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rockt dynaudio?

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JanHH
Inventar
#1 erstellt: 09. Okt 2004, 05:43
Hallo,

man braucht ja Träume und Ziele, und ich finde, die etwas teureren Boxen von Dynaudio sind für sowas gut geeignet.

Aber man liest ja immer, die wären so neutral, ausgeglichen und eher zurückhalten.. aber machen die denn dann noch Spass? Ich meine, wenn man ne ordentliche Rock-Scheibe auflegt, machen die wumms? Oder klingen die wirklich so schaumgebremst wie die Hifi-Schreiberlinge es suggerieren, und sind eigentlich nur für klassische Musik geeignet? *g*

Wär ja enttäuschend.. ich finde, Contour, Confidence und Evidence sehen super aus, aber wenn die dann so blutleer klingen.. hmm.

Gruß
Jan
georgy
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2004, 06:13
An Dynaudio scheiden sich die Geister, mir z.B. haben die nie gefallen. Die Chassis sind ja gut, allerdings finde ich, daß die großen Bäße eine stabilere Membran verdient hätten, um präziser zu arbeiten.
Ich mag eigentlich auch eher zurückhaltende, neutrale Boxen, aber bei Dynaudio fehlt mir immer das gewisse Etwas.
Das Gefühl, daß man mehr aus den Boxen rausholen könnte, habe ich durch eigene Modifikationen und auch durch Boxen anderer Hersteller mit Dynaudiochassis bestätigt gefunden.
Letzten Endes ist es ja subjektiv, ob eine Box klingt oder nicht, man kommt um eigene Hörsitzungen nie herum.

georgy
JanHH
Inventar
#3 erstellt: 09. Okt 2004, 06:44
Hm. Deckt sich also mit meinem Eindruck. Hatte ich ganz vergessen zu erwähnen, ich hab mal die Confidence (C2 oder C4, unsicher) gehört, und dachte, hm, was soll daran jetzt so toll sein? Also klang schon gut, aber hat nicht grad zum tanzen oder zumindest mitwippen mit dem Fuss animinert ;).


[Beitrag von JanHH am 09. Okt 2004, 06:46 bearbeitet]
US
Inventar
#4 erstellt: 09. Okt 2004, 09:11
Hallo Jan,

ich kann deinen Höreindruck nachvollziehen. Auch ich empfinde alle älteren (nur die kenne ich) Dynaudios als merkwürdig schlapp.
Man muß nun nur vorsichtig sein mit Rückschlüssen auf die Ursache.
Das etwas schlappe Klangbild mit Neutralität in Verbindung zu bringen ist sicher nicht richtig.

Mögliche Ursachen, die zu diskutieren wären:
-Die Hochtöner (Esotec) kenne ich sehr gut. Davon habe ich ein Paar zu Hause rumfliegen. Diese soften den Hochtonbereich durch zuwenig Schallpegel außerhalb der Achse oberhalb von 8kHz. Dies wird vor allem durch die große Membran, die oben den Schall recht stark bündelt hervorgerufen. Manche bezeichnen das als "seidig", andere als "soft" und "schlapp". Neutral ist es jedenfalls nicht, auch wenn die LS in dieser Beziehung insgesamt vergleichsweise gut abschneiden.

-Nach meiner Kenntnis, wurden zumindest früher Baßtreiber mit hohen Güten (bedeutet schlechte Dämpfung auf Resonanz), die nur durch eine kontrollierte Undichtigkeit (Variovent) im Gehäuse in den Griff zu bekommen waren. Konzeptionell nicht sehr überzeugend.

-Dynaudio verwendet sehr flache Filter, die zum etwas diffusen Raumeindruck beitragen. Dadurch wird zwar die Sprungstelle in der Abstrahlung zwischen Hoch- und Tieftöner entschärft (in Richtung "neutral"), allerdings Interferenzen in Kauf genommen.

-Dynaudio stimmt seine LS oft so ab, daß der Frequenzgang zu hohen Frequenzen ganz leicht aber stetig fällt. Das fällt zunächst gar nicht verfärbend auf, da der sehr geringe Abfall über einen großen Bereich breitbandig vom Grundton bis zum Hochton verläuft, sorgt aber auch für ein zu warmes Klangbild.

Daß wir uns nicht falsch verstehen: Im Hifi-Umfeld zähle ich diese Lautsprecher (der Contur-Serie und Derivate) zu den Besseren.
Die neuen Modelle kenne ich aber wie gesagt, nicht.
Möglicherweise sind einige Probleme beseitigt. Für die Modelle der Contour-Serie habe ich mich früher mal interessiert und diverse Probe gehört, auch Bausätze, die früher von Dynaudio angeboten wurden. Scheint aber nach deinem Höreindruck zu schließen auch heute noch so zu sein.

Gruß, Uwe


[Beitrag von US am 09. Okt 2004, 15:08 bearbeitet]
Marc-Andre
Inventar
#5 erstellt: 09. Okt 2004, 09:12
Bei Dynaudio gibt es allerdings auch sehr grosse Abstimmungsunterschiede, hab mal bei nem Händler die Audience 42 und den etwas grösseren Stand Ls mit gleicher Bestückung gehört(interessier mich nich für Dynaudio, darum kenne ich die Bezeichnungen nicht so wirklich). Die 42 recht hell und die grössere eher flach und stumpf. Mir machen die Teile keinen Spass, sehr neutral, sehr trocken und sehr langweilig. Die alten MSP 200 von meinem Onkel sind noch schön warm klingend, das macht mehr Spass! Ich denke aber das die Abstimmung den Geschmack vieler Leute treffen wird und für Klassik sind sie meiner Meinung nach auch sehr geeignet. Würde man aber ne alte Scheibe von AC/DC auflegen würden sie hoffnungslos versagen, zu emotionslos...Geil find ich die überdimensionierten Schwingspulen. Hab ein Pärchen Selbstbau Ls mit 14er Morel, 75mm Schwingspule und ich muss sagen; der kann was! Gleiche Dynamik und Verfärbungsfreiheit wie bei Dynaudio. Hier hat man, Gott sei dank, die Abstimmung selbst in der Hand.

Grüsse Marc
xenokles
Stammgast
#6 erstellt: 09. Okt 2004, 15:03
Ich bin Anfang des Jahres an meiner Hauptanlage von Canton ergo 92dc auf Dynaudio Contour 1.8mkII umgestiegen und kann folgende Erfahrungen beisteuern: die Dynaudios reagieren sehr deutlich auf die vorgeschaltete Elektonik und die Qualität der Aufnahme, was bei mir im Metal-Bereich nicht immer angenehm ist. Aber da ist die Aufnahme das Problem, nicht die Box... Bei guten Aufnahmen ist die Dynaudio der Canton haushoch überlegen und den Mehrpreis absolut wert! Die Wiedergabe ist absolut präzise und für lange Hörsitzungen geeignet, die Canton beeindrucken eher durch ihren Spaß-Faktor, der allerdings schnell ins nervige kippt. Die Verabrbeitung ist top, die Impedanz- und Phasenlinearisierung kommt meinem Röhrenamp sehr entgegen. Wer allerdings Techno-Partys feiern will, ist mit ner Dynaudio sicher schlecht beraten...
DerOlli
Inventar
#7 erstellt: 09. Okt 2004, 15:14
Hi,

bei mir scheiden sich auch die Geister bzgl. Dynaudio.
Ich habe die fast gesamte Audience Reihe gehört und
dort konnte mich keiner Überzeugen. In den höheren Preisklassen dann wurde es interessanter. Dort hörte
ich eine alte Contour an guter Elektronik, dass machte
schon ein wenig Spaß. Goldig wurde es dann mit einer Confidence an dem T+A Röhrenverstärker. Das klang sehr
genial, alle Achtung.

P.S. Über die Evidence Master kann ich mich auch nicht
beklagen...
JanHH
Inventar
#8 erstellt: 09. Okt 2004, 15:43
Danke für die Antworten. Das mit dem "sehr langweilig" hab ich genauso empfunden.

Ich sehe, Dynaudio ist nix für mich, ich muss mir neue Traumziele suchen (vielleicht ein Mercedes SL? *g*).

