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Standboxen um 2000 Euro

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Putenbraten
Gesperrt
#101 erstellt: 31. Jul 2004, 17:48

Mein Gott, dass ihr immer alle auf diese Testsiegerscheiße reinfallen müsst. Hört euch doch mal vernünftige Boxen an.
Ein Freund von mir hat vor kurzem seine Zingali verkauft, die hätte den ganzen oberen Schrott in der Luft zerrissen.
Sehring, Magnepan, Duevel, ne alte IQ, das sind Lautsprecher.


Haha. Naja ob das alles Schrott ist möchte ich bezweifeln.

Aber du hast natürlich was ganz feines.

Hören und vergleichen und nicht rumkaspern.
hännes
Ist häufiger hier
#102 erstellt: 31. Jul 2004, 20:05
Hallo!

@Mario:
Ich glaube zwar kaum, dass man Opera Superpavarotti, Quadral Aurum 70, HGP Mandola Supertech, Naim Allae und Linn Ninka als

Testsieger Mainstream

bezeichnen kann. Es macht allerdings auch keinen Sinn, Testsieger bewusst zu meiden. Da verlasse ich mich lieber auf mein Gehör und meinen Geschmack.
Leider genügt der Großteil der Aktivboxen nicht meinen Ansprüchen an die Optik und/oder den Preis. Vielleicht schaffe ich es ja noch, akzeptable Aktivlautsprecher zu testen.
Zu meiner Musikauswahl: Ich weiß nicht, ob dir die von mir gehörten, angeblichen

"Show Stücke"

bekannt sind. Einige von ihnen zeigen die Unterschiede zwischen Lautsprechern auf ausgesprochen deutliche Weise auf. Zu nennen sind hier etwa das Adagio des Jacques Loussier Trio, das detaillierte Auskünfte über die Basspräzision gibt, Tschaikowskys Schwanensee, bei dem extreme Unterschiede in der Abbildung und Durchleuchtung des Aufnahmeraumes auftreten, Chopins Prelude No. 24 und der Auszug aus Mahlers Lied von der Erde. Bruckner habe ich nicht verwendet, weil ich die Symphonien von Mahler viel besser kenne und die Mahler-Symphonien vielfältigere Ansprüche an eine Anlage stellen als Bruckners Klangteppiche. Natürlich gibt es noch unzählige weitere Stücke, die hochintessant wären. Mir genügt allerdings eine meinen Musikgeschmack weitgehend repräsentierende Mischung aus Jazz, Jazz mit Gesang, Rock, Pop, Orchester, Klavier, Streicher, Liedgesang und Oper, in der natürlich unter anderem auch Show-Stücke enthalten sind. Denn die will ich ja später auch genießen.

@Leisehörer:
4000 Euro soll meine ganze Anlage kosten, nicht nur der Aktivlautsprecher. Da die Lautsprecher an exponierter Stelle in meinem Wohnzimmer stehen, spielt ihr Aussehen sehr wohl eine wichtige Rolle, d.h. schwarze Platikmonster scheiden aus. Wo gibt es gutaussehende Studiomonitore in silber oder ahorn?

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#103 erstellt: 31. Jul 2004, 20:48
Hallo,

es geht weiter mit den Hörberichten. Bei diesem Händler hörte ich nochmals die Phonar P40 IIs, die Quadral Aurum 70 und die Elac 208.2. Als Musikmaterial verwendete ich das gleiche wie beim letzten Mal:

1. Livingston Taylor: Isn´t she lovely
2. Charlie Musselwhite: Faithless Lover
3. Jacques Loussier Trio: Adagio (Tomaso Albinoni)
4. Wolfgang Schmid: Wolfhound´s Kick: Wolfhound´s Dance
5. Sheryl Crow: Resuscitation
6. Tschaikowsky: Scéne - Le lac des cygnes (Chicago
Symphony Orchestra/Solti)
7. R. Strauss: Also sprach Zarathustra (Chicago Symphony
Orchestra/Solti)
8. Strawinsky: Glorification de l´élue aus: Le sacre du printemps (Cleveland Orchestra/Chailly)
9. Mahler: Uns bleibt ein Erdenrest aus: Symphonie Nr. 8 (Chicago Symphony Orchestra/Solti)
10. Copin: Prélude No. 24 (Ivo Pogorelich)
11. Mahler: Von der Jugend, aus: Lied von der Erde
(Wunderlich, Philharmonia Orchestra/Klemperer)
12. Verdi: Gloria allÉgitto, ad Iside, aus: Aida (Teatro
dell´Opera di Roma/Solti)


Vollverstärker: Phonosophie Classik 1, CDP: Phonosophie Impuls 1, Bi-Wiring-Kabel
Hörraum: ca. 20 qm (5x4x3m), alle LS ca. 1m vor Rückwand, über 1,5 m von Seitenwand weg, Abstand LS um 2,5 m, Hörabstand ca. 2m, alle eingewinkelt

Phonar P40 IIs:
Leider konnte ich auch dieses Mal den enthusiastischen Äußerungen des Händlers zu diesem LS nur bedingt zustimmen. Sie spielte sehr homogen und ausgewogen, der Klang war sehr gut durchhörbar. Der Bass reichte tief hinunter und war präzise (3,7). Die räumliche Abbildung war gut, das musikalische Geschehen ging nicht nur in die Breite, sondern auch weit in die Tiefe (6,7). Die imaginäre Bühne war mir allerdings manchmal fast zu weit entfernt, die Distanz zum Geschehen oft zu groß (ebd.). Der Jazzbesen bei Track 3 war beinahe unhörbar. Außerdem: Die Abdeckung muss unbedingt entfernt werden, da der LS sonst eine ganze Klasse schwächer spielt (im Hochtonbereich gedämpft). Fazit: Die Phonar spielt mir persönlich einfach zu zurückhaltend, zu wenig lebendig.

Elac 208.2
Sofort fiel die sehr feine Auflösung auf (1). Die Elac spielte ungeheuer präzise, sowohl in den prickelnden Höhen (1) als auch im Bass (3). Der Tiefbass kam sehr trocken und sauber (7,8). Den Jet-Hochtöner empfand ich nie aufdringlich, wenn auch bei kritischer Software sehr brilliant (11). Trompeten klangen herrlich seidig (7). Besonders beeindruckend war der Flügel in Track 10. Dieser klang sehr natürlich, bei bester Raumabbildung: Der Flügel schien in einem mittelgroßen Konzertsaal zu stehen. Zwar war das Schwingen der Saiten weniger intensiv zu erfahren als bei der B&W 704 und der Naim Ariva, die Wiedergabe schien allerdings etwas natürlicher und realistischer. Stimmen kamen sehr direkt, die Sprachartikulation war vom Feinsten (1,2,14,21). Die Abmessungen des Aufnahmeraums waren meist gut zu erahnen, die Instrumente waren allerdings nicht immer perfekt zu orten (6,9,11). Der mögliche Hörbereich erschien mir recht groß, die Boxen lösten sich gut im musikalischen Geschehen auf. Der Jazzbesen bei Track 3 war zwar gut hörbar, könnte aber noch detailreicher wiedergegeben qwerden. Fazit: Ein toller, lebendiger Lautsprecher mit einem herausragenden Hochtonbereich, der allerdings nicht so entspannt und einnehmend Musik macht wie die Naim Ariva.

Quadral Aurum 70:
Die Quadral spielte weniger präzise als die Elac 208.2: Sie artikuliert weniger fein, Atemgeräusche des Sänger waren kaum zu hören (1,2). Der Klang war angenehm rund, aber weniger lebendig als bei der Elac. Zudem löste sich die Musik kaum von den Boxen.

Gruß
Hännes
hoschna
Stammgast
#104 erstellt: 31. Jul 2004, 21:04
Hallo Hännes
Wieder ein klasse Bericht
Wie waren die 208.2 aufgestellt?
Leicht auf den Hörer angewinkelt?
Der Abstand zwischen den Lautsprechern+Hörabstand würde mich auch interessieren.
Ich bin da immer noch am rücken
Gruss Lars
Mario_F
Stammgast
#105 erstellt: 31. Jul 2004, 21:26

Hallo!

@Mario:
Ich glaube zwar kaum, dass man Opera Superpavarotti, Quadral Aurum 70, HGP Mandola Supertech, Naim Allae und Linn Ninka als

Testsieger Mainstream

bezeichnen kann. Es macht allerdings auch keinen Sinn, Testsieger bewusst zu meiden. Da verlasse ich mich lieber auf mein Gehör und meinen Geschmack.
Leider genügt der Großteil der Aktivboxen nicht meinen Ansprüchen an die Optik und/oder den Preis. Vielleicht schaffe ich es ja noch, akzeptable Aktivlautsprecher zu testen.


Hallo Hännes,

du sollst die Testsieger ja auch nicht meiden. Aber hör dir doch bitte auch mal alternativkonzepte an. Du hast bisher nur konventionelle dynamische Lautsprecher, statt verschiedenen LS Konzepten gehört. Einen Fläschenstrahler und eine Aktivbox solltest du dir zusätzlich unbedingt anhören. Übrigens, ich bin kein Freund von Aktivkonzepten, nur die Avangarde gefällt mir.

Im März habe auch ich neue LS gesucht. Ich bin ebenfalls durch die Hifi Läden gezogen um verschiedene LS zu hören. Allerdings habe ich mir bewust verschiedene Kozepte angehört, da die Unterschiede dort am größten waren. Am Ende habe ich mich für Rundumstrahler entschieden. Aber dass wirde bei jedem anders ausgehen.

