Thread für aktive Regallautsprecher

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Prim2357
Inventar
#51 erstellt: 28. Jan 2023, 09:36

Kitrynski (Beitrag #49) schrieb:
@Prim2357
Es versteht sich wohl von selbst, dass passive Lautsprecher mit deutlich weniger Teilen seltener kaputt gehen, als Aktive.
Aber Passive brauchen Verstärker, ggf. Vor-, Endstufe, DAC, Streamer etc., die ja auch kaputt gehen können und nur wenn man diese Geräte miteinbezieht, ist der Vergleich fair?


Ja ich finde der Vergleich ist fair, auch wenn man die externen Teile bei den Passiven mit einberechnet.
In meiner Hifi "Karriere" hatte ich bezüglich Verstärker erst einen Defekt, da war der Amp über 35 Jahre alt....
Bei anderen Einzelkomponenten hatte ich noch nie einen Ausfall, lediglich ein Olive 4 HD (wen wunderts, All In One Gerät, Vorverstärker, DAC, Internetradio, CD Ripper, Festplatte integriert usw.) segnete nach kurzer Zeit das Zeitliche.

Es ist ja nicht nur bei mir so, wenn man etwas recherchiert werden diverse Probleme und Problemchen zu Tage treten.

Ach fast vergessen, einen Defekt hatte ich doch noch, ein Aktivsubwoofer, auch zum Glück in der Garantiezeit, und ich bekam kostenlos eine Ersatzelektronik welche ich selbst wechseln durfte, Hurra, mache ich doch gerne..

Die NuPro und alles Aktive kommt bei Nubert übrigens komplett aus China,
nur die Passivserien nicht.

Ist ein Punkt welcher einem egal sein kann, nicht sein sollte, aber diese Last müssen ja erst die nächsten Generationen tragen, also was solls...
JULOR
Inventar
#52 erstellt: 28. Jan 2023, 13:47
Elektronik geht bei mir öfter mal kaputt. Aktivmodul im Subwoofer, 3x AVR. Die Hälfte davon in der Garantiezeit und wurde auch unproblematisch behoben. Beim Rest war es fraglich, ob sich die Reparatur lohnt. HDMI-Board tauschen, Subausgang defekt, ebenfalls auf elektronischer Ebene.
Ein Stereoverstärker oder einfach die Endstufe in der Box sind da vergleichsweise robust. Aber je mehr Mikroelektronik dabei ist, desto anfälliger werden die Teile aus meiner Sicht.
Ich glaube nicht, dass aktive Komplettlösungen da anfälliger sind. Aber lassen sich im Zweifelsfall schwerer austauschen. Das sollte auch klar sein, dass Komplettlösungen weniger flexibel sind als Einzelkomponenten.

Anderes Thema:
Habe gerade gesehen, dass die Dynaudio Focus 10 Dirac und Roon unterstützen (die Focus XD kann das nicht). Ist natürlich wieder eher Komplettlösung, klingt aber spannend. Man benötigt dann nicht noch Vorstufen oder Extrakisten mit DSP. Und sie funktioniert ohne den Dynaudio Hub.


[Beitrag von JULOR am 28. Jan 2023, 14:24 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#53 erstellt: 28. Jan 2023, 14:04
Nach der misslungenen Aktion mit Dynaudio Xeo 10 erwarte ich jetzt ein Pärchen Q Acoustics M20.
Ein völlig anderes Preissegment natürlich (die UVP von Dynaudio 1500€, von Q Acoustics 600€), aber ich bin bis zur Preisobergrenze von etwa 2000€ für vieles offen.
Teuer ist auch nicht automatisch gut und günstig schlecht.
Außerdem habe ich mal die kleinere, passive Schwester von diesem Lautsprecher gehört - die 3010i und war ziemlich erstaunt über die gebotene Klangkultur und sehr gelungene Abstimmung der Briten, die angesichts des Preises schon beinahe Richtung unverschämt gut ging.
Mal schauen, ich bin gespannt.

Gruß,
Kitrynski
superpink
Schaut ab und zu mal vorbei
#54 erstellt: 02. Feb 2023, 11:18
@kitrynski

Sind die M20 bereits eingetroffen? Ich bin sehr auf dein Bericht gespannt. Was man sonst so hört klingt ja sehr vielversprechend.
JULOR
Inventar
#55 erstellt: 02. Feb 2023, 13:20
interessant ist, dass sie einen Schalter zur Anpassung für wand- und ecknahe Aufstellungen bietet.
Allerdings finde ich es übertrieben, dass die M20 als "kabelloses" Musiksystem angepriesen wird, nur weil sie olles Bluetooth mit an Bord hat. Ansonsten gibt es viele kabelgebundene Eingänge an der Box. Selbst die zweite Box muss kabelgebunden angeschlossen werden.

Klanglich würde mich das aber auch interessieren. Die passiven Q-Acoustics sind ja schon ziemlich gut.
audi-o-phil
Inventar
#56 erstellt: 02. Feb 2023, 13:26
Hoffe mal, der Thread bleibt auf der geplanten Spur. Könnte eine interessante Quelle werden.

Seit einigen Monaten spielen bei mir aktive Monitore von HEDD. Was mir an dieser Firma gefällt: Die Geräte werden in Berlin entwickelt und dort auch produziert. Das unterstütze ich gern, wenn der Rest auch passt.

Ich hatte nach ein paar Stunden tatsächlich einen Defekt am DSP Board. Monitor ging zu Thomann, dann nach Berlin und wieder zurück. Board getauscht. Dauer keine 2 Wochen (war positiv überrascht). Laut Thomann laufen die Teile für gewöhnlich ohne Probleme.

Aus meiner Sicht eignen sich die Monitore sehr gut für den privaten Gebrauch. Sind zudem sauber und hochwertig lackiert. Bei mir spielen aktuell die HEDD Type 07 MK2 im dedizierten Hörraum (2,8 m Stereodreieck). Wer wegen der Bezeichnung "Nearfield" bedenken bezüglich der möglichen Pegel hat... vergesst es! Damit könnte man sich ganz locker das Gehör wegschießen. Der HT hat zudem einen kleinen Waveguide. Das hilft natürlich etwas über die Distanz.

Die möglichen DSP Anpassungen finde ich sinnvoll gewählt und erleichtern die Integration in den Raum. Es gibt aber auch kleine Hürden für den privaten Gebrauch: nur XLR Anschlüsse (Analog und AES EBU). Es handelt sich eben nicht um ein All-in-One System mit AirPlay, Cast, Streaming Services, HDMI, Fernbedienung, etc. - Dafür klingen sie unverschämt gut

Edit: Mein Avatar Bildchen zeigt übrigens keine HEDD.


[Beitrag von audi-o-phil am 02. Feb 2023, 13:45 bearbeitet]
audi-o-phil
Inventar
#57 erstellt: 02. Feb 2023, 14:45
Würde ich mich für einen aktiven HiFi-Lautsprecher interessieren, würde ich zumindest einen Blick auf die Buchardt A500 werfen:
https://buchardtaudi...riant=42397797318913
imLaserBann
Inventar
#58 erstellt: 02. Feb 2023, 19:30
Für das Aufpeppen des Fernsehtons scheinen sich Soundbars durchgesetzt zu haben. Das Angebot an aktiven Regallautsprechern mit hdmi-Eingang finde ich eher erstaunlich übersichtlich.