Gruß
Jan
georgy
Inventar
#9 erstellt: 09. Okt 2004, 15:48
Ein SLK ist zwar im Wohnzimmer etwas seltsam, aber wenn du meinst.

georgy
DerOlli
Inventar
#10 erstellt: 09. Okt 2004, 16:08
Hi,

der Sound vom SL im Wohnzimmer wäre aber auch
nicht zu verachten.

Btw: Mein Traum-Tipp für dich: JmLab Diva Utopia.

SEHR feini.
Laserfrankie
Stammgast
#11 erstellt: 09. Okt 2004, 16:26
Ich hatte bisher vor allem zwei einschneidende Erlebnisse mit Dynaudio:

Vor Jahren hatte ich mal die Möglichkeit, Dynaudio-Lautsprecher im Rahmen einer Vorführung für geladene Gäste eines lokalen Hifi-Studios zu erleben. Die Vorführung selber geschah unter Regie des deutschen Vertriebs in den Räumen des Hifi-Geschäfts und der Star des Tages war eine Kette mit der "Arbiter"-Verstärkerkombi. Fragt mich jetzt nicht danach, welche Lautspecher angeschlossen waren - es waren nicht die größten von Dynaudio aber es waren ausgewachene Standboxen.
Man kann also davon ausgehen, daß sich bei diesem Anlaß Dynaudio optimal präsentierte und man daraus einen Rückschluß ziehen konnte, wie sich der Hersteller selber sieht und wie er gesehen weden will.

Die ganze Vorführung verlief für mich sehr enttäuschend. Der Klang war sehr unecht und künstlich. Spritzigkeit und Lebendigkeit waren allenfalls durchschnittlich. Zufälligerweise wählte der Vorführer unter anderem zwei Musikstücke aus, die ich sehr gut kenne und auch selber auf CD habe: "Jamaican Farewell" von Harry Belafontes legendärem Live-Auftritt in der Carnegie Hall und das "Allegro non Molto" aus dem Winter von Vivaldis "Vier Jahreszeiten", eingespielt vom Drottningholm Baroque Ensemble.

Harry Belafonte wirkte wie eine Studioaufnahme, es fehlte vollkommen der Live-Touch.
Bei dem Stück aus den Vier Jahreszeiten ist gleich zu Anfang ein recht kräftiger, von einer Kirchenorgel erzeugter Grummelbaß, der über die Dynaudio-Kette viel zu unkonturiert wiedergegeben wurde, weniger ein Ton, sondern vielmehr ein undefinierbares, tieffrequentes Wubbern. Wenn man den Preis der Wiedergabekette in Betracht zieht, war das Ganze eine blamable Vorstellung und konnte wohl nur Zuhörer begeistern, die über wenig oder gar keine Hörerfahrung mit High End verfügen.

Beim gleichen Event wurden in den Räumlichkeiten des Hifi-Geschäftes auch noch andere Dynaudio-Boxen vorgeführt - keine einzige der Vorführungen war überzeugend oder ließ höheres Potenzial der Lautsprecher erkennen. Besonders unangenehm: Ein Pärchen kleinere Dynaudio-Boxen auf Ständern (fragt mich nicht, welche genau das waren, das habe ich mir nicht gemerkt), bei denen ich ernsthaft den Eindruck hatte, sie würden mit eingeschalteter Loudness und aufgedrehtem Baßregler vorgeführt, was aber nicht der Fall war. So schlecht konnte der vorgeschaltete Sony-Vollverstärker gar nicht sein, um einen derartigen Wummer-Dröhnsound zu erzeugen, zumal die Lautsprecher fast in Raummitte in einem ca. 30 qm großen Zimmer standen.


Ein anderes Mal konnte ich in einem Braunschweiger High-End-Laden die Dynaudio Confidence 5 an einer Restek-Verstärkerkombi erleben. Das Dargebotene kann man nur als akustische Schlafpille bezeichnen. Ich habe hinterher nie wieder eine so lahm und lustlos spielende Hifi-Kette erlebt.


Zusammenfassend kann ich nach meinen bisherigen Erfahrungen mit der Marke Dynaudio nur die Note "mangelhaft" vergeben.
Das akustisch Dargebotene steht meines Erachtens im krassen Gegensatz zum Selbstbild der Firma, die ja von sich behauptet "Dänen lügen nicht", und zum hohen Image, daß sie sich irgendwie aufzubauen geschafft haben.
Ich habe übrigens irgendwo noch ein Exemplar von Dynaudios "Buch der Wahrheit" rumliegen - ein mehr als fragwürdigers Propaganda-Machwerk, wenn ihr mich fragt...

Gruß,

Frank
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Okt 2004, 17:01
Hallo,

Quelle www.dynaudio.de
Aber sicherlich wird das mal wieder als "Marketing" abgetan....wie immer in solchen Diskussionen.

REFERENZEN

Neue Technologie bei BBC Radio & Music:
Dynaudio definiert neue Klangreferenz

Erstmalig in der BBC Geschichte hat sich
BBC Radio & Music entschieden, für zukünftigen Klanganforderungen im digitalen Entertainment die neuen Referenzlautsprecher von einem externen Hersteller zu beziehen: Dynaudio stellt ab sofort die "recommended standard monitors" der BBC Studios.

Zielsetzung war dabei die Zukunftssicherheit für digitale Systeme, Mehrkanal-Verwendbarkeit und absolute tonale Ausgeglichenheit in unterschiedlichsten Räumlichkeiten zu gewährleisten. Nach einem strengen Auswahlverfahren hat sich BBC Radio & Music deshalb für die innovativen AIR und BM Modelle von Dynaudio Acoustics entschieden. Marty O'Donell, Broadcast Sales Manager bei der BBC Radio & Music HHB Communications Ltd., unterstreicht den hohen Anspruch bei der Auswahl: "Da sich BBC Radio & Music Gedanken machte, die bisherigen Monitore zu ersetzen, haben wir die akustischen Anforderungen und technischen Spezifikationen genauestens untersucht. Nach der Auswertung aller Daten war uns klar, dass Dynaudio Acoustics perfekt dafür geeignet ist, diese strengen Anforderungen zu erfüllen."

Das einzigartige Verfahren war extrem aufwändig und wurde von strengen EU Leitlinien begleitet. Verschiedene Hersteller wurden gebeten, drei unterschiedliche Monitor Lautsprecher bereitzustellen. Über jedes einzelne Modell wurde separat entschieden, bis nur noch zehn relevante Hersteller in die engere Wahl kamen. Es folgten labortechnische Produkttests sowie intensive Hörtests unter so genannten ‚Blind-Test' Bedingungen, bei denen die Lautsprecher hinter einem Akustik-Vorhang gehört werden, um absolute Objektivität und Neutralität bei der klanglichen Beurteilung zu gewährleisten.


Abschließend folgte eine Werksbesichtigung beim Hersteller, um die Qualität der Fertigungsbedingungen vor Ort zu überprüfen. Am Ende dieses intensiven Test-Marathons fiel die Entscheidung für Dynaudio. "Wir freuen uns, mit der BBC einen Partner gefunden zu haben, der unsere Leidenschaft für Musik und den hohen Anspruch an authentische Klangwiedergabe teilt", kommentiert Dynaudio CEO Wilfried Ehrenholz den Zuspruch für sein Unternehmen.

Die British Broadcasting Corporation, kurz BBC, ist weltweit für exzellente TV- und Musikproduktionen berühmt. Nur wenige internationale Fernsehanstalten haben ein vergleichbares Qualitätsniveau, wodurch die Produktionen der BBC Ton- und Mastering-Studios weit über die Grenzen Großbritanniens hinaus bekannt wurden. Der Qualitätsanspruch ist so hoch, dass die BBC bisher ihren eigenen Referenz-Monitor-Lautsprecher selbst entwickelte und in Lizenz fertigen ließ - kein damals erhältliches Modell erfüllte die selbst gestellten Anforderungen an Klangneutralität.
Die höchsten Ansprüche stellt dabei BBC Radio & Music: Mit den berühmten Einspielungen der BBC Television Classical Music, zehn nationalen BBC Radio Stationen, fünf hochqualitativen BBC Digital Services und weiteren Musikproduktionsstudios sind hier die klanglichen Anforderungen existenziell.

Dynaudio entwickelt seit vielen Jahren unter dem Namen Dynaudio Acoustics hochwertige Lautsprecher für den professionellen Studiobereich. Insbesondere die innovativen, vollaktiven AIR Monitore werden bei Musik- und Filmproduktion in den weltweit besten Recording-Studios eingesetzt, während die veredelten Dynaudio HiFi- und Heimkino Lautsprecher exzellenten Klang im eigenen Wohnbereich ermöglichen.

