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Schwingende Gehäusewände klingen gut!

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stratihatti
Stammgast
#651 erstellt: 16. Feb 2011, 21:52
Moin Jürgen, so langsam schreibst Du Dich um Kopf und Kragen Wie kannst Du die Raumakustik ausblenden?

Willst zuerst allgemeine Grundlagen schaffen, nun erzählst Du von Deinen komplexen Raumabmessungen und das für Dich eh andere Regeln gelten.

Und gerade in normalen Räumen ist die Raumakustik wichtig zu beachten und somit auch die Positonierung des Schallwandlers, wenn man das Ganze noch etwas ernsthaft betrachten möchte.

und was bitte hat die Raumakusik mit D´Apolito zu tun. Dieses Prinzip trittst Du Doch auch mit Füßen, wenn Du zw. 2 25er noch nen Hochtöner quetscht.

Sorry, aber ernsthaft ist das nicht mehr.

Schönen Abend, Hatti
Soundy73
Inventar
#652 erstellt: 17. Feb 2011, 08:52
Moin Hatti!


Nun erzählst Du von Deinen komplexen Raumabmessungen und das für Dich eh andere Regeln gelten
ist doch gar nicht wahr!!!

An den physikalischen Gesetzen kann und will ich nicht vorbei aber mein Raum ist, wie sagt Steffi noch so schön: "Es ist ja, wie es ist!" Man kann darin gemütlich und gut Musik hören. Da seziere ich doch nicht jegliche Mode, nur weil´s mächtig in ist. Habe sowieso Nahfeld da oben, mit den Schwabbels funzt das echt gut, da sehe ich nicht das Betätigungsfeld, einen Nebenkriegsschauplatz zu errichten und mit Absorbern und so´nem Zeugs rum zu spielen


und was bitte hat die Raumakusik mit D´Apolito zu tun.

Nun muss ich mit Dir auch mal meckern: Joe d´Appolito hat da ein schnuckeliges Werk verfasst, über Lautsprechermesstechnik, darf man ruhig mal lesen. Dort wird auf diesen empfindlichen Bereich "Hörraum" explizit eingegangen!

Was ich so hinwastel, damit meine Beschallung im Esszimmer, by the Way, ebenfalls nicht Gegenstand der Ermittlungen! funktioniert, soll hier wohl nicht kratzen.
Bald sag´ich nix mehr (beleidigt!!!)Jammer

Ich trete da gar nix mit Füßen, ich lebe aber in einem Haus, dass zuerstmal wohnlich sein muss. Somit ist das Hörstudio gewissen innenarchitektonischen Zwängen unterworfen. Ich hab´keinen Bock mich um Schallwandler herumzuschlängeln, da werden die dann eben so gebaut und optimiert dass der bestmögliche Übertragungskompromiss entsteht.
Die Bassüberhöhung, die durch Eckaufstellung entsteht, ist mir durchaus bewußt und ist mit "reinkalibriert", da würde sonst untenrum - Breitbänder sind keine Basswunder - was fehlen.

Hoffe, klar gestellt zu haben, hoffe wir haben uns nun alle wieder lieb und schwenken wieder zum eigentlichen Thema:
Warum funktionieren Lautsprecher mit "weichen" resonierenden Gehäusewandungen, ist das berechenbar, was muss man wissen, damit das nachbaubar konstruiert werden kann, was ist zu beachten, welche Grenzen gibt es für das Prinzip, was sind die fehlermöglichkeiten, woher kommen diese? - Da waren wir schon ganz gut am Ball, bitte weiter!
stratihatti
Stammgast
#653 erstellt: 17. Feb 2011, 09:35
Na dann mach Du mal, wie Du meinst. Lieb ham wa uns doch sowieso alle...

Schönen Tag, Hatti
Soundy73
Inventar
#654 erstellt: 17. Feb 2011, 14:18
Danke für die Nachsicht, Hatti!

Ich wollte einfach back to thread, hier geht´s nicht um Wohnraumakustik sondern z.B. hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-72-326.html oder hier: http://www.hifi-forum.de/viewforum-72.html verstehste, wir würden uns verzetteln und das wollt´ ich vermeiden

Was ich nicht leisen kann (zu Hause) ist ein Mega Mechanik-Aufbau mit Kraftmessdoesn und ähnlichem Gedöns. (Auch)Da hätte ich zwar in der Firma kompetente Ansprechpartner, als technischen Einwurf brachte ich aber ?berechtigt?: Da nehme ich mein Dünnsperrholz daher und messe das E-Moment und dann pöne ich anschließend Lack drauf , da manuell nicht mal absolut gleichmäßig, dann zieht selbiger mal mehr mal weniger ein, dann gibt´s verschiedene Feuchtigkeitsgrade... - bringt uns dann das überhaupt weiter?
Laserinterferometer wäre auch nett, hab´ ich aber auch nicht.
Joern_Carstens
Stammgast
#655 erstellt: 17. Feb 2011, 14:23

Soundy73 schrieb:
.... und dann pöne ich anschließend Lack drauf , da manuell nicht mal absolut gleichmäßig, dann zieht selbiger mal mehr mal weniger ein, dann gibt´s verschiedene Feuchtigkeitsgrade...

Hi

sagt mal, Oberflächenbehandlung:
für dünnes Wabbelsperrholz:
Lieber
- Lasieren (offenporig, weich)
oder
- Lackieren (geschlossen, hart)

Oder ist das mal wieder eine Frage des Einzelfalls ?
Soundy73
Inventar
#656 erstellt: 17. Feb 2011, 17:54
Moin Jörn, habe beides gemacht, erst lasiert, wg. Farbgebung, dann Parkettlack drauf, das "spannt" schön. Alles wasserverdünnbare Geschichten genommen Wenn´s nicht zu kalt ist, trocknet´s zackig und macht keinen Ärger mit Geruch und so.
Tucca
Hat sich gelöscht
#657 erstellt: 17. Feb 2011, 18:37
Hi Jürgen,

Wenn Du wissen willst, wie es funktioniert, musst Du dich schon mit ein paar Sachen auseinandersetzen. Keiner erwartet von Dir, daß Du extra ein professionelles Messlabor einrichtest. Der Messaufbau von "Used2Use" kommt ja auch mit einer Federwaage und einem definierten Prüfgewicht aus, und ich denke, daß man auch so (oder ähnlich) aussagekräftige Werte ermitteln könnte. Es ist mit Sicherheit auch nicht nötig, "zerstörende Wekstoffprüfung" zu machen, die für uns interessanten Werte liegen ja schließlich nicht im Bereich der plastischen Verformung (es sei denn, wir wollen wissen, bei welcher zugeführten akustischen Leistung die Schwabbelwand bleibend verformt wird bzw. uns um die Ohren fliegt).
Es ist mir auch klar, daß die Einflussgrößen auf eine Schwabbelwand mannigfaltig sind, Du hast ja schon einiges aufgezählt (Temperatur nicht vergessen!). Insofern sollte man sich erst einmal auf unbehandeltes Sperrholz einer bestimmten Dicke und aus einem bestimmten Holz einigen. Das die Schwabbelfläche in einem bestimmten Verhältnis zur Membranfläche des Treibers stehen sollte, scheint mir auch sinnvoll. Eine vorgespannte Resonanzfläche macht in meinen Augen auch Sinn, weil ich mir vorstellen kann, daß das die Eigendämpfung erhöht (soll ja kein Trommelfell werden, oder?).

Erst mal die "Grundlagenforschung", dann die Details.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 18. Feb 2011, 00:06 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#658 erstellt: 17. Feb 2011, 20:41
Danke Michael, für die klaren Worte. Da es also so gewünscht ist, werde ich mal meine Vorderfüße ausstrecken nach einer Druckfederwaage, oder eine Federwaage mit Prüfgewicht. Das geht leider erst nächste Woche. Ich verspreche mir davon allerdings nicht viel.

Erstmal werde ich jetzt an ARTA trainieren, um mal Impulsantwort, Frequenzgang und Ausschwingverhalten als Wasserfall darzustellen. Frequenzgang - habe ich ja oben schon, sowohl mit auf der Seitenwand aufgeklebtem Mikro, als auch am Hörplatz gemacht, werde ich (kalibriert!) wiederholen. Das sind erstmal des Elektrokomikers Versprechen.

