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Transrotor ZET 1 - schlechte Qualität

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Detektordeibel
Inventar
#101 erstellt: 01. Mai 2014, 21:35

die Phonostufe entscheidet über den guten Klang da sie die größte Verstärkungsarbeit aller Verstärkergattungen überhaupt leisten muß.


Cool...dann reicht ja ein Numark Groovetool.

Sorry, Voodooalarm. - Ein Phonopre ist ne relativ simple Schaltung, die Anschlussbedingungen zum System spielen zwar noch eine Rolle, und wenn das Ding viele Einstellmöglichkeiten und schickeres Gehäuse hat ist das ja ganz nett. Aber es ändert nix daran das der auch nur das Signal Wandeln kann das ne Nadel aus der Rille rauskratzt... verbessern kann der daran nix, und nen "eigenklang" oder sowas soll der gar nicht haben sonst taugt er nix.

Ist der Nad PP2 der schlechteste Phonopre? Nun er ist nicht besser als der billige Dynavox das mag sein.. Aber um ne DireStraits mit nem 08/15 MM System zu hören reichts doch allemal..

Der Transrotor ist ein ziemlich teures Spielzeug ja... Aber es ist ja auch dem TE klargeworden das der auch nix anderes machen kann als die Schallplatte im Kreis zu drehen - und den Job macht der Transrotor garantiert auch solang der Riemen nicht ausgeleiert ist - sieht halt trotzdem nur viel cooler aus als mit nem 50€ Thorens oder sowas.


[Beitrag von Detektordeibel am 01. Mai 2014, 21:43 bearbeitet]
Pentagon
Hat sich gelöscht
#102 erstellt: 01. Mai 2014, 21:53
Hallo,

danke für die Tipps und vor allem die Videolinks. Ich habe hier ein AT440ML OCC liegen, anbei ein Foto. Würde das auch mit dem RB250 harmonieren?
Das Teil liegt schon ein Paar Jahre hier im Schrank und wurde mal in der Vergangenheit für sehr kurze Zeit an einem Hitachi Dreher verwendet. Das hat aber keine 30 Spielstunden auf dem Buckel. Mir war nicht bewusst, daß dieses System besser als das 2200er ist.

Es ist kein AT440MLa sondern nur "ML" und "OCC".

Ansonsten ist es kein Problem, ich schau mal wo ich hier das Ortofon Black auftreiben kann, da frage ich morgen mal rum.

Gruß
Tom


Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#103 erstellt: 01. Mai 2014, 22:05
Voodooalarm? Nein, bestimmt nicht. Diesen Spruch kannst Du ja mal im Analogforum bringen Nimms mir bitte nicht übel, aber Du hast bei diesem Thema anscheinend keine Ahnung...
Klar reicht die NAD für eine 08/15 Platte aber die von Dir genannte Dire Straits klingt so extrem gut, daß man mit einer 100,- Phonostufe lange nicht die wahre Qualität hören kann. Man kann es nur erahnen..

Der Klang einer guten Analogkette würde ich in etwa so aufteilen.

Plattenspieler: 20%
Tonabnehmer: 30%
Phonostufe / Übertrager: 50 %

Und welcher Dreher es nun wird, ist reine Geschmacksfrage. Klanglich kann der Zet extrem viel, Ausstattungsmäßig kaum etwas..


Ein Kumpel von mir besitzt einen Zet 1 mit Studio Konstant Netzteil und einem Transrotor Merlo Referenz an besagter Innovative Audio MK2b (auch Phonomopped genannt)..Klanglich ist dies extrem gut. Aber auch ein einfaches MM System spielt da schon sehr groß auf.. Das AT 440 besitzt eine etwas härtere Nadelaufhängung und würde somit gut mit dem Rega Arm funktionieren..


[Beitrag von Fan_großer_Schwingspulen am 01. Mai 2014, 22:07 bearbeitet]
Holz24
Inventar
#104 erstellt: 01. Mai 2014, 22:10
Hallo Tom,
der Hitachi Dreher ist nicht zufällig noch in Deinem Besitz ?

Markus
Pentagon
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 01. Mai 2014, 22:12
Nein,
leider nicht, der hatte einen Motorschaden und wurde 2004 entsorgt. Das Kaufdatum von dem AT440ML OCC ist 07/2002 und liegt seitdem im Schrank

Gruß
Tom
Detektordeibel
Inventar
#106 erstellt: 01. Mai 2014, 22:14

Es ist kein AT440MLa sondern nur "ML" und "OCC".


Ist ziemlich identisch, das alte hat bissel höhere Ausgangsspannung. Wenns schonmal gelaufen ist umso besser. Einfach mal draufpacken. Wird schon nicht ausgehärtet sein.
Holz24
Inventar
#107 erstellt: 01. Mai 2014, 22:38
Hallo Tom,
wie ist denn die Erwartung an den Plattenspielerklang.
Ich lese ja immer öfter, dass Platte etwas wärmer klingen soll als die CD.
Ich höre u.a. mit einem Ortofon 2 m Bronce an einem Rega RP 300 ( bisschen
besser als der 250 er ) an einem Hormann Supa 3.0 Phonoverstärker.
Die Kombi ist an sich perfekt und zwar so perfekt, dass sie im direkten Vergleich
wie CD klingt. Musik: z.B. Kari Bremnes - auf Vinyl und CD vorhanden,
Allerdings habe ich eine andere Erwartung an Vinyl, und somit steht der Dreher
samt 2m und Rega 300 nur rum, sagen wir mal Wert 1000 Euro.
Ich höre ganz zufrieden mit Denon DL 103 am Supa 3.0 oder mit Ortofon MC
Rondo Blue. Irgend etwas haben die Systeme, was für mich so wichtig ist,
dass ich sogar andere Hobbys vergesse! Das Beispiel finde ich wichtig weil
die 2 Systeme schon recht unterschiedlich spielen.
Musikhören ist nunmal Emotion und Die wird von jedem irgendwie anders
empfunden oder definiert.

Markus
Holz24
Inventar
#108 erstellt: 01. Mai 2014, 22:59
Hallo Tom,
da bin ich wieder, der Markus.
Hab die Schallplatte gedreht und ein frisches Bier gezapft.
Mein Vorschlag, stell den TR wirklich mal zur Seite und nimm den Technics
her, einfach um verschiedene Abtastsysteme zu hören / testen. Klangbeschreibungen dazu
findest Du erstmal hier im Forum. Allerdings muß man sich schon seine eigene Meinung
bilden. Am Technics kann man die Headshell schnell wechseln, und somit verschiedene
Systeme vergleichen. Wenn dann so das Traumsystem gefunden ist, würd ich den TR
reanimieren.

Oder einfach nur noch cd / sacd hören.
tomtiger
Administrator
#109 erstellt: 02. Mai 2014, 03:35
Hi,


Pentagon (Beitrag #87) schrieb:
Hierbei verlasse ich mich auf Fachleute die mich beraten und dafür Geld bekommen.


das ist dann Sache des Händlers, und Du musst mit jedem Problem zu dem Händler gehen. Und genau das hast Du nicht gemacht, und das versteht man hier nicht!

Du schreibst, dass die Oberfläche empfindlich ist, wärste zum Händler gegangen, der hätte helfen müssen.

Du schreibst "Ebenso ist nach einiger Zeit Fett und Öl im Bereich des Motors ausgetreten ..." da geht man zum Händler, wenn sowas passiert.



Stimmen von "Unzufriedenheit", "unglückliche bis empfindliche Kombination" und "billigheimer" gibt. Das deckt sich nämlich eher mit meiner persönlichen Erfahrung, als die Aussage "Das Ding ist okay".


Du liest selektiv. Erstens gibt es bei jedem Plattenspieler unzufriedene Leute, ebenso gibt es für jeden Plattenspieler "unglückliche bis empfindliche Kombination"! Das liegt in der Natur der Technik, die da verwendet wird. Der Tonarm ist preiswert, wird aber gerne mit fragwürdigen Modifikationen für viel Geld verkauft. "Billigheimer" ist was anderes.



Im übrigen ist die These der "üblen Nachrede", sehr gewagt. Wenn ich einen x-beliebigen Artikel in Treu und Glauben erwerbe, so ist dieses hier klar durch den Gesetzgeber definiert.


Du unterstellst hier latent dem Hersteller und/oder Händler, sie hätten gesetzliche Pflichten vernachlässigt. Dieser Vorwurf ist rechtlich sehr problematisch. Jedes Produkt kann fehlerhaft sein. Deshalb geht man im Fehlerfall zum Händler/Hersteller.

Nochmal langsam zum Mitschreiben: Wenn Du ein Produkt kaufst, und es tritt ein Fehler auf, lässt Du es reparieren, Du hast keine Grundlage deshalb von "Luxusschrott" zu schreiben, oder Händler/Hersteller eine Verletzung ihrer rechtlichen Pflichten vorzuwerfen. Ich verstehe, dass Du frustriert bist, trotzdem musst Du Dich ein wenig in Selbstbeherrschung üben.



Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #103) schrieb:
Der Klang einer guten Analogkette würde ich in etwa so aufteilen.


und ich würde ihn so aufteilen:

Plattenspieler: 0% (wenn er nicht viele Defekte hat)
Tonabnehmer: 100% (korrekt: Tonabnehmer/Tonarm/Eingang des Pre Kombination)
Phonostufe / Übertrager: 0 % (wenn er zum Tonabnehmer passt)

Der Plattenspieler dreht die Platte, so er das ausreichend gleichmässig und korrekt tut und keine Geräusche verursacht, und das tun viele auch preiswerte Geräte, vor allem aber auch viele alte Geräte, hat er keinen Klangeinfluss.
Der Entzerrer ist technischer pipifax, den kann man eigentlich nicht verhunzen. Sogar in Röhrentechnik bekommt man das ausreichend gut hin (für MMs). Der kann nur rauschen oder von Impedanz/Kapazität nicht zum Tonabnehmer passen. Wenn er passt (oder entsprechend der Eingang modifiziert wird) und nicht rauscht, hat er keinen Einfluss auf den Klang.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 02. Mai 2014, 03:35 bearbeitet]
Holger
Inventar
#110 erstellt: 02. Mai 2014, 10:00

tomtiger (Beitrag #109) schrieb:


Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #103) schrieb:
Der Klang einer guten Analogkette würde ich in etwa so aufteilen.


und ich würde ihn so aufteilen:

Plattenspieler: 0% (wenn er nicht viele Defekte hat)
Tonabnehmer: 100% (korrekt: Tonabnehmer/Tonarm/Eingang des Pre Kombination)
Phonostufe / Übertrager: 0 % (wenn er zum Tonabnehmer passt)


Dies unterschreibe ich, da es auch meine Erfahrung ist. Das Spektrum meiner Phonovorstufen erstreckt sich vom Lyndahl TC-760LC (50 Euro) bis hin zur Pass Pearl mit Xono-MC-Platinen und Brinkmann Fein (letzterer kostet selbst gebraucht mindestens das Zehnfache der Lyndahl).

