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Dat-Recorder / Reparaturen

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Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5855 erstellt: 02. Mai 2013, 00:18
Finger weg!!

Bei solchen Leuten kauft man schon allein aus Idealismus nix!
darthi
Stammgast
#5856 erstellt: 03. Mai 2013, 21:30
Huhu zusammen,

ich bin totaler DAT-Neuling. Hab nun im Keller meiner Eltern ein altes Sony DTC-59ES gefunden. Und schwupps auch ein paar Bänder. Das Gerät hat vermutlich einige Jahre nur gestanden...

Nun zu meinem Problem: Das Gerät gibt keinen Laut von sich.
Sobald ich etwas aufnehme habe ich allerdings Ton (wird der nur durchgeschleift oder greift da auch schon der interne Verstärker?) und die Pegelanzeige schlägt aus. Beim Abspielen bleibt es dann aber sowohl über den analogen, als auch über den digitalen Ausgang stumm.
Das Band wird aber anscheinend richtig erkannt. Die Freuquenzanzeige blinkt. Wenn ich ein paar Sekunden als longplay aufnehme und ein paar Sekunden normal und das dann wieder abspiele, springt die blinkende Freuquenzanzeige von 32kHz auf 48kHz. Die Pegelanzeige bewegt sich allerdings beim Abspielen nicht.

Weiß jemand woran das liegen könnte?
Ich hoffe es ist nur eine Kleinigkeit und sicherlich schon x-mal im Thread beschrieben. Aber bis ich das gefunden habe, stell ich die Frage lieber noch einmal aufs neue

Liebe Grüße
Ramon
digitalo
Inventar
#5857 erstellt: 04. Mai 2013, 19:46
Hallo,
die Spanne ist recht groß.
Hartnäckige Verschmutzung, Defekt an Bandfürung, Kopfverstärker oder der Trommel. Alles möglich, aber auch wirtschaftl. machbar.
Willst Du da selbst ran, oder soll Jemand helfen?

Hatte die Tage Ähnliches:
Glasklare Wiedergabe, aber die stets mitlaufenbde Erroranzeige an meinem Hucht Modul blieb stur rot.
Titel wurden nicht angezeigt, Eigenaufnahme auch nur fehlerhaft. War nix zu machen. Kopftrommel getauscht u. alles war gut.
darthi
Stammgast
#5858 erstellt: 05. Mai 2013, 01:05
Hmm, eigentlich wollte ich kein Geld rein stecken. Dachte nur, ich hab ein Gerät aus der "guten alten Zeit" mit dem ich ein bisschen rumexperimentieren kann.
Wurde bisher mit Kassetten noch nie so wirklich warm
a-c-c-u
Stammgast
#5859 erstellt: 13. Mai 2013, 23:05
Hallo Folks,

ich suche jetzt schon lange in diesem Riesenthread...
Mein Problem: Sony DTC55ES - spult schwergängig und nicht ganz zurück.
Da gibts sicher einen Tip für?

DANKE
digitalo
Inventar
#5860 erstellt: 14. Mai 2013, 00:26
Hallo,
Ursaché ist mal wieder verharztes Fett an den Wickeldornen. Die müssen raus. Wenn Du Dir das zutraust? Mit Sicherheit kommen noch einige weitere Arbeiten auf Dich zu:
- Zahnrad vom Rotary Encoder
- Lockere Bandführungen
- Bremsbeläge
digitalo
Inventar
#5861 erstellt: 04. Jun 2013, 20:27
Nochmal zu den verharzten Laufwerken:
Ich suche noch nach einer Möglichkeit, den Zahnkranz der Sony DD's im eingebauten Zustand zu reinigen.
Wirklich überzeugend schaffe ich das bisher nur durch Ausbau der Einzelteile. Erst dann sieht man, wo sich der Schmodder überall sammelt und was er anrichtet. Links fährt die Bandführung nicht mehr vollständig hoch u. verursacht mitunter Tonstörungen. Beidseitig fährt die nicht mehr ganz runter und beschädigt beim Laden schlimmstenfalls das Tape.
Betroffen sind nach meiner Erfahrung die Modelle DTC-77, 1500, 2000 und ZA-5.
Passat
Inventar
#5862 erstellt: 16. Jun 2013, 17:03
Hallo,

ich bin gerade auf den Yamaha DTR-1 gestoßen.
Wusste gar nicht , das Yamaha neben dem Profigerät DTR 2 auch noch einen HiFi-DAT gebaut hat.

Hier ein Bild davon:


Kennt den jemand und hat weitere Informationen dazu?
Google liefert außer ein paar Bildern nichts.

Grüße
Roman
Kulf
Inventar
#5863 erstellt: 17. Jun 2013, 14:46
Scheint als wäre das Baby mit Sharp-Teilen gebaut...
http://translate.goo...mate%2F32950473.html
D/A mit BB PCM58p
Schönes Laufwerk
Ist offenbar noch pre-SCMS...

Edith: http://www.thevintageknob.org/tvk_talk/viewtopic.php?f=569&t=2506


[Beitrag von Kulf am 17. Jun 2013, 14:48 bearbeitet]
Passat
Inventar
#5864 erstellt: 17. Jun 2013, 14:53
Wenn du dir die Bilder vom Innenleben anschaust, dann siehst du, das da nichts auf Sharp hinweist.
Da sind jede Menge Yamaha-Chips drin.

D/A sind übrigens gleich zwei PCM56P, der A/D ist ein PCM54HP.