Ein weiteres "Schwabbelgehäuse entsteht gaanz vielleicht mit Hattis Tönern und fettem (teurem) Bändchen, dazu muss ich aber erst wieder draussen arbeiten können. Elektronik und Oberfräse vertragen sich nun mal absolut nicht und ohne geht´s bei mir nicht ab.
Rohgehäuse baue ich jetzt erstmal nicht, kannst Du ja machen, vor dem Finish. Ebenso Jörn, der schon anscheinend ganz heiß ist auf einen Versuch - vielleicht schon dabei?
@ Jörn: Hast Du schon mal eine Lampe hinter das Sperrholz gehalten? Da kann man durchkucken den Tipp mit dem ultradünnen Zeug hatte ich übrigens von Till (THWO). Hätte mich sonst sowas nie getraut, wäre allenfalls in Richtung Hatti gegangen, eine resonierende ebene Fläche. Das ist bestimmt einfacher zu berechnen, aber ichdenke das klirrt erheblich früher, da die auslenkung deutlich stärker wäre. Daher nimmt ja Hatti auch dickeres Material, kuckst Du hier: http://www.hifi-foru...d=267&thread=123&z=1

Wenn mein Geldbeutel mal überläuft (kaum Hoffnung!) werde ich nochmal ein Päärchen SP 155-X in ein gleich großes MDF oder Rohspanplattengehäuse pflanzen, dann kann man direkt vergleichen. das darf aber auch jeder andere mitleser gern tun. Der Aufwand scheint vertretbar:
Der Sperrkreis: http://www.hifi-foru...15747&postID=411#411
Die Maße: http://www.hifi-foru...15747&postID=414#414
Für den schwabbelfreien Nachbau: http://www.hifi-foru...15747&postID=436#436

Mein Versäumnis, dass ich korrigieren möchte:
http://www.hifi-foru...15747&postID=422#422

Dann werde ich aber dafür den Körperschallaufnehmer (kalibriert) von Kirchner einsetzen.
Kam bisher aber kaum zum trainieren, bevor´s Bildchen gibt muss das amtlich sein. Habe da so´n bißchen messtechnischen Anspruch -übe ja jetzt schon so lange....
Erstmal jetzt bestellen den Aufnehmer, noch nicht zu gekommen

Edit sagt: Schmäh! der ist bei Kirchner ja gar nicht kalibriert zu haben: http://www.kirchner-elektronik.de/de-zubehoer.php - na ich mach´ja beruflich auch in "Schwingung" da ist glaube ich ´was machbar. Also erstmal bestellen, das Ding.


[Beitrag von Soundy73 am 18. Feb 2011, 16:32 bearbeitet]
tschunta
Neuling
#659 erstellt: 18. Feb 2011, 12:20
Hallo beisammen,
ich verfolge den Thread schon relativ lange, allerdings eben nur als "Passivraucher"
1) Riesen Kompliment für den interessanten Thread und die viele Arbeit die dahinter steckt.
2) Ich bin sicher keine Koryphäe im Boxenbau aber in Physik wenigstens halbwegs fit und sehe das Thema Boxenbau eher mit den fasziniert funkelnden eines kleinen Kindes vorm Weihnachtsbaum. Ich fühl mich also eher am Ende der Nahrungskette. Besser als im Boxen bauen bin ich sicher im Hören der solchen.
3) Ich hab mir als Jux und für eine andere Anwendung mal schnell so Kugelboxen aus Ikea-Holzschalen zusammengezimmert. Was mir dabei aufgefallen ist: der ganze Korpus resoniert ordentlich dahin. Natürlich ist die Wandstärke deutlich dicker wie bei Euren Teilen, aber mit 8mm sicher noch immer Schwingungsfähig. Das Teil ist ja auch einfach nur aus gewachsenem und verleimtem Holz (Birke) und somit sicher schwingungsfähiger wie MDF & Co. Außerdem bin ich durchaus eher der Brachial-Hörer, der seine Boxen auch mal mit Krachmusik jenseits Mietshausgrenzen martert. Auf der anderen Seite habe ich durch die Bauform rundum eine relativ gleichmäßige Charakteristik, da ich ja keine Schallwand in dem Sinne vorliegen habe. Ich muss sagen, dass mir der Klang eigentlich sehr gut gefällt (auch leise und bei "dezenteren Sachen"), worauf auch immer das zurückzuführen ist, aber ich denke (und das muss ja irgendwie auch so sein), dass das mitschwingende Gehäuse sicher auch seinen Beitrag zum Klang gibt. Was bei mir allerdings ein Problemchen darstellt, ist die vielgeliebte Stehende Welle bzw. die damit in Verbindung stehende Resonanz, die sich in dezentem Brummen bis Rasseln (je nach gehörter Lautstärke) äußert. Irgendwie hatte ich dann die blöde Idee, ob es denn möglich wäre, eine Bassreflexöffnung sozusagen als nach innen gewandten Helmholz-Resonator zu nutzen und diese Frequenz somit in der Box direkt zu dämpfen. Sofort ging mir ein Licht auf: Schalllöcher! Ich lag mit dieser Assoziation zwar eher falsch, aber die Thematik Schallöcher scheint mir doch äußerst interessant im Zusammenhang mit schwingenden Gehäusen. Und Dr. Google führte mich an einen geheimnisvollen Ort, ein Forum über den klanglich wohl beeindruckendsten Resonanzkörper überhaupt - die Harfe!
Dort hat sich mal jemand gedanken zum Thema Schallöcher gemacht - Warum? Wie? Theorie/Physik dahinter? -> könnte jedenfalls äußerst interessant sein im Zusammenhang mit den hier diskutierten Boxen.
Klickhttp://www.harfenforum.de/forum/viewtopic.php?f=16&t=933&start=20
Irgendwie juckt es mich, inmeine Kugeln ein/zwei Löcher rein zu schnitzen. Aber ohne zu wissen was ich dabei tue? Also (vorerst mal) nö.

Edith sagt: ein weiterer, sehr interessanter Link, der vor allem Schwingungen von Gitarrendecken behandelt, vor allem mit beeindruckenden Bildern von Messungen. Vll. könnte man dort mal zu den Messungen nachfragen.
Klickhttp://www.physik.uni-regensburg.de/forschung/schwarz/PhysikMusik-2002/3-KatrinPindl.pdf


[Beitrag von tschunta am 18. Feb 2011, 12:44 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#660 erstellt: 18. Feb 2011, 13:15
Erstmal willkommen und guten Tag tschunta!

Der Gitarrenbeitrag ( http://www.physik.un...02/3-KatrinPindl.pdf )ist ziemlich interessant, für alle, die mit Verstrebungen der Resonanzflächen arbeiten wollenthumbsup

Da empfehle ich mal das Lesen!

Bezüglich der
damit in Verbindung stehende(n) Resonanz, die sich in dezentem Brummen bis Rasseln (je nach gehörter Lautstärke) äußert.
Müsste man erstmal das Volumen berechnen, dann kann man eventuell "kontrolliert Luft ablassen"

Sind deine Kugeln mit Dämmstoff gedämmt? wäre vermutlich ziemlich hilfreich.
Du müsstest deine Konstruktion mal genauer beschreiben, mit 8mm-Wänden könnte das eine "Reso"-sein, muss, wenn recht klein, aber nicht.
Wenn du Unterstützung haben möchtest, dann bräuchten wir : Chassisparameter und Mechanische Daten: Umfang oder Durchmesser. Für´s Holzverständnis, den Aufbau der Hohlkugel. Scheibchenweise, stabverleimt, aus einem Stück...
Das "Klangholz", das sicher auch einen Beitrag leistet, hätten wir dann anhand des geraden Bodens von Hatti und umzu und aus Sicht Deiner Kugel von zwei idealen Seiten zu fassen. Nämlich einmal als Plattenresonanz und einmal als Rundumresonanz (quasi Punktstrahler) jeweils ohne Streben.
Da könnten dann Mechaniküsse einfacher ansetzen.
tschunta
Neuling
#661 erstellt: 18. Feb 2011, 16:39

Soundy73 schrieb:

Bezüglich der
damit in Verbindung stehende(n) Resonanz, die sich in dezentem Brummen bis Rasseln (je nach gehörter Lautstärke) äußert.
Müsste man erstmal das Volumen berechnen, dann kann man eventuell "kontrolliert Luft ablassen"

Sind deine Kugeln mit Dämmstoff gedämmt? wäre vermutlich ziemlich hilfreich.


Volumen hab ich mal vor dem Bestücken "ausgelitert", sprich mit Wasser abgefüllt (ist in dem Fall ja möglich): 2,7[l]

Dämmung (besser Dämpfung, denn die dämmt ja hier nicht) hab ich drin. Irgendwie wollt ich hier keine Experimente mit Bröseln bei der Verarbeitung eingehen und hab Akustik-Flies vom blauen C zu Apothekerpreisen gekauft. Ich hab gemerkt, dass es mit Dämpfung deutlich besser wurde, wobei ich sagen muss, dass ich dabei absolut Nichts berechnet habe, sondern einfach das Teil maximal voll gedroschen habe (damit sollte es auch entsprechend komprimiert sein). Bei leerer Kugel war immer ein Brummen zu hören, wie wenn der Treiber abgeschossen wäre. Jetzt merke ich nur manchmal, wenn das gehörte sich im Bereich der Reso-Frequenz etwas länger aufhält, dass ein Aufschaukeln passiert, bzw. ist es mit einem langsamen Sweep auch relativ scharf abgrenzbar. Ich müsste mal die Dinger direkt an den PC hängen, dann kann ich schrittweise die Frequenz raussuchen.


