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Erfahrungsbericht Roon Core und Player

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Autor
Beitrag
StereJo
Inventar
#1701 erstellt: 14. Mrz 2020, 01:07

jma (Beitrag #1700) schrieb:
Bin schwer begeistert...

Meine Rede. Schönes Teil und gewohnt gute Roon-Funktionalität
jma
Stammgast
#1702 erstellt: 14. Mrz 2020, 11:58
Hier noch ein paar Fotos.
Die CD war natürlich nicht Teil der Bestellung, sondern soll nur die "Größe" des Kleinen varanschaulichen


Cirrus7 Nimbini 2.5


Cirrus7 Nimbini 2.5

Der komplette Lieferumfang:
Cirrus7 Nimbini 2.5
StereJo
Inventar
#1703 erstellt: 14. Mrz 2020, 14:03
Optimal abgerundet durch die beiden kleinen Haribo-Tütchen. Da steh ich drauf
MuLatte
Inventar
#1704 erstellt: 14. Mrz 2020, 15:04
Sagt mir doch mal bitte, warum ich so einen Mini-PC benötige.
lustiger_stiefel
Inventar
#1705 erstellt: 14. Mrz 2020, 16:54

MuLatte (Beitrag #1704) schrieb:
Sagt mir doch mal bitte, warum ich so einen Mini-PC benötige.


Wenn Du es nicht weißt, benötigst Du ihn nicht.
jma
Stammgast
#1706 erstellt: 14. Mrz 2020, 21:02

lustiger_stiefel (Beitrag #1705) schrieb:

MuLatte (Beitrag #1704) schrieb:
Sagt mir doch mal bitte, warum ich so einen Mini-PC benötige.


Wenn Du es nicht weißt, benötigst Du ihn nicht. :)


Das stimmt😂.

Im Ernst:
Wenn Du Roon verwendest, benötigst Du zwingend etwas, was Roon als „Core“ bezeichnet und als „Gehirn“ eines Roon Systems beschreibt.
Der Core ist am Ende nichts anderes als der Computer/Prozessor, der Roon verwaltet (die Musik selbst muss nicht auf dem Core Rechner liegen)
Als Core kommt grundsätzlich jeder Computer in Frage, der ausreichend leistungsstark ist.
Ich selbst hatte zunächst meinen iMac als Core verwendet, danach einige Zeit mein NAS (Synology 218+), auf dem auch meine Musik gespeichert ist.
Die Synology Lösung war aufgrund des etwas schwachbrüstigen Prozessors einfach unbequem langsam, der iMac etwas besser, muss dafür aber immer angeschaltet sein, wenn ich Musik hören will.

Auf diesem „Mini-PC“ ist eine spezielle, von Roon kostenlos angebotene Linux Variante installiert.
Grundsätzlich hätte es auch ein anderer Mini PC sein können, aber Cirrus7 baut PC‘s ohne Ventilatoren, dafür mit großen Kühlrippen für die passive Kühlung. Der Rechner ist also absolut geräuschlos, was nicht so übel ist, wenn er in direkter Nähe zum Hörplatz steht.


Mein in Deutschland zusammengebauter Cirrus7 Nimbini ist natürlich etwas teurer als eine Variante mit Lüfter, sndererseits aber rund 600 Euro günstiger als ein vergleichbar ausgestatteter MacMini....

Jens


[Beitrag von jma am 14. Mrz 2020, 21:11 bearbeitet]
KarstenL
Inventar
#1707 erstellt: 14. Mrz 2020, 21:32
Was nutzt du denn als Wiedergabegerät?
lustiger_stiefel
Inventar
#1708 erstellt: 14. Mrz 2020, 21:43
Der Nimbini verwendet NUC-Platinen und Roon ROCK ist für diese NUCs speziell konzipiert. Die NUCleus-Teile sagen es ja - beabsichtigt oder unbeabsichtigt - auch durch den Namen.

Da Cirrus7 auch Mini-PC auf AMD-Basis anbietet, würde ich im Anwendungsfall Roon ROCK auf jeden Fall einen NUC-basierten Mini-PC ordern.
#Yoda#
Stammgast
#1709 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:41
Hinzu kommt, dass der Nimbini weit weniger als die Hälfte eines vergleichbaren Roon Nucleus oder Nucleus + kostet.

Ich hatte einige Zeit auf die neuen Intel NUC Elements (Austin Beach) gehofft, aber Roon hat kürzlich erklärt, diese vorerst nicht offiziell zu supporten, wohl um das eigene Geschäft mit den Nucleus nicht zu gefährden. Deswegen werde ich mir wohl auch bald einen Cirrus7 Nimbini mit einem i7 Prozessor zulegen, da ich inzwischen immer deutlicher die Leistungsgrenzen meines Innuos Zenith MK 3 erfahre.
Ich verwende mit Roon in meinem Wohnzimmersystem, sowohl über USB als auch Ethernet inzwischen DSP mit einem komplexen Convolution Filter. Leider geht der Zenith mit diesem Filter bei 24/192 FLAC oder DSD 64 Files in die Knie, die Verarbeitungsgeschwindigkeit ist < 1 und es kommt zu Aussetzern und Skipping.

Mein Fazit: Wer keine komplexen Roon-Filter benutzt oder vorwiegend CD-Rips gespeichert hat, kann mit den in manchen NAS oder Audio-Servern integrierten Roon Server Optionen durchaus glücklich werden und muss nicht in zusätzliche Hardware investieren. Wer aber die DSP Möglichkeiten von Roon ausreizen möchte und viele HiRes Files im Katalog hat, muss leider in leistungsfähige Hardware für den Roon Core investieren.


[Beitrag von #Yoda# am 14. Mrz 2020, 23:46 bearbeitet]
jma
Stammgast
#1710 erstellt: 14. Mrz 2020, 23:51

KarstenL (Beitrag #1707) schrieb:
Was nutzt du denn als Wiedergabegerät?


Hauptsächlich meinen Linn Majik DSM/2 (Streamer/Verstörker), aber natürlich auch diverse andere Geräte im Haus (Imac, in der Küche Geneva über Chromecast Audio)
Dodecan
Ist häufiger hier
#1711 erstellt: 15. Mrz 2020, 13:40
Liebe Roon-Gemeinde,

nachdem ich mich durch den ganzen Thread gekämpft habe, scheint Roon DAS System zu sein, um mein betagtes Raumfeld-Setup abzulösen.

Ich habe mittlerweile gelernt, dass mein Synology DS918+ zu schwach ist, um als Core für meine ca. 80.000 Tracks (überwiegend FLACs und ein paar DSDs) umfassende Musikbibliothek zu taugen.
Also muss ein Nucleus oder NUC her.

Eine Frage hätte ich aber an die Runde: Könnte mir jemand einen geeigneten Endpoint empfehlen, um vom Core digital über S/PDIF oder optisch in meinen Vorverstärker zu kommen?
Innuos? Auralic?

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße,

Dodecan
aliaswolf
Stammgast
#1712 erstellt: 15. Mrz 2020, 22:48

Dodecan (Beitrag #1711) schrieb:


Eine Frage hätte ich aber an die Runde: Könnte mir jemand einen geeigneten Endpoint empfehlen, um vom Core digital über S/PDIF oder optisch in meinen Vorverstärker zu kommen?
Innuos? Auralic?

Vielen Dank im Voraus!

Beste Grüße,

Dodecan

Ich nutze dafür den Ambre von Metrum Acoustics seit über einem Jahr mit vollster Zufriedenheit
StereJo
Inventar
#1713 erstellt: 16. Mrz 2020, 06:10
Wenn du Lust auf etwas Basteln hast ist eine Kombination aus Raspberry Pi 3 und HiFiBerry Digi+ Pro mit RoPieee-Software eine sowohl gute als auch günstige Möglichkeit - Link
Dodecan
Ist häufiger hier
#1714 erstellt: 17. Mrz 2020, 09:51
Vielen Dank,
ich schaue mir Beides mal an.

Beste Grüße,

Dodecan
Rainer_B.
Inventar
#1715 erstellt: 17. Mrz 2020, 10:21
Flexibel wäre auch ein Bluesound Node2i. Man könnte auch noch nach einem Meridian Sooloos MS200 schauen. Sooloos war der Anfang der Roonentwickler und die Geräte werden auch als Endpoint unterstützt. Kompakt und als digitaler Zuspieler auch nicht übel.

Rainer
peter01
Ist häufiger hier
#1716 erstellt: 19. Mrz 2020, 15:17

Dodecan (Beitrag #1711) schrieb:

Eine Frage hätte ich aber an die Runde: Könnte mir jemand einen geeigneten Endpoint empfehlen, um vom Core digital über S/PDIF oder optisch in meinen Vorverstärker zu kommen?
Innuos? Auralic?