Weitere Informationen zu Dynaudio Acoustics erhalten Sie hier.


Markus, der Dynaudio Lautsprecher nur partiell mag.
georgy
Inventar
#13 erstellt: 09. Okt 2004, 17:11
Dynaudio baut individuelle Chassis, wie eigentlich jeder Chassishersteller. Da lässt sich eine Spezialanfertigung nicht unbedingt mit denen von Dynaudio Fertigboxen vergleichen.
Auch die klangliche Abstimmung kann ja sehr unterschiedlich sein.

georgy
natrilix
Inventar
#14 erstellt: 09. Okt 2004, 18:04
alles ist relativ - Elektronik und LS harmonieren je nach Auswahl gut oder schlecht miteinander.
Zudem hört jeder anders, man hat bestimmte vorlieben wie etwas klingen soll. Rund, spitz, basslastig, etc.

Pauschal zu behaupten ein LS klinge gut oder schlecht (hier: langweilig), halte ich für Schwachsinn, wie gesagt, das hängt von vielen Faktoren ab, und nicht zuletzt vom Geschmack.

Ab einem gewissen Preisniveau, z.B. Confidence wird die Luft der Boxenhersteller schon sehr dünn, und ähnlich preisliche gestaffelte Modelle anderer Hersteller spielen sicher auf ähnlichen Niveau... da nimmt und gibt sich niemand sehr viel...

... und Dynaudios klingen nicht schlecht, vorausgesetzt die Elektronik stimmt: da sie einen schlechten Wirkungsgrad haben werden für sauberen guten Klang ordentliche Endstufen benötigt. Zudem sollte die Aufstellung der LS passen; der Raum hat ebenso Auswirkungen... dann, was noch wichtiger ist: das Tonmaterial! Dynaudios klingen bei schlechten Aufnahmen grausam - Außerdem: wenn da ne Polkja gespielt wird animiert mich das auch nicht zum Mitwippen, auch wenn die Aufnahme noch so gut ist


Fakt ist: Lautsprecher sind Geschmacksfrage, jeder hört anders, dem einen gefällt dies, dem andern jenes...
alles ist relativ...

manche Dynaudio LS gehören jedenfalls zum Besten was ICH gehört habe, jeder mag da eigene Erfahrungen gemacht haben, aber was zählt ist das subjektive Hörempfinden.

pauschale Aussagen: klingen schlecht... langweilig... blutleer... stimmen einfach so nicht... pauschal eben...

ach noch was muss ich loswerden:
@georgy:
sag mal, was für stabilere Membrane möchtest du denn? Pappmachee? hast du überhaupt eine Ahnung was für Materialien hier verarbeitet werden? Eine Membran wird aus einem Stück MSP (magnesium silikat polymer) hergestellt, ultrastabil und eigenresonanzarm, große Sicken - in Verbindung mit den großen 75mm Aluminiumschwingspulen ermöglichen kurze Ausschwinbgzeiten und eine hohe Belastbarkeit.
Dynaudio Chassis gehören technisch wie klanglich zum Besten auf dem Markt und viele renommierte Hersteller kaufen dort ein.
Andere "High-End" Hersteller haben nicht mal eine eigene Produktion für Chassis - Dynaudio forscht und fertigt alles selbst!

und nochwas: jeder Dynaudio LS hat eigens für sich entwickelte Chassis, individuelles Konzept wird hier großgeschrieben.
Andere Hersteller die bei Dynaudio kaufen können nur die angebotenen Chassis verwenden, und nicht für ihre Lautsprecher exakt angepasste.
Ein Hersteller der alles selbst entwicklet und verbaut hat hier einfach einen Heimvorteil.
georgy
Inventar
#15 erstellt: 09. Okt 2004, 18:38
Es hat doch hier niemand behauptet, eine allgemeingültige Klangbeschreibung abzuliefern. Die Meinungen der Leute hier scheint doch in die gleiche Richtung zu gehen, wem der Klang einer Box gefällt, egal von welcher Marke soll sie sich kaufen.

Natrilix, ich habe in 25 Jahren Boxenselbstbau beziehungsweise Boxenreparatur schon einige Dynaudiochassis auf meinem Tisch gehabt und selber auch schon in Eigenentwicklungen eingesetzt.
Für reine Tieftöner bevorzuge ich eben Lautsprecher mit einer höheren Biegefestigkeit der Membran.

georgy
Laserfrankie
Stammgast
#16 erstellt: 09. Okt 2004, 19:23
Die Mängel, die ich bei diversen Dynaudio-Vorführungen bemerkt habe, kann man kaum mehr unter "Geschmackssache" abhaken - dafür war die abgelieferte Performance einfach zu schlecht.

Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht, daß man selbst bei schlechten Bedingungen noch merkt, wenn ein Lautsprecher ein gewisses Grundpotenzial hat.

Wie ich oben schon beschrieben habe, waren die Eindrücke, die ich gewonnen habe, jedoch von der Art, daß ich davon ausgehe, daß da nicht viel mehr rauszuholen war.

Wenn ich nun sagen soll, wieso solcher Klang manchen Leuten gefällt, kann ich nur hilflos mit den Schultern zucken. Ich weiß es einfach nicht und will darüber auch nicht mutmaßen.


Gruß,

Frank
Arminius
Stammgast
#17 erstellt: 09. Okt 2004, 20:11
Hallo,

also ich hatte ja vor kurzem die Gelegenheit einige Lautsprecher zu hören. Und so bin ich auch beim Dynaudio-Händler in Duisburg vorbei und habe mir rein zufällig, weil die eben in der Kette standen, über eine Umschaltanlage und einem Denon-Verstärker, dürfte der 1055R gewesen sein, inkl. Denon-CD-Player, auch die Dynaudio Audience 62 anhören.

Also für mich klang sie neben einer T+A 2.1(?), der Mission m53 und der Elac 207.2 auch sehr fad, um nicht zu sagen langweilig.
Allerdings standen alle Boxen an der Wand und somit nicht optimal aufgebaut.

Habe das mal dem Dynaudio-Händler aus Essen erzählt und der meinte, aus seiner Sicht sei die 62 ein Reinfall und ich hätte ich die schlechteste Box der Serie gehört...

Und wie ich so eben gesehen habe ist der langjährige Dynaudio und NAD-Händler aus Mülheim ganz aus der Händlerliste verschwunden. Hatte mich schon gewundert, nur noch ältere NAD-Geräte und keine Dynaudio-Boxen mehr...Dafür aber schönen englischen (z.T. nur "Fassade") Stoff wie Quad, Arcam, Naim etc.

Gruß
Christian
Arminius
Stammgast
#18 erstellt: 09. Okt 2004, 20:13

Laserfrankie schrieb:


Abgesehen davon habe ich die Erfahrung gemacht, daß man selbst bei schlechten Bedingungen noch merkt, wenn ein Lautsprecher ein gewisses Grundpotenzial hat.



Hallo Frank,

kann Dir da nur zustimmen. Bei meiner Hörsession in Duisburg unter schlechten Bedingungen stach eine Box hervor und diese ist zum Schluß, nach diversen Hörsessions, auch mein Kauf geworden.

Gruß
Arminius
JanHH
Inventar
#19 erstellt: 10. Okt 2004, 05:38
Da hab ich ja scheinbar in ein Wespennest gestochen.. interessant, interessant. Ich hab ausser der besagten Confidence auch früher schon mal ausgiebig Dnyaudio gehört, auch bei so einer speziellen Vorführung, ich glaub das war die Contour von ca. 1988. Da ist auch nix hängengeblieben von wegen toll und so.

Die Postings von laserfrankie find ich allerdings schon krass, immerhin gilt Dynaudio als einer der besten Lautsprecherhersteller der Welt, und ich dachte bisher, dass die schon gut klingen, nur halt nicht so zu meinem Geschmack passend. Interessante Stellungnahme auf jeden Fall.

