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Der EF9509/EG9609/B6/C6/E6/G6 Kalibrierungsthread

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Autor
Beitrag
Gerald_Z
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 05. Feb 2016, 19:03
Gamma 2.4 begünstigen Near- Black Probleme= leider.

Erstmal ein Dank an norbert.s, der wenigsten versucht der „Lage Herr zu werden“. Könnte auch wie ein kleiner Junge den Acker verlassen, war direkt an Farmer G adressiert.
norbert.s
Inventar
#102 erstellt: 05. Feb 2016, 19:05
Ich muss einmal einen Near-Black-Shootout zwischen 65VTW60 und 55EG9609 machen. ;-)

Denn mein Plasma differenziert die Graustufen präziser bei exaktem Schwarzpunkt, stellt sie aber grundsätzlich ein wenig zu hell dar. Da muss ich glatt einmal die 1 bis 4% vermessen.

Die prinzipbedingt schlechtere "räumliche" Graustufenauflösung (Graustufen pro Flächeneinheit) wegen dem Temporal Dithering vom Plasma muss ich da außen vor lassen, da sie keinen Einfluss auf die Messergebnisse hat.

Servus
driebolb
Stammgast
#103 erstellt: 06. Feb 2016, 00:37
Hallo norbert.s,

von dem leider etwas abschreckenden Testbildvergleich beflügelt,

OLED-Plasma nahe Schwarz

habe ich so was ähnliches, zusammengebastelt.

RGB - YCM Abstufungen nahe Schwarz(RGB 1-31) 4k-3840x2160

Damit kann man doch die LG OLED Auflösungsprobleme nahe Schwarz sichtbar machen, oder.
Auf meinem PV60, sieht das Testbild recht gut und "unauffällig" aus. Hab es von einem HTPC zugespielt.

Gruß
driebolb
norbert.s
Inventar
#104 erstellt: 06. Feb 2016, 01:40
Das muss man nicht zusammenbasteln, da so etwas auf jeder besseren Test-Disk drauf ist.
Bei der AVSHD709 leider nicht. ;-)

Ich benutze nichts anderes - Grautöne alleine und auch primäre und sekundäre Farben - um die Performance in diesem Bereich genauer unter die Lupe zu nehmen und Probleme vor und nach der Kalibrierung zu identifizieren. Wichtig ist zusätzlich noch ein passendes Pattern mit höherem APL (Average Picture Level), mit dem man die gleiche Performance bei einem höheren Weißanteil (aber maximal 50%) im Bild - zumindest für Grautöne - prüfen kann.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Feb 2016, 01:41 bearbeitet]
driebolb
Stammgast
#105 erstellt: 06. Feb 2016, 08:46
Ich bastel aber gerne... ;-)

Sahen die Abstufungen bei den von Dir Kalibrierten OLED ähnlich dem OLED im oberen Bild aus?

Gruß
driebolb
norbert.s
Inventar
#106 erstellt: 06. Feb 2016, 10:22
Das Foto ist im Prinzip nicht aussagekräftig. Und wenn ich es interpretieren müsste, dann würde ich sagen, dass bei beiden Geräten der Schwarzpunkt ungenügend eingestellt wurde - es ginge bei beiden besser. Welche RGB-Range haben die denn da gewählt? Weder 0 bis 255 noch 16-235 oder eben mies den Schwarzpunkt eingestellt.

Was ich am OLED in diesem Bereich selbst gesehen habe, habe ich in den Beiträgen hier im Thread mehrfach beschrieben.

P.S.
Ich habe mal bei meinen Computermonitor den Kontrast auf Maximum gedreht. Dann fällt bei dem Foto auf, dass Grau fast passt, aber die Einzelfarben mehrfach komplett daneben sind. So etwas habe ich weder beim KRP-500A, noch beim 65EF9509 und 55EG9609 gesehen. Alles wie gesagt unter Vorbehalt eines Fotos, dessen Aussagekraft begrenzt ist.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Feb 2016, 10:28 bearbeitet]
driebolb
Stammgast
#107 erstellt: 06. Feb 2016, 14:29
Okay, danke für die Infos dazu.
Dann muss ich mir mit dem Testbild unter den Arm, an einem LG OLED selbst ein Bild davon machen.

Gruß
driebolb
Phoenix175
Stammgast
#108 erstellt: 06. Feb 2016, 14:45

norbert.s (Beitrag #80) schrieb:
Gestern habe ich dem 55G9609 einen Nacht Mode verpasst. Lust und Frust lagen nah beieinander.
Das Thema Near-Black (alles in einem Topf was dazu passt) sorgte für Frust, die überraschend unkomplizierte 20-Punkt-Kalibrierung für Lust, die widerspenstige Gamut-Kalibrierung wieder für ein klein wenig Frust.

Beim Nacht Mode war 120 cd/m² Leuchtdichte beim Weißpunkt und Gamma 2.4 als Ziel vorgesehen.

Vorgehensweise
1. Schwarzpunkt festlegen (Helligkeit 54)
2. Weißpunkt festlegen (OLED-Licht 90, Kontrast 50, Farbtemperatur Warm 2)
3. 2-Punkt-Kalibrierung, nur "Hoch" optimiert - also quasi nur 1-Punkt-Kalibirerung
4. 20-Punkt-Kalibirerung, von 100 IRE abwärts
5. Farbverwaltung (Gamut)

Punkt 1 und 2
Wie bereits in Beitrag 41 berichtet, war bei Gamma 2.4 als Voreinstellung entweder Graustufe 16 bereits an oder 17, 18 weg beim Black Clipping und beim Black/White Clipping (also ungefähr 50% Weißanteil) gleichzeitig 17-20 weg. Verschiedene Kombinationen aus OLED-Licht und Kontrast haben nichts daran geändert.
OLED-Licht 90 und Kontrast 50 ergeben bei Frame Pattern (Vollbild) ca. 115 cd/m² und bei Window Pattern (11% Window) ca. 120 cd/m².

Punkt 3
Hier habe ich zuerst die Festlegung bei 80 IRE gemacht. Anschließend dann eine 10-Punkte Kontrollmessung. Auf Basis der Grafik habe ich dann manuell nachkorrigiert. Also praktisch das kleinstmögliche ∆E auf Basis einer 1-Punkt-Kalibrierung angestrebt. Ergebnis:
55EG9609_Rasmus_RGB-Balance_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_1-Punkt-Kalibrierung

Punkt 4
Die 20-Punkt-Kalibirerung (von 100 IRE abwärts) ging unkompliziert. Da die Einblendung der Stellwerte aus dem Menü links unten die Messung nicht nennenswert beeinflusste, ging es relativ flott von der Hand. Außerdem ergab die Nachmessung kaum nennenswerte Auswirkungen eines Stellwertes auf die direkt nebenstehenden Stellwerte - also z.B. hat 50 IRE nur gering auf 45 und 55 IRE ausgestrahlt. Wichtig dabei ist natürlich, dass man sich von 100 IRE konsequent abwärts vorarbeitet. Auch waren die Varianzen während den laufenden Messungen gering (< +/- 1 Prozentpunkt). In ganz seltenen Fällen hat der Fernseher in das Messen "hineingeregelt", also in der Regel automatische Absenkung der Leuchtdichte, weil ein Pattern zu lange stand. Das ist aber sofort aufgefallen.
Ich habe mehrfache Kontrollmessungen einzelner Punkte gemacht um festzustellen, ob das Menü der Stellwerte irgendwelche nennenswerten Auswirkungen auf die Messergebnisse hat und sie damit verfälscht. Das war aber nicht der Fall.

