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Kaufberatung (eine kleine Polemik)

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Beitrag
Laserfrankie
Stammgast
#151 erstellt: 06. Aug 2005, 11:51

Interpol schrieb:

Laserfrankie schrieb:
10. Traut überhaupt keinem außer euch selbst und euren Ohren.


genau. vor allem sollte man deinen worten nicht trauen

fakt ist: ein normaler marken hifi-verstaerker und eine quelle wie ein CD-player sind die halbe miete. kosten: 300 euro.

der rest ist raumakustik und boxen. hier gibt es riesige unterschiede. daher am besten zu hause probehoeren. am besten mit jemandem, der sich mit raumakustik und boxen auskennt. so kann ggf. direkt vor ort was geaendert und wieder probegehoert werden.


Wenn du mit dieser Einstellung glücklich und zufrieden geworden und der Meinung bist, mehr ist nicht drin - herzlichen Glückwunsch

Gruß,

Frank

P.S.: Der Sinn einer Polemik ist das Auslösen einer kontroversen Diskussion. Dazu werden meistens Wahrheiten (oder zumindest Aussagen mit einem wahren Kern) überzeichnet dargestellt. Und das ist mir ja wohl gelungen. Wenn das einer zu ernst nimmt, weise ich jede Schuld von mir, so wie ich mich auch generell gegen jegliche Unterstellung verwahre, ich würde hier irgendwas ernst nehmen


[Beitrag von Laserfrankie am 06. Aug 2005, 11:54 bearbeitet]
Gantz_Graf
Hat sich gelöscht
#152 erstellt: 04. Nov 2005, 21:54
Ja, das Thema Geld/Qualität/Erwartungen...

Ich halte das Gleichnis mit den Autos für falsch, da sehe ich eher eine lineare Preis/Qualitätsentwicklung. Bei Hifi-Komponenten ist das garantiert nicht so. Nehmen wir mal die Geschwindigkeit als Beispiel. Und die Preise von Verstärkern.

Da gibt es die Einsteigerklasse, sagen wir mal, den Corsa-A für 100 EUR. Der fährt 150 km/h als 1.2er. So. Nun gehen wir aber mit 500 Euro schon in höhere Klassen, die fahren dann 210 km/h. Jetzt geben wir 5000 Euro aus, fahren 240 km/h und viele merken beim Fahren gar nicht, dass das schneller als der eine Stufe schlechtere Wagen ist.

In der nächsten Preiskategorie kaufen wir ein Auto für 50000 EUR, das fährt 244 km/h und es gibt 72 Menschen auf der Erde, die einen Unterschied in der Geschwindigkeit bemerken.

Noch etwas. Ich war neulich im Konzerthaus, Bruckners 5. Symphonie wurde u.a. gespielt. Ich habe also den puren, reinen, unverfälschten Klang erfahren. Mal abgesehen von der räumlich anderen Umgebung kann ich sagen, dass mir der Klang meines alten Kenwood KA-3020 + irgendwelche Sony-Boxen genauso gefällt...Es ist eher so, dass die Boxen ab einer sehr hohen Lautstärke anfangen, unangenehm zu klingen. Diese Lautstärke brauche ich aber nicht, auch das Orchester erreicht diese nicht.


[Beitrag von Gantz_Graf am 04. Nov 2005, 21:58 bearbeitet]
kaybee
Neuling
#153 erstellt: 10. Nov 2005, 16:06
Hallo,

nun muss ich als Neulingauch noch meinen Senf abgeben:

Wenn ich ein neues Gerät anschaffen will, gehe ich immer wie folgt vor:

1.
Im Internet die entsprechenden Foren suchen und sich durchlesen, dann bekommt man schon einmal einen ersten Eindruck,
2.
Zum MediaMarkt... und mal die Teile ansehen und anhören - Berater mit "Ahnung" findet man dort meistens allerdings nicht. Das merkt man schon nach ersten Kenntnissen aus dem Internet.
3.
Konkreter weiter im Internet informieren
4.
Fachgeschäft nochmal genau beraten lassen
5.
Wieder Internet und dann ganz konkrete Frage gestellt und leider immer noch keine Antwort bekommen. Ob Anlage A oder B und ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist.

