Alu- vs. Acrylteller beim Pro-Ject Debut Carbon

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RinderRechte
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 21. Jan 2013, 15:50
Hi,

macht es in dieser Qualitäts- bzw. Preisklasse von Plattenspielern -vom optischen mal abgesehen- überhaupt Sinn, die knapp 100 Euro für den Acrylteller zu investieren? Bzw. da ich mich nicht besonders gut auskenne noch die Frage ob es in dieser Fliegengewichtsklasse von Plattentellern überhaupt was bewirkt (rund 1,3kg wenn ich mich nicht irre)? Oder hat das mit dem Gewicht nichts zu tun?
Mittlerweile find ich es rein optisch auf jeden Fall einen Gedanken wert (leider hab ich mich nicht direkt für das Modell Esprit entschlossen..), wenn es aber bei der Optik bleibt müsste ich doch einmal ordentlich drüber nachdenken so viel Geld für einen Plattenspieler in diesem Preissegment auszugeben. Bringt Acryl vielleicht noch sonstige Vorteile zum Aluteller? Z.B. was statische Aufladung angeht, mit der ich gerade im Winter doch arg zu kämpfen haben.


Greets
hififreakgoe
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 21. Jan 2013, 16:18
Es geht bei Acryl nicht um das Aussehen des Drehers, sondern um den Klang. Dieser ist beim Acrylteller deutlich präziser.
Wenn Du Probleme mit statischer Aufladung hast, würde ich die Filzmatte gegen eine Korkmatte tauschen. Dann sollte das Problem geringer werden...
elchupacabre
Inventar
#3 erstellt: 21. Jan 2013, 16:20
Der Klang ist präziser mit Acrylauflage, dafür zahlst du ja bei Pro-Ject auch einen Aufpreis, warum sie allerdings unpräzise Klangmodelle verkaufen, erschliesst sich mir nicht.

RinderRechte
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 21. Jan 2013, 16:45
Das es bei Acryl nicht um Optik geht ist mir durchaus bewusst ;-) Meine Frage war nur ob es sich auch schon bei solch "dünnen" und leichten Plattentellern bemerkbar macht. Ich persönlich würde es auch als optische Aufwertung sehen, wenn aber viele hier berichten würde, dass man bei solch dünnen Plattentellern eh keinen Unterschied merkt, dann würde ich nicht rein für eine (aus meiner Sicht) optische Aufwertung 100 Euro ausgeben.
Die Filzmatte habe ich bereits gegen eine aus Gummi ausgetauscht, die klebt aufgrund des Gewichtes jetzt wenigstens nichtmehr an der Platte beim abheben, diese sind aber genau so aufgeladen wie vorher.

Wobei wir aber bei einer Zusatzfrage wären: Kann man auf den Acrylteller auch eine Plattentellerauflage draufpacken, oder würde man dadurch die angeblichen Vorteile des Acryls wieder eliminieren? Ich könnte mir laienhaft vorstellen, dass Vinyl auf Acryl durchaus unschöne Kratzer bekommen könnte, wenn man sie mal etwas schnell und unvorsichtig vom Teller hebt? Und wenn man das machen kann, was für ein Material sollte es sein? (Das ist bestimmt wieder so ne Frage wo sich die Geister scheiden ;-) )
elchupacabre
Inventar
#5 erstellt: 21. Jan 2013, 16:47
2 plane Flächen aufeinanderliegend, du nimmst die Platte vom Teller, wie soll da bitte ein Kratzer reinkommen, ausser durch deine Fingernägel.

Wenn deine Platten aufgeladen sind, solltest du mal über Anti Statische Inlays nachdenken, hilft schon mal.

Sonst würde ich wie gesagt den Sinn, zwischen Acryl + Gummiauflage nicht verstehen.
*mps*
Stammgast
#6 erstellt: 21. Jan 2013, 20:26
Wichtig: Wenn du auf den Acryl-Teller noch ne Matte drauflegst, musst den Tonarm neu einstellen (höhe)
(Auch wenn der Acryl-Teller die gleiche höhe hat wie dein Alu-Teller.)

