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SONICS Arkadia: Operation am offenen Herzen...

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Beitrag
Janus525
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 10. Mrz 2013, 19:34

uliguitar (Beitrag #248) schrieb:
... das mit den Tennisbällchen im Reflexrohr unbedingt mal ausprobieren !!! Gruß Uli

Klar Uli, das mache ich auch. Muss nur morgen mal schauen wo ich Tennisbälle herbekomme...


Tucca (Beitrag #249) schrieb:
Hi Janus, Deine Messung, die Du in Beitrag 229 zeigst, belegt, das die Weiche die "Schweinereien" des Tieftöners nicht vollständig eliminiert. Allerdings hast Du nicht unter Hörbedingungen gemessen, sondern bei einem Abstand von 0,5m und auf Achse. Der Seas- Messschrieb lässt vermuten, das der Buckel unter Winkel flacher ausfällt. Ich würde das erst mal unter Winkel messen, bevor ich die Weiche umstricke.
Grüße, Michael

Das Stimmt, Michael. Der Abstand war zwar etwas größer, aber ich habe genau auf Achse gemessen. Ich kann ja mal 15 oder 30 Grad versuchen, stelle den Schrieb dann hier ein...

@Ninioskl: Guter Tipp mit dem Geschenkband, mach ich natürlich...


ninioskl (Beitrag #250) schrieb:
Die Mehlprobe dürfte sehr interessant werden - machst du das bei deiner Ma? bitte auf jeden Fall in Bildern dokumentieren - Steffen meint, er kann sich schon gut vorstellen, wie die Bude danach aussieht Ne Pif Messung - Powder Interferometrie - könnte aber gehen - OMGir ist schon klar, das du dazu ein stimmbares Stroboskop brauchst und eigentlich ne etwas höhere Bildwechselfrequenz als das Auge so hat...? man könnte ne gepulste LED Lampe auf die Frequenzen stimmbar modden und ne highspeed Kamera nehmen Naja, was wird dabei rauskommen? Klar, es ist die Papiermembran die resoniert - und dann ? Du willst doch nicht wirklich versuchen, die ganze Membran mechanisch zu bedämpfen, um 3 Bauteile einzusparen die man später nicht sieht?

Na klar mache ich das bei ihr. Morgen kaufe ich das Mehl, ein paar Eier, etwas Butter und Hefe und Milch..., und wenn ich mit der Messung fertig bin, kann sie was Schönes aus den Zutaten machen...

Und wenn ich wüsste wo die Membran resoniert, könnte ich auch was machen: Dünnes, selbstklebendes Bitumen..., Holzleim..., Blue Tack..., C37..., Tesa Powerstrips..., da gibt es schon ein paar Möglichkeiten...


[Beitrag von Janus525 am 10. Mrz 2013, 19:48 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#252 erstellt: 10. Mrz 2013, 20:37
Janus, das können wir jetzt alles überspringen und uns die Frage stellen, warum die Membran denn eigentlich so resoniert...
Das Gerät ist also ein Papierchassi mit ner 39mm Schwingspule langhubig und ner FS von tiefen 29Hz.
Der freie Bereich zwischen Schwingspule und Sicke ist groß - das führt ganz einfach dazu, dass sich die Membran in einen Biegewellenstrahler verwandelt - so ähnlich wie ein Manger Wandler - weil die Papiermembran den schnellen Auslenkungen der Schwingspule gar nicht mehr als ganzes folgen kann und selbst mechanisch eher instabil ist. - Papiermembran halt...

SEAS CA22RNX

Ein Focal oder Eton hätte diese Probleme aufgrund deren hoher Membransteifigkeiten nicht - dafür dann evtl. andere bei höheren Frequenzen....
So und damit sind wir am Kern des Problems.

--- Diese Art Membranaufbruch kann man überhaupt nicht mit Strips Filzscheiben usw bedämpfen
--- Man müsste die Membran in sich mechanisch steif bekommen -

dafür gäbe es vielleicht auch eine einfache Möglichkeit, die ich selber auch schonmal aus anderem Grund gemacht habe - die ich aber in ganz gaaanz große """ """ setze !!
Das würde ich dann auch erstmal an ein zwei anderen alten Papierchassis testen

"Spannlack" von hinten...
Grüße


[Beitrag von ninioskl am 10. Mrz 2013, 21:04 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#253 erstellt: 10. Mrz 2013, 20:55
Hi Frank,

"Spannlack" von hinten...

Grundsätzlich ein richtiger Ansatz, die Membran als ganzes härter zu machen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an Chassis von Eton, Focal oder Görlich, die als Hartkonus konstruiert wurden. Allerdings ergibt sich so in der Regel eine ausgeprägte Resonanz der Membran, die ziemlich vies aussieht, allerdings auch im Idealfall bei einer deutlich höheren Frequenz liegt. Insofern könnte sie durch die nun deutlich darunterliegende Trennfrequenz der Weiche nicht mehr so stark ins Gewicht fallen.

Grüße,

Michael
ninioskl
Stammgast
#254 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:10
Hi Michael - ja genau so
Die Resonanz wird gedämpft weil die Membran sich nicht mehr verbiegt und Restresonanzen werden weiter nach oben verschoben - weit weg vom Übertragungsbereich.
Das Chassi wird etwas schwerer, damit geht dessen FS minimal runter auf 28 evtl 27,5 Hz
Grüße
Janus525
Hat sich gelöscht
#255 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:17

ninioskl (Beitrag #252) schrieb:
"Spannlack" von hinten... Grüße

Uiuiui..., das sind ja schon richtige "Kaliber"...

Hmmm..., mal nachdenken... Wie wäre es denn, wenn ich einige hochkant stehende Kohlefaserstreifen (z.B. 5mm x 40mm mit 1mm Dicke) strahlenförmig (z.B. 7 Stck.) von hinten mit "Superkleber" auf die Membran, vom Zentrum zum Rand hin zeigend, aufklebe. Die wiegen fast nichts, sind aber wegen der 5mm Höhe extrem verwindungssteif... Einziger Haken: Die gehen NIE mehr runter... Wäre das evtl was...?
ninioskl
Stammgast
#256 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:27
5mm ist bestimmt übertrieben - naja wenn du das so ausführen würdest, wie du die anderen Sachen gemacht hast, zweifle ich nicht daran, das du das so draufbekommst, das man denken könnte - das gehört so...
Aber das willst du doch nicht wirklich machen ?