Gruß

Mario
Moonlightshadow
Inventar
#106 erstellt: 01. Aug 2004, 07:22
@Hännes:

Die Ariva werd ich mir wohl dann auch mal anhören müssen. Mit der zugehörigen Naimschen Elektronik läge sie ja auch noch in deinem Budget.
hännes
Ist häufiger hier
#107 erstellt: 01. Aug 2004, 22:07
Hallo,

nun folgt die Fortsetzung meines Hörberichts, für die ich gestern nicht mehr die Muße hatte. Nach dem Testen der Phonar P40, der elac 208.2 und der Quadral Aurum 70 wechselte ich zu einem anderen Händler, um die HGP Mandola Supertech und nochmals die Linn Ninka anzuhören. Das Hörmaterial war wieder dasselbe:


1. Livingston Taylor: Isn´t she lovely
2. Charlie Musselwhite: Faithless Lover
3. Jacques Loussier Trio: Adagio (Tomaso Albinoni)
4. Wolfgang Schmid: Wolfhound´s Kick: Wolfhound´s Dance
5. Sheryl Crow: Resuscitation
6. Tschaikowsky: Scéne - Le lac des cygnes (Chicago
Symphony Orchestra/Solti)
7. R. Strauss: Also sprach Zarathustra (Chicago Symphony
Orchestra/Solti)
8. Strawinsky: Glorification de l´élue aus: Le sacre du printemps (Cleveland Orchestra/Chailly)
9. Mahler: Uns bleibt ein Erdenrest aus: Symphonie Nr. 8 (Chicago Symphony Orchestra/Solti)
10. Copin: Prélude No. 24 (Ivo Pogorelich)
11. Mahler: Von der Jugend, aus: Lied von der Erde
(Wunderlich, Philharmonia Orchestra/Klemperer)
12. Verdi: Gloria allÉgitto, ad Iside, aus: Aida (Teatro
dell´Opera di Roma/Solti)


Die LS waren an eine Vor-/Endstufen-Kombi von Linn (Wakonda, LK 140) sowie an den CDP Linn Genki angeschlossen, da der Linn Classik leider nicht verfügbar war. Der Hörraum war etwa 5x3x2,3 m groß (15qm), die LS standen ca. 3-3,5 m auseinander und ca. 80 cm vor der Wand. Der Hörabstand lag bei knapp 2 m. Beide Modelle waren - wenn ich mich richtig entsinne - auf den Hörplatz ausgerichtet.

Linn Ninka:
Sofort fielen die natürlichen Klangfarben, die realistischen Stimmen und die feine Sprachartikulation auf (1,2,11). Die Ninka spielte herrlich entspannt und wunderbar musikalisch, sie klang stets unangestrengt und außergewöhnlich durchhörbar. Ihr Bass kam äußerst präzise, eher schlank, aber ausdrucksstark (3,7,8). Ausgesprochen natürlich tönte der Flügel in Track 10, seine Saiten schwangen herrlich aus. Ihre Raumabbildung war gut, aber noch ausbaufähig. Die Ninka spielte nicht ganz so frei wie die Naim-LS, eher auf dem Niveau der übrigen von mir gehörten Lautsprecher. Sie reproduzierte auch nicht so direkt, so anspringend und mitreißend wie etwa die Naim-LS und die B&W 704, was vor allem bei Stimmen auffiel (1,2,11). Ihre Stärke sind die ruhigeren Stücke, bei denen Lebendigkeit nicht ganz so gefragt ist. Daran fehlte es mir manchmal ein wenig, ebenso an der Dynamik (5,11, Piazzola: Yo soy Maria, aus: Maria de Buenos Aires, Zenko/Kremer). Insgesamt aber klang die Linn-Kette ausgesprochen stimmig und homogen. Das hatte sie mit der Naim-Kette gemeinsam, wenn auch ihre Charakteristik sehr unterschiedlich war.

HGP Mandola Supertech:
Als eigentlich teurerer LS rutschte die HGP als bezahlbares Ausstellungsstück in meine Auswahl. Gegenüber der Linn Ninka fielen ihre Lebendigkeit und ihre Dynamik auf. Sie klang allerdings nicht so rund und ausgewogen wie die Ninka, das "herrlich Entspannte" fehlte (1). In komplexeren Passagen wirkte sie leicht angestrengt, der Bass kam weniger präzise (3), was allerdings auch am kleinen Hörraum gelegen haben kann. Außerdem fiel mir auf, dass sie Stimmen etwas dunkler einfärbte (1,2). Dies empfand ich als wärmer, aber unrealistischer.

Es ist nun die Zeit für ein erstes Fazit gekommen. In den letzten Wochen konnte ich - neben einigen Kompaktlautsprechern - insgesamt 14 Standlautsprecher bei verscheidenen Händlern hören, manche davon mehrmals in unterschiedlichen Hörräumen:
Audio Physic Spark
B&W 704
Canton Karat M 80
Elac 207.2
Elac 208.2
Elac 518
HGP Mandola Supertech
KEF Q7
Linn Ninka
Naim Allae
Naim Ariva
Opera Superpavarotti
Phonar P40 IIs
Quadral Aurum 70
Bei dieser Auswahl könnte es bleiben, außer mir begegnet noch ein Studiomonitor, der die genannten Anforderungen bezüglich Preis und Design erfüllt.

Bislang ragten zwei Modelle mit ihrer Stimmigkeit, ihrer Musikalität heraus, die in einer Kette mit Elektronik der gleichen Marke spielen durften: Linn Ninka mit Linn Classik sowie Naim Ariva mit Naim Nait 5i und CD5i. Wegen ihrer mitreißenden, dynamischen Spielweise und ihrem noch offenerem Klang ist die Naim-Kette mein klarer Favorit, obwohl sie preislich über der Linn-Kette angesiedelt ist. Sie passt aber gerade noch in mein (geplantes) Budget. Ich bin mir allerdings unsicher, ob die Frau des Hauses die Optik der Ariva absegnet, die zwar gegenüber älteren Naim-LS eine großer Fortschritt ist, aber halt immer noch etwas kantig wirkt.
Klanglich schließt ein weiterer LS, nämlich die Elac 208.2 zur Ninka auf, auch wenn die Elac ganz andere Qualitäten besitzt und nicht so stimmig wie die Ninka und die Ariva klang. Mein Eindruck war allerdings, dass die Elac mit einer besser passenden Elektronik viel an Stimmigkeit gewinnen könnte, wenn sie vielleicht auch nie so entspannt musiziert wie die Ninka. Dafür bietet sie einen faszinierenden Hochtöner und einer druckvolleren und dennoch präzisen Bass. Die Entscheidung zwischen Elac 208.2 und Linn Ninka könnte daher leicht der Raum, d.h. mein Wohnzimmer treffen.

So weit, so gut - wenn da nicht noch ein weiterer Hörtest anstünde: Die Elac 518, die ich als Auslauf- und Vorführmodell für 2100 Euro bekommen könnte (LP 4000 Euro, in anderen Farben LP 3200 Euro). Diese Elac wird während der nächsten beiden Wochen probehalber in meinem Wohnzimmer aufspielen. Wenn dieser LS nicht zu viel Bass entwickelt, dann könnte die Entscheidung zwischen der Linn Ninka und der Elac 208.2 hinfällig werden: Die Ninka wäre dann wohl zu schlank im Bass, die kleinere Elac hätte wohl insgesamt keine Chance gegen ihre große Schwester.

Oder doch Naim? - Es bleibt spannend ...

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#108 erstellt: 01. Aug 2004, 22:17
Hallo Lars,

die Aufstellung der Elac 208.2 war am Beginn des Beitrags beschrieben, da sie für alle drei getesteten LS gleich war. Sie war, das hatte ich nicht eindeutig herausgestellt, auf den Hörplatz ausgerichtet. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob das optimal war. Wegen meiner positiven Hörerfahrungen mit parallel stehenden Elac-LS hätte ich sie nur leicht eingewinkelt. Das habe ich allerdings bei der 208.2 nicht ausprobiert. Vielleicht helfen dir meine Erfahrungen mit der Elac 518 weiter, mit deren Aufstellung in meinem Wohnzimmer ich sicher experimentieren werde. Die Elac besitzt zwar noch einen Jet-II-Hochtöner und einen Mitteltöner, dennoch sollte sie in der Charakteristik der 208.2 ähneln.

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#109 erstellt: 03. Aug 2004, 22:28
Hallo,

da steht sie nun, die Elac 518. Mein Wohnzimmer ist 30 qm groß (7 x 4,3 x 2,5 m). Die LS stehen an der kurzen Seite ca. 2,15 m auseinander, Wandabstand seitlich 1 m bzw. 1,15 m, zur Rückwand 60 cm (Vorderkante). Hörabstand ca. 4,5 m. Betonboden mit Teppich, LS auf Spikes, mittel bedämpfter Raum. Elektronik: VV Onkyo Integra A-9711, Multiformat-Player Panasonic DVD-S75.

Die ersten Versuche galten der Positionierung der LS. Viel konnte ich allerdings nicht variieren. Bei leicht eingewinkelter Aufstellung erschien mir das Klangbild am geschlossensten, die Fokussierung auf Sänger und Instrumente am Besten, der Raum selbst aber wunderbar großzügig.