Der DTR 2 dagegen hat als Basis den Sharp RX-100.
Den DTR 2 habe ich selbst, da finden sich an vielen Ecken Hinweise auf die Herkunft.

Grüße
Roman
openreel
Stammgast
#5865 erstellt: 30. Jun 2013, 19:09
Hallo!

Ich bitte herzlich um Hilfe bei einem kleinen, aber störenden Problem an einem meiner Sony DAT´s.

Kurz zur Gerätehistorie: Von einem DTC 1000 über einen DTC 55ES bin ich l letzlich vor 17 Jahren bei einem DTC 77ES gelandet. Vor 5 Jahren kam dann der Profi Bruder PCM 2700A aus einem NDR Ü-Wagen mit 14 (vierzehn) Betriebsstunden dazu. Beide Geräte arbeiten mechanisch und klanglich einwandfrei.

Nur bei meinem DTC 77ES habe ich seit einiger Zeit das Problem, dass er auf Bedienung am Tastenaggregat nicht oder mit falschen Laufwerksfunktionen reagiert. Nach einer Erwärmungszeit von 15 min funktioniert - ebenso wie bei Bedieung über die FB - wieder alles einwandfrei.

Auch einer der rechten Mikroschalter, der den Status des Löschschutzschiebers an der Cassette abtastet, gibt die Aufnahmefunktion ab und zu erst nach drei - viermaligem Ein- und Ausladen der Cassette frei. Auch dieser Fehler verschwindet, wenn die Maschine halbwegs warm ist. Offenbar also ein Kontaktfehler aufgrund schmutziger / korrodierter Kontakte.

Nun habe ich vor längerer Zeit schonmal den kompletten DAT Thread an einem Wochenende durchgelesen, und erinnere mich, dass es zu diesem Thema schonmal eine Anleitung / Vorgehensweise zur Behebung dieser Kontaktfehler gab. Einzig: Ich finde den Beitrag trotz SuFu ums verr..en nicht mehr.

Könnte mir hier ein Kundiger vielleicht einen Tip geben, wo ich den Beitrag finde, und / oder eine Hilfestellung, wie es gemacht wird?

Ich bedanke mich jetzt schon im voraus!

Wolfgang
a-c-c-u
Stammgast
#5866 erstellt: 30. Jun 2013, 20:46
Hallo,

ich kenn das unter dem Namen "Flacker DAT" beim DTC 2000. Hier galt es die Mircoschalter alle auf dem Bedienfeld zu tauschen.
Das könnte hier auch das Problem sein (Material ~5 €)
digitalo
Inventar
#5867 erstellt: 01. Jul 2013, 00:57

Axel_Hucht (Beitrag #5654) schrieb:

digitalo schrieb:
Hi,
this one can also set a full stop:

Behringer Ultramatch Pro SRC 2496



Wirklich grandiose Empfehlung!

Was ich selbst für Erfahrungen mit einem "Ultramatcher" machen musste, das habe ich schon an anderen Stellen mitgeteilt, z.B. HIER:

#2 erstellt: 21. Okt 2012, 20:35

http://www.hifi-foru...367&postID=last#last
In meinem Gerät, das direkt von Behringer geliefert wurde, habe ich einen von den chinesischen Schlitzaugen dreist reingepappten
Aufkleber mit der Aufschrift "QC passed" ( quality check passed ) gefunden. ( Das Gerät ist natürlich "Made in China" )

Was ich nach der in obigem Link beschriebenen Messung von einer derartigen "Quality" und solch einem "Check" halte,
das muss ich jetzt doch wohl nicht noch extra ausführen....

Das war der bislang einzige und auch definitiv letzte Kauf eines Produktes von diesem Hersteller, das Gerät ist
praktisch unbrauchbar für mich und verbranntes Geld....

Habe das Gerät in seinem Originalzustand noch irgendwo im Keller aufgehoben, um jederzeit die "Performance" vorführen zu können.....

........Wer sich das antun will, bitteschön, mir kommt sowas jedenfalls nicht mehr ins Haus, hier ist und bleibt absolut "Behringer-freie Zone"!

Ok, man erhält sich ja Entwicklungsspielräume.
Den Behringer also wieder weg und dafür diesen hier gestern erworben. Stand fast in der Nachbarschaft.
Wenn ich das richtig sehe, kann er auch meinen zusätzlichen Copyprozessor MK2 ersetzen.
src-1


In der Bucht bietet jemand Mikroschalter mit Goldkontakten für die 2000er Reparatur an. Ist das glaubwürdig?
Falls ja, wo bekommt man die?
Außer den Mikroschaltern kann auch der Powerschalter das Flackern auslösen.
Schaut Euch die Bandführungen am 2000er an. Fahren die wirklich vollständig rauf- und runter?
Für eine zuverlässige Funktion muss der Drehkranz pingelig sauber sein. Leider sieht man erst an den ausgebauten Einzelteilen, wo sich der alte Schmodder überall festgesetzt hat.


[Beitrag von digitalo am 01. Jul 2013, 09:35 bearbeitet]
Kulf
Inventar
#5868 erstellt: 02. Jul 2013, 18:46

jones77 (Beitrag #5866) schrieb:
Hallo,
ich kenn das unter dem Namen "Flacker DAT" beim DTC 2000. Hier galt es die Mircoschalter alle auf dem Bedienfeld zu tauschen.
Das könnte hier auch das Problem sein (Material ~5 €)

Gibt es eine gute Bezugsquelle für baugleiche Taster? Dann löt ich mir vielleicht auf meine alten Tage doch noch mal das Flackern ausm DAT...
digitalo
Inventar
#5869 erstellt: 04. Jul 2013, 11:14
Hier mein Neuzugang, DTC-2000 mit Swoboda 2 Mod.
Unten links ist der abgezogene Anschluss für den Kopfhörerausgang zu sehen.
Außerdem das mächtige TMR Netzkabel und die neuen Analogbuchsen.