So ein 22er kostet ja "nur" 75 Eus - notfalls wäre das noch tragbar, um die Sache ein für alle Mal zu klären...
Das mit dem Spannlack war schon ernst gemeint... und wenns funzt ist es genial und die Präzision des Lautsprechers profitiert über den gesamten Frequenzbereich.

man könnte auch die richtigen 3 Bauteile in die Frequenzweiche löten...
Janus525
Hat sich gelöscht
#257 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:42

ninioskl (Beitrag #256) schrieb:
...man könnte auch die richtigen 3 Bauteile in die Frequenzweiche löten... :hail

....und wie sieht meine schöne Weiche danach aus...?smiley-weinen

Nee, Quatsch..., Spannlack bekomme ich doch sicher in Modellbau - Geschäften, oder...? Ich erinnere mich, dass wir früher das Papier auf den Balsaholz-Spanten von Modell-Segelflugzeugen bestrichen haben. Ist das sowas...? Wie oft muss ich den draufstreichen...?

Und die drei Bauteile die alternativ rein müssten, welche sind das genau und welche Werte haben sie...? Damit könnte ich ja beginnen, das bekomme ich ja wieder raus. Den lack nicht...


[Beitrag von Janus525 am 10. Mrz 2013, 21:46 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#258 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:45
Hi Janus,

Wie wäre es denn, wenn ich einige hochkant stehende Kohlefaserstreifen auf die Membran, vom Zentrum zum Rand hin zeigend, aufklebe.

Ich meine, sowas vor einiger Zeit schonmal gesehen zu haben...
War das nicht bei einem der großen Tannoy- Koaxe?

Grüße,

Michael
ninioskl
Stammgast
#259 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:47
Saugkreise sehen auch Schön aus und da wäre dann noch ne Folienspule drin und ganz viele Mundorf caps

Außerdem sieht doch niemand die Weiche - außer wir hier und Google und der Vertrieb mittlerweile vielleicht auch schon...
ninioskl
Stammgast
#260 erstellt: 10. Mrz 2013, 21:54
Janus schrieb: "Damit könnte ich ja beginnen, das bekomme ich ja wieder raus. Den lack nicht..."
... eben...

Also - Ok wir reden momentan von einem Sperrkreis hoher Güte : R3C3L3 im Signalweg des TMT wie in der Weiche eingezeichnet.

Besorge dir eine Folienspule 0,19mH und 7,5µF "für in den Signalweg..."und 25 Ohm - das ist direkt ziemlich heftig etwa 12dB - du kannst auch noch höher gehen bei 55Ohm sind es 18dB Dämpfung ...
mit Absenken des Widerstandes verringerst du die Dämpfung...17 Ohm sind 10dB ....8Ohm sind 6dB

L und C bleiben erstmal - die Mittenfrequenz des Notch liegt bei 4khz 3-5k Abstimmfrequenz - das ist ok.
Wenn das Filter breiter - nach oben reichen soll, z.B 3-7Khz Mitte 5khz brauchst du 0,15mH und 6µF...die Widerstandsgeschichte ist analog

Die Impedancekorrekturen C5R5 haben am HT 1,4µ auf 6 Ohm und und beim Seas C4R4 15µF und 7,5 Ohm - Die Impedancekorrekturen sind sehr einfach zu bauen. Die am HT brauchst du nur, wenn du C6 probieren willst.

Die jetzt angegebenen Werte müssten ziemlich genau stimmen

Die 3er Gruppe ist das eigentliche Filter.
Das serien RC was Tucca vorgeschlagen hat (über L1) sieht aber ganz anders aus

ja der Lack ist das Zeuch für die Segelflugzeugmodelle
einen Treiber würdest du zum Testen - wie stark der Lack drauf muss - wohl "verbrauchen"...
LG


[Beitrag von ninioskl am 11. Mrz 2013, 00:10 bearbeitet]
georgy
Inventar
#261 erstellt: 10. Mrz 2013, 22:00
Man kann natürlich versuchen den Tieftöner mechanisch zu modifizieren, jedoch ist das Ergebnis relativ unklar.
Der modifizierte TT müsste dann richtig vermessen werden, vorrausgesetzt das Ergebnis befriedigt müsste dann die Weiche neu entwickelt werden, ist das Ergebnis negativ hat man einen Briefbeschwerer gebastelt.
Da aufgrund des Datenblatts und anderer Messungen im Netz die Vorzüge und Nachteile bekannt sind sollte man eher eine passende Weiche entwickeln.
So ist vorher klar dass hinterher was gutes rauskommen kann, denn prinzipiell passen beide Chassis zusammen.
Tucca
Hat sich gelöscht
#262 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:19
Guten Abend,

ja der Lack ist das Zeuch für die Segelflugzeugmodelle

Ich denke, daß Spannlack höchstwahrscheinlich nicht das Richtige ist, weil ich mir nicht im Klaren darüber bin, ob und wie der Lack in die Membran eindringt bzw. was dann im Anschluss bei der Aushärtung passiert. Wenn es so läuft wie beim Segelflieger, befürchte ich eine Verspannung bzw. Deformierung der Membran, die die Zentrierung ruiniert und das Chassis unbrauchbar macht. Das wird vor allen Dingen deshalb passieren, weil der Lack zum Einen einseitig (auf der Rückseite der Membran) aufgetragen wird und zum Anderen die Vorderseite der Membran bereits beschichtet ist.
Ein Lack, der ohne Spannungen zu erzeugen aushärtet, wäre hier die erste Wahl.

Grüße,

Michael
ninioskl
Stammgast
#263 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:31
yep....riskant ist es schon...es kann auch direkt die Verklebung der Sicke himmeln oder die der Spinne...oder vorne in der Handbeschichtung der Membran seltsame Blasen werfen... Das Zeuch is quasi eine Art Nitrolack...

soweit ich mich erinnere geht der Lösungsmittelmäßig ganz schön ab und ist relativ dünnflüssig - würde also stark vom Papier aufgesaugt werden.

Sowas ist hochexperimentell und man sollte vorher innerlich mit einem eventuellem Totalverlust des Treibers abgeschlossen haben...
Grüße


[Beitrag von ninioskl am 11. Mrz 2013, 00:34 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#264 erstellt: 11. Mrz 2013, 00:58
Hi Janus,

Habe Ihn gefunden:
Hier ist der Tannoy, siehe zweites Bild.
Eine Frage:
Hat der Seas- Bass eigentlich eine Nawi- Membran oder eine gewöhnliche Konus- Membran?
Bei letzterem wären Rippen leichter aufzubringen...

