fliegengaze (wie vor´m Fenster) drüberbacken

So, Cheffin bölkt, muss kochen.
stratihatti
Stammgast
#441 erstellt: 15. Nov 2010, 23:01
Moinsen,

ich muss es einfach mal loswerden: Ich habe meine Schwabbelikeas gestern Abend mal etwas lauter gemacht, obwohl der Bassbereich dabei etwas unsauber wird und sich die Ruhestromanzeige an der Röhrenheizung auch mal fleißig bewegt.

"Yim Hok-Man/poem of chinese drums" von der b.(möchte ja keine Werbung machen)..-VorführungsTest-cd nr.3 Track 10

Meine besorgte Nachbarin stand vor der Tür und fragte ob das Haus gleich einstürzt

Zum Leidwesen aller Schwabbelkistenfreunde muss ich auch gestehen, das ich das gleiche Chassis in eine Kugel gleichen Volumens gebaut habe.

leider ist erst 1 Kugel fertig... Aber!!! So im Monovergleich ist der Bassbereich bei hohem Pegel wesentlich präziser.

Bei Normalpegel und leisem Musikhören finde ich den Schwabbelkasten aber angenehmer. Mal sehen, wie das ist wenn in etwa 1 Jahr die 2.Kugel fertig ist.

Für die Kugelneugierigen: http://www.rahaso.de...selbstbau&idx=51385&

edit: ach das habe ich ja schon erzählt oh gott ich bin alt und werde wie meine Mutter...

Schönen Abend, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 15. Nov 2010, 23:37 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#442 erstellt: 16. Nov 2010, 14:34
Hallo Hatti!

Wenn ich recht sehe, machst Du da ja ein Schwein von !

Dass beide die gleiche Größe haben und das gleiche Chassis, ist doch ein super Ansatz für den Vergleich!

Weiß noch nicht so recht, wie meine "Schwingis-Khans mit "richtig Feuer" so klingen. Bei einigermaßen livehaftigen Pegel dröhnt da jedenfalls noch nix, aber ich hab´ ja Gehörschutz Werde ich folglich auch mal ausprobieren, auf Nachbarn brauch´ ich da keine Rücksicht zu nehmen. Nur meine Cheffin sollte vielleicht aus dem Haus sein und die Katze sich im Garten die Beine vertreten (Normalzustand, wenn ich meine Disse teste, hatte ich mal unter´m Carport aufgebaut als so´n Umms-Umms-Golf vorbeifuhr, der hat glatt angehalten und dachte es wär´ was kaputt )

Besser wird jedoch das "Durchstimmen" mit dem Frequenzgenerator sein. Werd´ mir dann auch mal das empfohlene Pülverchen holen. Auf den "kleinen dunklen" müsst´ der Kontrast gehen.
Mighty_Mike
Stammgast
#443 erstellt: 18. Nov 2010, 17:12
kennt ihr den link schon

http://www.troelsgravesen.dk/greencones.htm

ganz zum schluß macht er impedanzmessungen von seinen frei aufgebauten rondos, und eine weitere messung mit "zusammengepreßten" rondos. man kann gut den unterschied sehen. vielleicht wäre es, ähnlich wie ein geigen oder gitarren, mal sinnvoll, "stimmhölzchen" als verstärkung anzubringen bzw. die wände teilweise damit zu verbinden???? entschieden werden müßte wohl nach --> klang . oder bene nach messungen, wer denn solche vernünftig machen kann
Soundy73
Inventar
#444 erstellt: 18. Nov 2010, 22:14
Hallo Mighty Mike,

und danke für´n Link , die Grünpappen sind in der "Szene" ja immer wieder dabei.
Werd´ morgen mal genauer reinlesen, die Seite bringt endlich mal Daten. Leider gehen meine "Schwingis-Khan" ohne Schaden nimmer auf. Bei den kleinen bin ich noch zu Schandtaten bereit - da kommt was.