2000.1 2000.2 2000.3

Das Gerät braucht einen kompletten Service.
Hier wieder die linke Bandführung, die oben nicht richtig einrastet u. die alte Schaumstoffrolle.
Flackern tut nix, Die Dipschalter werden natürlich trotzdem getauscht.
a-c-c-u
Stammgast
#5870 erstellt: 04. Jul 2013, 12:49
Conrad Bestellnummer: 700336 - 62

APEM Kurzhubtaster 12 V/DC 50 mA für Durchsteckmontage PHAP3301 / PHAP3301 Drucktaste
digitalo
Inventar
#5871 erstellt: 04. Jul 2013, 14:29
In einem 2000er bei einem Freund funzen die C-Teile sehr zuverlässig seit über einem Jahr.

Liebe 2000er Freunde,
ich finde es nicht hinnehmbar, dass in dieser Maschine der gleiche Mechanikschrott wie im 690er steckt:
lw3

Das 77er Metallchassis würde von der Breite und der Höhe her auch passsen. Wie es aussieht müssten nur die Verankerungen am Geräteboden angepasst werden: Bitte Vorschläge.
lw1 lw2
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5872 erstellt: 04. Jul 2013, 20:27
Hab doch schon mal geschrieben, daß das geht! Was weggefräst werden vom 77er-Gestell muß aber auch! Und die Schachtklappe in der Höhe neu angepaßt

Nimmst du die A/D-Platine zum Warten auch raus? Da würden mich Detailfotos interessieren!
An dieser Stelle schon mal die einfache Frage: Die beiden roten, eckigen Wima-Kondensatoren oben auf der Platte (im Bild gut sichtbar), welche Werte? 6,8uF/50V, richtig? Und sind die 4 OP-AMPs dahinter getauscht (Beschriftung abgekratzt) oder hat er die M5238/LF412-Kombi dringelassen?

Die beiden Kondensatoren rechts vor den Spannungsreglern, Original Nippon CC AVF 470uF/35V oder andere eingebaut?
Der dicke Kondensator in der Mitte vor dem Spannungsregler mit dem verkupferten Kühlblech ist ebenfalls interessant, da ist definitiv was größeres drin!
Und die beiden kleinen mittig, Original AVF 10uF/63V oder auch da Veränderungen?
Der Rest der Schaltung scheint soweit unverändert, wie auch das seinerzeit in der HiFi-Zeitung abgebildete Foto erahnen ließ, aber die aufgezählten Punkte hätte ich schon gern geklärt, danke


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 04. Jul 2013, 20:32 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5873 erstellt: 04. Jul 2013, 21:17
Das Gerät ist innen total versifft. Da ist so einfach nix lesbar. Das wird komplett zerlegt u.dann gibbet Bilder.
In meinem 57er Swobo sind fast alle Teilebeschriftungen weggekratzt.

Wie ist das mit dem Umbau?
Kann das LW einfach in die metallenen Seiten eingebaut werden?
Welche Änderungen sind konkret nötig?
Abgefräst ist schnell. Aber müssten da nicht zwei Winkelleisten angefertigt werden?
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5874 erstellt: 05. Jul 2013, 01:38

digitalo (Beitrag #5867) schrieb:
Ok, man erhält sich ja Entwicklungsspielräume.
Den Behringer also wieder weg und dafür diesen hier gestern erworben. Stand fast in der Nachbarschaft.
Wenn ich das richtig sehe, kann er auch meinen zusätzlichen Copyprozessor MK2 ersetzen.
src-1

Hallo digitalo,

den "MK II" würde ich auf jeden Fall behalten, denn der Abtastratenwandler SRC1
ist ( ohne zusätzliche Geräte ) nicht zum Übertragen der Startmarken vorgesehen !

Der SRC1 kann zwar Consumer- und AES/EBU-Format auswerten und auch senden, dabei wird
aber der Subcode am Ausgang so ausgegeben, dass die Startmarken nicht vom Eingang übernommen werden.
Kulf
Inventar
#5875 erstellt: 05. Jul 2013, 12:14
Bin mal gespannt was am Swobi2000 getauscht wurde. Wo sehe ich das mit dem Kopfhörer?
digitalo
Inventar
#5876 erstellt: 05. Jul 2013, 18:01
Hallo Axel,
den MK2 behalte ich auf jeden Fall. Ist alleine schon als mobiles Messgerät zum Einstellen von Bandführungen super.
Wenn Du jetzt noch ein Kombigerät zur digitalen Pegeleinstellung, SRC und Anti SCMS am Start hättest....
Hau rein, Anfang September komme ich wieder nach Berlin zur Nachkontrolle meiner Fuß OP.


Wenn Ihr was wissen wollt, markiert das entsprechende Bauteil. (Obere Platine)
pl1 pl2

(Untere Platine
pl3 pl4

Ob ich das so einfach raus bekomme, weiß ich noch nicht.
pl5


Ich bräuchte mal die Maße der Holzwangen mit Bohrungen für den 2000er.


[Beitrag von digitalo am 05. Jul 2013, 18:43 bearbeitet]
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5877 erstellt: 05. Jul 2013, 19:53
Oh, 3,3uF Wima nur, na ja, ich hau meine gekauften 6,8er rein, ist ja nen Koppelkondensator, das geht schon.