Und an Laufwerken / Tonarmen ist auch so Einiges vorhanden, mittels untenstehendem Link auf meiner Anlagenvorstellung einzusehen. Ist zwar hauptsächlich "altes Geraffel", aber anerkannt hochwertig und sehr gut (als Beispiel seien hier nur ein EMT 938 und ein Thorens TD 127 mit SME 312 genannt).

Tatsache ist, dass ein Tonabnehmersystem, welches mir von seiner Abstimmung her gefällt (und nur das zählt, wenn ich es mit gut oder schlecht bewerten will - für mich wohlgemerkt, das ist dann in keinster Weise allgemeingültig), mit jedem Plattenspieler an jeder Phonovorstufe gut klingt, und ein anderes eben nicht.

Wenn alles zueinander passt.
Wobei auch hier nicht streng nach Formeln vorgegangen werden muss, hier hilft nur ausprobieren - auch ein System, welches rechnerisch mit einem Arm nicht kompatibel sein dürfte, trotzdem an genau diesem Arm sehr gut klingen kann.
Und nur darauf kommt's schließlich an.
Pentagon
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 02. Mai 2014, 10:11

Du unterstellst hier latent dem Hersteller und/oder Händler, sie hätten gesetzliche Pflichten vernachlässigt. Dieser Vorwurf ist rechtlich sehr problematisch

Nein! Das interpretierst Du hier bei mir rein und "klebst" mir das die ganze Zeit an. Davon distanziere ich mich auch ausdrücklich. Ich unterstelle dem Hersteller erstmal gar nichts, sondern stelle fest das der von mir erworbene Artikel nichts taugt, bzw. in meinen Augen mangelhaft ist. Das ist eine legitime und freie Meinungsäusserung die auf meiner rein persönlichen Erfahrung beruht.
Du sagst "Der taugt" und alles ist gut. Deine Meinung muss ich zwangsläufig auch respektieren.


da geht man zum Händler, wenn sowas passiert.

Das Gerät hätte wieder kostenpflichtig abmontiert, verpackt, verschickt und wieder kostenpflichtig aufgebaut, eingestellt werden müssen. Für den ganzen Zinnober, kann ich mir gleich eine neue Nadel kaufen. Für mich ist so etwas extrem lästig und zeitaufwändig und man erwartet das in diesem Qualitätsbereich einfach auch gar nicht.


Nochmal langsam zum Mitschreiben: Wenn Du ein Produkt kaufst, und es tritt ein Fehler auf, lässt Du es reparieren, Du hast keine Grundlage deshalb von "Luxusschrott" zu schreiben, oder Händler/Hersteller eine Verletzung ihrer rechtlichen Pflichten vorzuwerfen. Ich verstehe, dass Du frustriert bist, trotzdem musst Du Dich ein wenig in Selbstbeherrschung üben.

Ich habe mich schon extrem zurückgenommen, damit ich hier nicht weiter als Troll beschimpft werde und traue mich eigentlich kaum noch zu schreiben. Vielleicht hätte ich das alles nie hier veröffentlichen sollen, vielleicht hilft es aber dem einen oder anderen bei einer möglichen Kaufentscheidung, etwas kritischer mit sogenanntem "HighEndKram" umzugehen. Sich vielleicht nicht so naiv und dumm verblenden zu lassen, wie es mir passiert ist. Und sich evtl. nicht so naiv und dumm zu verhalten was Garantiekarten und Informationsvergleich angeht. Und letzendlich auch kritisch mit sogenannten Hifi Studios umzugehen, letztendlich möchten die nur verkaufen. Der gesamte "Mythos" ist für mich total entzaubert und ich bin wieder nüchtern, aber zugegeben frustriert auf dem Boden der Tatsachen angekommen.
Persönlich habe ich allerdings sehr viel daraus gelernt. Für die Zukunft werde ich weder einen Cent in diesen Hersteller investieren, noch überhaupt irgendetwas hochpreisiges aus diesem Segment kaufen. Entweder ich kaufe mir irgendwo etwas gebraucht oder gleich Vintage und restauriere mir das selbst.
Das erspart mir Enttäuschungen und wenn es denn ganz defekt ist, dann wird es einfach entsorgt.

Das was Holger als "altes Geraffel" bezeichnet ist in Wirklichkeit Spitzenqualität nur eben schon älteren Baujahrs. Mittlerweile glaube ich sogar, das diese alten Dinge qualitativ wesentlich besser sind, als der ganze neue Hochpreiskram. Hier wird ganz viel Geld verdient und vermutlich ist der ganze Kram nichtmal annähernd soviel wert, wie dafür verlangt wird. Also bevorzuge ich dann doch lieber "Vintage" in Zukunft und habe da kein Problem mehr zu erwarten.

Für mich ist die Definition von "Luxusschrott" wenn ein x-beliebiger Hochpreisartikel jeder Art, nicht den Erwartungen entspricht die das Produkt halten sollte, oder nach einiger Zeit so starke Defekte aufweist, daß es eben aufwändig oder kostenintensiv repariert, aufgerüstet werden muss. Das Produkt ist ja jetzt erstmal in diesem "Ist-Zustand" als unbrauchbar einzustufen und damit "Schrott". Teurer Schrott = Luxusschrott. Ich hoffe das ich meine Definition verständlich transportieren konnte. Das könnte jeden teuren Artikel betreffen und ist als allgemeine Definition zu verstehen.


Der Entzerrer ist technischer pipifax, den kann man eigentlich nicht verhunzen. Sogar in Röhrentechnik bekommt man das ausreichend gut hin (für MMs). Der kann nur rauschen oder von Impedanz/Kapazität nicht zum Tonabnehmer passen. Wenn er passt (oder entsprechend der Eingang modifiziert wird) und nicht rauscht, hat er keinen Einfluss auf den Klang.


Diese Aussage verwundert mich ebenfalls, denn sie entspricht so gar nicht den anderen Meinungen und ist wider jedem Testbericht gängiger Fachzeitschriften. Da gibt es ja ganze Abhandlungen was die Wahl, Qualität, Schaltungstechnik eines guten PhonoPre entspricht. Und Preisspannen ebenfalls von gut bis böse. Wie bereits von mir geschrieben, wenn Du wirklich als total ahnungsloser Mensch etwas kaufst, dann musst Du Dich zwangsläufig auf den Verkäufer, die Information, die Produktbeschreibung und letzendlich den Firmennamen der für Qualität steht, verlassen können. Hier greift dann die Definition von Volksmund "Gutgläubigkeit Vertrauen" oder gesetzlich könnte die Definition von "Treu und Glauben" greifen, da man es nicht besser wusste. Ich hoffe das ich das aufklären konnte. Es driftet mir allerdings zu sehr ins OT ab und ich möchte das vermeiden.


wie ist denn die Erwartung an den Plattenspielerklang. Ich lese ja immer öfter, dass Platte etwas wärmer klingen soll als die CD.
IMusikhören ist nunmal Emotion und Die wird von jedem irgendwie anders empfunden oder definiert.


Das ist eine sehr schwierige Frage und auch nicht einfach zu beantworten, weil sich hier sämtliche Geister scheiden dürften. Ich versuche das mal zu beschreiben, der TR klingt extrem tot und leblos. Ein Fachmann hat es mir als "analytisch leise" erklärt. Kaum Auflösung und Bühne und kaum "Druck". Und jetzt könnten die ersten schon aufschreien, er hat "Druck" gesagt. Das ist dünnes Eis, so etwas korrekt zu beschreiben.
Der Technics, klingt sehr "lebendig, spielfreudig, froh, weite Bühne" und ist allgemein weit und grossartig "aufgelöst". Ja er klingt auch "wärmer".
Das dumme und naive daran ist, daß ich es durch jahrelange Gewöhnung eben nicht mehr gemerkt habe, bis zu dem Tag wo eben dieser andere Plattenspieler in mein Leben geraten ist und ich merkte was so klanglich möglich ist.

Stark vereinfacht ausgedrückt möchte ich das bei "Pink Floyd - Money" die Kasse und das Geld klar zu orten, durch mein Wohnzimmer "fliegt". Das ist mit SACD problemlos möglich und schon beeindruckend. Wenn ich das mit dem TR hinbekommen könnte, dann wäre es gleichwertig dem 1210er, der kann es nämlich.

In der Tat ist es so, daß ich mich habe blenden lassen. Im Studio war mein TR an einen 20K Euro Verstärker eines namhaften deutschen Herstellers angeschlossen, allerdings war dieser auch heftig aufgedreht. Gepaart mit Chromglanz sämtlicher Geräte und leuchtenden Augen, wird ein Bedürfnis erweckt, welches befriedigt werden sollte.
Naiv würde ich das definieren und zu lockerer Geldbeutel in jeder Art. Daran muss ich persönlich deutlich an mir arbeiten und viele Kritik die ich hier erhalten habe, ist berechtigt und ich lerne daraus. Versprochen!

Zuhause war ich dann schon ernüchtert, denn wie bereits beschrieben klang er nicht so wie ich es erwartet hatte. Vom ersten Tag, war er irgendwie leblos und tot. Natürlich habe ich den Händler kontaktiert und natürlich wurde nachjustiert, geprüft und gehört. Immer mit der absoluten Versicherung, daß alles in Ordnung und fehlerfrei arbeitet. "Das Ding klingt halt so". "Das ist die korrekte Wiedergabe Ihrer Platten, so ist die Wiedergabe 100% genau und unverfälscht".
In meinem glauben habe ich eben fünf Jahre lang total "unverfälscht" meine Platten gehört und in Wirklichkeit und wenn man ehrlich ist, klang es die ganze Zeit wie Grütze. Es wird schön verpackt und dem Kunden salbungsvoll ins Ohr gedrückt.
Eben bis zu dem Tag wo der andere Dreher ins Haus kam und ich gehört habe, was mit meinem Equipment eigentlich so möglich ist. Da ist man bass erstaunt ob der neuen Töne die sich da offenbaren und der Klang heizt gleich die ganze Seele ein. Und das mit einem DJ System.

Das Resultat und die Frustration ist ja hier bereits mehr als genug verdeutlicht worden. Man muss hier auch die Probleme klar differenzieren. Das erste Problem ist die Verarbeitung, Materialwahl und Qualität des eigentlichen Produktes. Das betrifft mich und den Hersteller. Reparaturtipps für den Tonarmlift habe ich detailliert erhalten, hier ist eine Lösung für kleines Geld umzusetzen. Es ist nichts irreparabel, aber eben im jetzigen IST-Zustand eigentlich unbrauchbar.