Zunächst hörte ich diesselbe Musik wie bei den anderen LS, anschließend ein paar Ergänzungen:

1. Livingston Taylor: Isn´t she lovely
2. Charlie Musselwhite: Faithless Lover
3. Jacques Loussier Trio: Adagio (Tomaso Albinoni)
4. Wolfgang Schmid: Wolfhound´s Kick: Wolfhound´s Dance
5. Sheryl Crow: Resuscitation
6. Tschaikowsky: Scéne - Le lac des cygnes (Chicago
Symphony Orchestra/Solti)
7. R. Strauss: Also sprach Zarathustra (Chicago Symphony
Orchestra/Solti)
8. Strawinsky: Glorification de l´élue aus: Le sacre du printemps (Cleveland Orchestra/Chailly)
9. Mahler: Uns bleibt ein Erdenrest aus: Symphonie Nr. 8 (Chicago Symphony Orchestra/Solti)
10. Copin: Prélude No. 24 (Ivo Pogorelich)
11. Mahler: Von der Jugend, aus: Lied von der Erde
(Wunderlich, Philharmonia Orchestra/Klemperer)
12. Verdi: Gloria allÉgitto, ad Iside, aus: Aida (Teatro
dell´Opera di Roma/Solti)
13. Piazzolla/Ferrer: Yo soy María, aus: María de Buenos Aires (Gidon Kremer/Kremerata)
14. Heather Nova: One day in June
15. Schumann: Wenn ich in deine Augen seh, aus: Dichterliebe (Wunderlich/Giesen)

Die Elac spielte offen und transparent, artikulierte Gesng sehr fein, bringt den Hörer nah an das musikalische Geschehen (trotz des recht großen Hörabstandes), spielt aber nicht so mitreißend wie B&W oder Naim (Track 1,2). Beim Jazzbesen in Track 3 wurden die einzelnen Fäden hörbar, der Bass war präzise und druckvoll. Bei Track 4 waren die verschienen Instrumente auf der nicht zu weit entfernten Bühne gut zu orten, sie klangen auch recht natürlich. Es fiel der ausdrucksstarke und sehr tiefreichende Bass auf (5). Bei Soltis "Schwanensee" reproduzierte die Elac den glaubwürdig den großen Konzertsaal, die Musik blieb stets gut durchhörbar, auch in komplexen Passagen (6). "Also sprach Zarathustra" gab die Elac in natürlichen Klangfarben, mit herrlich seidigen Trompeten ohne jeden Hauch von Aufdringlichkeit, dynamisch und vor allem mit einem machtvollen, ultratiefen Bass wieder. Die Instrumente wurden plastisch abgebildet (7). Das galt auch für den "Sacre" (8), bei dem die große Trommel glaubhafter dargestellt wurde als mit allen anderen von mir gehörten LS (in den entsprechenden Hörräumen). Allerdings klingt sie mit meinem (recht günstigen) Subwoofer noch wesentlich präziser und realistischer.
Während Mahlers 8. fühlte ich mich geradezu hineinversetzt in die Sofiensäle in Wien, so gut waren Raumgröße und Raumakustik zu erahnen (9). Der Flügel in Track 10 wurde sehr realistisch abgebildet. Ich wähnte mich im Konzertsaal, relativ nah an der Bühne, und konnte den Anschlag der Hämmerchen an den Saiten und das Ausschwingen der Saiten bestens hören. Die letzten drei Kontra-Ds wurden sauberer als bei den bislang gehörten LS wiedergegeben.
Track 11 erklang luftig, mit herrschaftlichem Fundament, Einzelheiten wurden sehr fein aufgelöst, der Klang war nie spitz oder zu brilliant. Der problematische Track 12 wurde mit realistischer Raumabbildung, toller Auflösung, aber bisweilen leicht aufdringlichen Höhen wiedergegeben.
Bei Piazzollas Tango-Oper gefielen wieder die Klangfarben, allerdings hätten Gesang und Musik etwas dynamischer kommen können (13). Heather Novas Gesang wurde in feinsten Nuancen deutlich, es stellte sich eine "kraftvolle Ruhe" ein (14). Bei Wunderlichs Schumann-Lied überzeugte wieder die tolle Raumabbildung, Wunderlich schien in einer realistischen Entfernung links vor dem Flügel zu stehen (15).

Summa summarum spielte die Elac stets souverän und sehr fein, mit einem am Hörplatz sauberen, abgrundtiefen Bass: ohne hörbaren Pegelabfall bis etwa 25 Hz, mit leichtem Abfall bis 22 Hz. Die Lautsprecher lösten sich völlig auf, Sänger wurden plastisch zwischen die Boxen fokussiert, Instrumente entprechend im Raum verteilt. Wird der Hörbereich seitlich verlassen, lässt die Raumabbildung nur allmählich nach.

Soweit mein Eindrücke vom ersten Tag. Mittlerwile fiel mir auf, dass der bei höheren Pegeln stets souveräne Lautsprecher bei geringeren Lautstärken stark nachlässt. Dann fehlt jegliche Dynamik, es klingt langweilig. Auch sonst musiziert die 518 nicht so mitreißend wie B&W oder Naim. Obwohl die Elac eigentlich rund und stimmig klingt, begann ich über besser passende Elektronik nachzudenken (die ja demnächst eh fällig ist), die mehr Leben in das musikalische Geschehen bringt. Morgen werde ich mal meinen Händler vor Ort aufsuchen, der neuerdings auch eine Naim Ariva im Laden hat. Die Elac werde ich zum Vergleichen mitnehmen ...

Gruß
Hännes
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#110 erstellt: 03. Aug 2004, 22:35
Hallo,

danke für die Mühe. Sehr schön geschrieben!

Markus
hännes
Ist häufiger hier
#111 erstellt: 06. Aug 2004, 21:49
Hallo,

die Entscheidung naht. Nach einigen Tagen mit der Elac 518 ist meine Begeisterung zunehmend abgeflaut. Sie ist sicher ein hochwertiger, jederzeit souveränder Lautsprecher mit ihren speziellen Qualitäten, mitzureißen vermag sie allerdings nicht. Spaß macht sie nur jenseits der Zimmerlautstärke, darunter wirkt sie leblos und träge. Aber selbst bei größeren Lautstärken schafft sie es nicht, den emotionalen Gehalt der Musik zu transportieren.

Sehr erhellend war der direkte Vergleich der Elac mit der Naim Ariva bei meinem Hifi-Händler. Als Elektronik diente die Rotel-Kombi RA-1070/RCD-1072. Der Hörraum war ca. 27 qm groß (5,5 x 5 x 3 m), die LS standen ca. 2,5 m auseinander, Wandabstände: seitlich 1,5 m, Rückwand 1 m (Naim 60 cm), Hörabstand: ca. 3 m, Elac 518 leicht eingewinkelt, Naim parallel.
Zunächst hörte ich die Elac mit einem von meinem Händler aufgelegten Instrumentalstück: Schöne Raumabbildung und Transparenz, aber etwas gleichförmig und ein auffallend undefinierter Bass. Dann schloss mein Händler die winzige Kompaktbox B&W 600 S3 (ca. 360 Euro das Paar!) an dieselbe Elektronik an: Da erwachte die Musik zum Leben, sie gewann an Dynamik, der Bass tönte eher schlank, aber präzise. An Raumabbildung, Offenheit und Eleganz konnte die kleine B&W zwar bei weitem nicht mithalten, dennoch machte sie mehr Spass.
Die Naim Ariva schließlich packte einen ungeheuren Drive in die Musik, löste bei mir sofort Fußwippen aus und ließ meine Kinnlade nach unten sinken. Selbst unter Zimmerlautstärke spielte die Naim sehr dynamisch und ließ meinen Fuß nicht zur Ruhe kommen. Dabei übertraf die Ariva die Elac deutlich an Offenheit und an Natürlichkeit der Klangfarben und hielt in der Raumabbildung beinahe mit. Gitarrenriffs und Jazzbesen erklangen authentischer und prägnanter, der Bass kam druckvoll, sehr präzise und ausdrucksstark. Das Beste aber: Im Gegensatz zur Elac wurden bei der Ariva einzelne Fähigkeiten (außer ihrer unglaublichen Offenheit) gar nicht bewusst, solange ich nicht darauf achtete. Sie spielte ausgesprochen stimmig, es passte alles und machte riesig Spass, da mich die Musik einfach mitriss. Mit der passenden Elektronik (Naim Nait 5 und CD 5) setzte die Ariva noch eins drauf und klang noch schlüssiger und dynamischer, wenn auch im Bass minimal weniger präzise. Eklatant waren die Unterschiede zwischen der Elac und der Naim auch bei Gesang: Während die 518 einfach nur sauber und schön reproduzierte, raubte die Ariva schier den Atem, so authentisch, direkt und dynamisch erklangen die Stimmen. Während ich bei der Elac nur zuhörte, wurde die Musik für mich mit der Naim zum Erlebnis.

Obwohl ich die Elac 518 aus optischen Gründen, wegen des tollen Preises und insgeheim wohl auch wegen der guten Testergebnisse unbedingt haben wollte, konnte ich mich der Überzeugungskraft der Ariva nicht erwehren. Seit dem Hörvergleich der beiden Lautsprecher sprangen mir die musikalischen Defizite der Elac bei jedem Hören sofort ins Auge. Heute widmete ich mich nochmals intensiv diesem Schallwandler, weil ich einfach nicht glauben mochte, dass die Elac mit der Naim nicht mithalten kann. Nach einer guten halben Stunde beendete ich enttäuscht meine Hörsession, da mir jede Freude an meinen geliebten Musikstücken abhanden gekommen war. Da hilft wohl nur: Möglichst schnell zurückgeben!

