Persönlicher Einstieg in die Analogtechnik

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kölsche_jung
Moderator
#51 erstellt: 19. Dez 2017, 11:45

DerHaudegen (Beitrag #45) schrieb:
... Riementrieb wäre mir aber eher nicht lieb ...

Damit schränkst du dich mE ohne Not ein, mE kann man jedes Antriebssystem (Reibrad/Riemen/Direkt) anständig ausführen.
Bei mir stehen ein Dual 704 (Direkt) und ein Thorens 2001 (Riemen) die beide ihren Dienst tun (ich rate allerdings aufgrund der völlig überzogenen Preise von diesen beiden Modellen ab).
Ich würde da an deiner Stelle auf andere Dinge achten ...
a) effektive Tonarmmasse
Die compliance des Tonabnehmers sollte zur effektiven Tonarmmasse passen. Heutzutage gibts es mW gar keine Tonabnehmer mehr für ultraleichte Tonarme. Man kann zwar die Tonarmmasse durch Zusatzgewichte erhöhen und dann das Gegengewicht entsprechend anpassen ... ich finde sowas aber irgendwie sinnlos und mir wäre das zuviel Aufwand. da kann man sich lieber direkt nen Dreher mit nem "normalen" Tonarm kaufen

b) optischer Zustand
Natürlich kann man alles neu lackieren, gerissene Hauben durch neue ersetzen etc pp, das bedeutet aber erneut viel Arbeit und auch finanziellen Einsatz (der nicht unbedingt zum angestrebten Budget passt)

falls du mit dem Gedanken spielst, mal mehrere Tonabnehmer zu haben
c) wechselbares Headshell
Viele Tonarme haben wechselbare Headshells das erleichtert einen schnellen Systemwechsel. Man justiert jeden Abnehmer auf einem eigenen Headshell, beim Wechsel muss der Abnehmer nicht jedesmal neu justiert werden. Diese Wechselhedashells gibt es von "standard" (sme, da auch in verschiedenen gewichtsklassen zur anpassung der effektiven tonarmmasse), über problemlos erhältlich (zB die Dual TKs) bis kaum zu bekommen (teilweise bei Thorens)
aber - wie gesagt - nur wichtig, wenn du mit dem gedanken spielst, mehrere tonabnehmer zu betreiben (machen die meisten von uns spinnern )

nicht ganz so wichtig aber "nice to have" sind
d) Tonarmhöhenverstellung
Der Tonarm soll parallel zur Platte stehen. Je nach dem wie hoch der Tonabnehmer baut (das ist natürlich nicht genormt), läßt sich das über eine Tonarmhöhenverstellung schnell und einfach einstellen. (Auch hier geht es also um die Auswahlmöglichkeiten beim Tonabnehmer).
Hat ein Tonarm keine Höhenverstellung läßt sich das aber mit "Unterlegscheiben im weitesten Sinne" anpassen oder man sucht sich halt einen von der Bauhöhe passenden Abnehmer, ist also nicht ganz so wichtig.

e) technischer Zustand
Finde ich (bei dir) nicht ganz so wichtig ... du scheinst zu wissen, an welcher Seite man den Lötkolben anpackt , Plattenspieler (zB die allermeisten Duals) sind technisch gesehen "Ackergäule, die man mit nem großen Hammer reparieren kann". Soll heißen, da gibt es halt Standardprobleme, die iaR bekannt sind und mit ein wenig handwerklichem Geschick gut lösbar sind. Mein nicht-lauffähiger Dual 704 hat mich (damals) 70€ gekostet, 3 Stunden, 2 Kaffees und n paar Zigaretten später lief er wieder ...

ganz allgemein ... Plattenspieler verschicken ist halt so ne Sache ... ist zwar "an sich" einfach, die meisten machen es trotzdem falsch und dann kommt ein paket voller Plattenspielerbruch bei dir an ... kann man sich sparen ...

ach so ... ein noch ... die allerwichtigste Voraussetzung hast du schon efrfüllt

DerHaudegen (Beitrag #43) schrieb:
...wenn das nur so "lala" ist, dann doch lieber auf was ordentliche(re)s warten.

Das kann ich nur genau so unterschreiben

bis später, klaus
.JC.
Inventar
#52 erstellt: 19. Dez 2017, 11:48
Ja.

Bekommst du den Dreher von Papa oder kaufst du dir einen ?


ps
guter Beitrag von Klaus
Tywin
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 19. Dez 2017, 12:28

Da magst du Recht haben, aber bisher macht das den Großteil süßer Diskussion aus, und das führt halt zu nichts.


Das Problem sind still mitlesende Menschen die eventuell das technisch ahnungslose Geschwurbel glauben. Daher halte ich konsequente Gegenrede mit technischer/sachlicher/praktischer/zweckmäßiger Argumentation für erforderlich.


Macht es Sinn beim Spieler so weit unter meinem Budget zu bleiben und den Rest in die Nadel zu stecken?


Ein Preis ist nur ein Betrag Geld den der Verkäufer für seine Ware haben möchte. Nicht mehr und nicht weniger.

Wenn Du Dich weniger mit dem Preis eines Geräts sondern mit dem Gerät selbst befassen würdest, wäre das hilfreich.

Was entspricht an dem Gerät nicht Deinen Erfordernissen? Der geringe Preis kann es ja wohl nicht sein


[Beitrag von Tywin am 19. Dez 2017, 12:31 bearbeitet]
ForgottenSon
Inventar
#54 erstellt: 19. Dez 2017, 12:53

Tywin (Beitrag #53) schrieb:

Da magst du Recht haben, aber bisher macht das den Großteil süßer Diskussion aus, und das führt halt zu nichts.


Das Problem sind still mitlesende Menschen die eventuell das technisch ahnungslose Geschwurbel glauben. Daher halte ich konsequente Gegenrede mit technischer/sachlicher/praktischer/zweckmäßiger Argumentation für erforderlich.


Danke!