Das mit der JMLab klingt interessant, werd die Marke mal ins Visier nehmen :).
BrutusHH
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 10. Okt 2004, 10:56
Also ich habe mal die große Evidence gehört in Verbindung mit einem Mark Levinson CD-Spieler und Mono-Endstufen von Burmester, Vorverstärker fällt mir jetzt nicht ein, aber auch so ein Referenzgerät. Also ich fand's gigantisch, was DIESE Dynaudios für einen Klang in den Raum stellten, man hatte das Gefühl die Musiker direkt vor sich zu haben...
langweilig oder müde klang das überhaupt nicht! Die Boxen spielten ungeheuer präzise und dabei so laut, dass es schon erschreckend war, wenn ein "Schlagzeugattacke" kam. Sehr realistisch meiner Meinung nach....
Bässe waren sehr schnell und sauber, eher zurückhaltend als brachial.
Na, das wollt' ich mal loswerden. Keine Ahnung wie Dynaudio sonst klingt, aber diese haben mich schon sehr beeindruckt.

Gruß, Marc
Laserfrankie
Stammgast
#21 erstellt: 10. Okt 2004, 12:04

JanHH schrieb:

Die Postings von laserfrankie find ich allerdings schon krass, immerhin gilt Dynaudio als einer der besten Lautsprecherhersteller der Welt, und ich dachte bisher, dass die schon gut klingen, nur halt nicht so zu meinem Geschmack passend. Interessante Stellungnahme auf jeden Fall.


Die Hifi-Welt ist voll von Marken, die alle für gut halten, die aber ihrem Ruf eigentlich in keinster Weise gerecht werden.

Man muß sich immer vor Augen halten, welche Meinungsmache hier vor allem von Seiten der Fachpresse gezielt betrieben wird und welche Mechanismen dahinter stecken. Der Ruf einer Marke wird gemacht.
Ich behaupte, der Ruf und das Image einer Marke hängen hauptsächlich von diesen "Testberichten" und dem daraus resultierenden Hörensagen unter den Hifi-Fans ab. Und selbst diejenigen, sie sich gegen die Einflüsse der Fachpresse vermeintlich immun wähnen, können sich dem zweifellos nicht ganz entziehen.
Ich will jetzt nicht auf das umfangreiche Thema "Fachzeitschriften und was ihre Aussagen taugen" eingehen, ich bin sicher, darüber wurde und wird in anderen Rubriken dieses Forums ohnehin genug diskutiert.
Aber daß sich bei den jeweiligen Zeitschriften im Keller die Testleichen stapeln, dürfte eigentlich jedem Hifi-Fan klar sein, der sich länger mit diesem Hobby beschäftigt. Man muß sich ja nur mal zurückbesinnen, wie damals in den 80ern die japanischen Marken hochgepuscht und die einheimischen Marken pleitegetestet oder schlichtweg ignoriert wurden (Stichwort: Telefunken, Grundig, Dual, etc.). Japanisches Blink- und Glitzer-Hifi war IN, einheimisches HiFi OUT, auch wenn es besser war. Hier haben meiner Meinung nach die Testzeitschriften einen Großteil Mitschuld am Niedergang der deutschen Traditionsmarken, auch wenn die deutschen Marken den Trend zur "LEDsierung" damals verpennt haben. Aber ich will jetzt nicht zu sehr abschweifen.

Es gab bei der Zeitschrift AUDIO jedes Jahr diese Leserwahl zum Gerät des Jahres (weiß gar nicht, ob es die immer noch gibt, weil ich keine Hifi-Zeitschriften mehr lese). Da landeten dann natürlich erwartungsgemäß immer die Geräte auf den vorderen Plätzen, die auch in deren Bestenliste ganz oben standen.
Ich glaube, man kann guten Gewissens behaupten, daß der überwiegende Teil der Teilnehmer an dieser Leserwahl gar nicht wußte, für was sie da eigentlich abstimmen, weil sie die Geräte oder Lautsprecher nie gehört haben. Die Ergebnisse kamen vielmehr zustande, weil die Leute glaubten, daß dieses Gerät oder dieser Lautsprecher gut sein müsse.
Denn nicht zuletzt auf Grund der überschwenglichen Testberichte, der schicken Fotos und des meist tollen Aussehens der Geräte wurden Wünsche, Träume und Begierden erweckt für Dinge, die man sich vielleicht nie wird leisten können, über die man sich aber eigentlich gar kein sachliches Urteil erlauben kann.
Ich stelle mir immer vor, wie sich irgendwann Jahre später mal jemand diesen lang gehegten Wunsch erfüllt und anschließend ernüchtert feststellen muß, daß er die ganze Zeit einer Schimäre hinterhergerannt ist...
Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man läßt die Wahrheit an sich ran und fängt von vorne an. Oder man flüchtet sich in eine Wunschwelt, in der es nicht am Traumgerät liegt, daß es nicht gut klingt, sondern an irgendwas anderem, das man nur herausfinden muß. Denn schließlich MUSS es ja gut sein - so sehr kann man sich doch nicht getäuscht haben!

Wie auch immer: Das Ergebnis dieser Wahl zum "Gerät des Jahres" war dann, daß die Marken sich von nun an in ihren bunten Prospekten und Werbeanzeigen mit dem Prädikat "Gerät des Jahres" schmücken durften - was ja aus den eben genannten Gründen eigentlich keinerlei Aussagekraft hat.
Und so bekommen dann nach und nach Markennamen einen Ruf, den sie eigentlich gar nicht verdient haben. Sie werden mit Prädikaten ausgezeichnet, die eigentlich vollkommen nichtssagend sind, sich aber doll anhören und damit meinungsbildend wirken: "Der Verstärker war Gerät des Jahres, da kann man nichts falsch machen, wenn man den kauft." Tja, schön wär's...

Hinzu kommt noch: Je mehr ein Name genannt wird, desto eher tendiert die Meinung der Allgemeinheit dahin zu glauben, diese Marke biete gute Produkte an. Bestes Beispiel für solch einen unverdient guten Ruf (außerhalb der Hifi-Fangemeinde) ist Bose.
Nur ist es bei Bose viel leichter, den Schleier herunterzureißen und sie als Blender zu entlarven, weil sie ja vollkommen ungeniert gar nicht erst versuchen, ihre Pfuscherei zu verbergen und weil sie eben so schlecht sind, daß selbst die Fachzeitschriften sie nicht mehr schöntesten können.
Man sieht und hört sofort, daß das Schrott ist und nur die beeindrucken kann, die vorher noch größeren Schrott hatten.

Bei Marken wie Dynaudio ist das anders, weil deren Produkte die Aura der Hochwertigkeit umweht. Im Prinzip leben die aber meiner Meinung nach ebenso von einem Ruf, der eigentlich ungerechtfertigt ist. Nur auf einem anderen Level.

Gruß,

Frank

P.S.: Man sollte bei dem ganzen Thema immer bedenken, daß das Probehören bei einem Händler, einer Messe oder sonst einem Event immer sehr mit Vorsicht zu genießen ist. Wirklich schlechte Klangeindrücke werden sich vermutlich auch in den eigenen vier Wänden nicht aus Welt schaffen lassen.
Bei guten Klangeindrücken sollte man jedoch auch bedenken, daß man die Schwächen und Nervigkeiten von Komponenten und Lautsprechern oft erst nach Wochen oder Monaten des Hörens im eigenen Wohnzimmer herausgefunden hat - und dann ist es meistens zu spät.
Für mich sind daher z.B. von vorneherein nur Lautsprecher interessant, die mich bei solchen Events schlichtweg umhauen. "Ganz gut" reicht mir da nicht, um mich zu überzeugen. "Ganz gut" sind auf den ersten Blick 90 Prozent der ernsthaften Hifi-Produkte auf dem Markt, was sich dann nach einer Weile aber ganz schnell wieder relativieren kann.


[Beitrag von Laserfrankie am 10. Okt 2004, 12:32 bearbeitet]
natrilix
Inventar
#22 erstellt: 10. Okt 2004, 12:48
Tja Frank,


weil deren Produkte die Aura der Hochwertigkeit umweht... ungerechtfertigt ist...


würdest du wissen wovon du redest würdest du hier nicht so mit deinem Unwissen verbreiten.

Da ich selbst viele Jahre in der Hifi Branche gearbeitet habe kann ich aus dem Nähkästchen plaudern.

Bei Bose gebe ich dir vollkommen recht.