Mit der Elac 518 scheiden auch alle anderen Lautsprecher aus, die einem ähnlich leblosem Klangideal huldigen: Elac 207.2 und 208.2, Phonar P40, Canton Karat, Quadral Aurum. Wegen kleiner anderer Schwächen zählen auch Audio Physic Spark, Opera Superpavarotti, HGP Mandola, Naim Allae und KEF Q7 nicht zu meinen absoluten Favoriten. Gegenüber der Ariva fällt auch die B&W 704 ein wenig ab (v.a. in der Raumabbildung und in der Stimmigkeit). Die Linn Ninka spielte zwar auch sehr emotional, allerdings weniger direkt und mitreißend als Ariva. Dafür begeistert sie, indem sie herrlich entspannt und durchhörbar Musik macht. Außerdem wäre die komplette Anlage mit einem Linn Classik mindestens 700 Euro günstiger als die Naim-Kette. Insgesamt ist aber die Naim Ariva + Naim-Elektronik mein Favorit.

Gruß
Hännes
Chris_G
Stammgast
#112 erstellt: 07. Aug 2004, 01:00
Bei diesen ausführlichen Berichten wäre interessant zu erfahren, wie z.B. im Vergleich zur so gelobten Elac 518 eine Nubert nuLine 120 klingt.

Mir persönlich hat bis jetzt die von Dir getestete Elac auch am besten gefallen (konnte allerdings die Nubert-speaker noch nicht probehören).
Leon-x
Inventar
#113 erstellt: 07. Aug 2004, 08:50
Hallo hännes.


Langsam wirde es wohl anstrengend mit der LS-Suche.

Hast du auch schonmal die B&W CM 6 gehört ?

Wie dieser LS im vergleich zu den Anderen ist.

Kostet zwar etwas mehr als eine 704 aber auch nicht die Welt wenn er besser gefällt. (jetzt reimt es sich schon)

Leon


[Beitrag von Leon-x am 07. Aug 2004, 08:52 bearbeitet]
Moonlightshadow
Inventar
#114 erstellt: 07. Aug 2004, 10:27
@Hännes:

Mit der Präzision brauchts bei Naim Zeit. Nach 2-3 Wochen am Netz wird die Elektronik-Kette nach meinen Erfahrungen noch besser sein, präziser, offener und dynamischer und noch schneller. War bei allen meinen Naim-Geräten so.

Grüsse


[Beitrag von Moonlightshadow am 07. Aug 2004, 10:29 bearbeitet]
hännes
Ist häufiger hier
#115 erstellt: 07. Aug 2004, 19:40
Hallo Leon,

die B&W CM6 hätte ich sehr gerne einmal gehört. Allerdings waren alle vier B&W-Händler, die ich aufgesucht habe, der Meinung, dass die CM6 der 704 deutlich unterlegen ist und dass es die CM6 neu gar nicht mehr zu kaufen gibt. Für einen Tipp, wo es im Münchner Raum noch eine CM6 zu hören gibt, wäre ich allerdings sehr dankbar, denn ihr Design ist schon vom Feinsten.

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#116 erstellt: 07. Aug 2004, 19:52
Hallo Chris,

nach allem, was ich bislang über die NuLine-Lautsprecher gehört habe, sollten sie ähnlich der Elac eher neutral und emotionslos Musik reproduzieren. Damit lohnt sich für mich ein Anhören erst gar nicht, denn im Laufe meiner intensiven Lautsprechersuche bin ich zu der Überzeugung gelangt, dass mein Schallwandler den emotionalen Gehalt von Musik auf besondere Weise vermitteln können muss. Er muss mich mitreißen können und zum Fußwippen animieren. Das kann aber eine Elac oder eine Phonar oder - so vermute ich - eine Nubert eben nicht.

Gruß
Hännes
buuti
Ist häufiger hier
#117 erstellt: 07. Aug 2004, 21:08
Hallo Hännes

Ein bischen hast du damit den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich hatte ja auch eine Phonar P 40S vor der Kef q7.

Sie hat mir fast 2 Jahre sehr viel Freude bereitet,da ca 30% meiner Cd Sammlung echt toll klang.

Dem Rest bin ich aber immer irgendwie ausgewichen da es sich bei aller "Präzision und Sanftheit" langweilig anhörte.

Mit dem Umstieg von NAD c 370 auf AVM A2 Evo wurde es noch präziser aber immernoch irgendwie ohne Feeling.

Genau das empfinde ich bei der Kef ganz anders...

Nachdem ich den Bass Mit Granitplatten und Schwingungsdämpfer sehr gut in Griff bekommen habe bin ich einfach begeistert.

Jetzt krame ich auch gern mal wieder alte Scheiben wie Yello,Camel,Grobschnitt,Parson,Usw Usw aus dem Ständer.

Der Fuß wippt und die Freude ist groß auch wenn mich die Kef manches mal eher direkt "anschreit" als irgendetwas zu verstecken.

Ob das ganze nun Super neutral oder Kef gesoundet oder sonstwas ist ist mir völlig egal.

ES MACHT EINFACH SPASS und das Zählt.

cu buuti
Chris_G
Stammgast
#118 erstellt: 07. Aug 2004, 22:23
Entspricht also ein neutral-analytischer Speaker nicht Deinen wünschen?

Zu der B&W: Die dürften sich nicht viel nehmen. Vielleicht bekommst Du aber irgendwo günstig die CDM9NT. Diese dürfte auf jeden Fall besser sein.
Mario_F
Stammgast
#119 erstellt: 08. Aug 2004, 10:10

Entspricht also ein neutral-analytischer Speaker nicht Deinen wünschen?

Zu der B&W: Die dürften sich nicht viel nehmen. Vielleicht bekommst Du aber irgendwo günstig die CDM9NT. Diese dürfte auf jeden Fall besser sein.


Was klingt denn an einer B&W neutral und analytisch? Der obligatoriche "Bassbuckel" oder der völlig überbetonte "Mittenbereich"...?

Gruß

Mario
Chris_G
Stammgast
#120 erstellt: 08. Aug 2004, 10:16
Ich sprach im ersten Satz nicht von einer B&W, sondern von einer Nubert nuLine 120 / nuWave 125.
Mario_F
Stammgast
#121 erstellt: 08. Aug 2004, 11:02

Ich sprach im ersten Satz nicht von einer B&W, sondern von einer Nubert nuLine 120 / nuWave 125.


Ach so, die Nubert kenne ich nicht, kann ich nichts zu sagen.

Gruß

Mario
hännes
Ist häufiger hier
#122 erstellt: 08. Aug 2004, 23:12
Hallo!


Entspricht also ein neutral-analytischer Speaker nicht Deinen wünschen?


Wenn neutral bedeutet, dass mein Gemüt der Musik neutral gegenübersteht, statt durch diese bewegt zu werden, dann entspricht ein neutral-analytischer Lautsprecher in der Tat nicht meinen Wünschen.
Heute fand meine wohl letzte Hörsession mit der Elac 518 statt. Diesmal konzentrierte ich mich auf klassische Musik, überwiegend auf Orchesterwerke. Dabei begeisterte mich wieder einmal die fantastische Raumabbildung der 518. Man fühlte sich geradezu in die jeweiligen Konzertsäle und Studios hineinversetzt: Berliner Philharmonie, Musikvereinssaal, Gewandhaus, Herkulessaal sowie - mir bislang nicht bekannt - Chicago Orchestra Hall, Medinah Temple, Concertgebouw Amsterdam, Kingsway Hall, Herz-Jesu-Kirche Berlin, Sofiensäle Wien, Abbey Road Studio No. 1 usw. Die Elac stellte jeden Raum mit einer ganz eigenen Akustik dar, die zumindest in den ersten vier Fällen der Realität recht nahe kam. Die einzelnen Instrumente wurden recht plastisch abgebildet, die Musik blieb auch in komplexen Passagen schön durchhörbar. Nicht immer perfekt war die Wiedergabe der Bässe, was aber auch an den raumbedingten Verwerfungen im Frequenzgang liegen sollte. Besonders gefielen mir die sonore Wiedergabe der Streicher, der je nach Orchester und Musik mal herrlich seidige und mal schneidende Klang der Blechbläser sowie die akribische Abbildung des Flügels.
Mit der Zeit wurde mir aber mehr und mehr bewusst, was mir als erfahrenem Konzertgänger trotz der tollen Raumabbildung zu einer wirklichen Live-Atmosphäre noch fehlte: Livemusik begeistert durch ihre außerordentliche Dynamik, reisst mit, bringt mein Blut in Wallung. Nichts von alledem ereignet sich bei der Musikwiedergabe durch die Elac 518. Beim Wechsel auf meinen Sennheiser HD 600-Kopfhörer ist dies sofort anders, wenn auch das körperliche Erleben der Musik prinzipbedingt ausbleibt. Noch mehr Live-Charakter und Spass bringt meine alte B&W 303 mit Subwoofer, wenn diese auch in der Feinzeichnung, der Durchhörbarkeit und der Raumabbildung weit von der 518 entfernt ist. Besonders deutlich wurde mir das diesbezügliche Defizit der Elac bei Beethovens 5. mit Carlos Kleiber, bei welcher der für Kleiber typische Drive fast verloren ging. Im Blindtest hätte ich jetzt vielleicht eher auf Zinman am Pult getippt. Dagegen klangen die Bruckner-Symphonien unter Solti sehr schön, mangelnde Dynamik fiel mir nicht sofort auf (vielleicht weil Solti davon mehr als genug in die Aufnahmen hineinlegt).