Soundy73 schrieb:

Du müsstest deine Konstruktion mal genauer beschreiben, mit 8mm-Wänden könnte das eine "Reso"-sein, muss, wenn recht klein, aber nicht.
Wenn du Unterstützung haben möchtest, dann bräuchten wir : Chassisparameter und Mechanische Daten: Umfang oder Durchmesser. Für´s Holzverständnis, den Aufbau der Hohlkugel. Scheibchenweise, stabverleimt, aus einem Stück...
Das "Klangholz", das sicher auch einen Beitrag leistet, hätten wir dann anhand des geraden Bodens von Hatti und umzu und aus Sicht Deiner Kugel von zwei idealen Seiten zu fassen. Nämlich einmal als Plattenresonanz und einmal als Rundumresonanz (quasi Punktstrahler) jeweils ohne Streben.
Da könnten dann Mechaniküsse einfacher ansetzen.


Die Dinger sind wie gesagt aus Birkenholz, stabverleimt (so in etwa 5[cm]-Bretter und bestehen eben aus zwei zusammengeleimten nahezu halbkugelförmigen gedrechselten und lackierten Schüsseln (an den Kanten angefeilt zum Leimen). Wandstärke ist, soweit ich das an den Schnittkanten jeweils gesehen hab ziemlich konstant 8[mm], nur am Boden existiert eine kleine Abflachung, damit die Schüsseln nicht davonrollen. Dort muss die WS somit geringer sein. Durchmesser ist 20cm (lt. Schweden-Angabe, müsste mal messen, ob innen oder außen). Die Teile hab ich innen und außen nochmals angeschliffen und nachlackiert - damit sollte der Spalt wirklich dicht sein. Für die Schrauben hab ich innen Inserts rein geleimt, damit keine "metallische Brücke" durch die Boxenwand entsteht (da war ich wohl irgendwie paranoid). Treiber hab ich bei mir schnell verfügbare Auto-LS genommen, 13[cm] mit Phase Plug. Ich wollte die Kugeln unbedingt 1000% luftdicht machen, weshalb ich die LS auch noch mit Silikon abgedichtet hab.

Ich glaub ja nicht wirklich, dass die Dinger wirklich "schön" strahlen/klingen aber es stört zumindest mal nicht, und da aus meiner Sicht auszuschließen ist, dass es keinen Einfluss hat, und das Gesamtergebnis mMn gut ist, kann der Gehäuseanteil wohl auch nicht so schlecht sein (bitte korrigieren, wenn ich da phalsh liege).

Werd mal ein paar Fotos übers WE machen. Bis dahin schones selbiges.


[Beitrag von tschunta am 18. Feb 2011, 16:52 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#662 erstellt: 18. Feb 2011, 18:19
Auhauerhauerha!


Treiber hab ich bei mir schnell verfügbare Auto-LS genommen, 13[cm] mit Phase Plug.


Schnell:
(bitte korrigieren, wenn ich da phalsh liege).
Du liegst ziemlich phalsh

Tangband W4-656, hmm bißchen viel VAS, lieber Monacor SP130-X/8 von z.B. HTH. Tiefbass aus dem Gehäuse ist nicht möglich (zu klein) aber Autolautsprecher brauchen fast völlig offenen Rücken!!

SP130-X:
SP130X

92dB/W, fs:139Hz, Qts:1.27, Vas:2.51l, 10 Wrms/30 Wmax/8 Ohm, 250g, Durchmesser 130mm/114mm, Hochtonkegel, 19mm-Schwingspule mit +-1mm lin. Hub


Ganz schick wäre sicher ein Alpair 7 z.B. von: http://www.lautsprechershop.de/deutsch/index_hifi.htm

Aber da übersteigt der Preis, glaube ich den Sinnfaktor bei weitem. In fast jedem Gehäuse funzt der Monacor SP50-X der ist sehr gutmütig und würde auch preislagenmäßig passen. Der: http://www.tb-speaker.com/detail/1208_03/w4-655sh.htm macht sich wohl nach hinten zu lang? Hab´die jetzt alle mal nicht simuliert, sondern angaben so aus dem Bauch heraus gemacht. Gleich gibt´s wohl feuer von allen Seiten


Dass das Auto-Chassis in 2,7l !!! wummert und sich unwohl fühlt, kann ich ihm sehr gut nachfühlen. Egal wie dicht die Behausung ist, geht das schon mal gar nicht. Das liegt daran, wozu die Auto-LSP parametriert wurden, nicht daran, dass Auto-Lautsprecher generell schlecht sind. Man muss jedem Wesen, so auch dem Lautsprecher eine artgerechte Haltung angedeihen lassen.

So, war erst gehetzt, da musste Edit nochmal ran!


[Beitrag von Soundy73 am 18. Feb 2011, 20:01 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#663 erstellt: 19. Feb 2011, 01:33


Irgendwie juckt es mich, inmeine Kugeln ein/zwei Löcher rein zu schnitzen. Aber ohne zu wissen was ich dabei tue? Also (vorerst mal) nö.



Die Wirkung auf die Plattenschwingungen kann man am einfachsten anhand einer unendlich großen, ebenen Membran verstehen. Man stelle sich eine beliebige Oberwelle vor. Es ergeben sich Berge und Täler - die Druck und Unterdruckbereichen können sich jedoch gegenseitig Auslöschen. Somit hätte man keinen hörbaren Schall ausserhalb der jeweiligen Nahfelder der einzelnen Bäuche.
Würde man diese Membran an einer Stelle stören sähe die Sache anderst aus. Das Gleichgewicht nahe der Störstelle - das kann ein Loch sein (freie Enden) oder eine Strebe (feste Enden) - wird verändert, dadurch kann Schall entstehen wo zuvor noch der ak. Kurzschluss dies verhindert hat. "Störstelle" schließt natürlich alle Änderungen im Material ein, also auch Astlöcher oder schmale Schlitze die man mit einem elastischen Material wieder verklebt - wie bei manchen Treibern üblich.

Im Gehäuse gibts Moden (Raumakustik bleibt einem nicht erspart, nur ist dieser Raum halt kleiner - dafür darf seine Form frei gewählt werden, sogar Absorber sind erlaubt :))
Die Lage des Lochs entscheidet welche davon ins Freie glassen werden. Moden mit Druckknoten am Loch strahlen durch dieses, solche mit Schnelleknoten nicht.

Ausserdem ist das Loch selbst noch ein Tiefpass 1.O. Je nach Fläche und Tiefe (meist die Materialstärke, aber auch Ports fallen da rein) blocken sie hohe Frequenzen ab, tiefe lassen sie durch.

Das Luftvolumen im Loch zusammen mit dem im Gehäuse formt einen Resonator, das kennt man von BR.

Das sind zumindest alle Einflüsse die mir einfallen, aber man wird mir sicher ein Buch empfehlen um mein Wissen zu vervollständigen (nicht das man nicht immer noch was lernen könnte, aber mir Einsteigerliteratur nahezulegen ist irgendwie befremdlich).


PS:

Störungen im Material sind der Grund, warum ich nicht glaube das man mit Naturmaterialien Paargleichheit erreichen kann. Bzw. muß man da mehrere Fälle unterscheiden.

Das Material war doch nicht inhomogen - unwahrscheinlich
Die Störungen treten symetrisch auf - s.o.
Die Störungen wirken sich nicht aus - dann sind die Resos nicht signifikant und man hat eine KU, OB oder sonstwas gebaut (ich vermute ja eine Anzahl an Konstrukten fällt in diese Kategorie)
Die Asymetrie fällt am Hörplatz nicht auf - dann würde ich schauen welches größere Übel diese Abweichung verdeckt
Sie fällt auf, wird aber tolieriert - warum?
Sie liegt unter der Wahrnehmungschwelle - könnte am Ende einer langen Versuchsreihe stehen. Mechanik und Akustik sind schon lange verstanden, nur was nützts wenn man nix hat das man in die Gleichung einsetzen kann. Solange man in Holz baut wird man halt durchprobieren müssen, oder jede Faser und jedes Astloch vermessen und damit einen Rechner füttern - glaub probieren geht da schneller.

Ist auch der Grund warum ich (und der Rest der Welt) mit Faserverbundwerkstoffen arbeite - Paargleichheit ist da zwar auch nicht garantiert, aber immerhin wahrscheinlicher als bei Echtholz.
Soundy73
Inventar
#664 erstellt: 19. Feb 2011, 02:14
Sorry Used2Use, wollte nur den Unbedarften auf das Off-Topic-Thema stupsen (mit dem J.d´Appolito!), gehört ja hier nicht wirklich her, wie ich oben zu erklären suchte und nicht Eingeweihte vor den Kopf stoßen.

Du konstatierst zwar richtig:


Ist auch der Grund warum ich (und der Rest der Welt) mit Faserverbundwerkstoffen arbeite - Paargleichheit ist da zwar auch nicht garantiert, aber immerhin wahrscheinlicher als bei Echtholz.
, habe ich bisher ja auch immer gemacht.

Der Unterschied besteht aber nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung in der Elastizität. Die wird bei schalltoten Gehäusen ja nicht gebraucht, stört sogar. Da sollen sich Gehäuseresonanzen möglichst schnell "totlaufen". Daher wird ja auch gern Weichfaser als Dämmung verwendet. Sie ist schallweich und schluckt (absorbiert) Schallenergie. Das ist hier aber nicht gewünscht. Hier soll der Luftdruck die "Holzmembran" anregen, aber nach Abgabe der Schallwellen möglichst schnell wieder abklingen. Da hilft geringe Masse.