Kalibrierung:
55EG9609_Rasmus_RGB-Balance_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_20-Punkt-Kalibrierung

Kontrollmessung:
55EG9609_Rasmus_RGB-Balance_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_20-Punkt-Kalibrierung-Nachmessun


Punkt 5
Die Regelung im CMS war recht zickig. Gerade bei Cyan ging eigentlich gar nichts. Ich habe am Ende bei Cyan die Stellwerte wieder auf 0 gestellt (das ist in der Grafik der Kalibrierung noch nicht enthalten, entspricht aber Cyan "ab Werk nach vorheriger Graustufenkalibrierung"), weil es einfach keinen Sinn machte sich zu Tode zu regeln und dabei sich eventuell ein Banding einzufangen. Das Gerät war aber schon ab Werk gut eingestellt und aufgrund der gegenläufigen Befindlichkeiten der unterschiedlichen Sättigungsstufen war nur eine insgesamt geringe Verbesserung zu erreichen.

Gamut und ColorChecker ab Werk nach vorheriger Graustufenkalibrierung:
55EG9609_Rasmus_Gamut_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_nach Grayscale gemessen 55EG9609_Rasmus_ColorChecker_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_nach Grayscale gemessen

Gamut und ColorChecker kalibriert:
55EG9609_Rasmus_Gamut_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_75-75-Kalibrieurng 55EG9609_Rasmus_ColorChecker_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_75-75-Kalibrierung

Servus


Hallo zusammen,

anbei die Einstellungen für diese Messwerte:

Modus: isf2
Format: Just Scan
Energie Sparen: aus

OLED Licht: 90
Kontrast: 50
Helligkeit: 54
Farbtiefe: 50
Farbton: 0

Expertensteuerung
Farbraum: Standard
Gamma: 2.4

Weißabgleich:
Farbtemp.: Warm2

Verfahren: 2 Punkte
Schritt: Hoch
Rot: 4
Grün: 0
Blau: 2

Verfahren: 20 Punkte IRE

IRE: R/G/B
100: 0 0 0 (leuchtdichte 130) <-- Norbert, hatten wir hier wirklich nichts angepasst bei 100 IRE?
95: -2 -1 -11
90: 0 2 2
85: -3 -2 -9
80: -1 -2 3
75: 3 3 4
70: 1 0 0
65: -4 -3 -3
60: -5 -3 0
55: 3 4 5
50: 1 0 -1
45: -2 -2 -5
40: -5 -4 -4
35: 1 -3 0
30: -2 -3 -2
25: -2 -7 -3
20: -1 -5 0
15: 1 -6 7
10: 4 -1 7
5: 2 -6 5

Farbverwaltungssystem:

Farbe: Sättigung/Farbton/Leuchtdichte
Rot: -3 -2 2
Grün: 4 -3 0
Blau: 0 0 4
Cyan: 0 0 0
Magenta: 0 -3 2
Gelb: 0 4 0

Bildoptionen:
Schwarzwert: Niedrig

Leider bin ich noch nicht dazu gekommen diese Einstellungen real zu testen, aber meine Erfahrungen werde ich hoffentlich nächste Woche nachreichen können.
Auch auf Near Black bin ich sehr gespannt, früher war es für mich nie existent (bei einer deutlich höheren Leuchtdichte und Gamma 2.2), jetzt fällt es allerdings schon in bestimmten Menüs aus. Wie es sich im Film zeigt, wird sich rausstellen...

Jeder kann natürlich die Werte übernehmen, allerdings hat Norbert mir im Gespräch schon mitgeteilt, dass die Panel zwischen Franks 65EF und meinem 55EG doch etwas variieren.
Daher kann ich jedem anderen Nutzer nur empfehlen, maximal die 2 Punkt Kalibrierung zu übernehmen, da hier schon ein sehr gutes Ergebnis erzielt wird. Die Übernahme der IRE Werte ohne Überprüfung mittels Messtechnik entspricht dann nur noch einer Selbstbefriedigung, die keinerlei Mehrwert bietet.

Ich freu mich auf Erfahrungsberichten von anderen Nutzern und wünsche noch ein schönes WE,

Gruß
Phoenix
frsa
Inventar
#109 erstellt: 06. Feb 2016, 15:12

Phoenix175 (Beitrag #108) schrieb:
100: 0 0 0 (leuchtdichte 130) <-- Norbert, hatten wir hier wirklich nichts angepasst bei 100 IRE?


@norbert

Konntest du bei 100 IRE nichts anpassen oder wolltest du nicht?

Ich kann bei 100 IRE (20 Punkte Verfahren) manchmal nichts verstellen und manchmal geht's.......warum weiß ich nicht....
norbert.s
Inventar
#110 erstellt: 06. Feb 2016, 15:40

Phoenix175 (Beitrag #108) schrieb:
Verfahren: 20 Punkte IRE
IRE: R/G/B
100: 0 0 0 (leuchtdichte 130) <-- Norbert, hatten wir hier wirklich nichts angepasst bei 100 IRE?


Wir haben definitiv alle 20 Punkte "angerührt". Aber es kann durchaus sein, dass 0/0/0 bereits nach paar mal "herumregeln" das Optimum war.
Die 2-Punkte (quasi 1-Punkt) habe ich bei 80 IRE gemacht und dann anhand der Grafik manuell noch weiter über 10 Messpunkte maximal optimiert.
Das hat dann dazu geführt, das zufälligerweise von 20-Punkt die 80 und die 100 IRE bereits extrem passend bei der Balance waren und bei 100 IRE muss auch nichts wegen dem Gamma eingestellt werden, da es ja selbst der Referenzpunkt dafür ist. Siehe Grafik der Kontrollmessung nach der 1-Punkt-Kalibrierung (Schritt: Hoch):

160206-0001

Die Kontrollmessungen danach zeigten auch keine Auffälligkeit, so dass die 0/0/0 durchaus plausibel ist und kein Fehler sein muss/kann.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Feb 2016, 15:45 bearbeitet]
FarmerG
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 09. Feb 2016, 09:46

norbert.s (Beitrag #96) schrieb:
Ich möchte ein paar allgemeine Betrachtungen zu den Graustufen Near-Black 16 bis 25 und Near-Back Pattern 1% bis 4% bei Material in 8-bit anstellen.
(1%=18, 2%=20, 3%=23, 4%=25)

Der liebe und kompetente PNP alias FarmerG hat mir ja höflich empfohlen das ganze einmal selbst in der Praxis anzuschauen und nicht auf Basis des Artikels auf HDTVTest zu über display’s near-black gradations are rendered at 7-bit precision zu theoretisieren und Unsinn zu verbreiten. ;-)

Nun habe ich mir bekanntlich den 65EF9509 und 55EG9609 ausführlich in Wohnzimmern angeschaut und kalibriert. Und meine theoretischen Betrachtungen haben sich nicht widerlegt, sondern bestätigt.

So war es bei allgemein üblichen Eckwerten wie Weißpunkt Leuchtdichte 120 bis 260 cd/m² und Gamma 2.2 bis 2.4 nicht möglich (vor und nach Kalibrierung - also ohne und mit Nutzung vom CMS) den Schwarzpunkt exakt einzustellen. In bestimmten Situation geht es, was dann aber eher als Glücksfall zu werten ist, da der Stellwert Helligkeit den Punkt doch ordentlich springen lässt. Präzise ist anders.
Auch konnte ich bei beiden Geräten keine optimale Linearität bescheinigen, da in dieser kleinen Range an Graustufen ein bis zwei Ungleichmäßigkeiten zu sehen waren.

Wie ist das nun möglich, wo ich doch "nur" 8-bit-Material auf ein 10-bit-Panel darstellen will? Das sollte doch kein Problem sein? Es sollten genug Abstufungen auf dem Panel für die Graustufen zur Verfügung stehen, um das sauber abbilden zu können und das Mapping zum Schwarzpunkt optimal hinzubekommen. Das schafft selbst mein Panasonic Plasma problemlos.

Grundsätzlich muss man wissen, das der Abstand in der Leuchtdichte zwischen zwei Graustufen immer kleiner wird, je weiter man nach unten geht. Die Verteilung der Leuchtdichte über die Graustufen wird vom Weißpunkt und dem Gamma bestimmt. So hat 10% Stimulus (=IRE) bei einem Gamma von 2.2 nur noch ca. 0,6% Anteil an der Leuchtdichte und bei Gamma 2.4 nur noch ca. 0,3%.