Acryl halt ich für besser..............

Grüsse
Michael
maddin2
Stammgast
#7 erstellt: 21. Jan 2013, 21:14
Das Verhältnis Kosten Acrylteller / Kosten Gerät ist hier nicht harmonisch. Das ist der Hintergrund der Fragestellung.
Generell würde ich auch sagen, dass ein Acrylteller doch die Nachteile des sehr leichten Blechtellers zumindest etwas ausgleichen kann.
Der Tonarm ist aber ansonsten das einzige an diesem Gerät, das wirklich einigermaßen etwas taugt.
Vielleicht doch verkaufen und ein anderes Gerät?

Ob die statische Aufladung mit dem Gerät selbst etwas zu tun hat, kann ich mir nicht vorstellen. Antistatische Innenhüllen und eine gute Carbonbürste sind schon echt hilfreich.


[Beitrag von maddin2 am 21. Jan 2013, 21:17 bearbeitet]
RinderRechte
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 21. Jan 2013, 22:18
Das war präzise, danke verkaufen eigentlich nur ungern. Ich hab zwar mittlerweile von vielen gehört dass ich besseres hätte bekommen können für das Geld, aber mir gefällt die Optik einfach super und ich bin mit meinen Holzohren bis auf das Knistern eigentlich sehr sehr zufrieden! Ich denke ich werde einfach ein wenig abwarten und die Augen offen halten und wenn der Teller mal günstiger zu haben ist zuschlagen, es sei denn ich hab bis dahin irgendwie nen Haufen Geld bekommen und leiste mir ne ganze Stufe teureren Spieler. Aber eigentlich stehen als nächstes definitiv erstmal Lautsprecher auf der Liste.

Die antistatischen Innenhüllen hab ich vorgestern bestellt und ne Knosti auch einfach mal dazu, weil ich eine für 30 Euro bekommen hab über nen Gutschein und viele ja sagen dass die zwar nicht der Hammer ist, aber definitiv Besserung bringt. Ich bin gespannt!
germi1982
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Jan 2013, 22:25

elchupacabre schrieb:
Der Klang ist präziser mit Acrylauflage, dafür zahlst du ja bei Pro-Ject auch einen Aufpreis...
:prost


Das halte ich für sehr gewagt....

Ich habe da eine andere Hypothese:

Der originale Plattenteller ist magnetisch (wenn auch nur leicht), und sollte daher auf jeden Fall ausgetauscht werden wenn man ein Moving Coil-System betreiben will. Bei Moving Magnet ist das egal, aber bei Moving Coil fühlt sich der dicke Magnet vom Teller angezogen. Ergo stimmt die Auflagekraft nicht mehr.

Das und sonst nichts ist der Grund warum man da einen anderen Teller montieren sollte, z.B. Acryl, denn das ist nicht magnetisch.


... warum sie allerdings unpräzise Klangmodelle verkaufen, erschliesst sich mir nicht...


Weil es ein Einstiegsmodell ist?? Und weil man so von den Leuten noch nachträglich Geld bekommt, was man von den Leuten nicht bekommt die sich gleich ein größeres Modell gekauft haben.

Ich stelle mal in den Raum das ein Wechsel vom billigen 2M Red auf eine höhere Nadel weitaus mehr bringt als der Wechsel des Tellers...bei den 2M kann man ja einfach durch Nadeltausch upgraden, wie bei den OM(B) oder den Vinylmaster-Modellen auch.


[Beitrag von germi1982 am 21. Jan 2013, 22:33 bearbeitet]
elchupacabre
Inventar
#10 erstellt: 21. Jan 2013, 22:30
Hallo Marcel,

mir ist das schon klar, mein Post war eher ironisch gemeint

akem
Inventar
#11 erstellt: 21. Jan 2013, 22:54
Bei einem Acrylteller hast Du erheblich weniger bis gar keine Probleme mit statischer Aufladung. Das alleine wäre mir die 100 Euro schon wert. Daß es auch besser klingt wurde schon gesagt. Dazu kommt vermutlich eine deutlich höhere Masse des Acryltellers, was für die (bei den einfachen Projects oft miserablen) Gleichlaufwerte gut ist.
Du könntest mal versuchen, das Tellerlager zu erden: einen dünnen Draht vom Erdungsanschluß des Phonopres zum Tellerlager führen und am Lager auf einer größeren Länge abisolieren und um das Lager wickeln. Am besten mit der Befestigungsschraube / -muter wenn vorhanden fixieren. Ansonsten mit einer Klammer fixieren oder notfalls kleben (vor dem Kleben solltest Du ausprobiert haben, ob's was bringt...