Das fine ich absolut nicht verwerflich. Noch schlimmer finde ich die Leute, die in ein Fachgeschäft gehen undsagen, ich hätte gerne eine neue Anlage, welche können se mir empfehlen und nachher mit irgend so einem Ladenhüter abgespeist werden.
KlangSuch(t)
Neuling
#154 erstellt: 20. Dez 2005, 02:06
Hi bin neu hier!
wollte kurz wissen was man für nen alten CDP von Marantz (zb. Cd 75 mk 2 ) so bezahlen kann/muss. Hab auch schon nen eigenes Thema erstellt, dachte hier spreche ich noch ein eher größeres Puplikum an... Würde auch gerne eure Schmerzgrenze für B & W matrix 3 serie 2 LS erfahren....
Danke im Vorraus, Sebastian
kolofumpen
Neuling
#155 erstellt: 21. Dez 2005, 19:47
Ich bin so ein `blutiger Neuling` der mit 60 Jahren in dieses Forum geraten ist, um sich beraten zu lassen. Sehr wohl in dem Wissen, dass Testzeitschriften Manipulationskräften unterliegen und viele sogenannte Verkaufsberater an schnellen Abschlüssen interessiert sind.
Ist es sehr naiv, hier im Forum einen qualifizierten Rat zu erhalten? Ich glaube nicht, denn man erkennt - auch als Laie- durchaus in den Meinungsäußerungen stilistisch und inhaltlich gravierende Unterschiede und kann das sachlich Orientierte von Polemik trennen.
Mein Anliegen: Ich suche einen zeitgemäßen Receiver, einen Dvd-Recorder mit Festplatte, zwei Regal-Lautsprecher. Max.Tiefen : 35 cm). Raumgröße 55 qm. Hauptsächlich für Musik, DVD-Filme sehr selten. Fuer 1000,-- Euro möglich?
ZenderZone
Schaut ab und zu mal vorbei
#156 erstellt: 28. Feb 2006, 20:24
HEY LEUTZ,
ICh HAB EINE FRAGE UND ZWAR WOLLTE ICH MIR FÜR MEIN 25cm2 GROßES ZIMMER JBL E100 BOXEN HOLEN!?NUN SUCHE ICH NOCH DEN PASSENDEN VERSTÄRKER WOBEI ICH DANN NACHHER ZUSAMMEN GESCHLOSSEN ALLES ÜBERMEIN PC LAUFEN LASSEN!WÄRE DAS MÖGLICH???ODER HÄTTET IHR NOCH ANDERE VORSCHLÄGE???ICH DANKE EUCH SCHON MAL IM VORRAUS!!MFG TIMMA (BITTE SCHNELL UM ANTWORT)
Laserfrankie
Stammgast
#157 erstellt: 17. Mrz 2006, 11:48
Das Kernproblem ist nicht, dass Hifi-Zeitschriften Manipulationen und Einflüssen unterliegen - ich denke, das hat mittlerweile jeder kapiert und auch ohne Internetforen braucht es nicht allzu viel Grips, um sich das vor Augen zu führen.

Das Kernproblem mit Hifi-Zeitschriften ist vielmehr, dass sie nur Bilder von Sachen zeigen können, die es gibt und eine Meinung dazu abgeben können, ob sie was taugen oder nicht.

Außerdem: Um ein möglichst objektives Ergebnis zu bekommen, sind die dortigen Testbedingungen in optimierten Hörräumen vollkommen praxisfremd.
Wie sich Testsieger X im Wohnzimmer von Max Mustermann anhört und ob sich dort nicht vielleicht doch Testverlierer Y besser anhört, kann kein Mensch sagen.

Die alles entscheidende Frage für einen Hifi-Fan ist aber doch: "Wie kriege ich in meinem Zuhause einen guten Hifi-Klang hin?"