Es ist augenfällig, dass die Probleme bei LG umso größer werden, je höher ich das Gamma und je niedriger ich die Leuchtdichte vom Weißpunkt wähle.

So scheint das Panel und/oder die Panel-Driver von LG unten herum nur mit Mühe die nötige feine Granulierung abbilden zu können, die für 8-bit-Material erforderlich ist.

Ich möchte noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nur die untersten 10 Graustufen von 8-bit-Material in diesem Beitrag betrachte.
Dabei habe ich die ungleichmäßige Ausleuchtung des Panels im Near-Black-Bereich außen vor gelassen, da die benutzten Pattern den Randbereich links und rechts vermieden und die Flächen der einzelnen Graustufen groß genug waren. Trotzdem kann ich optische Auswirkungen auf meine Betrachtungsweise nicht komplett ausschließen.

Damit auch klar ist, über welche Leuchtdichten (Target Y) wir hier reden, hier die Tabellen.

Gamma 2.2 bei Weißpunkt 120 cd/m²:
160205-0005

Gamma 2.4 bei Weißpunkt 120 cd/m²:
160205-0004

Mein Plasma spielt bei Gamma 2.2 bereits ab dem 1%-Pattern mit. Bei Gamma 2.4 ab dem 2%-Pattern. Diese Pattern liegen bereits deutlich über dem Schwarzwert meines Plasmas. Nur falls jemand meint, in diesem Bereich wäre OLED und Plasma überhaupt nicht vergleichbar. ;-)

Servus


Entweder hast Du mich einfach nicht verstanden oder willst mich nicht verstehen!

Der Unsinn, den Du geschrieben hattest war, daß beim Einkürzen von 8 Bit auf 7 Bit hier in diesem Fall der Werteumfang halbiert wird.
Und das ist eben Unsinn.

Der reguläre Fall bei der Datenwortkürzung auf 7 Bit wäre die Halbierung von 256 Werte auf 128 Werte - nur hätte das keinerlei Auswirkung auf die untersten Helligkeitswerte (128 Werte skaliert nur auf die untersten Graustufen ergäbe sogar feinere Abstufungen) bzw. gäbe es nur eine Halbierung des Werteumfangs, wenn die verbliebenen 7 Bit auf den gesamt verfügbaren Helligkeitsspielraum skaliert werden würden.
So wird es aber nicht gemacht und deshalb war Deine Aussage Unsinn!

Wenn für die untersten Graustufen (die untersten 3 Bits bei 8bit breiter Signalverarbeitung) das LSB ignoriert wird (Übersetzung: es hat dann immer die Wertigkeit 0 - es können dann nur gerade Werte von 0 bis 14 angenommen werden , hat es auch Auswirkungen auf die Helligkeitsauflösung.

Das sichtbare Flimmern in dunkelsten Makroblöcken (Wechsel zwischen 2 benachbarten Helligkeitsstufen im Takt der Bildwechselfrequenz, welche prozentual die größten Wertigkeitsänderungen mit sich bringen) sichtbar unterdrückt, die Skalierung auf die Zielwerte aber auch gröber.
Deine Halbierung des Werteumfangs träfe quasi nur auf die untersten 2 Werte zu (0 oder 1 wäre 0).
Danach fehlt immer ein benachbarter Wert (beim Wert 14 fehlt auch nur nur ein vierzentel).

Man muss auch wissen, daß bei der Wahl des begrenzten bzw. normalen Werteumfangs der Eingangswert 16 nach der Eingangsskalierung (bei korrekter RGB-Wertumfangswahl) der Wert 0 zugewiesen wird und dem Eingangswert 235 der Ausgangswert 255 (bei 8bit breiter Signalverarbeitung) bevor weiter gerechnet wird (und eben üblicher Weise, wie beschrieben, das LSB für die untersten Graustufen ignoriert wird).
Bei einer durchgängig min. 10bit breiter Signalbearbeitung ergäbe sich eben ein eibgangsseitiges Mapping: 16=0 und 235=1024.

Zu Bedenken ist auch, daß der OLED eine Kennline (mit größtem Knickbereich im Berich von "Null" nach "minimal leuchtend", ab erwa 8 bis 10Volt, darunter ist alles dunkel) zu durchfahren hat, welches noch zu zusätzlichen zu kompensierenden Schwierigkeiten nahe Schwarz führt.

Ich hoffe, das war nun, aus Sicht der internen Datenverarbeitung, verständlich, denn soviel wollte ich gar nicht schreiben, da es hier eh meist sinnlos ist ...


[Beitrag von FarmerG am 09. Feb 2016, 10:04 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#112 erstellt: 09. Feb 2016, 10:38
Dankeschön für das Gewinnen meiner zweiten Wette. Ich hatte mit einem Freund wieder gewettet, dass Du es nicht lassen kannst.
Also beschwere Dich nicht. Du hast es so gewollt. ;-)

Ich wusste gar nicht, dass man sich selbst löschen kann und dann aber wieder mit den gleichen Benutzerdaten zurückkommen kann.

Ich zweifle Deine technischen Erklärungen nicht an.

Auch kann ich natürlich nicht sagen, wo die Probleme in der Kette liegen:
http://www.hifi-foru...=62&postID=1628#1628
Ich zitiere da einmal Nui:
http://www.hifi-foru...=62&postID=1627#1627

In der Tat ist nun nicht klar, ob das Gerät nur 7 bit rechnet. Das kann technisch gesehen in der Tat blödsinn sein, aber das ändert nichts am Ergebnis, dass dem LG untenrum Präzision fällt (als würde er mit zB mit 7 bit arbeiten).


Mich interessiert auch der Hintergrund in der Datenverarbeitung nicht weiter, da ich inzwischen die Probleme in der Praxis bewundern durfte.
Ich beschränke mich zukünftig auf den reinen Ausdruck meiner Verwunderung, wie man unten herum so viel Scheiße bauen kann:

Wie ist das nun möglich, wo ich doch "nur" 8-bit-Material auf ein 10-bit-Panel darstellen will? Das sollte doch kein Problem sein? Es sollten genug Abstufungen auf dem Panel für die Graustufen zur Verfügung stehen, um das sauber abbilden zu können und das Mapping zum Schwarzpunkt optimal hinzubekommen. Das schafft selbst mein Panasonic Plasma problemlos.


Servus


[Beitrag von norbert.s am 09. Feb 2016, 10:48 bearbeitet]
FarmerG
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 09. Feb 2016, 11:50
Untenrum ist das größte Problem bei einem lichtemittierenden Halbleiter.
Schau' Dir mal folgende Kennlinien an:

Unbenannt

Die linke Kennlinie entspricht in etwa der Impedanz des elektrischen Feldes einer LC-Zelle, die mittlere Kennlinie passt gut zur Impedanz einer Plasmazelle (bei konstanter Zündfrequenz - unabhängig der Impuls-Ein- und -Aus-Zeit und mit kurzen Ladeerhaltungsimpulsen zur Erhaltung der schnellen Zündfähigkeit).
Es sind auch real fast gerade Linien (bei konstanter Zünd- bzw. Bildwechselfrequenz).

Ganz rechts die Kennlinie eines lichtemittierenden Halbleiters:
Wenn Dun von ganz dunkelnach minimal leuchtend wechseln willst, benötigst Du nur minimalste Änderungen im Forwardstrom bzw. geringste Spannungsänderungen der Durchlassspannung.
Und dieser untere Knickbereich ist auch noch stark temperaturabhängig (je wärmer, desto mehr verschiebt sich der Knickbereich nach links und die "Biegung" ändert sich auch noch).

Deshalb wird panelintern zyklisch der Offset und Gain der Steuerspannung zonenweise (Spalten) korrigiert.
Deshalb sind die OLED-Panels seit jeher 10bit intern ausgelegt, da man in diesem Knickbereich eine erhöhte Auflösung allein zur internen Korrektur benötigt.

