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Gesucht: Phono Pre an Technics SL1200GR mit AT VM540ML

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#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Sep 2019, 13:51
Liebe PhonoGemeinde,

ich bin Begriff, von einem Freund einen fast neuen Technics SL 1200GR mit einem Audio Technica VM540ML zu erwerben. Für diese Kombination benötige ich einen passenden Phono PreAmp und hoffe dabei auf eure Empfehlungen. Zum einen fehlt mir das Knowhow, um die technische Kompatibilität mit dem TA zu beurteilen (Widerstände, Kapazitäten etc), zum anderen kenne ich die Klangeigenschaften der potentiellen Verstärker nicht (wenn sie denn überhaupt wahrnehmbar sind).

Meine klanglichen Präferenzen liegen im Bereich Stimmen mit Soloinstrumenten (Singer Songwriter, Blues), also sind Klangfarben, Feinauflösung, Räumlichkeit besonders gefragt. Meine seit ca. 15 Jahren brachliegende Vinylsammlung besteht aus 70er und 80er Jahre Material (auch viel Pop, Rock, einiges an Klassik, kein Jazz, wenig explizit Audiophiles darunter)

Das ganze soll laufen an der Kombi Accuphase E211 an Audiophysic Virgo III (deren Eigenschaften ich liebe und die ich nie durch irgendetwas anderes ablösen werde :o)

Natürlich habe ich auch schon das Forum abgegrast, um sinnvolle Partner für das AT VM540ML zu finden. Obwohl ich das Gerät bisher nicht kannte, scheint mir der Aikido Phono 1 bzw. 1+ ein hier im Forum hochangesehenes Gerät zu sein. Von meinem aktuellen Kenntnisstand wäre das wahrscheinlich mein Favorit.

In zweiter Reihe folgen die üblichen Verdächtigen von Graham Slee (Communicator und Amp 2 SE) Musical Fideltity (LX2 LPS bis runter zum V90 LPS), Pro-Ject (Phono Box DS oder vielleicht eins der Röhrengeräte), MoF Studio Phono und Trigon Vanguard II.

Wie ihr seht bewegt sich das Feld zwischen 150,- und ca. 400,-. Und nochmals: mir fehlt jetzt das Knowhow, um aus diesem Feld das optimal passende herauszusuchen. Ist das VM540ML als AT "familienbedingt" eher hell und braucht einen (verrundenen) Ausgleich "obenrum" durch den Amp? Ich hoffe, ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank im Voraus.

Martin


[Beitrag von #Orpheus am 19. Sep 2019, 13:51 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#2 erstellt: 19. Sep 2019, 14:26
Hi,
Du siehst das nicht ganz falsch mit dem Aikido 1+ - den habe ich auch in einer ganz ähnlichen Umgebung wie Deiner laufen - zu meiner vollsten Zufriedenheit. Zusätzlich kann ich Dir noch den Preishit hier empfehlen - den Art DJ Pre II - Gutes muss nicht zwangsläufig viel kosten -zumindest nicht bei den Prepres...

Das 540ML kenne ich nun nicht persönlich, ich selbst habe jedoch ein paar 150 MLX hier laufen und denke, dass deren Charakteristik ähnlich der des 540 sein wird. Von daher wird auch das passen...

LG Carsten
StephanCOH
Stammgast
#3 erstellt: 19. Sep 2019, 14:55
Hier läuft ein 1210 Mk5 mit einem AT VM95ML. Als Pre ist seit etwas mehr als einem Jahr eine Pro Ject Phono Box S2 im Einsatz.
Über kleine Jumperbänke im Boden der Box lässt sie sich gut auf die Anforderungen des Audio Technica anpassen.
Bin sehr zufrieden mit der kleinen Kiste.
Erhabenheit
Stammgast
#4 erstellt: 19. Sep 2019, 15:00
Ich habe zB bewusst für einen MM/MC Pre-Amp entschieden, um ggfls. auch mal "spontan" auf MC wechseln zu können.
Da bin ich auf den NAD PP-2 für ein (aus meiner Sicht) gutes Preis-/Leistungverhältnis gestoßen.

Enscheidend hierfür war für mich folgender Bericht:
PhonoPre Test: NAD PP2 vs. Musical Fidelity V90-LPS vs. Cambridge Audio 651P vs. Trigon Vanguard II
JoDeKo
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2019, 15:42
Suche nach einem Sonneteer Sedley. Der ist extrem flexibel und klanglich über die Preisklasse hinausragend. Neu 1000,-€, aber gebraucht mittlerweile mit eine wenig Glück für 400,-€ zu bekommen.

Aktuell gerade hier Sonneteer Sedley
BassTrombose
Stammgast
#6 erstellt: 19. Sep 2019, 16:38
warum nicht das naheliegenste machen:

Accuphase AD 9 oder 10 oder 20 (hatte ich mal im e-307) Phonoplatine für den 211 kaufen. Gebraucht sind die ad9 schon mal für 250 Euro zu haben mit Glück..

Vorteile:
Keine Extra Phono Kiste die rumsteht
kein Extra Netzkabel
kein Chinchkabel erforderlich, da die ÁD Platine hinten im 211 eingeschoben wird
klingen echt gut
Kann von MM auf MC per Dippschalter auf der Platine selbst umgeschaltet werden
Passt von der Kapazität des 540ML gut (gutes Ding, habe ich auch)

z.b. hier (Bin nicht der Verkäufer und kenne ihn auch nicht)

https://www.ebay-kle.../1205241791-172-1262


[Beitrag von BassTrombose am 19. Sep 2019, 17:17 bearbeitet]
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Sep 2019, 12:44
Vielen Dank für die interessanten Beiträge.

@WBC:
Der Aikido 1 + bleibt damit ganz oben auf meiner Liste.