Ein häufiges Mißverständnis scheint auch darin zu bestehen, dass man einen Thread
als Eigentum betrachtet und besondere Regeln vorgeben möchte. Aber egal.
evilknievel
Inventar
#55 erstellt: 19. Dez 2017, 12:53
Moin,

ganz vergessen den Link für die bebilderte Dual Reparatur zu posten, den man auf eine Vielzahl anderer Modelle anwenden kann.
http://www.dual-vinylfreund.de/dual-521.html

Der verlinkte Hitachi und auch noch ein Toshiba Q660 bei dir in der Nähe sind ganz ok. Leider machen sie von der Ferne einen wertigeren Eindruck, als von der Nähe. Technisch gesehen sind sie allerdings robust. Ich sehe den Tonarm als Schwachpunkt an. Das heißt nicht, daß man daran keine hochwertigen Tonabnehmer anschließen könnte. So schlimm ist es nicht.
Aber im Vergleich zum Technicstonarm ist es eher eine einfache Ausführung.
Je mehr Geld vom Budget in den Tonabnehmer fließen kann, desto besser. Ich habe Dreher für 30-50 Euro, die machen alle was sie sollen und mit identischem Tonabnehmer ausgestattet hört man auch keinen Unterschied zu einem 300 Euro Dreher.
Diese Low Budget Möhren haben meist einfach nur den falschen Namen oder sind aufgrund der Optik nicht so beliebt.

Kölsche Jung hat natürlich recht, daß man die Auswahl beschneidet, wenn man sich auf Direktantriebe festlegt.
Es ist aber nichts verwerfliches daran es zu tun. Ich bin auch ein Freund vom Direktantrieb, trotz Riemendrehern im Bestand.

Gruß Evil
kölsche_jung
Moderator
#56 erstellt: 19. Dez 2017, 13:13

evilknievel (Beitrag #55) schrieb:
...

Kölsche Jung hat natürlich recht, daß man die Auswahl beschneidet, wenn man sich auf Direktantriebe festlegt.
Es ist aber nichts verwerfliches daran es zu tun. Ich bin auch ein Freund vom Direktantrieb, trotz Riemendrehern im Bestand.

Gruß Evil

nein, absolut nicht, da hast du recht ... geht es aber ja um den ersten plattenspieler und vor allem um stark limitiertes Budget
da würde ich mich nicht so einschränken ... das man beim 2ten, 3ten dreher sein Augenmerk auf was spezielles legt, gehört ja irgendwie dazu
13mart
Inventar
#57 erstellt: 19. Dez 2017, 14:08

Tywin (Beitrag #53) schrieb:
Daher halte ich konsequente Gegenrede mit technischer/sachlicher/praktischer/zweckmäßiger Argumentation für erforderlich.


einfach köstlich, so eine Rede

Gruß Mart
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 19. Dez 2017, 14:21
Ja gut - auch Superman ist und war sich seiner Verantwortung für die Welt stets bewusst..

Man könnte es sich wirklich nicht verzeihen, wenn Menschen aus Mangel an Information einfach Spass an etwas haben würden, das sich nach amtlicher Einschätzung dazu garnicht eignet..
Insofern halte ich das Mahnen und Warnen bei solch prekären Entscheidungen für mehr als notwendig - aber .... und ... machen das schon..- und irgendwer erklärt dann am Schluss meist noch, das ein Tonabnehmer jenseits des AT95 eh nur rausgeworfenes Geld ist..

Vielleicht sollte das HF regelmässig den alljährlichen 'Reichsbedenkenträger' wählen?
Die casting-Liste wäre jedenfalls prominent besetzt..


[Beitrag von kinodehemm am 19. Dez 2017, 14:30 bearbeitet]
Neuplattler
Stammgast
#59 erstellt: 19. Dez 2017, 15:01
Wo ist eigentlich der Like Button?

Gibts schon neues vom gebrauchten Hitachi?
günni777
Inventar
#60 erstellt: 19. Dez 2017, 15:20
Nach einem Saba PSP 350 würde ich mal gucken. Gibt's schon um die 80 € funktionstüchtig und rel. große Auswahl.
kölsche_jung
Moderator
#61 erstellt: 19. Dez 2017, 15:33
Saba 350 ... stammt - glaube ich - von JVC und hat nen JelcoTonarm ...

bei mir um die Ecke (A1 Ausfahrt Burscheid) steht tatsächlich einer fürn 80er ... guter Vorschlag ...
Thowie
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 19. Dez 2017, 16:19

Nisser99 (Beitrag #5) schrieb:

Irgendwie sind Vinylfreunde auch eine besondere Art Mensch. Sehr leicht erregbar, immer mit einem leicht angepissten Unterton, das wird dir sicherlich schon bei meinem Vorredner aufgefallen sein, hier kann man es auch sehr gut nachverfolgen:


Hallo nochmal,

Habe mal wieder in den Thread gesehen, und mich doch gewundert, was für eine Diskussion losgetreten wurde. Mir völlig unverständlich.
Möchte auch betonen, in keiner Weise "angepisst" zu sein oder gewesen zu sein.
Erregt schon gar nicht, und erst recht nicht, weil mir und Anderen jemand die HiFi Welt erklärt. Das ist halt so, und in anderen Foren nicht anders.
Woraus Du das gelesen haben willst? Keine Ahnung!

Vinyl besser als andere Tonträger? Habe ich nie behauptet, und meine und die Motive manch Anderer für Vinyl in heutigen Tagen nur mal aus einer anderen Blickrichtung beleuchtet, und wohl nur zu deutlich als rein emotional und "unvernünftig" dargestellt. Daher der Vergleich mit dem Oldtimer. Und auch in diesem Vergleich ist objektiv klar, dass der neue Cayenne das bessere Auto ist.
Trotzdem kaufen sich heute Menschen aus reiner Unvernunft "Ihren" Oldtimer. Und freuen sich daran. Obwohl er womoöglich knattert, tropft, rostet und im heutigen Alltag kaum wirklich zu gebrauchen ist. Und haben trotzdem oder gerade deswegen Spass daran.

Mir geht inzwischen eher "das andere Ende der Fahnenstange" unseres Hobbys auf den Zeiger. Heisst: "alles unter absolut high end ist eigentlich unhörbar, und Spass darf nun wirklich nicht aufkommen,- dafür ist die Sache zu ernst." Na ja. Für dieses Niveau fehlt mir vielleicht die sittliche Reife, ich "bin noch nicht so weit".

Ist mir im Übrigen auch völlig wumpe, ob jemand mein Hobby und die dazu gehörigen Gerätschaften blöd oder super findet. Da hör ich weg, und lieber Musik.
Die meisten, denen mein Hobby nicht gefällt, lehnen es übrigens komplett ab, und nicht nur Vinyl oder CD, oder Flac oder Spotify.