Ich nutze dafür eine Squeezebox Touch. Klappt hervorragend.
jma
Stammgast
#1717 erstellt: 20. Mrz 2020, 00:34

StereJo (Beitrag #1701) schrieb:

jma (Beitrag #1700) schrieb:
Bin schwer begeistert...

Meine Rede. Schönes Teil und gewohnt gute Roon-Funktionalität :prost


Kleiner Nachtrag nach einigen Tagen Nutzung:

Der Nimbini bleibt auch bei längerer Nutzung gerade mal „handwarm“, nur beim Indizieren der Musik wird das Gehäuse etwas wärmer.

Die passive Kühlung funktioniert also hervorragend!

Wenn Cirrus7 im eigenen Blog „Der lüfterlose Nimbini 2.5 kühlt besser als der Original NUC8i7BEH“ berichtet, ist das sicherlich keine realitätsfremde Behauptung.


Frage mich gerade, was der original Nucleus+ von Roon für den 3-fachen Preis mehr an Ausstattung bietet als mein Nimbini 2.5.
Prozessor, RAM, SSD und Gewicht sind es jedenfalls nicht....

Jens
StereJo
Inventar
#1718 erstellt: 20. Mrz 2020, 10:53

jma (Beitrag #1717) schrieb:
Frage mich gerade, was der original Nucleus+ von Roon für den 3-fachen Preis mehr an Ausstattung bietet als mein Nimbini..

Nichts. Und das sagt Danny Dulay (Roon Labs) zum Thema des (zu) teuren Nucleus:

We have NUC + ROCK for people that think Nucleus/Nucleus+ is too expensive. We didn’t have to offer that at all, but we did, and we charge nothing for it. Building hardware that we sell mostly as direct-sales is not a direction interesting to our business goals, and selling through “channel” requires margin for the middle-men.

Den gesamten Thread zu diesem Thema kann man HIER nachlesen.

Ansonsten: Happy Rooning
Rainer_B.
Inventar
#1719 erstellt: 20. Mrz 2020, 11:17
Es ist natürlich preiswerter sich seinen eigenen NUC mit Rock zu bauen (deshalb steht so ein Teil auch bei mir), aber für Händler und Kunden die einfach nur ein fertiges Produkt ohne Bastelei haben wollen ist der Nucleus perfekt. Okay, er ist deutlich teurer als die NUC Lösung (aber ich muss da auch nicht meine Arbeit einrechnen wenn ich das Teil mal in ein Akasa Gehäuse ohne Lüfter einbaue) und wenn das Teil mal einen Fehler hat muss man nicht bei mehreren Anbietern (NUC, RAM und SSD) wegen der Garantie anstehen.

Deshalb verkaufen sich ja auch Geräte wie ein Burmester 151. Da wollen die Leute nichts mit Computertechnik am Hut haben und zahlen eben dafür. Das muss jedem selbst überlassen bleiben.

Roon bietet den Service eben an und er wird oft genug angenommen. Nucleus+ aufbauen: Auspacken. Netzteil anschliessen, LAN anschliessen. Starten. Mit Roon Remote verbinden. Account einrichten. Speicherort und Streamingdienste einrichten.

Fertig

Rainer
deckard2k7
Inventar
#1720 erstellt: 20. Mrz 2020, 11:30
Verkauft Cirrus auch nur das Gehäuse?
jma
Stammgast
#1721 erstellt: 20. Mrz 2020, 13:02

deckard2k7 (Beitrag #1720) schrieb:
Verkauft Cirrus auch nur das Gehäuse?


Keine Ahnung, musst Du anfragen.

Der Nimbini Konfigurator startet bei 499 Euro mit einem Coffee Lake NUC i3, ohne RAM und SSD, bei einem i7 sind es 798 Euro.
Für den größeren Nimbus 3 starten die Preise ebenfalls bei 499 Euro.


Mir persönlich ist es den ganzen Aufwand nicht wert, noch den letzten Euro bei Cirrus herauszuquetschen, der DHL Versand innerhalb Deutschlands war im Preis übrigens auch enthalten.
Herr Engemann ist extrem flexibel, was Sonderwünsche angeht.
Für mich war es eine tolle Erfahrung, das fertig voreingerichtete Gerät einfach nur mit Ethernet- und Stromkabel verbinden zu müssen und ohne langwierige Konfiguration sofort Roon nutzen zu können, "Plug&Play" eben.

Ich habe jetzt für deutlich unter 1000 Euro einen exzellent verarbeiteten und sehr schnellen Rechner bekommen, den ich - theoretisch - auch für so ziemlich jede andere Anwendung benutzen könnte. Preislich liegt das Gerät deutlich unter einem Mac Mini...
jma
Stammgast
#1722 erstellt: 20. Mrz 2020, 13:32

Rainer_B. (Beitrag #1719) schrieb:

Roon bietet den Service eben an und er wird oft genug angenommen. Nucleus+ aufbauen: Auspacken. Netzteil anschliessen, LAN anschliessen. Starten. Mit Roon Remote verbinden. Account einrichten. Speicherort und Streamingdienste einrichten.

Fertig

Rainer


Ja Rainer, so ist es.

Der von StereoJo verlinkte Thread mit den Statements vom Roon COO erklärt die Strategie sehr gut.
Danach ist der Nucleus eher ein "Door Opener" für die Roon Software Vermarktung.
Nur weiss der typische Nucleus+ Käufer eben nicht, dass er dieselbe "Plug & Play" Funktionalität für 1/3 des Preises bei einem Anbieter wie Cirrus 7 (es gibt sicherlich auch andere) bekommen kann.

Natürlich ist Roon am Ende ein Softwareprodukt für eine im Vergleich zum Gesamtmarkt relativ kleine Zielgruppe, bei Saturn o.ä. wird ein Nucleus+ oder Nimbini wohl kaum in größeren Stückzahlen verkauft werden können.
Rainer_B.
Inventar
#1723 erstellt: 20. Mrz 2020, 15:27
Stimmt. Man muss hier etwas vom informierten Forenuser plus PC Experten unterscheiden. Der normale Nucleus Nutzer will einfach nur MUsik hören und nicht vorher seinen PC konfigurieren. Der Nucleus ist für Leute die einfach keine Lust haben Roon noch irgendwo auf einem Rechner laufen zu lassen. Vor dem Nucleus haben viele z.B. das (in vielen Fällen) vorhandene Macbook mit angeschlossener Festplatte und USB DAC genutzt. Bedienung dann über Roon und Tablet. Bei einem Kunden so erlebt. Der hatte auch noch ein Fernglas am Hörplatz mit dem er den vorher genutzten Streamer per Display am Gerät plus FB bedient hat
Da war Roon schon ein extremer Fortschritt. Das Macbook jetzt durch einen Nucleus oder ähnliches zu ersetzen macht auch Sinn da dann das Notebook endlich auch mal normal genutzt werden kann und ehrlich gesagt werden mir diese Äpfel etwas zu warm wenn die mal rechnen müssen.

Rainer
schalke2202
Stammgast
#1724 erstellt: 21. Mrz 2020, 16:10
Mahlzeit,

Ich habe jetzt auch mal ein kleines Upgrade vollzogen, der Intel Nuc 7i7 wird jetzt durch den Cirrus Nuc 8i7 ersetzt, damit ist jetzt endlich Ruhe, der Lüfter im Nuc nervt einfach nur.

Ich werde dann die Tage die Komponenten umbauen und dann ist das Thema auch vom Tisch nach einem Jahr, wie lange doch immer Provisorien halten 🙈😂

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jma
Stammgast
#1725 erstellt: 21. Mrz 2020, 18:31
@ schalke2202

Sehr schick!
schalke2202
Stammgast
#1726 erstellt: 21. Mrz 2020, 19:00
@jma

Dankeschön ✌️
StereJo
Inventar
#1727 erstellt: 21. Mrz 2020, 21:43

schalke2202 (Beitrag #1724) schrieb:
wie lange doch immer Provisorien halten 🙈😂

Der Kleine und der Dicke, das ergänzt sich prächtig. Das sieht doch jetzt nach einer echten Männerfreundschaft aus.
schalke2202
Stammgast
#1728 erstellt: 21. Mrz 2020, 22:36
@StereJo

Ja genau, damit kennst Du Dich ja auch ganz gut aus, habe ich bei Dir abgeguckt 🤠

Ich poste später noch ein Paar Fotos von der Transplantation
schalke2202
Stammgast
#1729 erstellt: 22. Mrz 2020, 01:47
Hier noch ein Paar Bilder der Transplantation

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#Yoda#
Stammgast
#1730 erstellt: 22. Mrz 2020, 02:03
Nun ja, Optik ist Geschmackssache . Ich persönlich bevorzuge Understatement und gutes Design in Verbindung mit möglichst originalgetreuem und natürlichem Klang. Nicht zuletzt deswegen bin ich nicht unbedingt ein McIntosh Fan.