Den Art DJ Pre II erwäge ich für mein Zweit-Setup, direkt an Dynaudio Excite 14 A Aktivboxen. Könnte man den Gain Regler des Art als Lautstärkeregler (an den Aktivboxen) mißbrauchen, um eine separate Vorstufe einzusparen? Derzeit hängt ein Bluesound Node 2i an den Dynaudios. Der hat zwar einen Analog Eingang, über den man dann die Lautstärke regeln könnte, aber ich gehe davon aus, dass dabei dafür eine AD-Wandlung erfolgt, was ich gerne vermeiden würde. Die Clearaudio Pres sind die einzigen im Preissegment (mir bekannten), bei denen sich das Ausgangssignal regeln lässt.

@StephanCoH:
Die Pro-Ject Phono Box S2 bleibt damit ebenfalls im Fokus.

@Erhabenheit:

Ich habe zB bewusst für einen MM/MC Pre-Amp entschieden, um ggfls. auch mal "spontan" auf MC wechseln zu können.
Da bin ich auf den NAD PP-2 für ein (aus meiner Sicht) gutes Preis-/Leistungverhältnis gestoßen

Ich habe den Beitrag komplett durchgearbeitet und wundere mich, dass DIESER Test dich zu einer Entscheidung pro NAD PP-2 geführt hat, da der MF V90-LPS im Vergleich doch so viel besser weg kommt. Für mich wandert der MF V90-LPS dadurch weit nach oben auf meiner Liste.

@JoDoKo:
Der Sonneteer Sedley ist ein sehr interessantes Gerät, das ich noch gar nicht auf dem Zettel hatte. Dem werde ich noch ein bisschen nachrecherchieren am Wochenende.

Mit der grundsätzlichen Idee, ein besseres, dafür gebrauchtes Gerät zu wählen, kommen ganz neue Namen in den Fokus: Die MF MX-VYNL ist wahrscheinlich noch nicht alte genug für einen Gebrauchtkauf, der Croft Phono (RIAA und RIAA R Version) spricht mich prinzipiell total an (Handarbeit, Feinverdrahtung wie bei Herrn Otto, dazu noch der Röhrencharme). Wenn da ein geeignetes Gebrauchtgerät in Sicht käme...

Gibt es noch andere Gebrauchtempfehlung im Bereich von 400 - 600,- EUR? Wie sind die Geräte von Moon (in diesem Gebrauchtpreissegment) zu beurteilen?

@BassThrombose:
Die Accuphase Phono-Platinen habe ich bislang völlig übersehen. Mir gefällt auch dieser Gedanke sehr gut: weniger Gedöns (Kabel, kurze Signalwege), grundsätzliches Vertrauen in die Werthaltigkeit von Accuphase Komponenten. Übers Wochenende werde ich auch den Gebrauchtmarkt auch nach diesen Geräten absuchen. Muss auch mal versuchen, die Unterschiede zwischen AD 9, 10, und 20 rauszuarbeiten.
BassTrombose
Stammgast
#8 erstellt: 20. Sep 2019, 12:57
Ja die AD´s sind den reinen Phonofreaks leider kaum bekannt.....je niedriger die Zahl bei den AD´s, desto älter.....ein Blick ins Accuphase Produkt Museum hilft da weiter

http://www.accuphase.com/history.html

die Unterschiede sind alle nur sehr fein und der Entwicklung über die Jahre/Jahrzehnte geschuldet....

es ändern sich von Version zu Version immer nur kleine Sachen, wie ein paar dB bei der Verstärkung oder den einstellbaren Widerstandwerten

ich hatte zuletzt eine ad30...klang fantastisch...davor die ad10..die war etwas leiser von der Verstärkung und hatte minimal höheres Rauschen...klang aber ansonsten kaum unterscheidbar zur AD30

Aktuell ist die AD50....da kann man z.b. auch von der Gerätefront (muss auch ein neueres Modell sein) die Platinen z.b. von MM/MC umschalten.....
JoDeKo
Inventar
#9 erstellt: 20. Sep 2019, 13:11

@JoDoKo:
Der Sonneteer Sedley ist ein sehr interessantes Gerät, das ich noch gar nicht auf dem Zettel hatte. Dem werde ich noch ein bisschen nachrecherchieren am Wochenende.

Mit der grundsätzlichen Idee, ein besseres, dafür gebrauchtes Gerät zu wählen, kommen ganz neue Namen in den Fokus: Die MF MX-VYNL ist wahrscheinlich noch nicht alte genug für einen Gebrauchtkauf, der Croft Phono (RIAA und RIAA R Version) spricht mich prinzipiell total an (Handarbeit, Feinverdrahtung wie bei Herrn Otto, dazu noch der Röhrencharme). Wenn da ein geeignetes Gebrauchtgerät in Sicht käme...

Gibt es noch andere Gebrauchtempfehlung im Bereich von 400 - 600,- EUR? Wie sind die Geräte von Moon (in diesem Gebrauchtpreissegment) zu beurteilen?


Croft kann nur MM. Dann müsstest Du für MC mit einem zusätzlichen Übertrager arbeiten.

Ich habe in der 1.000,-€ Klasse sehr viele Phonopres ausprobiert, die heute eben gebraucht für 400-600,-€ zu bekommen sind. Dazu gehören Trigon Advance, Aqvox, Sonneteer Sedley; Densen DP Drive, Heed Quasar, Musical Fidelity M1 und MX Vynl und noch ein paar andere.

Die in meinen Ohren besten waren:

1. Sonneteer Sedley und
2. Densen DP Drive 04

Eine Zeitlang waren beide Geräte häufiger im Markt, der Sonneteer bei einem englischen Händler sogar um die 600,-€ neu (es gibt zwei Versionen, eine mit USB-Buchse zur Digitalisierung von Schallplatten). Aktuell taucht der Densen selten auf (das neue Board heißt glaube ich 06 statt 04, 02 kann nur MM), aber in beiden Fällen lohnt das Warten.