Grüße,

Michael
Janus525
Hat sich gelöscht
#265 erstellt: 11. Mrz 2013, 01:42
Tatsächlich...! Die Tannoy Entwickler haben der Membrane von der Rückseite so V-förmige Stege verpasst. Ist auch eigentlich folgerichtig, denke ich mir, und bei meinen Chassis könnte sowas vielleicht auch helfen. Ich habe Kleber, der wird glashart und hält trotzdem bombenfes. Wichtig dürfte nur sein dass die Stege so gut wie kein Eigengewicht haben, dann dürfte sich bei den Parametern soooo viel eigentlich nicht ändern. Der Wert mms liegt bei 20,9g, wenn (geschätzt 1-2 Gramm hinzukäme, dürfte das m.E. nicht gleich zur "Katastrophe" führen...

Und mit dem Lack, das lasse ich lieber bleiben. Für das, was ein zerstörtes Chassis kostet, bekomme ich bestimmt auch die fehlenden Weichenbauteile.
Ich habe den Vorschlag von Ninioskl jetzt so verstanden:

R3/C3/L3 im Signalweg des TMT = 25Ohm/7,5uF/0,19mH/ = -12dB bei 4kHz. Will ich die Dämpfung erhöhen oder reduzieren, verändere ich nur R.

IST DAS SO RICHTIG...?

Den Vorschlag von Dir, Michael, habe ich noch nicht begriffen. Du hast geschrieben: "Den Einsatz des Sperrkreises incl. Impedanzkorrektur (damit dieser funktioniert), kann man sich sparen. [b]Eine Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator, parallel zu L1 geschaltet, sollte genügen.[/b]"

Kann ich dafür dieselben Werte nehmen, die Ninioskl errechnet hat (7,5uF / 25Ohm), oder benötige ich dazu andere Werte...?

Morgen besorge ich erstmal Tennisbälle und verstopfe das Reflexrohr. Übrigens: Für diesen Seas TMT wird bei Strassacker im Bassreflexgehäuse bei einer Rohrlänge von 170mm und einem Durchmesser von 100mm!!! ein Nettovolumen von 117L!!!!! angegeben, womit F3 bei 27Hz erreicht wird. Was hat dieses Ding im Arkadia Gehäuse zu suchen...? In einer CB von 30L wird dort F3 = 56Hz angegeben, was ungefähr Uli´s Simulation entspricht.

Und nein, Michael, eine Nawi-Membrane scheint der TMT nicht zu haben. Wäre aber auch kein Problem; die Rundungen in die Stege könnte ich einschleifen, und der Kleber ist Spaltfüllend. Ich schaue aber morgen lieber nochmal nach.

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 11. Mrz 2013, 01:45 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#266 erstellt: 11. Mrz 2013, 01:57
Janus..R3C3L3 ja das hast du richtig verstanden.
Die andere Schaltung über L1 hat ganz andere Werte.
Ich weiss nicht genau, ob diese Schaltung genauso wirksam wäre.

Mit dem Notch kannst du jedenfalls spielen und das auch direkt messtechnisch verifizieren
Die Impedancekorrektur am Tweeter brauchst du nur wenn du später mit C6 spielen willst. schaden tut die aber keinesfalls.

ohh jetzt bist du aber mit der Abstimmung des Bassreflexgehäuses sozusagen hellwach
Ja, das ist ein richtiger 3 Wege Bass das 3-fache Volumen wäre auch nicht schlecht...wie ich schon sagte - Das Gehäuse ist sowas aber auch sowas von daneben...

feix
Grüße


[Beitrag von ninioskl am 11. Mrz 2013, 02:04 bearbeitet]
plüsch
Inventar
#267 erstellt: 11. Mrz 2013, 02:28
Moin Janus,
interessante Sachen die Du da machst.

Ist glaube ich der größere Bruder deines TMT.
Scheint aber andere Problemzonen zu haben.

Zum Membran "härten" kann man auch Wasserglas verwenden.
Allerdings würden das die Hersteller auch machen wenn tolle Ergebnisse zu erwarten wären !?

Gruß plüsch
Janus525
Hat sich gelöscht
#268 erstellt: 11. Mrz 2013, 02:29
Okay, das habe ich verstanden..., wobei ich schon überlege ob ich vielleicht das Notchfilter und die Membranversteifung...

Frage in PN gelesen...?


plüsch (Beitrag #267) schrieb:
Ist glaube ich der größere Bruder deines TMT.
Scheint aber andere Problemzonen zu haben. Gruß plüsch

Hallo Plüsch,

stimmt...! Der sieht aus wie meiner, ist nur etwas größer. Ich habe das nur kurz überflogen und muss das erstmal in Ruhe lesen und verstehen, aber dessen Membran zeigt ja auch solche Überhöhungen bei etwa 2,5 bis 3kHz, eben nur nicht so stark ausgeprägt. Kann das daran liegen, dass das Membranmaterial vielleicht etwas dicker und um einiges schwerer, und damit gegen Biegeschwingungen weniger anfällig ist...? Das wäre ja ein Hinweis darauf, dass sich eine rückseitige Membranversteifung/Membrandämpfung bei meinem kleineren Chassis positiv auswirken könnte. Was meinst Du...?


[Beitrag von Janus525 am 11. Mrz 2013, 02:44 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#269 erstellt: 11. Mrz 2013, 04:54
habe mal 1mm carbon gemessen und gewogen und dann umgerechnet...
7 Streifen aus 40mm x 5mm x 1mm Kohlefaser = 3,5g + Verklebung =?g
also unter 4g bekommst du das nicht drauf.
das ist ne Mms Verschiebung von + 20 - 25% -
nicht so gut - zu viel

LGavS


[Beitrag von ninioskl am 11. Mrz 2013, 05:21 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#270 erstellt: 11. Mrz 2013, 18:40
Hallo und Tach zusammen!

7 Streifen aus 40mm x 5mm x 1mm Kohlefaser

Habe mal in der Bucht bei der "Drachenwerkstatt" nachgesehen, hier gibts 4 x 1,1 x 1000mm mit ca. 6,6g Gewicht, macht dann gute 1,85g ohne Kleber. So könnte man glatt auf die Hälfte kommen.

Den Vorschlag von Dir, Michael, habe ich noch nicht begriffen...Eine Reihenschaltung aus Widerstand und Kondensator, parallel zu L1 geschaltet

Ich kann es leider nur laienhaft ausdrücken: Durch den parallel zur Spule geschalteten Kondensator werden die Frequenzen, die den Peak verursachen, kurzgeschlossen und dann durch den parallel zum Tieftöner geschalteten Kondensator, der oberhalb der Trennfrequenz niederohmig ist, gegen Masse abgeleitet. Mit dem Widerstand lässt sich die Wirkung dosieren.