Im Übrigen läuft bei mir zu 80% der Netzwerkplayer, der Rest verteilt sich auf CD und Vinyl.

Was bin ich doch für ein seltsamer "Vinylfreund" ...

Belustigte Grüße

thomas
DerHaudegen
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 19. Dez 2017, 18:29

kölsche_jung (Beitrag #51) schrieb:


So hab ich mir Hilfe vorgestellt, danke für deine Mühen und deinen schön gestaffelten Beitrag.


.JC. (Beitrag #52) schrieb:

Bekommst du den Dreher von Papa oder kaufst du dir einen ?


Das stand nie zur Debatte. Würde ihn auch nicht drum bitten. Den hat er sich damals neu gekauft und der hat ihn lange begleitet
Es wird demnach - wie gesagt - ein Eigener.

@Tywin
Ich wollte deinen Vorschlag damit in keiner Weise schlechtmachen. Das war blos eine Frage für mein Verständnis.


ForgottenSon (Beitrag #54) schrieb:

Ein häufiges Mißverständnis scheint auch darin zu bestehen, dass man einen Thread
als Eigentum betrachtet und besondere Regeln vorgeben möchte. Aber egal.


Weder ist das ein Missverständnis, noch habe ich das getan. Ich habe lediglich darum gebeten die unnötigen Diskussionen zurückzustellen und mir bei der Lödung meines Problems zu helfen -> dem einzigen Grund aus dem dieser Thread überhaupt entstanden ist.
Wenn du dich durch die Bitte gemaßregelt siehst, dann verstehe ich umso besser wieso du hier nur unhilfreiche Kontrakommentare verfasst, statt dich mit einem Wort meiner Bitte zu widmen. Beeindruckendes Öffentlichkeitsbenehmen; komisch dass ich so was immer nur in Foren erlebe.
Jedoch, wie du schon so schön sagtest: "aber egal.."

@evilknievel

Vielen Dank nochmal für deine Mühen, aber vmtl. sind wir uns ja bereits einig

@kinodehemm

Danke, bin ganz bei dir

@günni777

Dir auch nochmal ein Danke für den Tipp.


Ich werde jetzt höchst wahrscheinlich einem der Anwesenden einen seiner Dual 621 abnehmen und evtl noch in ein weiteres Tonabnehmersystem investieren.
Sehe ich das so weit richtig, dass ich es sinnvoll ist ein System für Alte, und eines für meine dann kommenden nagelneuen Platten zu nutzen? (Für den Anfang zumindest)

Und was würdet ihr für die Neuen empfehlen?
juergen1
Inventar
#64 erstellt: 19. Dez 2017, 19:03

ForgottenSon (Beitrag #47) schrieb:

vinyl-gekko (Beitrag #41) schrieb:

Der geradzu rattenhafte Hass der Digital-Fetischisten aufs Analoge, der besserwisserische Bekehrungszwang - hier wieder schön zu registrieren- wäre eher amüsant, wenn er nicht so abgeschmackt wäre

Die ewigen Vinyl-Hater und Plattenspieler-Basher kommen mir hier wirklich wie die Nonnen im Swinger-Club-Forum vor.


Kannst Du mir mal einen Beitrag in diesem Thread benennen, der von einem geschrieben wurde,
der einen "rattenhafte Hass ... aufs Analoge" und einen "besserwisserische Bekehrungszwang"
auslebt? Wer sollen die "ewigen Vinyl-Hater und Plattenspieler-Basher" sein?
Vielleicht meinte er mich?
Ich hatte geschrieben, dass auch Klang von CD "analog" ist.
Gruß
Jürgen
ParrotHH
Inventar
#65 erstellt: 19. Dez 2017, 19:31

DerHaudegen (Beitrag #63) schrieb:
Ich werde jetzt höchst wahrscheinlich einem der Anwesenden einen seiner Dual 621 abnehmen und evtl noch in ein weiteres Tonabnehmersystem investieren.

Ein Dual 621 ist m. E. ein Top-Gerät, und so wunderbar problemlos dazu. Wenn ich alle meine Dreher abgeben müsste (Technics, Thorens, Dual), und nur einen einzigen behalten dürfte, würde es wahrscheinlich einer meiner 621 sein.

Sehe ich das so weit richtig, dass ich es sinnvoll ist ein System für Alte, und eines für meine dann kommenden nagelneuen Platten zu nutzen? (Für den Anfang zumindest)

Hmm, nur weil eine Platte alt ist, muss sie ja nicht in schlechtem Zustand sein. An richtig abgenudelten Platten habe ich ohnehin wenig Freude, die kommen eigentlich gar nicht mehr auf den Teller. Gebrauchtkäufe werden ohnehin gewaschen.

Ich habe daher wenig Anlässe, eine einfache und billige Nadel zu benutzen.

Wenn man ein Ortofon OM 20/30/40 kauft, dann schadet es aber auch nichts, sich vorsichtshalber eine Nadel 10 an die Seite zu legen. Damit ist man dann für alle Fälle ganz gut gerüstet.

Und was würdet ihr für die Neuen empfehlen?

Eben z. B. ein OM-System von Ortofon. Vergleichsweise günstig, seinen Preis allemal wert. Ob eine Nadel 20 ausreicht (m. E. kann man damit schon ziemlich gut Musik hören), oder man erst mit einer Nadel 40 höhere Weihen erlangt, entscheidet jeder anders. Der Generator des OM ist jedenfalls recht gutmütig im elektrischen Abschluss. Optisch muss man es mögen, es passt aber gut zum Dual.

Ortofon OM 30

Auch sehr gut finde ich die alten HO-MC-Systeme von SAE, die man als NOS-Ware bei Thakker bekommt. Mit einem SAE 1000LT hast Du ein echt gutes System mit richtig gutem Schliff, dem prinzipbedingt die elektrischen Werte des Verstärkers ziemlich gleichgültig sind. Auch das billigere SAE 1000E finde ich prima, obwohl es das angesichts der vergleichsweise stumpfen Ellipse gar nicht sein dürfte (Bild der Nadel: siehe mein Profilfoto).