Das zweite Problem ist der widerliche Klang, der im Vergleich zu dem anderen Gerät eben ganz klar verliert. Was mir als analytisch, authentisch und unverfälscht beigebracht wurde, ist eigentlich nichts anderes wie eine Fehlkonfiguration von Komponenten. Denn der TR kann mit korrektem Tonarm und korrektem System ja ordentlich aufspielen. Hier könnte man dem Hersteller klar vorwerfen, sorglos die Komponentenauswahl vorgenommen zu haben und es muss Kritik gegeben haben, denn der Hersteller hat diese Kombination nur sehr kurze Zeit verbaut. Das Modell wurde extrem schnell umgeändert und "verbessert". Für mich das grosse Ärgernis, weil ich mich erstens aus Dummheit um jahrelangen Klanggenuss gebracht habe und eben weil ich das "schlechte" Modell erwischt habe und es nicht bemerkt habe. Vermutlich hätte ich in 20 Jahren noch so gehört, weil es nie einen Grund gab etwas zu vergleichen, was ja mehrfach versichert in Ordnung schien. Hieraus habe ich extrem viel gelernt und werde das zukünftig ebenfalls anders handhaben. Das passiert mir sicherlich kein zweites Mal.Dazu kommt noch eine offensichtliche Fehlberatung und der Kauf des schlechten PP2.

Abschliessend möchte ich mich besonders bei Detektordeibel, Albus und Raindancer bedanken. Hier kam soviel aktive Hilfe und auch persönlicher Mailverkehr, daß mir wirklich gute Lösungen in Aussicht gestellt sind, die fundiert auf mein spezielles Klangproblem eingehen.
Ebenfalls dankbar habe ich mir die Webseite mit der Justage durchgelesen, das erscheint mir nunmehr wirklich nicht mehr mystisch oder wie ein Hexenwerk, das ist verständlich und logisch. Man kann eigentlich nicht so viel falsch machen, wenn man alles beachtet was dort steht.
Danke auch für den Tipp mit der Zerlegung des Tonarmlifts. Das hilft auch weiter, sofern die Kommunikation mit dem Hersteller scheitert. Zur Not kann ich mir jetzt selbst helfen und das Ding einfach zerlegen. Ansonsten habe ich noch WD-40, Heisskleber und Gaffatape im Haus, damit bekommt man alles wieder flott
(Das war ein Scherz)

LG
Tom


[Beitrag von Pentagon am 02. Mai 2014, 10:46 bearbeitet]
tomtiger
Administrator
#112 erstellt: 02. Mai 2014, 10:54
Hi,


Pentagon (Beitrag #111) schrieb:
Das interpretierst Du hier bei mir rein und "klebst" mir das die ganze Zeit an.


es liest sich halt so.



stelle fest das der von mir erworbene Artikel nichts taugt,


Das wiederum ist Ok.



Für mich ist so etwas extrem lästig und zeitaufwändig und man erwartet das in diesem Qualitätsbereich einfach auch gar nicht.


Da hilft Dir keiner weiter. Auch ein Bentley kann mal liegen bleiben. Aber man muss sich zumindest informieren. Und der Händler hätte eventuell auch vor Ort eine Instandsetzung gemacht.



Der gesamte "Mythos" ist für mich total entzaubert und ich bin wieder nüchtern, aber zugegeben frustriert auf dem Boden der Tatsachen angekommen.


Ist ja zumindest etwas.



daß es eben aufwändig oder kostenintensiv repariert, aufgerüstet werden muss.


Du weißt nicht, ob das nicht mit ein paar Euro erledigt ist.



Das Produkt ist ja jetzt erstmal in diesem "Ist-Zustand" als unbrauchbar einzustufen und damit "Schrott". Teurer Schrott = Luxusschrott. Ich hoffe das ich meine Definition verständlich transportieren konnte. Das könnte jeden teuren Artikel betreffen und ist als allgemeine Definition zu verstehen.


Das ist so nicht zulässig.


Diese Aussage verwundert mich ebenfalls, denn sie entspricht so gar nicht den anderen Meinungen und ist wider jedem Testbericht
[...]
von "Treu und Glauben" greifen, da man es nicht besser wusste. Ich hoffe das ich das aufklären konnte. Es driftet mir allerdings zu sehr ins OT ab und ich möchte das vermeiden.


Naja, davon bist Du ja nun geheilt.

Nicht angekommen ist Dein Verständnis dafür, das das Produkt an sich ein normal guter Plattenspieler ist. Bei Deinem Modell weisen zwei (zugekaufte) Teile einen Defekt auf. Sowas kann passieren. Immer.



"Das ist das die korrekte Wiedergabe Ihrer Platten, so ist die Wiedergabe 100% genau und unverfälscht".
In meinem glauben habe ich eben fünf Jahre lang total "unverfälscht" meine Platten gehört und in Wirklichkeit und wenn man ehrlich ist, klang es die ganze Zeit wie Grütze.


Ohne es gehört zu haben kann das sonst keiner beurteilen. Es wäre durchaus denkbar, dass der Händler recht hat. Womöglich magst Du den "richtigen" Klang eben nicht.



Was mir als analytisch, authentisch und unverfälscht beigebracht wurde, ist eigentlich nichts anderes wie eine Fehlkonfiguration von Komponenten.


Das sind bislang Annahmen. Es kann durchaus sein, dass der Transrotor den richtigeren Klang bietet.


LG Tom
Holger
Inventar
#113 erstellt: 02. Mai 2014, 13:45

Pentagon (Beitrag #111) schrieb:
Entweder ich kaufe mir irgendwo etwas gebraucht oder gleich Vintage und restauriere mir das selbst.
Das erspart mir Enttäuschungen und wenn es denn ganz defekt ist, dann wird es einfach entsorgt.

Das was Holger als "altes Geraffel" bezeichnet ist in Wirklichkeit Spitzenqualität nur eben schon älteren Baujahrs.


Hi Tom, damit dürftest du in der Tat sehr zufrieden werden können.


Mittlerweile glaube ich sogar, das diese alten Dinge qualitativ wesentlich besser sind, als der ganze neue Hochpreiskram. Hier wird ganz viel Geld verdient und vermutlich ist der ganze Kram nichtmal annähernd soviel wert, wie dafür verlangt wird. Also bevorzuge ich dann doch lieber "Vintage" in Zukunft und habe da kein Problem mehr zu erwarten.gen was die Wahl, Qualität, Schaltungstechnik eines guten PhonoPre entspricht.


Zumindest sind die alten Schätzchen keinen Deut schlechter als heutige Neugeräte, und es dürfte klar sein, dass man für z. B. 350 Euro einen deutlich höherwertigeren Gebrauchten (z. B. Thorens TD 320 inkl. eines guten Systems) anstelle eines Einsteigergerätes aus aktuell neu erhältlichen Baureihen (z. B. Rega RP1 mit OM5E) bekommen kann.

Solltest du dir mal mein "altes Geraffel" anschauen und anhören wollen, kannst du gerne mal in Rüsselsheim vorbeikommen.
Glücksburger
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 02. Mai 2014, 15:32
moin Tom,

ein schöner Beitrag und ich kann den Ärger sehr gut nachvollziehen.
Ich denke, dass Du wirklich den Zet verkaufen solltest.
Wahrscheinlich wird er einen Erlös bringen, der dem eigentlichen Zustand nicht entspricht und zumindest darüber kannst Du dich dann noch freuen.

Ob Du dich nun über längere Zeit über den 1210 freust, lasse ich mal dahingestellt.

Hätte ich solche Erfahrungen gemacht, hätte ich auf Nachbesserungen/Kulanz o.ä. seitens Transrotor verzichtet.

Transrotor ist sicher keine schlechte Marke und evtl. wäre der super seven eine Alternative.
Bei dem Spieler kann eigentlich technisch nicht viel schiefgehen und eine optische Alternative gegenüber dem 1210 ist es allemal.

Gruß
Thore
Detektordeibel
Inventar
#115 erstellt: 02. Mai 2014, 17:19

Diese Aussage verwundert mich ebenfalls, denn sie entspricht so gar nicht den anderen Meinungen und ist wider jedem Testbericht gängiger Fachzeitschriften. Da gibt es ja ganze Abhandlungen was die Wahl, Qualität, Schaltungstechnik eines guten PhonoPre entspricht. Und Preisspannen ebenfalls von gut bis böse.


Das ist bei Hifi leider so... und das meiste ist tatsächlich schlicht "Marketingblabla" oder Voodoozauber... denn schließlich muss auch einer die Steckerleisten mit den Goldkontakten und die Cinchkabel für 100€ den Meter kaufen.
Der Kunde kauft halt hier den "vergoldeten Bohrer", weil er nen vergoldeten Bohrer haben will... wenns nur darum gehen würde saubere Löcher zu bohren würd er nen normalen nehmen.

Bei Verstärkern oder gar CD Playern ist das noch krasser und es werden ellenlange Artikel über deren "Eigenklang" geschrieben der "blind" dann schon nicht mehr zu verifizieren ist. Und das sogar zwischen nem 50€ Billigverstärker und nem paar tausend Euro Accuphase.

Ne Vollgoldrolex mit Autmatikwerk ist ne tolle Sache... aber zeigt sie die Zeit besser oder genauer an als ne Casio Digitaluhr für 10€? Eher nicht...Muss se aber auch gar nicht. Ist halt ein Luxusprodukt.
Luxus braucht keine Sau, ist aber vielleicht trotzdem schweinegeil wenn man hat. Aber auch im Hochpreissegment ist es besser objektiv zu bleiben, gibt genug "Mogelpackungen".. Armani verkauft auch Anzüge aus 100% Polyester, Mercedes verbaut mittlerweile einen Renaultdiesel der seit Jahren im Dacia Logan eingesetzt wird, und andere "Edelmarken" tun se als ob se Raumschiffe bauen und verbauen dann dieselbe Japanautomatik die Opel auch einkauft. - Soll nich heißen das Polyester oder Renaultdiesel unbedingt schlecht sind, aber ob die Preise dann für einen noch gerechtfertig sind ist dann halt abwägungssache.

Nun wie es mit dem Transrotor weitergeht musst du entscheiden...Was der kann, dann können viele andere und billigere Geräte auch... Allerdings gilt das auch umgekehrt und du hast ihn ja schließlich schon bezahlt. Mit nem guten Tonabnehmer wird der Transrotor sicherlich auch gut klingen.

Haste das AT schon installiert?
akem
Inventar
#116 erstellt: 02. Mai 2014, 18:06

Detektordeibel (Beitrag #115) schrieb:

Der Kunde kauft halt hier den "vergoldeten Bohrer", weil er nen vergoldeten Bohrer haben will... wenns nur darum gehen würde saubere Löcher zu bohren würd er nen normalen nehmen.


Laß das "nur" weg, dann kommst der Wahrheit noch näher...