Ich weiss nicht genau, ob diese Schaltung genauso wirksam wäre.

Das ist die Frage. Muss der Peak komplett weg?

Ein Saugkreis wäre auch eine gute Möglichkeit.

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 11. Mrz 2013, 19:03 bearbeitet]
ninioskl
Stammgast
#271 erstellt: 11. Mrz 2013, 20:08
Hallo Tucca,

Naja, ....das Notchfilter muß bei 4khz Centerfrequenz sitzen, sonst erwischen wir die höchste Resonanz - Spitze nicht.
Da die Güte der Resonanz selbst sehr hoch ist, - von 73 hoch auf 89 dB innerhalb von 800Hz - von 3,2 khz bis 4khz - müssen wir ein Filter hoher Güte benutzen und so einpassen, das wir genau die 4khz Spitze treffen.

Wir werden einen Kompromiss in der Bandbreite zur Dämpfung finden müssen -
unterhalb 3,2Khz soll möglichst nichts angetastet werden...und es wäre schön, den 2. Resonanzpeak bei 5,2khz auch etwas mit zu erwischen - ohne den 4k Zielpunkt zu verändern. - diese beiden Sachen schließen sich halt aus.

vergrößert man die Bandbreite tastet man unterhalb 3,2 an oder verlässt den 4khz Centerpoint...
Grüße
Janus525
Hat sich gelöscht
#272 erstellt: 11. Mrz 2013, 22:48
Guten Abend allerseits,

heute konnte ich wieder einige Experimente durchführen, die ich nach und nach in diesen Beitrag editieren werde.

Zuerst eine Info für Michael: Ja, das TMT - Chassis hat eine Nawi-Membran. Vom Rande der Kalotte bis zur äußerend Aufhängung (Gummisicke) verläuft sie - im Querschnitt betrachtet - leicht parabelförmig, zunächst etwas steiler, zum Rand hin abgeflachter. Das ist nicht viel, vielleicht über die gesamte Länge betrachtet 1 - 1,5mm, aber die Rundung ist da.

Dann habe ich das gemacht, was Uli dringend empfohlen hat:


uliguitar (Beitrag #248) schrieb:
... das mit den Tennisbällchen im Reflexrohr unbedingt mal ausprobieren !!! Gruß Uli


Hier ist ein Foto bei der Nahfeldmessung..., und danke auch nochmal an Ninioskl, der Tipp mit dem Bändchen war Klasse, ohne hätte ich aufschrauben müssen.


SONICS Arkadia-closed



In derselben Mikro-Position und demselben Pegel habe ich dann den FG noch einmal mit offenem BR-Rohr gemessen, hier die beiden übereinander geschriebenen Kurven. Die blaue Kurve der CB verläuft vorbildlich, sicher die bessere Variante in Verbindung mit einem Subwoofer..., ohne wird es "unten" noch magerer...


SONICS Arkadia CB


Als Nächstes habe ich erneut versucht, den resonierenden TMT Membranen zu Leibe zu rücken, wiederum mit von außen angebrachten Dämpfungselementen,diese jedoch größer und deutlich schwerer als die Bedämpfung zuvor auf der Kalotte. Natürlich war mir von vorne herein klar, dass diese - ganz gleich ob außen oder innen - nicht bleiben können, weil sie einfach zu schwer sind und die Parameter des Chassis deutlich verändern. Das war auch nicht das Ziel; ich wollte lediglich sehen ob sich die Membranresonanzen überhaupt mechanisch bedämpfen lassen.


SONICS Arkadia-Dämpfung M



In ein paar Minuten stelle ich beide Kurven übereinander geschrieben hier ein, die der unbedämpften Membran (rot) und die der bedämpften Membran (blau). Dazu muss man folgendes Wissen: Es handelt sich wieder um eine Nahfeldmessung, und man sieht im Diagramm nur den Ausschnitt zwischen 2,5kHz und 12,5kHz, um die Unterschiede im kritischen Bereich deutlicher zu machen. Außerdem habe ich bei der Messung den HT nicht abgeklemmt, sondern ihn lediglich mit einem Gefäß abgedeckt, das innen recht dicht mit Dämm-Material gefüllt war. Trotzdem war der HT - Pegel im unteren Übertragungsbereich noch da, weshalb die Kurven tendenziell eher flach verlaufen, komplett ohne den Hochtöner lägen die Membranresonanzen auf einer steiler abfallenden Flanke.; die Unterschiede allerdings sind (wie ich finde) bei dieser Darstellung recht gut zu erkennen. Der Abstand zwischen den vertikalen Linien beträgt 10dB. Aber bitte nochmal genau hinschauen: Man sieht keine absoluten Pegel, sondern relativ zueinander zu bewertende Kurvenverläufe:


SONICS Arkadia Dämpfung M2



Falls ich die Kurven richtig interpretiere, gibt es bei unbedämpfter Membran nicht nur die Spitze bei etwa 6kHz, sondern unmittelbar darüber und darunter auch Einbrüche, die durch das relativ schwere und zähe Bedämpfungsmaterial nun eingeebnet wurden. Leider kann ich es wegen des zusätzlichen Gewichtes von (geschätzt) 10 - 12g so nicht machen.

Für heute war es das von meiner Seite. Morgen und wahrscheinlich auch übermorgen muss ich wieder aussetzen, weil ich in der Werkstatt einiges zu tun habe. Sobald es etwas Neues gibt melde ich mich natürlich wieder. Nochmal ganz herzlichen Dank an alle, die mich hier mit Rat und Tat unterstützen...!!!

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 12. Mrz 2013, 01:21 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#273 erstellt: 12. Mrz 2013, 10:38

Black-Devil (Beitrag #171) schrieb:

Aber ob sich der ganze Aufwand überhaupt gelohnt hat oder ob es vielleicht sogar schlechter klingt als vorher, kannst du jetzt nicht sagen - und das ist doch eigentlich das, was zählt, oder?

Du willst ja jetzt auch weiter optimieren und immer nach jedem Schritt gegenhören, ob es was bringt. Genau das hat man dir schon von Anfang an gesagt, damals aber hattest du dafür kein Verständniss...


Bevor man beurteilt ob sich das für Janus gelohnt hat, muss man erstmal verstehen, wie Janus "tickt". Dazu liest man am besten mal im "Kabelklangbeweisthread", denn dort erklärt er seine Einstellung sehr schön, und es kommt auch zur Sprache warum sich das zunächst plausibel anhört, und warum er den Klang und seine Motive so beschreibt, wie er es hier tut.