Insgesamt lege ich schon Wert auf analytische Fähigkeiten und auch auf Neutralität im Sinne von natürlichen Klangfarben und einem relativ linearen Frequenzgang. Diese Disziplinen sollte allerdings jeder Schallwandler um 2000 Euro gut beherrschen. Darüber hinaus sollte nach meinem Geschmack ein Lautsprecher vor allem Spass machen und Emotionen vermitteln, damit die gehörte Musik mich bewegt. Das allerdings schaffen - so mein vorläufiges Fazit - nur sehr wenige Lautsprecher. Bei der B&W 704 ist mir der Anmachfaktor manchmal etwas zu dominant, zu plakativ, nicht mehr ganz neutral im eben beschriebenen Sinne. Die Linn Ninka spielt herrlich entspannt, lässt es aber bisweilen etwas an prickelnder Live-Atmosphäre fehlen. Die Audio Physic Spark schafft diese Live-Atmosphäre ohne künstliche Anmacheffekte, klingt aber nicht immer ganz neutral, sondern minimal ins Helle verfärbt. Im direkten Vergleich mit der Naim Ariva zog sie eindeutig den kürzeren. Die Ariva ist schließlich der einzige von mir gehörte Lautsprecher, der meine klanglichen Anforderungen perfekt erfüllt. Zudem klingt die Ariva vor allem mit Naim-Elektronik sensationell stimmig. Bleibt zu hoffen, dass sich die Frau in meinem Hause mit dem noch immer etwas kantigen Design der Naim anfreunden kann.

Gruß
Hännes
klingtgut
Inventar
#123 erstellt: 09. Aug 2004, 04:18

Hallo!

Im direkten Vergleich mit der Naim Ariva zog sie eindeutig den kürzeren. Die Ariva ist schließlich der einzige von mir gehörte Lautsprecher, der meine klanglichen Anforderungen perfekt erfüllt. Zudem klingt die Ariva vor allem mit Naim-Elektronik sensationell stimmig. Bleibt zu hoffen, dass sich die Frau in meinem Hause mit dem noch immer etwas kantigen Design der Naim anfreunden kann.

Gruß
Hännes


Hallo Hännes,

volle Zustimmung.

Die Ariva ist einer der wenigen Lautsprecher die es geschafft hat bei einer ersten Testvorführung in meinem Hause mich zum mitwippen zu bewegen.

Ich habe also nicht mehr darüber nachgedacht wie der Lautsprecher klingt sondern habe überlegt welche CD mir da gerade vorgeführt wird.Enorm musikalischer Klang mit extrem hohem Spassfaktor.

Viele Grüsse

Volker
Chris_G
Stammgast
#124 erstellt: 09. Aug 2004, 06:55
Hallo Hännes, Deinen Beiträgen entnehme ich, dass Du ein Erfahrener Hörer bist und über ein sehr gutes Gehör verfügst (im musikalischen Sinne). Deine Ansprüche an einen Lautsprecher sind nicht von ungefähr. Meine neuen Stands sollten eben diese auch mitbringen. Nur da stellt sih mir die Frage, ob es überhaupt möglich ist Speaker in dieser Qualität für 2000 Euro zu bekommen. Nach dem was man so im Handel sieht würde ich schon fast nein sagen. Für mich ist die entscheidung noch um einiges schwieriger, da ich ein 5.1 System aufbaue, d.h. von diesem Hersteller der Mains (wenn ich denn einen für den Preis finden sollte) muss es auch sehr gute Rears und einen sehr guten Center geben (und bitte bezahlbar).
hännes
Ist häufiger hier
#125 erstellt: 09. Aug 2004, 07:39
Hallo Chris,

wie schon gesagt, erachte ich die Naim als eine singuläre Erscheinung im Bereich um 2000 Euro. Zum Aufbau eines 5.1-Systems sind sie vielleicht weniger geeignet, da es keine passenden Kompaktlautsprecher als Rears und keinen Subwoofer von Naim gibt. Nach meinen Hörerfahrungen sind in diesem Preisbereich vielleicht am ehesten die Linn Ninka mit Katan als Rears, Trikan als Center und Sizmik Subwoofer (oder B&W ASW 700/750, wenn er tiefer hinabreichen soll) eine hörenswerte Alternative. Dazu würde natürlich ein Linn Classik Movie hervorragend passen. Außerdem empfehlenswert: B&W 704 + 705 + HTM 7 + ASW 700/750 oder auch lauter B&W 705 (ca. 1400 Euro pro Paar) mit einem oder besser zwei ASW 700/750, wenn der anmachende Klangcharakter von B&W gefällt. Mehr Musikalität und Hörspass sind in dieser Preisklasse wohl kaum möglich.

Gruß
Hännes
Chris_G
Stammgast
#126 erstellt: 09. Aug 2004, 09:30
Habe selbst einen Sub und zwar einen Nubi AW-1000. Was mir an B&W überhaupt nicht gefällt sind die Center, die vom Design her nur auf dem TV Platz nehmen können und von der Performance her sehr schnell zu machen. Ich meine, dass ab 65 Hz der Frequenzgang schon stark abfallend ist. Der neue Center von Nubert, Monitor-Audio Silver und Gold, Elac 557, Quadral bieten hier schon deutlich bessere Performance. Allerdings kosten die Gold-Center von Monitor-AUdio und der Elac, welche die besten dieser Auswahl sind, richtig viel Geld.
bvolmert
Inventar
#127 erstellt: 09. Aug 2004, 10:26
An Chris&Hännes;
auch ich stecke in einer ähnlichen Situation, nur das es bei mir noch einige Monate dauert bis ich genügend Geld habe.
Wenn es um die Möglichkeit geht,zu 5.1 erweitern zu können, sollte man auch die Electra 926 unbedingt erwähnen, die als Auslaufmodell inzwischen auch in der 2000€ Klasse angekommen ist. Für Hännes kam sie aus optischen Gründen leider nicht in Betracht, hatte er glaube ich gesagt. Für Chris vielleicht schon, denn mit Electra 906,907Be,Sr stehn auch passende Rears und mit Electra CC900,CC901 auch passende Center zur Auswahl.
Gänsebraten
Ist häufiger hier
#128 erstellt: 09. Aug 2004, 14:41
Was du aber auf keinen Fall verseumen solltest ist die

Ninka mal aktiv zu hören.Ich finde das ist ein

entscheidender Vorteil gegenüber den anderen LS.

Aktiv klingt sie um Welten lebendiger ind luftiger.
Chris_G
Stammgast
#129 erstellt: 09. Aug 2004, 18:22

An Chris&Hännes;
auch ich stecke in einer ähnlichen Situation, nur das es bei mir noch einige Monate dauert bis ich genügend Geld habe.
Wenn es um die Möglichkeit geht,zu 5.1 erweitern zu können, sollte man auch die Electra 926 unbedingt erwähnen, die als Auslaufmodell inzwischen auch in der 2000€ Klasse angekommen ist. Für Hännes kam sie aus optischen Gründen leider nicht in Betracht, hatte er glaube ich gesagt. Für Chris vielleicht schon, denn mit Electra 906,907Be,Sr stehn auch passende Rears und mit Electra CC900,CC901 auch passende Center zur Auswahl.


Die Electras sind in der Tat sehr gute speaker vor allem die 906 und die 926. Momentan mit einem unschlagbaren PL-Verhältnis. Allerdings ist der Center der Serie absolut nicht auf dem gleichen Niveau. Der grosse Center, der momentan für 1049 Euro (was nicht wenig ist) zu bekommen ist, schafft linear lediglich 55 Hz. Was bei dem Preis und den Massen absolut unzureichend ist.
Der Gold Reference Center von Monitor-Audio und der 557 von Elac sind hier deutlich überlegen. Selbst der deutlich kleinere und um zwei Drittel günstigere Nubert center macht nicht so früh zu.
bvolmert
Inventar
#130 erstellt: 09. Aug 2004, 18:49
Hm, da hast du Recht: 50Hz für die Jm, 40Hz für M-A., und 38Hz bei Elac. (wobei elac leider nicht den Bereich angibt,für die anderen +-3db).
Das ist schon komisch, auch weil alle sehr ähnlich bestückt sind. (2x18cm bzw 2x16,5cm bei M-A.)

Andereseits: Meinst du das der Tiefgang für einen Center überhaupt sooo wichtig ist? Er gibt doch hauptsächlich "Gespräche" wieder, ist aus diesem Grund zwar der wichtigste LS für "Kino", aber aus dem gleichen Grund ist Tiefbaßfähigkeit bei ihm doch nicht so wichtig.

Oder doch?

Mfg Benedikt
klingtgut
Inventar
#131 erstellt: 09. Aug 2004, 19:17

Andereseits: Meinst du das der Tiefgang für einen Center überhaupt sooo wichtig ist?
Mfg Benedikt


Hallo,

am wichtigsten ist wohl der Klang in Euren vier Wänden und der wird bestimmt nicht davon abhängig sein ob der Center eine untere Grenzfrequenz von 50 oder 40 Hz hat.Das ganze sieht nämlich je nach Aufstellung und Raum sowieso wieder ganz anders aus.