Gruß
Andreas
highfreek
Inventar
#117 erstellt: 02. Mai 2014, 19:42
Also ich habe den Thread hier mit Schrecken gelesen,

und ich kann es Ihm nachfühlen, da ich schonmal in einem anderem Forum, (in dem es sich um deutsche dunkel gefärbte Disign Geräte aus dem Taunus handelt), in ähnlicher Weise angegangen wurde, weil ich das Sakrilek beging
meine Sicken selbst zu Tauschen....... und es nicht den.... ...... ehemaligen Mitarbeiter des Werkes machen zu lassen.
.der Themenersteller Tom hat lediglich seine schlechte Erfahrungen mit dem Produkt dargestellt und wurde dafür zum Teil ganz schön angegangen,

Fast jeder hat schon mal schlechte Erfahrungen mit sogenannten "Premium" Produkten gemacht. Ich zumindest habe ein paar Freunde die ein 4 Rädriges Premium Produkt aus dem VAG Konzern gekauft haben und viel Geld dagelassen haben. Die waren auf längere Zeit gesehen bitter entäuscht vom Gefährt das viele Probleme macht, z.B. mit runterfallenden Fenstern und Korrosion trotz "Vollverzinkung" . Einer kauft jetzt nach nur 4 Jahren ein Gefährt das in Japan hergestellt wird!


Das Tom sich mal um Nachbesserung hätte kümmern sollen ist wohl korrekt, aber er hat wohl verständlicher weise "die Schnautze voll von dem Teil"

Ich hätte den schon lange in der Bucht versenkt, dort gibt es genug Käufer die Geld investieren wollen, sollen die glücklich damit werden

Der Technics ist mit Sicherheit ein guter Player, auch wenn er, m. Meinung nach, zur Zeit Gebraucht, wie NOS viel zu teuer gehandelt wird. Eventuell beruhigen sich die Preis mal wieder in ferner Zukunft

gruß


[Beitrag von highfreek am 03. Mai 2014, 08:01 bearbeitet]
david_della_rocco
Stammgast
#118 erstellt: 02. Mai 2014, 21:40


Der Kunde kauft halt hier den "vergoldeten Bohrer", weil er nen vergoldeten Bohrer haben will... wenns nur darum gehen würde saubere Löcher zu bohren würd er nen normalen nehmen.


Der ist nicht vergoldet sondern TiN beschichtet.
Dient dazu das man mehrere "saubere" Löcher im vergleich zum unbeschichteten bohren kann.
Hörbert
Inventar
#119 erstellt: 03. Mai 2014, 00:47
Hallo!

@Pentagon
Ich sehe hier eigentlich keinen Sinn in irgendqwelchen Schuldzuweisungen und ähnlichem, deswegen denke ich mal das es hier einfach darum gehen sollte das beste aus der vorhandenen Situation zu machen.

Es gibt allerdings einige Tatsachen und Zusammenhänge die dir bekannt sein sollen und bei denen m.E. bei dir noch etwas Unklarheit herrscht.

Fangen wir einfach damit einmal an:

Ein Transrotor-Laufwerk ist an sich nicht besser oder schlechter als ein beliebiges anderes Laufwerk mit Transmissionsriemenantrieb und wird in der Regel eher über das Design verkauft als über technische Leistung. Da es sich hier eher um ein "Ambiente"-Gerät handelt ist es als reines "Arbeitspferd" etwas anfälliger als z.B. ein Technics SL-12xx MK-II der noch zu der Zeit konzipiert wurde in der es nicht ungewöhnlich war daß ein Plattenspieler 8-10 Stunden täglich seine Arbeit verrichten mußte.

Der Schaden an der Motorkapsel ist technisch gesehen nicht sonderlich schlimm und fällt eigentlich nur deshalb überhaupt auf weil dieser Teil des Plattenspielers nicht "unter Putz" liegt.

Dein RB-250-Tonarm ist weder beschädigt noch ein schlechter Tonarm, der Schaden am Lift ist eigentlich ein Schaden an einer Zusatzfunktion die zum eigentlichen Betrieb nicht unbedingt notwendig ist und jederzeit ohne größere Schwierigkeiten durch einen einfachen Austausch des beschädigten Druckzilinders behoben werden kann.

Das System ist der einzige echte Schwachpunk an der ganzen Geschichte und sollte eigentlich nach den veergangenen fünf Jahren ohnehin ausgetauscht werden da seine Abtastnadel verschlissen sein dürfte und sie ohnehin fast soviel neu kostet wiee das gesamte System. Das System passt obendrein weder zu deinem neuen noch zu deinem alten externen Entzerrer da es von seiner Kapazitätsanforderung her gesehen rexcht eigenwillig konzipiert ist, das gilt im übrigen für alle MM- oder MI-Systeme von Goldring.

Das man dieses System bei dir überhaupt verbaut hat und dir obendrein noch erzählt hat daß ein externer Entzerrera´priori besser sei als ein integrierter zeugt zwar von einer gewissen Inkompetenz des Händlers nicht aber von bösem Willen es ist halt einfach so daß ein Händler nicht notwendigerweise auch die technischen und physikalischen Zusammenhänge kennen muß.

Genug davon, was wäre zu tun?

Neben der optischen Frage die sich sicher durch geeignete Kunststoffpoliturmethoden zum besseren wenden läßt beibt das technische vorgehen auf das ich micch beschränken möchte:

Anstatt dir einen neuen externen Entzerrer zuzulegen würde ich erstmal den in deinem Sony verbauten ausprobieren der ist zumindestens optimal auf den Rest der Verstärkerelektronik zugeschnitten und dieser angepasst, der Gewinn durch einen neuen nicht anpassbaren externen Entzerrer dürfte sich ohnehin in engen Grenzen halten.

Das Laufwerk selbst würde ich an deiner Stelle behalten und allenfalls die Motordose neu abdichten lassen sowie das Lageröl des Tellerlagers tauschen und einen neuen Riemen aufziehen. -Das alles sind Arbeiten die man selbst mit relativ wenig Aufwand erledigen kann-.

Beim Tonarm würde ich mich ebenfalls auf einen neuen Lift beschränken und mir ansonsten keine großen Gedanken machen, -selbst hochwertige MC´s bis ca. 600-800 Euro durfen damit noch gut nutzbar sein-.

Bleibt der klangliche und technische Hauptknackpunkt der ganzen Geschichte, -das Abtastsystem und seine Justage-.

Aller Wahrscheinlichkeit nach wirst du schon mit dem kleinen AT eine signifikante Verbesserung, zumindestens aber eine hörbare Veränderung erzielen können da diese Kombination wesentlich weniger ungeschickt gewählt ist als die mit dem derzeit verbautem Goldring. Das kleine AT hat immerhin eine sehr hochwertige Abtastnadel verbaut und reicht vielen Schallplattenhörern bereits aus, -natürlich geht es noch wesentlich besser aber das kann man später immer noch besprechen-.

Sehr wichtig für ein gutes Ergebniss sind zwei Faktoren die eigentlich gänzlich kostenlos sind wenn man die dabei aufgewendete Zeit als beschäftigung mit dem Hobby wertet. Gemeint sind natürlich eine mlöglichst störungsfreie Aufstellung des Plattenspielers und eine exakte Tonabnehmerjustage.

Hier solltest du erstmal ansetzen und danach -falls dir das erzielbare Ergebniss nicht ausreicht- den Helel demgemäß ansetzen das du dir eventuell einen hochwertigeren Tonabnehmer zulegst und dir zum andern einfach einmal die Grenzen des Mediums Schallplatte bewußt machst, nicht umsonst ist diese Technik seinerzeit fast zur Gänze vom Markt verschwunden.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#120 erstellt: 03. Mai 2014, 08:55
Hi,


highfreek (Beitrag #117) schrieb:
Fast jeder hat schon mal schlechte Erfahrungen mit sogenannten "Premium" Produkten gemacht. Ich zumindest habe ...


vollkommen richtig. Aber: Der Ärger ergibt sich idR. aus dem Verhalten von Händler Hersteller!

Also z.B. wenn ich für 10.000 Euro eine Audio Research Endstufe kaufe, und nach (vergleichsweise) kurzer Zeit taucht ein Fehler auf (z.B. kalte Lötstelle), dann ist das ärgerlich, aber Händler/Importeur reparieren das und stellen mir (natürlich kostenlos) für die Reparaturdauer ein Ersatzgerät (also irgendeine Endstufe) zur Verfügung, damit ich Musik hören kann.

Das ist ja kein Grund zu meckern, Fehler passieren nunmal.

Und wenn mehrere Fehler auftreten und ich mag das Gerät nicht mehr - weil verständliche Enttäuschung - bekomme ich ein kulantes Umtauschangebot.

Und wenn ich diesen Service bekomme, hat sich das Premiumprodukt bereits ausgezahlt.

Grund zur Beschwerde besteht dann, wenn man vom Händler/Hersteller im Regen stehen gelassen wird, wie das wohl bei Deinen bekannten mit Luxusautos der Fall gewesen sein dürfte.


Wäre der Plattenspieler schon dreimal bei Transrotor gewesen, und jedes mal unrepariert zurück gekommen, dann hätte er hier auch massig Zuspruch bekommen, zumal Luxusgeräte hier ohnehin nicht so bewundert werden.



Das Tom sich mal um Nachbesserung hätte kümmern sollen ist wohl korrekt, aber er hat wohl verständlicher weise "die Schnautze voll von dem Teil"

Ich hätte den schon lange in der Bucht versenkt, dort gibt es genug Käufer die Geld investieren wollen, sollen die glücklich damit werden



Auch das ist korrekt. Das wurde dem Fredersteller aber auch nahegelegt, das Gerät (allenfalls generalüberholt) zu veräußern, aber das will der ja nicht, er will sich das Ding verpackt auf Halde stellen.


Und das ist der Kritikpunkt: weder hat der Fredersteller versucht, die Leistungen des "Premiumproduktes" - sprich besonderes Service - in Anspruch zu nehmen, noch will er den normalen Weg des Veräußerns gehen.



Hörbert (Beitrag #119) schrieb:
Das System passt obendrein weder zu deinem neuen noch zu deinem alten externen Entzerrer da es von seiner Kapazitätsanforderung her gesehen rexcht eigenwillig konzipiert ist, das gilt im übrigen für alle MM- oder MI-Systeme von Goldring.


Wenn der Fredersteller in der Lage ist, wie behauptet, alte Geräte "wieder komplett revidieren, neu bestücken, löten und in den Neuzustand versetzen" zu können, sollte er allenfalls die Kapazität eines externen Phonpres anpassen können?



Neben der optischen Frage die sich sicher durch geeignete Kunststoffpoliturmethoden zum besseren wenden läßt beibt das technische vorgehen auf das ich micch beschränken möchte:


Allenfalls vom Friedhofssteinmetz eine Zarge aus poliertem Granit anfertigen lassen, dann hätte er auch noch ein Unikat!

LG Tom
Hörbert
Inventar
#121 erstellt: 03. Mai 2014, 09:20
Hallo!

@tomtiger

Offen gestanden würde ich dasa alte Goldring einfach in Rente schicken anstatt mich mit den blödsinnigen Kapazitätsanforderungen herumzuärgern das Ding ist jetzt ohnehin fünf Jahre lang exzessiv genutzt worden und eine neue Nadel dafür dürfte den damaligen Gestehungspreis übersteigen.