Gruß
Andreas
RinderRechte
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Jan 2013, 23:37
Also mehr Masse har der Teller nicht, hab ich schon nachgeschaut, wiegt auch nur knapp 1, 3kg. Wenn du sagst dass die statische Ladung evtl. durch den Teller verringert wird, sollte ich ihn mir doch einfach mal bestellennund austesten, denn das wäre mir den preis dann denke ich auch wert.
*mps*
Stammgast
#13 erstellt: 22. Jan 2013, 00:19
Hast du echt so grosse Probleme mit Statischer Aufladung?

Hast du Teppichboden oder Teppiche aus Kunstfasern?

Grüsse
Michael
Jens1066
Inventar
#14 erstellt: 22. Jan 2013, 01:14
Bei Plattentellern geht es nicht nur um Masse an sich, sondern auch noch um Schwingungen. Besonders bei Pro-Ject, wo der Motor schon so einiges an Schwingungen produziert (ich spreche aus eigener Erfahrung) werden diese auf den Blechteller mehr als auf einen Acrylteller übertragen. Acrylteller brauchen dann keine separate Auflage. Die Filzauflage lädt sich statisch auf, was durch den Blechteller sicher nicht besser wird.

Die Optik des Acryltellers ist da ein netter Nebeneffekt.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Jan 2013, 11:55
Okay, es klingt mittlerweile so als sollte ich es zumindest mal antesten und einfach einen bestellen. Danke für die Aufklärung.
maddin2
Stammgast
#16 erstellt: 22. Jan 2013, 12:41

RinderRechte schrieb:

Die antistatischen Innenhüllen hab ich vorgestern bestellt und ne Knosti auch einfach mal dazu, weil ich eine für 30 Euro bekommen hab über nen Gutschein und viele ja sagen dass die zwar nicht der Hammer ist, aber definitiv Besserung bringt. Ich bin gespannt!

Die Innenhüllen sind schon gut.
Aber WER sagt, die Knosti ist nicht der Hammer...
Für DIESEN Preis ist die Waschleistung der Knosti unschlagbar.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Jan 2013, 13:47
So hab ich das auch gehört, aber die Leute müssen ihre 1000 Euro-Waschmaschinen natürlich auch irgendwie rechtfertigen, deswegen wird des öfteren auch nicht so gut drüber geredet ;-) Ich bin gespannt was es bringt, sie ist heute angekommen, heute Abend wird gewaschen!
Jens1066
Inventar
#18 erstellt: 22. Jan 2013, 14:43
Waschen bringt auf jeden Fall extrem viel. Wollte mir auch eine Knosti holen, wasche aber jetzt mit dem 2.Dreher, weil manche gesagt haben, das Mittel in der Knosti hinterlässt Rückstände. Ich habe mir eine Mischung aus 30% Isoprophyl, 70% dest. Wasser gemacht und damit funktioniert es hervorragend. Dauert zwar länger, aber die Zeit nutze ich dann um Platten zu hören.....
Allerdings könnte man bei der Knosti auch diese Mischung verwenden.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Jan 2013, 21:54
Mit den Rückständen klingt ja nicht so gut... kann ich die mitgelieferte Mischung denn wohl einmal benutzen oder ist auch das schon nicht so gut? Dann könnte ich heute abend wenigstens schonmal anfangen zu waschen..
Wenn die Mischung eines eigenen Zeugs nwirkoich so einfach ist werd ich das auf jeden Fall ab danach auch selbst machen, dat is ja echt kein Akt
Jens1066
Inventar
#20 erstellt: 22. Jan 2013, 22:35
Wie gesagt, ich habe keine Knosti. Hab das auch nur gelesen, allerdings von Leuten, die das Knosti Mittelchen genommen hatten.