Sehr sehr gute Geräte. Da müssen sich auch teurere Geräte sehr strecken.
lini
Inventar
#10 erstellt: 20. Sep 2019, 14:37
Martin: Dass Dir der Gain-Regler am DJPreII eine vernünftige Lautstärkeregelung ersparte, ist eher unwahrscheinlich, denn der umfasst nur einen Regelbereich von insgesamt rund 24 dB. Erschwerend hinzu kommt die geringe interne Spannungsversorgung des Geräts von 5 V asymmetrisch, die zur Folge hat, dass der DJPreII nur eine relativ geringe Übersteuerungsfestigkeit bietet - was bedeutet, dass gerade beim Einsatz relativ lauter Tonanbnehmersysteme zusätzlich noch ein Teil des Regelbereichs verlorenginge, weil Du die Vestärkung dann gar nicht voll aufdrehen dürftest, damit noch hinreichend Reserven für Pegelspitzen bleiben und die Clipping-Grenze nicht überschritten wird. Den Gain-Regler am DJPreII sollte man also primär als Anpassungmöglichkeit zwischen eher leisen, normal lauten und eher lauten Tonabnehmersystemen und darüber hinaus noch für eine Pegelanpassung in geringem Umfang geeignet ansehen, aber nicht als Ersatz für eine vollwertige Lautstärkeregelung.

Grüße aus München!

Manfred / lini
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Sep 2019, 15:02
Manfred / Lini: Vielen Dank, das habe ich jetzt verstanden. Wäre ja auch zu schön gewesen


[Beitrag von #Orpheus am 20. Sep 2019, 15:02 bearbeitet]
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 20. Sep 2019, 17:16
@JoDeKo:
Dass der Croft nur MM kann, wäre für mich akzeptabel. Auch wenn ich über zukünftige Verbesserungen durch einen besseren TA nachdenke, gibt es genug Systeme im MM/MI Bereich, die bis in sehr hohe Gefilde reichen. Insbesondere vor dem Hintergrund meiner klanglichen Präferenzen denke ich da an die Grado Systeme. Die sollten eigentlich wunderbar zum Croft passen. Aber das ist aktuell noch Zukunftsmusik.

Der Densen scheint auch sehr interessant zu sein. Kenne die Marke als vorzüglich verarbeitet. Behalte ich ebenfalls im Gebraucht-Fokus, wie auch den Sonneteer. Kannst du beschreiben, wie sich der Sonneteer und der Densen klanglich unterschieden haben?


[Beitrag von #Orpheus am 20. Sep 2019, 17:44 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#13 erstellt: 20. Sep 2019, 18:16
Hi,


#Orpheus (Beitrag #1) schrieb:
Liebe PhonoGemeinde, ..
.. zum anderen kenne ich die Klangeigenschaften der potentiellen Verstärker nicht (wenn sie denn überhaupt wahrnehmbar sind).


sie sind hörbar, wenn man konzentriert hört.
Aber eigentlich ...
Probiere mal den Aikido und den Art DJ und verschaffe dir deinen eigenen Eindruck.
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 21. Sep 2019, 23:02
Die Reihen lichten sich so langsam, die Shortlist enthält aktuell:

1. Aikido Phono / Phono 1+
Wenn es ein Neugerät werden soll, dann eins von Herrn Otto
Nach meinem Verständnis würde für das VM540ML die Phono 1 Version reichen (Eingangskapazität: 47 pF Eingangswiderstand: 47 kOhm, passt das zum VM540ML?) Die Phono 1+ erlaubt mir einen späteren Umstieg auf MC, oder aber auch eine Anpassung der Kapazität auch in MM [5pF, 47pF und 180pF]. Richtig?

2. Accuphase Phono Platine
a) AD-20 (aktuell für 480,- 5 Jahre alt) - MM: 47kOhm, 36dB, MC: 10, 30, 100 Ohm, 62dB (Über Kapazitäten habe ich nichts gefunden) Vielleicht der aktuelle Favorit
b) AD-9 (aktuell für 320,-)
Diese Alternative (insbesondere 2a) hat wohl den Vorteil, dass sie genug Potential hat für ein späteres Upgrade des TA-systems (mit sogar ziemlich breiter Auswahl, also ohne Beschränkung auf MM.)

3. Moon 110LP (Vorführgerät 6 Jahre, 2 Jahre Garantie) für 379,-
Von der Klang- und Gerätebeschreibung auch sehr interessant für mich. Hat irgendjemand Erfahrung damit?
Einstellbar: Gain (40 oder 60 dB), load (100 or 47 KOhm) and capacitance (0 or 100pF)
Sind diese Einstellmöglichkeiten ausreichend?

Mit dem Sonneteer Sedley - obwohl ich ihn grundsätzlich extrem interessant finde - habe ich ein ganz "praktisches" Problem, er passt schlicht neben dem 1200GR und dem E211 nicht mehr aufs Board. Eine kleine Kiste wie den Aikido oder den Moon bekomme ich da noch hin, ein breiteres Gerät leider nicht. Aus dem gleichen Grund habe ich mich gedanklich auch vom Croft verabschiedet. Wohnzimmertauglichkeit ist leider auch ein Faktor, die Accuphase Platinen punkten hier zusätzlich für mich.

Der Densen ist aktuell gebraucht nicht verfügbar.

Wie ich schon eingangs voraus geschickt hatte, fehlt mit das notwendige Knowhow über Widerstände und Kapazitäten. Kann mir jemand einen geeigneten link schicken, wo das Ganze halbwegs anfängertauglich erläutert wird? Alternativ/zusätzlich wäre ich dankbar für Hinweise, falls irgendeines der in dieser Antwort aufgeführten Geräte sich nicht sinnvoll ans das VM540ML anschließen läßt. Auch ein "Vorrechnen" für das VM540ML wäre sehr willkommen, falls sich jemand die Mühe machen will.

Vielen Dank, ich komme einer Entscheidung definitiv näher


[Beitrag von #Orpheus am 21. Sep 2019, 23:48 bearbeitet]
WBC
Gesperrt
#15 erstellt: 21. Sep 2019, 23:41
Hi,

zum Aikido phono 1+: das ist ein reiner MM pre- kann also kein MC...!!! Für MC gibt es eine andere Ausführung des Aikido...
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 22. Sep 2019, 01:36

Wie ich schon eingangs voraus geschickt hatte, fehlt mit das notwendige Knowhow über Widerstände und Kapazitäten. Kann mir jemand einen geeigneten link schicken, wo das Ganze halbwegs anfängertauglich erläutert wird? Alternativ/zusätzlich wäre ich dankbar für Hinweise, falls irgendeines der in dieser Antwort aufgeführten Geräte sich nicht sinnvoll ans das VM540ML anschließen läßt. Auch ein "Vorrechnen" für das VM540ML wäre sehr willkommen, falls sich jemand die Mühe machen will.