Und auf diese Frage haben weder Hifi-Zeitschriften, noch Internetforen eine Antwort.

Eine befriedigende Antwort auf diese Frage kann einzig und allein durch Eigeninitiative und durch die Beratung von kompetenten Personen vor Ort erfolgen.

Das kostet Zeit, Nerven, Schweiß und... ja, auch Geld. Aber was anderes geht nicht. Und mehr wollte ich durch meinen Eingangsbeitrag auch nicht vermitteln.

Gruß,

Frank
Dauzi
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 17. Mrz 2006, 12:09
Laserfrankie schrieb:


Eine befriedigende Antwort auf diese Frage kann einzig und allein durch Eigeninitiative und durch die Beratung von kompetenten Personen vor Ort erfolgen.


Woher weis ich als Laie das diese person kompotent ist,die mich berät?

Ich habe einen Fachhandel erwischt wo wahrscheinlich die Putzfrau mehr Ahnung hatte als der Verkäufer!

Mit welchem Recht darf so ein Typ in so einem Laden verkaufen?
Laserfrankie
Stammgast
#159 erstellt: 17. Mrz 2006, 23:09

Dauzi schrieb:
Laserfrankie schrieb:


Eine befriedigende Antwort auf diese Frage kann einzig und allein durch Eigeninitiative und durch die Beratung von kompetenten Personen vor Ort erfolgen.


Woher weis ich als Laie das diese person kompotent ist,die mich berät?

Ich habe einen Fachhandel erwischt wo wahrscheinlich die Putzfrau mehr Ahnung hatte als der Verkäufer!

Mit welchem Recht darf so ein Typ in so einem Laden verkaufen?


Die Antwort gibst du doch selber

Du hast erkannt, dass sie da keine Ahnung haben. Also wirst du auch erkennen, WENN sie Ahnung haben.

Du darfst dich nur nicht beirren und dir irgendwelche fremden Ansichten und Meinungen aufdrängen lassen. Vertraue immer deinem Gehör und deinem gesunden Menschenverstand - lass dich nicht blenden oder mit einfachen Antworten abspeisen.

Du packst das schon

Gruß,

Frank
Dauzi
Hat sich gelöscht
#160 erstellt: 17. Mrz 2006, 23:14
Das ist mir klar-es geht ja auch hier nicht um mich!

Das war für die Allgemeinheit gedacht,denn es ist traurig das es sowas überhaupt gibt!
Earl_Grey
Inventar
#161 erstellt: 17. Mrz 2006, 23:24
Hallo KlangSuch(t), kolofumpen und ZenderZone:
Macht am besten eigene Threads (oben links "Thema" anklicken) für Eure Anfragen auf, dann bekommt Ihr erfahrungsgemäß auch Antworten.

@ZenderZone:
1. Schrei' bitte nicht so (Du verwendest Großschrift -> ?!)
2. Die JBL passen gar nicht in einen 25 cm² großen Raum
wopper_uk
Ist häufiger hier
#162 erstellt: 21. Mrz 2006, 12:16
Moin, moin,