Das betrifft aber nicht die vorgelagerte Signalbearbeitung.
Was Du beim Kalibrieren aber siehst, sind alle Skalierungs-, Mappings- und Korrektureinflüsse über die gesamte Kette.


[Beitrag von FarmerG am 09. Feb 2016, 17:31 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#114 erstellt: 09. Feb 2016, 12:20

FarmerG (Beitrag #113) schrieb:
Das betrifft aber nicht die vorgelagerte Signalbearbeitung.
Was Du beim Kalibrieren aber siehst, sind alle Skalierungs-, Mappings- und Korrektureinflüsse über die gesamte Kette.

So ist es.

Du hast Dich an den Bits festgebissen. Ich hab Deine Beiträge von Anfang an verstanden.
Nur habe ich mich wohl in deinem Fachgebiet nicht sonderlich gut artikulieren können. ;-)

Ausgangspunkt der Diskussion war die vielfältig zu interpretierende Aussage von HDTVTest:
display’s near-black gradations are rendered at 7-bit precision

Meine in der Praxis bestätigte These ist schlicht, dass am Ende der Kette im Near-Black-Bereich eine optische Präzision/Granulierung übrig bleibt, die nur mit Mühe mit 8-bit-Quellmaterial zurecht kommt.
(Man könnte nun von einer "7-bit precision" in diesem Bereich sprechen, was aber wohl zu missverständlich interpretiert werden kann.)

Ich bin aber außerstande zu beurteilen, an welchen Stellen es konkret hapert. Da kommst Du dann ins Spiel.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 09. Feb 2016, 12:24 bearbeitet]
Nui
Inventar
#115 erstellt: 09. Feb 2016, 13:21
@ Farmer
Sprich die Kennlinie einer OLED ist unten rum eher eine Kurve. Dann ist die Position der Kurve abhängig von Temperatur und Position im Panel (Leiterwege?) und die Form der Kurve wird auch noch von der Temperatur beeinflusst. Ich nehme an die Temperatur hat auch lokale Auswirkungen, also entsprechend der Positionen von irgendwelchen Boards zB?
Klingt ja nach Spaß.

Hatte Samsung die gleichen Probleme?


FarmerG (Beitrag #113) schrieb:
Das betrifft aber nicht die vorgelagerte Signalbearbeitung.

Die sollte doch aber ohnehin davon getrennt werden oder? Ich würde es für gewagt halten, wenn die Form der Kennlinie noch in der vorangehenden Signalverarbeitung berücksichtigt werden würde. Zumindest würde ich naiv behaupten, dass dies allein Aufgabe des "Panels" sein sollte, bzw spät in der Kette.
Replect
Stammgast
#116 erstellt: 10. Feb 2016, 01:02
Wieviel kann ich eigentlich bei der Farbkalibrierung falsch gemacht haben, auch wenn sich deltaE2000 absolut in die richtige Richtung entwickelt hat?
Ich frage so dämlich, weil ich mir nicht helfen kann, aber es immer wieder Bilder gibt (egal ob im TV oder Blu-ray) bei denen Rottöne oder Hauttöne je nach Licht in der Szene unruhig sind (Rauschen, Macroblocking oder so). Farbeinstellungen nur bei Rot zurückgesetzt (speziell die Leuchtdichte) und die Unruhe wird direkt sichtbar und deutlich weniger, deltaE2000 aber damit natürlich wieder schlechter... Ich hatte es ja einige Seiten vorher schon mal erwähnt, da ist aber niemand drauf eingangen.

Gibt es dazu nichts zu sagen? Sind das, Messungen hin oder her, falsche Einstellungen meinerseits oder decken die Farbeinstellungen schlechtes Bildmaterial in solchen Situationen schlicht auf (und kommt öfter vor als ich denke)?

Es nervt mich wirklich tierisch und weiß mir schlicht nicht mehr zu helfen. Ignoriere ich die Messungen (und somit den Colorimeter) und habe angeblich entsprechend schlecht kalibrierte Farben oder lebe ich mit Rauschen/Macroblocking hier und da in der Mutmaßung das die Quelle schuld ist!?

Ich habe versucht in einem Video aufzunehmen bei ein paar auffälligen Szenen, aber durch Komprimierung & Co wird vermutlic niemand wirklich sehen, was ich in real sehe...
Nui
Inventar
#117 erstellt: 10. Feb 2016, 01:36
Wenn du die Fehler nur nach der Kalibrierung hast, muss es eigentlich daran liegen und nicht an der Quelle.

Wie weit musstest du die Regler für Rot bewegen? Vielleicht kann jemand beurteilen, ob die du zu weit bewegen musstest.

Hast du mal versucht, mti dem groben "Farbe" Regler schon mal versuch Rot weitgehends zu korrigieren und erst danach die Detaileinstellungen?

Und nicht vergessen. Das Ergebnis muss dir am Ende gefallen, nicht dem Sensor


[Beitrag von Nui am 10. Feb 2016, 01:39 bearbeitet]
Replect
Stammgast
#118 erstellt: 10. Feb 2016, 02:08
Also Farbe steht auf 50... Hatte nicht den Eindruck das es für das Endresultat einen großen Unterschied machte bzw. generell sich eher mager auswirkte, aber bei Gelegenheit eventuell nochmal schauen.

Rot ist aktuell auf Sättigung 1, Farbton 9 und Leuchtdichte 2.
Leuchtdichte auf 0 hilft wie gesagt schon auffällig gegen dieses Probleme, aber dann war mindestens Y völlig daneben als ich das letzte Mal den Sensor im Einsatz hatte...

Und am Ende soll es mir gefallen, aber wenn ich mich darauf beschränke, wozu dann überhaupt den Sensor (überspitzt ausgedrückt)?


[Beitrag von Replect am 10. Feb 2016, 02:09 bearbeitet]
Nui
Inventar
#119 erstellt: 10. Feb 2016, 02:27

Replect (Beitrag #118) schrieb:
Rot ist aktuell auf Sättigung 1, Farbton 9 und Leuchtdichte 2.
Leuchtdichte auf 0 hilft wie gesagt schon auffällig gegen dieses Probleme, aber dann war mindestens Y völlig daneben als ich das letzte Mal den Sensor im Einsatz hatte...

2 ist gut und 0 ist weit daneben?! Wie grob ist dieser Regler? Hängt natürlich evtl noch von den anderen Reglern ab.
Ändert sich das Bild optisch auch merklich, mal abgesehen von den Macken die dadurch auftauchen oder verschwinden?


Replect (Beitrag #118) schrieb:
Und am Ende soll es mir gefallen, aber wenn ich mich darauf beschränke, wozu dann überhaupt den Sensor (überspitzt ausgedrückt)? :)

Ich für meinen Teil habe einen sichtbaren durch Einsatz von Messgerät erhalten und immernoch kein Referenz-verdächtiges Gerät, weil dieser TV sehr dynamisch arbeitet
Näher dran kann also immernoch besser sein.
Replect
Stammgast
#120 erstellt: 10. Feb 2016, 02:41
Wie grob? Das variiert je nach Farbe und verwendeter Sättigung/Farbton, aber die Abweichung bei rot von Y bewegte sich glaub ich bei 2 irgendwo bei +/- 1% Abweichung, bei 0 waren es wohl so 7-9 % Abweichung zum Referenzwert... Die Einheit war glaub ich in Prozent, schon ein paar Wochen her als ich kalibrierte (und glaubte endlich durch zu sein)...


[Beitrag von Replect am 10. Feb 2016, 11:02 bearbeitet]
Phoenix175
Stammgast
#121 erstellt: 10. Feb 2016, 10:08
So, ich habe jetzt nach der Kalibrierung mit Norbert die ersten zwei BluRays geschaut (Codename Uncle und Fantastic Four) und bin sehr vom Bild angetan
Abgesehen von der Leuchtdichte hat sich das Bild in zwei Bereichen stark geändert:

1. Neutralität: Vorherhatte ich einen deutlich zu hohen Blauanteil in den Graustufen (Warm1). Dadurch, dass jetzt das Bild kalibriert ist, fallen mir selbst kleinste Unterscheide beim Weißabgleich auf. Vorher war alles sehr kühl und nur bei besonders verfälschten/warmen Szenen ein Unterschied feststellbar.