Bin in einem anderen Fred diesbezüglich schon ein bisschen fündig geworden:
Kapazitätsbereich des VM540ML laut Hersteller: bis 200pF
"Wenn der klassische MM Pre um die 50pF hat, dann bleiben noch 150 pF für Kabel und Steckverbindungen übrig um im vom Hersteller angegebenen Kap.bereich zu bleiben."

Wenn ich zunächst das beigelegte Kabel des 1200GR benutze (weiß jemand wie lang das ist und welche Kapazität das hat?), sollte ich doch halbwegs im grünen Bereich liegen. Und der Akido Phono 1+ erlaubt mir, diese Kapazität noch zu variieren (z.B.für Systeme, die eine andere Kapizität brauchen oder für den Fall eines besonders langen oder besonders kurzen Kabels). Richtig?

Wie gehe ich mit den Geräten um, von denen ich keine Kapazitätswerte habe ( z.B. die Platinen von Accuphase))? Gehe ich davon aus, dass die (auch) +/- 47pF haben?
WBC
Gesperrt
#17 erstellt: 22. Sep 2019, 07:05
AT gibt als Empfehlung für seine MM-TA 150 -200pF an. Kommst Du drüber, wird der Klang langsam immer heller...irgendwann nervt es dann...
Das als Basis für das "warum niedrig" bezügl. AT.

Zum Kabel des GR kann ich nichts sagen und bezüglich des Aikido liegst Du richtig.

Ich würde im Net nach den Werten recherchieren und im Zweifelsfall beim Hersteller nachfragen...das ist die sicherste Bank...


[Beitrag von WBC am 22. Sep 2019, 07:34 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#18 erstellt: 22. Sep 2019, 07:23
Moin,


#Orpheus (Beitrag #14) schrieb:
Auch ein "Vorrechnen" für das VM540ML wäre sehr willkommen, falls sich jemand die Mühe machen will.


siehe hier.
Gerechnet wird:
Kapazität der Kabel (Tonarminnenkabel + Chinchleitung sind um 130 pF)
+
Eingangskapazität des Phonovorverstärkers (sehr unterschiedlich von 40 pF bis mehrere Hundert pF)

Für die (meine) Kombi Technics SL 1710 (Chinchkabel fix mit 130 pF) am Aikido phono1 (50 pF) sind es also 180 pF
was für die ATs (und andere wie Goldring, ..) sehr gut passt.
ParrotHH
Inventar
#19 erstellt: 22. Sep 2019, 10:12
Moin,

bei den ATs sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Dinger insgesamt eine ausgeprägte Überhöhung im Hochton aufweisen. Kapazität hin oder her, so oder so schleppt man das mit sich herum. Mit Erhöhung der Tonarmmasse kann man das geradebiegen, mit den Konsequenzen, die das in Sachen subsonische Resonanz dann hat.

Oder man lebt damit, mag es vielleicht sogar, weil es "Auflösung" suggeriert.

Parrot
JoDeKo
Inventar
#20 erstellt: 22. Sep 2019, 10:28

Der Densen ist aktuell gebraucht nicht verfügbar.


Naja, man muss ja nicht hektisch werden.

Alternativ könntest Du dann auch mal den von mir erwähnten Heed ausprobieren, auch eine schmale Kiste.
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 22. Sep 2019, 11:40
Vielen Dank an alle, das mit der Kapazität habe ich jetzt geschnallt.

Den Tipp mit der Korrektur der Hochtonüberhöhung der AT Systeme durch eine höhere Auflagekraft habe ich auch in einem Händlergespräch bekommen. Damit werde ich in jedem Fall experimentieren.

Bei Pia habe ich gerade die Kapazitätswerte der AD-X Platinen angefragt. Kann ich beim Technics-Kabel von "normaler" Kapazität im grünen Bereich ausgehen, oder sollte ich das auch explizit in Erfahrung bringen?


Alternativ könntest Du dann auch mal den von mir erwähnten Heed ausprobieren, auch eine schmale Kiste.


Den Heed Quasar wollte ich gerade noch in meine Liste aufnehmen, habe bei der Sichtung der Gebrauchtgeräte aber festgestellt, dass mit dem PSU Netzteil ein zweites (wenn auch gleichermaßen schmales) Gerät dazu kommt. Damit wird es schon wieder eng auf dem Board. Vielleicht lohnt es sich tatsächlich, auf einen gebrauchten Densen zu warten...

Hat irgendjemand eine Meinung zum Moon 110LP?

Sobald ich von Pia eine Antwort habe, melde ich mich mit den Ergebnissen.
.JC.
Inventar
#22 erstellt: 22. Sep 2019, 11:55
Hi,


#Orpheus (Beitrag #21) schrieb:
Kann ich beim Technics-Kabel von "normaler" Kapazität im grünen Bereich ausgehen, oder sollte ich das auch explizit in Erfahrung bringen?


vermutlich schon, normalerweise wissen die bei Technics was sie machen.
Black_Cat_85
Inventar
#23 erstellt: 22. Sep 2019, 15:32
Hallo TE,

um die HT Überhöhung brauchst Du dir bei dem System keine Sorgen machen, dass läuft sehr ausgewogen.
Ob der HT nervt oder nicht hängt ohnehin viel mehr an den Kabeln zwischen System und dem PP sowie dem PP selbst.
Das werden viele hier jetzt vehement abstreiten aber es ist so.

VG
BC
ParrotHH
Inventar
#24 erstellt: 22. Sep 2019, 19:27

#Orpheus (Beitrag #21) schrieb:
Den Tipp mit der Korrektur der Hochtonüberhöhung der AT Systeme durch eine höhere Auflagekraft habe ich auch in einem Händlergespräch bekommen. Damit werde ich in jedem Fall experimentieren.