Ich denke, es könnte nochmal einen Hype hin zu aktiven Regallautsprechern auslösen, wenn es einen standardisierten Weg gäbe, um sie vom TV aus anzusprechen, ohne Probleme mit der Synchronisation zum Bild und ohne Verbindungskabel zwischen den Lautsprechern.

Interessant finde ich auch, dass im Monitor-Bereich jetzt auch vermehrt auf DSP und damit auf integrierte Wandler gesetzt wird. Wobei mir dort auch weniger schnell die Formate und Protokolle durchgewechselt zu werden scheinen.
Kitrynski
Stammgast
#59 erstellt: 03. Feb 2023, 12:58
Feedback zu Q Acoustics M20

Seit 3 Tagen bei mir in Betrieb.
Verbunden mit einem Lautsprecherkabel (von Triangle - Silver Ghost), da Master/Slave Prinzip.
Zuspieler: Omnia Streamer von NuPrime mit DAC über Cinch (auch hier keine Standard-NF-Strippe).
Falls jemand an der Wirksamkeit von guter Verkabelung zweifelt - Bitte die beiden Infos einfach ausblenden.
Ansonsten über Lichtleiter am Fernseher.

Mein Klangeindruck:

Sehr kultiviert, natürlich, luftig, mit guter Auflösung und viel Detail, wenig "Kistenklang".
Der Hochton ist sauber und gut ausbalanciert, keine nervenden Schärfen, keine Mattigkeit, entsprechend der Preisklasse natürlich nicht das letzte Wort an Superhochton, aber insgesamt sehr zufriedenstellend und aufschlussreich im Hören, was Detailreichtum betrifft.
Hervorheben möchte ich den wirklich sehr guten, verfärbungsarmen Mitteltonbereich mit hervorragender Sprachverständlichkeit und klaren Konturen beim Gesang - irgendwie typisch britisch.
Entsprechend ist die Audio-Unterstützung für den Fernseher sehr angenehm und dürfte jeder Soundbar in dieser Preisklasse überlegen sein.
(Außer beim Bass)
Der Bass hat gemessen an der Gehäusegröße ausreichend Tiefe, Kontrolle und Gewicht, ihm fehlt jedoch zumindest in meinem 27 Quadratmeter großen Wohnzimmer etwas an Substanz und Durchschlagskraft.
Fairerweise muss man aber sagen, dass hier kaum bis keine Betonung vom Oberbass stattfindet, was bei kleineren Lautsprechern die Hersteller sehr gerne tun und somit mehr Bassgewicht vortäuschen.
Die Spielfreude ist gut, Rhythmusgefühl ebenfalls, rockige Nummern haben durchaus Drive und klingen mitreißend.
Die Grobdynamik ist nach meinem Empfinden absolut in Ordnung, Tiefenstaffelung auch, es sind jedoch keine herausragenden Merkmale dieser Lautsprecher... eher Klassendurchschnitt.
Der Gesamteindruck ist insgesamt sehr homogen und erwachsen, hier wurde erstaunlich wenig geschummelt, gerade rein akustische Aufnahmen verraten einen für die Preisklasse wirklich ungewöhnlich hohen Maß an Klangkultur und Natürlichkeit.

Für Räume bis schätzungsweise 20 Quadratmeter eine absolute Empfehlung meinerseits (solange man kein "Bassfetischist" ist), darüber hinaus in Kombination mit einem Subwoofer.
Ich bin zwar kein großer Fan von Subwoofern, aber der Lautsprecher gefällt mir so gut, dass ich tatsächlich überlege ihn in Ergänzung mit einem Woofer (Q Acoustics 3060s zum Beispiel?) zu behalten.

Gruß,

Kitrynski


[Beitrag von Kitrynski am 03. Feb 2023, 13:01 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#60 erstellt: 03. Feb 2023, 19:20
Bei der Entwicklung hat auch Fink Audio Consulting aus Essen mitgearbeitet, mehr Europa + China als typisch britisch! Wer mal die Gelegenheit hat den Q 500 zu hören wird begeistert sein Design und Ton Spitze!
Gruß
Rainer
Zweck0r
Moderator
#61 erstellt: 03. Feb 2023, 20:30

Kitrynski (Beitrag #59) schrieb:
Feedback zu Q Acoustics M20


Warum kombinierst Du nur billige Lautsprecher mit absurd überteuerten Kabeln, und gibst höherpreisigen Aktivlautsprechern mit handfesten technischen Vorteilen nicht einmal eine Chance ?

Hast Du die teureren Modelle von z.B. Abacus, KEF, Nubert, Buchardt etc. überhaupt angehört ?
Kitrynski
Stammgast
#62 erstellt: 03. Feb 2023, 21:34
@ZweckOr
Ich weiß nicht, was Du unter "billig" verstehst... für mich sind Q Acoustics M20 keinesfalls "billig", es sind preiswerte Aktivlautsprecher mit erstaunlichem Preis-Leistung-Verhältnis...hast Du Sie überhaupt gehört und ist das nicht etwas überheblich?
Bei "Who will comfort me" von Melody Gardot ist mir vorhin fast die Kinnlade heruntergefallen - Die Stimme der Sängerin war völlig losgelöst von den Lautsprechern mitten im Raum wie festgenagelt und absolut authentisch und sauber, man konnte fast ihren Lippenbewegungen beim Singen folgen... wüsstest Du den Preis nicht, würdest Du ihn vermutlich nicht mal ansatzweise korrekt erraten.

Ich habe mal vor vielen Jahren einen NAD 3020 Verstärker für 400 Deutsche Mark betreiben, eine olivgrüne, unscheinbare Plastik-Kiste mit billigen Drehreglern (beim Anheben lösten sich schon mal die Standfüße!) und sie war fast jedem fetten Vollmetall-Gehäuse Sony, Denon, Yamaha und wie sie alle heißen für das 2-3 Fache in puncto Musikalität und Spielfreude dennoch überlegen... nein, teuerer ist nicht immer besser.

Meine Verkabelung ist mir noch aus der Zeit meiner Passiv-Stereoanlage übrig geblieben, wieso sollte ich sie nicht benutzen?
Extra angeschafft habe ich sie dafür nicht.

Und wer sagt, dass ich teureren Aktivlautsprechern keine Chance gebe, ich habe doch in diesem Thread darüber berichtet die Dynaudio Xeo 10 getestet zu haben, die haben eine UVP von 1500€ und sind somit teurer gewesen als ein Paar Nubert NuPro X 3000 RC.
Und wie schon früher erwähnt, Abacus hatte ich auch schon im Visier, aber dieser Hersteller verfolgt anscheinend eine ziemlich spezielle Philosophie, der ich nicht ganz folgen will, ein Cinch Eingang und das war's?

Ich suche keine Prestigeobjekte, keine Leistungsmonster, keine angesagte Marken, nach meiner Auffassung ist der Preis auch nicht automatisch ein Qualitätssiegel, habe schon genug Zeug für sehr viel Geld gehört, das ich für 1/3 des Preises nicht haben wollte.

Ich bin auf der Suche in einem für mich bis vor kurzem unbekannten Bereich der Aktiven und bin bereit ohne Vorurteile auch die sogenannten "Budget-Produkte" unter die Lupe zu nehmen.
Die Q Acoustics M20 ist schon mal eine dicke Überraschung!