2. Gamma: Durch die Änderung von Gamma 2.2 + hohe Leuchtdichte auf 2.4 + niedrige Leuchtdichte ist der Gesamteindruck vom Bild ein ganz anderer. Dunkle Szenen sind deutlich kontraststärker, kleine Lichtquellen im Bild erzeugen einen härten Schatten etc.
Durch diese Änderung habe ich aktuell noch das Gefühl, etwas an Infos in dunklen Szenen zu verlieren und werde zu Testzwecken demnächst mal zw. 2.4 & 2.2 wechseln.
Vielleicht liegt ja auch hier bei Franks kalibrierten 2.3 der beste Kompromiss?

Zum Thema Near Black: Ich konnte jetzt in beiden Filmen mind. 1-2 Szenen ausfindig machen, in denen man die Streifen des Panals wahrnehmen konnte. Auch wenn die Randabdunklungen auf den Bildern bei den meisten Leuten für deutlich größere Empörung gesorgt haben, diese konnte ich überhaupt nicht feststellen.
Dies liegt natürlich auch daran, dass ich das Quellmaterial nicht kannte und daher kein Vergleich habe. Und selbst wenn es zu Abdunklungen gekommen wäre, ich habe sie nicht bemerkt und daher für mich irrelevant.
Die vertikalen Streifen konnte man allerdings deutlich wahrnehmen (Dauer in Summe ca. 5s bei 220min Filmmaterial).
Über die Wichtigkeit muss sich jeder selbst ein Bild machen.

Dennoch freue ich mich sehr über das deutlich gesteigerte Filmvergnügen und werde in Zukunft alle Fernseher kalibrieren lassen (also Norbert, bitte nicht die Freude dran verlieren )

Gruß
Phoenix
norbert.s
Inventar
#122 erstellt: 10. Feb 2016, 11:00

Replect (Beitrag #116) schrieb:
Wieviel kann ich eigentlich bei der Farbkalibrierung falsch gemacht haben, auch wenn sich deltaE2000 absolut in die richtige Richtung entwickelt hat?
Ich frage so dämlich, weil ich mir nicht helfen kann, aber es immer wieder Bilder gibt (egal ob im TV oder Blu-ray) bei denen Rottöne oder Hauttöne je nach Licht in der Szene unruhig sind (Rauschen, Macroblocking oder so). Farbeinstellungen nur bei Rot zurückgesetzt (speziell die Leuchtdichte) und die Unruhe wird direkt sichtbar und deutlich weniger, deltaE2000 aber damit natürlich wieder schlechter... Ich hatte es ja einige Seiten vorher schon mal erwähnt, da ist aber niemand drauf eingangen.

Du hast vermutlich nichts falsch gemacht.
Du hast vermutlich ein Problem mit dem CMS deines 55EG9109, bzw. mit dem 55EG9109 direkt.
Deine Regelwerte sind nicht "extrem", schon gar nicht bei der Leuchtdichte.
Und von welchen ∆E-Werten reden wir hier überhaupt?


Replect (Beitrag #118) schrieb:
Und am Ende soll es mir gefallen, aber wenn ich mich darauf beschränke, wozu dann überhaupt den Sensor (überspitzt ausgedrückt)? :)

Nui meinte eher, dass man manchmal Kompromisse wegen Limitierungen (z.B. CMS, ABL usw.) des Fernsehers eingehen muss. Da kann es dann manchmal zu optisch besseren Ergebnissen führen, wenn man nicht starrköpfig das kleinstmögliche messtechnische ∆E anstrebt.

Bei deinem Fernseher/CMS spinnt Rot beim kleinstmöglichen ∆E. Also muss man nach Kompromissen suchen.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 10. Feb 2016, 11:51 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#123 erstellt: 10. Feb 2016, 11:16

Phoenix175 (Beitrag #121) schrieb:
Durch die Änderung von Gamma 2.2 + hohe Leuchtdichte auf 2.4 + niedrige Leuchtdichte ist der Gesamteindruck vom Bild ein ganz anderer. Dunkle Szenen sind deutlich kontraststärker, kleine Lichtquellen im Bild erzeugen einen härten Schatten etc.
Durch diese Änderung habe ich aktuell noch das Gefühl, etwas an Infos in dunklen Szenen zu verlieren und werde zu Testzwecken demnächst mal zw. 2.4 & 2.2 wechseln.

Teste aus was Dir besser gefällt. Vergesse aber nicht, den Schwarzpunkt je nach Gamma anzupassen. Das ist gerade beim LG OLED sehr wichtig, so wie der "springt".
Vermutlich ist bei Gamma 2.4 die 54 und bei Gamma 2.2 die 52 bei der Helligkeit passend. Da sich die Leuchtdichte aber auch geändert hat, solltest Du das für Gamma 2.2 mit einer Test Disk wie der kostenlosen AVSHD709 prüfen.


Phoenix175 (Beitrag #121) schrieb:
...Durch diese Änderung habe ich aktuell noch das Gefühl, etwas an Infos in dunklen Szenen zu verlieren...

Nur subjektiv oder auch objektiv?
Wenn der Verdacht besteht, kann man durch Erhöhung der Helligkeit prüfen, ob wirklich Informationen verloren gegangen sind.
Ich kenne das Gefühl sehr genau bei meinem Plasma bei Gamma 2.4 und einer Leuchtdichte am Weißpunkt von 90 cd/m² (mehr vertrage ich nicht). Ich denke da ständig, da fehlt unten herum was, aber jede Prüfung widerspricht meinem Eindruck. Daher habe ich auch Gamma 2.2 bei 90 cd/m². Bei 120 cd/m² würde ich aber auf Gamma 2.4 gehen, nur dass ich diese Leuchtdichte keine 2 Stunden ohne Augen- und/oder Kopfschmerzen ertrage.


Phoenix175 (Beitrag #121) schrieb:
Vielleicht liegt ja auch hier bei Franks kalibrierten 2.3 der beste Kompromiss?

Der Gedanke ist nicht uninteressant, aber mangels separaten Luminanzregler pro IRE muss man im CMS deutlich mehr "herumbiegen". Bei dem CMS eventuell mit Nebenwirkungen.


Phoenix175 (Beitrag #121) schrieb:
Dennoch freue ich mich sehr über das deutlich gesteigerte Filmvergnügen und werde in Zukunft alle Fernseher kalibrieren lassen....

Falls Du neue gesicherte Erkenntnisse zu Deinen Vorlieben hast (Gamma, Leuchtdichte), dann können wir gerne eine dritte Session veranstalten.
Inzwischen sind wir ja fast schon ein eingespieltes Team. ;-)

Servus
jd17
Inventar
#124 erstellt: 17. Feb 2016, 13:10
Hallo Zusammen.

Ich glaube, dies ist der richtige Thread, um meine Beobachtungen zu schildern und euch nach eurer Meinung dazu zu fragen...

Vor kurzem war ich mit einem Freund im lokalen Fachhandel und wir haben uns den 65EF9509 in Ruhe angesehen.
Mit im Gepäck war ein USB-Stick mit Filmszenen aus Referenz-Blu-rays, die ich selber zurechtgeschnitten habe:
Avatar, The Dark Knight Rises (natürlich nur 65mm Szenen), Enders Game, Oblivion, Lone Survivor und Samsara.

Wir haben den Fernseher vor Ort kurz eingestellt:
ISF Expert
OLED Licht 90
Kontrast 60
Helligkeit 52
Farbe 50
Tint 0
Gamma 2.2
Warm 2
H/V Schärfe 10 (0 auch getestet)
Farbraum Standard
Schwarzwert Niedrig
...und alles sonst aus "Aus", bzw. TM testweise auf 0-1 / 9

Das Umgebungslicht war leider recht stark, daher der etwas höhere Kontrast.