Aber du warst sicher noch nicht in Skanderborg im Dynaudio Werk... falls du mal zu Gesicht bekommen hättest wie ein Dynaudio Lautsprecher entsteht, wieviele "handarbeitliche" Schritte alleine in den Gehäuse (ich rede von den Echthölzern) stecken, würdest du anders denken.
Die Fertigung der Chassis ist eine Augenweide. Jedes einzelne Chassis wird nach Fertigstellung von einem Mitarbeiter auf Fehler, Belastbarkeit, Verarbeitung und Klang geprüft, bevor es seinen Platz im Gehäuse findet.

Ein Blick in die hauseigene Forschungsabteilung zeigt einem erstmal wieviel Arbeit und Feintuning in jedem einzelnen Lautsprecher stecken...

nachdem ich schon einige gute Hersteller besucht habe und auch aus Erfahrung weiss was man im eigenbau erreiche kann, kann ich behaupten dass Dynaudio keineswegs dieser Ruf ungerechtfertigt "umweht".

Um im eigenbau solch einen Aufwand an Messverfahren und Entwicklungsarbeit zu investieren ist gar nicht möglich - jedenfalls nur für wirkliche Könner und davon gibts nicht viele oder weltweit nur eine Hand voll!
Andere Hersteller betreiben bei weitem nicht so einen Aufwand, tig Prüf- und Messverfahren durchläuft jedes Einzelteil bis es zur Endfertigung gelangt. Darüberhinaus wird jedes Teil in Eigenregie gefertigt, was auch Ersatzteile nach Jahrzenten garantiert. 25 jahre alte Chassis können beispielsweise immer noch problemlos ausgetauscht werden!

Aber was will ich erzählen - sicher weisst du das alles schon und hast das alles schon selbst erlebt.

Man sollte Behauptungen auf Tatsachen gründen.

- punkt -

zu dem Thema Zeitschriften:

hier gebe ich dir vollkommen recht - wirklich gute Noten bekommen hauptsächlich die Hersteller, die auch viele Inserate schalten - z.B. Teufel
ist ja logisch dass ein Tester nach Lust und Laune entscheiden kann, ob ein LS gut oder schlecht klingt - und in der Testnote spielt das eine gewaltige Rolle, außerdem lässt sich guter Klang nicht an Messegebnissen aufhängen.
Jeder vernünftige Mensch nimmt die Zeitschriften eher als Marktorientierungshilfe her und nicht zu Kaufentscheidungszwecken.
Leider gibt es viele unbedarfte, aber die sind ja auch mit dem Klang der gekauften LS in der Regel zufrieden, denn jemand der Wert auf das gekaufte legt, berät sich sicher nicht in diesen Zeitschriften...

zur Verteidigung muss man aber aufführen dass nicht alles getestete und für gut befundene auch schlecht ist, ein paar weisse Schafe gibt es immer!
Ansonsten gäbs ja nicht mehr viel auf dem Markt, kein vernünftiger Hersteller verzichtet auf Publicity - sonst ist man ganz schnell wieder weg vom Markt, in der heutigen Zeit - ist ja bei den Autoherstellern ganz ähnlich.

Man muss das ganze mit Abstand betrachten, diese Zeitungen haben auch ihr gutes, denn nicht jeder ist High-Ender und "behauptet" die Wahrheit gefunden zu haben, oder hat auch das Geld dazu!
Für normalsterbliche bieten viele Hersteller gute Produkte, und was einem gefällt ist eine subjektive Entscheidung.

Bose z.B. mag viele Hausfrauen wegen der geringen Abmessungen gefallen, und der Lautstärke aus den kleinen Dingern gefallen - und wer hat Lust den Haussegen zu gefährden wenn es einem sowieso nicht so wichtig ist?

Was ich damit sagen möchte ist, dass es verschieden Produkte geben muss.
Es bringt auch nichts sich über solche Dinge aufzuregen, denn das macht keinen Sinn.
hgisbit
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 10. Okt 2004, 14:27
Also ich persönlich kenne nur die Compound 4 und bin ein bißchen hin und hergerissen.
Einerseits klingt die Box eher "langweilig". Also sehr soft, ohne grosse Attacke, o.ä.
Andererseits weiß ich nicht genau ob mich nicht genau das auch reizen würde, da die Box dann so gut wie mit keiner Musik nervt. Nur leider hat man rel. häufig das Gefühl nicht Musikern zu lauschen sondern einer Konserve.
Sehr beeindruckend fand ich allerdings die Räumlichkeit. Zwar nicht sehr in die Tiefe gehend, dafür aber in der Breite sehr plastisch gestaffelt.

Ich schätze Dynaudio is mehr was für Leute, die sich von der Musik nicht "nerven" lassen wollen und gerne auf zischelige S-Laute verzichten wollen, auch wenn diese nunmal bei der Aufnahme mit dabei waren.

Was die Compound 4 auf jeden Fall beeindruckend rüber bringt is der Bassbereich... Als ich sie das erste mal hörte, hatte ich noch meine Infinity und auf den Dynaudios hörte ich plötzlich Tiefbass, der mir so nie aufgefallen is. (Tip: Dire Straits - Sultans of Swing... vorgesetzter, sehr tiefer Basschlag.)

Aber Live-Charakter haben die Boxen leider nicht.


Gruß
Moonlightshadow
Inventar
#24 erstellt: 10. Okt 2004, 14:49

Aber Live-Charakter haben die Boxen leider nicht.


Das ist auch meine Meinung bis auf die Contour 1.1. Die einzige, die ich kenne, welche wenigstens halbwegs spritzig klingt. Adequate Elektronik vorausgesetzt.


[Beitrag von Moonlightshadow am 10. Okt 2004, 14:50 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#25 erstellt: 10. Okt 2004, 15:17
@natrilix

Das ist ja schön, daß du bei Dynaudio mal einen Blick hinter die Kulissen geworfen hast. Trotzdem bin ich anhand der klanglichen Beurteilung von deren fertigen Produkten nach wie vor der Meinung, daß deren Ruf besser ist, als ihre Lautsprecher. Und da spielt es auch keine Rolle, welche Edelhölzer die wie verarbeiten...
Und nur um Mißverständnissen vorzubeugen: Ich werfe Dynaudio weder Schlamperei, noch Inkompetenz vor. Ich sage einfach nur, daß sie Lautsprecher bauen, die nach meinem Dafürhalten schlechter sind, als ihr Ruf. Wenn die das absichtlich machen, müßte man vielleicht mal über die Motivation diskutieren, die dahintersteckt.

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, daß es in der Entwicklungsabteilung von Canton ähnlich zugeht - aber lassen wir das...

Letztendlich kochen die alle nur mit Wasser.

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 10. Okt 2004, 15:23 bearbeitet]
ratte
Stammgast
#26 erstellt: 10. Okt 2004, 15:52
Hi,

als ich neue LS suchte, waren auch Dynaudios zum Probehören da. Den Typ kenne ich nicht mehr, war aber eine Standbox. Listenpreis so an die 10kEUR / Paar, allerdings meine der Händler, die gingen auch für meinen "Grenzwert" von von 8kEUR her.
Tendenziell kamen sie mir recht ähnlich zu den B&W vor. Ganz sicher nicht schlecht, aber doch irgendwie.. hmmm..langweilig. Besser gefallen haben mir JMlab und - meine letztendliche Entscheidung, die Cremona von Sonus Faber. Wenn man den "Sound" dieser beiden LS mal als Mitte definiert, dann waren die B&W und Dynaudio genau soweit Richtung "träge" davon weg, wie ein Klein/Hummel Direktrahler Richtung "dynamik". Der sprang mich förmlich an, was auf mich auch sehr unangenehm wirkte. Die war aber auch deutlich billiger, so um die 3kEUR glaub ich. Inkl Verstärker, wohlgemerkt.
KEF könntest du dir noch anhören. Die 2. und 3.größten der teueren Serie, die klangen wirklich ganz ordentlich! Stünden die jetzt bei mir anstatt der Cremona, wäre ich sicher auch nicht unglücklich.