Ich bin sicher, ich hab das vorhin schonmal geschrieben, aber irgendwie ist der Beitrag ... weg.

Nein, es geht nicht um Auflagekraft, es geht im effektive Tonarmmasse. Die AT-MMs haben da eine mechanische Hochtonresonanz, die in den hörbaren Bereich hineinragt, und die man mit höherer effektiver Masse des Tonarms weiter nach oben schieben kann.

Statt der originalen Technics-Headshell mit 7,5g könnte man eine Jelco HS-25 mit 12,5g nehmen. Die ist außerdem deutlich besser verarbeitet und aufgrund eines zweiten Führungsstiftes nicht anfällig gegen Verdrehen. Damit steigert man die effektive Masse des Technics-Tonarms von 12 auf ca. 17g. Das sollte auf jeden Fall noch gut funktionieren.

Man kann auch eine Ortofon LH2000 probieren, die nochmals 3g mehr auf die Waage legt. Dann braucht man wahrscheinlich das Zusatzgewicht hinten am Tonarm, damit man das noch ausbalanciert bekommt.


Black_Cat_85 (Beitrag #23) schrieb:
um die HT Überhöhung brauchst Du dir bei dem System keine Sorgen machen, dass läuft sehr ausgewogen.
Ob der HT nervt oder nicht hängt ohnehin viel mehr an den Kabeln zwischen System und dem PP sowie dem PP selbst.

Faktisch leider Unsinn!

Schau Dir z. B. die Messungen bei Lowbeats an, die Überhöhung des Hochtons geht bei 6/7KHz los und beträgt dann 3 bis 4 dB. Das ist auf jeden Fall hörbar. Ob es nervt, ist Geschmackssache.

Ich habe meine AT440MLa ja mit verschiedenen Tonarmen und Vorverstärkern und verschiedenen Kapazitäten getestet. Das kann man hier (und folgende) nachlesen. Tonarm, Phono-Pre, Kabel und Kapazitäten machten keinerlei Unterschied. Mehr effektive Masse bügelte den Frequenzgang glatt.

Parrot
BassTrombose
Stammgast
#25 erstellt: 22. Sep 2019, 19:42

Bei Pia habe ich gerade die Kapazitätswerte der AD-X Platinen angefragt.


Die Antworten meist nicht oder nur mit Angabe eine Gerätenummer...ich würds lieber direkt bei Accuphase probiern

Ich meine mich an Messungen von User hier oder im Analogforum zu erinnern, die einmal 86 und einmal 102 pf gemessen haben, an welchen AD´s genau, erinnere ich mich nicht mehr.

Ich selbst hatte damals auch ein sehr kapazitätskritischen Goldring 1042 Reference an der AD30 laufen und hatte akustisch keinerlei kapazitätsprobleme, kein Deut Hochtonanhebung zu hören....
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 23. Sep 2019, 04:27
Ich kann den SL1200GR auch ohne das VM540ML bekommen. Bisher hab ich es für ein sehr gutes System im Preissegment gehalten und nicht in Frage gestellt. Jetzt habe ich viel über die allgemeine Hochtonüberhöhung der ATs gelesen und bilde mir ein, dass für meine 70er/80er Jahre Platten und meine Klangpräferenzen (lieber Klangfarben und Stimmen als die ultimative Grobdynamik oder Hyperanalytik) ein Grado (Prestige Silver 2 woanders hier von Hörbert auch für den SL-1200 empfohlen, Prestige Gold2) oder ein Goldring 1042 im MM Bereich für mich besser passen. Die Kapazitätsproblematik des Goldring habe ich auf dem Zettel, das ließe sich mit dem Aikido in den Griff bekommen.

Auch ein Goldring Eroica LX könnte interessant sein. Da ich noch keinen PreAmp habe, ließe dieses sich auch an die MC Version anpassen.

Viele neue Fragen.. *grübel
JoDeKo
Inventar
#27 erstellt: 23. Sep 2019, 07:59
Eben weil die TAs Verschleißteile sind und man dort viele Möglichkeiten hat, würde ich jedenfalls immer ein Gerät mit maximaler Flexibilität nehmen. Den TA kannste Dir dann in Ruhe überlegen.
JoDeKo
Inventar
#28 erstellt: 23. Sep 2019, 08:29
So, und noch was zum ausprobieren:

1. ifi Audio iPhono 2 - sehr kompakt, flexibel, klanglich sehr gut oder

2. Gold Note PH7 Mk 2 - auch kompakt, wird sehr gelobt, kenne ich aber nicht.


[Beitrag von JoDeKo am 23. Sep 2019, 08:30 bearbeitet]
Kellerjunge
Stammgast
#29 erstellt: 23. Sep 2019, 09:01

JoDeKo (Beitrag #28) schrieb:
So, und noch was zum ausprobieren:

1. ifi Audio iPhono 2 - sehr kompakt, flexibel, klanglich sehr gut oder.

Den kann auch empfehlen....Und meiner Meinung größter Vorteil -> Er hat keinen Einschaltknopf, d.h man integriert ihn unsichtbar.
Gruß
Viktor
BassTrombose
Stammgast
#30 erstellt: 23. Sep 2019, 09:11
naja das pauschale Urteil bzw. die Meinung von Parrot, dass alle AT´s eine Hochtonanhebung hätten, stimmt in der geschilderten Absolutheit auch nicht. ein AT oc9III z.b. Beispiel hat eher bis 10 khz eine Ansenkung um dann ab 10 khz wieder sehr neutral zu sein....
auch die ganze neue AT VM Reihe hat eher eine leichte Hochtonabsenkung (siehe Messergebnisse Stereo).