Ich postuliere also mal (wieder) ganz feist:

1.) Normalgehäuse absorbiert Gehäuseschall => Wärmeabstrahlung mit möglichst wenig Vibration.

2.) Resonanzgehäuse überträgt über die schwingende Gehäusefläche die Luftdruckunterschiede (hohe Vibration) und speichert möglichst wenig kinetische Energie => schnelles Abklingen.

3.) Der Helmholtzresonator lässt sich in beiden Prinzipien im Rahmen der Vereinfachungen befriedigend berechnen und nützlich anwenden. Beim Reso-Gehäuse hilft er, oder kontrollierte Undichtigkeiten, außerdem dabei, die großen Luftdruckunterschiede, welche den Klirr (aufgrund Überschreitens des halbwegs linearen Biegemoments) stark erhöhen würden, wirksam zu begrenzen.

Du stellst richtig dar:
Würde man diese Membran an einer Stelle stören sähe die Sache anders aus.
- nur wird sie ja auch, aufgrund der "Sperrung" (Sperrholz), an diversen Stellen gestört, ebenso wie durch unterschiedliche mechanische Spannung auf der "Membran", durch Durchbiegung (in meinem Falle), oder durch Stege oder Dämmstoffauflagen (partiell).
Eine Bassdrum (Trommelfell) hat übrigens auch nicht einmal Stege und überträgt also, wie Hatti´s Backplane - zähle auf Beteiligung bei der Nutzung dieses "Markenzeichens" .
Used2Use
Hat sich gelöscht
#665 erstellt: 19. Feb 2011, 03:46

Der Unterschied besteht aber nach meiner unmaßgeblichen Erfahrung in der Elastizität.


Ich meinte elastische, homogene Materialien.
Das kann dünnes MDF sein, HDF, Karton, Kunststoff, Blech

Wobei die letzten beiden vielleicht nicht so naheliegen sind. Aber wenn man mal ein Material nimmt das eben keine Störungen aufweist sind nur noch die mech. Parameter interessant - und da steht noch nicht fest das Kunststoff und Metall ungeeignet ist. Angesichts der Vielfalt dieser Stoffe würde es mich wundern wenn da nix dabei wäre.

Die div. Echtholzderivate mögen auf den ersten Blick den Eindruck erwecken besonders geeignet zu sein. Für den empirischen Ansatz mag das auch stimmen, immerhin kann man eine gewisse "Grundverteilung" der Moden erwarten.
Nur wenn man die Sache gezielt angehen will braucht man nunmal ein im wortsinn berechenbares Material.

Es würde mich wundern wenn es z.B. für dein Sperrholz kein homogenes Ersatzmaterial gäbe das in etwa die selben mech. Parameter aufweist. Wenn ich raten müsste ein Karton, ggF. durch Lack o.Ä. etwas versteift.


Die wird bei schalltoten Gehäusen ja nicht gebraucht, stört sogar.


Eigendlich nicht. Allerdings ist am einfachsten über Masse zu arbeiten (die Eleganz und Leichtigkeit eines 130kg Bruteforce-Ansatz gibts gratis dazu), daher ist wenig bekannt das man auch aus elastischen Materialien schalltote Gehäuse bauen kann. Wirklich gut dämmen sowieso nur biegesteife Wände mit biegeweichen Vorsatzschalen, also eine "Mischform". In Wahrheit ists keine, der eigendliche Irrtum ist eher zu glauben man könne eine Holzplatte einfach als Masse sehen - es gibt (fast) immer messbare Resonanzen (was hörbar ist ist umstritten, und selbst wenn das geklärt wäre gäbs noch einen Abhängigkeit vom Signal und vom Anspruch des Hörers)
Das faszinierende an Resonanzen ist für mich u.A. mit welch geringen Energieaufwand man selbst die größte Masse noch zum schwingen bringt. Manche Brücke war da schon unfreiwilliges Beispiel.
Soundy73
Inventar
#666 erstellt: 19. Feb 2011, 16:29
Moin Used2Use!

Du meinst:
...Karton, Kunststoff, Blech

Wobei die letzten beiden vielleicht nicht so naheliegen sind.


-da frag´ mal Hatti nach: gießkanne ..wollte direkt verlinken aber die Bilder scheinen inzwischen erloschen Oder lies mal FAZ: http://www.translife.de/faz.html


es gibt (fast) immer messbare Resonanzen (was hörbar ist ist umstritten, und selbst wenn das geklärt wäre gäbs noch einen Abhängigkeit vom Signal und vom Anspruch des Hörers)

Dazu gibt´s ´ne Menge, u.a.: http://www.stereoplay.de/ratgeber/swing-low-372609.html

Schönes Wochenende erstmal!
Soundy73
Inventar
#667 erstellt: 19. Feb 2011, 19:47
Ich bilde mich weiter, Mechanik (die mathematischen Ableitungen) sind ja bei mir Stiefkind geblieben, in einem meiner Fachbüchlein fand ich dazu:


Rechteckige Platten

Die Eigenfrequenzen rechteckiger Platten sind in geschlossener Form nicht ableitbar. - Die Grundfrequenz f11 einer quadratischen Platte mit freiem Rand erhält man aus folgender Beziehung

rechteckige Platte
d= Plattendicke
l = Seitenlänge der quadratischen Platte
(Rho) = Materialdichte
µ = mechanische Beweglichkeit:
mü

Diese Weisheit entnahm ich der wiki und Ivar Veit: Technische Akustik.
Sorry für die fies anzusehende Formel, hab´ ich mit dem Mikrosuff-Tabellenprogramm nicht besser hingekriegt

Für mich ergibt sich da ein hoher Schwierigkeitsgrad, da dort auch steht:
Gewölbte Kreisplatten führen zu schalenförmigen Klangkörpern, wie z.B. Glocken. Glockenschwingungen lassen sich mathematisch nur unvollkommen beschreiben
- und dann von mir?
da bin ich geneigt zu kapitulieren und Einzelfallbetrachtungen und Formen-Sammlungen zu machen?
Würde mich da lieber als Messknecht verdingen, herleiten kann ich somit die Schwingungen wohl nicht.
Soundy73
Inventar
#668 erstellt: 19. Feb 2011, 21:35
Nun greife ich, zum Wochenend-Denkanstoß, das zweite, anscheinend Unverrückbare, für einen guten klang aus Reso-Lautsprechern auf, den "goldenen Schnitt". Wenn ich auch sonst in der Publikation ziemlich viel Bahnhof verstehe (geht ja auch um Chaostheorie ), habe ich da mal etwas rausgerissen:

goldener Schnitt
Aus: http://www-nonlinear.physik.uni-bremen.de/~prichter/pdfs/GAMM.pdf

(Sorry, bin auf neuen Rechner mit Windoof7 umgestiegen, da funzt mein altes Schnippeltool leider nicht mehr.)

Wenn ich das nun richtig deute, hier geht´s um Schwingungen, habe ich da wohl völlig ungewußt etwas richtig gemacht und das zweimal , muss wohl mal meinen "Ghettoblaster" nachmessen?
Damit begann das ganze Desaster: http://www.hifi-foru...15747&postID=136#136
So Cheffin ist den ganzen Tag auf Achse => Single-Malt & Musik party
Used2Use
Hat sich gelöscht
#669 erstellt: 19. Feb 2011, 21:49
Stimmt, an die Gießkanne dachte ich dabei nicht :).

Hörschwellen u.Ä. übernehm ich pers. nur von anerkannten Authoritäten - bevorzugt in Form eines wiss. Aufsatzes.
Aber ich würde die auch nicht überbewerten. Am Ende muß es gefallen - so wie man mittels Gehör keine belastbaren Fakten schaffen kann so kann man auch nicht mittels Fakten Gehörtes ändern. "Schädlich" ist Subjektivität imho nur wenn man damit Leute abzockt oder sie als Anlass zum Streit verkannt wird.


Die Eigenfrequenzen rechteckiger Platten sind in geschlossener Form nicht ableitbar


Macht nix
Die Membran wird von der Luft im Gehäuse angetrieben (vorwiegend) - innerhalb des Druckkammerbereichs kann man noch von einer gleichmäßig über die Fläche angetriebenen Membran ausgehen - den Fall wird man berechnen können. Darüber bilden sich im Gehäuse Moden. Diese könnte man auch noch berücksichtigen. Was aber aus meiner Sicht nicht drin ist ist die Rückwirkung der Membran auf den Hohlraum. Denn die Resonanzen der Membran strahlen auch ins Gehäuse und verändern dort die Druckverteilung. Diese geänderte Verteilung müsste man dann wiederum als Antrieb annehmen - dadurch verändern sich wieder die Membranmoden u.s.w.
Im Endeffekt könnte man so zwar rein theoretisch das reale Verhalten annähern - aber nur mit erheblichen Aufwand.