Gruß,

Kitrynski
audi-o-phil
Inventar
#63 erstellt: 03. Feb 2023, 23:15

Zweck0r (Beitrag #61) schrieb:
…z.B. Abacus, KEF, Nubert, Buchardt etc. …

Vielleicht melden sich noch ein paar echte Nutzer.
Kitrynski
Stammgast
#64 erstellt: 04. Feb 2023, 00:03

audi-o-phil (Beitrag #63) schrieb:

Zweck0r (Beitrag #61) schrieb:
…z.B. Abacus, KEF, Nubert, Buchardt etc. …

Vielleicht melden sich noch ein paar echte Nutzer.


Ich würde mich auch über jeden "Unechten" freuen, alle Beträge über aktive Regallautsprecher, die ohne einen externen Verstärker auskommen, sind hier herzlich willkommen.
Von "billig" bis zu exorbitant teuer meinetwegen.


[Beitrag von Kitrynski am 04. Feb 2023, 00:04 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#65 erstellt: 04. Feb 2023, 00:27

Kitrynski (Beitrag #62) schrieb:

Bei "Who will comfort me" von Melody Gardot ist mir vorhin fast die Kinnlade heruntergefallen - Die Stimme der Sängerin war völlig losgelöst von den Lautsprechern mitten im Raum wie festgenagelt und absolut authentisch und sauber, man konnte fast ihren Lippenbewegungen beim Singen folgen..

Vieles steht und fällt aber auch mit der Aufnahme. Habe es mir gerade mal mit meinen Canton Vento 896 angehört und es klingt auch hier fantastisch. Klar, sollte es auch. Aber bei vielen Songs können die besten Lautsprecher leider auch nicht all zu viel retten.


Kitrynski (Beitrag #62) schrieb:

Ich suche keine Prestigeobjekte, keine Leistungsmonster, keine angesagte Marken, nach meiner Auffassung ist der Preis auch nicht automatisch ein Qualitätssiegel, habe schon genug Zeug für sehr viel Geld gehört, das ich für 1/3 des Preises nicht haben wollte.

Ich bin auf der Suche in einem für mich bis vor kurzem unbekannten Bereich der Aktiven und bin bereit ohne Vorurteile auch die sogenannten "Budget-Produkte" unter die Lupe zu nehmen.
Die Q Acoustics M20 ist schon mal eine dicke Überraschung!

Ich finde günstigere Produkte die deutlich über ihrer Preisklasse performen auch immer interessanter als sehr teure die dafür kaum noch was bringen. Gerade im Audio-Bereich zahlt man irgendwann ja Unsummen für fast nix. Und dann steht und fällt es eben auch noch mit dem Musik, dem Raum, sonstigen Komponenten und der Quelle. Und über all das kann man sicher noch zu genüge streiten.

Von Q-Acoustics hatte ich bisher nur die 3030i angehört und die fand ich auch überraschend gut für ihre Preisklasse. Klingt so als ob das auf die M20 auch zutrifft.

Warum bist du kein Fan von Subwoofern? Subwoofer sind toll
Bei solchen Lautsprechern auch unabdingbar mMn. Alles was nicht bis mind. 30Hz runter kommt bei -3dB braucht einen Sub. Zumindest für mich. Die Vento sind so eben an der Grenze dass ich sie ohne Sub betreiben kann. Da ein Sub im Gesamtsystem eh vorhanden ist kann ich es ja schnell umschalten.

Was bei Canton sicherlich einen Versuch wert wäre sind die Smart Vento 3 (ggf. S2) oder wenn es bezahlbarer sein soll die Smart GLE S3. Wenn ich meine Erfahrungen mit den passiven Vertretern mitnehme, hat die neue GLE Serie technisch auch viel mit den alten Ventos gemein. Das schlägt sich natürlich im Klang nieder. Oder die Smart Townus 2 für nur etwas weniger.
Was mir bei den Aktivlautsprechern bei Canton momentan noch nicht so gefällt ist der durchaus saftige Aufpreis gegenüber vergleichbaren passiven Lautsprechern. Anderseits, wenn man einen hochwertigen Verstärker dazu rechnet der dafür entfällt kommt man am Ende auch wieder aufs gleiche hinaus. Was ich bei Canton gut finde ist die Erweiterbarkeit. Man kann es ja auch zu einem Mehrkanal-System aufrüsten.


[Beitrag von Marcel21 am 04. Feb 2023, 00:40 bearbeitet]
Peppermint-PaTTy
Inventar
#66 erstellt: 04. Feb 2023, 10:54
Ich würde gerne dazu ermutigen, sich für 50€ mal ein Testpaket von Abacus mit der C-Box 3 oder 4 zu gönnen. Abacus C-Box
Beide Lautsprecher sind noch (etwas) kleiner als die zugegebenermaßen schöne M20, spielen aber deutlich tiefer und klingen m. E. sehr gut.
Und dass es sich um eine hiesige Firma mit tollem Service handelt, ist ja auch nicht so verkehrt.
Kitrynski
Stammgast
#67 erstellt: 04. Feb 2023, 16:51
@Marcel21
Ja, an Aktive von Canton habe ich auch schon gedacht (GLS hat wohl ein besonders gutes Preis-Leistung-Verhältnis, auf jeden Fall besser als Vento), habe da aber gewisse Vorbehalte/Vorurteile, die noch aus meiner Passiv-Zeit stammen.
(Und womöglich jetzt kaum noch zutreffen, zumal man bei aktiven Canton ja entsprechende Einstellmöglichkeiten hat)
Der Alu-Hochtöner der früheren Tage von Canton war nicht mein Fall, ja präzise, detailreich und strahlend, aber eben mitunter auch giftig (zumindest in meinen Ohren), bei hellen Aufnahmen (und die sind gar nicht selten) konnte ich Canton Lautsprecher nur eine gewisse Zeit ertragen.

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Subwoofer... aber...
Ein aktiver Subwoofer ist ein weiteres, gar nicht so kleines Gerät, das gerade korrekt positioniert einiges an Platz braucht und auch an die Steckdose muss und weiteres Kabel dazu kommt.
Das widerspricht etwas meinem minimalistischen Ansatz mit so wenigen Kisten wie möglich auszukommen.

Besonders problematisch wird's, wenn die Übernahmefrequenz relativ hoch eingestellt werden muss, dann kann man einen Subwoofer ja orten und er müsste streng genommen zwischen den beiden Lautsprechern positioniert werden, was die Sache dann in der Praxis oft ad absurdum führt.
(Sideboard, Lowboard etc.)

Die Q Acoustics M20 gefallen mir aber so gut, dass ich tatsächlich über die Ergänzung mit einem Subwoofer ggfs. nachdenken werde.
Das wird sich aber noch zeigen, ich ziehe in wenigen Monaten um, das Wohnzimmer wird etwas kleiner ausfallen und hat Schrägen - dadurch gibt es einiges an Kubikmeter Luft weniger zu bewegen und vielleicht reicht mir die Kombi auch ohne zusätzliches Bassmodul.

Ja, Du hast schon recht die Aufnahme eines Stücks ist mitentscheidend für den Höreindruck (und das besagte Beispiel von Melody Gardot ist wirklich toll aufgenommen), dennoch muss ein Lautsprecher erstmal grundsätzlich die Fähigkeiten mitbringen so überzeugend menschliche Stimme im Raum abzubilden, die Q Acoustics können das, die kleine Nubert nicht.
Ich werde sie erstmal behalten und natürlich dennoch weitere Beiträge hier mit Interesse verfolgen.