Für mein Wohnzimmersystem ist eine gelungene Integration in das bestehende designorientierte Ambiente essentiell, ansonsten würde meine Frau sofort die "Vertrauensfrage" stellen und sich vermutlich von mir trennen.

Der in meinem Innuos Zenith MK3 verbaute Prozessor ist leider z. B. mit DSD Files überfordert wenn mit der Roon DSP Option ein komplexer Convolution Filter verwendet wird. Zum Glück habe ich, dank der Flexibilität des Herstellers, endlich ein Rack gefunden, das sich optisch hervorragend in das bestehende Moormann FNP Regal integrieren lässt und damit endlich auch Platz für einen externen Roon Core Server eine Ebene über meinem AQVOX Switch bietet.

Ich warte noch auf ein Feedback vom Innuos Support, wie ich einen externen Roon Server wie den Cirrus7 Nimbini einbinden kann, ohne neben der USB Anbindung weiterhin bei der alternativen und komfortableren Ethernet Verbindung mit meinem Ayre EX-8 als Roon-Endpoint auf die Klangqualität einer direkten Verbindung mit einem spezifischen und galvanisch getrennten LAN Port wie beim Zenith LAN-Ausgang für Streamer zu verzichten.


[Beitrag von #Yoda# am 22. Mrz 2020, 02:10 bearbeitet]
schalke2202
Stammgast
#1731 erstellt: 22. Mrz 2020, 09:28
@Yoda,

Natürlich muss das nicht jedem gefallen, habe ich ja auch nicht behauptet. Der Mcintosh ist natürlich nicht Understatement und das Design gewinnt kein Schönheitswettbewerb, aber der ist ja auch ger nicht das Thema hier.

Ich wollte nur das neue Gehäuse zeigen 🤷‍♂️

Technisch gesehen ist meine Lösung natürlich nicht annähernd so gut wie Deine, aber damit kam ich leben.

Die Anlage soll keine Raketenwissenschaft sein, soll einfach nur Musik machen, Knopf drücken und los gehts. Meine Ansprüche sind da eher bescheiden, vielleicht ändert sich das auch mal und die nächste Anlage wird dann ausgewählter und besser.


[Beitrag von schalke2202 am 22. Mrz 2020, 09:36 bearbeitet]
StereJo
Inventar
#1732 erstellt: 22. Mrz 2020, 12:32

schalke2202 (Beitrag #1731) schrieb:
Technisch gesehen ist meine Lösung natürlich nicht annähernd so gut wie Deine..

Das würde ich so nicht wirklich unterschreiben. Die angeblich klangliche Überlegenheit eines dedizierten Musik-Servers, der wiederum seine Daten von einem dedizierten NAS holt, beruht einzig und allein auf der Annahme, dass derart "optimierte" Systeme durch reduzierte System- und Prozessorleistung weniger sogenannten Elektrosmog in die eigentliche Anlage injizieren. Einzelne Individuen wollen sogar herausgehört haben, dass sich SSD's von HDD's klanglich unterscheiden. Vieles von dem ist nach meinem Dafürhalten nicht relevant und entspricht schlicht dem Wunschdenken, eine digitale Übertragungskette ähnlich einer analogen Anlage optimieren zu können und zu wollen.

Wer nun einen passiv-gekühlten Intel NUC via USB-Verbindung direkt mit dem integrierten DAC eines McIntosh verbindet, hat schon eine Qualitätsstufe erreicht, die nur noch schwer und mit entsprechend finanziellem Aufwand zu toppen ist. Knackpunkt ist in deinem Fall jedenfalls nicht die Musikquelle, sondern der Umsetzer, sprich: Der DAC. Das integrierte Modul des MA8000 ist keineswegs schlecht, es ist aber auch noch nicht das Ende der Fahnenstange. Nur muss man da schon entsprechende Register ziehen, um noch mal hörbar zuzulegen. Beispiele hier aus dem Forum z.B. Gabriel mit seiner Extraportion an Rechnerleistung in Verbindung mit einem entsprechendem DAC, um DSD in 1024 realisieren zu können. Oder auch meine Lösung mit dem Linn Klimax. Die genannten Lösungen sind in ihrem technischen Ansatz zwar unterschiedlich, zeigen aber auch den jeweiligen technischen und finanziellen Aufwand auf, die eine Forderung nach weiterer Klangoptimierung nach sich zieht.


#Yoda# (Beitrag #1730) schrieb:
Nun ja, Optik ist Geschmackssache

Keine Frage. Der eine bevorzugt eben eine eher traditionell ausgerichtete Einrichtung, ich hatte schon immer ein Faible für technischen Look. So erklärt sich auch die Entscheidung für einen Transrotor Rondino, obwohl ein Linn LP 12 auf gleichem Niveau spielt. Da passt auch ein Cirrus optimal in mein Geschmacks-Raster. Das ist eine bewusst gewählte und getroffene Entscheidung, die sich auf diese Weise selbstverständlich in meinem Wohnambiente auch so widerspiegelt.

Und das muss natürlich nur einem gefallen. Mir.
Wobei: Es gefällt auch anderen..





[Beitrag von StereJo am 22. Mrz 2020, 14:36 bearbeitet]
schalke2202
Stammgast
#1733 erstellt: 22. Mrz 2020, 12:43
@StereJo

Der Nuc bekommt noch ein Linearnetzteil und ich werde einen RME Adi-2 DAC testen gegen den Mcintosh

Gruß Markus
StereJo
Inventar
#1734 erstellt: 22. Mrz 2020, 13:15

schalke2202 (Beitrag #1733) schrieb:
werde einen RME Adi-2 DAC testen gegen den Mcintosh

Bin gespannt ob der RME klanglich da was drauflegen kann.
Just_music
Stammgast
#1735 erstellt: 22. Mrz 2020, 14:24

StereJo (Beitrag #1734) schrieb:

schalke2202 (Beitrag #1733) schrieb:
werde einen RME Adi-2 DAC testen gegen den Mcintosh

Bin gespannt ob der RME klanglich da was drauflegen kann.



ist der RME ADI 2 das richtige Produkt in so einer hochwertigen Kette ? Das schwächste Glied in der Kette hat einen großen Einfluss auf die Gesamtperformance. Zumindest nach meiner Erfahrung.


Ich halte den Musikserver übrigens schon für sehr wichtig, vergleichbar mit DAC selbst.

Habe mir für meinen Innuos Zenith MKIII einen Lampizator Amber III DAC mit Lautstärkeregelung gegönnt. Das USB Kabel ist ein Habst Ultra III (dicke Empfehlung). Das Ergebnis ist schon eine sehr sehr musikalische und hochwertige Digitalquelle. Da wird die Luft für einen hochwertigen Plattenspieler äußerst dünn.

Ganz allgemein habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass die Quelle einen deutlich höheren Anteil hat und insbesondere bei Microdetails entscheidend ist. Bei mir endet das ganze dann in Mastersound 300B Monoendstufen mit Emission Labs 320B XLS Röhren und geht weiter zu Living Voice OBX RW Lautsprechern. Das Ergebnis ist eine ganz musikalische Kette mit jeder Menge Details, die sich jedoch dem musikalischem Fluss unterordnen sodass bisher kein Besucher beim zuhören ruhig sitzen bleiben konnte.... irgendetwas wippt immer mit... Zur Ergänzung weiter an Bord sind ein Lap12 Gordian, Vovox Excelsus RCA-, Strom- und Lautsprecherkabel sowie ein paar Vortex Ronden und Pyramiden.


Lange Rede kurzer Sinn: Ohne einen guten Musik Server ist das Gesamtergebnis in meiner Kette nicht realisierbar.

Grüße

Lutz


[Beitrag von Just_music am 22. Mrz 2020, 14:26 bearbeitet]
jma
Stammgast
#1736 erstellt: 22. Mrz 2020, 15:03

schalke2202 (Beitrag #1731) schrieb:


Technisch gesehen ist meine Lösung natürlich nicht annähernd so gut wie Deine, aber damit kam ich leben.