Die SAEs passen m. E. auch optisch prima zum Dual:

SAE1000E

Ansonsten natürlich auch immer gut: die alten Shure MM´s. Die waren - Shure V15 Type III oder Shure M95 - da teils als Erstaustattung dran, zumindest an der 7er-Reihe. Auch unproblematisch von Abschluss her, leider fast unmöglich, noch originale Ersatznadeln zu bekommen (es sei denn, Du bietest mir ein kleines Vermögen für meine NOS-Nadeln... ). Gute bis hervoragende Nachbaunadeln mit hyperellitpischem bzw. MicroRidge/SAS-Schliff gibt es von Jico.

Shure VN35 MR

Leider sind gerade die richtig guten SAS-Nadeln für meine Shure´s von Jico etwas zickig, die "wackeln" auf meinen Duals zu sehr herum, auf dem Technics funktionieren sie dagegen prima. Den Effekt gibt es aber auch anders herum.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 19. Dez 2017, 19:34 bearbeitet]
höanix
Inventar
#66 erstellt: 19. Dez 2017, 19:34

DerHaudegen (Beitrag #63) schrieb:
Und was würdet ihr für die Neuen empfehlen?

Zuerst mal genauso waschen wie die vom Flohmarkt.

An einem Dual macht sich ein AT440Mlb ganz gut, wenn es noch zu bekommen ist.

Gruß Jörg


[Beitrag von höanix am 19. Dez 2017, 19:36 bearbeitet]
günni777
Inventar
#67 erstellt: 19. Dez 2017, 19:35
Die Phonozweige der Yamaha Amps sollen oft eine ziemlich hohe Kapazität haben. Das kann mit div. Tonabnehmer Systemen Probleme bei der Wiedergabe mit vielen Platten machen.

Ich hatte vor ewigen Zeiten so ein Problem mit Rotel und Creek Amp und Linn K9 TA (100 - 300 pF vom Hersteller empfohlene Gesamtkapazität Phonozweig).

Das aktuelle OM 40 (200 - 500 pF) funktioniert bei mir mit dem immer noch gleichen Creek Phono MM tadellos ohne diese Probleme.

TA Systeme mit der Angabe 100 oder 150 - 300 pF sollte man bei der leider meist völlig unbekannten Kapazität der in den Amps verbauten Phonostufen aufpassen bei Anschaffung.

200 - 500 pF TAs scheinen da nicht so empfindlich drauf zu reagieren. Ich kenne aber nicht so viele TA Systeme.

Gibt Kollegen hier, die sehen das viel lockerer.
devastor
Stammgast
#68 erstellt: 19. Dez 2017, 19:36
@höanix,

das 440er gibt es noch bei Thakker für 189€. Für den Preis zuschlagen.


[Beitrag von devastor am 19. Dez 2017, 19:38 bearbeitet]
Albus
Inventar
#69 erstellt: 19. Dez 2017, 21:58
Tag,

der Yamaha AX-397 bringt als nominelle Eingangskapazität 220 pF mit ( wie auch der AX-497).

Freundlich
Albus
kölsche_jung
Moderator
#70 erstellt: 19. Dez 2017, 23:42

DerHaudegen (Beitrag #63) schrieb:
...
Ich werde jetzt höchst wahrscheinlich einem der Anwesenden einen seiner Dual 621 abnehmen und evtl noch in ein weiteres Tonabnehmersystem investieren.
...

Was soll er den kosten? Ist ein Tonabnehmer dabei? Welcher?
Grundsätzlich würde ich erstmal mit einem Tonabnehmer anfangen... und mir lieber n paar Platten mehr holen
günni777
Inventar
#71 erstellt: 20. Dez 2017, 00:20
Auf meiner Creek Phono Platine ist auf so ner braun/gelben Wanze (Folienkondensator) der Wert 221 aufgedruckt. Hat die Platine somit auch 221 pF Gesamtkapazität?

Wie gesagt, damals mit dem Linn K9 (AT 95 E) hat das nicht gut funktioniert, wusste aber nichts bzgl. dieser Problematik.
evilknievel
Inventar
#72 erstellt: 20. Dez 2017, 00:36

kölsche_jung (Beitrag #70) schrieb:

Was soll er den kosten? Ist ein Tonabnehmer dabei? Welcher?
Grundsätzlich würde ich erstmal mit einem Tonabnehmer anfangen... und mir lieber n paar Platten mehr holen


Keine Bange er würde angemessen kosten und verbaut ist das originale DMS242 mit noch sehr guter Originalnadel.
ad-mh
Inventar
#73 erstellt: 20. Dez 2017, 00:47

günni777 (Beitrag #71) schrieb:
...der Wert 221 aufgedruckt. Hat die Platine somit auch 221 pF Gesamtkapazität?


https://playground.b...kkondensatoren_codes
22 und eine Null.
DerHaudegen
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 20. Dez 2017, 01:33

ParrotHH (Beitrag #65) schrieb:

Wenn man ein Ortofon OM 20/30/40 kauft, dann schadet es aber auch nichts, sich vorsichtshalber eine Nadel 10 an die Seite zu legen. Damit ist man dann für alle Fälle ganz gut gerüstet.


Erst mal ganz allgemein: Sehr schöner Beitrag und geile Macros! Da schlägt dann das Fotografenherz wieder hoch.

Aber okay, jetzt hab ich schon einiges über die Dreher gelernt, durch euch, allgemein das Forum und auch allgemein das Netz.
Jetzt muss ich Nadeln/Tonabnehmer verstehen.

Hab mir eben die Datenblätter der OMs angesehen. Die unterscheiden sich vor allem durch die max. Amplitude, Den Frequenzgang und den Nadelschliff. Aber wie genau hab ich das zu deuten? Die Preise sprechen natürlich Bände, grade bei der Serie schön anschaulich, aber ich will ja auch den Technischen Hintergrund verstehen.

Allgemein würde ich jetzt für den Anfang wahrscheinlich nicht weit über 200€uronen für den Tonabnehmer drauflegen wollen.

Dann haben jetzt noch einige die Kapazität meines Amps angesprochen..
Worauf habe ich denn jetzt zu achten? Mir ist durchaus klar, in welchen Maßeinheiten und Dimensionen wir uns bewegen, aber das Zusammenspiel mit dem Tonabnehmer ist mir in diesem Fall nicht bewusst.

Nachtrag: mein Dad hat mich darauf hingewisen, dass er damals viel Wert auf nen Tonabnehmer mit Moving-Coil System gesetzt hat, und dafür auch noch der hochwertige PreAmp Existiert, der bei seiner aktuellen Nadel nicht von Nöten ist. Die vorgeschlagen bewegen alle den Magneten.. Inwiefern sollte ich diese Bauweisenunterschiede werten?