Mit meiner Mischung (98%iges Isopropanol zu 30% und 70% destiliertes Wasser) funktioniert das so gut, dass ich praktisch bei keiner Platte mehr auch nur das geringste staubbedingte Knacken habe.

1.Ich lege dabei die Scheibe auf den Dreher, sprühe großzügig ein, verteile es mit einem Stück Radierschwamm,
2. lasse es einwirken,
3. reinige mit einem Mikrofasertuch und nehme dann
4.die Feuchtigkeit mit einem Papiertuch (im Volksmund Zewa) auf,
5.dann lasse ich die Scheibe hochkant stehend trocknen.

Bei stark verschmutzen Scheiben wiederhole ich die Prozedur nochmal.

Mit der Knosti sollte das ähnlich gehen, nur viel schneller. Auf jeden Fall ist das Preis/Leistungsverhältnis
der Knosti super. Über das dazugehörige Reinigungsmittel streiten sich halt die Geister.
grummelzwerg
Stammgast
#21 erstellt: 22. Jan 2013, 22:59
Mit der Knosti hab ich die LP's nach dem Waschgang, unabhängig vom verwendeten Reinigungsmittel, mit destilliertem Wasser nachgespült.

Guck mal hier:

Knosti Erfahrungsthread

Grüsse Christoph


[Beitrag von grummelzwerg am 22. Jan 2013, 22:59 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 23. Jan 2013, 00:07

Jens1066 schrieb:
Bei Plattentellern geht es nicht nur um Masse an sich, sondern auch noch um Schwingungen. Besonders bei Pro-Ject, wo der Motor schon so einiges an Schwingungen produziert (ich spreche aus eigener Erfahrung) werden diese auf den Blechteller mehr als auf einen Acrylteller übertragen. Acrylteller brauchen dann keine separate Auflage. Die Filzauflage lädt sich statisch auf, was durch den Blechteller sicher nicht besser wird.

Die Optik des Acryltellers ist da ein netter Nebeneffekt.


Was man aber auch nicht unterschätzen sollte ist die Abschirmwirkung eines Metalltellers gegenüber den Streufeldern die Motoren produzieren können. Ich weiß nicht wie das beim Motor vom Pro-Ject ist, aber auch früher gabs schon Motoren bei Plattenspielern die extrem in Tonabnehmer eingestreut haben und welche die das weniger gemacht haben. Es gibt auch Tonabnehmer die da unempfindlich dagegen sind, wie z.B. das Shure M75, das da extrem unempfindlich gegen sowas ist.

Die Streufelder machen sich bemerkbar durch Brummen aus den Lautsprechern sobald der Motor des Drehers läuft, das wird umso lauter je näher der Tonabnehmer dem laufenden Motor kommt.

Und die Knosti ist für den Preis einfach unschlagbar....damit habe ich selbst 30 Jahre alten Dreck aus Rillen rausbekommen so dass die Platten wieder wie neu klangen die damals nass abgespielt wurden und dann einfach in die Hüllen gesteckt wurden..
Jens1066
Inventar
#23 erstellt: 23. Jan 2013, 00:17
Also bei meinem Pro-Ject sind Steufelder eher weniger bis gar nicht das Problem. Trotz Acrylteller, der ja nichts abschirmt, merke ich da nichts.

Allerdings würde ich bei den Pro-Ject Motoren nicht mal bei gleichen Dreher Modellen meine Hand ins Feuer legen.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 23. Jan 2013, 01:17
Naja, dass kann ich ja dank Widerrufsrecht ausprobieren. Also müsste ein Brummen am lautesten in der Leerrille am Ende sein? Ich werd mal drauf achten. Ich persönlich höre derzeit nicht das kleinste Geräusch vom Motor, vielleicht liegts aber auch an meinen miesen Ohren ;-) das einzige was ich am Ende der Platte in der Leerrille höre ist ein rythmisches Pochen das bei jeder Platte ein klein bisschen anders klingt aber recht laut ist.
akem
Inventar
#25 erstellt: 23. Jan 2013, 11:15
Tip: prüfe das per Kopfhörer! Dann entgehen Dir auch Brummstörungen nicht, die zu tieffrequent sind für Deine Lautsprecher.

