Brauchts nen Phonovorverstärker am NAD 162/272?

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piepjohann
Neuling
#1 erstellt: 24. Okt 2007, 14:12
Moin,
seit kurzem habe ich meine Anlage komplett um- bzw. aufgerüstet.
-Vor-/Endstufe von NAD (C162/C272) sowie
-CD-Player von NAD C542 sind jetzt neu.
-Den Plattenspieler von Pro-Ject (1.2E) habe ich schon länger (System "Oyster" ???).
-Die Boxen sind von Nubert (NuWave35) und auch noch recht neu. Geplant ist noch die Anschaffung des für die Boxen erhältlichen ATM von Nubert.

Die Vorgeschichte (für die die es interessiert) steht in folgendem kurzen Threat:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-20801.html

Desweiteren, und nun komme ich endlich auf den Punkt, frage ich mich (eigentlich eher Euch), ob ich spürbare Vorteile durch einen Phonovorverstärker erzielen kann (NAD PP2 oder ein Modell von Pro-Ject?) oder ob dieses Vorhaben bei den NAD-Verstärkern eher überflüssig ist?

Danke schonmal für eure Meinungen.
Gruß
Torsten
jopetz
Inventar
#2 erstellt: 24. Okt 2007, 16:19
Hi,

bei der Vorstufe lohnt sich kein Phono-Pre der 100-Euro-Klasse. Wenn du 300-400 Euro ausgibst (oder natürlich mehr) sollte es langsam besser werden, aber das lohnt sich dann bei einem Sumiko Oyster nicht. Und ein viel besseres System lohnt sich vermutlich bei dem Laufwerk und dem Arm nicht. Hängt halt alles miteinander zusammen.

Wenn dir der Analog-Klang nicht gefällt, würde ich zunächst auf ein neues System (z.B. ein Goldring G1012, G1022 oder sogar ein G1042) und ggf. insgesamt einen neuen Dreher bauen. Das wird dann aber deutlich teurer als 'ne PP2.

Ansonsten kann die NAD-Elektronik m.E. mehr, als sie an den Nuberts zeigen darf. Aber da ist mit 100 Euro natürlich auch nix zu machen.


Jochen


[Beitrag von jopetz am 24. Okt 2007, 16:22 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Okt 2007, 17:35
Hallo Torsten,

das Sumiko Oyster ist nach meinem Geschmack ein fein, aber recht dunkel klingendes System, ähnlich Grado Prestige Red.


jopetz schrieb:
bei der Vorstufe lohnt sich kein Phono-Pre der 100-Euro-Klasse.


Sehe ich genauso.


jopetz schrieb:
Wenn du 300-400 Euro ausgibst (oder natürlich mehr) sollte es langsam besser werden,


Das tut es tatsächlich. Ich habe NAD PP 2, Project Phonobox und Analogis Phonobox gegen Creek OBH 15 hier gehört. Wie Tag und Nacht!


jopetz schrieb:
aber das lohnt sich dann bei einem Sumiko Oyster nicht. Und ein viel besseres System lohnt sich vermutlich bei dem Laufwerk und dem Arm nicht. Hängt halt alles miteinander zusammen.


Ja, es hängt alles zusammen. Ich teile aber diese Darstellung der Qualitätszusammenhänge nicht, da ich hier die Möglichkeit habe, Denon DL-103, Sumiko Oyster und AT 95 an OBH 15 und Phonobox II zu vergleichen. Mein Fazit: Auch das Sumiko Oyster erfährt am OBH 15 ein Verbesserung in der Hochtonauflöung und in der Ortbarkeit. Auffallend ist auch die Zunahme an Stabilität im Bassbereich. Dadurch wirkt der Gesamtklang entspannter.

Wenn ich am Project Debut III mit einem DL 103 eine Verbesserung erzielen kann, sollte das am 1.2 E auch klappen.

Es kann aber auch sein, dass ich nur einen deutlich abweichenden Hörgeschmack habe ...

Carsten
jopetz
Inventar
#4 erstellt: 24. Okt 2007, 18:21

CarstenO schrieb:
Ja, es hängt alles zusammen. Ich teile aber diese Darstellung der Qualitätszusammenhänge nicht, da ich hier die Möglichkeit habe, Denon DL-103, Sumiko Oyster und AT 95 an OBH 15 und Phonobox II zu vergleichen.

Puh. Ich dachte schon, wir wären auf einmal nur noch einer Meinung.

Dass das Oyster z.B. am OBH 15 besser klingt als an einer Phonobox wollte ich auch gar nicht bestreiten (wäre auch schlimm, wenn nicht, denn soooo toll ist die Box nun wahrlich nicht). Die Frage ist halt, ob es 'für knapp 350 Euro' besser klingt, oder ob man dann nicht besser noch mall 150-200 Euro für ein deutlich besseres System drauf legt. Aber das kann man natürlich auch schrittweise realisieren.