Ach ja... auf die Benz SL und SLK zu sparen lohnt nicht. Fahr die mal... wenn du so eine Sänfte haben willst, dann spare lieber auf einen Jaguar XKR. Der hat wenigstens noch etwas Sportwagen-Flair.


gruss
ratte


[Beitrag von ratte am 10. Okt 2004, 15:56 bearbeitet]
xenokles
Stammgast
#27 erstellt: 10. Okt 2004, 16:04
Na, da teilt der Laserfrankie ja ganz gut aus! Ich habe damals auch der Arbiter-Demonstration gelauscht, ist ja schon einige Jahre her, aus der Erinnerung hat mich das aber damals sehr beeindruckt, positiv wohlgemerkt. Aber damals war das auch definitiv nicht meine Preisklasse. Ich glaube auch nicht, daß der gute Ruf von Dynaudio unbedingt so viel mit der Presse zu tun hat, meine Contour haben z.B. im damaligen Vergleichstest (STEREO glaub' ich) eher nicht so gut abgeschnitten. Im Gegensatz zu den allseits gefeierten Canton, was ich weder bei meinen ergo92, noch bei den von mir Probegehörten Carat M 80 nachvollziehen kann. Klar, wenn ichen meiner Anlage von den Dynaudios auf die Canton umstöpsle, dann springt mich die Musik erstmal an, macht auf jeden Fall mehr Eindruck. Will ich das? Nö! Dann lieber Neutralität und Präzision...
DerOlli
Inventar
#28 erstellt: 10. Okt 2004, 16:12
Hi,

ich kann die Aussage von BrutusHH nur unterschreiben.
So erging es mir auch als ich die Evidence hörte.
Da stimmte vieles. Ob alles weiß ich nicht, es ist
lange her und mein Horizont in Sachen Hifi war
noch nicht sehr groß.

@ Jan:

Japp, mach das mal. Halt dir dein Budget vor Augen
und schau, bzw. höre dich um. Die Diva schlägt
allerdings mit ca. 11.000 Eur dein Konto nieder..

@ ratte:

Also ich fand es aufregend mit meinen damals 18 Jahren
den SLK zu fahren. Nun bin ich bald 21
und mich begeistert sogar der Mini-Cooper S bspw.
JanHH
Inventar
#29 erstellt: 10. Okt 2004, 17:33
DerOlli.. mit 18 Jahren SLK, nackte Girls im Profilbild, und 11KEuroBoxen. Muss ein toller Job sein, Moderator hier ;).

Die Diskussion hat sich ja mittlerweile verlagert von "Dynaudio gefällt mir subjektiv nicht" hin zu "Dynaudio ist schlecht", und das wundert mich dann doch. Was mich nicht wundert, ist, dass sie mir persönlich nicht gefallen, schliesslich bin ich überzeugter Elac 209-Fan und möchte nicht für mehr Geld Boxen, die weniger Spassfaktor haben.

Noch mal zum Thema "Schein und Sein":

Mein Vater hat die Ecouton LQL 200, die damals ja auch in der Fachpresse exzellent abschnitten, und das war gerechtfertigt.. wirklich überwältigend gute Boxen. Nun allerdings sind sie in der Stereoplay-ewigen-Bestenliste relativ schlecht eingestuft (aufgrund der Anpassung der unterschiedlichen Bewertungssysteme, die es im Laufe der Zeit gab), so dass man den Schluss ziehen müsste, sowas tolles wie ein Paar Canton Karat M80 wäre glatt überlegen, und das ist wirklich eine sehr gewagte, im Grunde falsche These. UND: Die Ecoutons gelten ja ebenfalls als neutral und sowas wie "Klassik-Referenz", aber hier ist der Spassfaktor enorm, die legen mit Rock richtig los. So kanns also auch sein, mal in Richtung Dynaudio. Wenn mein Zimmer nicht zu klein für die wär (23 qm), hätte ich die neulich bei ebay wohl gekauft. Was für Boxen.. Klang, Design, Verarbeitung.. einfach nur wow.


[Beitrag von JanHH am 10. Okt 2004, 17:35 bearbeitet]
Wildy
Stammgast
#30 erstellt: 10. Okt 2004, 17:42

ratte schrieb:
Hi,


Tendenziell kamen sie mir recht ähnlich zu den B&W vor. Ganz sicher nicht schlecht, aber doch irgendwie.. hmmm..langweilig. Besser gefallen haben mir JMlab und - meine letztendliche Entscheidung, die Cremona von Sonus Faber.
gruss
ratte


A-ha, eine Nachbarschafts-geschädigter Die geben gerne Geld für LS aus die die nächste Party nicht überstehen werden

cu, wildy
schlack
Stammgast
#31 erstellt: 10. Okt 2004, 18:20
hallo zusammen,

hat sich der ein oder andere nicht schon (positiv)
über dynaudio gewundert?
weder die modell-noch die preispolitik ist mit dem
allgemeinen lautsprechermarkt vergleichbar. hier wird
nicht jedem trend hinterhergerannt und schnell schnell
noch was für die breite masse produziert.
warum glaubt ihr eigentlich werden die gebrauchten boxen (so ab 1.1 bis 3.3) zu preisen gehandelt, wo andere, auch wertige
teilw. verramscht werden. ich selbst geier immer mal
in den kleinanzeigen und im internet nach gebrauchten.
meines erachtens sind die mit einem mercedes diesel
vergleichbar.
-durchzugsstark aber nicht spritzig.
-wertbeständig.
-ausgereift im klang.
-solide verarbeitet.
-sehr gut in der modellpolitik.

daß sie nicht jedem im klang zusagen ist reine geschmackssache. in einem halligen, schlecht gedämpften raum aber allemal eine empfehlung wert.


gruß schlack
DerOlli
Inventar
#32 erstellt: 10. Okt 2004, 18:47
Hi Jan,


DerOlli.. mit 18 Jahren SLK, nackte Girls im Profilbild, und 11KEuroBoxen. Muss ein toller Job sein, Moderator hier


Und ich warte immer noch auf meine Gehaltserhöhung.

Aber nicht falsch verstehen, a) habe ich keinen SLK
und b) keine 11k Eur Lautsprecher. Näheres im Profil.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 10. Okt 2004, 18:49

schlack schrieb:

-wertbeständig.


Hallo,

bis auf die Contour Serie, welche im Ausverkauf bis ca. 40% günstiger war. Erstmals bei Dynaudio. Was ich sehr schade fand.

Sonst weitesgehend Zustimmung!

Markus
schlack
Stammgast
#34 erstellt: 10. Okt 2004, 19:03

Markus_P. schrieb:

schlack schrieb:

-wertbeständig.


Hallo,

bis auf die Contour Serie, welche im Ausverkauf bis ca. 40% günstiger war. Erstmals bei Dynaudio. Was ich sehr schade fand.

Sonst weitesgehend Zustimmung!

Markus :prost



......und DASS raff ich nicht

wenn die jetzt auch noch anfangen! wo soll dieser schnäppchenmist dann enden? die marke ist imho eine absolute bereicherung in europa. da können sich die deutschen mal eine
scheibe abschneiden.


gruß schlack

p.s. wenn ich mir das preisleistungs verhältnis
hier in deutschland anschaue muß ich k

ich glaub ich trink erstma ne rieslingschorle
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 10. Okt 2004, 19:06
Hallo,

die vorige Contourserie wurde leider so abverkauft.
Aber vergleiche doch mal die Austattung und Verarbeitung aktuell der Audience Serie mit dem Wettbewerb. Es wäre besser gewesen ohne Aufpreis auf Furnier umzuschwenken. Aber vielleicht bei dem Aufwand nicht möglich

Vergleiche mal z.B. Dynaudio Audience 52 vs. Monitor Audio Silver S2

Markus
meriwether
Stammgast
#36 erstellt: 10. Okt 2004, 19:29
Hallo,

die Audience 72 hatten mich so begeistert, daß ich sie kaufte. Sie wollten dann aber noch ordentliche Elektronik und Raumtuning. Kannte, da ich mich vorher nicht mit Marken beschäftigt hatte nicht mal den Hersteller Dynaudio, geschweige denn dessen Ruf.
Habe bis dahin I.Q. Ted 4.2 gehabt-die wirken dagegen einschläfernd. Hab auch andere Modelle von verschiedenen Herstellern gehört, aber die brachten nicht dieses "Feeling" rüber.
Es gibt auch optisch wesentlich schönere Lsp. als die 72-das konnte es auch nicht sein...