Trotz des hellen Raums ist uns beiden jedoch etwas aufgefallen:
Wir hatten das Gefühl, dass der Bildeindruck unter der Skalierung auf 2160p leidet.

Direkt daneben stand ein alter 940V, den wir auch eingestellt und uns die Szenen darauf angesehen haben..
Auf dem alten 1080p Gerät wirkten die Szenen ausnahmslos natürlicher, echter...
Mir fällt etwas schwer, das Phänomen zu beschreiben, aber der Bildeindruck war definitiv anders.
Uns beiden hat der alte 940V besser gefallen (unseren Abstand zu den Geräten haben wir natürlich dem Diagonalenunterschied angepasst).

Hat jemand von euch schon einmal ähnliche Erfahrungen mit 4K Geräten gemacht bzw. Direktvergleiche gesehen?
Jungholtz
Stammgast
#125 erstellt: 17. Feb 2016, 13:18
Interessant. Hattest du an 'Just Scan' gedacht?
jd17
Inventar
#126 erstellt: 17. Feb 2016, 13:23
Ich habe mir im Nachhinein auch die Frage gestellt - vor Ort leider nicht daran gedacht.
Würde der Fernseher denn bei "just scan" nicht nur ein kleines 1080p Fenster ausgeben?

Was ich sagen kann ist, dass die Szenen definitiv nicht über den Bildrand hinaus gezoomt waren. Die Cinemascope Filme hatten exakt die richtige Balkengröße oben und unten.

Was könnte der Fernseher also sonst verändern, falls es nicht "just scan" war?
norbert.s
Inventar
#127 erstellt: 17. Feb 2016, 14:51

jd17 (Beitrag #124) schrieb:
...und alles sonst aus "Aus", bzw. TM testweise auf 0-1 / 9

TM auch auf Aus gehabt oder nur auf 0-1/9?
Die Skalierung alleine kann es eigentlich nicht sein. Eher noch irgendwelche "Nachschärfungen". Da sind bei FHD-Material auf UHD mehr Pixel zur Verfügung, wo man Unsinn treiben kann.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 17. Feb 2016, 14:52 bearbeitet]
jd17
Inventar
#128 erstellt: 17. Feb 2016, 15:04

norbert.s (Beitrag #127) schrieb:
TM auch auf Aus gehabt oder nur auf 0-1/9?

TM war die meiste Zeit aus. Das hatte keinen Einfluss auf den "unnatürlichen" Bildeindruck.


Die Skalierung alleine kann es eigentlich nicht sein. Eher noch irgendwelche "Nachschärfungen". Da sind bei FHD-Material auf UHD mehr Pixel zur Verfügung, wo man Unsinn treiben kann.

Alle anderen Dinge, die so zur Verfügung stehen, waren aus. Ich kenne die Einstellungen ja ganz gut vom 940V.

Ich würde auch nicht sagen, dass das Bild des EF schärfer schien. Im Gegenteil, für mein Empfinden wirke es eher irgendwie geglättet... Sauber poliert.
Wie gesagt, es fällt mir schwer das zu beschreiben.



Unabhängig davon ist mir noch etwas aufgefallen, was vielleicht einige interessiert - auf Gamma 2.2 verhalten sich EF9509 und EC940C definitiv unterschiedlich. Das Gamma des EF war spürbar höher, ich würde das tatsächliche Gamma des EC eher auf 2.0 schätzen.
Das ist aber eigentlich auch etwas, was im direkten vergleich für das Bild des EF sprechen würde.
Also nur eine Randnotiz für diejenigen, die beide Geräte kennen und/oder einstellen/kalibrieren würden.
norbert.s
Inventar
#129 erstellt: 17. Feb 2016, 16:22

jd17 (Beitrag #128) schrieb:
Ich würde auch nicht sagen, dass das Bild des EF schärfer schien. Im Gegenteil, für mein Empfinden wirke es eher irgendwie geglättet... Sauber poliert.

Das würde auf einen Rauschfilter hindeuten.

Bild/Einstellungen für den Bildmodus/Bildoptionen
- Rauschunterdrückung
- MPEG-Rauschunterdrückung


Servus
jd17
Inventar
#130 erstellt: 17. Feb 2016, 16:44
Ja, die waren aus.

Ich schlussfolgere aus euren Reaktionen, dass bisher niemand so etwas wahrgenommen hat?

Ich will auch nicht ausschließen, dass das Umgebungslicht seine Mitschuld hatte.
Wir müssen den Fernseher unbedingt nochmal in einem dunklen Raum in Augenschein nehmen.
Das ist nur leichter gesagt als getan.
criss
Ist häufiger hier
#131 erstellt: 19. Feb 2016, 11:07
Solltet Ihr zufällig den Film Watchmen auf Blu Ray rumfliegen haben...
Gestern Abend die erste halbe Stunde geschaut und den Mund nicht mehr zubekommen.
Absolut fantastisches Bild.
Datenrate im Schnitt deutlich über 30 MBit/s. Durchzeichnung im near black perfekt und für mich artefaktfrei.
Das Ding lebt von exzellentem Quellmaterial, aber das wussten wir ja schon...

Cris
norbert.s
Inventar
#132 erstellt: 10. Mrz 2016, 22:57

DarthVader1981 schrieb:
Schwarzwert war bei dir auf "Hoch" bei ihm aber auf "niedrig" der kleine aber feine Unterschied.

oled1000 schrieb:
...media center pc mit kodi und madvr...


Bei mir ist auch Schwarzwert auf Niedrig.
Das von Dir zitierte Hoch bezieht sich auf:
Verfahren: 2 Punkte
Schritt: Hoch

Da gibt es auch noch "Schritt: Niedrig". Das sind die beiden Punkte vom 2-Punkt-Weißabgleich - Hoch und Niedrig. Das hat nichts mit dem Schwarzwert zu tun.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 10. Mrz 2016, 23:08 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#133 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:12

Foris10 schrieb:
Wenn du den kontrastregler hochziehst wird der reale kontrast nicht höher das ist ein irrglaube

Jein, der Kontrast wird höher. Der Kontrastregler regelt die Leuchtdichte quasi im Window, OLED-Licht quasi im Frame.
Da der ABL erst ab ca. 50% Weißanteil in der Fläche zuschlägt, wird mit dem Kontrastregler der Kontrast deutlich erhöht, da auch die Leuchtdichte weit über die ca. 140 cd/m², die die Kiste im Vollbild Weiß kann, angehoben wird. Nur in sehr hellen flächigen Sequenzen bricht der Kontrast wieder ein.

Aber Du hast sicherlich gelesen, wie ich hier die OLED kalibriert habe. Nahezu konstant ohne ABL im Bereich von 120 cd/m² in Window und Frame mit. Für den Abend reicht das vollkommen aus und bin da konform zu Dir.
Tageslicht ist ein anderes Thema. Und DarthVader1981 (den ich vermutlich unter einem anderen Namen hier im Forum schon kenne) ebenso.

Servus
norbert.s
Inventar
#134 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:16

oled1000 schrieb:
Ich habe meinen kalibrierer heute nochmals angerufen und er versicherte mir das er eine neue ausrüstung für die kalibrierung von oleds verwendet die auch für den pana oled vorgesehen ist, er schickt mir auch die daten der kalibrierung die nicht ganz billig war.
Also es ist auf jeden fall richtig mit kontrast auf 55.
Das bild ist einsame spitze , ich bin begeistert. :prost

Die bei dem Gerät kalibrierten Werte schauen konsistent aus und ich kann bestätigen, dass das so stimmen kann.
Es ist auch eine Frage der Philosophie: mit oder ohne ABL.

Servus
oled1000
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:23
@Norbert.s

Danke für deine bestätigung , ich habe aber auch nicht gezweifelt das mein kalibrator mir hier was falsch einstellt , schon 2008 holte er mindestens 20% mehr heraus aus dem pioneer PDP und damals gab es bildtechnisch sowieso nichts vergleichbares ( panasonic zog meiner meinung erst mit dem vt50 gleich und zog schließlich mit vtw60 und ZT vorbei. )

Ich persönlich habe ehrlich gesagt keine ahnung vom kalibrieren.


