DENON PMA 380 Trafo defekt?

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77Smart
Neuling
#1 erstellt: 04. Apr 2008, 16:29
Hallo Leute,

ich hoffe es kann mir jemand helfen.
Ich habe schon laengere Zeit einen DENON PMA 380 Verstaerker zuhause. Bekommen habe ich diesen von einem Freund, ob ich mal drueber schauen kann. Mit Elektrotechnik kenne ich mich ein bisschen aus.
Ich habe das ding einmal geoeffnet und zu messen begonnen. Netzspannung von 230V waren nach dem Netzschalter noch vorhanden. Sekundaerseitig konnte ich jedoch nichts messen. Daher habe ich einmal auf der sekundaeren Seite die Kabel abgezwickt, abisoliert und wieder gemessen(2 rote und ein schwarzes Kabel).
-->Leider keine Spannung.
Ich denke einmal, dass der Trafo kaputt ist. Aus der Bezeichnung "2335959002 6.2 N" werde ich allerdings nicht schlau.

Kann mir jemand sagen um welche Sekundaerspannungen und um welche Leistung es sich bei diesem Trafo handlet.

Da ich auch nicht weiss ob dieser Verstaerker ein 0815 Geraet ist oder doch eher hochwertig kann ich leider nicht beurteilen ob es sich auszahlt den Trafo zu ersetzen.

Bitte um eine Antwort.

Danke und liebe Gruesse
vampirhamster
Inventar
#2 erstellt: 04. Apr 2008, 16:42
Hi,
das Geraet stammt aus der Zeit von 1992/1993 und entspringt zusammen mit dem PMA 260 der absoluten Einstiegsklasse von Denon.
Eine Reparatur stufe ich selbst fuer absolute Liebhaber als wenig interessant ein. Der Zeitwert des Geraetes liegt bei ca. 20-45 Euro.
esla
Stammgast
#3 erstellt: 04. Apr 2008, 18:48
Ist eine Thermosicherung direkt im Netztrafo verbaut? Diese könnte defekt sein, hast Du die Primärwicklung "ohmisch" durchgemessen?

Gruß Jens
cmoss
Inventar
#4 erstellt: 08. Apr 2008, 17:38
Auch zwischen Netzschalter und Trafo sind bei vielen Geräten Sicherungen verbaut, check' das mal.
Wenn er eine Thermosicherung hat, ist die in den Trafo hineingeschoben, sie ist an Hand der Kabel leicht zu finden.
ALLERDINGS: eine durchgebrannte Sicherung in einem HiFi Gerät hat immer eine Ursache, die sollte gefunden werden, bevor man die Sicherung tauscht und einfach einschaltet.

Gruß
Claus
77Smart
Neuling
#5 erstellt: 08. Apr 2008, 19:12
Hallo Leute, danke für die schnellen Anworten.

Eine Thermosicherung habe ich nicht entdeckt, muss ich aber morgen in der Firma noch einmal nachschauen. Es gehen nur 2 Kabel primärseitig und 3 Kabel sekundärseitig aus dem vergossenen Trafo heraus.
Ich werde zumindest einmal die Primärwicklung durchmessen und die Sicherungen checken. Die Sicherungen sind aber denke ich nicht defekt, da ich mit dem Multim. 230V gemessen habe.

Nunja, dann sage ich vorerst mal danke für eure Bemühungen. Falls es etwas neues bei meinen Untersuchungen gibt melde ich mich bald wieder.

Grüße Stefan
77Smart
Neuling
#6 erstellt: 18. Apr 2008, 12:44
Hallöchen, jetzt hats a bissl dauert bis ich dazugekommen bin den Trafo zu checken.
Meine Erkenntnisse sind folgende:
-- eine Thermosicherung ist nicht vorhanden
-- die Sicherung primäseitig ist OK
-- leider ist der Trafo primärseitig unendlich hochohmig.