Gruß M.
schlack
Stammgast
#37 erstellt: 10. Okt 2004, 19:45
@ Markus_P

die möglichkeit, beide direkt zu vergleichen (hören)
habe ich leider nicht.
am 22/23.10. sind high-end tage im http://www.mt-hifi.de/
dort werde ich mich mal schlau machen in sachen dynaudio.
die von dir immer wieder empfohlenen monitor audio werde ich
auch mal bei einem geeigneten händler ansehen/hören.

es wäre jammerschade wenn die politik die dynaudio gefahren ist, sich letztlich den "gesetzen des marktes" beugen muß.

es gibt in den letzten 10 jahren genug bsp. wie iq, die mit
der 200/300er serie klasse lautsprecher gebaut haben und
dennoch kläglich gescheitert sind. meiner meinung nach
wurde auch hier auf den breiten massenmarkt gesetzt.


gruß schlack
Laserfrankie
Stammgast
#38 erstellt: 10. Okt 2004, 20:20

schlack schrieb:

es wäre jammerschade wenn die politik die dynaudio gefahren ist, sich letztlich den "gesetzen des marktes" beugen muß.



Wieso? Wie man ja auch an dieser Diskussion hier sieht, ist Dynaudio in Sachen Marketing ganz groß. Und das waren die schon immer. Ich erinnere an das "Buch der Wahrheit". ich sollte das wirklich nochmals rauskramen und daraus zitieren.
Vielleicht sollte ich aus Zitaten und Aussagen darin mal ein Thema starten, ohne zu sagen, wo es herkommt. Bin gespannt, wie sich das hinterher entwickelt. Wäre ein nettes Experiment

Wenn ich die bisherige Diskussion zusammenfassen darf, sieht das Zwischenergebnis für mich so aus: Von der Mehrheit wird der Klang als "langweilig" beschrieben, ohne "Spaßfaktor" - aber irgendwo trotzdem schon ganz gut oder so und man darf auch nicht zu hart zu Dynaudio sein...

Hmmm...

Vielleicht bin ich einfach nicht pragmatisch genug

Gruß,

Frank
natrilix
Inventar
#39 erstellt: 10. Okt 2004, 20:33
hmmm,

also Frank, dann haben wir wohl aneinander vorbeigeredet und ich habe das falsch in den Hals bekommen.

Klar kochen alle nur mit Wasser, aber jeder trinkt doch etwas anderes lieber, Evian, Vittel, etc. - ist Geschmacksfrage, und wenn du den Klang von Dynaudio nicht magst, dann ist das deine Ansicht.
Darüber diskutieren warum deren Ruf besser sein soll als die Produkte muss ich eigentlich nicht, denn ich und viele andere überteugte Hörer finden die Produkte klasse.
Jeder hat wie gesagt seine Vorlieben und muss sich am Markt orientieren und selbst entscheiden. Auch manch erfahrener Kenner hört Dynaudio. Klar sind nicht alle Produkte klasse, aber Dynaudio hat schon viele LS gebaut, die heute hochgelobte Klassiker sind.

Klar kannst dir selbst etwas zusammenschustern und die Klangwahrheit für dich beanspruchen, aber das mag nun mal nicht für jeden gelten - nicht jeder hat Zeit, Lust, den Nerv und die Erfahrung mit viel Geld und Aufwand eigene Produkte herzustellen - ganz zu schweigen vom schicken Äußeren deiner "Monster" und dem Subwoofer.

für mich zum Beispiel muss ein Lautsprecher auch schick aussehen, denn wenn ich ständig auf unförmige Holzkisten starren muss und das halbe Wohnzimmer voller Pressholzkisten stehen habe nervt das nicht nur mich sondern auch meine Freundin. Und gerade im Haushalt (mit Frau) zählt die Optik (für die Frau) doch sehr

"Die Wahrheit" - finde ich - gibt es nicht. Jeder soll und darf hören, bauen, kaufen was er will, solange er damit zufrieden ist und damit Spass hat. Denn das ist es ja was uns hier in diesem Forum zusammen finden lässt, oder?

Hersteller haben nun mal einen unterschiedlichen Ruf, und ob der gerechtfertigt ist oder nicht muss man in der akuten Kaufsituation hinterfragen, und eigenständig prüfen. Geschmack ist entscheidend. Jeder hat andere Ansprüche und Wünsche an ein Produkt.

Alles ist subjektiv.
Und Meinungsmache à la "Dynaudio ist schlecht" etc. stört mich einfach, denn ich und viele meiner Freunde haben in langen Hörsessions die Erfahrung geacht dass hier manch toller LS gebaut wurde, aber niemand hat je behauptet dass sie so schlecht wären. das kann man einfach nicht behaupten. Es gibt 4 Serien, jede hat andere Ansprüche und Konzepte, vergleichen kann man hier gar nicht.

Aber eigentlich ist jegliche Diskussion sinnlos denn es ist sowieso egal, jedem Tierchen sein plaisierchen...

es muss Spass machen und mir tut es das - mit Dynaudio - und dir mit deinen "Monstern" also warum diskutieren?


[Beitrag von natrilix am 10. Okt 2004, 20:38 bearbeitet]
d-fens
Inventar
#40 erstellt: 10. Okt 2004, 20:42
Hi!

Habe schon eine Menge Dynaudio LS ausgiebig gehört und auch einige selber besessen.Momentan bin ich mit meiner Contour 3.0 mehr als glücklich.Ich bin mit meiner hier vertretenen Meinung vielleicht nicht ganz neutral.Aber ich finde nicht dass Dynaudio LS blutleer klingen.Ich habe selten einen LS gehört der "von oben nach unten" so aus einem Guss spielt und den Raum zwischen den LS so wunderbar füllt.Und soft im Hochton finde ich sie auch nicht.Der Esotec spielt imo glasklar,ohne muffig oder soft zu klingen.Dabei schält er jedes noch so kleine Detail heraus.Andere LS Hersteller versuchen dies mit einer "Überbrillianz" im Hochton zu bewerkstelligen.Z.B. Canton,Nubert,JM Lab oder Isophon.Ich sage nicht dass diese Hersteller schlecht sind,aber die von mir zu hause und im Geschäft gehörten Modelle bereiten mir innerhalb weniger Minuten Kopfschmerzen.Außerdem finde ich das speziell die alte Contour Reihe eine spitzenmäßige Bühne darstellt.Der Raum zwischen den LS ist wunderbar ausgeleutet und jedes Instrument haarscharf ortbar.Das Dynaudio LS diffus klingen,wie oben beschrieben,halte ich für einen Scherz.Der Bass den ein 20'er Treiber pro Box bringt ist sagenhaft.Sehr detailliert,tief und druckvoll,ohne zu dröhnen.Meine frühere Canton Digital 2.1 hatte mit mehr als der doppelten Membranfläche nicht so viel Bassqualität.
Jetzt komm ich mal zu meinem Lieblingsbeispiel.Der Isophon Enigma.Mein größter Fehlkauf.Ein Hochtöner das einem das Trommelfell platzt.Schmaler Kickbass ohne Tiefe.Erschreckend schmale Abbildung der Intrumenten zwischen den LS.Man spürt richtig die Leere zwischen den Instrumenten.Und nicht zu vergessen diese völlig übertriebene und grauenhafte Räumlichkeit,die jede vernünftige Ortung der Instrumente im Keim erstickt.Die Enigma ist der größte Schrott für 3500 Euro.Das ist natürlich meine Meinung.Ich erlaube mir dieses Urteil weil ich die Dinger selbst besessen habe und nicht nur kurz gehört habe.Meine Contour 3.0 ist z.B. der Enigma in jeder Disziplin überlegen.Das wollte ich mal zum Thema Dynaudio loswerden.Ist natürlich nur meine eigene Meinung.

Ciao


[Beitrag von d-fens am 10. Okt 2004, 22:07 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#41 erstellt: 10. Okt 2004, 20:46

natrilix schrieb:
Klar kannst dir selbst etwas zusammenschustern und die Klangwahrheit für dich beanspruchen, aber das mag nun mal nicht für jeden gelten - nicht jeder hat Zeit, Lust, den Nerv und die Erfahrung mit viel Geld und Aufwand eigene Produkte herzustellen - ganz zu schweigen vom schicken Äußeren deiner "Monster" und dem Subwoofer.

für mich zum Beispiel muss ein Lautsprecher auch schick aussehen, denn wenn ich ständig auf unförmige Holzkisten starren muss und das halbe Wohnzimmer voller Pressholzkisten stehen habe nervt das nicht nur mich sondern auch meine Freundin. Und gerade im Haushalt (mit Frau) zählt die Optik (für die Frau) doch sehr
...
Aber eigentlich ist jegliche Diskussion sinnlos denn es ist sowieso egal, jedem Tierchen sein plaisierchen...

es muss Spass machen und mir tut es das - mit Dynaudio - und dir mit deinen "Monstern" also warum diskutieren?