[Beitrag von oled1000 am 11. Mrz 2016, 17:24 bearbeitet]
Foris10
Gesperrt
#136 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:30

norbert.s (Beitrag #133) schrieb:

Foris10 schrieb:
Wenn du den kontrastregler hochziehst wird der reale kontrast nicht höher das ist ein irrglaube

Jein, der Kontrast wird höher. Der Kontrastregler regelt die Leuchtdichte quasi im Window, OLED-Licht quasi im Frame.
Da der ABL erst ab ca. 50% Weißanteil in der Fläche zuschlägt, wird mit dem Kontrastregler der Kontrast deutlich erhöht, da auch die Leuchtdichte weit über die ca. 140 cd/m², die die Kiste im Vollbild Weiß kann, angehoben wird. Nur in sehr hellen flächigen Sequenzen bricht der Kontrast wieder ein.

Aber Du hast sicherlich gelesen, wie ich hier die OLED kalibriert habe. Nahezu konstant ohne ABL im Bereich von 120 cd/m² in Window und Frame mit. Für den Abend reicht das vollkommen aus und bin da konform zu Dir.
Tageslicht ist ein anderes Thema. Und DarthVader1981 (den ich vermutlich unter einem anderen Namen hier im Forum schon kenne) ebenso.

Servus


DarthVader1981 weißt sehr starke aussagungs ähnlichkeiten mit dem gelöschten User "Lotsion" auf.

Schlagworte wie bluray mastering usw. , sein schwager oder der bruder vielleicht , oder auferstanden aus der Asche......
norbert.s
Inventar
#137 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:33
@oled1000
Es freut mich, dass ich Dich in den passenden Thread "entführen" konnte. :-)

Im Beitrag #108 kannst Du sehen, dass ich den gleichen Ansatz wie dein Kalibrierer verfolge. Die Werte im verlinkten Beitrag sind bei Gamma 2.4 und bei Gamma 2.2 ergab sich beim 55EG9609 auch die Helligkeit 52.

So oder so - die Ergebnisse bei Dir sind konsistent und nachvollziehbar.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 11. Mrz 2016, 17:33 bearbeitet]
RCZ
Inventar
#138 erstellt: 11. Mrz 2016, 17:36

oled1000 (Beitrag #135) schrieb:


mein kalibrator


Ab sofort soll meine Freundin mich nur noch so nennen
...
oled1000
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 12. Mrz 2016, 01:14
@ norbert.s

Hallo , wie siehst du eigentlich die differenzierung nahe schwarz , sprich details in dunklen bereichen .
Ich bilde mir hier ein das auf den pioneer pdp mehr sichtbar ist ( natürlich meckern auf hohen niveau )
norbert.s
Inventar
#140 erstellt: 12. Mrz 2016, 09:59
Siehe Beitrag #41.
Unten herum differenzieren Plasmas von Pioneer, Samsung und Panasonic besser (vor allem bei der letzten Generation), auch wenn sie die Graustufen um ein paar Hundertstel Candela zu hell darstellen und durch das Rauschen (Temporal Dithering) einen räumlichen Auflösungsverlust haben. Aber lieber so als komplett tote Hose. Das gilt aber nicht für jeden OLED gleich, denn ich hatte einen 65EF, der da zumindest bei Gamma 2.2 den Schwarzpunkt getroffen hat und nicht gar so schlimm war. Bei 2.4 und bei höherem APL war er aber ebenso daneben. Die anderen zwei 55EG lagen in jeder Situation daneben.

Demnächst darf ich einen zweiten 65EF kalibrieren. Das ist bereits ein Gerät von Januar 2016 (laut Kennzeichnung) und hat statt abgedunkelter Seiten dann aufgehellte Seiten. Ich bin gespannt wie diese Kiste bei der Near-Black-Problematik in Summe abschneidet.

Je nach dem wie der Flickerlteppich über das ganze Panel bei Graustufe 16 (Video-Schwarz) beim individuellen OLED ausschaut muss man eben Kompromisse eingehen. Was eben gar nicht geht ist, dass ich den Schwarzpunkt einstelle, aber zwei Flecken im Bild (Beispiel aus der Praxis) bereits leuchten. In jeder Abblendung zu Schwarz ist das deutlich zu sehen. Da muss dann die 17 und wenn man Pech hat auch die 18 geopfert werden.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 12. Mrz 2016, 10:12 bearbeitet]
oled1000
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 12. Mrz 2016, 12:16
Okay danke , fällt meiner meinung erst im direkten seite an seite wirklich auf !
Es ist ja auch so das die plasma tv seine zeit zum reifen brauchten , ansonst wirklich top Leistung was lg hier zum preis eines etwas besseren lcd auf die beine gestellt hat.
Panasonic hat es ja angeblich laut berichten eine spur besser gelöst was aber aufgrund des doppelten anschaffungspreis kaum rechtfertigt.
Phoenix175
Stammgast
#142 erstellt: 14. Mrz 2016, 21:01
Hallo zusammen,

gestern hatte ich die Gelegenheit die Kalibrierung zu spiegeln auf isf 1/2 mit den Unterschied Gamma 2.2/ Helligkeit 52 und 2.4/54.
Als Filme habe ich Snowpiercer und I Am Legend genutzt.
Meine Feststellungen:

1. In dunklen Szenen mit nur sehr wenig Bildinhalt, bei denen das "Schwarz" eher grau entspricht, macht 2.4 das Bild kontrastreicher. Meine Hoffnung, dass 2.2 das Banding reduziert tritt kaum ein.
Allerdings habe ich bei 2.2 mehr Schattendetails.

2. Bei normalen Szenen wirkt 2.4 im direkten Vergleich immer etwas gedrückt, das 2.2er spricht mich mehr an. Besonders der Hintergrund wirkt meist heller, natürlicher (z.B. der Himmer bei normalem Tageslicht).

3. Bei Szenen mit Lichtspots wirkt 2.2, trotz meine Annahme, dass das 2,4er Paradedisziplin ist, auch hier besser. Da die meisten Lichtquellen nicht die maximale Helligkeit anfordern, wirken sie mit 2.2 heller.

In Summe kann ich sagen, dass mir Gamma 2.2 mehr liegt und ich es wohl behalten werde.
Was sicher noch einen Versuch wert ist, bei 2.4 das Oled Licht etwas anzuheben. Mir fehlen einfach im direkten Vergleich ein paar Candela.
Ich würde eigentlich schon gern bei 2.4 bleiben, da es in dunklen Szenen den OLED Vorteil noch mehr hervorhebt, doch die anderen Punkte sprechen klar für 2.2.

Gruß
Rasmus
norbert.s
Inventar
#143 erstellt: 16. Mrz 2016, 12:17
Ich habe jetzt einen zweiten 65EF9509 kalibriert.

Er war dann doch etwas zickiger als der 55EG9609, der ab Werk beim Gamma besser voreingestellt war. Da das CMS vom LG keinen separaten Gamma-Regler pro IRE bietet, musste das Manko immer mit den drei R/G/B-Reglern pro IRE ausgeglichen werden. Das war vielleicht ein Spaß. ;-(

Ich habe mich mit dem Besitzer auf einen ISF Nacht Mode mit 120 cd/m² und Gamma 2.2, sowie einen ISF Tag (und Nacht) Mode mit 240 cd/m² und Gamma 2.4 geeinigt. Letztere Eckpunkte hat er unkalibriert bisher immer geschaut.

In beiden Fällen war (fast wie schon üblich) der Schwarzpunkt nicht exakt zu treffen. Die Situation ist hier ähnlich zu Beitrag #41. Also alles wie gehabt.

Das Panel war links und rechts nicht abgedunkelt bei Near-Black, sondern rechts nahezu neutral und links ein wenig aufgehellt. Außerdem war das optische Ergebnis bereits beim Pattern mit 3% als befriedigend zu bezeichnen. Die drei anderen LG OLEDs waren noch beim Pattern mit 5% bestenfalls als mangelhaft zu bezeichnen.