[Beitrag von DerHaudegen am 20. Dez 2017, 01:37 bearbeitet]
günni777
Inventar
#75 erstellt: 20. Dez 2017, 02:51
Ah, Keramikkondensatoren sind das. Hätte ich eigentlich fast selbst drauf kommen können wg. Optik von den Dingern.

Code 221 = 220 pF Hab ich ja Glück gehabt mit meiner Schätzung.

Ist die Gesamtkapazität der Phonostufe somit auch 220 pF oder wesentlich höher? Die Kapazität der Verkabelung bis zum Phonoeingang muss man noch ca. 100 - 200 pF dazu addieren.

Demnach kannst Du mit Deinem RX 397 mit ca. 320 - 420 pF Gesamtkapazität rechnen. Ob da jedes MM System mit klar kommt oder nicht, kann ich nicht beantworten.

Die OM 10 - 40 sollten damit in jedem Fall klarkommen und OM 10 Generator kannst Du später bis Nadel 40 nachrüsten.


Ich seh gerade: Dein Dad hat noch nicht mehr verwendetes MC und Phonopre? Kannst Du das System nicht übernehmen?
kölsche_jung
Moderator
#76 erstellt: 20. Dez 2017, 03:06

evilknievel (Beitrag #72) schrieb:

kölsche_jung (Beitrag #70) schrieb:

Was soll er den kosten? Ist ein Tonabnehmer dabei? Welcher?
Grundsätzlich würde ich erstmal mit einem Tonabnehmer anfangen... und mir lieber n paar Platten mehr holen


Keine Bange er würde angemessen kosten und verbaut ist das originale DMS242 mit noch sehr guter Originalnadel. ;)

Dann würde ich persönlich erstmal keinen zweiten Abnehmer kaufen
Yamahonkyo
Inventar
#77 erstellt: 20. Dez 2017, 03:59
Hallo Marv und Glück auf, wie man bei uns im Pott dat so sagen tut. 😉
(Bin gebürtiger Osterfelder und hab früher ma auf Zeche Schlosser gelernt - Ich darf dat.)

Ich schmeiß ma den folgenden Dreher inne Runde:
Philips AF 677 - Grundig PS 2000

Der hat zwar nen Riemen, aber läuft stabil wie ein Direktantriebler.
Meinen alten Philips AF 677 (allerdings in schwatt wie Kohle), den ich in den 80ern vom meinem Cousin geschenkt bekommen habe, haben meine Eltern noch immer am Rennen.

Laut Angabe wurde das Gerät geprüft und gewartet.
Der Händler gibt auch die gesetzlichen 12 Monate Gewährleistung.
Er hat auch ein Ladenlokal in Osnabrück, könntest du dir quasi ansehen und gleich mitnehmen.

Schau ihn dir, vielleicht mit deinem alten Herrn, mal an.
Meiner Meinung nach ist das immer noch ein top Gerät und den Preis von 69€ +11€ Versand finde ich dafür echt ok.

Gruß aus Ruhrort
Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 20. Dez 2017, 19:29 bearbeitet]
vinyl-gekko
Hat sich gelöscht
#78 erstellt: 20. Dez 2017, 12:33
Ich würde vom Kauf eines20-40 Jahre alten Drehers abraten.
Das ist wie der Kauf eines 20-40 Jahre alten Autos ohne Wartung.

Ich hatte mit dem Kauf von Oldies-Thorens TD 125,126, 124, Garrard 401, Garrard 301-immer die Erfahrung gemacht, dass man da erstmal restaurieren muss: Totalreinigung mit Schmierung aller lager/Wellen, Ölwechsel, eventuell Lagerrestauration (neuer Spiegel), Probleme mit Motorbrummen, Alterung elektronische Teile, neuer Riemen.
Da muss man sich in die Materie einarbeiten und Spaß an der Freude haben!
Das macht sicher Spaß so ne Restauration, im Endeffekt waren die Teile auch klanglich ok, aber guten Drehern aus aktueller Produktion auch nicht überlegen.
Einzig der Garrard 401 war klasse wwegen eines affenartigen Speeds und der Thorens TD 124 wegen seines ultimativen Materialeinsatzes und einem sehr angenehmen ausgewogenen Klang.

Gruß vom Gekko
Nisser99
Gesperrt
#79 erstellt: 20. Dez 2017, 12:58

vinyl-gekko (Beitrag #78) schrieb:
Ich würde vom Kauf eines20-40 Jahre alten Drehers abraten.
Das ist wie der Kauf eines 20-40 Jahre alten Autos ohne Wartung.


Du bist aber sicher, dass ein Auto ohne Wartung vierzig Jahre alt wird?

Natürlich hast Du recht, ein Plattenspieler, der zwanzig Jahre in einer Disco gearbeitet hat, ist abgenudelt.

Es gibt aber mehr Geräte, die zu einer Zeit angeschafft wurden als man noch Platten hatte, und die dann jedes Jahr zur Weihnachtszeit ein paar Orgeltöne spielen durften. Da kannst du die Betriebsstunden zählen.

So etwas habe ich oft gesehen, die besten Plattenspieler und etwa zwanzig LPs. Nach zwanzig Jahren noch das Originalsystem, die erste Nadel, und die auch noch gut. Keine Seltenheit...

Kann ich dir mindestens noch zehn Geräte benennen. Die werden dann auf die Straße gestellt wenn Opa nicht mehr ist. Oder gehen über Ebay Kleinanzeigen für zwanzig Euro über den Tisch.

ForgottenSon
Inventar
#80 erstellt: 20. Dez 2017, 13:03

vinyl-gekko (Beitrag #78) schrieb:
Ich würde vom Kauf eines20-40 Jahre alten Drehers abraten.
Das ist wie der Kauf eines 20-40 Jahre alten Autos ohne Wartung.


Das kann ich nicht bestätigen. Sowohl mein alter Hitachi HT 354 (aus 1979, Erstbesitz), sowie mein
letztes Jahr gebraucht gekaufter Technics SL 1700 (vermutlich aus 1978) laufen ohne
Wartung einwandfrei.