Gruß
Andreas
RinderRechte
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 23. Jan 2013, 14:22
Werd ich heute abend mal machen! Bzw wenn der Teller da ist.


EDIT: Dieser regelmäßige "Pochen" (kein Rumpeln oder so, wirklich einfach nur ein "Bassschlag") kommt in der Regel immer an der Weiche, wo die Leerrille in die Endrille einläuft. Am Anfang ist mir das irgendwie nie aufgefallen. Ist das normal? Bzw. kann man da irgendwas gegen tun?


[Beitrag von RinderRechte am 23. Jan 2013, 18:08 bearbeitet]
RinderRechte
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 23. Jan 2013, 20:40
EDIT2: Ich bin noch verwirrter als vorher.. ich hab gerade entdeckt dass es auch einen Glasteller für den Debut Carbon gibt.. Der Subteller sieht zwar nicht besonders schön aus, aber was hätte Glas für Vor- und Nachteile gegenüber Acryl?





Ups.. sorry fürs Doppelpost


[Beitrag von RinderRechte am 23. Jan 2013, 20:40 bearbeitet]
Jens1066
Inventar
#28 erstellt: 23. Jan 2013, 21:06
Der Debut ist ein reiner Einstiegsdreher. Da dieser keine Endabschaltung hat, würde die Nadel in der Endrille bis zum "Sanktnimmerleinstag" weiterlaufen.
Das Pochen wird wohl am Überganspunkt von der "Spirale zur Endlosrille" entstehen.

Einen Unterschied zwischen Glas und Acryl wirst Du sicher nicht feststellen.
akem
Inventar
#29 erstellt: 23. Jan 2013, 22:17
Bei Rega waren zwischen dem Planar 3 Glasteller und dem Scheu-Nachrüstteller nur geringe Unterschiede zu hören. Ich bilde mir ein, daß der Acrylteller minimal ausgewogener klingt und den Hochtonbereich übersichtlicher läßt. Aber die Unterschiede waren so gering, daß das auch Einbildung gewesen sein kann.
Anders sieht es bei verschiedenen Herstellern von Acryltellern aus. Ich hab später mal einen dickeren Acrylteller gekauft (Delta irgendwas: Dynamics oder Devices oder...?), der merklich verfärbt hat. Den hab ich nach wenigen Minuten wieder runtergenommen und dann weiterverkauft...

Gruß
Andreas
RinderRechte
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 24. Jan 2013, 01:27
Der Glasteller war auch nur 10mm dick, da hätte ich alles umstellen müssen. Ich glaube der Tonarm ist nichtmal höhenverstellbar, weis auch nicht wie die sich das vorstellen, er soll angeblich mit der Debut Serie kompatibel sein. Hab jetzt den Acrylteller bestellt und werde für mich selber einfach ausprobieren ob ich einen Unterschied merke der mir den Preis rechtfertigt.

Mit meinen Kopfhörern habe ich übrigens aufgedreht wirklich eine Art Rumpeln gehört, guter Tipp, ich werd das mit dem Acrylteller mal vergleichen.