Ach komm, dass ist doch Jammern auf allerhöchstem Niveau!
Deine Musik liegt auf den Festplatten deines Nimbus, der wiederum direkt mit dem - wahrscheinlich ziemlich grandiosen - DAC deines Mcintosh verbunden ist.
Die nächsten 10.000 Euro Investment in die digitalen Komponenten Deiner Anlage wirst Du vermutlich nicht mehr hören (sagt einer, dessen Anlage allerdings einige Ligen unter Deiner spielt )


schalke2202 (Beitrag #1731) schrieb:

Die Anlage soll keine Raketenwissenschaft sein, soll einfach nur Musik machen, Knopf drücken und los gehts. Meine Ansprüche sind da eher bescheiden


Genau!


[Beitrag von jma am 22. Mrz 2020, 15:03 bearbeitet]
hifipirat
Inventar
#1737 erstellt: 22. Mrz 2020, 19:33
Zitat von Just Musik: Ganz allgemein habe ich in den letzten Jahren festgestellt, dass die Quelle einen deutlich höheren Anteil hat und insbesondere bei Microdetails entscheidend ist.

Dass kann ich nur bestätigen. Ich habe angefangen mit einem MacMini, auf dem meine Musik gespeichert und gleichzeitig der Roon Core installiert war. Das klang aber nicht so toll, jedenfalls nicht so wie ich es mir gewünscht hatte. Seit dem ich den Innuos Zenith MK III direkt über USB an meinem MA9000 betreibe klingt die Musik sehr aufgelöst, irgendwie luftiger. Die Bühne ist deutlich breiter in allen Dimensionen geworden. Liegt wahrscheinlich auch an dem dreifach Netzteil. Und wenn man die DSP Funktionen in Roon nicht unbedingt benötigt ist das ein feines Gerät und zudem noch Hifi Rack tauglich.
Ich hege immer Zweifel an der Qualität von Computern die nicht unbedingt für HiFi Bedürfnisse ausgelegt sind, was die Bereitstellung von Musikdaten und deren Übertragung betrifft. Auch wenn es nur Nullen und Einsen sind und es genau genommen keine klanglichen Auswirkungen geben dürfte, so kann ich für mein Teil behaupten, dass ich dennoch Unterschiede zu hören vermochte. Vielleicht aber auch Einbildung, wer weiß das schon so genau.


[Beitrag von hifipirat am 22. Mrz 2020, 19:35 bearbeitet]
StereJo
Inventar
#1738 erstellt: 23. Mrz 2020, 11:04

Just_music (Beitrag #1735) schrieb:
Das schwächste Glied in der Kette hat einen großen Einfluss auf die Gesamtperformance. Zumindest nach meiner Erfahrung.

Absolut korrekt.

Just_music (Beitrag #1735) schrieb:
Ich halte den Musikserver übrigens schon für sehr wichtig, vergleichbar mit DAC selbst.

Auch keine Frage. Die Quelle ist definitiv ausschlaggebend, ebenso die Qualität jedes Einzelgeräts der Kette. Nur könnte der der Eindruck entstehen, dass der Cirrus selbst diesen Ansprüchen (gegenüber einem Innuos Zenith) unterlegen sei. Dessen Innenleben entspricht aber zu 100% dem eines Roon Nucleus, ebenfalls ist der darauf laufende Musikserver (Roon ROCK) in jeglicher Hinsicht auf die Audiowiedergabe hin optimiert.

hifipirat (Beitrag #1737) schrieb:
Ich habe angefangen mit einem MacMini, auf dem meine Musik gespeichert und gleichzeitig der Roon Core installiert war. Das klang aber nicht so toll

In diesem Fall ist es durchaus denkbar, dass ein richtig fettes Betriebssystem wie Mac OS, das auf einer relativ schmalbrüstigen Hardware installiert ist, der Klanggüte keinen Vorschub leistet. So ein Betriebssystem ist mehr mit sich selbst als mit der Audio-Wiedergabe beschäftigt. Bei Windows 10 ist das allerdings nicht anders. Wobei ich von Gabriel, den ich als durchaus feinsinnigen Zuhörer einstufe, keine Klagen höre. Allerdings ist dessen Windows 10 in seinem Eigenleben nach meiner Kenntnis durch "Fidelizer" in eben diesem Eigenleben deutlich reduziert.

hifipirat (Beitrag #1737) schrieb:
Ich hege immer Zweifel an der Qualität von Computern die nicht unbedingt für HiFi Bedürfnisse ausgelegt sind, was die Bereitstellung von Musikdaten und deren Übertragung betrifft. Auch wenn es nur Nullen und Einsen sind und es genau genommen keine klanglichen Auswirkungen geben dürfte, so kann ich für mein Teil behaupten, dass ich dennoch Unterschiede zu hören vermochte. Vielleicht aber auch Einbildung, wer weiß das schon so genau.

Dass man dabei Zweifel hegen kann, ist verständlich. Allerdings macht man(n) es sich zu leicht, wenn man das auf Grund reiner Annahme irgend wann als scheinbare Wahrheit verinnerlicht. Nachdem ich über 2 Roon-Lizenzen verfüge, kann ich ziemlich schnell zwei unterschiedliche Konzepte vergleichen. Und das habe ich selbstverständlich auch getan. Einen Roon-Rock (Cirrus) versus Windows 10 mit Roon auf einem betagten, aber ausreichend potenten X86 Rechner. Um es kurz zu machen: Ich würde mir nicht zutrauen, die beiden Musikserver treffsicher in einem Blindtest zu unterscheiden.

Einen weiteren Hörvergleich hatte ich mit meinem (ehemaligen) PS Audio DirectStream DAC (inklusive Bridge 2) unternommen. Dieser kann simultan via USB, als auch Netzwerkeingang mit Musikdaten versorgt werden. So konnte ich den Klang von Roon Rock via Netzwerk direkt mit dem via USB über ein Notebook mit Foobar2000 vergleichen. Das Resultat: Auch hier sind die Unterschiede derart marginal, dass ich mir keine zielsichere Zuordnung der jeweiligen Quelle zutrauen würde.

Was nun den viel beschworenen Elektrosmog betrifft, habe ich natürlich keinerlei Möglichkeit das zu messen. Dort habe ich aber eines getan: Die jeweilige Quelle angeschlossenen, keine Musik wiedergegeben, die Lautstärke auf auf Vollgas aufgedreht und mit dem Ohr dicht an den Lautsprechern gelauscht. Nach meinem Verständnis müssten hier nun Störgeräusche jeglicher Art hörbar sein. Auch hier ist das Ergebnis so, dass eventuelle Störgeräusche unterhalb der Wahrnehmungsschwelle meines Gehörs verlaufen. Einen weiteren Vergleich habe ich dahingehend vorgenommen, dass man eine gesamte digitale Kette mit einer nicht-digitalen Kette vergleicht. Wäre diese sogenannte digitale Verschmutzung also hörbar, müsste sie im Hörvergleich natürlich auch hörbar sein. Das Ergebnis meines Vergleiches kann man gerne HIER nachlesen.

Ich unterliege, wie jeder der Anwesenden hier dem Bemühen, so viel Klanggüte wie möglich zu erreichen. In meinem gesamten Hifi-Dasein, das bei mir ungefähr im 18ten Lebensjahr begann, war das der Antrieb, nach weiteren Verbesserungen zu suchen. Möglicherweise ist der Zeitpunkt auch noch viel früher zu verorten, als ich als Bub mehrere Grammophone aus einer Mülldeponie zu einem funktionieren Teil zusammenbastelte. Es klang zwar zum Fürchten, aber ich war stolz auf mein Werk ;-) In dieser gesamten Zeit als HiFi-Enthusiast habe ich sicher den finanziellen Gegenwert einer Wohnung in HiFi Geräte investiert. Und ich hatte über 40 Jahre sowohl Zeit als auch die Möglichkeit, den tatsächlichen Wahrheitsgehalt der unzähligen Tests und Meinungen zu diesem Thema zu verifizieren. Heute lese ich immer noch gerne diese "Fachzeitschriften", vertraue aber nur noch dem was ich selbst für relevant erachte. Beispiele:

Möchte ich wissen, wie es um die audiophile Verschmutzung durch Digitaltechnik in meiner Anlage steht, muss ich nur einen Klangvergleich zwischen meinem Plattenspieler und z.B. dem McIntosch DAC, dem Linn Akurate oder dem Linn Klimax anstellen. Neulich hat mich dann in der Tat die mögliche Klangverbesserung durch hochwertige Netzwerkkabel und die Verwendung eines audiophilen Switch interessiert. Auch hier verlasse ich mich nicht auf die Meinung anderer, sondern bilde mir eine eigene. Indem ich die Teile kaufe und mir anhöre. Wie diese Sache ausgegangen ist, kann man z.B. HIER nachlesen.