Der Vergleich mit einem Auto hinkt: Ein Auto ist mechanisch wesentlich komplexer, die Belastungen
wesentlich grösser, Leib und Leben in Gefahr und ein Auto ist konstruktiv auf regelmässige Wartung
hin entwickelt worden. Ich glaube nicht, dass Hersteller und/oder Händler von Plattenspielern damit
gerechnet haben, dass die Geräte regelmässig wieder zurück kommen.
kölsche_jung
Moderator
#81 erstellt: 20. Dez 2017, 13:19

vinyl-gekko (Beitrag #78) schrieb:
Ich würde vom Kauf eines20-40 Jahre alten Drehers abraten.
Das ist wie der Kauf eines 20-40 Jahre alten Autos ohne Wartung.
...

das kann, muss aber nicht so sein ... ich persönlich bin ja auch ein außerordentlich misstrauischer Mensch ... aber von jemandem, der zB seit 10 jahren im forum unterwegs ist, dessen schreibe ich schon oft gelesen habe und der einen gewissen (guten) ruf im forum zu verlieren hat ... würde ich einen Dreher sogar ungesehen kaufen und mir sogar zuschicken lassen ... falls es (wider erwarten) zu problemen kommen sollte, könnte man das mit "so jemandem" sicherlich ruhig und kollegial regeln ... wir sind ja hier nicht bei irgendwelchen anonymen kleinanzeigenmärkten
.JC.
Inventar
#82 erstellt: 20. Dez 2017, 13:46
Hi,


ForgottenSon (Beitrag #80) schrieb:
.. gebraucht gekaufter Technics SL 1700 (vermutlich aus 1978) laufen ohne Wartung einwandfrei.


die stehen ja auch nicht draußen im Regen, Schnee und Eis.
Falls so ein Dreher 15 Jahre im feuchten Keller gestanden hat, dann ist der auch ...

Ich hab mehrere SL 1710 und was ich daran mache ist lediglich den Staub innen (oft sehr fein) entfernen
und die Gleitbahnen, Ritzel, etc. mit dem Fett, dass sich seitlich abgelagert hat, neu einstreichen - reicht.
(beim 17er ist das langzeitstabil, beim SL 1300 MK2 ist es eine verharzende Pampe => Lift defekt - )

Also es gibt da (leider) schon Unterschiede, selbst beim gleichen Hersteller.

Die Serie SL 1600 / 1700 / 1800 von 1977 - 1978 kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Für den aktuellen Marktpreis um 200 € findet man so leicht kaum etwas Besseres.


ps
ich hatte wg. diesem Foto

.JC. (Beitrag #27) schrieb:

Ich trenne mich von einigen Drehern, auch von einem SL 1710
..
beide
..
sehen (und hören)


Anfragen per pm
Ich biete sie aber für Alle heute abend im Bietebereich an
doc_barni
Hat sich gelöscht
#83 erstellt: 20. Dez 2017, 14:45
@ J.C.


Ich biete sie aber für Alle heute abend im Bietebereich an


wie schlimm steht es um dich? Schon beim Arzt gewesen?

freundliche Grüsse

Wolfgang
gapigen
Inventar
#84 erstellt: 20. Dez 2017, 19:10
Es gibt für 20 bis 40 und mehr Jahre alte Dreher sicher Beispiele bzgl. Zuverlässigkeit oder Störungen ohne Ende. Fest steht sicher, dass das Alter nicht von Vorteil ist und bei Problemen die Bastelfreudigkeit, der Skill und auch die Ersatzteilversorgung relevant sind.
Darüber muss man sich eben beim Kauf bewusst sein.
ParrotHH
Inventar
#85 erstellt: 20. Dez 2017, 19:22

gapigen (Beitrag #84) schrieb:
Es gibt für 20 bis 40 und mehr Jahre alte Dreher sicher Beispiele bzgl. Zuverlässigkeit oder Störungen ohne Ende. Fest steht sicher, dass das Alter nicht von Vorteil ist und bei Problemen die Bastelfreudigkeit, der Skill und auch die Ersatzteilversorgung relevant sind.

Sehe ich nicht ganz so. Ein gewisses Alter steigert die Chancen, ein ordentlich, nachhaltig und unter hohem Wettbewerbsdruck konstruiertes Gerät zu erhalten, das seine vorgesehene Funktion mit gehörigem Komfort übererfüllt.


Mit schleierhaft, warum man einerseits so auf eine alte Technik wie die Schallplattenwiedergabe steht, dann aber ständig herumnölt, wenn es um alte Abspielgeräte dazu geht.

Außerdem hat der TE ja gar kein Problem damit, selbst Hand anzulegen:

DerHaudegen (Beitrag #43) schrieb:
Bezüglich der Kondensatoren: Ich bin Selbstständig im Elektrohandwerk. Das hat jetzt keinen direkten Bezug zur Hifi, aber bei meinem Lagerbestand, Wissensstand und meiner Werkstatt ist das nun das geringste Problem. Zumindest wenn man mich aufklärt über jene Problematik.


Parrot
gapigen
Inventar
#86 erstellt: 20. Dez 2017, 19:45

ParrotHH (Beitrag #85) schrieb:

gapigen (Beitrag #84) schrieb:
Es gibt für 20 bis 40 und mehr Jahre alte Dreher sicher Beispiele bzgl. Zuverlässigkeit oder Störungen ohne Ende. Fest steht sicher, dass das Alter nicht von Vorteil ist und bei Problemen die Bastelfreudigkeit, der Skill und auch die Ersatzteilversorgung relevant sind.

Sehe ich nicht ganz so. Ein gewisses Alter steigert die Chancen, ein ordentlich, nachhaltig und unter hohem Wettbewerbsdruck konstruiertes Gerät zu erhalten, das seine vorgesehene Funktion mit gehörigem Komfort übererfüllt.

Wenn der Gebrauchte funktioniert ist das in der Tat eine feine Sache, zumal die alten Dreher tatsächlich eine Menge Komfort bieten, wenn man es denn möchte. Aber man kann m.E. das Alter nicht wegdiskutieren. Nehmen wir nur mal die technisch eher unwichtige Haube. Früher hätte ich meine zerkratzte Haube durch eine neue Originalhaube ersetzt. Heute muss ich einen Acrylglas-Deckel bauen lassen, den ich durch mehr oder weniger geschicktes Basteln an den Plattenspieler anfrickeln muss. Oder ich nehme die Haube als Deckel. Toll
Ne, so euphorisch sehe ich es nicht, dass quasi der Plattenspieler mit dem Alter reift und immer besser wird (etwas überspitzt ausgedrückt).
Bei analogen Fotoapparaten erlebe ich es auch immer wieder, dass diese damals problemlos funktionierten und heute, nach ebenfalls 40 oder mehr Jahren Probleme aller Art machen können.