Ich würde für die Hohlraumresos z.B auf ABEC zurückgreifen, da kann ich für einen Druchlauf von einigen Stunden Vorbereitungszeit und Simulation ausgehen. In der selben Zeit hätte man einige Protos bauen können. Simulationen sind ja nur ein Hilfsmittel um Zeit bei der Entwicklung zu sparen - das ist hier nicht gegeben.

Im Endeffekt vermute ich der beste Ansatz wäre der mittels Versuchen. Natürlich begleitet von einem Grundverständniss der Materie. Wie weitreichende Folgen kleine Veränderungen haben können hab ich schon angeschnitten. Wobei meine Aussagen zum Einfluss eines Lochs alle rein theoretisch sind - welche Effekte dann in der Realität wirklich zum tragen kommen kann man im Einzelfall ausprobieren. Wenn das Ergebniss vermessen ist kann man versuchen auf dieser Basis den nächsten Eingriff möglichst gezielt vorzunehmen - aber mehr wirds wohl nie werden.

EDIT:

Der goldene Schnitt ist nur dann die Lösung, wenn ansonsten keine Störungen Einfluss nehmen. Jede Krümmung oder inhomogenität ändert wieder alles.


[Beitrag von Used2Use am 19. Feb 2011, 21:54 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#670 erstellt: 19. Feb 2011, 21:57
N´Abend, Used2Use!


Diese geänderte Verteilung müsste man dann wiederum als Antrieb annehmen
-Jawoll!


Wobei meine Aussagen zum Einfluss eines Lochs alle rein theoretisch sind - welche Effekte dann in der Realität wirklich zum tragen kommen kann man im Einzelfall ausprobieren.
Ab hier: http://www.hifi-foru...15747&postID=435#435 geht´s los, das schmähliche Lochen der Reso!

So, das große OUTING: Ich kuck jetzt DSDS und höre über meine Schwabbels


[Beitrag von Soundy73 am 19. Feb 2011, 22:10 bearbeitet]
tschunta
Neuling
#671 erstellt: 21. Feb 2011, 14:38

Soundy73 schrieb:
Auhauerhauerha!


Treiber hab ich bei mir schnell verfügbare Auto-LS genommen, 13[cm] mit Phase Plug.


Schnell:
(bitte korrigieren, wenn ich da phalsh liege).
Du liegst ziemlich phalsh

[...]aber Autolautsprecher brauchen fast völlig offenen Rücken!! [...]

Dass das Auto-Chassis in 2,7l !!! wummert und sich unwohl fühlt, kann ich ihm sehr gut nachfühlen. Egal wie dicht die Behausung ist, geht das schon mal gar nicht. Das liegt daran, wozu die Auto-LSP parametriert wurden, nicht daran, dass Auto-Lautsprecher generell schlecht sind. Man muss jedem Wesen, so auch dem Lautsprecher eine artgerechte Haltung angedeihen lassen.



Bist Du Dir da sicher, mit der Aussage zum "offenen Rücken"? Im Car-HiFi Bereich dichtet man sinnvollerweise zuallererst auch mal die Tür (in der die LS eingebaut sind) möglichst komplett ab bzw. baut aben ein komplett dichtes Kick-Panel, das im Prinzip eine geschlossene Box ist, damit auch Bass zustande kommt.
Eines ist mir aber klar, dass die möglichst originalgetreue Wiedergabe im Auto eher nebensächlich ist, da hier ja tonnenweise Nebengeräusche stören, und also eher Wert auf "Druck" gelegt wird.
Laut Allem, was ich gefunden habe, sollte das Volumen für die LS auch ausreichen. Was ich jetzt eben am überlegen bin, ist, ob ich vll. etwas an Bass opfern soll, um einen ausgewogeneren Klang bzw. v.a. auch eine Minderung der angesprochenen Resonanz zu erreichen.

Und: inwiefern lieg ich bei meiner Überlegung zur Teilhabe des schwingenden Gehäuses am Gesamtklang falsch? Bitte um Erklärung.

Ach ja, falls wirklich jemand mal so ein Teil aus einer getränkten Karton-Wand basteln möchte (hab ich irgendann mal gelesen), hier könnte ich ev. Knoff-Hoff beisteuern.
Soundy73
Inventar
#672 erstellt: 21. Feb 2011, 15:02
Hallo tschunta!

Erstmal: Ich bin mir sicher!
Wenn du mal z.B. (okay billig!) hier kucken magst: http://www.produktin...130V_de_en_fr_nl.pdf

Da gibt es keine Thiele-Small-Parameter. Die letzten definierten Fullrange-Gehäuse in einem Auto, die mir unterkamen, waren zwei Tupperschüsseln, in den Türen einer "Ente" - bis zum TÜV

Nee mal im Ernst: Im Kfz wird (fast) ausschließlich im Bassbereich (Subwoofer) das definierte Gehäuse angewandt. Das Gehäusevolumen der Tür z.B. wäre für ein HiFi-Chassis zumeist zu groß.

Versuch´s doch mal mit dem oben genannten Monacörchen, kost´ nicht die Welt und bringt Erkenntnis

Trotdestonix gibt´s auch hifidele Kfz-Anlagen, die es mit der Originalität schon recht genau nehmen, will hier bestimmt nichts gegen besseres Wissen verteufeln.

Bei Deinen kleinen Gehäusen kommt es bei für "Hochvolumen" (nennen wir´s mal so!) gebauten Lautsprechern zu einer massiven Bassüberhöhung und unsauberem Ausschwingen. Das ist schnöde Physik und Filtertheorie. Da beisst auch Kollege Maus keinen Faden ab. - Versuch macht kluch! mit ~30 €uronen bist Du dabei. Dann können wir nochmal über das "Entlüften" korrespondieren.
tschunta
Neuling
#673 erstellt: 21. Feb 2011, 16:23
Jetzt bin ich mal ganz ehrlich, da ich mich inzwischen vetraut genug fühle für eine derartige Portion an Offenheit: Ich hab die Auto-LS genommen, weil a) sie "verfügbar waren" und b) ich sie auch in einem Auto verwenden möchte. Ich hab nämlich ein erhaltenswürdiges Autochen, bei dem ich nichts an der Substanz ändern wollte (Ausschneiden, Einwickeln, Dämmen, Vollpappen usw.) Also kam mir die Idee der Eigenständigen LS-Boxen. Und weil ich die Kugeln irgendwo auf einem Foto gesehen habe und sie als optisch kompatibel einstufte, machte ich mich daran.
Natürlich weiß ich, dass ich hier an diesem Thread eigentlich komplett vorbei arbeite, aber ich hab ihn schon länger aus Interesse mitverfolgt. Und nachdem ich mit den Teilen dann eben meine Erfahrungen machte, klinkte ich mich hier ein.

So, genug apologiert. Ich bin mir dessen schon bewust, dass es bessere LS gibt, aber diese Frage stellte sich für mich vorerst nicht. Meine Frage war eben, ob man da mit gezieltem Öffnen positive Effekte erzielen kann. Und wenn ich Dich beim Wort nehme, kanns diesen LS eigentlich nur zugute kommen, wenn ich etwas Luft rein lasse, oder?

Ich will endlich wissen, wie groß mein F-Loch sein muss
PL4C3B0
Hat sich gelöscht
#674 erstellt: 21. Feb 2011, 19:19

tschunta schrieb:

Bist Du Dir da sicher, mit der Aussage zum "offenen Rücken"?


Eine Autotür als schwingende Gehäusewand zu sehen, interessant....
Der Tiefton kommt nicht erst durch ein geschlossenes Gehäuse zu stande. Er kommt im Innenraum auch zustande, wenn einfach der akustische Schluss zw. Membranvorder- und Rückseite unterbunden wird, z.B. auf einer "unendlichen Schallwand".
Zusammen mit den Druckkammerverhältnissen im Auto lassen sich so Frequenzgänge bis weit unter 20 Hz erzeugen

Leider ist der größte Teil der heute im CH vorhanden LS nicht mal im Ansatz hubfähig genug um solche Aufgaben zu meistern.
deswegen muss wohl immer noch der dicke Holzklotz im Kofferraum mitfahren.

Ich finde es immer wieder Lustig, wenn im Car-Hifi-Bereich von geschlossenen Türen gesprochen wird, nur weil diese mit Dämpfungsmaterial X,Y ausgekleidet sind.
Wie geschlossen kann ich ein Tür bauen, ohne den Regenabfluss zu behindern? In einer wirklich geschlossenen Tür würde es vermutlich auch irgendwann anfangen darin zu gammeln...
Auch wenn nichts schwingt, wird wohl immer irgendwo der Druck durch Türundichtigkeiten abhauen.

Vielleicht, wenn man sich mal der Einsicht hingibt, dass eine Autotür nicht als geschlossenes Gehäuse betrachtet werden muss, hat man auch andere Möglichkeiten für die Lautsprecherauswahl.


[Beitrag von PL4C3B0 am 21. Feb 2011, 20:12 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#675 erstellt: 21. Feb 2011, 20:50
Hallo PL4C3B0, hallo Mogler !