ich mache mal eine Aussage PRO Fachhandel. Es gibt sicher ein Problem in kleineren Städten. Aber insgesamt habe ich auch viele gute Fachgeschäfte kennen gelernt. Natürlich finde ich die hier in Hamburg leichter, da es einfach mehr gibt. Ich habe während meines Studiums u.a. als Verkäufer (Bekleidung) gearbeitet. Daher gebe ich aus eigener Erfahrung zu Bedenken, dass Verkäufer auch Menschen sind. Wer vor einem Verkäufer mit Zeitschriftenwissen protzen will, wird eine Retourkutsche erhalten, ebenso wie der jenige, der Verkäufer grundsätzlich für blöd und geldgeil hält. Andererseits wird ein Verkäufer verkaufen wollen. Da lohnt es sich, diesen Vorsatz auch darzulegen.
In einigen Geschäften bin ab und an, auch nur um zu plaudern oder eben die neusten Geräte zu sehen oder zu hören. Wenn ich da manchmal sehe, wie viele Leute an wirklich sauteuren Geräten rumfummeln, ihre Hunde knapp davon abhalten können an der Box eine Duftmarke zu hinterlassen, dumme Texte machen. dann verstehe ich manche üble Laune der Verkäufer.
Also ernst nehmen und freundlich sein, dann sollte es mit dem Bediensteten klappen. Viele von denen wissen auch, dass nicht wenige Kunden immer und immer wieder kommen und ihr Hobby schrittweise erweitern oder anderen Interessenten Tipps geben.
Wenn es dann gar nicht klappt, hilft es auch schon mal, den Geschäftsführer oder Abteilungsleiter zu sprechen.
Beste Grüße
wopper
Laserfrankie
Stammgast
#163 erstellt: 31. Mrz 2006, 13:41
Dem kann man sich eigentlich nur anschließen.

Das Käuferverhalten in Deutschland ist geprägt von einer gewissen Schizophrenie.

Auf der einen Seite wird immer nach gutem Service und guter Beratung verlangt - aber wenn man sie bekommt und das, was man hört, einem nicht in den Kram passt, wird der Verkäufer als unqualifiziert oder als Abzocker dargestellt.

Tatsache ist: Das Wissen der aller-allermeisten selbsternannten Hifi-Freaks beruht auf dem Studium von Zeitschiften und dem gelegentlichen, flüchtigen Anhören von Anlagen auf Messen oder in Läden.

Wirklich praktische Erfahrung damit, wie man in den eigenen vier Wänden eine gut klingende Anlage auf hohem Niveau zustande bringt, haben die Allerwenigsten.

Ein Freund von mir hatte auch eine Zeitlang einen Hifi-Laden. Nichts ist frustrierender und ermüdender, als Zeitschriften-verblödete Hifi-Fans, die absolut beratungsresistent sind und eigentlich nur in den Laden kommen, um sinnfreie "Diskussionen" über Hifi anzuzetteln und sich dabei in ihren eigenen Ansichten bestätigt fühlen wollen.

Da hilft es auch nichts, wenn man ihnen demonstrieren kann, dass sie falsch liegen. Es gibt eine Sorte Möchtegern-Hifi-Freaks (und nicht wenige davon!), die könnte man mit der Nase in Scheiße stupsen und trotzdem würden sie nichts riechen - weil sie es partout nicht riechen wollen.

Und hinterher ziehen sie dann über den Fachhändler her und wie wenig Ahnung und Durchblick er doch hatte. Solche Leute schreien doch gerade danach, dass man ihrem Pseudo-Wissen entgegenkommt und ihnen irgendwelchen Müll andreht, der sein Geld nicht wert ist, den sie aber für gut halten.

Und das Tolle ist: Die sind damit sogar zufrieden!

Fazit: Man darf als Fachhändler alles sein - nur nicht ehrlich zu seinen Kunden. Denn dann verkauft man nichts.

Gruß,

Frank
Zidane
Hat sich gelöscht
#164 erstellt: 17. Apr 2006, 01:26
Hi..

Ich kann sagen, das meine Anlage siehe "Profil" weder aus dem MM, noch auf irgendwelche Testberichten beruhen. Habe mir die Teile nach und nach zulegt, und vorher angehört mit Referenzaufnahmen, "Audiophilen Titeln" die möglichst ein großes Spectrum des LS nutzen, keine Pop Kram, und dann meinem Gehör vertreibt.

Den bekanntlich arbeitet das Ohr nicht linear, bzw. digital jedes Gehör ist nicht gleich. Von daher nutzen diese Testberichte nicht unbedingt was, evt. nur wie jene Box sich gegenüber zu anderen Verhält, aber nicht ob sie zu meinem Gehör paßt. Da ist logischerweise unmöglich zu testen, das kann man nur selbst in Erfahrung bringen.