Liest man nun meinen Post hier durch könnte so manch Interessierte zu der Meinung gelangen: Der Mann hört ja keinerlei Unterschiede.. Dem ist keineswegs so. Also was höre ich:

Ich höre Unterschiede zwischen einem integrierten McIntosh DAC zu einem PS Audio, einem Akurate, einem Naim DAC oder einem Klimax. Somit höre ich auch Unterschiede zwischen jedem der Einzelgeräte. Auch zu einem RaspBerry mit HifiBerry HAT. Und selbstverständlich höre ich Unterschiede zwischen meinem Plattenspieler und den mir zur Verfügung stehenden DAC's. Ebenfalls habe ich mir die Wahl meines Lautsprecherkabels nicht leicht gemacht und mir für die Auswahl 3 Tage für ernsthafte Hörvergleiche Zeit genommen.

Was höre ich nicht:
Keine Unterschiede höre ich zwischen NF-Kabel, Cinch oder XLR Ausführung, wobei ich mir Kabel vom Wühltisch erspare. Ich höre keine Unterschiede zwischen Netzwerkkabel, ebenfalls höre ich keinen Unterschied ob sich nun ein Bonn N8 (audiophiler Switch) oder eine Netgear Standard-Teil in meiner Übertragungskette befindet. Ebenfalls höre ich keinen Unterschied zwischen USB-Kabeln eines Preises zwischen € 40.- und € 800.- Auch hier erspare ich mir die Qualität eines USB-Druckerkabels.

Kurz, worauf will ich hinaus..

hifipirat (Beitrag #1737) schrieb:
Vielleicht aber auch Einbildung, wer weiß das schon so genau.

In dieser Aussage liegt ein großes Stück Wahrheit. Viel zu gerne unterliegen wir der Versuchung anzunehmen, dass die Wiese des Nachbarn grüner ist als die eigene. Ebenfalls scheinen wir den Aussagen der sogenannten Fachpresse mehr zu vertrauen, als dem eigenen Hörvermögen. Wenn ein John Darko verlautbart, dass ein Amazon Türstopper die Klangqualität seines DAC's beeinflusst, dann steigen die Verkaufszahlen bei Amazon an.

Wo liegt nun die Wahrheit?
Diese ist relativ. Meine Wahrheit ist, dass ich die Dinge so objektiv wie möglich beurteilen möchte. Selbst wenn ich Geräte besitze neige ich nicht dazu, diese zu verklären. Das ist ein Produkt eines über 40 Jahre verlaufenden und sehr teuren Lernprozesses. Andererseits kann ich ein umgekehrtes Verhalten bei vielen anderen Menschen beobachten. Haben sich diese für ein Produkt entschieden, so wird dieses, auch unter Hinweglassung aller Objektivität, in seinen vorhandenen oder auch nicht vorhandenen Eigenschaften verteidigt.

Sind wir der Wahrheit nun auf der Spur?
Aber sicher. Diese lautet, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Ich für mich glaube nämlich, dass meine Wahrheit die Richtige ist. Ebenso wie jeder andere wiederum seine empfundene Wahrheit als die Richtige einstuft. Im Klartext: Wenn es den Klang einer HiFi-Anlage betrifft, hat jeder seine eigene Wahrheit. Jeder kann und darf das hören, was er für gut und richtig empfindet. Im Prinzip geht es also darum, genau das zu verstehen. Wenn also jemand behauptet dass der Musikserver A oder das Kabel A besser klingst als Musikserver B oder Kabel B, so entspricht es eben seiner Wahrnehmung. Wichtig dabei ist ausschließlich die Toleranz dafür aufzubringen, dass ein anderer Mensch eben auch anders empfindet. Ob das nun objektivierbar ist spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Denn wenn jemand zur Überzeugung gekommen ist dass z.B. eine Klangschale die Sound-Güte im Raum verbessert, dann entspricht es eben seiner Wahrnehmung und ist dann für ihn auch so.

Gerade bei subjektiver Wahrnehmung, die sich wenig bis kaum durch Messungen belegen lassen, spielt die eigene Überzeugung die Hauptrolle. Wie hoch dabei die emotionalen Wellen schlagen, kann man in diesem Roon-Thread (Do router and ethernet cables affect sound quality?) bestens beobachten. Kaum ein anderes Thema emotionalisiert die Hörerschaft mehr als dieses, obwohl gerade dieses Thema bezüglich des Klanggewinns (wie immer nach meiner Wahrnehmung) im Verhältnis zu anderen Geräten einen untergeordneten Stellenwert einnimmt.

Objektivierbar ist eines: Fürchtet euren Nächsten und haltet Abstand. Die meisten von uns gehören nämlich zu "Zielgruppe". Bleibt mir gesund
Just_music
Stammgast
#1739 erstellt: 23. Mrz 2020, 12:36
gute Formulierungen... inhaltlich geht es ja nicht um Zustimmung
cappuvisionen
Ist häufiger hier
#1740 erstellt: 23. Mrz 2020, 18:32

StereJo (Beitrag #1738) schrieb:

Sind wir der Wahrheit nun auf der Spur?
Aber sicher. Diese lautet, dass jeder seine eigene Wahrheit hat. Ich für mich glaube nämlich, dass meine Wahrheit die Richtige ist. Ebenso wie jeder andere wiederum seine empfundene Wahrheit als die Richtige einstuft. Im Klartext: Wenn es den Klang einer HiFi-Anlage betrifft, hat jeder seine eigene Wahrheit. Jeder kann und darf das hören, was er für gut und richtig empfindet. Im Prinzip geht es also darum, genau das zu verstehen. Wenn also jemand behauptet dass der Musikserver A oder das Kabel A besser klingst als Musikserver B oder Kabel B, so entspricht es eben seiner Wahrnehmung. Wichtig dabei ist ausschließlich die Toleranz dafür aufzubringen, dass ein anderer Mensch eben auch anders empfindet. Ob das nun objektivierbar ist spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Denn wenn jemand zur Überzeugung gekommen ist dass z.B. eine Klangschale die Sound-Güte im Raum verbessert, dann entspricht es eben seiner Wahrnehmung und ist dann für ihn auch so.


Sehr gut beschrieben! Leider fühlt sich so mancher bemüßigt seine Wahrheit Anderen permanent als die einzige und richtige Wahrheit zu erklären...

@StereJo
Was ist das für ein Bild an der Wand auf dem gezeigten Foto mit deinem grandiosen Plattenspieler? Ist das aus einer Werbung? Wo kann man das bestellen?

VG
#Yoda#
Stammgast
#1741 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:12
@StereJo Ja, gut geschrieben und vielem kann ich nur zustimmen, aber erlaube mir zwei Anmerkungen.

StereJo (Beitrag #1738) schrieb:
Die Quelle ist definitiv ausschlaggebend, ebenso die Qualität jedes Einzelgeräts der Kette. Nur könnte der der Eindruck entstehen, dass der Cirrus selbst diesen Ansprüchen (gegenüber einem Innuos Zenith) unterlegen sei. Dessen Innenleben entspricht aber zu 100% dem eines Roon Nucleus, ebenfalls ist der darauf laufende Musikserver (Roon ROCK) in jeglicher Hinsicht auf die Audiowiedergabe hin optimiert.

Es gibt zwischen einem als Gesamtgerät auf die Audiowiedergabe optimierten Musikserver, sei es von Innuos, Aurender, Melco oder anderen und einem NUC, wo lediglich das Betriebssystem in dieser Hinsicht angepasst ist, schon noch mehr Unterschiede die klangfördernd sein können. Das Netzteil, spezielles Motherboarddesign, Vibrationsdämpfung, hochwertige und präziser getaktete digitale Ausgänge fallen mir dazu ein.

Für mich war am Innuos im Vergleich zu den anderen Musikservern besonders sexy, dass er auch als Roon Server eingesetzt werden kann und somit die Features von Roon mit einer nach meinem Hörempfinden hervorragenden digitalen Audioausgabequalität verbindet. Leider ist der Prozessor im Innuos nicht leistungsfähig genug um komplexere Roon DSP Funktionen auszuführen.

So wie ich den Signalverarbeitungsprozess von Roon verstehe, würde ich die nach meinem Empfinden (wenn auch vermutlich kleinen) klanglichen Vorteile, die mir der Innuos mit seinem hochwertigen Ethernet (Streamer) Ausgang bietet, verlieren wenn ich den Roon Core auf z. B. einen Cirrus7 Nimbini auslagere und das Signal dann vom Innuos über den Nimbini mit seinem Standard Ethernet Port an meinen Streamer/DAC/Verstärker geliefert wird. Aus Bequemlichkeitsgründen gehe ich meist mit Ethernet in meinen Ayre als Roon Endpoint. Nur wenn ich die Muse habe und konzentriert Musik genießen möchte, wähle ich lieber die USB Verbindung zum Innuos, da mein EX-8 über USB noch etwas besser klingt als über Ethernet.