Wenn das tatsächlich geschlossene Böxli für´s Auto werden sollen, gibt´s von mir AUSSCHLIESSLICH noch Ratschläge, wenn das Versprechen gilt, dass die Dinger, entweder völlig festgerammelt werden(mit Blechschrauben und -Muttern an solidem Material!), oder draussen bleiben. Ich habe meine Gründe. Schwere Verletzungen können durch solche Geschosse entstehen.

Als CB sollte wirklich der SP130-X ein guter Kompromiss sein.
Wenn Du Deine chassis erhalten willst, führt um einen großformatigen Schnitt in Richtung ?Tür? oder ?Kofferraum? kein Weg herum.

Die "Druckkammer-Verhältnisse" im Auto, hat PL4C3B0 schon völlig richtig geschildert Ich war auch mal jung
Used2Use
Hat sich gelöscht
#676 erstellt: 21. Feb 2011, 21:14

Wie geschlossen kann ich ein Tür bauen, ohne den Regenabfluss zu behindern?


Wenn man die Tür als Helmholtzresonator annimmt gäbe es eine Abstimmfrequenz die so tief liegt, daß die relevanten Frequenzen nicht mehr durch den Port kommen (wobei man ja mehrere Ports addieren darf, wieviele undichte Stellen es sind ist also nichtmal wichtig).
Aerodynamik spielt auch noch mit rein, der Luftdurchsatz wird für einen signifikanten Druckverlust oft nichtmal reichen.

Wobei das (wie immer) sehr theoretisch ist. In der Praxis bin ich ganz eurer Meinung, DruKaEff und Verschiebevolumen dominieren.

CB wird davon aus der Tür natürlich keins. Man könnte die Tür einfach als Tür annehmen. Da gibts nicht viel zu berechnen - einbauen, ausprobieren und vorallem einmessen.


Ich will endlich wissen, wie groß mein F-Loch sein muss


Ich würd angesichts des DruKaEff eine KU bauen, spart Platz. 3cm Öffnung mit Steinwolle (zumindest nicht mit Zunder) verschließen.


wenn das Versprechen gilt, dass die Dinger, entweder völlig festgerammelt werden(mit Blechschrauben und -Muttern an solidem Material!), oder draussen bleiben.


120g
Und ja, so krank die Zahl auch ist - das kann man überleben solang sich in dem Moment keine Teile lösen...
Ich als Befestigungslaie kann mir kaum vorstellen das da die Kiste am Auto, und der Treiber an der Kiste bleibt - oder der Magnet am Treiber...k.A.
Soundy73
Inventar
#677 erstellt: 21. Feb 2011, 21:24
Danke an Used2Use, ich bin gebranntes Kind und hatte gedacht, die seien bombenfest

Einbaulautsprecher halten sowas übrigens recht gut aus, haben aber auch geringere Masse, so ohne Gehäuse.

Nun bitte back to the roots, Danke!
Soundy73
Inventar
#678 erstellt: 07. Mrz 2011, 14:19
Still ruht der See...

nenene Nenenenene!

Im Untergrund arbeitet das! Der Ripol - Axel in einem anderen Thread fragte schon nach, ob´s bald mal ´was vermessenes vom Messdiener gibt.

Leider kam mir gehäuft Arbeit und Zweit-/Dritthobby dazwischen. Daher nur ein kurzer Zwischenbericht: Meine ARTA-Messbox funzt, ein neues Messmikro von Kirchner und ein (nicht kalibrierter!) Schwingungsaufnehmer liegen parat. Die muss ich Faultier noch auf 6,35mm umrüsten und dann versuchen, den Aufnehmer zu kalibrieren. Das ist etwas schwierig, da die dafür angeforderte Prüfapparatur (bei meinem Arbeitgeber) noch nicht am Laden ist, ich warte drauf, weil dürfen, dürfte ich schon können - gibt ja Mittagspausen.

Die üblichen Lautsprechermessungen werde ich in Kürze hier einstellen, wenn ich mal eine "amtliche" Messdatenaufnahme mit meiner knappen Freizeit vereinbaren kann.
Rom ist ja auch nicht an einem Tag von der Wölfin gesäugt worden. (Heinz Erhardt) - immer schön die Quellen angeben sonst ist´s Essig mit dem Doktor!
Tucca
Hat sich gelöscht
#679 erstellt: 08. Mrz 2011, 22:01
Hallo und Tach zusammen!

Still ruht der See...

...aber unter der Oberfläche tut sich was.
Ich habe die Zeit seit meinem letzten Beitrag mit grübeln über Schwabbels verbracht, aber dazu später mehr.
Zuallererst war es mir wichtig, ein Anschauungsobjekt für meine "Forschungen" zu erstellen.

resobox

Ich habe einen OmnesAudio L8 verbaut, wie unschwer zu erkennen ist. Das Gehäuse ist ohne Füße (12cm) 100cm hoch, die Schallwand ist 37cm breit, Tiefe 46cm. Die Front besteht aus 13mm Pappelsperrholz mit Ilombafurnierdecken, Seitenwände sind aus 3mm Pappelsperrholz, Boden/Deckel aus 16mm Spanplatte. Der Boden ist ein Ring mit 6cm Breite, der innen wie außen die Kontour des Gehäuses hat und 5cm ins Gehäuse versetzt ist. So ergibt sich ein Volumen von ca. 75l und wenn man´s ein bißchen nach Helmholtz und Hoge betrachtet, wäre es eine BR- Box, die um die 60Hz abgestimmt ist (bei einer Überhöhung von 6dB!).
Nun zum Wesentlichen: Der Omnes ist für mein Empfinden ein gut klingendes Chassis, fehlen tut mir nix. Sehr schöne Räumlichkeit, losgelöst vom Lautsprecher. Klare Mitten, tiefreichender, aber nicht markerschütternder Bass, gut durchhörbar. ABER!!! je nach Musikmaterial wird der Bass einfach zu laut und verliert an Kontour, klingt einfach nicht mehr "natürlich". Ich vermute, daß sich hier die Fehlabstimmung des Omnes, wenn mann´s als BR betrachtet, bemerkbar macht. Ich glaube nicht, daß die Schwabbelwände zu stark resonieren, weil sie beim Anschlagen einen relativ hohen Ton von sich geben, der ein wenig nachschwingt. Tippe ich die Membran des Omnes an, klingt der "Ton" richtig tief. Deshalb werde ich in den nächsten Tagen mal ein bißchen Richtung KU experimentieren und den "Port" unten im Gehäuse bedämpfen. Ich dachte daran, zwischen zwei stark gelochten HDF- Platten oder Metallgittern Glaswolle oder Pritex einzuklemmen und dieses Sandwich unter dem Port anzubringen. Vielleicht klappt das ja. Habt Ihr irgendwelche Ideen? Eine Rückwand für weitere Löcher gibt es nicht, der Gehäusedeckel böte sich noch an für ein paar Vents, mal sehen.

Beste Grüße,

Michael
stratihatti
Stammgast
#680 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:53
Moin Michael,

die Überhöhung in der BR-Abstimmung sehe ich als unglücklich.

Ich würde dezent tiefer abstimmen (das Loch etwas kleiner machen).

Was auch helfen könnte, ist Dein Konstrukt mit mehr Abstand zur hinteren Fenster/Raumwand.

hehe, ich sehe eine PS1 (als CD-Plärer?)

Schönen Tag, Hatti
THWO
Stammgast
#681 erstellt: 09. Mrz 2011, 15:15
.
Habe nach längerer Abwesenheit mal wieder vorbeigeschaut... Hat sich ja mächtig viel getan im Thread!

Hallo Michael,
erst einmal Glückwunsch zu dem optisch gelungenen Modell!

Den Omnes L8 kenne ich gut, habe 2009 damit ein schönes Open-Baffle-Projekt durchgezogen. Allerdings zeigte er - einsatzbedingt - sowas von null Baß, daß ich mir für Dich freue, daß er in Deinem Gehäuse überhaupt einen Tiefton zustande bringt. Das ist doch schon einmal vielversprechend.

Zum Thema KU empfehle ich Dir Kontakt mit Herrn Fischer von Blue Planet Acoustic, Frankfurt, aufzunehmen. = Vertrieb der L8. Die haben einen aus ihrer Sicht hervorragenden Lautsprecher mit genau dieser Funktion (KU) aufgebaut und sind sehr zufrieden. Herrn Fischer habe ich als einen angenehmen, umgänglichen Gesprächspartner kennen gelernt, also nur zu!

Gruß,
Till
Soundy73
Inventar
#682 erstellt: 09. Mrz 2011, 21:17
Moin Männers!

Von mir gibt´s für Euch (speziell für Michael als Neu-selbst-Mitstreiter!) erstmal Daumen hoch Werner

Bin momentan durch eine neue Liebschaft mit einer Italienerin etwas abgelenkt + bannich viel zu tun, daher kommt von mir höchstens mal ein schlauer Kommentar. ( opa )
Freue mich über Mitstreiter, da brauch´ ich nicht alle Fehler selbst zu machen Noch nix neues von der Messfront, kämpfe mit Heizungsanlage und Wasserversorgung, muss alles neu, wird sich etwas ziehen - so nebenbei.