...ich hab mir das OC9III gerade deswegen auch für 80er Jahre Platten, die manchmal obenrum etwas schepprig daherkommen für meinen Zweitdreher gekauft

Wenn du was neutrales suchst, dann greife man zu Ortofon OM, VM oder 2m, die haben einen sehr glatten Frequenzgang und sind bis 300 pf betreibbar...klingen für manche Ohren aber auch eher langweilig

Grados gehen oft in die dunklere, sonorere (ohne jetzt jedes System da im Einzelnen zu kennen)

Welcher Hörtyp du bist, wird sich aber wohl erst rausstellen, wenn du es mal im Vergleich hörst.....ich hab von mir auch gedacht, dass ich der neutrale Hörtyp sei, aber etwas Pfeffer im Hochtonbereich, kann ich gut ab, weil vielleicht auch langsam im "Alter" die Hochtonhörigkeit nachlässt

Du wirst es ausprobieren müssen.....
#Orpheus
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 23. Sep 2019, 14:15
Vielen Dank an BassThrombose und an alle, die hier noch so fleißig mitempfehlen.


.ich hab mir das OC9III gerade deswegen auch für 80er Jahre Platten, die manchmal obenrum etwas schepprig daherkommen für meinen Zweitdreher gekauft


Das OC9III wäre ebenfalls ein sehr heißer Kandidat, gerade vor dem Hintergrund deiner Beschreibung.

Ortofon (v.a. 2M) schätze ich für mich tatsächlich ein bisschen zu forsch und haudrauf ein.

Das Dynavector 10X5 Neo wurde mir noch für den SL1200GR empfohlen. Was für einen Klangcharakter hat das denn? Oder passt die HO Version (ohne Neo) für "meine Ohren" noch besser?

Die Vorzüge eines möglichst variablen PreAmps lerne ich allmählich nachzuvollziehen. Was bedeutet das denn für den Aikido? Für ein MC einfach noch einen PrePreÜbertrager davor klemmen oder dann doch lieber das variable Gebrauchtgerät aus der 1000 EUR Klasse?


Gold Note PH7 Mk 2 - auch kompakt, wird sehr gelobt, kenne ich aber nicht.


Apros Gold Note: zum (aktuellen Gerät) PH1 habe ich hier eine Diskussion gelesen. Quintessenz: keine Kapazitätsangabe im Netz auffindbar -> unprofessionell. Das hat leider verhindert, dass über die Klangqualität des Gerätes gesprochen wurde. Wenn ich bei einem MC landen sollte (OC9III oder Dynavector 10X5 Neo [oder was noch alternativ?]), dann ist die Kapazitätsdiskussion doch überflüssig, Richtig?

Dass man am Ende (beim tatsächlichen Hören) dann doch ganz andere Präferenzen hat, als man zunächst angenommen hat, kann ich sehr gut nachvollziehen. Das macht es für mich im Moment aber nicht leichter. Auch ist es schwer, diametrale Aussagen von unterschiedlichen Teilnehmern zu beurteilen. (A: hat Hochtonüberhöhung, B: hat keine Hochtonüberhöhung) Aber es wäre ja langweilig, wenn sich alle einig wären.
StephanCOH
Stammgast
#32 erstellt: 23. Sep 2019, 14:38

#Orpheus (Beitrag #31) schrieb:


Die Vorzüge eines möglichst variablen PreAmps lerne ich allmählich nachzuvollziehen. Was bedeutet das denn für den Aikido? Für ein MC einfach noch einen PrePreÜbertrager davor klemmen oder dann doch lieber das variable Gebrauchtgerät aus der 1000 EUR Klasse?



Auch wenn sie es nicht auf die Shortlist geschafft hat: die Phonobox S2 taugt für MM und MC (und ist recht umfangreich einstellbar).
BassTrombose
Stammgast
#33 erstellt: 23. Sep 2019, 15:55
eigentlich ist es ganz einfach

1) Ist man sich sicher, welchen TA man dauerhaft verwenden will, kauft man sich ne passende gute günstige Phonokiste oder Einschubplatine (für den AMP) mit wenig Einstellmöglichleiten
2) Ist man sich nicht sicher welcher TA es werden soll, sollte man eine flexiblere Phonolösung zulegen
3) Zu Exoten, Übertragern oder PrePre Geschichten rate ich Phonoeinsteigern erstmal ab
4) Will man möglichst wenig Kabelaage haben, nimmt man eine Phonoplatine für den AMP und nimmt dafür ggf. weniger Anpassmöglichkeiten und damit weniger Auswahlmöglichleiten beim Systemkauf in Kauf.

Ist Geld relativ egal, kauft man sich gleich eine gut einstellbare, anpassbare Phonolösung und da bringe ich (neben der praktischen AD Einschubkarte von Accuphase) eine MX VNYL (gebraucht) ins Spiel oder die eben genannte Project.
JoDeKo
Inventar
#34 erstellt: 23. Sep 2019, 16:04

Apros Gold Note: zum (aktuellen Gerät) PH1 habe ich hier eine Diskussion gelesen. Quintessenz: keine Kapazitätsangabe im Netz auffindbar -> unprofessionell. Das hat leider verhindert, dass über die Klangqualität des Gerätes gesprochen wurde.


Ich würde nach einer gebrauchten PH7 MK2 (die MK1 soll etwas empfindlich sein = gegebenenfalls Brumm bei MC) suchen.
ParrotHH
Inventar
#35 erstellt: 23. Sep 2019, 16:07

#Orpheus (Beitrag #31) schrieb:
Auch ist es schwer, diametrale Aussagen von unterschiedlichen Teilnehmern zu beurteilen. (A: hat Hochtonüberhöhung, B: hat keine Hochtonüberhöhung) Aber es wäre ja langweilig, wenn sich alle einig wären.

Da kann man sich dann an vorhandene Messungen halten. Die sind in Sachen Hochtonanhebung bei der 500er- und 700er-Serie eine schlichte Tatsache. Die kleinen AT-MMs der 95er-Serie machen in dieser Hinsicht tatsächlich eine bessere Figur, auch das kann man bei Lowbeats gut sehen.

Ich hatte übrigens bei AT nur von MM-Systemen gesprochen, MCs stehen auf einem anderen Blatt! Die klassische Empfehlung in diesem Bereich wäre ein AT33PTG/II, das gut mit dem Technics-Tonarm harmoniert, und eine neutrale Wiedergabe bietet, CD-like.