Jochen
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 24. Okt 2007, 18:23
Oh Mann, jetzt besteht ja doch noch Einigkeit. Ich würde aber die Phonobox deutlich von der Phonobox II unterscheiden. Ich kenne beide und habe mich für die IIer entschieden.

Carsten
piepjohann
Neuling
#6 erstellt: 24. Okt 2007, 18:59
Also erstmal Danke für Eure Meinungen.

jopetz schrieb:

Wenn dir der Analog-Klang nicht gefällt, würde ich zunächst auf ein neues System (z.B. ein Goldring G1012, G1022 oder sogar ein G1042) und ggf. insgesamt einen neuen Dreher bauen. Das wird dann aber deutlich teurer als 'ne PP2.


Am Klang habe ich so nichts auszusetzen. Aber das will ich mal mit ner leichten Sehschwäche vergleichen. Man denkt, daß man eigentlich gut sieht und wundert sich, wieviel man besser sieht, wenn man plötzlich eine entsprechende Brille aufsetzt.

Es ist aber schonmal wertvoll für mich zu wissen, daß mir der NAD PP2 nicht viel bringen wird. Nun habe ich wieder das übliche Problem. Eine gute Komponente zieht wieder den Austausch bzw. die Aufwertung anderer Komponenten nach sich.

CarstenO schrieb:

Ich habe NAD PP 2, Project Phonobox und Analogis Phonobox gegen Creek OBH 15 hier gehört. Wie Tag und Nacht!


Daraus interpretiere ich, daß die ersten drei genannten Deiner Erfahrung nach hinter dem Creek OBH 15 zurückstehen!? Der Creek, ich hab gerad mal nachgeschaut, liegt preislich noch unter den von jopetz veranschlagten 300-400 EUR.

Jetzt stellt sich aber auch die Frage, ob ich dann den Plattenspieler 'im gleichen Atemzug' mit nem neuen System ausstatten soll. Auch wieder ein Thema für sich.

Torsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 24. Okt 2007, 20:53

piepjohann schrieb:
Daraus interpretiere ich, daß die ersten drei genannten Deiner Erfahrung nach hinter dem Creek OBH 15 zurückstehen!?


So ist es.


piepjohann schrieb:
Jetzt stellt sich aber auch die Frage, ob ich dann den Plattenspieler 'im gleichen Atemzug' mit nem neuen System ausstatten soll.


Nee, wieso denn? So würdest Du ja nicht feststellen, a) wie gut Dein Tonabnehmer tatsächlich ist und b) welchen Unterschied ein Phono-Pre im Vergleich zur Einbaustufe macht. Ein Händler ist bestimmt imstande, Dir eine Phonovorstufe auszuleihen, damit Du den Schritt nach vorn erfahren kannst. Anders macht´s m.E. keenen Sinn.

Carsten
jopetz
Inventar
#8 erstellt: 24. Okt 2007, 21:08

piepjohann schrieb:
Daraus interpretiere ich, daß die ersten drei genannten Deiner Erfahrung nach hinter dem Creek OBH 15 zurückstehen!? Der Creek, ich hab gerad mal nachgeschaut, liegt preislich noch unter den von jopetz veranschlagten 300-400 EUR.

Hi Torsten,

kann es sein, dass du da nach der OBH 18 geschaut hast? Die hat phonophono für 280 Euro im Programm, die OBH 15 kostet 340, 'kann' dafür aber auch MC. Gehört habe ich beide noch nicht, besser als PhonoBox (egal ob 1 oder 2) und Konsorten sollten die Creek Teile aber sein.

Die 300-400 Euro waren auch weniger als Empfehlung gedacht, sondern vielmehr als der nächste 'sinnvolle' Preisschritt, weil es da dann eben die Creeks und den kleinen Lehmann Black Cube ('statement') gibt.

Meine Empfehlung ist ja der Hormann SUPA 3.0 SL, als 'Bausatz' für um die 250 Euro zu haben. (Bausatz heißt, du musst noch ein paar Löcher in ein Alu-Blech bohren, die Platine ist fertig bestückt.) Wenn ich mal Muße habe, werde ich ihn gegen den Black Cube SE (um 600 Euro) vergleich-hören. Bin gespannt, wer da wie als Sieger raus geht...


Jochen


[Beitrag von jopetz am 24. Okt 2007, 21:09 bearbeitet]
CarstenO
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 24. Okt 2007, 21:10
Die Lehmann-Teile kenne ich nur aus den Zeitungen. Da bin ich auch gespannt.

Carsten
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