(-achso, die Italienerin wollt´ ich nicht unterschlagen:
feurige Italienerin )
Tucca
Hat sich gelöscht
#683 erstellt: 10. Mrz 2011, 23:23
Einen wunderschönen guten Abend allerseits!

Vielen Dank für die Reaktionen auf mein Projekt.

@Hatti:
Habe mit unterschiedlichen Größen des Ports experimentiert und bin bis ca. auf die halbe Fläche der Öffnung in kleinen Schritten zurückgegangen, der Effekt war mäßig bzw. nicht wahrnehmbar. Mit der Aufstellung habe ich auch ein wenig rumgespielt, bringt aber auch nicht wirklich etwas. Schade drum, wäre schön gewesen, wenn sich mein Problem mit so geringem Einsatz hätte lösen lassen. Trotzdem vielen Dank für die Tipps, Hatti, es war auf jeden Fall den Versuch wert.
hehe, ich sehe eine PS1 (als CD-Plärer?)

Genauuu! Ich steh auf so schrobeliges Hifizeugs! In letzter Zeit zickt das Teil allerdings ein bißchen rum und rebootet in unregelmäßigen Abständen. Schade!

@Till:
Danke für die Blumen!
Ich habe eine ganze Menge rumgegoogled und bin unter Anderem auch hier im Forum fündig geworden und habe die Beiträge von Nick Baur zum Thema L8 in KU- Gehäuse gelesen bzw. kenne die Empfehlung zur KU aus einem älteren OA- Katalog. Deshalb werde ich als nächstes (muss aber erst mal alle Materialien besorgen) ein großes, abstimmbares Variovent aus Volierendraht und Dämmaterial basteln und die Öffnung im Gehäusefuß damit verschließen. Das scheint mir recht aussichtsreich zu sein. Apropos Dämmmaterial: Das von BPA bzw. Nick empfohlene Dämmmaterial Stein- oder Glaswolle behagt mir nicht so ganz (gibts nur in großen Mengen und piekst außerdem). Läßt es sich auch durch Acrylwatte oder etwas anderes ersetzen?

@Jürgen:
Goil, Alldäh,ne?

Freue mich über Mitstreiter, da brauch´ ich nicht alle Fehler selbst zu machen

Hast Recht, nur Versuch macht kluhch.

Schönes rotes Moppett hast Du da, aber da kommen doch noch runde Ventildeckel drauf, oder?!

Grüße,

Michael
Soundy73
Inventar
#684 erstellt: 11. Mrz 2011, 00:12
Moin Michael!

- zu:
Läßt es sich auch durch Acrylwatte oder etwas anderes ersetzen?
Aba Sichä!! Steinwolle pusten wäre: vogel zeigen

-zu:
Schönes rotes Moppett hast Du da, aber da kommen doch noch runde Ventildeckel drauf, oder?!
Nix da dat beibt oginool!

Viel Erfolg mit den Variovents! - wieder ein neuer Ansatz, dann kommen wir langsam zu den Chassisparametern in Relation zum Schüttelgehäuse. aber dazu müssen wohl noch einige Opfer gebracht werden. Ich lauer immer noch auf das Schüttel-Kalibriergerät, um den Gehäuseschwingungen an die Zähne zu gelangen. Nur wie schon gesagt, an allen Fronten viel zu tunmachtlos
stratihatti
Stammgast
#685 erstellt: 11. Mrz 2011, 00:33
Hi Michael,

das erinnert mich ein wenig an mein erstes Resogehäuse ala Sabachello, dem konnte ich das Dröhnen nicht abgewöhnen.

Sabachello

Meine böse Zunge beschrieb diese Form und vorgespannte Wände einmal als Fehlkonstruktion... selbst das Rondodings mit phy konnte mich nicht überzeugen.

dennoch VIEL ERFOLG! Vielleicht hast Du ja mehr Erfolg. Sonst, es ist bald Ostern -> Osterfeuer. 15 Min. wohlige Wärme. "learnig by burning".

@Soundy: ich habe auf meinem Rechner ne alte interessante PDF über Schwingungsmesungen an Klassikgitarren wiedergefunden. Im Netz gibt es die nicht mehr. Als Messfredi könnte ich Dir die an Deine Mailaddi bappen. Schick mir deine Ämil und dann kannst de das ham. Die wenigen Verrückten die auch Interesse haben, meinetwegen auch. Oder sagen wir mal so: Die ersten 5 gewinnen eine Antwort, mit pdf. Anhang.

Gruß Hatti
Joern_Carstens
Stammgast
#686 erstellt: 11. Mrz 2011, 11:15

Tucca schrieb:
Läßt es sich auch durch Acrylwatte oder etwas anderes ersetzen?

hi

das Zeugs, mit dem eigentlich Kissen gestopft werden, eignent sich super und kostet deutlich weniger als das "original" für LSP. Nicht nur im schwedischen Möbelhaus erhältlich.
Soundy73
Inventar
#687 erstellt: 11. Mrz 2011, 14:30
Moin Hatti!

1.)Mail per Forum funzt bei mir, schicke aber an einen Leidensgenossen auch gern P.M.
2.)
"learnig by burning"
fand ich goil
3.)Resogehäuse a Sabachello, da fehlt der geniale "goldene Schnitt" Was das bringt, ist das schon erforscht, oder nur postuliert? Ich erinnere mich irgenwie, in der K&T darüber gelesen zu haben.

Moin Jörn (oder mit "oe"?)!

Tipp ist gut und kenn´ ich schon.

War gerade Turbinenschwingungen messen, das ist viel einfacher
Giustolisi
Inventar
#688 erstellt: 12. Mrz 2011, 13:55
Hallo zusammen. Ich habe mich hier mal etwas eingelesen, ganz durch bin ich aber noch nicht.
Dafür sind mir aber zwei tolle Chassis in die Hände gefallen mit denen ich es mal probieren möchte.
Monacor SP205 Monacor  SP-205 monacor SP-205
Es handelt sich um Monacor SP-205/8.
Hier finden sich etwas weiter unten die TSP dazu. Die üblichen Verdächtigen wie Dipol und KU hab ich schon durch. Gut klingts schon, aber ohne Substanz, auch im Grundtonbereich nicht ganz zufriedenstellend. Darum möchte ich es mal mit einem Schwabbelgehäuse probieren, aber wie dimensioniert man sowas??? Simulieren geht ja schlecht also einfach bauen und schauen was dabei rauskommt? Bitte helft mir dabei eine geeignete Behausung für die Monacors zu finden.
Hier noch die TSP, dann muss man die nicht extra suchen.

Rdc : 7,43
Fs : 85,72Hz
Vas : 27,66L
Cms : 0,38mm/N
NO% : 0,54%
Qes : 3,08
Qms : 5,57
Qts : 1,99
Sd : 227cm²
Rms : 0,87kg/s
SPL : 89,36 dB/1W/1m
SPL : 89,86 dB/2,83V/1m
MMs : 9,02g
BL : 3,42 Tm


[Beitrag von Giustolisi am 12. Mrz 2011, 14:46 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#689 erstellt: 12. Mrz 2011, 20:38
hallo Gino! Nee nich auf blauen Dunst bauen, simulier doch mal ein geschlossenes Gehäuse. Dann haste das passende Volumen Sorry wenig Zeit... c.u.
Used2Use
Hat sich gelöscht
#690 erstellt: 12. Mrz 2011, 20:55
Oder, bei offenem Boden, in etwa als TML anlegen - Treiber auf 1/3 der Gehäuselänge wenns geht. 1/5 wäre ebenfalls vorteilhaft.
nic-enaik
Stammgast
#691 erstellt: 12. Mrz 2011, 21:51
wie hier heisst noch einer GINO....dachte ich bin der einzige hier

Ich würde gerne für meine audio Nirvana super 8Alnico mal sowas bauen....aber mit nem QTS von 0.8 ein geschlossense Gehäuse wird sehr grooooss;)

Gruss GINO
stratihatti
Stammgast
#692 erstellt: 13. Mrz 2011, 00:53

Giustolisi schrieb:
Hallo zusammen. Ich habe mich hier mal etwas eingelesen, ganz durch bin ich aber noch nicht.
Dafür sind mir aber zwei tolle Chassis in die Hände gefallen mit denen ich es mal probieren möchte.
Monacor SP205 Monacor  SP-205 monacor SP-205
Es handelt sich um Monacor SP-205/8.
Hier finden sich etwas weiter unten die TSP dazu. Die üblichen Verdächtigen wie Dipol und KU hab ich schon durch. Gut klingts schon, aber ohne Substanz, auch im Grundtonbereich nicht ganz zufriedenstellend. Darum möchte ich es mal mit einem Schwabbelgehäuse probieren, aber wie dimensioniert man sowas??? Simulieren geht ja schlecht also einfach bauen und schauen was dabei rauskommt? Bitte helft mir dabei eine geeignete Behausung für die Monacors zu finden.
Hier noch die TSP, dann muss man die nicht extra suchen.