Gruß,

Kitrynski
Kitrynski
Stammgast
#68 erstellt: 04. Feb 2023, 17:56
Abacus...1000€ für C-BOX 4 und dann mindestens das gleiche nochmal für eine Vorstufe, wenn man eine vernünftige Vielfalt an Konnektivität haben und kein Klangpotenzial verschenken möchte.
(Es wird stets betont es soll sich um eine hochwertige Lösung handeln, die ruhig mehr als die Lautsprecher kosten darf)
Die hauseigene Lösung Preamp 14 schlägt mit 1600-2000& zu buche...
Da frage ich mich auch - wieso nicht sofort ein Verstärker plus passive Lautsprecher, an der Anzahl der Kisten ändert sich rein gar nichts?
Hätten die Abacus wenigstens einen vollwertigen Cinch- plus optischen Anschluss, dass man wenigstens Streamer/DAC und Fernseher anschließen kann ohne ein zusätzliches, kostspieliges Gerät erwerben zu müssen...nein, danke.


Gruß,

Kitrynski
Prim2357
Inventar
#69 erstellt: 04. Feb 2023, 18:47
Musst ja nicht, War nur ein Vorschlag.
Es gibt halt für alles Interessenten und einen Markt.
Du willst beispielsweise Aktivlautsprecher bei welchen alles integriert ist,
ich hingegen würde das nie in Betracht ziehen.

Gut das wir so viel Auswahl haben, da findet jeder sein Produkt.

VG
Peppermint-PaTTy
Inventar
#70 erstellt: 04. Feb 2023, 19:14
Das sehe ich ähnlich und man muss ja nun wirklich nicht den Vorverstärker desselben Herstellers nehmen.
Es gibt zum Glück so viele gute Möglichkeiten.
Moonlightshadow
Inventar
#71 erstellt: 04. Feb 2023, 20:43

Peppermint-PaTTy (Beitrag #70) schrieb:
Das sehe ich ähnlich und man muss ja nun wirklich nicht den Vorverstärker desselben Herstellers nehmen.
Es gibt zum Glück so viele gute Möglichkeiten.


Fürs Geld ist der Preamp 14 ein richtig guter Vorverstärker. Da genügt schon ein Blick unter die Haube. Bei anderen Herstellern muss man deutlich mehr hinlegen, um ein ähnlich professionellen technischen Aufbau zu bekommen. Hätte ich nicht schon eine Vorstufe von Bryston, wäre dies eine der Optionen, welche ich zum Betrieb meiner Focal Monitore in Betracht ziehen würde.


[Beitrag von Moonlightshadow am 04. Feb 2023, 21:14 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#72 erstellt: 04. Feb 2023, 21:14
Wenn man eine günstige und gute Vorstufe sucht würde ich einen Blick in den Kopfhörer-Bereich empfehlen. Nutze hier z.B. einen Loxjie D30 als DAC mit Kopfhöreverstärker und der hat auch einen Line-Out direkt vom DAC den man mit festem oder variablen Pegel betreiben kann. Und so ein DAC ist ja auch nicht mehr als eine Vorstufe.
Messtechisch sind diese Geräte super und um die 200€ zu haben. Eine nennenswerte Alternative wäre hier auch der Topping DX3 Pro+. Zusammen mit einem Gerät wie dem Wiim Mini hätte man dann auch ein ordentliches Streaming-Setup. Macht vielleicht optisch nicht so viel her wie ein Streamer in Rack-Taglicher Form, erfüllt aber den gleichen Zweck.

Und wenn man mal einen Kopfhörer versorgen will hat man auch etwas passendes parat.

Ich würde eher davon abraten vierstellige Beträge für so ein Gerät auszugeben. Es sei denn es hat ein entsprechendes Feature-Set. Wenn wir hier z.B. von einer Mehrkanal-Vorstufe reden mit Raumkorrektur, Dekodierung von Dolby und DTS Formaten usw., ok, das ist noch mal was anderes.


Kitrynski (Beitrag #67) schrieb:
@Marcel21
Ja, an Aktive von Canton habe ich auch schon gedacht (GLS hat wohl ein besonders gutes Preis-Leistung-Verhältnis, auf jeden Fall besser als Vento), habe da aber gewisse Vorbehalte/Vorurteile, die noch aus meiner Passiv-Zeit stammen.
(Und womöglich jetzt kaum noch zutreffen, zumal man bei aktiven Canton ja entsprechende Einstellmöglichkeiten hat)
Der Alu-Hochtöner der früheren Tage von Canton war nicht mein Fall, ja präzise, detailreich und strahlend, aber eben mitunter auch giftig (zumindest in meinen Ohren), bei hellen Aufnahmen (und die sind gar nicht selten) konnte ich Canton Lautsprecher nur eine gewisse Zeit ertragen.

Es stimmt schon, dass die Canton eher auf der helleren Seite unterwegs sind. Auch heute noch.
Ich nehme da dann gerne ein bisschen Hochton raus, das geht mit aktiven wie passiven relativ einfach und schadet der Gesamtperformance nicht.

Generell finde ich es per DSP sinnvoller ein bisschen was wegzunehmen was zu viel da ist, als etwas hinzuzufügen, was nicht da ist. Denn das sorgt eher für ungewünschte Nebeneffekte und steigert die Last auf Seiten der Lautsprecher und der Verstärkers (auch wenn das eine Einheit ist).

Zu viel Rücksicht auf zu helle Aufnahmen würde ich allerdings auch nicht nehmen. Hat man die Abstimmung darauf ausgerichtet klingen dunklere Aufnahmen zu dumpf. Wenn man also nicht ständig an den Reglern drehen möchte muss man hier das richtige Mittelmaß finden.


Kitrynski (Beitrag #67) schrieb:

Grundsätzlich habe ich nichts gegen Subwoofer... aber...
Ein aktiver Subwoofer ist ein weiteres, gar nicht so kleines Gerät, das gerade korrekt positioniert einiges an Platz braucht und auch an die Steckdose muss und weiteres Kabel dazu kommt.
Das widerspricht etwas meinem minimalistischen Ansatz mit so wenigen Kisten wie möglich auszukommen.

Besonders problematisch wird's, wenn die Übernahmefrequenz relativ hoch eingestellt werden muss, dann kann man einen Subwoofer ja orten und er müsste streng genommen zwischen den beiden Lautsprechern positioniert werden, was die Sache dann in der Praxis oft ad absurdum führt.
(Sideboard, Lowboard etc.)

Aufstellung ist natürlich immer so ne Sache. Bei meinem Setup am Schreibtisch mit den Aktivlautsprechern + Subwoofer habe ich den unter dem Schreibtisch platziert, da ist Platz und das klingt auch gut. Wenn man diese auf einem Sideboard platziert, dann wäre links oder rechts daneben meist recht unproblematisch.

Bei der Trennfrequenz würde ich mir keine großen Sorgen machen. Wenn man gescheite Lautsprecher als Ausgangslage hat die auch ohne Subwoofer ganz gut funktionieren, dann kann man diese auch entsprechend niedrig trennen. Ich würde bei Kompaktlautsprechern im Raum 80-90Hz anpeilen, im Nahfeldbetrieb oder mit Standlautsprechern wären auch 60Hz denkbar. Nutze ich im Wohnzimmer auch so. Mein Schreibtisch-Setup ist leider nicht sauber getrennt, der Sub setzt unterhalb von 100Hz ein, aber die Lautsprecher spielen auch im Vollband mit. Funktioniert hier trotzdem gut, weil das Timing passt. Wenn das nicht der Fall wäre, kann das natürlich auch ein Griff ins Klo sein. Kann man nur ausprobieren.
Peppermint-PaTTy
Inventar
#73 erstellt: 04. Feb 2023, 21:17
Mir ging es auch nicht darum, den Abacus Preamp 14 zu kritisieren, denn ich denke ebenfalls, dass dieser gut ist. Ich meinte nur, dass man die C-Box ja nicht zwingend mit diesem verbandeln muss. Es gäbe ja noch andere Optionen, die z. B. günstiger und kleiner sind und vielleicht auch als schöner empfunden werden
xlupex
Inventar
#74 erstellt: 05. Feb 2023, 14:11
Hallo Kitrynski,
wie hast du die M20 denn eigentlich aufgebaut? Klassisches Stereosetup oder eher die Wohnzimmer-Sideboard-Variante?
Hältst du die M20 auch für eine Wandaufhängung für geeignet?
Bei mir stellt sich immer mehr heraus dass Wandlautsprecher eine Menge meiner Probleme lösen könnten.
Hat jemand Erfahrungen mit Wandlautsprechern, ggf. sogar Aktive?