Im Moment brannte mir der A.R.E.S-Hochtöner auf den Fingern, zur Zeit beim Pollinchen im Angebot für unter drei €uronen - und so schlecht ist der gewiss nicht

Muss wech....
Soundy73
Inventar
#445 erstellt: 19. Nov 2010, 11:31
So nun muss ich erstmal ackern, alles ausbauen aus den kleinen, um den Spänen den Weg frei zu machen (hab´ mir ´nen Freitag gegönnt

Firma Strassacker (vielen lieben Dank für eure Berechnungstools!) bemüht (bin ja faul und mal original-Reflexrohr (volle Länge) reingerechnet:
Terracer Helmholtz
Jetzt geht´s ans Werk!

Hab´festgestellt, dass die Kontinuität aufgrund der beiden Projekte etwas litt, daher beschränke ich mich nun mal erst auf die "Terraces". (Fand das mit den "Assen" irgendwie besser und ist ja kein Typenschild verbaut.)
Soundy73
Inventar
#446 erstellt: 19. Nov 2010, 14:43
Acu tetigisti!Zufrieden!


Die Aktion war die erfolgreichste in meiner langen Lautsprecherkarriere bisher - W-A-H-N-S-I-N-N!

Aus den kleinen Terraces sind erwachsene Asse geworden-mit solch einfachem Mittel. Die mussten gerade Chris de Burgh-Moonfleet, P!NK- Greatest Hits so far!!, Brian Adams - Bare Bones und viele weitere Schnipsel über sich ergehen lassen.
Ich hab´ einfach Musik gehört. Der Unterschied zum irgendwie "eingezwängten" Klangbild ohne Ventilation und jetzt mit der Modifikation ist unbeschreiblich. Was aus solch einem Billigprojekt herauszuholen ist, bei dem Anwendungsfall brauche ich nicht mehr.

Instrumente besonders Akustikgitarre und Percussion purzeln so frei aus den Dingern raus, dass das Safi-Duo drin zu hausen scheint. Da sich Ohren ja belügen lassen, scheint selbst Das Royal Philharmonic Orchestra auf der "Moonfleet" nicht zu fern aufgestellt zu sein. Klar dass da die tiefsten und höchsten Nuancen fehlen müssen, es stört aber nix und es geht sogar so´n bißchen lauter.

Was ich tat: 45mm vom hinteren Rand des Gehäusebodens wurde der Zentrierbohrer der Lochsäge, Gehäuse-mittig angesetzt. Meine Lochsäge ist schon recht kräftig, aber gegen 28 mm starkes Kiefernholz kann die nicht an. Also in zwei "Schnitten" gearbeitet, mit dem scharfen Stecheisen erstmal eine Lage abtragen und dann weitersägen. War fix gemacht.

Gegen den Insektenangriff fiel mir Aluminiumgaze ein. Die hab´ ich, nach leichtem "Antauen" der Rohr-Innenöffnung mit dem Heißluftfön, dort festgeschmolzen, dann mit der Tapezierschere bündig abgeschnitten. Anschließend etwas 2K-Epoxi auf die Kante aufgetragen und fertig. Mit dem Zeug hab´ ich dann auch gleich die Rohre eingeklebt.
Hatte zuerst nur eine Box bearbeitet, um den Unterschied in Ohrenschein zu nehmen - war, wie oben angedeutet, gigantisch.

Gewonnene Erkenntnisse:

1) "Schwabbelgehäuse" ohne Entlüftung geht nicht!
2) Die "Entlüftung" lässt sich, nach Messung der Unschönheiten im Bassbereich, einfach errechnen und bringt Erfolg.
3) Auch der Präsenzbereich und der Hochtonbereich profitieren von der Maßnahme, Messungen folgen, sobald ich Zeit finde.

Für die Terraces passendes Reflexrohr gibt´s z.B. bei Strassackers zu kaufen. Das BR50/145 auf ~60mm gekürzt macht seinen Job.

An der Optik der Lautsprecher hat sich aufgrund der Bodenmontage der Rohre nichts in Richtung "Starenkasten" verändert. Die Eckaufhängung steht den Dingern enorm gut. Da werd´ ich nix mehr dran verschlimmbessern, sondern nur forschen. Den Unterschied zwischen CB und BR zum Speibiel. Kann die Röhrchen dazu ja einfach verkorken.