Von daher hilft wohl nur hören und das am besten in den eigenen vier Wänden,alles andere ist nur Spekulation und führt nicht unbedingt weiter.

Viele Grüsse

Volker
hännes
Ist häufiger hier
#132 erstellt: 09. Aug 2004, 19:28
Hallo Chris,

wenn du unter anderem auch auf eine herausragende Zweikanal-Musikwiedergabe Wert legst, dann solltest du vielleicht deine Lautsprecherwahl mehr an den Frontlautsprechern festmachen als am Center. Die Tiefbasseigenschaften des Centers halte ich für weniger wichtig, da dafür sowieso der Sub zuständig ist (unter 80 Hz ist die Quelle des Tiefbasses nicht mehr zu orten!). Tiefer als 60-70 Hz muss meiner Meinung nach kein Center spielen. Unbedingt zu empfehlen ist es, Front-, Rear- und Center-LS von der selben Marke zu wählen, noch besser von derselben Modellreihe. Nur dann kann das System ausgewogen klingen. Dementsprechend würde ich mir zuerst das klangliche Optimum unter den Stand-LS als Front-LS suchen, dann möglichst aus derselben Modellreihe Kompaktboxen als Rear-LS. Dazu einen passenden Center der gleichen Marke, wenn es einen solchen gibt, oder stattdessen eine weitere der gewählten Kompaktboxen als Center-Ersatz. Dieser Ersatz kann klanglich sogar die beste Lösung sein, da sich die Kompaktbox homogener in das Klanggeschehen einfügt. Übrigens: Die Sprachverständlichkeit der B&W 7er Reihe ist überragend. Gerade hier wäre vielleicht 2x704 (oder 2x703) als Front-LS plus 3x705 als Rears und als Center eine interessante Lösung.

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#133 erstellt: 09. Aug 2004, 19:36
Hallo Gänsebraten,

natürlich wäre eine aktive Ninka interessant, allerdings ist mir diese Lösung momentan zu teuer. Dass sie eine Aktivierung und damit eine erhebliche Aufrüstung ermöglicht, ist allerdings ein gewichtiges Argument für die Ninka. Denn das verspricht in ein, zwei, drei Jahren einen weiteren Klangsprung.

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#134 erstellt: 09. Aug 2004, 21:06
Hallo,

nach der Rückgabe der Elac 518 im Media-Markt bin ich zu meinem Hifi-Händler gefahren, um mir nochmal die Naim Ariva und die Linn Ninka anzusehen. Zwischen diesen beiden, vor allem in der kompletten Kette überragend stimmigen Lautsprechern sollte meine Kaufentscheidung fallen. Allein die Tatsache, dass zwei von der Charakteristik her so extrem unterschiedliche Schallwandler meine Endauswahl bilden, erschien mir einerseits paradox und andererseits sehr reizvoll. Noch gestern Abend tendierte ich - allein aus klanglichen Gründen - eindeutig zur Naim-Kette (Ariva, Nait 5i, CD 5i).
Allerdings gibt es eine Vielzahl von Argumenten für die Linn-Kette (Ninka, Classik Music CD-Receiver):
- Die Linn-Kette ist ausbaufähig: Aktivierung der Ninka, Polymer-Bodenplatte für die Ninka, Subwoofer-Anschluss möglich, Multiroom-Fähigkeit. Dem hat die Naim-Kette nichts entgegenzusetzen.
- Die Linn-Kette bringt mehr Ausstattung mit sich: Tuner inklusive, Kopfhöreranschluss inklusive, Klangregulation möglich, CD komfortabler zu bedienen (Naim CDP sind von Hand zu öffnen).
- Die Naim-Elektronik sollte für ein klangliches Optimum - so wird oft geschrieben - ständig am Netz bleiben. Beim Linn Classik ist das nicht erforderlich. Also gibt es für die Linn einen ökologischen und ökonomischen Bonus.
- Die Linn-Kette sieht wesentlich besser aus: Der Classik Music ist - z.B. in silber - ein besonderes Schmuckstück und sehr zierlich (perfekt für ein Wohnzimmer). Die Naims fühlen sich zwar gut an, sind aber nur in einer (nicht besonders hübschen) Farbe erhältlich. Die Ninka wirkt wesentlich eleganter und wertiger als die etwas plumpe Ariva.
- Last but not least: Die Linn-Kette ist mindestens 700 Teuro billiger als die Naim-Kette. Rechnet man die bessere Aussattung mit, z.B. den für mich bald erforderlichen Kopfhörerverstärker, dann öffnet sich die Schere noch mehr.

Gründe genug, meine vorläufige Entscheidung nochmals zu überdenken, zumal ich mir die Linn-Kette sofort komplett leisten könnte, bei der Naim-Kette aber vorerst noch entweder auf den CD-Player oder auf den Verstärker verzichten müsste.
Außerdem begleitet mich heute meine Familie, um meine Endauswahl vor allem hinsichtlich des Designs kritisch zu begutachten. Während meine kleine Tochter vor allem auf die blitzenden Hochtöner scharf ist (schnell ans Händchen nehmen, bevor eine Nautilus ruiniert wird), fällt meine bessere Hälfte ein erstes Urteil zur Naim Ariva: "Schön ist die nicht gerade, aber immerhin sieht sie ein wenig besser aus als der alte Lautsprecher in unserem Wohnzimmer."

Dann der Hörvergleich. Natürlich lasse ich der holden Weiblichkeit den Vortritt, während ich mich meiner Tochter widme. Nach einiger Zeit das Urteil: Die Ninka klinge angenehmer, weniger anstrengend, und habe ihr daher mehr Spass bereitet. Außerdem sähe die Ninka um Welten besser aus, sie sei geradezu eine Zierde für unser Wohnzimmer. Die letzte Entscheidung liege aber natürlich bei mir, denn ich würde ja auch bezahlen (Geschickt, geschickt: So wollen uns die Frauen im Glauben lassen, dass wir uns frei entschieden hätten für ... - natürlich für das von ihnen Vorgeschlagene!).

Da ich beide LS schon mehrmals gehört hatte, wollte ich meine Eindrücke im direkten Vergleich präzisieren und anhand von neuem Musikmaterial erweitern. Kurz und knapp:

Die Naim-Kette klingt noch dynamischer als die durchaus sehr lebendige Linn-Kette, sie spielt ungeheuer direkt und mitreißend, manchmal geradezu anspringend und dennoch überragend stimmig. Sie reicht etwas tiefer hinunter und hat den kräftigeren Bass, worauf wohl ein Gutteil des mitreißenden Charakters gründet. Der Fußwippeffekt ist außerordentlich ausgeprägt. Der kräftigere Bass könnte aber in meinem Wohnzimmer unter Umständen problematisch werden (Raummoden!).

Die Linn-Kette liefert die realistischere Raumabbildung und bleibt in komplexen Passagen etwas besser durchhörbar. Sie zeichnet ein wenig feiner und deutlich zurückhaltender als die Naim. Der Bass ist fantastisch präzise und ausreichend kräftig. Die Linn-Kombi musiziert herrlich entspannt und emotional ausdrucksstark, sie malt in wunderschönen Klangfarben. Wie die Naim-Kombi wirkt auch sie überragend stimmig. Nur ganz selten würde ich mir noch mehr Dynamik und eine etwas direktere Ansprache wünschen. Beethovens 5. mit Kleiber hört sich aber jederzeit nach Kleiber an (kleiner Seitenhieb auf die Elac 518)! Und: Der Fußwippeffekt ist auch bei Linn vorhanden. Nicht ganz unwichtig: Bei Kinderliedern, die wohl die meiste Zeit in meiner Anlage laufen, klingt die Linn-Kette wesentlich angenehmer als die Naim-Kette.

So denn - die Entscheidung steht bevor.

Gruß
Hännes
bvolmert
Inventar
#135 erstellt: 09. Aug 2004, 21:19
Hallo Hännes,
zunächst nochmal ein Dankeschön für die Ausführungen deiner Höreindrücke - wie gesagt, für mich wirklich interessant, weil ich ja auch bald losziehen werde.
(deine -und andere- Erfahrungen zu Boxen um 2000€ speichere ich seit einiger Zeit fleißig in meiner persöhnlichen Excel-Marktübersicht )

Aber eins verstehe ich nicht,auch wenn es nicht um Ls geht:

- Die Naim-Elektronik sollte für ein klangliches Optimum - so wird oft geschrieben - ständig am Netz bleiben.


Wieso?
hännes
Ist häufiger hier
#136 erstellt: 09. Aug 2004, 21:27
Hallo Benedikt,

wieso die Naim-Elektronik ständig am Netz bleiben sollte, weiß ich auch nicht. Dies wurde nur häufig von Besitzern der Naim 5 bzw. 5i-Ketten beschrieben (hier im hifi-forum) und auch von zwei Naim-Händlern, bei denen ich war, empfohlen.

Gruß
Hännes
bvolmert
Inventar
#137 erstellt: 09. Aug 2004, 23:07
Hallo Hännes,
am 18. Juli (hab nochmal nachgeschaut) hast du geschrieben, das du evtl. die 926 hören möchtest. Hast du sie gehört? Deine Eindrücke würden mich sehr interessieren, auch wenn sie für dich wegen der Optik nicht in Frage kommt.