Parrot
Liquid_Spirit
Stammgast
#36 erstellt: 23. Sep 2019, 16:20
Also, ich hab das AT-VM740ML und bin begeistert von dem System. Klanglich absolut Top, ich kann von von Zuviel Hochton nichts erkennen. Angeschlossen an einem Aikido Phono 1+ mit 5pF und 47kohm. ABER, eine Empfehlung ist ebenso das VM95EN. Etwas härter aufgehangen die Nadel, passt es besser zum Tonarm (rein rechnerisch was die Resonanzfrequenz angeht). Für derzeit 99,-€ kann ich fast keinen Unterschied zur 540ML erhören. Auflösung, Punch, Höhen....alles nahezu identisch mit der nackten Ellipse.
Black_Cat_85
Inventar
#37 erstellt: 23. Sep 2019, 17:39
Hallo zusammen,

also was Parrot zu den AT-MM Systemen schreibt mag nach Papierlage im Einzelfall zutreffen gerade auf ältere Systemfamielien, Tatsache ist aber das die aktuelle VM Serie durchweg sehr ausgewogen klingt. Gerade das von Parrot genannte AT 33 PTG II tönt aber im HT-Bereich sehr kräftig.
Der Punkt ist aber ein anderer, entscheidend ist nicht inwieweit ein bestimmter Frequenzbereich über- oder unter dem Rest liegt sondern wie die Darstellung des musikalischen Geschehens in Gänze auf den Hörer wirkt. Nicht betrachtet wurde bei den Aussagen zudem wie die klangliche Signatur der Anlage und mit dieser interagierend der Raum ist. Unterm Strich also Vieles relativ.

VG
BC
ParrotHH
Inventar
#38 erstellt: 23. Sep 2019, 18:42

Black_Cat_85 (Beitrag #37) schrieb:
also was Parrot zu den AT-MM Systemen schreibt mag nach Papierlage im Einzelfall zutreffen gerade auf ältere Systemfamielien, Tatsache ist aber das die aktuelle VM Serie durchweg sehr ausgewogen klingt.

Was meinst Du mit "älter"?

Ich besitze ein AT15Ea, dazu passende Nadeln ATN20SLa und ATN15SS , sowie ein AT155ML. Das sind für mich "ältere Systeme", und die klingen - bisher nur subjektiv festgestellt - tatsächlich ziemlich ausgewogen und neutral. Gleiches gilt für alte NOS-Nadeln ATS-13, die ich zuletzt in alte Dual-Einschübe verpflanzt habe, um die endlich wieder zu echtem Leben zu erwecken.

Die Systeme wie AT440MLa, AT440MLb, das AT150MLx sowie die gesamte AT1x0-Reihe (besser: die zugehörigen Nadeleinschübe, den Generator halte ich für eher zweitrangig) haben diese ausgeprägte Hochtonanhebung, zur Not zu bändigen über die effektive Masse des Tonarms. Die aktuelle VM-Serie ist den mir bekannten Messungen nach mit diesen Vorgängern ziemlich identisch. Nochmal: schau Dir die Frequenzverläufe bei Lowbeats an (VM510CB, VM520EB, VM530EN, VM540ML, VM740ML).


Gerade das von Parrot genannte AT 33 PTG II tönt aber im HT-Bereich sehr kräftig.

Das AT33PTG/II ist ziemlich linear, mit einer ganz leichten Anhebung. Meines zumindest, das habe ich im Vorfeld eines größeres Testparcours (immer noch in Arbeit) mit Hilfe der Testplatte CA-TRS 1007 von Clearaudio gemessen:

CA-TRS-1007

Messung ist nur prototypisch, aber der Frequenzgang sollte passen! Wir sehen ca 1dB Anhebung auf dem linken Kanal.
Kein Vergleich mit den "Buckeln" von bis zu 4dB bei den AT-MMs.

Wie gesagt: kann gefallen, andere wie mich nervt das!
Ist aber auf alle Fälle nicht "ausgewogen".

Mir ist das eigentlich auch alles ziemlich wumpe, was gefällt, das gefällt! Ich komme hier nur immer wieder um die Ecke, um falsche Behauptungen, die den Threadersteller in die Irre führen könnten, mit Fakten richtig zu stellen.


Der Punkt ist aber ein anderer, entscheidend ist nicht inwieweit ein bestimmter Frequenzbereich über- oder unter dem Rest liegt sondern wie die Darstellung des musikalischen Geschehens in Gänze auf den Hörer wirkt.

Stimmt: über so klangentscheidende Parameter wie "PRAT", "Schnelligkeit", den "Fußwippfaktor" und was die Frau in der Küche so treibt und hört, wurde immer noch noch nichts gesagt. Ich fürchte allerdings, das Schicksal nimmt so langsam seinen Lauf.

Parrot
JoDeKo
Inventar
#39 erstellt: 23. Sep 2019, 19:22

Mir ist das eigentlich auch alles ziemlich wumpe, was gefällt, das gefällt! Ich komme hier nur immer wieder um die Ecke, um falsche Behauptungen, die den Threadersteller in die Irre führen könnten, mit Fakten richtig zu stellen.


Ja, jeder findet seinen Platz im Leben.
.JC.
Inventar
#40 erstellt: 23. Sep 2019, 19:23
Hi,


ParrotHH (Beitrag #38) schrieb:
Ich komme hier nur immer wieder um die Ecke, um falsche Behauptungen, die den Threadersteller in die Irre führen könnten, mit Fakten richtig zu stellen.


na dann ..


ParrotHH (Beitrag #19) schrieb:
bei den ATs sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Dinger insgesamt eine ausgeprägte Überhöhung im Hochton aufweisen.


fange mal bei dir selbst an.
später hast du es ja dann präzisiert oder auch: richtig gestellt

außerdem: probieren geht über studieren.
Was per Fernabsatzgesetz mit 14 Tage Rückgaberecht ja nicht so schwer ist, nur eben ein bisschen aufwändig.
ParrotHH
Inventar
#41 erstellt: 23. Sep 2019, 20:25
Hallo,

wozu sollte etwas präzisiert oder gar korrigiert werden müssen, auf was man sich einfach nur bezieht? Wenn ich den Thread richtig verfolgt habe, geht es hier nicht um Kopfhörer von AT, auch das Thema MC wurde erst spät eingeführt.