Und die Knosti bin ich gerade am ausprobieren. Klingt sehr sehr vielversprechend. Und aussehen tun die gebraucht gekauften LPs jetzt auch wieder wahnsinn :-)
RinderRechte
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 25. Jan 2013, 20:47
So, der Acrylteller ist da. Er ist sogar noch ca. 300g leichter als der Aluteller! Klnaglich habe ich keine großen Unterschiede feststellen können, minimal wenn. Optik ist natürlich geil, aber seit ich den Teller aufgelegt habe höre ich in der Endrille tatsächlich ein Rumpeln wenn ich aufdrehe! Seltsamerweise nehme ich das jetzt aber aufh wahr, wenn der Aluteller aufliegt.. ist schon sehr seltsam. Ich habe testweise den Riemen entfernt, die Scheibe in Schwung gebracht und die Nadel in der Endrille laufen lassen. Das Rumpeln ist auch dann noch zu hören. Heißt dass, das es am Tellerlager liegt? Kann ich die Lagerachse einfach mit etwas Fett einstreichen? Scheint ja echt nicht vom Motor zu kommen. Schon seltsam dass mir das erst jetzt auffällt, vorher ist mir das nie aufgefallen.
akem
Inventar
#32 erstellt: 25. Jan 2013, 21:46
Läuft bei diesem Test der Motor?
Du sagst: Fett an die Achse geben? Ist denn da kein Öl drin?? Die Lagerbuchse muß (wenn die Achse drinsteckt) bis zum Rand völl mit Öl sein! Wenn Du das nicht drin hast, sind die Geräusche kein Wunder... Verwendbar ist normales Motoröl, es gibt aber von Clearaudio und Co. auch "spezielle" Öle für Plattentellerlager. Nur kostet da so ein Fläschchen in der Größe eines Backaromas schnell mal mehrere zehn Euro...

Gruß
Andreas
RinderRechte
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Jan 2013, 22:54
Also is schon ein wenig ölig, aber bis zum Rand kann ich schlecht beurteilen, da der Subteller dann die Sicht versperrt. Der Motor war aus als ich das probiert habe, ja. Das Rumpeln wurde auch schneller je nachdem wie schnell ich den Teller in Schwung versetzt habe. Beim Musik hören hör ich das ganze nicht, auch wenn sie leise ist, trotzdem möchte ich natürlich alles machbare dagegen unternehmen.

Gibtt ja zig verschiedene Motoröle, ich hab hier beispielsweise 15W40, is dss in Ordnung?

Und hat das geringere Gewicht des Acrylteller noch andere Nachteile außer evtl. Ein bisschen schlechterem Gleichlauf? Denn das höre ich ebenfalls nicht raus.
Jens1066
Inventar
#34 erstellt: 25. Jan 2013, 22:56
@Andreas,
der Pro-Ject hat eine Sinterbronze oder Messing Buchse. Beim Xpression ist da noch ein "Teflonboden". Das wars auch schon. Platz fürs Öl ist da nur in den Poren. Wenn die Achse trocken läuft, müßt man das aber sehen.

Außerdem kann er auch nichts nachschauen, da der Subteller den Blick verwehrt.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 25. Jan 2013, 23:34
Ich denke es liegt auch an erwähntem Boden, die Reibfläche is da ja so groß, das muss einfach davon kommen, wäre es nicht sinniger die Achse unten spitz zulaufen zu lassen? Werd einfach mal einen Tropfen unten reingeben, meint ihr das Öl ist in Ordnung?
Jens1066
Inventar
#36 erstellt: 25. Jan 2013, 23:35
@RinderRechte,
da warst Du schneller
Motorenöl (zu dick) wäre mir zu heikel beim Pro-Ject Lager. Scheint mir eher was wie Nähmaschinenöl zu sein.

Du bist noch gar nicht auf meinen Erklärungsversuch von oben eingegangen. Könnte das Rumpeln vom Übergangspunkt der Spirale auf die Endlosrille kommen? (Auf dem Bild rot eingekreist, blau Auslaufrille, schwarz Endlosrille)

Unbenannt-1
RinderRechte
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 26. Jan 2013, 02:35
Das hatte ich doch selber schon geschrieben ;-) das Pochen kommt da auch garantiert her, ja. Aber im Hintergrund ist auch noch deutlich ein Rumpeln zu hören und das auch, wenn der Motor aus ist.
Wegen des Öls: deswegen fragte ich auch, das kommt mirnauch etwas dick vor. Ich werde mal ein sehr dünnes Öl besorgen und das ganze ausprobieren.
Jens1066
Inventar
#38 erstellt: 26. Jan 2013, 02:55
Beschreibungen von Geräuschen ist für beide Seiten meist ein wenig schwierig. Ich konnte mir darunter nichts vorstellen.