Offensichtlich sind die OP-Amps getauscht, das hätte ich jetzt nicht gedacht, aber ich wollte mir eh mal Sockel einbauen und die OPA 2604/AD712-Kombi dann testen, zurück zum Standard kann man ja immer noch.
Und wie geahnt, die guten Panasonic PZ für die Stromversorgung von A/D-Wandler und SBM-Chip - das macht Sinn

Mit dem Laufwerksumbau kann ich dir nicht mehr genau sagen, wenn man die überstehenden Kanten weggefräst hat und das 77er-Laufwerk schon mal auf die Platte setzen kann, sieht man eigentlich was genau gemacht werden muß. Sonst such den Thread durch, ich hatte das damals in ein paar Sätzen beschrieben.

Maße von den Holzwangen sind 35,55x12,0 cm
Löcher von der Frontkante 6,55, von der Hinterkante 3,0cm, Abstand Loch zu Loch 26cm, Löcher von der Oberkante 2,0, von der Unterkante 2,2, Lochabstand oben-unten 7,8cm


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 05. Jul 2013, 20:05 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5878 erstellt: 06. Jul 2013, 17:41
User Zulu war nicht ganz klar, ob sich die Maße jeweils auf Lochmitte beziehen. Habe nochmal mein Holzlineal dran gehalten. Komme auf exakt die gleichen Maße. Alles gut.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5879 erstellt: 07. Jul 2013, 19:14

digitalo (Beitrag #5876) schrieb:
Hallo Axel...
Wenn Du jetzt noch ein Kombigerät zur digitalen Pegeleinstellung, SRC und Anti SCMS am Start hättest....
Hau rein, Anfang September komme ich wieder nach Berlin......


Nö, da ist definitiv nichts zu machen.

Seit der Schliessung meiner ehemaligen Firma vor über acht Jahren aus den bekannten Gründen bin ich in diesem Bereich garnicht mehr tätig.

Ich räume jetzt nur noch meine "Bastelkisten" leer ( Ebay ) und da ist so ein Gerät mit Sicherheit nicht drin enthalten.

Sorry !
digitalo
Inventar
#5880 erstellt: 07. Jul 2013, 22:10
Nee Axel ,is schon klar.

Platine gesäubert und mal rausgepfriemelt, soweit es ging. Vieleicht könnt Ihr ja was damit anfangen.
pl6 pl7 pl8 pl3

pl10 pl13 pl14

pl15 pl16 pl17

pl19 pl20 pl21

Habe die Einbaumaße für das neue Laufwerk ermittelt und die benötigten Teile entworfen.
Stimmt, die Schachtklappe würde 1cm zu hoch sitzen. Deren oberer Querrsteg wird herausgetrennt u. dann passt das.
Die Arbeit kann ich aber privat nicht machen, mangels Werkzeug u. Maschinen. Nur, bis ich wegen meiner Fuß OP wieder arbeiten kann, dass wird dauern. Also wird das original Laufwerk erstmal grundsaniert und wieder eingebaut.


[Beitrag von digitalo am 08. Jul 2013, 14:21 bearbeitet]
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5881 erstellt: 08. Jul 2013, 15:35
Danke für die aufschlußreichen Fotos!

Damit ist so ziemlich alles geklärt, eine bzw. zwei Sachen wären aber noch, die beiden Widerstände, die als Ersatz für R252 da so seltsam hochkant zusammengelötet wurden, den einen kann ich erkennen (120 Ohm, Ringe: braun, rot, schwarz, schwarz, braun), aber der andere? Welche Ringe, welcher Wert?

Und kurze Mitteilung noch zu dem silbrigen Styroflex-Kondensator, der auf dem OP-Amp IC208 draufsitzt, kann man lesen was aufgedruckt ist? Evtl. "10p"??

Habs unten im Foto markiert, welche Stellen ich meine!

Wenn man jetzt noch die OP-Amps wüßte... Wobei Hersteller wohl 99% klar ist aufgrund der Kerbe und dem Kreis in der Ecke, der bei manchen auch auf meiner Platine im X779ES noch zu sehen ist. Aber leider kommen da Dutzende in Frage

Das einzige, was nicht so ohne weiteres nachzubauen ist, ist die 5 Volt-Regulierung für die D/A-Wandler, aber da muß man sich dann mit abfinden oder selber rumexperimentieren, alles andere ist aber kein Hexenwerk und sowieso eigentlich logisches Gerätetuning, die Punkte hatte ich auch ohne Kenntnis der Platine in ähnlicher Weise abgearbeitet


2000es bearb


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 08. Jul 2013, 15:36 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5882 erstellt: 08. Jul 2013, 17:24
Hier die Widerstände:
Das silberne Ding hat die Aufschrift 22P / 1PY
pl25

Hier ist nochmal so eine Konstruktion. Ich bekomme das aber nicht richtig scharf gestellt.
pl23 pl24

Falls noch was unköar ist, sagt bitte bescheid, wenn ich das Gerät wieder zusammenbauen kann.


[Beitrag von digitalo am 08. Jul 2013, 18:05 bearbeitet]
Kulf
Inventar
#5883 erstellt: 08. Jul 2013, 18:24
Spannend. Da haben die bei Swobi ja richtig rumgebrutzelt. Nein, nicht so despektierlich, das sieht doch gut aus. Fand trotzdem die Turbolader-Platine irgendwie einfacher... Die konnte man halt implantieren oder eben wieder rausmachen. Bei den dutzenden Teilen, die im 2000er getauscht wurden, wird's grenzwertig...
digitalo
Inventar
#5884 erstellt: 08. Jul 2013, 18:46
Die Presse sprach beim 2000er von rund hundert getauschten Teilen.