Ich habe noch Wandhalterungen für Genelec 8020 oder 8030, die würde ich aber vermutlich nur ungerne im Fernfeld hören wollen.

Grüße
Ralf

Edit:
Mir ist grade die große Tiefer der M20 aufgefallen, das ist natürlich eher nix für ne Wandmontage...
Ich habe n Video der Dynuadio Xeo10 (?) gesehen, die ist nur wenig mehr als 10cm tief, das sollte besser passen


[Beitrag von xlupex am 05. Feb 2023, 16:06 bearbeitet]
Kitrynski
Stammgast
#75 erstellt: 05. Feb 2023, 18:35
@xlupex

Ich betreibe die Q Acoustics M20 auf dem Sideboard mit etwa 15 cm Abstand zur Rückwand und 1,50 m zueinander, zum Aufhängen sind sie nach meiner Einschätzung wenig geeignet.

Dynaudio Xeo 10 könnte tatsächlich Dein Problem lösen, nur halb so tief wie die Q Acoustics M20 kannst Du darüber hinaus ihre Bodenplatte abmontieren und die spezielle Bassreflexöffnung strahlt nach unten ab und stört sich nicht an der direkten Nachbarschaft zur Wand.
Außerdem sind auch die Anschlüsse in einer Vertiefung so angeordnet, dass eine Wandaufhängung sehr erleichtert wird.

Bei mir hat's mit dem Bass nicht gepasst, muss aber nichts heißen, vielleicht ist es bei Dir ganz anders.

Gruß,

Kitrynski
imLaserBann
Inventar
#76 erstellt: 06. Feb 2023, 14:39
Bei Klipsch wurde die Runde der "aktiven Regallautsprecher" The Fives und The Sixes inzwischen auch erweitert um The Sevens und The Nines.
Moderne Technik im Retro-Design. Letztere sind mit fast 50 cm x 25 cm dann schon ausgewachsene Kompaktlautsprecher.
Eleassar
Stammgast
#77 erstellt: 09. Feb 2023, 17:22
Hallo zusammen,

da Abacus Lautsprecher hier im Forum nicht so verbreitet sind, gebe ich für die kleinen mal mein Feedback.

Ich betreibe die Abacus C-Box 4 seit mehreren Jahren an meinem Schreibtisch, da sie zum Glück nicht sehr tief gebaut sind. Wandabstand ca. 10-15 cm. Quellgerät ist der PC, Khadas Toneboard als DAC und JDS Labs Atom als Vorstufe bzw. auch als KHV.

Wenn BT oder Streaming anderweitig gewünscht wird, gibt es ja von verschiedenen Herstellern genug Möglichkeiten.

Die Lautsprecher habe ich mit den günstigen K&M Tischmodul stehen, damit der Hochtöner auf Ohrhöhe ist.

Das beste an der C-Box ist imho, dass der Klang völlig losgelöst vom Lautsprecher ist, egal ob im Nahfeld oder auch aus einigen Metern Entfernung. Beispiel, Vogelgezwitscher, oder wenn es im Film an der Tür klopft etc. das klingt so echt, dass ich oft den Kopf gedreht habe und dachte, dass kommt irgendwo aus der Wohnung. Sie kann sehr tief spielen, allerdings rumst es nicht so wie mit einem Subwoofer. Ich habe auch noch kein Genre gehört, wo sie mich nicht zufrieden stellt. Hardrock, Techno oder auch Klassik, klingt alles sehr gut. Ich würde mir definitiv keine anderen Lautsprecher für den Schreibtisch kaufen, da fehlt mir Nichts.

Für größere Zimmer müsste natürlich ein Subwoofer oder größere Lautsprecher her, da fehlt es ihr an Volumen. Leider kann ich bei mir im Wohnzimmer keine Lautsprecher vernünftig stellen, so kam nur eine Soundbar in Frage, sonst würden da bestimmt die Cortex oder Trifon stehen. Würde die auch gerne mal hören.

Im Übrigen, die Verarbeitung der C-Box 4 und der Service sind sehr gut, hatte schon einige Male mit Herrn Sonder telefoniert und auch geschrieben. Hatte mir auch erst das Testpaket bestellt.
Kitrynski
Stammgast
#78 erstellt: 09. Feb 2023, 23:22
@Eleasser

Sehr viel, was ich bisher über Abacus gelesen/gehört habe, ist mir sympathisch und ihre sehr gute Klangqualität möchte ich in keinster Weise in Abrede stellen, aber es bleibt wie schon geschrieben der entscheidende Knackpunkt:

Ohne eine Vorstufe ist die Nutzung praktisch auf einen einzigen Zuspieler eingeschränkt und somit nicht wirklich praxisgerecht, ich will ja die Anzahl der "Kisten" so weit es geht, minimieren.
Streng genommen, könnte man anstatt Vorstufe einen Vollverstärker nehmen und anstatt aktive Abacus, passive Lautsprecher XY.....und das ist überhaupt nicht in meinem Sinne und ich denke so geht's Vielen.

Meine Q Acoustics M20 spielen Musik zur Not über Bluetooth von meinem Handy (ist vielleicht nicht das Gelbe vom Ei, aber über aptx HD Codec mehr als okay, man kann die Musik durchaus genießen) und über Toslink Eingang TV/Video on Demand-Ton in sehr ansprechender Qualität ohne, dass ich nur ein einziges Zusatzgerät oder Stromkabel bräuchte... diesen enormen Vorteil möchte ich nicht mehr missen.
Die Abacus bleiben in diesem Szenario einfach stumm.

Ich habe mich auch mit Absicht für einen winzigen Zuspieler in Gestalt eines NuPrime DAC-Streamer entschieden (der spielt aber dennoch sehr gut und nach meiner Auffassung deutlich über seine Preisklasse hinaus!).
So habe ich meine gesamte Musik/TV-Stereo-Anlage auf dem Sideboard (ein flacher BluRay Player unter dem Fernseher ist auch noch da), mit Abacus würde das alles nicht mehr funktionieren... aber es ist durchaus interessant solche Berichte über andere Nutzerszenarien zu lesen.

Gruß,

Kitrynski
Donsiox
Moderator
#79 erstellt: 09. Feb 2023, 23:29

So habe ich meine gesamte Musik/TV-Stereo-Anlage auf dem Sideboard (ein flacher BluRay Player unter dem Fernseher ist auch noch da), mit Abacus würde das alles nicht mehr funktionieren.