Das führt mich zur zweiten Anmerkung:

Einen weiteren Hörvergleich hatte ich mit meinem (ehemaligen) PS Audio DirectStream DAC (inklusive Bridge 2) unternommen. Dieser kann simultan via USB, als auch Netzwerkeingang mit Musikdaten versorgt werden. So konnte ich den Klang von Roon Rock via Netzwerk direkt mit dem via USB über ein Notebook mit Foobar2000 vergleichen. Das Resultat: Auch hier sind die Unterschiede derart marginal, dass ich mir keine zielsichere Zuordnung der jeweiligen Quelle zutrauen würde.

Ein Klangvergleich von zwei externen digitalen Quellen, über jeweils eine andere Transporttechnologie (Ethernet vs. USB) mit einem DAC verbunden, ist problematisch, das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Bridge II Modul von PS Audio auf Conversdigital Technik basiert, ähnlich wie auch die Ethernet Module von Ayre, worauf auch die Verwendung von MConnect als Streaming Software hindeutet. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass auch der DirectStream DAC evtl. über USB etwas besser klingt im Vergleich zur gleichen Quelle über Ethernet angebunden. Natürlich kann die gleiche Problematik auch bei der genutzten Quelle vorliegen, was ein eindeutiges Urteil fast unmöglich macht.

Bleib auch Du gesund, der Virus verbreitet sich ja derzeit prächtig in und um München herum.


[Beitrag von #Yoda# am 23. Mrz 2020, 19:14 bearbeitet]
StereJo
Inventar
#1742 erstellt: 23. Mrz 2020, 19:52

cappuvisionen (Beitrag #1740) schrieb:
Was ist das für ein Bild an der Wand auf dem gezeigten Foto mit deinem grandiosen Plattenspieler? Ist das aus einer Werbung? Wo kann man das bestellen?

Nein, das Bild ist nicht aus der Werbung, wenn auch relativ bekannt. Es ist eine Aufnahme des Fotografen Steve Steigman aus den Jahr 1979 mit dem Titel: Blown away. Gekauft habe ich das Bild bei 3W-Versand.de in der Ausführung "Alu-Verbundbild" in den Abmessungen 86 x 36 cm. Der Kunstdruck wird dabei auf eine Alu-Trägerplatte aufgebracht, die hinten mit einem Rahmen versehen ist. 2 Dübel mit Schrauben in die Wand und das Bild hängt perfekt

aaa
StereJo
Inventar
#1743 erstellt: 23. Mrz 2020, 21:37

#Yoda# (Beitrag #1741) schrieb:
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass das Bridge II Modul von PS Audio auf Conversdigital Technik basiert, ähnlich wie auch die Ethernet Module von Ayre, worauf auch die Verwendung von MConnect als Streaming Software hindeutet. Deshalb könnte ich mir vorstellen, dass auch der DirectStream DAC evtl. über USB etwas besser klingt im Vergleich zur gleichen Quelle über Ethernet angebunden. Natürlich kann die gleiche Problematik auch bei der genutzten Quelle vorliegen, was ein eindeutiges Urteil fast unmöglich macht.

Korrekt ist, dass die Bridge II auf dem Design von Conversdigital beruht, wobei ich die MConnect Software nie zu streamen verwendet habe, da die Bridge II Roon certified ist. Die letzte Firmware wurde auf Grund vieler Beschwerden aus der PS-Audio Community direkt vom PS-Audio Team überarbeitet. Ich war einer der Beta-Tester zu Funktionsüberprüfung.

Zum Klangvergleich: Diesen habe ich angestellt, da in der PS-Audio Community die Ansicht vorherrschte, dass der USB-Eingang die am wenigsten gute Eingangsquelle sei. Bevorzugt wurde (zumindest verbal) die I²S Version. Für die I²S-Verbindung zum DAC gibt es z.B. den PerfectWave Transport oder auch einige Sonore Produkte.

Hier sind wir jetzt genau bei dem Thema, das "meine Wahrheit" betrifft. Die meisten dieser Aussagen haben ihren Entstehungsort rein im Kopf. Kaum jemand testet derartige Überlegungen nämlich in Realiter. Die I²S Version wird nach meiner Wahrnehmung im Forum schlichtweg auf Grund der strickten Trennung von Daten und Clock bevorzugt, da deren Frequenz nicht neu generiert, sondern von Quellgerät übernommen wird. Der Netzwerk-Anschluss wurde als die zweitbeste Möglichkeit dargestellt, als "schlechteste" aller Möglichkeiten wurde die USB-Verbindung genannt (Foren-Wahrheit).

Genau diese Theoretiker liefern sie lieber seitenlange Wort-Duelle, als selbst einen Hörvergleich anzustellen. Meine Version der Wahrheit ist, es selbst auszuprobieren. Ich habe einen Roon-Server und ich habe ebenfalls ein Notebook auf dem als einzige Software "foobar2000" installiert ist. Was liegt also näher als dieser Vergleich?

#Yoda# (Beitrag #1741) schrieb:
Deshalb könnte ich mir vorstellen..

Jetzt sind wir beim Thema: Du sprichst im Konjunktiv, denn du stellst dir etwas vor. Es ist also ein reines Gedankengebilde deines Kopfes. Aber du weist es nicht. Denn du hast den Vergleich nicht selbst durchgeführt. Ich habe den Hörvergleich durchgeführt und bin zu dem im obigen Post genannten Ergebnis gelangt. Für mich ist das somit die Wahrheit.

#Yoda# (Beitrag #1741) schrieb:
schon noch mehr Unterschiede die klangfördernd sein können. Das Netzteil, spezielles Motherboarddesign, Vibrationsdämpfung, hochwertige und präziser getaktete digitale Ausgänge fallen mir dazu ein.

Dem widerspreche ich nicht. Für mich stellt sich die Frage, ob sich diese in der Theorie verlautbarten Optimierungen so derart massiv, wie es häufig geäußert wird, auch in der klanglichen Wahrnehmung auswirken. Bei einigen Geräten kann ich das beurteilen, da ich diese besitze. Bei einem Innuos-Server kann ich das nicht. Den habe ich noch nie gehört und ich besitze ihn auch nicht.

Behauptet nun jemand, dass dieses Gerät einem NUC mit ROCK im Klang überlegen sei, so beruht diese Aussage zumeist ebenfalls auf der Annahme, dass das dahingehend optimierte Gerät schlichtweg auch besser klingen muss. Der Gedanke hat einen nicht zu leugnenden Charme. Aber ist es in der Realität auch so? Hat jemand einen NUC mit ROCK oder einen Nucleus mit dem Innuos "in echt" klanglich verglichen oder resultiert diese Wahrheit nur auf der Annahme, dass der Innuos auf Grund seines Designs überlegen klingen müsse?

Spielen wir das Spiel weiter mit einem Netzwerkkabel und einem audiophilen Switch. HIER hat der Beekhuyzen dem Silent Angel Bonn N8 eine klangliche Überlegenheit attestiert. Und der Mann sieht zumindest nicht nach einem Lügner aus. Ich kaufe also 2 Strippen In-Akustik Referenz Netzwerkkabel und den besagten Swich. Ich montiere das Teil auf die Unterseite meines Lowboards und ich verbinde den Netzwerkausgang meines Cirrus sowie meines Linn Klimax mit den In-Akustik Netzwerkkabeln. Ich nehme das Thema keineswegs auf die leichte Schulter. Schließlich habe ich für die Komponenten einige hundert Euronen ausgegeben. Nach etlichen Stunden ernsthaften Vergleichs der Kabel und des Switches komme ich zum Ergebnis, dass ich keine reproduzierbaren Unterschiede heraushören kann. Auch wenn ich mir einbilde, die eine oder Klangdifferenz ausmachen zu können reicht es schlicht nicht zur Aussage, dass ich Switch oder Kabel treffsicher zuordnen könnte.

Wovon reden wir hier: Ich rede davon, dass ich diese Teile gekauft habe, sie nach wie vor besitze und auch betreibe. Die Anlage die hier herumsteht, hat einen überschlagsmäßigen Wert von etwa 100k. Nichts wäre also günstiger, als mit dem relativ geringen Aufwand von ein paar Kabeln oder einem Switch den Klang zu optimieren. Ich wäre doch dumm, das für einen solchen Preis nicht zu tun.