Der war schön: (geht ums BR):


Kein ernst zu nehmender Selbstbauer käme auf die Idee solchen provisorischen Murks zu machen wie ich ihn hier gesehen habe. Aber das macht ja nichts, deshalb ändere ich ja vieles. Ob die Lautsprecher dann gut oder schlecht klingen weiß ich nicht, ist mir auch herzlich egal.


Es ist mir ein Rätzel, woran du ernst zu nehmende Selbstbauer erkennen kannst. Aber gefühlte 90% deiner Gesprächspartner scheinen da auch Schwierigkeiten zu haben
Janus525
Hat sich gelöscht
#274 erstellt: 12. Mrz 2013, 11:01

Torsten70 (Beitrag #273) schrieb:
Es ist mir ein Rätzel, woran du ernst zu nehmende Selbstbauer erkennen kannst. Aber gefühlte 90% deiner Gesprächspartner scheinen da auch Schwierigkeiten zu haben :D

Guten Morgen Torsten,

das mag sein, das kann ich nicht beurteilen. Und Du hast Recht, die Äußerung hängt tatsächlich mit meiner Einstellung zusammen. Bei mir steht Sorgfalt vor Schnelligkeit, Kompromisslosigkeit vor der Improvisation. Mit "ernst zu nehmende Selbstbauer" waren solche gemeint, die sich den Kopf über Detaillösungen zerbrechen, und die nicht "irgendein" primitives Reflexrohr verbauen, obwohl es für wenig Geld qualitativ bessere und deutlich stabilere Alternativen gäbe. Klar, es ginge natürlich auch anders, mit einem weniger hohen Anspruch an das Projekt, aber das wäre dann nicht mein Weg.

Viele Grüße: Janus...
georgy
Inventar
#275 erstellt: 12. Mrz 2013, 11:22
Sorgfalt vor Schnelligkeit heisst aber nicht erst "beste" Bauteile verbauen und hinterher festzustellen dass es den relativ unbekannten Urzustand wohl nicht optimiert hat.
Sorgfalt heisst den Istzustand zu untersuchen und dann entsprechende Modifikationen vorzunehmen.
Torsten70
Inventar
#276 erstellt: 12. Mrz 2013, 11:28

Janus525 (Beitrag #274) schrieb:
Klar, es ginge natürlich auch anders, mit einem weniger hohen Anspruch an das Projekt, aber das wäre dann nicht mein Weg.


Ich würde mal sagen: Die Höhe des Anspruchs ist mind. so subjektiv wie der Klang einer Box
Wenn man den "hohen Anspruch" auf das erreichen des besten Klanges bezieht, kann er bei dir ja kaum niedriger sein, weil dir der Klang, bzw. dessen Änderung nach eigener Aussage egal ist. Wenn der hohe "Anspruch" hingegen die effektive Vernichtung von Freizeit und Material für "Nichts" ist, dann bist du deinem Anspruch fast gerecht geworden. Man hätte bei dieser Art des Anspruchs natürlich noch mehr rausholen können, indem man das Alu nicht zerspant, sondern gelutscht hätte. Das ist natürlich nur der erste Eindruck. Wer dich schonmal gelesen hat weiß: Das Ziel ist das Gefühl der Umsetzung des hohen Anspruchs, egal ob es diesen gibt, oder nicht
plüsch
Inventar
#277 erstellt: 12. Mrz 2013, 13:32
Schon wieder solche überflüssigen Diskussionen.

Wie bei jedem Hobby geht es um nichts anderes als SPIELEN.
Wer das Spiel nicht versteht Spielt eben nicht mit.
Wäre doch ganz einfach.


Hallo Janus,

Was meinst Du...?

ist für mich schwer einzuschätzen.
Der 26er hat eine 50mm Spule die noch etwas höher gewickelt ist,
die dürfte schon einiges zum Gewicht beitragen.

Thorsten könnte dich sicher mit profunderen Kenntnissen unterstützen,
aber er versteht eben dein Spiel nicht.

Gruß plüsch
Janus525
Hat sich gelöscht
#278 erstellt: 12. Mrz 2013, 14:47
Guten Tag allerseits,

die gestern gemessenen Kurven, einmal mit unbedämpfter TMT - Membran (rot), und einmal nach Aufbringen der Dämpfungselemente (blau), seht ihr hier noch einmal in Absolutpegeln dargestellt. Lediglich eine über alles Pegelanhebung der blauen Kurve von +2,5dB ist erfolgt, um die das bedämpfte Chassis insgesamt leiser geworden ist, auch um eine direkte Vergleichbarkeit im kritischen Bereich zu liefern.

SONICS Arkadis Dämpfung M2



Die Unterschiede in der Kurve scheinen auf den ersten Blick nicht sonderlich groß zu sein, aber man hört sie. Natürlich muss beim Hören berücksichtigt werden, dass der Hochtonpegel um 2,5dB zu laut ist, aber das kann man ausblenden. Getestet habe ich hiermit:

SONICS Arkadia Lily was here



"When I want Sax, I call Candy" soll Price einmal gesagt haben. Zum Titel selbst muss ich sicherlich nichts erzählen, der dürfte allseits bekannt sein. Hier ist er: http://www.youtube.com/watch?v=kQTR-vf3Ahc

Wenn man sich beim Hören ausschließlich auf Dulfer´s Saxophon konzentriert, dann fällt zunächst nichts Besonderes auf. Es klingt wie es soll, in den unteren Lagen (seit der Subwoofer sauber eingepegelt mitläuft) voll und warm.

Die erste Stelle, an der ein Unterschied leicht erkennbar wird, liegt bei 0:59, bei diesem kurzen Ton den Candy Dulfer dort bläst. Er hat weniger Strahlkraft als mit unbedämpfter Membran, ist weniger hallig, zugleich aber auch genauer, greifbarer, realistischer. Scheinbar reichen die Oberwellen des Saxophons schon bei dieser Frequenz bis weit in den kritischen Bereich hinein.

Wiederum deutlich hört man das bei 1:25..., dann z.B. wieder bei 1:55, wenn sie etwas überbläst..., ab 2:27 gibt es dann mehrere Töne hintereinander bei denen der Unterschied ganz offensichtlich ist. Das bedeutet: Obwohl der Hochtöner wegen der fehlenden Pegelanpassung zu laut ist (wodurch Stewart´s Gitarre die ganze Zeit über zu "silbrig klingt), klingt das Saxophon in den hohen Lagen unangestrengter und sauberer. Gäbe es keine andere Möglichkeit als diese Art der Membranbedämpfung, würde ich nur den HT etwas zurücknehmen, das könnte schon ganz gut klingen.