[Beitrag von bvolmert am 09. Aug 2004, 23:07 bearbeitet]
Chris_G
Stammgast
#138 erstellt: 10. Aug 2004, 06:16
Vielleicht sollte Hännes wegen seines guten Gehörs und wegen seines ausserordentlich bildlichen Hörsession-Beschreibungen einfach mal alle Speaker bis 2000 Euro hören, damit wir wissen was wir uns zulegen sollten
sommerfee
Hat sich gelöscht
#139 erstellt: 10. Aug 2004, 07:37
Hallo Hännes,


Allerdings gibt es eine Vielzahl von Argumenten für die Linn-Kette


Solche Kopf-Entscheidungen sind immer gefährlich, vor allem, wenn man die Musik mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf hört


Die Linn-Kette ist ausbaufähig: Aktivierung der Ninka, Polymer-Bodenplatte für die Ninka


Ja, aber hast du dir diese Erweitungungen überhaupt schon angehört? Ich persönlich würde solche Argumente bei mir nie gelten lassen, es sei denn es ist eh' mein Plan, über kurz oder lang genau dorthin zu gehen.

Und die Grundcharakteristik der Ninka wird immer erhalten bleiben, die Polymerplatte bringt "lediglich" eine Packung Souveränität, Ruhe und Stabilität ins Klangbild (im direkten Vergleich ist die Ninka mit Plastikboden leicht unpräzise und nervös) und die Aktivierung bringt eine Packung Präzision, natürliche Spielfreude und Unangestrengtheit ins Land. (Sorry für die blöden Umschreibungen, ich kann's auch nicht besser.)

Die Polymerplatte kann ich übrigens vom Preis/Klangverhältnis nur wärmstens empfehlen.


Dann der Hörvergleich. Natürlich lasse ich der holden Weiblichkeit den Vortritt, während ich mich meiner Tochter widme.


Das halte ich sowieso immer für eine sehr gute Idee! Meine Frau hat mich auch schon vor so manchen Fehlentscheidungen bewahrt, nach so vielen Testtagen schwirren einfach zu viele Kopf- und Bauchgedanken in einem herum, da tut ein spontanes Urteil eines nicht-in-Hifi-Bahnen-denkenden Wesens sehr gut. Und außerdem soll sie ja auch Musik damit hören wollen.


(Geschickt, geschickt: So wollen uns die Frauen im Glauben lassen, dass wir uns frei entschieden hätten für ... - natürlich für das von ihnen Vorgeschlagene!).


Ja, das läuft bei mir auch immer genauso ab. Allerdings übernehme ich mittlerweile in Hifi-Fragen gerne ihr Urteil, weil sich im Nachherein immer gezeigt hat, daß sie (auch in meinem Sinne!) recht hatte.


Nur ganz selten würde ich mir noch mehr Dynamik und eine etwas direktere Ansprache wünschen.


Dem läßt sich abhelfen: Ich würde mal probeweise beim Händler eine LK140-Endstufe anstelle der im Classik eingebauten Endstufe (oder Bi-Amping mit beiden Endstufen) anhören. Dann merkt man nämlich schon, daß die Classik-Endstufe für die Ninka zwar ausreichend ist, aber die Ninka gegen eine etwas kräftigere Endstufe nichts einzuwenden hat. Auch untenrum tut sich dann einiges, jedoch ohne daß der Bass aufdickt oder ähnliches.

(LK140 gibt es auch hier-und-da bei Linn-Händlern für etwa 700 Euro gebraucht. Womit der Preisvorteil der Linn-Kombi dahingeschmolzen wäre :-))

Liebe Grüße,
Axel
hoschna
Stammgast
#140 erstellt: 10. Aug 2004, 09:02
Hallo Hännes
Die Naim Kette habe ich auch gehört
Spielte wirklich klasse,was mich allerdings störte war die von dir auch schon angesprochene nicht mögliche Ausbaufähigkeit.
Ebenfalls finde ich den Preis des Players für überteuert.
Habe mich dann für Exposure Amp 3010+CD 2010 entschieden.
Wenn Du noch Zeit und Lust hast empfehle ich dir diese Kombi
mal zu testen.
Gruss Lars
micha_D.
Inventar
#141 erstellt: 10. Aug 2004, 09:19
Hi

Jetzt Tanz ich mal ganz aus der Reihe und sag einfach:
"Hör dir die Arcus Crescendo auch mal an"

Gruß,Micha


[Beitrag von micha_D. am 10. Aug 2004, 09:20 bearbeitet]
Chris_G
Stammgast
#142 erstellt: 10. Aug 2004, 18:04
Jetzt mal im Ernst Hännes, ich kenne die Lautsprecher, die Deine Favoriten sind überhaupt nicht. Wo kann man diese bewundern?

Welche Frage sich mir natürlich aufwirft zielt in die Richtung der Elektronik. Ich denke, dass die von Dir ausgesuchten speaker nicht unbedingt bei jeder Kette die gleichen Ergebnisse erzielen werden. Ich kaufe demnächst einen Pioneer 868 DVD-Player, mit dem ich auch CD's wiedergeben möchte. Als Amp würde noch längere Zeit ein Yamaha DSP-AZ1 herhalten müssen. Ich weiss dass diese Elektronik nicht gerade als überragend gilt, jedoch bin ich davon überzeugt, dass ich für 2000 Euro Speaker nicht unbedingt mehr Geld ausgeben muss.

Ich werde mir wenn der Kauf kurz bevorstehen sollte wohl die Speaker von Nubert, Canton (Ergo), Monitor Audio, Elac und eventuell Quadral anhören, bevor ich mich festlege. Leider wird es wohl nicht unbedingt leicht werden einen Händler zu finden, die alle anbietet und das auch noch zu üblichen Marktpreisen....

Oh Super...Benedictus in Essen bietet Elac, Quadral und Monitor Audio an. Da muss ich wohl vorbeifahren. Der einzige Hacken an der Sache ist, dass der gute Apothekerpreise hat.


[Beitrag von Chris_G am 10. Aug 2004, 18:26 bearbeitet]
John_Bowers
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 10. Aug 2004, 18:52



Was klingt denn an einer B&W neutral und analytisch? Der obligatoriche "Bassbuckel" oder der völlig überbetonte "Mittenbereich"...?


Ob deine als CD-Player dienende Playstation solch verzerrte Wahrnehmungen erklärt?
klingtgut
Inventar
#144 erstellt: 10. Aug 2004, 19:01


Oh Super...Benedictus in Essen bietet Elac, Quadral und Monitor Audio an. Da muss ich wohl vorbeifahren. Der einzige Hacken an der Sache ist, dass der gute Apothekerpreise hat.


Hallo,

unter Apothekerpreisen verstehe ich wenn jemand abzocken möchte und dementsprechend hohe Preise für null Gegenwert nimmt.Das kann ich aber von Benedict absolut nicht behaupten auch wenn er mein Mitbewerber ist.Ich denke er bietet einen hervorragenden Service den DU auch gerne in Anspruch nimmst und den solltest Du dann auch bezahlen.
Ansonsten kann er diesen Service nämlich irgendwann nicht mehr bieten.

Gruss

Volker
hännes
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 10. Aug 2004, 20:38
Hallo Benedikt,
die JmLab Elektra 926 habe ich nicht gehört. Meinen Hörtermin bei einem Münchner Händler, der diese da hatte, sagte ich letzte Woche ab, da ich die übrigen, mich bei diesem Händler interessierenden LS (Elac 208.2, Quadral Aurum 70, Naim Allae) schon woanders gehört hatte.

Gruß
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 10. Aug 2004, 21:14
Hallo Chris,

danke für die Blumen, aber meine Lust, noch weitere Lautsprecher anzuhören, hält sich in Grenzen. Meine Familie möchte mich hin und wieder auch noch mal sehen. Außerdem: Die Geschmäcker sind höchst verschieden, die Klangcharakteristiken der verschiedenen Lautsprecher ebenfalls. Darum kann ich nur dringendst empfehlen, Lautsprecher unterschiedlichster Klangcharakteristik und auch Bauweise anzuhören, um herauszufinden, was dir persönlich am Besten gefällt. Ganz abgesehen davon, dass die LS mit deinem Hörraum harmonieren müssen. Wenn ich da so deine Liste sehe

Ich werde mir ... wohl die Speaker von Nubert, Canton (Ergo), Monitor Audio, Elac und eventuell Quadral anhören, bevor ich mich festlege.

habe ich starke Zweifel, dass du einen Überblick davon bekommst, was Hifi-Lautsprecher um 2000 Euro bieten können. Mit Ausnahme der Monitor Audio LS, die ich nicht kenne, sind das meines Erachtens alles LS, die einem eher emotionslosen Klangideal huldigen. Emotionsgeladene LS, die man zumindest mal gehört haben sollte, sind da eher die von Naim, B&W, Audio Physic, Linn oder HGP.

Wohnst du in Essen? Aus Hifi-Zeitschriften habe ich mal Händler entnommen, die diese Marken führen:

aura hifi: Rüttenscheider Str. 168-170 (www.aura-hifi.de) mit Audio Physic, Dynaudio (auch interessant), Linn, Naim u.a.

Werner Pawlak: Schwarze Meer 12 (www.hifi-pawlak.de)
mit B&W, Canton, KEF, T+A, Sonus Faber u.a.