Mir ist schleierhaft, warum man einerseits so auf eine alte Technik wie die Schallplattenwiedergabe steht, dann aber ständig herumnölt, wenn es um alte Abspielgeräte dazu geht.


Ich sehe hier keinen Widerspruch und fühle nicht angesprochen. Ich denke, es ist weniger ein Nölen, sondern eher ein Abwägen der Risiken eines Gebrauchtkaufes. Und das sollte man dem Einzelnen auch zugestehen.

Mein Rat an den TE ist, nach allen seiten offen zu sein.


[Beitrag von gapigen am 20. Dez 2017, 19:46 bearbeitet]
evilknievel
Inventar
#87 erstellt: 20. Dez 2017, 20:05
Gegen eine zerkratzte Haube gibt es doch immer noch Oma Trudes Geheimrezept - Häkeldeckchen und Blumentopf draufstellen.
DerHaudegen
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 20. Dez 2017, 20:15
Außerdem sind Kratzer im Deckel auch das geringste.
Poliert man halt raus.
Risse lassen sich kennen, bleiben aber optisch vorhanden.
Haube nachbauen geht auch in Eigenregie.

Ihr analoge Fotografie hat Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung, den laufenden Kosten und der Praktikabilität. Das ist was ganz Anderes als bei Plattenspielern.

Der Vergleich sagt mir so wenig zu, wie die Argumentation über freie Marktwirtschaft zu analogen/digitalen Medien.
Thowie
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 20. Dez 2017, 20:37
Hey! Dein Helge Schneider Pic ist einfach goil!
Dass es auch noch ein richtig guter Jazzer ist, machts noch attraktiver!
Hab ihn schon mal live gesehen, war göttlich!

Ein Dreher muss gefallen! Egal, was Andere sagen!
Man muss ihn sehen und anfühlen, und sagen, "Mann, wie geil ist das!"
Bei Vinyl gehts ohnehin um Anderes als Vernunft und beste Preis-Leistungsverhältnisse.
Das kann man getrost den Schnäppchenjägern in Blödmarkt und im Net überlassen.

Mein Thorens war auch mal ne Leiche. Er wurde liebevoll überholt, aufgerüstet ( für weit über 1000€,- ich weiss, er klingt jetzt nicht besser als Flac! ) und ist jetzt mein "Herzstück" in der Kette, neben meinen AP-Einzelstücken in Palisander.
Ich hab allein drei Tage an der Haube und dem Teller poliert, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden war.
Und nie auch nur eine Minute daran gedacht, dass ich womöglich ein "schlechtes Geschäft" mache! Völlig wumpe!

Ich finde Deine Einstellung völlig super!

Freie Marktwirtschaft ist übrigens auch nur ein Synonym für die absolute Herrschaft der oberen 10.000....

Polier, reparier, und sei glücklich, wenn das Teil anschliessend gut klingt! Nur darauf kommts an! Eigene Restauration macht den Stolz, und der ist unbezahlbar!

Gruß Thomas
Vogone
Inventar
#90 erstellt: 20. Dez 2017, 20:52
Helge & Band Anfang, der 90ger / Smoke on the water auf den Akkordeon, geil. Live war er besser als ich dachte. Ich hatte echt Krämpfe vor lachen und muss dann auch mal weghören.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 20. Dez 2017, 20:52

Ein Dreher muss gefallen! Egal, was Andere sagen!
Man muss ihn sehen und anfühlen, und sagen, "Mann, wie geil ist das!"
Bei Vinyl gehts ohnehin um Anderes als Vernunft und beste Preis-Leistungsverhältnisse.
Das kann man getrost den Schnäppchenjägern in Blödmarkt und im Net überlassen.


sich etwas zu kaufen, von dem vor allem andere sagen, das es 'passend' wäre, ist letztlich auch ein Eingeständnis, ohne eigene Meinung zu sein..
Und ob mir jetzt sowas https://www.google.d...YwBg&iact=mrc&uact=8
sowas http://www.tonepublications.com/media/TECH-table.jpg
oder sowas http://radio-bastler.de/forum/attachment.php?thumbnail=11607 ist, ist persönlicher Geschmack.

Sowas https://i.pinimg.com...illon-audiophile.jpg allerdings nicht, das hat mit Gechmack echt nix zu tun..
Wem das gefällt, der trägt auch sowas http://www0.f1online.de/preW/002200000/2200797.jpg
Yamahonkyo
Inventar
#92 erstellt: 20. Dez 2017, 20:56
@Parrot:
Genauso sieht's aus!! Es gibt tatsächlich noch Leute im Forum, dies lesen, was die Thread-Ersteller schreiben.

@Thowie:
Du sprichst mir aus dem Herzen!

@Nisser99:
Auch das ist richtig: Ein Plattenspieler, der zwanzig Jahre in einer Disco gearbeitet hat, ist abgenudelt.
Heimhörer haben in der Regel gelernt mit ihren Geräte pfleglicher umzugehen, schließlich waren die damals echt teuer.
Auch Schallplatten sind in der Regel nicht misshandelt worden. Selbst die von meinen Eltern haben nach 60 Jahren nur wenige Gebrauchsspuren.

@Alle "Nicht-in-den-Rückspiegel-Blicker":
Was soll beim Kauf des von mir empfohlenen Dreher passieren? Er kommt von einem Händler der gebrauchte Plattenspieler verkauft, die er vorher technisch gewartet und überprüft hat und sich ordnungsgemäß an die gesetzliche Gewährleistung hält.

Ich würde bestimmt kein Gerät empfehlen, wenn ich selber davon überzeugt wäre, dass es nicht gut und wertig genug wäre auch nach 35 Jahren immer noch zu funktionieren.

Wie ich schon geschrieben habe, haben meine Eltern meines bis heute im Gebrauch.
Es wurde in den 90ern lediglich das Original Philips-System gegen ein anderes getauscht, da es zu der Zeit schwierig war eine Ersatznadel zu bekommen. Selbst der Original Riemen ist noch nicht ausgeleiert - Soviel zum Thema schlechte Qualität und aufwendige Wartung.