Aber vorher will ich noch die empfohlenen Veränderungen an der Weiche ausprobieren, möglicherweise kommt auch eine Kombination aus moderater Weichenanpassung und gezielter Membranbedämpfung in Frage, mal sehen...

Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 12. Mrz 2013, 14:52 bearbeitet]
Mighty_Mike
Stammgast
#279 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:06

Janus525 (Beitrag #265) schrieb:
Ich habe Kleber, der wird glashart und hält trotzdem bombenfes.


ein wenig off, wenn ich mir das kurz erlauben darf: um was für einen kleber handelt es sich? grund meiner frage: genau so etwas suche ich derzeit, bin aber nicht fündig geworden bis jetzt.
Janus525
Hat sich gelöscht
#280 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:17

Torsten70 (Beitrag #273) schrieb:
Der war schön: (geht ums BR):

Kein ernst zu nehmender Selbstbauer käme auf die Idee solchen provisorischen Murks zu machen wie ich ihn hier gesehen habe. Aber das macht ja nichts, deshalb ändere ich ja vieles. Ob die Lautsprecher dann gut oder schlecht klingen weiß ich nicht, ist mir auch herzlich egal.

Hallo Torsten,

vielleicht habe ich das im zitierten Satz auch nur ungeschickt ausgedrückt. Natürlich ist es mir wichtig, der Vantage den bestmöglichen Klang zu entlocken, der mit meinen bescheidenen Mitteln und geringen Kenntnissen erreichbar ist. Deshalb stecke ich ja auch so viel Zeit in das Projekt. Wie gut das dann nachher absolut gesehen ist, das ist mir wirklich herzlich egal. Ich brauche die Lautsprecher für nichts..., kann sie auf Dauer nirgends hinstellen..., lagere sie nach Fertigstellung ein oder verkaufe sie in der Bucht oder sowas, das weiß ich heute noch nicht, mache mir auch noch keine Gedanken darüber. So hatte ich den fett markierten Satz gemeint...

Viele Grüße: Janus...
Torsten70
Inventar
#281 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:27

Janus525 (Beitrag #278) schrieb:


SONICS Arkadis Dämpfung M2


Ich habe keine Ahnung womit du da misst, aber akustische Messungen erfordern etwas Wissen, weshalb sie auch so gerne falsch durchgeführt, falsch interpretiert und dann für irrelevant erklärt werden. Ich meine gelesen zu haben, dass das Nahfeldmessungen sind. Dazu sollte man dann natürlich wissen, das Nahfeldmessungen in dem Bereich den du hier betrachtest, gewisse Einschränkungen haben, und nicht der Realität entsprechen. Ich empfehle dir mal das:

http://www.artalabs.hr/AppNotes/ARTA-HB-D2.3.pdf

zu lesen...und am besten auch gleich Arta zu benutzen.


[Beitrag von Torsten70 am 12. Mrz 2013, 15:29 bearbeitet]
sysrec
Stammgast
#282 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:31
Servus,
langsam blicke ich nichte mehr durch, worum es hier geht. Wie lange kann man einen Lautsprecher noch vergewaltigen? Bitte nicht ernst nehmen. Ich würde schon lange alles hinschmeißen und mir einen fertig entwickelten Bausatz kaufen
Gruß
michi
Janus525
Hat sich gelöscht
#283 erstellt: 12. Mrz 2013, 15:55

Torsten70 (Beitrag #281) schrieb:
Ich empfehle dir mal das: http://www.artalabs.hr/AppNotes/ARTA-HB-D2.3.pdf zu lesen...und am besten auch gleich Arta zu benutzen.

...okay, gerne, ich lese mich da mal ein. Danke...!


sysrec (Beitrag #282) schrieb:
Ich würde schon lange alles hinschmeißen und mir einen fertig entwickelten Bausatz kaufen Gruß michi

Hallo Michi...*lach*...,

das würde ich auch machen, wenn ich dringend gut klingende Lautsprecher brauchen würde... Außerdem würde ich die Experten hier vorher fragen welche Chassis ich nehmen soll, welches Gehäuse, welche Weiche usw. ist doch klar. Hier ist die Situation anders: Ich will nur wissen, wie weit ich mit "Bordmitteln" bei diesen..., hmmm..., wie sage ich das jetzt ohne jemandem auf den Schlips zu treten... "unorthodox konzipierten" Lautsprechern komme.
ninioskl
Stammgast
#284 erstellt: 12. Mrz 2013, 18:58
Hallo allerseits,
Ich denke, das die zusätzlich aufgebrachten Dämpfungsstrips ganz gut funktionieren.
Hätte ich nicht gedacht - klasse.

Ok zum Diagramm : Die Dämpfer erwischen momentan den 2. Resonanzpeak der Membran, den 5khz Peak ziemlich genau und transformieren dessen Resonanz - Energie in höhere und teilweise auch niedrige Frequenzbereiche. Der Hauptteil wirdaber nach oben, auf einen Bereich... 6,3-6,5khz Mittenfrequenz verschoben.
soweit so gut....und wahrscheinlich sogar phasentechnisch ganz gut gelungen....
Das würde ich gern mal in einem vernünftigem Zerfallspektrum sehen...

Aber, den 4 khz Peak - das Hauptproblem - erwischt der Dämpfer momentan leider nur gering.
Der Peak liegt immernoch bei 4khz und die von dort, stark -in den gedämpften Bereich - abfallende, blaue Kurve zeigt, wie hartnäckig die 4khz Resonanz ist.

Auf eine bereits einsetzende 4k Dämpfung und Energieverschiebung könnte der nun aufgefüllte Bereich bei 3,15khz Centerfrequenz hindeuten.

Vorsichtig wäre ich bei den Meßkurven. Meiner Erfahrung nach, wird die verwendete Messtechnologie NICHT in der Lage sein, den 16dB Notchresonanzpeak überhaupt sauber, in seiner ganzen Form - mit Ein- und Ausschwingen - zu erfassen.

Dazu benötigt man schon eine relativ hohe FFT Auflösung.
Die Software mittelt da momentan sicher viel weg und man misst auch permanent extrem den Raum mit.
Ich kann das etwas beurteilen, da ich reichlich Messungen hinter mir habe. auch mit Rauschen und so...