Die Behebung der kleinen technischen Fehler und der sicher notwendige Riemantausch sowie einige Tropfen Öl um den Transrotor wieder auf den Punkt zu bringen sollten eigentlich keinen großen Kosten verursachen.

Inwieweit die optische Anmutung wieder in den Griff zu kriegen ist weiß ich allerdings nicht aber auch das sollte zu schaffen sein.

Ehrlich gesagt kann ich Pentagon´s Ärger verstehen und auch seine Unlust sich an Transrotor zu wenden odeer noch Geld in den ZET-1 zu stecken. Im Grunde handelt es sich hier um einen der unzähligen Fälle wo das Produkt und die Kundenerwartungen nicht zusammenpassen.

Pentagon braucht eigentlich ein stabiles robustes "Arbeitspferd" und keinen "Paradehengst", insoweit wäre von Anfang an der SL-12xx MK-II die bessere Wahl gewesen Die Fehlberatung ist sicher durch Vorurteile und Unwissenheit seitens des Händlers und durch falsche Erwartungen seitens Pentagon´s zustande gekommen. M.E. hilft hier nur das beste aus der Situation zu machen und die Vergangenheit zu begraben. Zum jetzigen Zeitpunkt sich noch einen SL-12xx MK-II zuzulegen halte ich für ebensowenig zielführend wie der Austausch des externen Entzerrers hier sollte neben einiges an Eigeninitative (Justage, Laufwerksaufstellung, Öl und Riemen wechseln) erstmal der Liftzylinder getauscht werden und die Motordose abgedichtet werden.Dann käme bei mir erstmals ein möglichst gutes und passendes System unter den Tonarm und ganz zum Schluß der optische Teil.

Sollte dann immer noch der Wunsch nach einem externen Entzerrer oder einem SL-12xx MK-II vorhanden sein hätte ich wenigstens einenen ZET-1 zu verkaufen der tipptop in Schuß ist.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#122 erstellt: 03. Mai 2014, 09:39
Hi,


Hörbert (Beitrag #121) schrieb:
Offen gestanden würde ich dasa alte Goldring einfach in Rente schicken anstatt mich mit den blödsinnigen Kapazitätsanforderungen herumzuärgern das Ding ist jetzt ohnehin fünf Jahre lang exzessiv genutzt worden und eine neue Nadel dafür dürfte den damaligen Gestehungspreis übersteigen.


ich mag die Goldrings, insbesondere die G10xx Serie. Ich meine, wenn er die Anpassung hinbekommt, würde ihm das beweisen, dass der Transrotor doch nicht so eine Krücke ist, und seine Enttäuschung wohl etwas mindern.



hätte ich wenigstens einenen ZET-1 zu verkaufen der tipptop in Schuß ist.


Das ist der relevante Punkt! Meiner Ansicht nach. Ich hatte unterschwellig den Eindruck, dass der Fredersteller den Transrotor auch nicht veräußern will, weil es ihm ethisch nicht gefällt, ein - aus seiner Sicht - "mängelbehaftetes" Gerät zu verkaufen. Ich glaube, dass er sich insgesamt besser fühlt (egal ob er ihn verkauft oder behält) wenn er sieht, dass das Ding technisch wie auch klanglich (und allenfalls auch optisch) tiptop gemacht werden kann.

Insgesamt natürlich trotzdem nicht so vorteilhaft, für Highend Hersteller, wenn man bei einem teuren Gerät erstmal selbst Hand anlegen muss, damit es Tiptop ist. Aber für "alte Hasen" ist das wohl nichts ganz neues ....

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 03. Mai 2014, 09:39 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#123 erstellt: 03. Mai 2014, 11:43
Hallo!

Na ja, -wie schon angesprochen-, offen gestanden ist der ZET-1 eher ein Parade- als ein Arbeitspferd. Es ist klar das so ein Laufwek eigentlich nicht für den harten Dauerbetrieb tagaus-tagein über etliche Stunden nicht gedacht ist. Es sollte eigentlich klar sein das z.B. das dünne Riemchen relativ schnell ausgelutscht ist wenn ich die Kiste wirklich exzessiv nutze, schon die optische Anmutung des Laufwerks zeigt doch recht deutlich das hier eher ans Ambiente gedacht wurde anstatt an einen semiprofessionellen Abspielbetrieb. Der normale Kundenkreis solcher Laufwerke hört mit diesen Geräten allenfalls ein bis zwei Stunden Musik täglich und beseitigt den Staub behutsam mit einem Kosmetikpinsel. -So jedenfalls meine Erfahrungen mit den Besitzern solcher Geräte im RL-. Das jemand einen Transrotor ZET-1 sechs bis acht Stunden täglich (ich weiß, -ich übertreibe-) als Abspielgerät nutzt und normal Staub wischt ist eher ungewöhnlich.

Natürlich heißt das nicht daß so etwas mit dem ZET-1 grundsätzlich nicht ginge, aber dazu ist eine ständige Maschinenpflege notwendig, das heißt dann einmal in der Woche Riemen und alle relevanten Laufflächen säubern und entfetten, einmal Jährlich oder zumindestens alle zwei Jahre Riemen und Tellwerlageröl erneuern und zumindestens alle 1200 Betriebsstunden einen neuen Nadeleinschub verwenden damit die Kiste mit ihrem einfachen Syncronmotor auf dem Punkt bleibt. Der Duckzylinder des Lifts ist so gesehen eigentlich ein normaler Verschleißschaden und ähnlich dürfte es sich auch bei dem kleinen Schaden der Motordose verhalten, die Dichtungen sind halt durch. Auch bei einem SL-12xx MK-II würde ich nach fünf Jahren hartem Dauerbetrieb schleunigst die Teflon-Lagerscheibe des Tellerlagers überprüfen und ebenso den Zustand des Tonarmliftes.

Die kleinen Goldrings sind natürlich Geschmackssache, ich Persönlich tendiere hier eher zu den Ortofon-MM´s ab dem OM-30/ VM-blue da ich die Kapazitätsanforderungen der Goldring-Systeme als unsinniges Übel ansehe. Klanglich ist gegen ein kleines Goldring das optimal justiert und angepasst ist nicht viel einzuwenden, -das ist eine reine Sache der eigenen Vorliebe-.

Ob Pentagon noch einmal Zutrauen zu seinem ZET-1 fassen kann liegt m.E. vor allem wohl daran das er begreift daß er seinen guten Teil dazu getan hat den Plattenspieler in diesen Zustand kommen zu lassen, der Niedergang war ja wohl ein schleichender, es ist allerdings nicht seine Schuld daß man ihm nicht klargemacht hat das ein solches Gerät ein mindestmaß an echter Maschinenpflege braucht, hier liegt der Hund wohl in der Inkompetenz des Händlers der ihm das Equipment ohne hinreichende Informationen und/oder entsprechende Serviceleistungen verkauft hat, das war zwar wohl kein böser Wille aber Unfähigkeit bringt ebensogut solche katasdtrophale Ergebnisse zustande. Auch wenn man heutzutage da der Plattenspieler als primäre Musikquelle eigentlich schon lange ausgedient hat nicht unbedingt mit einem haten Dauereinsatz rechnen muß kann doch schon ein einfaches Gespräch vor dem Kauf hier Klarheit schaffen und man kann als Händler hier ein einfaches Informationsblatt am Rechnmer zusammenstellen und es dem Kunden schon vorab überreichen, schließlich öffnet man so Folgegeschäften Tür und Tor anstatt nur mal die schnelle Kohle zu machen und dem Kunden noch rasch eine Schablone in die Hand zu drücken und ihn im Regen mit einem Zentner Kunststoff alleine stehen zu lassen. (ja ich weiß, -das ist stark überzeichnet-)

MFG Günther
Pentagon
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 03. Mai 2014, 12:09
Hallo guten Morgen,

vielen lieben Dank für den zahlreichen Zuspruch und die ausführlichen Hilfestellungen. Heute morgen ist MF PhonePre eingetroffen und ich habe ihn schon einmal ausgepackt. Das AT440ML OCC liegt auch noch hier. Heute nachmittag bis abend, werde ich das jetzt mal angehen und dann versuchen wir mal das Klangproblem in den Griff zu bekommen. Mir reicht es vollkommen aus, wenn der TR gleichwertig dem 1210er tönen würde. Ich erwarte erst einmal gar nichts und gehe unvoreingenommen an die Sache ran. Hab mir heute allerdings eine Schnittwunde im linken Daumen zugezogen und muss mal sehen ob ich damit überhaupt das System tauschen kann. Wenn nicht mache ich das morgen.

Ich werde weiterhin berichten, sofern erwünscht

LG und echt dickes, fettes Dankeschön an Euch
Tom






[Beitrag von Pentagon am 03. Mai 2014, 12:26 bearbeitet]
Holz24
Inventar
#125 erstellt: 03. Mai 2014, 12:16
Hallo,
und weil jetzt dazu alles gesagt ist, möchte ich jetzt nochmals feststellen, an den TR gehört
ein Benz ACE oder Ortofon Rondo Blue / Bronce und ich bin mir sicher, damit macht das
Schwarzhören wieder einen riesen Spass.

Markus

PS. Das Oel im Liftzylinder ist bald alle !
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#126 erstellt: 03. Mai 2014, 16:46
Auch meine Meinung und irgentwann einen hoffentlich noch besseren Phonopre da die Mufi V90 bzw VLPS 2 immer noch Einstiegsgeräte darstellen. Zwar klar die besten in der 150,- Klasse aber selbst ein Lehmann Black Cube Statement für 300,- spielt da deutlich offener und freiner. Und selbst diese und auch die besseren Black Cubes werden unter echten Analogexperten immer noch "nur" als gutes Mittelmaß angesehen.
Und ich hatte Sie alle lange Zeit selber in Betrieb bzw intensiv gegeneinander vergleichen können und kann ein Lied davon singen...Die Unterschiede der Phonopres sind viel drastischer als bei jeder anderen Verstärkergattung.. Im inneren des VLPS sieht man wirklich nur billige Chinaware und praktisch nichts hochwertiges.


Fürs Geld ist der V90 aber auf keinen Fall ein Fehlkauf.. Aber wie gesagt, da geht noch viel mehr denn das AT 440 ist damit längst nicht ausgereizt. Und richtig gute MC Tonabnehmer wie ein Rondo Blue erst recht nicht.

Ich kenne den Zet eines Freundes mit Merlo Referenz und einem MC30super2 an Lehmann bzw Röhrenphonostufen. Und dies klingt so gut, daß praktisch kein CD Player eine Chance hat. Und ich reden nicht von 300,- Playern..