Selbiges gilt natürlich auch für Clockwork, Wollenweber, Grünsch, Swoboboda, Modifikationen. Und wer zugleich mit der Stereo arbeitet, kann viel erzählen wenn der Tag lang ist, da es z.t komisch ist das niemand die Geräte 2x hat, um einen direkten vgl. zu ermöglichen, oder Wochen braucht um ein paar Teile zu tauschen, und man bis dahin wieder vergessen hat wie die letzte Aufnahme gewesen ist. Daher Vorsicht vor solchen Modifikationen die evt. viel Geld kosten und nichts bringen, .........will zwar nicht behaupten das es nichts bringt, aber suspekt ist das ganze dennoch.
Laserfrankie
Stammgast
#165 erstellt: 17. Apr 2006, 13:28
Um sich einen sicheren Eindruck von einer Wiedergabekette zu verschaffen, halte ich mindestens zwei bis drei Stunden ausgiebigen und entspannten Hörens für erforderlich.

Das bedeutet: Man sollte nicht laufend hektisch neue CD's einlegen, sondern sich mal ganz in Ruhe ein ganzes Album von Anfang bis Ende anhören. Die Klangqualität der CD ist nebensächlich - wichtig ist, dass man die Musik darauf mag und gut kennt.

Flüchtige Höreindrücke von 15 oder 30 Minuten unter hektischem Wechsel verschiedener CD's sind absolut sinnlos und spielen in erster Linie Anlagen in die Hände, die auf den psychologisch nicht zu unterschätzenden Wow-Effekt des ersten Eindrucks setzen - der sich aber in den allermeisten Fällen später stark relativiert.

Gruß,

Frank
Zidane
Hat sich gelöscht
#166 erstellt: 17. Apr 2006, 21:28
Ich selber habe es fast auch so gemacht, mit eigenen CDs und auch eben ein paar Refernz-CDs, die das volle Spektrum des Lautsprechers nutzen, um hier Schwächen in der Kombination ausmachen zu können, und dabei eben so ziemlich alles entspannt lauschen kann. Interessanter Weise scheinen analoge Aufnahmen nun noch besser zu klingen, als vorher.

Das einzige was allerdings weniger harmoniert, fällt im Bereich "Techno" aber dafür kauft man sich gewiß nicht so eine Anlage um nur Techno zu hören, dafür sollte es dann doch ne PA-Analge sein, oder irgend was anderes - was einem die volle Drönung gibt. Aber da ich diese Musik fast nicht höre, war dieser Punkt auch nicht weiter relevant.
ruedi01
Gesperrt
#168 erstellt: 15. Mai 2006, 11:03
...ich habe mir jetzt nicht alles hier durchgelesen...aber eines wird mir immer klarer, den Weg zu gutem Hifi gibt es nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg finden. Allerdings gibt es ein paar grundsätzliche Dinge, mit denen man sich die Suche klar vereinfachen kann.

Bezogen auf das Ausgangsposting möchte ich da auch mal ein paar 'polemische' Äußerungen tätigen...

1. Es gibt preiswertes ordentlich klingendes Hifi zum Gegenwert eines guten Anzugs von der Stange. Die Chance was gutes für wenig Geld zu bekommen war noch nie so hoch wie heute. Siehe die Piano Craft Anlagen von Yamaha, um nur ein Beispiel zu nennen.

2. Es kommt immer auf den eigenen Anspruch an (damit ist man wieder beim Preis!). Vor der Kaufentscheidung muss man für sich selber bestimmen, womit man zufrieden ist. Nur dann hat man die Chance etwas zu kaufen, mit dem man eine gewisse Zeit zufrieden ist.

3. Die Ansprüche steigen mit der Zeit automatisch, wenn man ein gewisses Interesse mitbringt und sich dem Hobby intensiver widmet.