Beim DTC 670 z.B. wurde auch auf dem Mainboard einiges geändert. Also auch da nicht einfach ex und hopp.
Ist das bei den Playern anders?
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5885 erstellt: 08. Jul 2013, 20:44
Na ja, mit den 100 Teilen könnte summa summarum schon hinkommen, allerdings hätte ich 200 getauscht bzw. mache das

Es gibt auch Modis auf der Hauptplatine in den CD-Playern, vor allem was Kondensatoren und Stromversorgung betrifft, alles was halt schon vorher am oder im Signalweg liegt, die Platine ist mal grob gesagt eigentlich nur die gesamte analoge Signalverarbeitung bis zur Cinchbuchse hinter dem ersten Widerstand nach dem Austritt aus den D/A-Wandlerbausteinen.

Die fertige Platine unterscheidet sich vor allem durch die ausschließliche Verwendung von Metallfilmwiderständen, einige davon mit 0,1% Toleranz, dahingegen sind auf der 2000er-Platine grad mal FÜNF getauscht worden, wenn ich auf den Bildern mal zusammen zähle, der Rest Kohle pur, wenn auch mit 1% Toleranz.
Weiterhin sind auf der Originalplatine mehr OP-Amps, das liegt daran, daß einige Single Op-Amps verbaut worden sind, während im 2000er halt nur Dual-OPs gegen andere getauscht wurden - vermutlich wegen des Platzmangels.

Dann sind auf der Platine noch einige Tantals.
Stromversorgung ist noch umfangreicher, aber auch nötig, da mehr OP-Amps auf der Originalplatine sind, ansonsten ist im 2000er vieles - wie damals auch in der HiFi-Zeitung stand - quasi simuliert worden, man kann das ganz gut vergleichen, wenn man z.B. wie ich den X779ES mit Modi besitzt und 1:1 abgleichen kann.

Ich stell mir grad ne Bauteilliste zusammen nach den Fotos und meinen eigenen Plänen, ich werde definitiv noch alle Kohleschicht-Rs rausschmeißen, die braunen Film-Kondensatoren alle durch selektierte WIMAs und Vishay 1830 ersetzen, Elkos übernehme ich 1:1 und bestelle dafür Panasonic FC, evtl. auch FM, alle OP-Amps raus und durch Sockel ersetzen, Bestückung war geplant mit LME49720, aber momentan zweifle ich wieder etwas und probiere evtl. noch was anderes aus, wenn ich noch mehr Verständnis für die Schaltung entwickelt habe.

Fakt ist jedenfalls daß die stabile und saubere Stromversorgung der Wandler und der Op-Amps bei Swoboda große Bedeutung haben, und der Op-Amp und die Sorgfalt drumrum für den Tiefpaß ist auch von zentraler Wichtigkeit, wie man eindeutig erkennt, da gilt es anzusetzen.

Bevor ich wild rumexperimentiere, tausche ich nur das, was wirklich Sinn macht und risikolos ist, hätte ich nen solides oder gar überdurchschnittliches Einkommen, würde ich mir längst nen Original-Swobo zugelegt haben, dann hätte ich weniger Arbeit und bräuchte mir keinen Kopf drum machen, aber ist halt leider nicht der Fall

Übrigens werde ich erstmal eine "Testmodifikation" auf der A/D-Platine des DTC-55 vollziehen und mit Op-Amp Tausch und Hörprobe und verschiedenen Aufnahmen mal einiges Durchchecken, was geht und was man evtl. besser sein läßt. Die kleine Steckplatine im 55er ist ja dafür bestens geeignet, da kann man nicht gleich ne Riesen-Hauptplatine versaubeuteln und hätte im Zweifel auch schnell mal Ersatz, falls da was schiefgeht

Bilder oder Infos bräuchte ich keine mehr vom 2000er, habe alles relevante gesehen und keine offenen Fragen mehr, die allein durch Bauteilansicht beantwortet werden könnten, kannst also nach deinen Plänen weiterarbeiten mit dem Ding, besten Dank nochmal


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 08. Jul 2013, 20:55 bearbeitet]
Kulf
Inventar
#5886 erstellt: 09. Jul 2013, 10:15
Was ich nie so ganz verstanden habe: wie hat Swoboda auf der bestehenden Platine auch nur ansatzweise das umsetzen können, was er vorher in den CDP auf einer riesigen Platine gemacht hat? Also das eigentliche Filter?
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5887 erstellt: 09. Jul 2013, 21:05
Alles sehr hübsch, ich seh bei der Modifikation aber auf den Bildern nur den geänderten NF-Kram.....

Was wurde denn mit den Taktsignalen gemacht?

Andere Quarze verbaut? Andere Oszillatoren eingesetzt? Signalpfade der Takte verändert?
Taktsignale über abgeschirmte Leitungen geführt? Schnelle Buffer-ICs eingesetzt?
ICs zum "Reclocking" zugefügt?

Oder alles so gelassen wie Sony das geliefert hatte ?