Und es gibt auch genug alte Haasen welchem einem schweren Masselaufwerk eine stabilere Abbildung und andere Vorzüge im Vergleich zu einem normalen Dreher nachsagen.
Wie auch immer, beide Dreher haben Ihnen Charme und bestimmte Qualitäten.

analoge Grüße
Carsten
akem
Inventar
#127 erstellt: 03. Mai 2014, 18:00
Da muß ich Dir widersprechen: der VLPS spielt einen Black Cube SE ziemlich an die Wand. Der Black Cube SE hat im Vergleich zu viel Grundton und zu wenig Hochton. Der VLPS ist einfach nur neutral.

Gruß
Andreas
HP-UX
Stammgast
#128 erstellt: 03. Mai 2014, 18:20
Hallo TOM (Pentagon)


Heute nachmittag bis abend, werde ich das jetzt mal angehen und dann versuchen wir mal das Klangproblem in den Griff zu bekommen. Mir reicht es vollkommen aus, wenn der TR gleichwertig dem 1210er tönen würde. Ich erwarte erst einmal gar nichts und gehe unvoreingenommen an die Sache ran.


Klasse, ich find es gut das du nun versuchst erst mal die technischen Probleme zu lösen.
Von meiner Seite noch mal Sorry für den "Trollverdacht".
Ich bin mir fast sicher, das du angenehm überrascht wirst.

In diesem Sinne viel Spass beim Schrauben, und gute Besserung für den Daumen.

Gruß
Martin
Fan_großer_Schwingspule...
Inventar
#129 erstellt: 03. Mai 2014, 18:38
Naja, ich hatte vier Lehmänner und einen VLPS 2. Letzterer klingt viel enger, langweiliger und zugeschnürter. Lehmann dafür aber im Tiefbass etwas schlank und für manch einen auch etwas zu kühl. Der Lehmann ist mit 66db Verstärkung auch bestens MC fähig wohin der VLPS2 mit 59db nur für sehr laute MC geeignet ist. Mit einem 0.2mV System wie dem MC30 oder SPU braucht man schon etwas mehr oder eben einen guten Übertrager..
Lehmann auch Ausstattungsmäßig und Qualitätsmäßig haushoch überlegen. Und ich war als MUFI M3i Besitzer ein Fan der Marke. Bin ich dann aber ins Röhrenlager zum Phonomopped (Innovative Audio) MK2b gewechselt und habe endlich den feinen Analogklang welchen ich wollte.
Tonabnehmer waren OM super40, Rondo Red, MC30super2 sowie ein Cadenza Bronze..
Hörbert
Inventar
#130 erstellt: 03. Mai 2014, 19:12
Hallo!

@Pentagon

Laß dir Zeit und versuche nichts zu erzwingen, den allerwichtigsten Schritt hast du eigentlich schon damit getan das du nun die Sache wieder in die Hand nimmst und Initiative zeigst, Dadurch das du dich wieder mit dem Gerät beschäftigst anstatt dich schwarz zu Ärgern verändert sich auch deine Perspektive zu dem Gerät.

Natürlich hast du bei dem Transrotor etwas mehr Arbeit wenn er im hartem Dauerbetrieb läuft alss bei einem SL-12xx MK-II aber es geht auch falls man den kleinen finanziellen Mehraufwand für den Jährlichen Treibriemenwechsel und die paar Tropfen Öl nicht scheut. Das abgeschrubbte Goldring respektive die abgeschrubbte Nadel des Goldrings muß ohnehin runter.

Der externe Entzerrer wird dir halt noch zusätzlich ein wenig an kosmetischen Effekten bringen da er natürlich nur Entzerren und verstärken kann was er auch kriegt und der Haupteffekt liegt halt in einen ein wenig anderer Klang bedingt durch eine andere Ausgangsspannung und andere Eingangswerte. Alles in allem zwar keine echte Änderung auf der Informativen Seite aber vom kosmetischen her nett.

Das kleine AT wird dir zumindestens am Anfang sicherlich ausreichen, später kannst du es ja immer noch mit einem MC probieren hier käme dann durchaus wieder ein Goldring in Frage z.B. ein Eroica LX (H oder L), zumindestens bei MC´s baut Goldring sehr vernuftige Systeme die problemlos an gängigen Entzerrern zu betreiben sind. Wie weit du schlußendlich gehen willst mußt du allerings selbst wissen immerhin geht es hier um ein Verschleißteil das nach 1200-1600 Betriebsstunden gewechselt werden muß. Aber das ist eigentlich noch Zukunftsmusik ohen direkte Relevanz.

MFG Günther
tomtiger
Administrator
#131 erstellt: 03. Mai 2014, 19:37
Hi Tom,

Däumchen für den Daumen. Das Telephon ist klasse.



Fan_großer_Schwingspulen (Beitrag #126) schrieb:
Und richtig gute MC Tonabnehmer wie ein Rondo Blue erst recht nicht.


Als "richtig gutes" MC würde ich z.B. mein VdH. Black Beauty bezeichnen, da macht bei reinen Röhren Phonopres (obwohl der Transcendent für Röhrenpres sehr leise ist, SNR: >75 dBA) das Rauschen schon Probleme, klingt aber (mit angepasster Lautstärke) nicht anders als ein Black Cube (der Transcendent hat 52dB Verstärkung, der Black Cube 46 bzw. 66 dB bei einem SNR von 71 bzw. 63dBA) . Ich habe auch deutlich "bessere" - also teurere RIAA Entzerrer probiert, bis hin zur FM Acourstics 222 Mk irgendwas (hat ein Bekannter gekauft, gebraucht für um die 10.000 Euro).

Ich tue mir schon schwer, Tonabnehmer mit ähnlichen Schliffen und ähnlichen Eigenschaften sicher am Klang auseinander zu halten, also z.B. das Black Beauty gegen das Grashopper IV, ich frage mich da immer, was die Redakteure in den Zeitschriften rauchen, wenn sie da große Unterschiede hören wollen! Die Unterschiede sind allenfalls marginal. Vom Black Beauty habe ich alle 4 Versionen gehört, also 2mV, 1mV, die Jazz/Pop Variante mit 0,65mV und die Variante für Klassikhörer mit 0,5mV gehört. Ich höre zwar hauptsächlich Klassik, aber dass ich die 0,5mV Variante genommen habe lag daran, dass ich sie am günstigsten bekam, nicht am Klang.

Phonopres rauschen, wenn Du da Unterschiede hörst, die nicht nur auf die reine Ausgangsspannung zurückzuführen sind, dass glaube ich erst nach eine Blindtest. Und wenn da Unterschiede sind, dann sollten die sehr, sehr klein sein, und nicht wirklich im Alltag relevant.

LG Tom
Pentagon
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 03. Mai 2014, 20:34
Hallo,

vielen Dank für den Zuspruch und die Hilfe. Leider habe ich nun ein Problem, allerdings war das ja klar. Wenn Tom zum ersten Mal etwas macht, dann muss das kaputt gehen

Ich habe die neue PhonoPre angeschlossen und mit dem Goldring 2200 gehört. Das war wirklich um Welten besser als mit dem PP2. Vielen lieben Dank für den Tipp, ich glaube die adoptiere und behalte ich.

Dann habe ich es gewagt und mir viel Zeit genommen. Ich habe das Goldring abmontiert, was überhaupt nicht schwierig war. Dann das AT440ML aufgesteckt und festgestellt das die Kabelschuhe schon sehr schwierig auf die vier Pins gingen. Die Pins des AT440ML sind um einiges dicker.
Nachdem ich es geschafft habe, kam die Ortofon Schablone zum Einsatz und ich habe dann Überhang und Justage etc. ausgemessen und eingestellt.

Hat soweit alles geklappt und ich fand den Sound echt gut, bis meine Frau sagte "Die Höhen kreischen, aber die Auflösung ist besser und wärmer. Das alte war besser."

Ich habe dann 30 Minuten gehört und muss zugeben, das AT440ML klang wirklich in den Höhen etwas anders, aber ich habe es nicht als schlimm empfunden.

Also vorsichtig das Goldring 2200 wieder montiert, hat auch prima geklappt. Dann kam die blanke Ernüchterung, alles wieder tot und leblos. Das Ding taugt nichts mehr. Um das 2200er wieder zu montieren musste ich die Kabelschuhe mit einer Zange etwas zusammendrücken, sonst wäre es nicht auf die dünnen Pins gegangen.

Der Rücktausch erneut auf das AT440ML war auch kein Problem, allerdings ist dann auf einmal das blaue Kabel abgebrochen. Allerdings nicht wie zu erwarten am Kabelschuh (filigrane Lötstelle) sondern mitten am Tonarmausgang. Siehe Foto anhängend.

Jetzt muss ich davon ausgehen, daß ich den Tonarm ganz gehimmelt habe, das kann ich auf keinen Fall mehr reparieren. Schade, ich habe mich geärgert, hätte ich nicht auf meine Frau gehört.......
Naja man soll so nicht denken, sie hat nur ihre Meinung gesagt und kann natürlich gar nichts dafür. Ich bin noch nichtmal grobmotorisch vorgegangen, es ist einfach abgebrochen und jetzt hängt die blanke Litze in der Luft.

Keine Ahnung was ich jetzt machen soll und wie das hier weitergeht. Das sieht nach ganz "teuer" aus nehme ich an.

Liebe Grüße

ein total entnervter Tom





[Beitrag von Pentagon am 03. Mai 2014, 20:35 bearbeitet]
zastafari
Stammgast
#133 erstellt: 03. Mai 2014, 21:04
Ist das andere blaue Ende noch sichtbar?

Ich seh grad, da kann nichts sichtbar sein, die haben da ne Lötstelle. Shit, ob man die freilegen kann?


[Beitrag von zastafari am 03. Mai 2014, 21:11 bearbeitet]
Pentagon
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 03. Mai 2014, 21:11
Man sieht den Kabelschuh am blau markierten Pin des Systems und eben 1,5 cm blaue Leitung mit einem offenen, verzinnten Ende. Dort wo das rausgerutscht oder abgebrochen ist, ist ein Loch zu sehen. Ich habe jetzt mit einer Zange die blaue Litze dort wieder reingesteckt, allerdings ist der Linke Kanal tot.
Das ist dann scheinbar auch keine Steckmöglichkeit, sondern nur eine Gummikappe mit vier Löchern. Hinter dieser Kappe dürfte das dann gelötet sein, nehme ich mal an. Ich kenne mich mit Tonarmen nicht aus.

Hat schonmal jemand den Rega 250 verkabelt oder kennt sich damit aus?



Keine Ahnung was defekt ist, so langsam ist es mir auch Wurscht. Das Ding ist einfach verteufelt und ich bin zu dumm ein System zu wechseln.

Aber soll niemand behaupten, daß ich nicht alles gegeben hätte

Gruß
Tom

Edit:
So langsam vermute ich sogar eine ehemals kalte Lötstelle hinter dieser Gummikappe. Die anderen Kabel sind total fest darin und nur das blaue hat sich wohl gelöst. Das sieht nach aufwändigem Tonarmausbau aus und neu verlöten. Ob ich das hinbekomme ist fraglich.