Diese Händler werden dir wohl auch einen Service bieten, den du im Elekro-Supermarkt nicht findest: Stundenlange Hörsitzungen in einem guten Studio, mehrere LS zum Vergleichen, kompetente Beratung bzgl. Elektronik und deinem Hörraum, Kabelberatung, Aufbau der Anlage zu Hause, evtl. Probehören zu Hause, nach dem Kauf schnelle und kulante Abwicklung von Reparaturen. Für diesen Service bin ich gerne bereit, einen etwas höheren Preis zu zahlen. Meistens sind aber auch bei diesen Händlern noch etliche Prozent zu erhandeln! Zwar bin ich z.B. auch im Media-Markt auf einen hilfsbereiten Verkäufer gestoßen, allerdings war der Hörraum furchtbar, d.h. der Klangeindruck nicht sonderlich aussagekräftig. Außerdem konnte mich der Verkäufer praktisch nicht beraten.

Bedenke auch: Meiner Erfahrung nach sind die sogenannten "Schnäppchenangebote" von Canton, Elac etc. in der Regel genau ihren reduzierten Preis wert, nicht mehr.
hännes
Ist häufiger hier
#147 erstellt: 10. Aug 2004, 21:28
Hallo Lars,

wenn mich nicht alles täuscht, dann hattest du dir die Elac 208.2 zugelegt, oder? Da hat man natürlich bezüglich der Elektronik eine riesige Auswahl zu berücksichtigen, weil es keine speziell auf die Elac abgestimmte Elektronik gibt. Da hilft wohl nur probehören. Bei Naim und Linn ist der Fall aber etwas anders gelagert. Diese beiden Hersteller sind bekannt dafür, dass sie Ihre Komponenten aufeinander abstimmen. Das deckt sich mit meiner Hörerfahrung, dass die Ninka im Verbund mit dem Linn Classik schlüssiger klingt als mit NAD-, Rotel- und Naim-Elektronik, obwohl die Naim-Elektronik (Nait 5 + CD 5) und die Rotel-Elektronik (RA 1070 + RCD 1072) wesentlich teurer als der Classik sind. Umgekehrt fand ich die Naim Ariva mit der Naim-Elektronik stimmiger als mit der Rotel-Kombi, obwohl letztere im Bass einen Hauch präziser wirkte.

Gruß
Hännes
Chris_G
Stammgast
#148 erstellt: 10. Aug 2004, 21:53
Hännes, wie definierst Du emotionsgeladen bei Speakern?

Für mich sollte der Speaker alles das aus der Aufnahme herausholen, was drin ist. Sprich es muss auch die kleinsten details hörbar machen, die da sind dabei aber auch keinerlei Ermüdungserscheinungen haben, wenn es an schwierige Rock-Stücke geht. Eine gute Aufnahme vorausgesetzt, muss ich mich in den Konzertsaal / stadion hineinversetzt fühlen.
Dabei darf aber der Speaker keinerlei Frequenzen überbewerten. Am besten wäre mir ein absolut linearer Frequenzgang, der die Aufnahmen so keineswegs beeinflusst.
Nun gestaltet es sich äusserts schwierig solche Speaker überhaupt in dieser Preisklasse zu finden und dann auch noch welche, die sinnvoll auf ein 5.1 System ergänzt werden können, noch schwerer. Was ich zum Beispiel noch bedenken muss, ist mein Hörraum, der mit 41 m² nich gerade klein ist, weshalb schwachbrustige Center schon mal disqualifiziert sind.

Fast alle die B&W bisher gehört haben und mir davon berichteten, beschrieben die Klangcharakteristik als warm, was man nicht unbedingt als neutral bezeichnen könnte. Die für mich bezahlbaren Monitor-Audio Speaker aus der Goldreference Serie haben eine enorme Bass-Anhebung, welche diese für mich auch unbrauchbar macht. Somit werde ich mich hier wohl bei der Silver-Serie umhören.

Die Elac 518 habe ich wie bereits berichtet selbst gehört und war restlos begeistert. Allerdings findet man die silberne Variante kaum für 2000 Euro und ein passender Center liegt auch bei stolzen 1500 Euro. Somit wird wohl die Elac ein Traum bleiben.

Die Quadral-Speaker vor allem die aus der Aurum Serie bieten qualitativ hochwertige Schallwandler, jedoch liegen diese preislich über vergleichbaren Speakern von anderen Herstellern.

Die Electras bieten momentan das beste PL verhältnis. Allerdings ist hierbei anzumerken, dass die center nicht magnetisch abgeschirmt sind. Eine Aufstellung unter dem TV im Rack oder auf dem TV wird dann wohl ausscheiden, wenn man den TV nicht beschädigen möchte.

Leider hast Du mit Deiner Meinung zur meiner Auswahl recht. Es handelt sich hierbei um Speaker der eher "gewöhnlichen" Art. Ich habe zum Beispiel die von Dir erwähnten Naim-Speaker mir angeschaut und muss feststellen, dass diese optisch und vom Datenblatt her äusserst interessant sich presentieren. Ich hoffe, dass ich in diesem Beitrag noch einige Marken mehr genannt bekomme, die in dieser Preisklasse meinen Ansprüchen genügen könnten und dabei bezahlbar sind.


[Beitrag von Chris_G am 10. Aug 2004, 22:01 bearbeitet]
ukw
Inventar
#149 erstellt: 10. Aug 2004, 22:00
Moin Hännes:
Phonar Akustik Tarp
http://www.phonar.de/

Eine P30, P40 oder Credo...

gruß
ukw
hännes
Ist häufiger hier
#150 erstellt: 10. Aug 2004, 22:10
Hallo Axel,

vielen Dank erstmal für deinen ausführlichen Beitrag.



Allerdings gibt es eine Vielzahl von Argumenten für die Linn-Kette


Solche Kopf-Entscheidungen sind immer gefährlich, vor allem, wenn man die Musik mehr mit dem Bauch als mit dem Kopf hört


Dem stimme ich voll zu und lasse mich daher von diesen "Argumenten pro Linn" nicht leiten, mit zwei kleinen Ausnahmen: Der Preis spielt natürlich schon eine, wenn auch geringe Rolle, da ich lieber gleich mit der kompletten Kombi (Linn) höre, als noch ein halbes Jahr auf die Vervollständigung warten zu müssen (Naim). Wichter ist die Optik, denn: Das Auge hört mit! Das ist natürlich absurd, da es doch um den Klang geht, aber ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass das Aussehen des Lautsprechers und der Anlage - auf Dauer gesehen - die Begeisterung dafür mitbestimmt. Wenn Freunde zu Besuch sind und einer sagt: "Wow, ist das deine neue Anlage? Die sieht aber edel aus! Klingt die auch so gut?" dann trägt das eher zu meiner dauerhaften Zufriedenheit bei, als ein Kommentar wie: "Was, diese kleinen Holzkisten haben 2000 Euro gekostet?! Ja sind die das denn wert?" Obwohl mich solche Kommentare nicht beirren sollten, ist es unrealistisch zu glauben, davon könnte man sich ganz freimachen. Bei meinem letzten Autokauf habe ich mich aus eben diesen Gründen des Designs und der Wertigkeit im letzten Moment anders entschieden und es seitdem keine Sekunde bereut.

Die Erweiterungsmöglichkeiten bei Linn habe ich bislang noch nicht angehört, da ich sie mir momentan eh nicht leisten kann. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass ich mir irgendwann die Bodenplatte zulege, wenn sie mich klanglich entsprechend überzeugt. Eine Aktivierung interessiert mich derzeit überhaupt nicht. Die Linn-Kombi gefällt mir so wie sie ist hervorragend.

Übrigens zum Thema Frauen: Auch beim genannten Autokauf hatte mich meine Lebensgefährtin bestens beraten.



Nur ganz selten würde ich mir noch mehr Dynamik und eine etwas direktere Ansprache wünschen.


Dem läßt sich abhelfen: Ich würde mal probeweise beim Händler eine LK140-Endstufe anstelle der im Classik eingebauten Endstufe (oder Bi-Amping mit beiden Endstufen) anhören. Dann merkt man nämlich schon, daß die Classik-Endstufe für die Ninka zwar ausreichend ist, aber die Ninka gegen eine etwas kräftigere Endstufe nichts einzuwenden hat. Auch untenrum tut sich dann einiges, jedoch ohne daß der Bass aufdickt oder ähnliches.


Bei einer meiner Hörsitzungen (siehe oben am 02.08.04) war die Ninka an eine Wakonda und eine LK 140 angeschlossen, als CDP diente der Genki. Diese Kette hörte ich zwar nicht im direkten Vergleich mit dem Classik, allerdings fiel mir keine Veränderung hinsichtlich Dynamik und Ansprache auf (vgl. Charakterisierung im Hörbericht vom 02.08.). Das kann natürlich auch am eher mäßigen Hörraum (rel. klein, kellerartiger Raum) gelegen haben. Dennoch danke für die Anregung. Vielleicht wird eine LK 140 dennoch mal eine interessante Investition.

Liebe Grüße
Hännes
hännes
Ist häufiger hier
#151 erstellt: 10. Aug 2004, 22:16
Hallo ukw,

die Phonar P40 IIs habe ich schon zweimal angehört (vgl. Hörberichte weiter oben), die Credo ist viel zu teuer.

Gruß
Hännes
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