[Beitrag von Axel_Hucht am 10. Jul 2013, 18:07 bearbeitet]
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5888 erstellt: 10. Jul 2013, 00:55
Da ist alles wie im Original, in dem Bereich gab es bei keiner Swoboda-Modifikation auch nur die kleinste Änderung, er konzentriert sich wie man sehen kann, praktisch ausschließlich auf die saubere und stabile Stromversorgung der Wandler und den Signalfluß des Analogsignals vom Wandlerausgang bis zur Ausgangsbuchse, mit Höhe-/Schwerpunkt Tiefpaßfilter. Dann optional das Netzkabel und in den CD-Playern ja die spezielle Laufwerksaufhängung, das wars.
Axel_Hucht
Hat sich gelöscht
#5889 erstellt: 10. Jul 2013, 10:48

Freak-Duesseldorf (Beitrag #5888) schrieb:
Da ist alles wie im Original, in dem Bereich gab es bei keiner Swoboda-Modifikation auch nur die kleinste Änderung.


Dann ist das heute also immer noch so wie der Herr Swoboda mir in den 90ern am Telefon erklärt hatte:

dass er um "Hochfrequenz" einen Riesenbogen macht und in dem Bereich auch nicht einmal Messungen durchführt.

Änderungen am NF-Teil können durchaus erfolgversprechend sein, gerade wenn es um den Austausch von klangrelevanten Operationsverstärkern geht, sind aber letztlich nur "die halbe Miete", da die Sauberkeit der Signale im Bereich der Takte ebenso wichtig ist.

Auch im Bereich der HF lässt sich oft mit überschaubarem Aufwand noch Einiges verbessern, gerade bei > 20 Jahre alten Geräten.

Das setzt aber einige HF-Messgeräte voraus, die beim "Operationverstärkertauschen" natürlich ( erstmal...) nicht benötigt werden.
Kulf
Inventar
#5890 erstellt: 10. Jul 2013, 17:31
OK. Wer pimpt die HF-Abteilung meines Swobi59?
digitalo
Inventar
#5891 erstellt: 10. Jul 2013, 22:43
War dieser freie Steckplatz für das hellblaue Kopfhörerkabel?
pl26
a-c-c-u
Stammgast
#5892 erstellt: 10. Jul 2013, 22:53
Hi digitalo,

hast du kein Service Manual zum schauen? Welches Gerät ist es? Evtl. hab ich eins da.
digitalo
Inventar
#5893 erstellt: 11. Jul 2013, 10:18
Moin,
ich habe noch ganz andere Probs mit dem Gerät.
Sämtliche Laufwerksfunktionen reagieren nur sporadisch.
Kein Ton, Anzeigen reagieren nicht
Kein Eingangssignal über analog und digital
Ich kann keinen Fehler bei den Anschlüssen erkennen.
AQls erstes besorge ich mal neue Dipschalter.
Wie ist es mit den SMD's auf der Laufwerksplatine?
Habe zur Zeit leider auch kein Ersatzgerät zur Verfügung.
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5894 erstellt: 11. Jul 2013, 16:01
ups...

CN316 ist richtig, das war der Kopfhöreranschluß.

Gerüchtehalber machen ja die SMD-Elkos auf der Digitalplatine schon mal Probleme, hab ich ja alle getauscht.
Aber ob das jetzt die Defekte verursacht, dafür reichen meine Grobkenntnisse nicht aus, wichtig wäre schon mal wie du schon schreibst die Dipschalter und wenn man eh schon das Board raus hat, die komplette Umgebung auf der Displayplatine um das System Control-IC durchchecken.

Ich weiß ja, daß du eher der Mechanikexperte bist, aber hast du auch nen Kapazitätsmeßgerät mittlerweile und grobe Kenntnisse der meisten Schaltungskreise? Ansonsten werden solche Defekte schnell zur Suche nach der Nadel im Heuhaufen


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 11. Jul 2013, 16:02 bearbeitet]
digitalo
Inventar
#5895 erstellt: 12. Jul 2013, 06:58
Zu meinem Messpark u. Kenntnissen später mehr. Habe gleich einen Termin. Fahre später noch zu Conrad, Teile besorgen.
Kann mir Jemand aufschreiben, was ich vorsorglich mitbringen sollte? Kein Tuning, nur Funktionsrelevantes.
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5896 erstellt: 12. Jul 2013, 11:36
Wenn alles funktioniert, was braucht man dann?

Wenn was nicht funktioniert und die Ursache nicht kennt, dann weiß man ja nicht was man braucht

Ich hätte mal Low-ESR Elkos für die Digitalplatine mitgebracht zum Tausch
digitalo
Inventar
#5897 erstellt: 14. Jul 2013, 15:16
Habe die Teile besorgt. Vieleicht mache ich später noch was.

Hier nochmal was Spezielles in der Bucht:
Art.Nr: 181152913364
It_s_a_Sony
Stammgast
#5898 erstellt: 15. Jul 2013, 22:48
Das Teil in der Bucht ist interessant nur wozu es gebaut wurde erklärt sich mir nicht.
Kulf
Inventar
#5899 erstellt: 15. Jul 2013, 23:11
Medizintechnik?
L_G
Ist häufiger hier
#5900 erstellt: 16. Jul 2013, 15:11

Kulf (Beitrag #5890) schrieb:
OK. Wer pimpt die HF-Abteilung meines Swobi59? :prost


Hallo Kulf,

sehr interessanter Gedanke ...

Soll der Swoby 59 dann nur als DA-Wandler genützt werden,
oder muss er noch richtig mit den DAT-Bänder arbeiten?

erfolgreiche Grüße

L_G
It_s_a_Sony
Stammgast
#5901 erstellt: 16. Jul 2013, 22:09
Medizintechnik ist schon klar nur in welchen Bereich ist mir nicht klar. Ich arbeite selber in der Branche.
Passat
Inventar
#5902 erstellt: 16. Jul 2013, 22:14
HNO?
Für Gehörtests o.Ä.?