Ich persönlich bewerte die Situation bei Near-Black wie folgt (% = Graustufe, 0%=16, 1%=18, 2%=20, 3%=23, 4%=25, 5%=27):
0% - Schwarzpunkt so eingestellt, dass keinerlei Aufhellung sichtbar ist, also perfektes Schwarz - Schulnote 1 mit Sternchen
1% - Nur linke Randaufhellung, ansonsten komplett tote Hose - Schulnote 6
2% - Vollflächig heftiger Flickerlteppich - Schulnote 5
3% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
4% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
5% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
10% - Vollflächig nahezu homogen mit leichter Aufhellung links - Schulnote 1 bis 2


Messwerte bei Werkseinstellung ohne Kalibrierung für Nacht Mode (OLED-Licht 90, Kontrast 50, Helligkeit 52, Gamma 2.2):
65EF9509_Hannes_RGB-Balance_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_20-Punkt_Werkseinstellung

65EF9509_Hannes_Gamut_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_Werkseinstellung

Kalibrierung für Nacht Mode:
65EF9509_Hannes_RGB-Balance_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_20-Punkt_nachher-1

65EF9509_Hannes_Gamut_C6 Profiliert mit EO2BAS_ISF Nacht Mode_nach Grayscalekalibrierung (nur Grayscale kalibriert - also mit kalibriertem Weißpunkt, für die komplette Kalibrierung vom Gamut ist uns die Zeit ausgegangen)

Servus
Gerald_Z
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 16. Mrz 2016, 14:08
Das dürfen sich mal die Schlaumeier (meistens Nichtbesitzer) innerlich vertiefen.

Meine Augen registrieren das Tag für Tag. Natürlich Fehler meinerseits, da der TV nicht im gut ausgeleuchteten Markt steht…
driebolb
Stammgast
#145 erstellt: 16. Mrz 2016, 14:51

norbert.s (Beitrag #143) schrieb:

Ich persönlich bewerte die Situation bei Near-Black wie folgt (% = Graustufe, 0%=16, 1%=18, 2%=20, 3%=23, 4%=25, 5%=27):
0% - Schwarzpunkt so eingestellt, dass keinerlei Aufhellung sichtbar ist, also perfektes Schwarz - Schulnote 1 mit Sternchen
1% - Nur linke Randaufhellung, ansonsten komplett tote Hose - Schulnote 6
2% - Vollflächig heftiger Flickerlteppich - Schulnote 5
3% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
4% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
5% - Vollflächig Flickerlteppich - Schulnote 3
10% - Vollflächig nahezu homogen mit leichter Aufhellung links - Schulnote 1 bis 2


Kann man in diesem Punkt gegenüber Plasma, von einem technologiebedingten neuen Problem sprechen, oder ist das übertrieben?

Gruß
driebolb
norbert.s
Inventar
#146 erstellt: 16. Mrz 2016, 14:53
@Gerald_Z
Ist ja zumindest eine (singuläre?) Verbesserung.
Die anderen drei OLEDs hätte ich bei Near Black mit 1*/6/5/5/5/5/1-2 bewertet.
Die aktuelle Kiste hat immerhin nach meinen Kriterien 1*/6/5/3/3/3/1-2 geschafft.
Da wäre dann die Versetzung nicht mehr gefährdet. ;-)

Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Mrz 2016, 14:53 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#147 erstellt: 16. Mrz 2016, 15:00
@driebolb
Absolut technologiebedingt und nicht einfach zu beherrschen. Siehe dazu Beitrag #113.
Es ist nur ein kleiner Bereich, der in der Praxis nur selten zuschlägt. Dann aber dafür mit aller Gewalt. Und dann auch noch am liebsten bei heimkinotauglichen Leuchtdichten und 2.4 als Gamma.

Mit etwas mehr Mühe von Seiten LGs wäre es vermutlich einigermaßen beherrschbar.
...Meine in der Praxis bestätigte These ist schlicht, dass am Ende der Kette im Near-Black-Bereich eine optische Präzision/Granulierung übrig bleibt, die nur mit Mühe mit 8-bit-Quellmaterial zurecht kommt. (Man könnte nun von einer "7-bit precision" in diesem Bereich sprechen, was aber wohl zu missverständlich interpretiert werden kann.)...

Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Mrz 2016, 15:06 bearbeitet]
Gerald_Z
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 16. Mrz 2016, 15:23
Also ist der letzter TV im grünen Bereich für Heimkinofans? Von wann ist der TV? Ich glaube aber weniger daran, das Lg die Bänder nur für uns Käufer stoppte, um Verbesserungen einfließen zu lassen= NIEMALS.

An die 7/8 Bit Theorie glaube ich weniger, da ich auch bei einen 10 Bit 4k File (Kaminfeuer mit viel dunkel drum herum) immer noch Near Black sehe. Aber ich weiß nicht was im Files wirklich drinsteckt? Kommt von hier: http://demo-uhd3d.com/fiche.php?cat=uhd&id=113

Edit: ich vermute das der Lg Service bei mir ein neues Panel verbaut, vielleicht bin ich dann schlauer?


[Beitrag von Gerald_Z am 16. Mrz 2016, 15:26 bearbeitet]
Nui
Inventar
#149 erstellt: 16. Mrz 2016, 17:11

Gerald_Z (Beitrag #148) schrieb:
An die 7/8 Bit Theorie glaube ich weniger, da ich auch bei einen 10 Bit 4k File (Kaminfeuer mit viel dunkel drum herum) immer noch Near Black sehe.

Diese "Theorie" sagt nur, dass es so aussehen würde als ob die Ausgabe mit 7 bit werkeln würde. Deshalb soll das Panel bereits mit 8 bit Material Probleme haben und 10 bit Eingabe dürften daher auch ähnliche Probleme haben.
Deine Beobachtung passt also zu der Aussage.


[Beitrag von Nui am 16. Mrz 2016, 17:11 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#150 erstellt: 16. Mrz 2016, 17:47

Gerald_Z (Beitrag #148) schrieb:
An die 7/8 Bit Theorie glaube ich weniger, da ich auch bei einen 10 Bit 4k File (Kaminfeuer mit viel dunkel drum herum) immer noch Near Black sehe.

Genau das steht aber in den verlinkten Beiträgen. Du kannst perfektes 10bit zuspielen - nutzt nichts, der LG bringt es unten herum nicht.
...dass am Ende der Kette im Near-Black-Bereich eine optische Präzision/Granulierung übrig bleibt, die nur mit Mühe mit 8-bit-Quellmaterial zurecht kommt...
Wie soll es dann bei 10bit besser werden? Geht schlicht nicht.


Gerald_Z (Beitrag #148) schrieb:
Also ist der letzter TV im grünen Bereich für Heimkinofans?

Habe ich nie behauptet.
Ich habe nur gesagt, dass es das Beste war was mir da inzwischen von LG untergekommen ist. Und eine Versetzung in der Schule klappt (vermutlich?) ab einen Notenschnitt von 4. Das bedeutet nicht, dass man dann schon ein guter Schüler ist. :-)

So oder so ist der TV wie jeder TV ein Gesamtkunstwerk, das individuell pro Eigenschaft gewichtet werden muss. Und es gibt mehr als nur eine Eigenschaft.

Servus

Servus


[Beitrag von norbert.s am 16. Mrz 2016, 17:58 bearbeitet]
Gerald_Z
Hat sich gelöscht
#151 erstellt: 16. Mrz 2016, 21:00
Benotung verstanden. Mit den 7/8 Bit eher nicht, bin halt nur Nutzer. Aber das schlechte graustufen Ergebnis bei ~ 5% nehme ich sehr negativ zu Kenntnis, ohne jemals spezielle Bilder zu testen. Ich nahm beim Hinspiel CL FC Bayern die Rauchbomben der Fans als Katastrophe am OLED wahr. Heute auf Leinwand ohne LG Grau.
Danke für die Infos
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