[Beitrag von Pentagon am 03. Mai 2014, 21:18 bearbeitet]
zastafari
Stammgast
#135 erstellt: 03. Mai 2014, 21:19
Da, wo dir das abgebrochen ist ist eine Löstelle, ein Übergang zu einem anderen Kabel, in einem Gummistopfen. Denn sollte man herausbekommen. Ob man da Kabel soweit aus dem Stopfen bekommt, daß man es erneut verlöten kann, müssen die Rega-Fachleute sagen...
Ne Neuverkabelung ist aber einfacher als man denkt.
Mr.DB
Inventar
#136 erstellt: 03. Mai 2014, 21:21
Moin Tom,
sowas kann passieren, wenn man selbst Hand anlegt.

Schaue Dir doch mal diese Homepage an,
vielleicht kann man Dir da weiterhelfen.

http://www.highend-online.eu/index.html

Der Mario Grözinger bietet eine durchgehende Verkalbelung für Regatonarme an.

Gruß,
Thomas
Pentagon
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 03. Mai 2014, 21:28
Also die anderen Kabel sind bombenfest, das habe ich gerade getestet. Nur das blaue ging wirklich leicht daraus. Ich habe so den dummen Verdacht, das dort wirklich eine kalte, bzw. schlechte Lötstelle war. Da ich selbst löte und das gelernt habe, weiss ich wie belastbar eine solche Lötstelle eigentlich ist. Und zwei aneinandergelötete Kabel sollten ja eigentlich auch noch zusätzlich verschrumpft sein.
Wie man auf dem Foto sieht, ist auch gar kein Gegenlot von dem anderen Kabel zu sehen, dass muss echt nur "angehaucht" gewesen sein.

Soviel zu dem Thema Verarbeitung bei TR - Das Ding muss doch einen mehrfachen Systemwechsel aushalten.

Also ich denke wenn man diese Gummikappe vorne rauszieht dann kommt man sicher wieder an die vier Kabel ran und kann das erneut verlöten. Ob ich das allerdings kann, ist fraglich. Der komplette Tonarm muss wohl dafür runter. Wenn ich den jetzt abmontiere, dann ist danach ja alles verstellt und dejustiert oder kann man das machen?

Nicht mein Tag...

Gruß
Tom
zastafari
Stammgast
#138 erstellt: 03. Mai 2014, 21:55
Na dann, durchatmen, System entfernen, Propfen rausprokeln, vorsichtig Kabel nachziehen und gucken, ob man das schadhafte Kabel mit ner Nadel durchschieben kann, so daß man an die Lötstelle kommt. Das kann mit Ruhe auch am montierten Arm klappen...
Locker bleiben, mehr als kaputt geht nicht...
Holz24
Inventar
#139 erstellt: 03. Mai 2014, 22:00
Hallo Tom,
ich hätte gedacht, dass das Kabel ein durchgehendes ( durch den Arm hindurch ) ist. Dann hätte es
allerdings zerrissen sein müssen. Da das Ende jedoch verzinnt ist muß es höchstwahrscheinlich nur
an eine blanke Stelle, also Kontakt mit dem Tonarm bekommen. Blau ist die Minusleitung links welche
bei Rega ebenfalls die Masse mitführt. Vielleicht gehen nur 3 Kabelchen durch den Arm und das 4. blaue
ist der Arm selbst.

Ich hoffe es war verständlich

Markus
Pentagon
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 03. Mai 2014, 22:20
Hallo,

ja ist absolut verständlich, ich dachte auch an diese Möglichkeit, aber ausser Brumm ist da nichts. Ich muss erstmal morgen bei Tageslicht ganz vorsichtig den Gummipfropfen entfernen und dann schauen wir mal wie es wirklich dahinter aussieht. Ich habe mir gerade das verzinnte Ende nochmal genau angesehen, das ist tatsächlich nur mit einem 0.01mm (ein Zehntel) Tröpfchen Zinn mit dem Gegenstück verbunden gewesen. Unter einer Lupe kann man das erkennen. Scheinbar auch innendrin dann nicht ordentlich verschrumpft gewesen. Sonst könnte sich das doch gar nicht lösen.

Da der Tonarm von TR verkabelt wurde und nicht von Rega, kann man sich seinen Teil denken. Das wird mit ziemlicher Sicherheit eine kalte Lötstelle gewesen sein, da bin ich mir jetzt ziemlich sicher. Den Beweis dafür habe ich natürlich erst wenn ich die Kappe gelöst bekommen habe und man genau sehen kann wie es innen wirklich ausschaut.

Sollte das wirklich so schlecht verlötet sein, dann mache ich ebenfalls Fotos davon, das ist ja schon skandalös.

Danke auch für den Weblink von Herrn Grözinger. Das liest sich sehr gut und ich bin am überlegen, ob ich nicht den ganzen Tonarm an ihn versende und dort die Komplettrevision, mit durchgehender Neuverkabelung und neuem Tonarmlift etc. durchgeführt wird. Das taugt dann wenigstens und ist zuverlässig. Wenn ich mir alleine die farbig verschrumpften und vergoldeten Kabelschuhe von Herrn Grözinger ansehe und im Vergleich die billigen Messingblechschuhe von TR, dann sehe ich schon die ausserordentlich gute Qualität bei Herrn Grözinger. DANKE!

Aber jetzt bin ich wirklich extrem neugierig und werde natürlich weiter berichten. Wenn ich wenigstens ungeschickt oder grobmotorisch gewesen wäre, dann könnte man sich das auch erklären. Aber ich kann versichern, dass ich mir wirklich Zeit und äusserte Ruhe genommen habe. Da ich auch SMD löte, kann ich schon mit Feinteilen umgehen. Mittlerweile ärgere und wundere ich mich auch gar nicht mehr, denn sollte der Rest genauso verlötet und verkabelt sein, dann erklärt das auch den miesen Klang des TR.

Gruß
Tom
germi1982
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 03. Mai 2014, 22:37

Der_Tom (Beitrag #50) schrieb:
Einen sehr teuren Dreher mit nem "Mittelklasse" Vorverstärker zu betreiben, ist ungefähr so als wenn man sich ne Jakobsmuschel auf ein Toastbrot packt, die Muschel wird durch das Brot nicht besser !!!

Ich bin davon überzeugt, Transroter wird helfen, man sollte sich halt mal die Mühe machen dort anzurufen, in der Zeit in der du hier gemeckert hast, hättest mit einem Anruf mehr erreicht

Du hast ja nicht mal beim Kauf verglichen und beschwerst dich jetzt, aber klar, keiner wollte posen

Gruß Tom



Mittlerweile kann man heute bei der Mittelklasse mehr erwarten als bei den Mittelklassegeräten von vor 30 oder 40 Jahren.


Das der Klang nicht gefällt ist eindeutig eine Fehlentscheidung beim Kauf des Tonabnehmers gewesen, das hat mit dem Plattenspieler selbst nichts zu tun.

Das allerdings Öl ausläuft ist sehr grenzwertig. Ich würde da keine böse Absicht beim Hersteller vermuten, eher einen Defekt der nachbesserungswürdig ist. Es gibt Plattenspieler da hat man nach 40 Jahren nicht solche Probleme, die laufen noch mit den ersten Ölfüllungen.

Daher wäre die beste Möglichkeit den Kontakt zum Hersteller zu suchen und dem dein Problem zu schildern. Wenn die dich abblitzen lassen, nach dem Motto "uns doch egal, wir haben dein Geld ja bereits", dann kann man immer noch richtig vom Leder ziehen.


Hach was bin ich froh, dass ich mit meinem Dual 721 mit Ortofon M20E zufrieden bin.


Dito, aber bei mir Dual 704 mit Ortofon M20 FL Super...Vollautomatik brauche ich nicht, die Endabschaltung reicht mir. Ebenso brauche ich nicht die Einstellmöglichkeit für die Absenkgeschwindigkeit des Tonarmliftes. Ansonsten sind die ja von den Möglichkeiten her gleich. Am meisten schätze ich die einfache stufenlose Höhenverstellung der Tonarmbasis.

Mein 704 hat noch die erste Ölfüllung von 1976 drin...allerdings ist das Motorlager nicht offen, da kann gar nichts rauskommen. Tellerlager gibts nicht, ist ein Direktantrieb, und die Achse des Motors ist daher auch gleich die Achse des Plattentellers.


[Beitrag von germi1982 am 03. Mai 2014, 22:39 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#142 erstellt: 03. Mai 2014, 23:00
Wenn das mal kein Wink mit dem Zaunpfahl an den Threadersteller ist: Alles verkaufen bis auf dem V-90, dann einen guten Dual 704 suchen, exzellentes System drauf (Budget hat er ja, also why not ein Ortofon 2M black montieren lassen oder so) und für immer glücklich sein.

LG
Manuel
olsoundb
Stammgast
#143 erstellt: 04. Mai 2014, 00:49
Hi zusammen. Wenn ich als ehemaliger Transrotor-User ein kurzes Statement abgeben darf: ein TR ist in erster Linie was fürs Auge. Natürlich kann man damit auch Platten abspielen und der Entwickler - J R Michell - hat größte Sorgfalt auf gute um nicht zu sagen hervorragende Werte und ein perfektes Finish gelegt. Außerdem steckt da viel Hirnschmalz drin und ein paar wirklich pfiffige Ideen. Aber er ist nun mal ein Einzelkämpfer und wohl aus Kostengründen werden seine Zulieferer die von Michell geforderte Qualität nicht mehr einhalten. Was Folgen für die Langzeitqualität hat.
Ich hatte einen Super Seven mit Tonarm Rega RB 300 und dem Denon DL 103. Ganz ehrlich: der Sound hat mich nie vom Hocker gerissen und wenn ich auch keine solchen Defekte (z. B. Öl) wie der TE hatte wurde mein TR nach knapp 2 Jahren wieder verkauft. Er klang einfach.. irgendwie synthetisch. Tonabnehmer hatte ich verschiedene ausprobiert: Ortofon MC 25 FL, Grado Platinum und noch paar andere. Das Denon klang halbwegs passabel. Aber was wirklich nervte: die Riemen leierten ständig aus und obwohl nicht besser oder schlechter als die Wald- und Wiesenriemen aus dem Zubehör kosteten die Originale schon ein Vermögen. Der Super Seven wurde zwar regelmäßig aber nicht exzessiv betrieben und die schlappen Riemen sind ein Tribut an den schweren Plattenteller. Hab in kürzester Zeit 3 oder 4 davon verschlissen. So etwas ist halt der Preis, den man für Exklusivität zahlen muss. Ich für mein Teil werde mir keinen TR mehr zulegen.
Der Nachfolger war ein CEC ST 930 mit einem Goldring 1022 GX. Hat nicht mal die Hälfte vom Super Seven gekostet und war klanglich und mechanisch das Beste, was ich je hatte. Dabei sah der auch noch unverschämt gut aus. Wurde ein Opfer einer zwar liebenden, aber nicht vom HiFi-Bazillus befallenen Ehefrau: die hat ihm beim putzen einen Freiflug aus ca. 1 m Höhe verpasste. Heute bin ich geschieden (von Frau UND Transrotor ) und mein Nr. 1 - Deher (hab noch paar Andere) ist ein Technics SL-QX 300. Klingt verdammt gut und macht seit Jahren keine Mucken.
Noch kurz an den TE: der Tonarm dürfte nach Spezifikationen von Michell bei Rega gefertigt werden. Das würde das " J R" erklären. Er heißt ja J R Michell und schreibt seine Signatur meist ohne Punkte bei den Initialen. Das ist aber eine Vermutung, genau weiß ich es nicht.
Grüße
Olsoundb
Detektordeibel
Inventar
#144 erstellt: 04. Mai 2014, 05:20

das ist tatsächlich nur mit einem 0.01mm (ein Zehntel) Tröpfchen Zinn mit dem Gegenstück verbunden gewesen.