Benutze dabei ein DLSA pro - das ist / war im bezahlbarem Bereich ganz OK ....kann Zeitfenster... arbeitet mit echter Impulsmessung....da sieht man solche Sachen dann noch deutlicher und auf den Punkt. So ne Art mini MLSSA für Arme

Wenn die Dämpfer etwas optimiert werden, könnte das evtl als Teilbedämpfung funktionieren.
Durch das Zusatzgewicht verhält sich das Chassi jetzt etwa folgendermaßen:
FS: 24Hz VAS : 97l QTS: ,42...,425

Grüße


[Beitrag von ninioskl am 12. Mrz 2013, 19:04 bearbeitet]
uliguitar
Ist häufiger hier
#285 erstellt: 12. Mrz 2013, 23:35
Hallo zusammen,
ich habe heute (noch) mal die Bauteilwerte meiner ARKADIA überprüft...oh oh da habe ich wohl vorher einen Fehler gemacht . Die Bassdrossel hat nicht 3,3mH, sondern wie auf den Bildern zu sehen ist, ist eine 1,9mH Spule verbaut. Asche auf mein Haupt... .

Erst nach auftrennen der Stromkreise kamen jetzt die richtigen Werte heraus.

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11845
http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11847
...1,8 Ohm/5W Vorwiderstand vor´m HT.

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11846
...1,9mH Bassdrossel vor´m TMT

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11848
...8,2µF Kondensator vor´m HT

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11849
...0,36mH/0,71mm Parallelspule des HT

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11850
...15µF/100V Elko parallel zum TMT

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11851
...1,9mH Spule des anderen LS

...diesmal stimmen die gemessenen Werte aber definitiv

Habe mir noch ein paar Keramik Fliesen vom Baumarkt zugelegt und mit Montagekleber auf die Rückwand geklebt. Schon komisch das im Original alle Wände mit Fliesen beklebt waren, nur die große Rückwand blieb leer... 1m² Fliesen, 198x248mm 7mm dick, kosten gerade mal 9,90€, also 50ct pro Fliese. Warum die da gespart haben ist mir ein Rätsel. Als nächstes werde ich alle Gehäusewände mit DAMPING 10 (Intertechnik) bekleben und anstatt des "billigen" Sonofil (auch IT) kommt versuchsweise langfaserige "reine" Schafwolle ins Gehäuse. Zusätzlich werde ich noch einen U-förmigen Versteifungsrahmen aus 19mm MDF zwischen die Fliesen, etwa in der Mitte des Gehäuses, einbringen.
Da die Fliesen diese Position vorgeben geht´s leider nicht anders... außermittig wäre besser gewesen.




http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11844

...wer nicht glaubt das man eine 198mm breite Fliese durch eine 190mm große Schallwandöffnung bekommt schaut sich die Bilder mal genauer an.

...schönen Abend noch, Uli


[Beitrag von uliguitar am 12. Mrz 2013, 23:56 bearbeitet]
owujike
Stammgast
#286 erstellt: 12. Mrz 2013, 23:53
Ist doch easy:
Fliese leicht biegen und durch damit.

uliguitar
Ist häufiger hier
#287 erstellt: 12. Mrz 2013, 23:59
... danke.
Fliesenschneider kenne ich - Fliesenbieger nicht

Uli
uliguitar
Ist häufiger hier
#288 erstellt: 13. Mrz 2013, 00:12
... übrigens, meine Alternative zum Resonanzproblem des CA22RNX geht in die Richtung, den etwas jüngeren CA22RNY (ca. 90€) in die ARKADIA zu verpflanzen. Der geht in dem vorgegebenen Volumen als BR deutlich besser als die Original-Bestückung und hat auch nicht diese Resonanzspitzen am Ende des Übertragungsbereiches. Dieser TMT wurde erfolgreich in dem Klang&Ton 2-Weg Projekt "CT252" verbaut, da allerdings in 50 ltr. BR.

https://www.intertec...Y_1768,de,3630,52514

...nur so´ne Idee

bye, Uli


[Beitrag von uliguitar am 13. Mrz 2013, 00:16 bearbeitet]
georgy
Inventar
#289 erstellt: 13. Mrz 2013, 00:22
Der CA22RNY resoniert bei etwas über 3kHz, das sieht man in K+T 6/2007 auf S. 50.
Janus525
Hat sich gelöscht
#290 erstellt: 13. Mrz 2013, 01:11

uliguitar (Beitrag #285) schrieb:
...wer nicht glaubt das man eine 198mm breite Fliese durch eine 190mm große Schallwandöffnung bekommt schaut sich die Bilder mal genauer an. ...schönen Abend noch, Uli

Boahhh..., bist Du brutal...!!! Was hättest Du denn gemacht wenn die Fliesen 230mm breit gewesen wären...? Dasselbe...? ...*lach*... Nee, haste prima gemacht, auch die Sache mit den Werten, das kommt schon hin.

Viele Grüße: Janus...
uliguitar
Ist häufiger hier
#291 erstellt: 13. Mrz 2013, 19:56

georgy (Beitrag #289) schrieb:
Der CA22RNY resoniert bei etwas über 3kHz, das sieht man in K+T 6/2007 auf S. 50.


Hallo,
ja, aber es ist doch nur ganz minimal - davon ist im Klirrschrieb bei immerhin 95dB Pegel nichts (<=1%) zu sehen und im Wasserfall klingt dieses `Resonänzchen´ ganz schnell ab (<2ms). Das sollte bei gut ausgelegter Weiche doch wohl kein Problem sein, oder?

Gruß Uli
georgy
Inventar
#292 erstellt: 13. Mrz 2013, 20:03
Zusammen mit dem 27TDFC ist da sicher eine einfachere Weiche möglich.
Das Gehäuse würde auf alle Fälle besser passen.
uliguitar
Ist häufiger hier
#293 erstellt: 13. Mrz 2013, 20:18
... sag´ ich doch.
Ich glaube das die Bauteilwerte für den CA22RNY schon in die Nähe der Original-Werte kommen dürften.
Meine Empfehlung wäre: 2,2mH Bassdrossel anschaffen und den benötigten Wert empirisch (natürlich durch Messungen bestätigt) durch langsames herantasten ermitteln. Beim Parallel-Elko des TMT genau so vorgehen. Den Hochpass würde ich garnicht erst verändern, es könnte nur sein das durch den etwas höheren Pegel des CA22RNY sogar der 1,8 Ohm Vorwiderstand vor´m HT entfallen kann... das wäre dann ein weiterer Vorteil. Im günstigsten Fall hat man dann eine Weiche mit nur 4 Bauteilen, was will man mehr.