@Marv:
Du hast genau die richtige Einstellung und offenbar sofort durchschaut, was hier abgeht. Danke für die spitzfindigen Kommentare.

@kinodehemm
Richtig! Entscheiden, was gefällt, muss jeder für sich selber. Aber, wenn einer nach Empehlungen fragt, sollte er auch mit Antworten rechnen, oder?

Gruß Roland


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2017, 01:52 bearbeitet]
Thowie
Hat sich gelöscht
#93 erstellt: 20. Dez 2017, 21:16
@ kinodehemm: DAS war göttlich!!!

Gruß Thomas
DerHaudegen
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 21. Dez 2017, 15:34
Ich hab jetzt Urlaub und morgen hol ich die Gerätschaft ab.
Vor lauter Vorfreude hab ich mir auch direkt meine erste limitierte NeuPlatte bestellt

Der erwähne Vorverstärker ist ein Ortofon MCA-76
Hat der für mich in dem Fall einen Nutzen, oder kommt der wieder in den Schrank zurück für die nächsten zehn Jahre?

Ein Plätzchen steht jetzt auch schon fest. Er kommt in meinem Dachgeschoss an einen der senkrechten Holzträger, da bekommt er am wenigsten Vibrationen und Bewegung. Da werd ich über die Feiertage noch eine Konsole für bauen.

Und ein Freund hat mich direkt schon eingeladen mit auf ne Plattenbörse zu kommen. Mal sehen ob ich das zeitlich schaffe.

Nochmal ein besonderer Dank an all Jene, die sich mit ihren Beiträgen Mühe gegeben haben und auf meine Fragen wirklich eingegangen sind.

Jetzt werd ich mich noch mal genauer mit dem Einrichten und der Plattenwäsche beschäftigen und dann kanns auch schon losgehen!

Ich Freu mich und wünsch euch wine wundervolle Weihnachtszeit!

Gruß: Marv!
gapigen
Inventar
#95 erstellt: 21. Dez 2017, 15:45
Dann hab ganz viel Spaß.
Und viel Erfolg auf der Plattenbörse.
Yamahonkyo
Inventar
#96 erstellt: 21. Dez 2017, 16:15
Hi Marv,

wenn ich das richtig gelesen haben bekommst du einen DUAL 621 mit einem DMS 242.

Dann darf der Ortofon MCA-76 gerne wieder in den Schrank, da er für MC (Moving Coil) Systeme gemacht wurde.
Und da würde ich ihn persönlich auch lassen. MCs habe meiner Meinung nach mehr Nach- als Vorteile.

Das DMS 242 ist ein MM (Moving Magnet) System.
Wenn dein Verstärker einen Phono-Eingang hat, brauchst du dann keinen Pre Amp.
Wenn nicht, z.B. Behringer PP400 Microphono - preisgünstig und gut!!!

Du kannst, wenn du mal Lust hast, diesen Artikel durchlesen.
Darin wird das Wesentliche zu Tonabnehmern gut erklärt.

Nun genieß aber erstmal die neue Leidenschaft und hab viel Spaß auf der Plattenbörse.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Übrigens, falls jemand gute Gebrauchtplatten suchst, kann ich den Laden 33 1/3 Schallplatten, Moltkestraße 47, 47058 Duisburg empfehlen.
Da habe ich schon so manches Schätzchen gefunden.


[Beitrag von Yamahonkyo am 21. Dez 2017, 17:09 bearbeitet]
kölsche_jung
Moderator
#97 erstellt: 21. Dez 2017, 18:56

DerHaudegen (Beitrag #94) schrieb:
...
Der erwähne Vorverstärker ist ein Ortofon MCA-76
Hat der für mich in dem Fall einen Nutzen, oder kommt der wieder in den Schrank zurück für die nächsten zehn Jahre?

der kommt erstmal in den schrank, das ist "nur" ein step-up transformer um MC-Systeme am MM-Eingang betreiben zu können ... ich glaube, der war damals das Spitzenmodell von Ortofon ... bei ebaykleinanzeigen wird übrigens gerade einer für 279€ angeboten ...


Und ein Freund hat mich direkt schon eingeladen mit auf ne Plattenbörse zu kommen. Mal sehen ob ich das zeitlich schaffe.

viel spaß beim geld ausgeben


Jetzt werd ich mich noch mal genauer mit dem Einrichten und der Plattenwäsche beschäftigen und dann kanns auch schon losgehen!

ich gehe davon aus, dass du beim abholen direkt noch ne schöne einweisung mitbekommen wirst


Ich Freu mich und wünsch euch wine wundervolle Weihnachtszeit!

Gruß: Marv!

dito
Thowie
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 21. Dez 2017, 19:01

Yamahonkyo (Beitrag #92) schrieb:


@Thowie:
Du sprichst mir aus dem Herzen!

Gruß Roland


Kein Wunder,- als ehemaliger Osterfelder...
Auch, wenn ich auf der Zeche in meiner Lehre nur die Fenster geputzt habe...



Gruß Thomas
akem
Inventar
#99 erstellt: 21. Dez 2017, 20:13

Yamahonkyo (Beitrag #96) schrieb:
MCs habe meiner Meinung nach mehr Nach- als Vorteile.

So? Welche denn? Also: wirklich prinzipbedingte Nachteile? Damit meine ich nicht (vermeintliche) Nachteile, die halt der Umsetzung der meisten MCs entsprechen...

Gruß
Andreas
gapigen
Inventar
#100 erstellt: 21. Dez 2017, 22:31
... wahrscheinlich meint er den Preis von MC-Tonabnehmern


[Beitrag von gapigen am 21. Dez 2017, 22:31 bearbeitet]
DerHaudegen
Ist häufiger hier
#101 erstellt: 26. Dez 2017, 02:46
So die Herren.

Ein Update an euch. Der Spieler hat gestern schon seine Überholung bekommen und am Abend mehrere Stunden für Musikalische Untermalung gesorgt.
Morgen - also quasi heute steht die Plattenbörse an, mal sehen was das gibt.

Um das Ganze so laufen zu lassen, wie geplant, werde ich mich noch nach nem Vorverstärker umsehen, und eine voll einstellbare Konsole bauen, dann steht er wo und wie er stehen soll.

Und was zu Gucken ;)

Dual 621
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