4. Informationen sammeln, vor dem Kauf. Dazu gehört natürlich die Beratung im Fachgeschäft, als aller erstes. aber auch das Schlendern durch die einschlägigen Elektrofachmärkte und das Studium diverser Printmedien macht einen nicht dümmer. Der Erfahrungsaustausch in diversen Foren, so wie hier, gehört auch dazu. Allerdings nur, wenn man nicht auf Leute trifft, die ihre eigenen Überzeugungen als Evangelium verkaufen ('nur lineare Lautsprecher sind gute Lautsprecher')

5. Klare Festlegung, was die Anlage können soll. Ausschließlich zweikanal Musik, oder auch Heimkino mit Mehrkanalton, soll sie auch Mehrkanalaudio können (SACD, DVD-Audio), sind analoge oder digitale Programmquellen wichtiger, wo liegt der Schwerpunkt der Nutzung (die optimale Super-allround-Anlage gibt es nicht, erst Recht nicht zu einem begrenzten Preisrahmen!), spielt das Design - also Äußerlichkeiten - eine gewichtige Rolle, sind technische Gimmicks wichtig (iPod Kompatibilität, Multi-Room Tauglichkeit usw.)....

6. Budget festlegen, zumindest so ungefähr.

7. Raumgröße und Raumakustik mit in die Überlegungen einfließen lassen. Ein guter Händler wird mit als erstes hierzu fragen stellen!

8. Die Ehefrau/Partnerin mit in die Überlegungen einbeziehen, das erspart im Nachhinein eine Menge Ärger.

...

Gruß

RD
Haltepunkt
Inventar
#169 erstellt: 15. Mai 2006, 11:14

ruedi01 schrieb:


4. Informationen sammeln, vor dem Kauf. Dazu gehört natürlich die Beratung im Fachgeschäft, als aller erstes.


Erst mal eins finden, in dem es eine Fachberatung gibt und nicht das typ. Haientengeschwätz, wie man es auch im Forum zuhauf vorfindet.
Und dann ist da noch das Produktsortiment


aber auch das Schlendern durch die einschlägigen Elektrofachmärkte und das Studium diverser Printmedien macht einen nicht dümmer.


Doch, das tut es.


Der Erfahrungsaustausch in diversen Foren, so wie hier, gehört auch dazu. Allerdings nur, wenn man nicht auf Leute trifft, die ihre eigenen Überzeugungen als Evangelium verkaufen ('nur lineare Lautsprecher sind gute Lautsprecher')


Zum Glück werden hier die Überzeugungen vom neutralen Lautsprecher nicht 'verkauft', sondern plausibel auf technisch physikalischer Grundlage erklärt. Wahrnehmung ist ein seltsames Ding
ruedi01
Gesperrt
#170 erstellt: 15. Mai 2006, 13:43
Erst mal eins finden, in dem es eine Fachberatung gibt und nicht das typ. Haientengeschwätz, wie man es auch im Forum zuhauf vorfindet.
Und dann ist da noch das Produktsortiment


Jeder Händler will natürlich die Produkte verkaufen, die er im Sortiment führt. Das ist sein gutes Recht. Des halb muss dem Interessenten angeraten werden, mehrere Händler aufzusuchen.;)

Doch, das tut es.

Ohne Begründung macht es keinen Sinn auf diese Äußerung einzugehen.

Zum Glück werden hier die Überzeugungen vom neutralen Lautsprecher nicht 'verkauft', sondern plausibel auf technisch physikalischer Grundlage erklärt.

Physikalische Grundlagen sind immer nur die halbe Miete. Mindestens genauso wichtig ist der persönliche Geschmack. Und viele physikalisch mustergültig Kandidaten 'funktionieren' einfach nicht in den eigenen vier Wänden.