Warum denn? Die Abacus brauchen doch ebenso nur einen passablen Zuspieler mit den Anschlüssen deiner Wahl.
Ein passendes Multifunktionsgerät wird sich sicherlich finden lassen


Streng genommen, könnte man anstatt Vorstufe einen Vollverstärker nehmen und anstatt aktive Abacus, passive Lautsprecher XY

Irgendwie wird hier in diesem Thema der technische Vorteil von vollaktiven Lautsprechern stetig vergessen/vernachlässigt.
Aktive Lautsprecher sind mehr als Passive Lautsprecher mit einem "eingebauten" Verstärker.
Leistungsstarke DSP und der Wegfall von passiven Frequenzweichen sind absolute Vorteile.

Bluetooth-Empfänger, eingebaute Wandler etc. sind da natürlich hilfreich im Hifi-Bereich, aber nicht die Hauptvorteile von aktiven Lautsprechern.


[Beitrag von Donsiox am 09. Feb 2023, 23:30 bearbeitet]
Darkm3n
Inventar
#80 erstellt: 09. Feb 2023, 23:39
Wer einmal ordentliche Aktiv-Lautsprecher hatte oder gehört hat, wird sich nie wieder Passiv-Lautsprecher holen. Aktiv-Lautsprecher sind zumindest nach meiner Meinung und nach Tests Passiv-Lautsprechern überlegen, weil da auch ganz andere technische Wege und Konstruktionen möglich sind, die man nie in der Form mit Passiv-Lautsprechern realisieren kann.


[Beitrag von Darkm3n am 09. Feb 2023, 23:54 bearbeitet]
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#81 erstellt: 10. Feb 2023, 08:23

Kitrynski (Beitrag #78) schrieb:
............ aber es bleibt wie schon geschrieben der entscheidende Knackpunkt:
Ohne eine Vorstufe ist die Nutzung praktisch auf einen einzigen Zuspieler eingeschränkt und somit nicht wirklich praxisgerecht, ich will ja die Anzahl der "Kisten" so weit es geht, minimieren.
Streng genommen, könnte man anstatt Vorstufe einen Vollverstärker nehmen und anstatt aktive Abacus, passive Lautsprecher XY.....und das ist überhaupt nicht in meinem Sinne und ich denke so geht's Vielen.

with all due respect: das ist eine völlig verkehrte rangehensweise: der zugang ist IMHO völlig falsch, wenn man aktiv LS nur als einen weg sieht die endstufe einzusparen oder überhaupt externe verstärker völlig zu eliminieren.
ich würde (voll-)aktive LS nur aufgrund des konzepts kaufen, wegen der aktiv-weiche, aufgrund mangelnden angebots wahrscheinlich mit einem vollverstärker betrieben an (echtem) pre-out, und verkabelt (nicht wireless).
Das angebot an vollverstärker + passivlautsprecher übertrifft die aktive variante (vor allem wenn man studio monitors ausschließt) um ein vielfaches.
Es gibt kaum mehr leistbare echte vor-verstärker. Mit aktivlautsprechern hat man damit unter umständen sogar mehr geräte als passiv.
JULOR
Inventar
#82 erstellt: 10. Feb 2023, 11:36
Falsche Herangehensweise würde ich nicht sagen, nur anders.
Viele dieser Entry-Level Aktiven sollen genau das: eine weitere Kiste verhindern. Wer z.B. nur seinen TV anschließen will, kann einfach die LS neben den Fernseher stellen. Wer hauptsächlich Bluetooth über sein Smartphone streamt, ist mit diesen LS wesentlich besser bedient, als mit den üblichen BT-Boom-Boxen.

Und wer mehr will, braucht halt noch einen Streamer, BR- oder CD-Player oder sogar einen hippen Plattenspieler. Gibt die Teile ja sogar schon mit Phonoeingang.
Wer noch Wireless will, hat dann tatsächlich unter Umständen eher noch eine Kiste mehr und dank externer Netzteile ordentlich Kabelsalat. Nur eben woanders.

Für mich persönlich sehe ich es eher wie @Ernst_Reiter. Aber das muss ja nicht für alle gelten. Ich finde die neuartigen Angebote schon gut. Jeder kann sich dann ja aussuchen, was am besten passt. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Jeder Jeck ist anders usw.


[Beitrag von JULOR am 10. Feb 2023, 11:40 bearbeitet]
Eleassar
Stammgast
#83 erstellt: 10. Feb 2023, 11:48
Ein weiterer Vorteil von Aktivlautsprechern ist, dass die deutlich tiefere Frequenzen als passive Lautsprecher wiedergeben. Das war auch für mich ein Grund auf aktive zu wechseln.
Marcel21
Inventar
#84 erstellt: 10. Feb 2023, 12:15
Wieso sollten sie deutlich tiefere Frequenzen wiedegeben?

Man kann natürlich über die interne Konfiguration der Verstärker mehr Leistung auf den Tieftonbereich geben (passiert ja auch), aber das geht mit passiven Lautsprechern genau so.

Wie tief ein Lautsprecher dann kommt hängt von mehreren Faktoren ab. Ob es ein aktiver oder passiver ist, gehört nicht dazu. Oder täusche ich mich?

Wenn man wirklich tief will führt eh kein Weg an einen Subwoofer vorbei. Vor allem nicht bei Regallautsprechern.


[Beitrag von Marcel21 am 10. Feb 2023, 12:16 bearbeitet]
Donsiox
Moderator
#85 erstellt: 10. Feb 2023, 12:50
Die Devialet Phantom , hier die Premium-Version, schaffen wohl unter 20Hz bei -6dB.

Mit abgestimmten Komponenten kann der Lautsprecher im Tieftonbereich weit nach unten entzerrt werden.
Das geht i.d.R. zu Lasten des Maximalpegels, doch durch das integrierte DSP kann diese Anpassung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen (z.B. mechanische/thermische Belastbarkeit) vorgenommen werden.
Marcel21
Inventar
#86 erstellt: 10. Feb 2023, 13:26
Wow, 1000 Watt in dieser kleinen Kugel ist natürlich schon eine Ansage

Ok, das ergibt durchaus Sinn. Um dieses Verhalten mit einem passiven Lautsprecher zu erreichen müsste der Verstärker (bzw. eher der DSP) auch solche Parameter kennen und berücksichtigen. Um solche Probleme aus dem Weg zu Räumen hilft dann nur Volumen, Membranfläche, und Hub.

In diesen Kugeln wird es wohl auch auf Hub hinauslaufen müssen um die tiefsten Frequenzen zu erreichen, die Physik kann man nicht austricksen. Dennoch beachtlich. Hat aber auch seinen Preis und über die Optik kann man streiten.
Prim2357
Inventar
#87 erstellt: 10. Feb 2023, 14:38

Donsiox (Beitrag #85) schrieb:
Die Devialet Phantom , hier die Premium-Version, schaffen wohl unter 20Hz bei -6dB.

Mit abgestimmten Komponenten kann der Lautsprecher im Tieftonbereich weit nach unten entzerrt werden.
Das geht i.d.R. zu Lasten des Maximalpegels, doch durch das integrierte DSP kann diese Anpassung unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen (z.B. mechanische/thermische Belastbarkeit) vorgenommen werden.


Super Konzept, nur schaffe ich beim selben Budget in Passiv einen deutlich besseren Klang...
Donsiox
Moderator
#88 erstellt: 10. Feb 2023, 14:55
Auch spannend bei aktiven Lautsprechern sind Konzepte, die es schaffen, im Bassbereich Richtcharakteristiken zu erreichen.
Beispiele:
ME-Geithein
KII Audio
Prim2357
Inventar
#89 erstellt: 10. Feb 2023, 20:05
Auch hier kein Garant für guten oder passenden Klang,
letztes Jahr auf den deutschen Hifi Tagen wieder voller Vorfreude in den Raum von MEG gegangen,
denn das letzte mal zuvor hat es einfach sehr gut geklungen, und dieses Mal einfach nur schlecht,
meine Frau hat sich nach den ersten Tönen zu mir umgedreht und die Augen gerollt....