Meine Wahrheit ist leider bitter. Denn ich muss mir eingestehen, dass es nicht funktioniert. Die Frage die sich mir stellt ist eher die, warum manche Menschen (sie sind in der Unterzahl) bei solchen Komponenten Unterschiede hören? Im Roon-Forum gibt es Menschen, deren Kabelverbindungen den Wert der Anlage erreichen. Zumeist bei eher nicht wirklich hochpreisigen Anlagen zu finden. Aber sie schwören Stein und Bein, dass diese Kabel oder weitere optimierten Geräte den Klang entscheiden beeinflussen. Warum ist das bei mir nicht der Fall? Obwohl ich durchaus das Gras wachsen hören kann.. Meinen Linn Akurate und meinen Linn Klimax kann ich mühelos in kürzester Zeit zuordnen. Bei meinem Naim DAC (den ich nicht mehr besitze) konnte ich ziemlich exakt aussagen, ob die Musik via USB und foobar2000 oder über den HiFiBerry Digi+ abgespielt wurde. An meinem Gehör kann es also kaum liegen.

Hier beginnt mein persönliches Rätselraten. Unterliegen all diejenigen, die Unterschiede in USB-Kabeln, Netzwerkkabeln, Switche oder NF-Kabel hören ihrer ganz eigenen, weil selbst generierten Wahrnehmung? Und warum ist das bei mir nicht so? Ich kann aber nur vermuten: Z.B. dass ein Netzwerkspieler wie ein Linn Klimax auf Grund seines extrem aufwändigen Designs nicht an diesen Optimierungen Teil hat, weil dessen Architektur von der galvanischen Trennung, der absolut differenzierten Spannungsversorgung bis hin zur extremen Abschirmung bereits selbst über alle Optimierungen verfügt?

Ich kann diese Frage(n) nicht beantworten und auch nicht lösen. Ich unterstelle einem Beekhuyzen auch nicht, dass er bewussten Nonsense erzählt. Ebenso wenig denke ich, dass all diejenigen die auf der Klanggüte ihrer "optimierten Geräte" bestehen, sich selbst etwas vormachen. Die einzig zulässige Erklärung, die in meinen Augen bzw. Ohren Sinn macht ist die, dass Menschen eben eine unterschiedliche Wahrnehmung haben. Und so lange es keine erwiesene Objektivierbarkeit gibt, kann auch niemand seine Wahrheit als die gültige darstellen.


[Beitrag von StereJo am 23. Mrz 2020, 22:31 bearbeitet]
cappuvisionen
Ist häufiger hier
#1744 erstellt: 23. Mrz 2020, 21:51
@ StereJo
Vielen Dank!
Just_music
Stammgast
#1745 erstellt: 23. Mrz 2020, 22:25
Stereo Jo,

eine Frage ist für übrig geblieben:

Wieso sollte man Elektrosmog am Lautsprecher hören so wie Du es beschrieben hast. Woher kommt diese Schussfolgerung? und der folgende Logikschluss, dass kein Elektrosmog vorhanden ist, wenn dort nix zu hören ist ?

Da benötige ich nochmal Hilfestellung.

Bei mir kann ich durch Test und Vergleiche deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen USB Kabel ausmachen. Ebenso bei auch bei NF Kabeln. Dies aber nur am Rande. Warum das bei deiner teuren Anlage nicht der Fall ist, kann ich natürlich auch nicht beurteilen.

Grüße

Lutz
#Yoda#
Stammgast
#1746 erstellt: 24. Mrz 2020, 00:08

StereJo (Beitrag #1743) schrieb:

Ich kann diese Frage(n) nicht beantworten und auch nicht lösen.

D'ac­cord, ich auch nicht!

Ich unterstelle einem Beekhuyzen auch nicht, dass er bewussten Nonsense erzählt.

Zu dem Thema nur der Fakt, dass Hans Beekhuyzen, der sich ja als "netter Onkel" in seinen Videos präsentiert, einer der lautesten Werber für MQA ist und diesbezüglich in seinem YouTube Channel des öfteren bewußt die Unwahrheit bzw. die längst widerlegte "Wahrheit" des MQA Marketing verbreitet obwohl er es eigentlich besser wissen sollte, weil er mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit z. B. das hier und die Diskussionen und Analysen auf AudiophileStyle.com über MQA gelesen hat.

Für mich hat ein Hans Beekhuyzen keinerlei Glaubwürdigkeit mehr. Ich kenne den schmalen Grad auf dem Herausgeber und Redakteure von HiFi Magazinen wandern, da ich einige von ihnen recht gut kenne. Leider ist der, mit dem ich die interessantesten Gespräche hatte vor nun fast zwei Jahren verstorben.
"HiFi-Journalisten" wie Darko oder Hans Beekhuyzen, deren Medium ausschließlich das Internet ist, haben das "Problem", dass sie von den Vergütungen für Klickraten, der Anzahl an Channel Abonnenten, hauptsächlich aber von den Werbeeinnahmen bzw. sonstigen Vergünstigungen durch die Hersteller leben müssen und somit noch abhängiger vom "Wohlwollen" der Hersteller sind als die Kollegen der Print Magazine.
StereJo
Inventar
#1747 erstellt: 24. Mrz 2020, 00:19

Just_music (Beitrag #1745) schrieb:
Wieso sollte man Elektrosmog am Lautsprecher hören so wie Du es beschrieben hast. Woher kommt diese Schussfolgerung? und der folgende Logikschluss, dass kein Elektrosmog vorhanden ist, wenn dort nix zu hören ist ?

Elektrosmog definiert sich so, dass sich neben einem reinen Audiosignal in einer digitalen Übertragungskette Störspannungen bzw. daraus resultierende Störgeräusche hinzu addieren. Also Störgeräusche, die von hochfrequent arbeitenden elektronischen Bauteilen, die es so bei analogen Geräten nicht gibt, erzeugt werden und die sich zusätzlich zum Audio-Signal im Signalweg befinden. Weil deren Abschirmung z.B. minderwertig ausgeführt wurde. Nehme ich nun das reine Audiosignal weg, arbeiten Prozessoren, Kondensatoren, IC's, DAC-Chips, Transformatoren oder RAM-Speicher natürlich weiter. Keiner dieser Bauteile stellt den Betrieb nur deshalb ein, weil aktuell kein Audiosignal transportiert wird. Und diese hochfrequenten "Sender" senden somit munter weiter. Ist das Gerät nicht gut konstruiert, so sind diese Störgeräusche hörbar. Bei einem guten Design darf das aber nicht der Fall sein. Und das kann ich natürlich ganz einfach testen, in dem ich keine Musik höre (also Stille höre), die Anlage aber im ihrem Signalweg in Betrieb habe. Solle sich eine Störfrequenz auf den Signalweg aufmodulieren, so ist diese am besten zu hören, wenn eben nur Stille transportiert wird. Nehmen wir meinen Kühlschrank. Das ist ein extra leises Modell, da er in meinem Raum steht. Im Normalfall höre ich ihn nicht, da die Musik lauter ist als dessen Störgeräusch. Stelle ich die Musik ab und der Kühlschrank läuft, so höre ich ihn sehr wohl. Manchmal höre ich aber auch extra-leise Musik. Dann höre ich auch die Störgeräusche des Kühlschranks. Bei Bedarf kappe ich dann dessen Stromversorgung mit einer schaltbaren Steckdose. Dann is Ruhe.

Höre ich nun bei angeschalteten Geräten (KEINE Musik läuft) und zusätzlich komplett aufgedrehter Lautstärke keinerlei Störgeräusche, so kann ich davon ausgehen dass die Ingenieure, die alle meine Geräte entwickelt haben, ihr Handwerk verstehen. Die sogenannte digitale Verschmutzung durch hochfrequent arbeitende Bauteile ist nicht hörbar. Hört also jemand bei Stille ein Störgeräusch, muss dementsprechend gehandelt werden. Ist es ein Brummen, so ist meist die Stromversorgung der Verursacher. Ist es aber ein Zirpen, Pritzeln oder Prasseln, wird das möglicherweise durch das im Betrieb befindliche Gerät verursacht. Die spezielle Optimierung digitaler Geräte (sie sind nämlich unisono Computer) ist also darauf ausgerichtet, möglichst wenig "digitale", sprich hochfrequente Störgeräusche zu erzeugen. Auf welche Weise das geschieht, bleibt dem Designer überlassen. Auch wenn nun ein NUC mit seiner Architektur nicht speziell "optimiert" ist bedeutet das im Umkehrschluss nicht, dass dessen digitale Störsignale deshalb hörbar sind. Ein Innous Zenith wird von seinen Designern so konstruiert, dass er besonders wenig dieser digitalen Störgeräusche emittieren soll. Was wiederum nicht bedeutet, dass die Störgeräusche anderen Fabrikate hörbar sind. Grundsätzlich kenne ich nämlich kaum einen Hersteller, der sich nicht um die Minimierung anfallender Störgeräusche sorgen würde. Egal ob es sich dabei um hochfrequente Strahler wie Prozessoren oder um Brummer, wie Netzteile handelt. Manche schreiben es eben explizit als Konstruktionsmerkmal in ihre Broschüre. Man darf aber getrost davon ausgehen, dass Hersteller wie Chord, Linn, Auralic, Astell&Kern oder T&A (sowei alle weiteren namhaften) sich dieses Themas entsprechend annehmen.