Grüße
Roman
L_G
Ist häufiger hier
#5903 erstellt: 22. Jul 2013, 20:52

Freak-Duesseldorf (Beitrag #5881) schrieb:

Wenn man jetzt noch die OP-Amps wüßte... Wobei Hersteller wohl 99% klar ist aufgrund der Kerbe und dem Kreis in der Ecke, der bei manchen auch auf meiner Platine im X779ES noch zu sehen ist. Aber leider kommen da Dutzende in Frage

Das einzige, was nicht so ohne weiteres nachzubauen ist, ist die 5 Volt-Regulierung für die D/A-Wandler, aber da muß man sich dann mit abfinden oder selber rumexperimentieren, alles andere ist aber kein Hexenwerk und sowieso eigentlich logisches Gerätetuning, die Punkte hatte ich auch ohne Kenntnis der Platine in ähnlicher Weise abgearbeitet



Hallo Freak-Duesseldorf,

Ja, die verbauten OP-IC´s würden mich auch sehr interessieren,
da ein Swoby DTC59 mit Typ2 Modifikation auf meinem Tisch steht.

Da die ganze Filterschaltung mit +/- 10,0 V betrieben wird
(gemessen wurden +10,01V und -10,05V),
könnte die höchste Supply von den OP-Amp´s bei +/- 12V liegen.
Normalerweise arbeiten die meisten OP mit +/- 15V.

Von vorne gesehen haben die ersten 3 OP´s oben
an den Anschluss-Pins eine grüne Farbmarkierung.
Ein OP hat die rote Farbmarkierung und ist dann ein Dual-OP.

Bei den „grünen OP´s“ liegen an den Pins 1 und 8 je -9,78 V an.

Zwischen Pin 1 zu 4 und auch zwischen Pin 8 zu 4 liegen
im inneren vom IC je genau 7,5kOhm.
Pin 4 ist der –Ub und liegt auf minus 10,0V.


Zur 5 V Versorgung vom D/A.

Auf dem Main-Board von meinem DTC59 wurde ausgewechselt:

Transistor Q602 gegen einen C2275A von NEC,
OP IC602 gegen einen Dual-OP mit „roter“ Markierung.
Der ganze Schaltungsteil wird natürlich mit den 10,0V
von der Filterplatine versorgt.

Außerdem wurde noch gewechselt:
C608 gegen 1000µF/25V,
C110 und C210 gegen einen Kondensator 390pF, KS, orange.


Aus Interesse habe ich vor einigen Jahren mal einen Schaltplan
von der Swoboda AF-2 Platine gezeichnet und
müsste noch in digitaler Form vorhanden sein.


Weiterhin erfolgreiche Grüße
aus Niederbayern
L_G
Freak-Duesseldorf
Stammgast
#5904 erstellt: 23. Jul 2013, 21:52
Ja, ich bin auch schon recht weit, aber konkrete Ergebnisse kann ich nicht vermelden!
Auch wenn die Filterschaltungen mit 10 Volt betrieben wird, muß das nicht bedeuten, daß nicht evtl. auch Op-Amps drin sind, die 24 Volt vertragen.

Ich habe einen CDP-X779 mit 2+ Modi und jetzt die Bilder von digitalos 2000er Umbau und bisher bin ich bei folgenden vorläufigen Ermittlungen:

Die vollständige Platine im 779 (und dann auch im 59er wohl) besteht aus Single-Op Amps von Analog Devices (AD) mit Ausnahme des Chips, der den Low Pass-Filter bildet, dort ist sowohl auf der einzelnen Platine als auch im umgebauten 2000er ein Dual-Op-Amp eingebaut.
Daher auch die unterschiedlichen Farben, der Dual ist rot gekennzeichnet, ebenso wie im Umbau des 2000ers, während der Rest grün ist bzw. gelb (im 2000er)

Ich vermute bzw. bin zu 99,9% sicher aufgrund von "Kaltmessungen" über die Diodenfunktion, daß dieser Dual Op-Amp auch der ist, der bei der Stromversorgung getauscht wurde und jetzt dort werkelt.
Übrigens interessant an dieser Stelle, daß Sony im später als dem 779ES erschienenen DTC-2000 schon in der Werksversion Swobodas Stromversorgung quasi übernommen hat.
Wie auch digitalos Bilder beweisen, ist im 2000er die vereinfachte Schaltung mit dem 2SC2275(A) übernommen, lediglich der Op-Amp von Sony ist immer noch der Standard NE5532, wohingegen Swoboda eben hochwertigeres von AD eingesetzt hat.
Es handelt sich um einen sehr präzise arbeitenden Chip, der vermutlich eine hohe Slew Rate besitzt und vor 1993 schon auf dem Markt gewesen sein muß und nicht Unity-Gain Stable sein braucht. Meine Vermutung richtet sich hier bisher auf den AD746 mit großer prozentualer Wahrscheinlichkeit. Aber der solide AD712 ist hier ne gute Alternative.

Erkennen kann man die Op-Amps übrigens an winzigen Details an den Gehäusekanten, an der halbrunden Vertiefungskante links und oben an dem vertieften "Punkt", die exakt mit den aus dieser Zeit stammenden ADs übereinstimmen und sich von allen anderen unterscheiden von Größe und Position.