Und bei den Kii war das zwar beeindruckend das hinter der Box tatsächlich kein Bass vorhanden ist, aber auf den Hörplätzen war da auch nicht viel los, zudem wurde es im Hochton recht schnell unsauber, warum auch immer.

Um gut Musik zu hören würde ich kein Konzept vorziehen, oder benachteiligen, weil Beide zum Erfolg wie Misserfolg führen können.
Zweck0r
Moderator
#90 erstellt: 10. Feb 2023, 21:21

Eleassar (Beitrag #83) schrieb:
Ein weiterer Vorteil von Aktivlautsprechern ist, dass die deutlich tiefere Frequenzen als passive Lautsprecher wiedergeben. Das war auch für mich ein Grund auf aktive zu wechseln.


Ich habe von aktiv auf passiv zurückgewechselt. Beim Tiefgang hat sich einiges getan, die 35 Hz/-3 dB der Nuvero 60 sind für dieses Gehäusevolumen ein vernünftiger Kompromiss. Noch tiefere Grenzfrequenzen kosten zu viel Pegelfestigkeit, auch mit Aktivtechnik helfen irgendwann nur noch mehr Verschiebe- und Gehäusevolumen.

Die Aktivboxen waren billig gebraucht gekaufte Klassiker (Philips 22AH567), deren Aktivelektronik ich selbst reparieren kann. Bei höheren Preisklassen ziehe ich es vor, den Verstärker notfalls separat nachkaufen zu können.
JULOR
Inventar
#91 erstellt: 13. Feb 2023, 18:04

Kitrynski (Beitrag #59) schrieb:

Verbunden mit einem Lautsprecherkabel (von Triangle - Silver Ghost), da Master/Slave Prinzip.
...
Falls jemand an der Wirksamkeit von guter Verkabelung zweifelt - Bitte die beiden Infos einfach ausblenden.

Ich muss doch nochmal fragen, wie sich das genau bemerkbar macht: Klingt die Slave-Box mit Standardstrippe verkabelt schlechter als die Masterbox?
audi-o-phil
Inventar
#92 erstellt: 13. Feb 2023, 18:54
Bitte nicht! Ich hatte gehofft, dass ein Aktivmonitor Thread davon verschont bleibt. Wie naiv von mir
Dann bliebe doch nur der Studiomonitor Thread…
JULOR
Inventar
#93 erstellt: 13. Feb 2023, 19:02
Wir können das gerne woanders diskutieren. Aber man kann doch nicht so etwas in einem Beitrag erst betonen und bewusst ganz oben schreiben, dann aber keine kritischen Nachfragen erlauben. Dann lieber die Info ieber gleich weglassen. Ich finde, gerade hier wirkt es widersprüchlich, da ja nur einer der beiden LS betroffen ist und nicht, wie sonst üblich beide. Eine Antwort würde mir reichen, ich frage dann auch nicht mehr nach, ehrlich.


Irgendwie ist es ohnehin kein "Thread für aktive Regallautsprecher", sondern eine Kaufberatung für @Kitrynski. Ist ja auch ok.


[Beitrag von JULOR am 13. Feb 2023, 19:05 bearbeitet]
audi-o-phil
Inventar
#94 erstellt: 13. Feb 2023, 19:23
Leider muss ich dir da recht geben. Die M20 interessiert mich auch mal überhaupt nicht
Daher finde ich die regelmäßige Erwähnung der M20 etwas nervig. Aber es ist nicht mein Thread… von daher… alles fein…


[Beitrag von audi-o-phil am 13. Feb 2023, 19:56 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#95 erstellt: 13. Feb 2023, 20:06
Ich finde die Frage schon gerechtfertigt, nicht des Kabels wegen sondern weil einer der Lautsprecher aktiv ist und der andere dann ja offenbar passiv.

Oder auch nicht. Es kommt drauf an, was über das Kabel übertragen wird. Es hat ja scheinbar 4 Pole. Denkbar wäre, das darüber Strom + analoges Audio-Signal kommt, und der Verstärker auch in dem 2. Lautsprecher im Lautsprecher selbst verbaut ist. Kann ich mir allerdings nicht vorstellen.

Eine Alternative wäre dass die Signale für den Tiefmitteltöner und Hochtöner getrennt übertragen werden. Wenn diese bereits entsprechend getrennt sind und im Lautsprecher selbst keine passive Frequenzweiche mehr ihren Dienst verrichtet, dann kann der Lautsprecher die Vorteile des aktiven Systems nutzen, obwohl die Technik in dem anderen Lautsprecher sitzt. Das wäre wahrscheinlicher.

Oder der Lautsprecher läuft komplett passiv mit Weiche und allem. Dann der andere vielleicht auch (sonst wäre es wohl eher suboptimal). Dann ist es aber kein Aktivlautsprecher im eigentlichen Sinne mehr.
Ernst_Reiter
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 13. Feb 2023, 20:31
Es gibt scheinaktive LS.
D.h. in einer box sitzt ein vollverstärker, und dann geht ein internes und externes kabel zu den passiven weichen.
Beide boxen sind voll passiv, netzanschluß hat nur eine von beiden.
Hatte sowas einmal; die box hatte sogar bass / treble regelung.
Zweck0r
Moderator
#97 erstellt: 13. Feb 2023, 21:29
Wobei solche "unechten Aktivboxen" durchaus schon einige Vorteile der Aktivtechnik mitnehmen können, wie Basserweiterung und andere Equalizer. Sogar Beschleunigungsgegenkopplung ist möglich:

https://www.radiomus...c_mfb_22rh54122.html

Die mittleren Philips Aktivboxen aus dieser Serie sind teilaktiv: Passivweiche für Mittel- und Hochtöner, und aktive Zweiwegeweiche für Bass und den gesamten Mittelhochton.

Die alten Nubert-Boxen mit maßgeschneiderten ATM-Modulen sind im Prinzip auch unechte Aktivboxen mit ausgelagerter Technik, sind aber so abgestimmt, dass der Bassfrequenzgang auch ohne ATM nicht krumm und schief ist.


[Beitrag von Zweck0r am 13. Feb 2023, 21:34 bearbeitet]
Marcel21
Inventar
#98 erstellt: 13. Feb 2023, 22:08
1976-1978...die sind doch schon gar nicht mehr wahr. Als nächstes kommt einer mit nem Volksempfänger um die Ecke
Kitrynski
Stammgast
#99 erstellt: 14. Feb 2023, 02:56
Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie nur eine kurze Erwähnung von Verkabelung jenseits der Standardware sofort bestimmte "Experten" antriggert und die üblichen Bemerkungen die Runde machen.

Ich hätte es vielleicht tatsächlich nicht erwähnen sollen, ich wollte aber lediglich ohne jegliche Hintergedanken mein Setup schildern, nicht mehr und nicht weniger.

Die mitgelieferten Lautsprecherkabel waren vom Querschnitt dünn und logischerweise ohne Bananen-Stecker, Kabelschuhe oder sonst was, deshalb habe ich die "Triangle Ghost" sofort genommen (es gab also keinen Vergleich zu den Mitgelieferten), die im Keller eh rumlagen und gut ist.
Diese haben mir damals an Triangle Celius gute Dienste geleistet.