Tja, ist eine Frage der Prioritäten. Mir ist halt wichtiger, was am Ende rauskommt... Innere Werte zählen für mich mehr, als Optik und Markenimage.

Aber ich sehe ein, daß für meine Art von Hifi wohl kaum ein Markt besteht. Muß ja auch nicht. Ist ja meine ganz private Lösung, zu der ich im Übrigen gefunden habe, eben weil mir das, was sich auf dem Lautsprechermarkt tummelt, entweder nicht gut genug ist oder einfach zu teuer. Und bei manchen Herstellern trifft sogar beides zu

Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 10. Okt 2004, 20:51 bearbeitet]
schlack
Stammgast
#42 erstellt: 10. Okt 2004, 22:23
hi,

ich habe mal einen kumpel von mir wegen der "blutleere"
bei dynaudio boxen angerufen. während des sonntäglichen tatort.

möglicherweise hängt es am verstärker. die größeren modelle
wollen ordentlich gefüttert werden. ansonsten ist die marke
nicht für "blutarmut" bekannt.


gruß schlack
JanHH
Inventar
#43 erstellt: 11. Okt 2004, 05:28
Endlich auch mal ein paar positive Postings.. macht ja doch Mut. Ich muss mir wohl doch mal mit meinen Lieblings-CDs einige Dynaudio-Modelle genauer anhören, denn was Optik angeht, finde ich sie absolut traumhaft (Confidence+Contour), und teuer genug sind sie ja auch.. also wärs sozusagen ein traumhafter Traumlautsprecher, wenn der Klang stimmt.

Ein Lautsprecher, der nicht die Instrumente räumlich abbildet, sondern die Leere dazwischen, ist natürlich auch cool.. ;).

Bei ebay sind ja gerade die Evidence Temptation für nur 15.300 Euro.. aber für einen reinen Kauf auf Verdacht dann doch zu viel Geld.
d-fens
Inventar
#44 erstellt: 11. Okt 2004, 07:14
@JanHH

Du wohnst doch in Hamburg?!Fahr doch zu Wiesenhavern und zieh dir da einige Dynaudio Modelle rein.Dananch versuch mal irgendwo in HH ne Isophon zu hören.In Norderstedt gibt es einen Händler.Dann weißt du was ich mein.Gerade Dynaudio bieten dir nicht diese übertriebenen Räumlichkeit.Meine Faustregel.Je höher die Räumlichkeit,desto schlechter die Ortung.Eigentlich ganz einfach.Hör dir mal die ganzen Elektrostaten und Magnetostaten an.Martin Logan oder Magnepan.Viel Räumlichkeit,wenig Ortung.

Ciao
Amerigo
Inventar
#45 erstellt: 11. Okt 2004, 09:05

JanHH schrieb:
Ein Lautsprecher, der nicht die Instrumente räumlich abbildet, sondern die Leere dazwischen, ist natürlich auch cool.


So wie ich Musik wahrnehme, sind die 'Leeren' zwischen Tönen, Stimmungen, Wechseln von schnell auf langsam beinahe wichtiger als die Töne selber. Diese leichte Vibration, diese Atmosphäre, wer das mal gehört hat, weiss, worum es hier geht.

Muss mal eine Dynaudio hören, ich weiss nur, dass Cabasse genau das hinkriegt.
Laserfrankie
Stammgast
#46 erstellt: 11. Okt 2004, 09:38

Amerigo schrieb:


So wie ich Musik wahrnehme, sind die 'Leeren' zwischen Tönen, Stimmungen, Wechseln von schnell auf langsam beinahe wichtiger als die Töne selber. Diese leichte Vibration, diese Atmosphäre, wer das mal gehört hat, weiss, worum es hier geht.

Muss mal eine Dynaudio hören, ich weiss nur, dass Cabasse genau das hinkriegt.


Arturo Toscanini hat mal gesagt, jedes Instrument habe eine akustische Aura. Es gibt nur ganz wenige Anlagen, die diese akustische Aura so wiedergeben können, daß man auch kapert, was Toscanini damit gemeint hat.

Gruß,

Frank
tjobbe
Inventar
#47 erstellt: 11. Okt 2004, 09:49
Moin,

ahhh mein Lieblingsthema Dynaudio

nun in dem Fall bin ich mit US einer Meinung.. Dynaudio wählt eine HT Abstimmung die sogar Aufnahmefehler unterdrückt bzw. schönt... mag ganz nett sein, aber ist nicht ganz das was ich unter "hochwertige" vorstelle....

Ich kann mich da seiner Analyse der "MEßwerte" durch den "Hörtest" nur anschließen.

Dazu kommt das die Dyns durchaus kräftige Verstärker benötigen um überhaupt in Wallung zu geraten.

Cheers, Tjobbe
front
Inventar
#48 erstellt: 11. Okt 2004, 11:06
Also auch ich habe Dyns schon rel. ausgiebig gehört, zu guter letzt die Contour Serie im Vergleich zur JmLab Electra BE Serie und Dali Helicon, Fazit :

Dynaudio = 0 Chance. Die Testbewertungen der Stereoplay und Stereo sind mir bis heute ein Rätsel, die Labs waren deutlich besser.

Bei den Contours klebte der Sound selbst mit Bestelektronik förmlich an den Boxen fest.
Kaum Räumlichkeit und der Bass war, gerade bei leiseren Lautstärken für Boxen in dieser Preisregion sehr sehr schwach.

Wundert mich nicht das eine 5.4 für 3.500 Euro verschleudert wird...

Gruss,
front


[Beitrag von front am 11. Okt 2004, 11:06 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 11. Okt 2004, 13:08
Hi,

ich habe mit einer kompakten Dynaudio (Original-Bausatz mit 28er HT-Kalotte und 17er TMT) 12 oder 15 Jahre gehört. Dazwischen immer wieder mal neuere Modelle beim Händler gehört, zuletzt die große Temptation bei einer Dynaudio-Roadshow. Dynaudio bleibt sich offenbar treu: Softe Höhen, weicher Bass, klingt schlapp. Positiv formuliert, war ja schließlich mal angetan davon: sie nervt nicht - und das ist schon viel heutzutage

Grüße
martin
d-fens
Inventar
#50 erstellt: 11. Okt 2004, 14:16
Tja,bleibt festzustellen dass die Geschmäcker und das Empfinden von Musik so unterschiedlich sind dass man nicht mal ansatzweise auf einen Nenner kommt.Vergessen darf man auf keinen Fall dass die Räimlichkeiten eine riesige Rolle spielen.In meiner Junggesellenbude spielt die Contour 3.0 glasklar,lebendig und mit einem tiefen knackigen und konturierten Bass.Okay,meine Hörraum ist relativ klein und hat nur 25 qm.Zudem auch noch sehr zugestellt.Als Seinerzeit der Canton Techniker die Digital 2.1 bei mir eingemessen hat meinte er schon dass ich sehr gute akustische Eigenschaften habe.Vielleicht hab ich Glück gehabt.Trotzdem hat sich noch nie eine von mir irgendwo gehörte Dynaudio so schlecht angehört wie hier beschrieben.Sind ja auch einige Leute hier die Dynaudio LS mal auf einer Veranstaltung gehört haben.Wahrscheinlich zwischen nem Hot Dog und nem Bier
Letztens hab ich bei Saturn 2 Minuten lang ne JM Lab Elektra BE mit ner billigen Popproduktion im Dreher gehört.Scheisslautsprecher Immer noch diese fiesen Höhen und nicht vorhandenen Bässe.


[Beitrag von d-fens am 11. Okt 2004, 14:17 bearbeitet]
georgy
Inventar
#51 erstellt: 11. Okt 2004, 14:20
Wenn du schon nach Hamburg gehst, um die JM Labs zu hören, kannst du auch zum Fachhändler gehen, da sind die Vorraussetzungen meist besser als bei Saturn.
Keine 5 Minuten Fußweg wäre einer gewesen.

georgy
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