Bei Rasierapparaten und Langhaarschneidern ist z.B. meist ein Ölfläschchen dabei. Sowas erscheint mir als geeigneter.

Na ja, die Lager sind halt recht einfach. Bei meinem ist ja wenigstens noch ein Teflonboden
So ein Teflonplättchen muss ja wahnsinnig teuer sein, dass die nicht in alle Modelle kommen
RinderRechte
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 26. Jan 2013, 03:11
Tja, es müssen halt Gründe her warum es die Modelle in verschiedenen Preisklassen gibt ;-) vielleicht sollte ich einfach eins zurecht schneiden und reinschieben?
RinderRechte
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 28. Jan 2013, 00:13
Auch hier nochmal: nachdem ich selber gewogen habe musste ich feststellen, dass der Acrylteller tatsächlich ganze 500g weniger auf die Waage bringt als der Aluteller und zudem auch noch mit aufgelegter Platte 1, 5mm höher ist und damit die Nadel wohl im falschen Winkel draufkommt. Is schon irgendwie seltsam. Der Acrylteller wiegt nur 1000g, der Aluteller 1500g, mit Tellerauflage 1600.
Jens1066
Inventar
#41 erstellt: 28. Jan 2013, 00:56
Habe eben mal den original Pro-Ject Acrylteller vom Xpression III gewogen. Bringt sogar nur 855 Gramm auf die Waage
Dicke ca. 18mm, Abstand Zarge/Oberkante Teller ca. 22mm.

Wegen der Höhe würde ich mal prüfen, ob das wirklich so viel ausmacht. Der Arm hat ja auch den "weißen Strich" auf der Seite. Leg mal den Arm auf die Platte auf und prüfe, ob der weiße Strich paralell zur Plattenoberfläche verläuft? Wenn nicht, wieviel macht es aus?
Jens1066
Inventar
#42 erstellt: 28. Jan 2013, 01:10
Wegen den unterschiedlichen Dicken der Teller hab ich hier was gefunden. Steht ziemlich unten auf der Seite.....
Das mit dem dickeren Teller ist wohl normal.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 28. Jan 2013, 01:40
Den Test hab ich auch schon gesehen, hab der Aussage von wegen "Klanggewinn bei flacherem Winkel" aber bisher keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt, da der Test den Plasttenspieler doch sehr auffällig in den Himmel lobt ^^ trotzdem schön auch mal was Gutes über die "billigen" Pro-Ject Spieler zu lesen, auch wenns schon fast "zu" gut klingt ;-)
Jens1066
Inventar
#44 erstellt: 28. Jan 2013, 02:06
Empfand ich auch als etwas übertrieben
Aber trotz allem, wenn der Motor mal nicht brummt, bin ich klanglich doch verhältnismäßig zufrieden. Wenn ich überlege was das 2M Red, welches man für ca. 80 Euro kriegt, schon an Auflösung und Bühne am Xpression hergibt.......
Allerdings hatte ich da schon die Cinchkabel gewechselt. Vergleiche der CD und LP von "Brothers in Arms" waren schon überraschend. Ich konnte nicht sagen das eine Variante besser ist, sondern höchstens anders.
Einem Freund von mir hat beim Test (er wußte nicht was gerade läuft) die Platte besser gefallen.
RinderRechte
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 28. Jan 2013, 02:23
Cinchkabel ist auch so ein Thema wo ich dran bin^^ danich aber noch an so viel anderen Ecken finanzieren muss, wird es wohl erstmal ein SommerCable Onyx werden. Ist günstig und soll schon deutlich besser sein als das Beipackkabel. Was hast du genommen?
Jens1066
Inventar
#46 erstellt: 28. Jan 2013, 23:37
Einfaches Antennenkabel RG58 was ich noch im Keller hatte. Hab im Moment nicht mal besonders gute Cinchstecker dran. Trotzdem deutlich besser als die Beipackstrippen.

Falls Du noch alte Videokabel von nem ollen AVR rumliegen hast, auch die gehen hervorragend. Hatte ich auch schon dran aber die waren 3 m lang. Auch die waren besser.......
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