Die "Original TMT" dann bei ebay einem 3-Weg Boxenbauer anbieten

Uli


[Beitrag von uliguitar am 13. Mrz 2013, 20:21 bearbeitet]
Tucca
Hat sich gelöscht
#294 erstellt: 13. Mrz 2013, 23:16
Hi Janus,

Versteifung

Auf der Rückseite

Grüße,

Michael


[Beitrag von Tucca am 13. Mrz 2013, 23:17 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#295 erstellt: 13. Mrz 2013, 23:31
Keine schlechte Idee... Ist zwar unsauber verklebt..., aber sowas Ähnliches schwebte mir ja auch vor. Mittlerweile bin ich bei der Überlegung L- oder U-Profil aus Carbon, habe aber im Modellbau Bereich noch nichts wirklich Passendes gefunden. Auch habe ich eine kleine Präzisionswaage gekauft, die auf 0,1g genau wiegt. Ohne das genaue Gewicht solcher Maßnahmen bestimmen und vergleichen zu können wird das ein Blindflug.

Im Moment denke ich über kleine U-Profile nach, die mit den Stegen der offenen Seite "hart" aufgeklebt werden. Der Hohlraum im U könnte zusätzlich mit dämpfendem Material gefüllt sein. Dies würde zu einer Membranversteifung und gleichzeitiger Dämpfung der Biegewellen führen..., muß natürlich leicht sein, deshalb suche ich momentan nach sowas im Format 2 x 2mm mit max 0,5er Wandstärke.
hifi_angel
Inventar
#296 erstellt: 14. Mrz 2013, 02:03
MacGyver würde von hinten Q-Tips aufkleben (0,3g / Stäbchen ohne Watte))


[Beitrag von hifi_angel am 14. Mrz 2013, 02:05 bearbeitet]
owujike
Stammgast
#297 erstellt: 14. Mrz 2013, 05:20
Weil ich Modellbau und Kleber lese:
Sekunden-Kleber wird hart und spröde wie Glas und irgendwann reißt die Klebestelle.
5-Minuten Epoxy bleibt elastisch. Bei meinen Fliegern werden Motorhalterungen usw.
nur noch damit eingeklebt, nachdem ich schon einen Motor mitten im Flug verloren habe.
Sprich der Motor war schneller wie das Model

Frank
Janus525
Hat sich gelöscht
#298 erstellt: 14. Mrz 2013, 10:36
Guten Morgen Frank,

das ist ein guter Tipp, dankeschön...! An Sekundenkleber hatte ich auch nicht gedacht, sondern an einen 2K-Kleber, wie er z.B. auch im Modellbau verwendet wird; Epoxy ist da sicherlich erste Wahl und die Auswahl ist groß. Mit "hart" werdendem Kleber meinte ich, dass es nicht so etwas "Schwabbeliges" sein darf wie UHU, Silikon o.ä. Er muss in Verbindung mit der Armierung aus Carbon die Biegeschwingungen auf der Membran reduzieren, darf aber natürlich nicht so spröde sein dass er zerbröselt. Heute bestelle ich aber erstmal die Bauteile für das auf 4kHz Mittenfrequenz ausgelegte Filter und für die Impedanzkorrektur. Das Filter werde ich zunächst gemäßigt auslegen, um mir keinen größeren Einbruch im Frequenzgang einzufangen, und danach erstmal hören was passiert. Vielleicht reicht es dann aus, die höherfrequenten Spitzen um oder über 6kHz mit etwas dämpfendem Material auf der Rückseite der Membrane mechanisch zusätzlich etwas zu beruhigen, das muss ich ausprobieren.

Im Prinzip ist die Vorgehensweise ja nicht viel anders als beim Gehäuse. Mit den Stahl-Verspannungen habe ich die Resonanzfrequenzen der großen Wände erstmal in höherfrequente Bereiche verlagert, wo sie sich mit den Bitumen-Stahl Sandwiches prima beruhigen ließen. Vielleicht klappt hier ja sowas Ähnliches auch.

Viele Grüße: Janus...
Janus525
Hat sich gelöscht
#299 erstellt: 16. Mrz 2013, 10:51
Guten Morgen allerseits,

gestern habe ich die Bauteile für die beiden Saugkreise (MF=4kHz) sowie für die beiden Impedanzkorrekturen bestellt, eintreffen werden sie vermutlich am Mittwoch oder Donnerstag, und mit etwas Glück habe ich am Freitag genügend Zeit um sie einzubauen und die Flanke erneut zu messen. Wenn es vorher etwas Neues gibt melde ich mich wieder. Bis dahin...

...viele Grüße: Janus...
uliguitar
Ist häufiger hier
#300 erstellt: 17. Mrz 2013, 19:47
Hallo,
da bin ich mal gespannt ob die Massnahmen greifen. Die Resonanzspitzen per Saugkreis zu eliminieren macht durchaus Sinn...

Ich habe auch ein wenig gewastelt - die zusätzlichen Holzversteifungen sind drin. Der Rahmen verdrängt zusätzlich nochmal ca. 0,7 ltr. Volumen. Da das Bruttovolumen bei meiner über 39 ltr. (464x278x305mm) war, kein Problem. Der Materialeinsatz für die zusätzlichen Fliesen und den Rahmen liegen bei lächerlichen 2€ pro LS... man wäre schön doof es nicht zu machen. Schon der ultimative Knöchel-Klopftest sagt mir: die Massnahmen haben sich gelohnt. Jetzt kommt noch Damping 10 auf die Wände und Schafwolle ins Gehäuse. Der dünne Holz-Mittelsteg diente nur zur Fixierung, da kommt noch was adäquates ´rein... geplant ist eine stablie Strebe die auch das Chassismagnet "abstützt"... dazu müssen aber erst die Tieftöner hier ankommen. ...weitere Bilder werden folgen.

http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11905
http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11906
http://www.diy-hifi-...=359&pictureid=11907



...schönen Sonntag allen, Uli


[Beitrag von uliguitar am 17. Mrz 2013, 19:52 bearbeitet]
Janus525
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 17. Mrz 2013, 20:54
Hey Uli,

ich bin echt begeistert, klasse machst Du das...! Und dass Deine Gehäusewände beim Knöcheltest jetzt nicht mehr förmlich "dröhnen" ist auch klar, echt gut mit den Fliesen. Wenn Du das irgendwie bewerkstelligen kannst, würde ich Dir noch dringend empfehlen die Chassis ordentlich zu befestigen und dünne Dichtungen drunter zu machen, dann bist Du auf der sicheren Seite...

Auch Dir noch einen schönen Sonntag, bin echt gespannt wie Deine klingen wenn Du irgendwann mit allem fertig bist.

Viele Grüße: Wolfgang...
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