Im 2000er sieht die Sache anders aus. AD-Chips sind die Gleichen (Stromversorgung, Low-Pass-Filter) aber die sechs anderen in der D/A-Signalwandlung und auch die vier auf der A/D-Platine sind alle gelb gekennzeichnet und sind NICHT von Analog Devices.
Anhand einer exakt übereinstimmenden Kupfer-Kante mit einem OPA2604, den ich aus dem DVD-Player DVP-S715 von 1997 ausgelötet habe, vermutete ich bisher Op-Amps aus der Burr-Brown-Familie, die in der Zeit zwischen der ersten 2er-Modifikation 1995/96 bis zum Erscheinen des überarbeiteten 2000ers (Bericht/Vorstellung in der Audio 6/1998) neu erschienen waren.

Allerdings habe ich danach auch noch die komplette Linear Technology-Familie durchgearbeitet und seitdem liegt meine Hauptvermutung auf dem LT1358! Unity-Gain Stable, 600V/us Slew-Rate, 8nv Noise Voltage, da stimmt fast alles.
Jedenfalls wäre das aus meiner Sicht eine gute Wahl, allerdings bereiten mir die hohen Eingangsimpedanzen auf der A/D-Platine etwas Kopfzerbrechen, da diese eigentlich einen Einsatz von J-Fets prädestinieren, wohingegen der LT wie auch der NE5532 bipolar ist.
Bipolare sollte man meiner Meinung nach bevorzugen, wenn es um den D/A-Zweig geht.
Übrigens gibt Swoboda in der bei meinem CD-Player mitgelieferten Dokumentation ein paar "Hinweise", da er von sehr schnellen Musiksignalen redet und daß seine Operationsverstärker "stolze 18 DM" pro Stück kosten im Gegensatz zu den billigen "Standard"-ICs für 45 Pfennige.
Wenn man auf der aktuellen Homepage guckt, dann ist die Modifikation 2 in der damaligen Form nicht mehr lieferbar, das könnte ein Hinweis darauf sein, daß evtl. verbaute Op-Amps nicht mehr lieferbar sind. Für AD712/746 und LT1358 trifft dies jedoch nicht zu, was mit den Single OP-Amps auf der Original-Modifikationsplatine ist, weiß ich allerdings nicht.
Meine Vermutung geht aber auch eher dahin, daß ja die verwendeten Panasonic "Pureism" PZ und HFG-Kondensatoren nicht mehr gefertigt werden und daher die Modifikation in der Form nicht mehr angeboten werden kann.

Mittlerweile ist ja der LM4562/LME49720 erschienen, der zu Zeiten der 90er noch nicht verfügbar war.
Daher habe ich mich der Einfachheit und auch meiner fehlenden Detailkenntnisse der Schaltung halber entschieden, diesen schon mal für den 2000er im D/A-Bereich einzusetzen, ob ich den Low Pass auch damit ausstatte oder mir mal probeweise einen AD746 bestelle, habe ich noch nicht abschließend entschieden.
Der LM4562 wird flächendeckend gelobt, ist in nahezu allen Details dem NE5532 überlegen, ist Unity Gain Stable und sehr leise. Leider hat er nur eine Slew Rate von 20, was aber 5532 und die meisten anderen noch deutlich übertrifft.
Von Burr Brown Bi- und J-Fets (OPA 2132, 34 2604) kann ich in diesem Zweig nur abraten, diese kommen aber für den A/D-Bereich oben durchaus in Betracht.
Dort ist aber mein momentaner Favorit der OP249 als Dual-Kombi, ebenfalls Unity Gain Stable (für die Puffer ICs 103 und 203 ABSOLUT verpflichtend, Gain=1!!), allerdings bin ich die OP-Familie noch nicht komplett durch.

Für den DTC-55 mache ich jetzt ja eine Testbeschaltung mit OPA2134/AD712 am Eingang, wenn ich mit dem Gerät fertig bin, berichte ich mal über die Ergebnisse.


[Beitrag von Freak-Duesseldorf am 23. Jul 2013, 21:58 bearbeitet]
ghaliläo
Inventar
#5905 erstellt: 26. Jul 2013, 19:55
Hallo an alle DAT-Freaks,


bin neu hier im hifi-forum und bin noch am rätseln, wie man da am Besten was reinstellt. Hab schon mal versucht, an digitalo zu schreiben - aber möglicherweise ist da was falsch gelaufen denn eine Antwort hab ich nicht bekommen.

Mal eine Frage - hab mir vor Kurzem einen Sony Auto-Radio-DAT DTX-10 in Ebay ersteigert, bei dem leider einige Zahnräder der Lademechanik an Zahnverlust leiden. Hab gelesen, dass der portable Sony DAT D3 das selbe Laufwerk drin hat.

Hat vielleicht jemand einen defekten D3, bei dem die Zahnräder noch in Ordnung sind oder hat jemand eine Idee, wie man an solche Zahnräder rankommt - wahrscheinlich mehr als schwierig denk ich mal.

Dann noch ne Frage - hab in diesem Forum gelesen, dass es drei verschiedene Sony-DAT-Fernbedienungen gibt, bei denen sich Tasten versecken, mit deren Hilfe man z. B. die Kopftrommelstunden anzeigen kann.

Die Fernbedienungen wären : RM-D 55A, RM-D 757A und RM-D 9. Hat vielleicht irgendjemand so ne Fernbedienung rumliegen und braucht sie nicht mehr?

Hab zwar selber sicher an die 10 Fernbedienungen für Sony DATs - aber leider keine solche.

Herzliche Grüße an alle
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