Ist ja peinlich. bissel mehr Kabel und Zugentlastung hätte es ja sein dürfen.

Egal, wirst das schon wieder hinbekommen, irgendwie bekommt man das sicher auf das rankommst und zusammenpfriemeln kannst.

Und das mit den Höhen vom AT ist erstmal Gewohnheitssache, mit dem alten kamen wahrscheinlich schon gar keine mehr raus und wenn man sich da dran gewöhnt hat. - Im Zweifelsfall hilft der Klangregler.
tomtiger
Administrator
#145 erstellt: 04. Mai 2014, 06:47
Hi Tom,

hast Du die Tonarmhöhe auch justiert? Das könnte seltsame Klangeindrücke erklären.

Ich würde aber doch meinen, dass eine derartige Verlötung, definitiv ein versteckter Mangel ist. Zur Verkabelung: http://www.krishu.de/rega-tonarm-mods/ (vergiss den Mod, das ist Unfug)

An sich ist die Neuverkabelung kein Problem, ich würde das aber an Deiner Stelle nicht machen, sondern es als "Schubser" des Schicksals nehmen, den Hersteller damit zu konfrontieren.

Ich würde empfehlen, eine E-Mail Nachricht mit in etwas folgendem Inhalt an den Hersteller schicken:


Sehr geehrte Damen und Herren!

Ich habe von der Firma X, am xx.yy.2009, mit Rechnung Nr. A, einen Transrotor Zet1 erworben, Seriennummer Y.

Ich habe gestern, 04.05.2014, einen anderen Tonabnehmer montiert, dabei hat sich das blaue Tonabnehmerkabel an der Lötstelle im Tonarm gelöst. Nachdem ich selbst erhebliches feinmotorisches Geschick besitze und z.B. SMD Bauteile löte, gehe ich davon aus, dass das nicht mein Defizit ist, sondern eine fehlerhafte Verlötung, was man auch hervorragend auf beiliegendem Foto sehen kann. Es liegt das (verzinnte?) Kabelende frei, ohne durch Krafteinwirkung verbogen zu sein, und ohne Reste von Lötmittel an dem Kabelende.

Dieser Fehler muss unbedingt behoben werden, da der Plattenspieler so nicht mehr einsatzbereit ist.

Gleichzeitig ist mir aufgefallen, dass wohl offenbar beim Tonarmlift und der Motordose Öl oder sonstige Flüssigkeit ausgetreten ist, was wohl nicht normal ist.


Ich ersuche um Ihren Vorschlag, wie man das zu meiner vollsten Zufriedenheit beheben kann, immerhin handelt es sich bei dem Zet1 ja um ein recht kostspieliges deutsches Qualitätsprodukt.

Anmerken möchte ich, dass sich recht rasch feine Kratzer auf der Zarge bemerkbar machten, was optisch sehr, sehr unschön ist. Womöglich haben Sie dafür auch eine Lösung, gibt es andere, alltagstauglichere Zargenmaterialien?

Momentan habe ich als Ersatzplattenspieler einen Technics SL1210 geborgt, dieser war auch der Grund für den Tonabnehmerwechsel, denn der klingt viel besser als der Zet1. Meine Recherche hat ergeben, dass man mich beim Kauf offenbar nicht informiert hat, dass das mitgelieferte System Goldring 2200 eine besondere Anpassung der Kapazität des Phonopres erfordert, daher habe ich ein AT440ML/OCC installiert, das wohl weniger empfindlich auf die übliche Eingangskapazität des Phonopres reagiert. Ich kann also durchaus für eine gewisse Zeit auf den Zet1 zwecks Instandsetzung verzichten.


In Erwartung ihrer Stellungnahme verbleibe ich,

mit freundlichen Grüßen




Da würde ich dann abwarten, welches Angebot Transrotor macht. Obacht, Du bist verpflichtet, einen Mangel unverzüglich zu rügen, es empfiehlt sich daher nicht zu sagen, dass der Ölaustritt schon länger bekannt ist.

LG Tom


[Beitrag von tomtiger am 04. Mai 2014, 07:00 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#146 erstellt: 04. Mai 2014, 07:22
Moin moin,

nach ein wenig querlesen, kommt mir das alles nur zu bekannt vor.
Ob es nun ein TR ist, oder egal was es ist, diese Qualitätsmängel sind
überall zu finden.

Nachwievor verstehe ich es auch überhaupt nicht wie man ein so
auf hinguck optimiertes Laufwerk mit dem fast billigsten Tonarm von Rega
austatten kann.

Wäre zu vergleichen wie, ich kaufe einen Porsche und hol mir mal eben die Alufelgen aus dem Discounter.
TR hat immer wieder versucht den Arm zu modifizieren um eine gewisse Abgrenzung zum Regaprodukt
zu erhalten. Das hat so richtig nie funktioniert.

Mittlerweile werden Jelco Arme meines wissens nach unter TR Verlabelung dran gebaut.
Da ist der Wiedererkennungswert nicht so enorm groß.

Ich hab als der Plattenspieler herauskam ähnlich gedacht wie der Themenersteller, dass müßte
ein toller Spieler sein. Schöner Klang cooles Design und Platten kann man auch noch hören.

Doch als ich drüber nachgedacht habe das ich sehr viele Platten höre, wurde mir klar das es eher
ein hingucker als ein hinhörer ist.

Noch mal was zur Fachkraft die Systeme einstellt.
Ich hab das immer zu Hause in Ruhe mit viel Zeit für mich selbst gemacht.
Was sich immer gelohnt hat.

Mehr möchte ich da nicht zu sagen.

Ein TR ist wohl doch eher was für ein stylishe Wohnzimmer in dem IPot gehört wird und der
Plattenspieler aus Ziergründen steht.

Der Technics den der TE immer wieder erwähnt eigent sich hervorragend zum Platten hören.

Gruß Beaufighter


[Beitrag von Beaufighter am 04. Mai 2014, 08:15 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#147 erstellt: 04. Mai 2014, 09:38
Hallo!

@Pentagon

Oh je, eine Reparatur bei Rega koster dich hier zwischen 150 und 200 Euro, dafür bekommst du den Tonarm via Ebay wahrscheinlich schon als Gebrauchtware.

Das ist mir ehrlich gesagt bei einem Regaarm noch nie passiert, aber nicht umsonst baue ich Tonarme ohne abnehmbare Headshell in der Regel auch beim Tonabnehmerwechsel aus.

Den Kunststoffpfropfen der das Armrohr des RB-250 abschließt wirst du nicht mehr verwenden können wenn du ihn rauspfriemelst, aber um weitere Unfälle zu vermeiden würde ich dir auf jeden Fall dazu raten den Tonarm erstmal abzubauen und alle weiteren Arbeiten an einem hellen Arbeitsplatz mit stabiler und ebener Unterlage durchzuführen.

Ich werde ohnehin im Leben nicht begreifen was immer wieder User dazu treibt solche Arbeiten am Aufstellungsplatz des Plattenspielers durchzuführen anstatt einfach an einem entsprechend eingerichteten dafür geeigneten Platz,

Neben der Möglichkeit einer Notreaparatur für´s erste solltest du dich entweder nach einem anderen geeigneten Tonarm umsehen oder aber dich mit dem Gedanken vertraut machen den Tonarm professionell (am besten bei Rega selbst) reparieren zu lassen.

MFG Günther
Beaufighter
Inventar
#148 erstellt: 04. Mai 2014, 09:42
Einen RB 250?

Nimm Geld in die Hand und hol dir eine gebrauchten Arm? Ich hab für 150€ einen RB 301 aus England
bekommen in 1a Qualität. Schlecht ist der Arm nicht.

Gruß Beaufighter
kölsche_jung
Moderator
#149 erstellt: 04. Mai 2014, 10:14

olsoundb (Beitrag #143) schrieb:
...
Noch kurz an den TE: der Tonarm dürfte nach Spezifikationen von Michell bei Rega gefertigt werden. Das würde das " J R" erklären. Er heißt ja J R Michell und schreibt seine Signatur meist ohne Punkte bei den Initialen. Das ist aber eine Vermutung, genau weiß ich es nicht.
Grüße
Olsoundb

Es heißt wohl eher J.A. Michell, das JR dürfte für Jochen Räke stehen ...

Darüber hinaus finde ich, dass -bevor noch mehr an den Dreher demoliert wird- es langsam Zeit wird, dass der TE Herrn Räke kontaktiert.
Ich hab den vor vielen Jahren mal kurz kennengelernt und vermute, die ursprünglichen Mängel wären zügig und kostenfrei auf Garantie/Kulanz beseitigt worden ... man hätte es ihm nur mal mitteilen müssen ...

Ich bin ja wahrlich kein Freund von haubenlosen Masselaufwerken, ich finde allerdings, dass dieses Räkebashing seit etlichen postings das Maß des Zumutbaren deutlich überschritten hat ...
Holz24
Inventar
#150 erstellt: 04. Mai 2014, 10:17
Hallo,
als ich endlich meinen RB 301 in den Händen halten durfte, dachte ich alles, nur nicht 1 a Qualität.
Mehr als 150 Euro der der sowieso nicht kosten.

Markus
Holger
Inventar
#151 erstellt: 04. Mai 2014, 10:22

olsoundb (Beitrag #143) schrieb:
Natürlich kann man damit auch Platten abspielen und der Entwickler - J R Michell - hat größte Sorgfalt auf gute um nicht zu sagen hervorragende Werte und ein perfektes Finish gelegt.
..
Noch kurz an den TE: der Tonarm dürfte nach Spezifikationen von Michell bei Rega gefertigt werden. Das würde das " J R" erklären. Er heißt ja J R Michell und schreibt seine Signatur meist ohne Punkte bei den Initialen.


Nur zur Klarstellung: der Name lautet J. A. Michell.
Und die Transrotoren seit Anfang der 80er haben mit diesem Mann nichts mehr zu tun, die sind alle auf dem Boden von J R gewachsen, und das steht für den Chef von Transrotor - Jochen Räke.
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