Mein Augenmerk lag einfach auf dem, über das die ganze Zeit diskutiert wurde, und was sich themensetzend bereits im Threadtitel findet.

Parrot
JoDeKo
Inventar
#42 erstellt: 24. Sep 2019, 13:33
Zum Thema:

Das hier könnte ein interessantes Angebot sein.
Black_Cat_85
Inventar
#43 erstellt: 24. Sep 2019, 17:17
Offensichtlich hat Parrot die letzten beiden Sätze von #37 nicht gelesen.
Messungen und klangliche Beschreibungen von Systemen haben ohnehin nur eine sehr geringe Aussagekraft weil Tonarm und ggf. SME-Headshell einen sehr großen Einfluss auf die Abtastung insgesamt haben.

VG
BC
Tywin
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 24. Sep 2019, 23:00
Hallo,


nur eine sehr geringe Aussagekraft weil Tonarm und ggf. SME-Headshell einen sehr großen Einfluss auf die Abtastung insgesamt haben.


wenn überhaupt gibt es mit üblichen Headshell und Tonarmen keine oder kaum hörbaren tatsächlichen Einflüsse wenn das Tonabnehmersystem technisch passt.

VG Tywin
JoDeKo
Inventar
#45 erstellt: 25. Sep 2019, 09:52
Die Qualität des Tonarms soll keinen Einfluss auf der Qualität der Wiedergabe haben?

Könnten wir denn jetzt trotzdem wieder zum Thema kommen oder wird hier der nächste Thread "übernommen"?
Tywin
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 25. Sep 2019, 10:15
Hallo,


Die Qualität des Tonarms soll keinen Einfluss auf der Qualität der Wiedergabe haben?


Richtig! Bestenfalls hat der Tonarm gar keinen Einfluss auf die Qualität der Wiedergabe. Tonarme von Plattenspielern die diese Bezeichnung verdienen haben keine hörbaren Einflüsse auf die Qualität der Wiedergabe wenn das Tonabnehmersystem hinsichtlich der Compliance passt und alle Einstellungen korrekt sind.

Ansonsten brauchst Du nicht mit ausbleibendem Widerspruch rechnen wenn Blödsinn über "große Einflüsse" verbreitet wird und es tatsächlich nur um Marginalien geht - solange wir von davon ausgehen können, dass Basics stimmen. Manchmal fehlen offenbar jegliche sinnvollen Maßstäbe.

LG Michael


[Beitrag von Tywin am 25. Sep 2019, 10:18 bearbeitet]
BassTrombose
Stammgast
#47 erstellt: 25. Sep 2019, 10:30
Tywin,

hast du denn schon mal einen Blindtest gemacht, mit 2 identischen Drehern (bloß Tonarme unterschiedlich, System und Phono amp gleich) um deine Behauptung zu untermauern ? Oder irgendwas versucht zu messen ? Falls nein, iss deine Äußerung ja auch nur eine "Meinung"....

Verstehe mich bitte nicht falsch, ich behaupte ja garnicht, dass es da Klang-Unterschiede gibt, da mir da jede empirische Erfahrung fehlt, aber deine hifi-forums-typische Meinung scheint mir doch sehr pauschal und ebenfalls wenig belegt...
JoDeKo
Inventar
#48 erstellt: 25. Sep 2019, 10:55

Ansonsten brauchst Du nicht mit ausbleibendem Widerspruch rechnen wenn Blödsinn über "große Einflüsse" verbreitet wird und es tatsächlich nur um Marginalien geht - solange wir von davon ausgehen können, dass Basics stimmen. Manchmal fehlen offenbar jegliche sinnvollen Maßstäbe.


Ich brauche eigentlich mit überhaupt nichts zu rechnen, weil das Thema, was Du gerade ansprichst, hier nicht Thema ist.

Vielleicht kann die Moderation hier mal aufräumen und wenn es gar nicht hilft auf moderiert stellen. Danke.
ParrotHH
Inventar
#49 erstellt: 25. Sep 2019, 11:14
Ja stimmt, die Alleshörer-Trolle versuchen hier die Kontrolle zu übernehmen. Die sollten lieber mal ihre Fritzbox durchstarten.

In der Zwischenzeit versuche ich ein paar sachdienliche Hinweise einzustellen.

Eine Möglichkeit, sich im Vorwege mal einen Überblick über die tatsächlich hörbaren Unterschiede zu verschaffen, ist ein Vergleich digitalisierter Aufnahmen. Auf meinem NAS liegen anonymisierte Aufnahmen von ca. 30 meiner Tonabnehmer, immer die gleichen LPs, immer normalisiert. Dazu könnte ich bei Interesse einen Zugang schaffen. Auch die Aufnahmen des Plattenspielervergleichs, den ein paar Foristen letztes Jahr gemacht haben, sind noch online abrufbar (mein Google-Drive). Da kamen vollkommen unterschiedliche Setups vollkommen unterschiedlicher Preis- und Alterklassen zum Einsatz.

Und auch Fachmagazine bzw- portale haben sich natürlich auf diesem Feld betätigt. Genannt sei das Klangorakel von Lowbeats (bei dem ich die Qualität des Soundcloud-Streams nicht kenne), und den Tonabnehmer-Vergleich der Stereoplay, bei dem man die Files einfach herunterladen kann.

Parrot


[Beitrag von ParrotHH am 25. Sep 2019, 11:16 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 25. Sep 2019, 11:14
Hallo BassTrombose,

ja, ich habe meine Meinung einer anderen Meinung entgegen gestellt. Nicht mehr und nicht weniger.

Meine Meinung entspringt meinen Erfahrungen mit einer größeren Anzahl Plattenspielern mit einem Sinn für einen wenigstens halbwegs sinnvollen Maßstab hinsichtlich Klangunterschieden.

LG Michael
JoDeKo
Inventar
#51 erstellt: 25. Sep 2019, 11:25

die Alleshörer-Trolle versuchen hier die Kontrolle zu übernehmen.


Paranoia?
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