Just_music (Beitrag #1745) schrieb:
Bei mir kann ich durch Test und Vergleiche deutliche Unterschiede zwischen verschiedenen USB Kabel ausmachen. Ebenso bei auch bei NF Kabeln.

Meine Antwort wäre, ob es sich dabei um eine subjektive Wahrnehmung handelt, oder ob diese Wahrnehmung einem Blindtest standhält. Darunter verstehe ich, dass jemand anderer als du zwei verschiedene Kabel an deiner Anlage umsteckt, während du den Raum verlassen hast. Nach dem Umstecken kommst du in den Raum, hörst dir das selbe Musikstück mit der selben Passage an und schreibst auf einen Zettel, ob es sich um das Kabel A oder das Kabel B handelt. Nach 10 Versuchen ist der Versuch durchgeführt und es geht um das Ergebnis. Hast du bei 10 Versuchen 8 mal das Kabel A oder B richtig zugeordnet, hörst du einen Unterschied. Liegst du 5 mal richtig, hörst du keinen Unterschied. Denn ließe man immer das selbe Kabel eingesteckt und du würdest abwechselnd mit A oder B antworten, dann entspricht das genau dieser Trefferquote.

Ich hatte mir mal für ein paar Tage das AudioQest Diamond vom Händler geliehen. Bei der ersten Inbetriebnahme dachte ich: Aha, so kann das also klingen. Ich war beeindruckt. Dann steckte ich mein Supra USB Kabel wieder ein. Und dachte: Hmm, klingt ja auch nicht schlecht. Wieder zurück zum Diamond: Ja, super Klang. Und zurück zum Supra: Auch super Klang. Aber ich ertappte mich dabei, dass ich dem Diamond subjektiv die wohlwollendere Beurteilung zukommen ließ. Das Diamond sah genial aus, die Materialgüte war exquisit, fühlte sich deutliche wertiger an und die Haptik war einfach unschlagbar. Da kann man sogar zum Fan eines Kabels werden. Dagegen konnte mein Supra nicht anstinken.
Ich organisierte meine Frau und erklärte ihr die Problematik. Ab dann steckte sie ein paar mal die Kabel um und ich wusste nicht, welches der Kabel gesteckt war. Rate mal wie nun meine Trefferquote lag.

Zumindest habe ich daraus gelernt, dass ich beeinflussbar bin. Dadurch dass ich weiß welche Verbindung gesteckt ist. Wer das guten Gewissens für sich ausschließen kann, hat den Vorteil mit einem relativ geringen Aufwand eine Klangverbesserung hören zu dürfen. Wie bereist mehrfach erwähnt: Mir gelingt das nicht. Und wie ebenfalls erwähnt: So ein AudioQuest Diamond entspricht finanziell nicht mal 1% dem Wert meiner Anlage. Ich würde keine Sekunde zögern.

Das selbe gilt für NF-Kabel. Erst neulich habe ich meinem Klimax ein Goldkabel Edition XLR silber gegönnt. Das gelbe Sommercable hat mir einfach von der Optik weniger zugesagt, das Goldkabel gefällt mir einfach besser. Und nur weil ich keinen Klangunterschied höre, bedeutet es nicht, dass ich nicht in hochwertige Kabel investiere. Aber ich würde zu keiner Sekunde behaupten, dass ich zwischen beiden Kabeln einen Klangunterschied hören würde.
StereJo
Inventar
#1748 erstellt: 24. Mrz 2020, 00:40

#Yoda# (Beitrag #1746) schrieb:
"HiFi-Journalisten" wie Darko oder Hans Beekhuyzen, deren Medium ausschließlich das Internet ist, haben das "Problem", dass sie von den Vergütungen für Klickraten, der Anzahl an Channel Abonnenten, hauptsächlich aber von den Werbeeinnahmen bzw. sonstigen Vergünstigungen durch die Hersteller leben müssen und somit noch abhängiger vom "Wohlwollen" der Hersteller sind als die Kollegen der Print Magazine.

Ich denke, dass du damit den Nagel ziemlich genau auf den Kopf triffst. Der Darko hat eh ein paar Alleinstellungsmerkmale, die für einen audiophilen Tester höchst interessant sind. Er hört keine Klassik, keinen Jazz oder sonstige Musik mit audiophilen Anspruch, sondern nur die Musik, die man von jedem Radiosender oder Kaufhaus kennt. Zugleich gibt er unumwunden zu, niemals einen Blindtest zu machen. Er urteilt einfach subjektiv, verlautbart das auch so und steht dazu. Das hat einen für mich nicht zu leugnenden Charm, ich höre ihm in der Tat gerne zu.
Eine Empfehlung seinerseits hinterfrage ich aber eher 3 als 2 mal
#Yoda#
Stammgast
#1749 erstellt: 24. Mrz 2020, 00:59
Dieser Hinweis auf eine baldige Besprechung dürfte vermutlich eher Dein Interesse erregen.

Übrigens, es ist zwar keine aussagekräftige Hörerfahrung da nicht in deinem eigenen System, aber wenn Du dir den Innuos Zenith mal anhören möchtest, mit und ohne Umweg über den Cirrus Nimbini, kannst Du gerne mal auf ein Glas Weißbier oder Wein vorbeischauen wenn das Corona Virus soziale Kontakte irgendwann wieder zuläßt, wir wohnen vermutlich nicht allzu weit auseinander.
StereJo
Inventar
#1750 erstellt: 24. Mrz 2020, 02:42

#Yoda# (Beitrag #1749) schrieb:
Dieser Hinweis auf eine baldige Besprechung

Schade dass ich noch warten muss. Aber wenn der Mann das hört was ich höre, weiß ich wie es ausgeht.

#Yoda# (Beitrag #1749) schrieb:
kannst Du gerne mal auf ein Glas Weißbier oder Wein vorbeischauen..

Danke für das Angebot
Just_music
Stammgast
#1751 erstellt: 24. Mrz 2020, 12:03
Hallo,

zum Thema Elektrosmog war ich gedanklich nicht bei dem was die Anlage ggf. selbst produziert und über die Lautsprecher hörbar wird. Vielmehr habe ich im Zusammenhang mit den Vortex Produkten feststellen MÜSSEN (ich wollte meine vorgefertigte Meinung bestätigt wissen, dass dies einfach Unsinn und Voodoo ist), dass diese Produkte einfach funktionieren und eine deutliche Verbesserung beim Hörerlebnis erzeugen. Vermutlich aber auch nur bis zu einer angemessenen Investition in Relation zur Anlage. Der Grenznutzen nimmt sicherlich irgendwann deutlich ab.

Ich kann die Wirkungsweise der Vortex Produkte nicht erklären und verstehe Sie auch nur bedingt. Am Ende ist es mir auch egal. Ich muss nicht immer alles verstehen um einen Unterschied hören zu können.

Vorletzten Samstag musste ich bei einem der bekanntesten Händlern in Deutschland einmal mehr erfahren, dass eine sehr teure Anlage keinesfalls Garant dafür ist eine überzeugende Vorstellung zu liefern Eine Anlage die preislich näher an 200.000 als 100.000 Euro lag. Eine gut zusammen gestellte Anlage für unter 20.000 Euro spielt ganz sicher kein Deut schlechter..

Ich kann für mich ganz deutlich Unterschiede zwischen USB Kabeln hören. Das Audioquest Diamond hatte ich auch einmal und es ist kein tolles, sondern nur ein Kabel mit gutem Marketing. Bevor ich mich für das Habst Ultra III entschieden habe, hatte ich zwei weitere Kabel getestet die sich ebenfalls vom Diamond abgesetzt hatten.

Bei NF Kabeln habe ich vergleichbare Ergebnisse erzielt ohne jetzt ins Detail gehen zu wollen.

Bei mir bleiben weiterhin einige Fragen offen, warum Du (Stereo Jo) an deiner teuren Anlage hier keine Unterschiede hören kannst. Ich hoffe für dich jedenfalls, dass die Anlage auf einem höheren Niveau spielt als das was ich bei dem Händler gehört hatte.

Grüße
Lutz
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