Rdc : 7,43
Fs : 85,72Hz
Vas : 27,66L
Cms : 0,38mm/N
NO% : 0,54%
Qes : 3,08
Qms : 5,57
Qts : 1,99
Sd : 227cm²
Rms : 0,87kg/s
SPL : 89,36 dB/1W/1m
SPL : 89,86 dB/2,83V/1m
MMs : 9,02g
BL : 3,42 Tm


Moin, also auf der Monacorseite gibt es andere Daten zu dem Chassis http://www.monacor.d...5373&spr=DE&typ=full

und ich möchte mal ganz böse behaupten; Egal wo Du das einbaust, es wird kein Fundament erzeugen!

Schönen Abend, Hatti
Giustolisi
Inventar
#693 erstellt: 13. Mrz 2011, 13:46

Nee nich auf blauen Dunst bauen, simulier doch mal ein geschlossenes Gehäuse. Dann haste das passende Volumen


Oder, bei offenem Boden, in etwa als TML anlegen - Treiber auf 1/3 der Gehäuselänge wenns geht. 1/5 wäre ebenfalls vorteilhaft.

OK, das Volumen bekomm ich hin. Aber wie siehts mit den Wänden aus? Welche Materialstärke hat sich als vorteilhaft erwiesen?
Gebogene Wände oder gerade? Ich habe schon beides gesehen. Sollten die Wände versteift werden?
Sorry für die vielen fragen, ich lese mich immernoch durch den Tread, teilweise recht trockene Theorie

und ich möchte mal ganz böse behaupten; Egal wo Du das einbaust, es wird kein Fundament erzeugen!

Im Viech soll er ganz gut funktionieren. Leider hab ich meine Viecher nicht mehr, sonst hätt ich das gleich ausprobiert.

Nochwas zum Schluss,
Hat schon jemand ein dickwandiges gegen ein dünnwandiges Gehäuse gemessen/ gehört bei sonst identischem Aufbau?
stratihatti
Stammgast
#694 erstellt: 13. Mrz 2011, 17:44
Moin Giustolisi,

und da haben wir wieder das einfache Problem; mit einem Chassis was im Bassbereich nicht empfindlich ist, wird versucht durch ein Horn etwas zu retten. Völlig falscher Ansatz, anstatt gleich vernünftige Chassis zu verwenden, die im Bassbereich auch empfindlich sind.

In einer Schwabbelgehäusekonstruktion mit BR-Abstimmung wirst Du zwar die Hornprobleme nicht haben, aber zaubern können diese Kisten auch nicht.

Wenn Du unbedingt mit Deinen Monacor was schwabbeliges bauen möchtest, würde ich da anders rangehen.

Doppelte Schallwandbreite wie Chassis (Chassis nach "edge" positionieren, restliche Abmessung nach Willimzig - Goldenem Schnitt.

[thumb]55122[/thumb]

Dadurch ergibt sich das Volumen und das ganze per BR-Abstimmen.

als Holz 10/12mm Sperrholz, Rückwand 3mm

Es gab da mal was von Ikea (leider aus dem Programm)

Schönen Sonntag, Hatti


[Beitrag von stratihatti am 13. Mrz 2011, 17:49 bearbeitet]
Used2Use
Hat sich gelöscht
#695 erstellt: 13. Mrz 2011, 18:18

und da haben wir wieder das einfache Problem; mit einem Chassis was im Bassbereich nicht empfindlich ist, wird versucht durch ein Horn etwas zu retten. Völlig falscher Ansatz, anstatt gleich vernünftige Chassis zu verwenden, die im Bassbereich auch empfindlich sind.


Meinst du nicht, daß das eine unzulässige Verallgemeinerung ist?

Bei BBs gibts massive Zielkonflikte - z.B Membranmasse vs. Hochton. Im Bass empfindliche Treiber sind erstmal groß - daher schwer. Das gleicht man mit starken Antrieben aus, und schon hat man einen Horntreiber. Nicht das ich glaube Hörner seien _die_ Lösung, aber sie sind eine.

Ok, Wirkungsgrad im Bass beginnt bei mir etwa bei 15". Paar laute 12" gibts auch - beides keine typischen Größen für BBs.
Giustolisi
Inventar
#696 erstellt: 13. Mrz 2011, 19:31

aber zaubern können diese Kisten auch nicht.

Das ist mir klar, alles eine Frage der Physik.
Wenns im bass fehlen sollte kann ich immernoch nen Sub ankoppeln
Giustolisi
Inventar
#697 erstellt: 14. Mrz 2011, 18:21
Ich hab mal etwas simuliert. 100 Liter, abgestimmt auf 60Hz.
Boxsim sagt dazu folgendes:
schwabbel
Bei hornresponse kommt das selbe raus
schwabbel 2
Was sagt ihr dazu? Der Buckel bei 100Hz ist schon ganz schön deftig, der Raum kann aber viel schlimmeres anstellen. Ein Helmholzresonator dürfte das Problem doch beheben, wenns dröhnt.
Soundy73
Inventar
#698 erstellt: 14. Mrz 2011, 21:00
Gino, das sieht schon leicht abenteuerlich aus, mit:


Qts : 1,99
(wenn das stimmt, kenne den nicht)

Kann man eigentlich nur ein mächtiges Geschwummer im Bass erwarten. Wenn du Dir mit diesem Mega-Gehäuse die Mühe machen willst, 100 l für so´nen K(r)ampfzwerg echt mutig. Wäre echt Recycling, wenn dat funzen würde, täte ich mich sehr wundern.

Aber das ist dann ja ein Einbaudurchmesser von 180 mm, 182mm hat der SP200-X, wie ich weiß, mit dem geht was Das Gehäuse wäre also zu retten, trotz straffer Bessel-Abstimmung (überschlagsmäßig so ~0,6).
Notfalls könnt´ ich Dir auch noch zwei 20er Westras schicken, die hier auf Halde lagen. Müsst´ ich aber erst ausgraben, die Parameter hab´ ich nicht gemessen, die sollten mal Mitteltöner geben und gehen so in Richtung Deiner Monacörchen.

Trotzdem harre ich der Dinge, die da kommen mögen
Giustolisi
Inventar
#699 erstellt: 14. Mrz 2011, 22:24
Danke für den Optimismus
Ich probiere es einfach mal mit ein paar Löchern über die Rückseite verteilt. Je nach Fläche kann ich dann die Abstimmfrequenz durch Stopfen ändern. Ich hab jetzt auch das Gehäuse etwas verkleinert, die Außenmaße sind gleich, aber die Wände geschwungen.
Wenns mit BR nix wird, kann ich immernoch Dämmwolle in die Löcher machen und so ne KU draus machen. Die andere KU war wesentlich kleiner, ich denke das größere Gehäuse könnte doch etwas tieferen Oberbass bringen zusammen mit dem "Schwabbeleffekt"
stratihatti
Stammgast
#700 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:06

Used2Use schrieb:

und da haben wir wieder das einfache Problem; mit einem Chassis was im Bassbereich nicht empfindlich ist, wird versucht durch ein Horn etwas zu retten. Völlig falscher Ansatz, anstatt gleich vernünftige Chassis zu verwenden, die im Bassbereich auch empfindlich sind.


Meinst du nicht, daß das eine unzulässige Verallgemeinerung ist?



hähä, ich bin da gnadenlos und stehe nicht ganz alleine da. Zumindest hat Herr G.W. das in seinem Buch "Höchst Empfindlich" auch so dargelegt. Und wenn ich an die vielen Hörner denke, die ich gebaut habe, kann ich nur sagen, er hat Recht. Damit stoße ich den Hornbauen zwar etwas vor den Kopf, aber ich habe ja nix zu verlieren...

Horn werde ich vorraussichtlich nie mehr bauen.

Ähm, noch mal eine bescheiden Frage an Giustolisi: welche Werte hast Du denn nun für Deine Simulation genommen? Die Richtigen oder die Falschen?

Denn die von Dir geposten, passten nicht zu dem Chassis, laut Herstellerseite!

Von daher wäre Deine Simu warscheinlich für die Tonne...

Schönen Abend, Hatti
Giustolisi
Inventar
#701 erstellt: 15. Mrz 2011, 00:40

Frank_HB schrieb:
Ich habe hier noch einen Greenclone gefunden. Es ist ein Breitbänder der im Deckenlautsprecher EDL-8 von Monacor International eingebaut ist. Dieser ist fast baugleich dem SP-205/8, nur die Pappsicke ist mit einem Coating versehen was die Einspannung weicher macht. Dadurch ist die Reso etwas tiefer.

Hier ist der Frequenzgang:




die TSP habe ich auch gerade noch gemessen.

Le= 0,25mH


Da her habe ich die TSP.
Auf der Herstellerseite ist nur die Resonanzfrequenz angegeben. Ob die in eingewobbeltem Zustand gemessen wurde oder ob die Chassis hohen herstellungstoleranzen unterliegen weiss ich nicht. Ich vertraue einfach mal den gemessenen Daten. Wenn es nicht passt mach ich ne KU draus und kann auch einen anderen Treiber einsetzen. Das Loch größer machen kann ich ja immernoch.
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