Das Mehr an Auflösung, Details etc. war gegenüber der Standardware ala Conrad-Elektronik (sowas hatte ich zunächst dran) für jeden ohne Schweineohren absolut nachvollziehbar und mehr als deutlich, wieso sollte ich die Verkabelung schon alleine aus pragmatischen Gründen (gute Stecker kein Gefummel mit losen Drähten) nicht für die M20 nehmen?

Was die Schmähungen bezüglich der Terminologie betrifft (Scheinaktive, unechte Aktive) - es ist mehr als üblich in einschlägigen Beiträgen in der Fachpresse oder im Handel Lautsprecher, die keinen externen Verstärker benötigen als "Aktiv" zu bezeichnen.
Punkt.
Mir ist vollkommen klar, dass es da weitere Unterschiede gibt und diese Bezeichnung streng genommen kritisch hinterfragt werden kann, aber im Ernst:
Kann man sich auf diesen gemeinsamen Nenner nicht einigen?

Es ist völlig in Ordnung, dass es Puristen gibt, die für sich nur die "reine Lehre" akzeptieren und ausschließlich saubere Konzepte ohne Kompromisse für sie in Frage kommen, aber es gibt tatsächlich Leute, die das nicht so eng sehen.

Der eine will eben vielleicht mehr über die Überlegenheit von bestimmten technischen Lösungen fachsimpeln, sein Fachwissen und Kompetenz auf diesem Gebiet präsentieren, anspruchsvolle Diskussionen führen etc. der andere vor allem einfach Musikhören ohne einen zusätzlichen Verstärker, dabei seine Höreindrücke schildern und mit anderen teilen.
Ist das wirklich so schlimm?

Mich interessiert in erster Linie das Endergebnis (natürlich im Verhältnis zum Preis) und ob das eine Kabel zur Steckerleiste mit Strom führt oder eben anstatt dessen zum anderen Lautsprecher ist mir ziemlich egal.

So nebenbei:
Hat jemand von Euch die vermeintlich minderwertigen (weil Master/Slave) Nubert SP-200 gegen die vollaktiven X-3000 gehört?

Der Unterschied ist klanglich kleiner als man denkt (solange hohe Pegelfestigkeit keine so große Rolle spielt)...im Preis dagegen schon...bei SP-200 bekommt man eindeutig mehr Lautsprecher fürs Geld.
Ist man dann in den Augen dieser "Experten" automatisch ein Banause und wäre das dann nicht schon arrogant und abgehoben?

Ich hatte am Wochenende im Übrigen Besuch von meinem Kumpel, der eine ziemlich gute Stereoanlage besitzt (Cambridge Verstärker plus Focal Standlautsprecher plus Micromega CD-Player), wir haben auch Musik gehört (Jazz, Classic Rock) und als ich ihm den Preis für die Q Acoustics M20 genannt habe, sagte er:
"Willst Du mich verschaukeln?"
Er war mehr als beeindruckt.

Gruß,

Kitrynski
Hüb'
Moderator
#100 erstellt: 14. Feb 2023, 11:23

Kitrynski (Beitrag #99) schrieb:
Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie nur eine kurze Erwähnung von Verkabelung jenseits der Standardware sofort bestimmte "Experten" antriggert und die üblichen Bemerkungen die Runde machen.

Dann lass' es doch einfach gut sein und poste zum Thema...

Hier ein Nubert-Querverweis, ebenfalls eher off-topic, da es sich um einen Stand-LS handelt, dieses Thema aber "Regal-LS" gewidmet sein soll. Einiges von den Eindrücken zur SP-500 lässt sich vermutlich auf die zum Topic passenden SP-200 übertragen.

Kitrynski
Stammgast
#101 erstellt: 14. Feb 2023, 15:57
@Hüb'

Zu Deiner Bemerkung wegen der Verkabelung:
Ich betrachte die Erwähnung der verwendeten Verkabelung in einem einzigen Satz eines längeren Beitrags, die sofort Besserwisser und "seriöse Physiker" auf den Tagesplan ruft und quasi zum Hauptthema auserkoren wird, nicht als Verfehlung des Themas dieses Threads.
Ich respektiere andere Meinung dazu und belächele sie nicht, umgekehrt wär es auch ganz nett?
Im Übrigen... hier dürfen auch gerne Nebenaspekte der Betreibung von aktiven Regallautsprechern wie zum Beispiel, passende, kleine Zuspieler wie Streamer besprochen werden, ich finde diese "Ausschließeritis" und Verengung der thematischen Korridore nicht gut, die Quelle ist nicht unwichtig, wieso sollte man das hier nicht besprechen dürfen, solange der Schwerpunkt nicht völlig vernachlässigt wird?
Das ist vielleicht auch für den einen oder anderen eine willkommene Entscheidungshilfe, ich bin auf meinen Streamer im Miniformat mit anständiger Klangqualität zum Beispiel zufällig über ausländische Fachpresse gestoßen.
Und ein Streamer mit DAC, der besser als Bluesound Node aufspielt und das bei 8 mal 6 cm Größe ist doch eine coole Sache in Kombination mit kleinen Aktiven?

Was die verlinkte Schilderung von Deinen Höreindrücken von den Nubert SP-500 angeht... das muss für so manchen Anhänger der reinrassigen Aktiven wie pure Blasphemie klingen.

"Unechte, aktive" Standlautsprecher aus China für unter 1500€, die eine derartige Begeisterung auslösen?
Topdeal?
Das geht doch nicht!

Aber Spaß beiseite, ich fühle mich in meiner Auffassung nur bestätigt.
Das Resultat zählt, nicht unbedingt automatisch die feinsten Zutaten und die auf dem Papier besten Konzepte, was so manche Technikfreaks immer wieder behaupten.
Damit geht zwar prinzipiell noch mehr, aber eben für wesentlich mehr Geld und das Ergebnis muss nicht zwangsläufig immer besser sein.
Außerdem ist das Phänomen gerade im Hifi ja bekannt:
Für viel mehr Geld bekommt oftmals nur etwas mehr geboten, irgendwann wird's sogar fast absurd - man gibt Unsummen aus für Nuancen.

Zurück zum Thema...
Die SP-200 dürften von der Grundcharakteristik sehr ähnlich wie die größeren 500-er spielen nur halt naturgemäß mit weniger Basstiefe und Pegelfestigkeit.
Im Vergleich zu meinen Q Acoustics M20 sind sie aber nach meinem Empfinden nicht besser, sondern anders, hier entscheidet der Geschmack.
(Wobei ich sie nicht im direkten Vergleich gehört habe)
Die Nuberts sind mehr Mainstream und würden vermutlich der Mehrheit mehr gefallen, sie haben den besseren Bass, die Q Acoustics besseren Mitteltonbereich, wenn man jetzt den Preisunterschied bedenkt - Q Acoustics M20 sind fast 50% günstiger(!) kann man sich vielleicht leichter vorstellen, wie gut sie tatsächlich fürs Geld aufspielen.
Es handelt sich ebenfalls zweifelslos um ein Topdeal und ich habe noch keine Aktiven bis 1000€ das Paar in der Größe gehört, die mir besser gefallen hätten.
Und meine Mutmaßung: In Kombination mit einem Subwoofer wird's selbst für viele Standlautsprecher in entsprechender Preisklasse ziemlich schwer das Kombo klanglich zu schlagen.

Gruß,

Kitrynski
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