Jetzt wollt ich euch mal fragen ob jemand einen Schaltplan von dem oder einem ähnlichem Verstärker hat und mir schicken könnte. Falls nicht, weiß wer mit welchen sekundär Spannungen so ein Verstärker arbeitet?

So, dann sag ich mal danke für eure Bemühungen.

Schönes WE, Grüße Stefan
Sunny23
Gesperrt
#7 erstellt: 18. Apr 2008, 14:09
Mit welcher Schpannung er arbeitet kannst du ungefähr an den Netzteil Elkos sehen.Wenn da 63Volt steht dann sind es eher +50-50Volt.
Aber der Trafo muss dann zwei Sekunnerwicklungen haben mit einer Spannung von 35 Volt.Das ist so weil nach der gleichrichtung die Spannung ansteigt um 1.4%
cmoss
Inventar
#8 erstellt: 18. Apr 2008, 14:31
Na ja, also nur, weil die Elkos für 63V ausgelegt sind, kann man nicht von +-50V Versorgungsspannung ausgehen. Ich wäre da höchst vorsichtig. man könnte sich an die Spannung vielleicht annähnernd herantasten, indem man den Verstärker mit einem Regelbaren Doppelnetzteil versorgt, sekundärseitig mit 4 oder 8 Ohm belastet, ihn mit einem Rechtecksignal 1Khz versorgt und solange die Spannungen anhebt, bis er annähernd die Nennleistung bringt ohne zu sichtbar (Oszi) zu verzerren.

Oder es findet sich wer mit dem gleichen Gerät, der mal aufmacht und nachmißt. - Wäre wohl einfacher ......

Gruß
Claus
Sunny23
Gesperrt
#9 erstellt: 18. Apr 2008, 19:14
Da gibt's Reserve.Ausserdem liefern die Trafos sowieso nur selten exakt die Spannung die auf ihnen drauf steht.
esla
Stammgast
#10 erstellt: 19. Apr 2008, 17:26
Soweit es mir bekannt ist, wird die Spannung unter max. Last angegeben.

Gruß Jens
hf500
Moderator
#11 erstellt: 19. Apr 2008, 18:07
Moin,
wenn sekundaerseitig aus einem Trafo nichts herauskommt, zwickt man nicht seine Sekundaeranschluesse ab.

Man misst zuerst immer den Primaerkreis durch, was hier zu spaet geschehen ist. Da war der Trafo schon abgeschnitten...
Was in diesem Fall aber auch nichts mehr macht, denn die Primaerwicklung ist durch.
Normalerweise sind Trafos robust und kurzzeitig hoch ueberlastbar, bei einem Kurzschluss sekundaer fliegt meist die Sicherung im Netzeingang.
(Will bei Denon nichts heissen, ich habe einen groesseren 5.1 Receiver auf dem Tisch, dessen Trafo auch tot ist, Sicherung OK.
Ursache war ein geplatzter Endstufengleichrichter.)

Es ist daher stark zu vermuten, dass der Trafo doch eine Temperatursicherung hat, die bei Japan-Trafos fast immer unwechselbar in den Wickel eingewickelt wurde.
Der Trafo ist nach Ausfall der Thermosicherung also Muell, obwohl sie oft "einfach so" offen ist und keine laengerdauernde Ueberlastung des Trafos vorlag.
Die Sicherung spricht meist bei 115 oder 125°C an, der Trafo muss daher schon recht lange ueberlastet werden, um diese Temperatur im Wickel zu erreichen.
Fuer harte Kurzschluesse im oder nach dem Trafo ist die Netzsicherung zustaendig.

Es stimmt, Sekundaerspannungen von Trafos sind immer auf volle Belastung _aller_ Sekundaerwicklungen bezogen.

73
Peter
Sunny23
Gesperrt
#12 erstellt: 19. Apr 2008, 19:42
Und welchen Widerstand sollte die Primärwicklung haben?
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