Wollte gestern "Bulgur" erstehen, gelang mir jedoch nicht - wo find´ ich das? - der Frequenzgenerator lauert.

-so es wartet noch etwas Arbeit, ganz frei gibt mir meine (private) Cheffin ja nie.

(Edit meinte, trotz neuer Tastatur fehlten ein paar Buchstaben!)


[Beitrag von Soundy73 am 19. Nov 2010, 14:58 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#447 erstellt: 19. Nov 2010, 15:04
Couscous und Bulgur sind Hartweizengrießsorten. Gibts im Reformhaus. Wobei ich die ja recht grob finde, zumindest die die ich zum kochen missbrauche *g

Normaler Grieß dürfte es auch tun, vielleicht eine möglichst feine Sorte. Glaub die wesendlichen Punkte "Leicht" und "Rieselfähig" erfüllt der auch.

Viel Spass noch
Soundy73
Inventar
#448 erstellt: 19. Nov 2010, 16:25
Danke Used2Use!

Gries oder sowas wird sich finden, bleibt die Schwierigkeit, die Terraces seitlich zu lagern, ohne die andere Seite zu blockieren hmmm mal sehen. Wird interessant. Muss jetzt gleich mal los. Mein Humax SAT-TV nervte mich schon lange mit den eingeschränkten Helligkeitsstufen, da wird das Weihnachtsgeld mal in Optik umgesetzt - daher auch der Freitag. -Hat sich bis jetzt ja schon mächtig gelohnt!

Edit schimpft mit den Fingern auf der Tastatur.


[Beitrag von Soundy73 am 19. Nov 2010, 16:26 bearbeitet]
Mighty_Mike
Stammgast
#449 erstellt: 19. Nov 2010, 17:52

Soundy73 schrieb:
1) "Schwabbelgehäuse" ohne Entlüftung geht nicht!


der einzige unterschied ist: ein "loch" im korpus? oder verstehe ich was falsch? durch diese einfache maßnahme wurden aus "so lala" speakern beschriebene "highlights"?

wie hoch hast du die br-stimmung denn gemacht? denke mal, der obere mittelton könnte auch ein klein schalldruck wenig dadurch gewinnen? so zumindest zeigt dies eine simu mit boxsim.

vielleicht begründet sich der klangewinn ja auch auf den gesteigerten wirkunsgrad, und die "entlüftung" (und damit die "entlastung" (?) des dünnen holzes) ist gar nicht maßgeblich. oder was meinst du?


Soundy73 schrieb:
Gries oder sowas wird sich finden, bleibt die Schwierigkeit, die Terraces seitlich zu lagern, ohne die andere Seite zu blockieren hmmm mal sehen.


mal 'ne gggaaaaaanz doofe frage: wozu gries????? eine art natürliches "dämmaterial", daß du auf die ände aufträgst, um damit die schwingungen ein wenig "harmonsicher" zu machen???

grüße...


[Beitrag von Mighty_Mike am 19. Nov 2010, 17:54 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#450 erstellt: 19. Nov 2010, 18:07
>> wozu gries

siehe Beitrag #408

Ich kann dir bei dem kleinen Gehäuse und den hohen Frequenzen nur nochmals Bärlappsporen ans Herz legen. Die sind ebenfalls runde Kügelchen, pappen nicht zusammen und sind viel feiner - eher wie Staub. Außerdem nehmens so gut wie keine Feuchtigkeit auf.
stratihatti
Stammgast
#451 erstellt: 19. Nov 2010, 20:27

Soundy73 schrieb:
Acu tetigisti!Zufrieden!

Die Aktion war die erfolgreichste in meiner langen Lautsprecherkarriere bisher - W-A-H-N-S-I-N-N!



Das freut mich, endlich mal wieder ordentlich "gehämmert" (Nagel wollte ich lieber nicht sagen, Du Lateinangeber)

Na denn: Carpe diem! Hatti
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