Gruß

RD
Haltepunkt
Inventar
#171 erstellt: 15. Mai 2006, 14:05

ruedi01 schrieb:
Erst mal eins finden, in dem es eine Fachberatung gibt und nicht das typ. Haientengeschwätz, wie man es auch im Forum zuhauf vorfindet.
Und dann ist da noch das Produktsortiment


Jeder Händler will natürlich die Produkte verkaufen, die er im Sortiment führt. Das ist sein gutes Recht. Des halb muss dem Interessenten angeraten werden, mehrere Händler aufzusuchen.;)


Das nützt mir alles nichts, wenn ich nur zwischen Pest und Cholera wählen kann.
Mein Hauptanliegen war aber die mangelnde Fachkompetenz im Fachhandel. Ich habe seit ca. 4 Jahren kein Hifi-Studio mehr betreten, weil ich a) das Geschwätz nicht mehr ertrage b) eh dort keinen LS finde, der gut sein könnte.



Zum Glück werden hier die Überzeugungen vom neutralen Lautsprecher nicht 'verkauft', sondern plausibel auf technisch physikalischer Grundlage erklärt.

Physikalische Grundlagen sind immer nur die halbe Miete. Mindestens genauso wichtig ist der persönliche Geschmack.

Auch der pers. Geschmack lässt sich physikalisch beschreiben. Wo ist das Problem?


Und viele physikalisch mustergültig Kandidaten 'funktionieren' einfach nicht in den eigenen vier Wänden.


Das ewig alte Vorurteil GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHHHN!
Genau deshalb sehe ich mir kein Geschäft mehr von innen an.
ruedi01
Gesperrt
#172 erstellt: 15. Mai 2006, 17:22
Mein Hauptanliegen war aber die mangelnde Fachkompetenz im Fachhandel. Ich habe seit ca. 4 Jahren kein Hifi-Studio mehr betreten, weil ich a) das Geschwätz nicht mehr ertrage b) eh dort keinen LS finde, der gut sein könnte.

Siehste, damit haste dich entlarvt. Du kannst keine andere als Deine Meinung akzeptieren und Du magst keine Hifi-Lautsprecher.

Das ewig alte Vorurteil GÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHHHHHHHHN!
Genau deshalb sehe ich mir kein Geschäft mehr von innen an.


Nein, eine Tatsache, die jeder der darauf achtet selber nachvollziehen kann. Austellungsort und damit die Wechselwirkung von Lautsprecher und Raum bestimmen wesentlich das klangliche Ergebnis. Das kann man auch nachlesen:

www.hifiaktiv.at -> Sachthemen -> Wissenswertes zur Raumakustik

Und dies alles schön physikalisch begründet...aber wahrscheinlich ist das ja auch alles nur 'Geschwätz'.

Gruß

RD
Haltepunkt
Inventar
#173 erstellt: 16. Mai 2006, 09:29
Wie ist das jetzt mit der Fachkompetenz der Händler?

"10% des Budgets sollten in Kabel investiert werden"
"1 Röhrenwatt entsprechen etwa 10 Transistorwatt"
1 mal bei mir in die Hände geklatscht: "Ihre Raumakustik ist gut"
"Das Laufwerk im CDP ruht auf einem Subchassis. Deshalb klingt er so gut"

Das sind die letzten Aussagen, die mir in Erinnerung geblieben sind.

Deshalb korrigiere ich meine Aussage von vorhin: Verblödung droht nicht nur von der Schmutzpresse und von Mediamarkt und Konsorten, sondern auch vom sog. Fachhändler



Und viele physikalisch mustergültig Kandidaten 'funktionieren' einfach nicht in den eigenen vier Wänden.


Da warte ich noch auf ein Beispiel
ruedi01
Gesperrt
#174 erstellt: 16. Mai 2006, 09:48
"10% des Budgets sollten in Kabel investiert werden"
"1 Röhrenwatt entsprechen etwa 10 Transistorwatt"
1 mal bei mir in die Hände geklatscht: "Ihre Raumakustik ist gut"
"Das Laufwerk im CDP ruht auf einem Subchassis. Deshalb klingt er so gut"


Jo, bei solchen Äußerungen sollte man tatsächlich über einen Wechsel des Händlers nachdenken. Obwohl die Sache mit dem Händeklatschen als erste (unpräzise) Prüfmöglichkeit durchaus in Ordnung geht.

Da warte ich noch auf ein Beispiel

...noch nie erlebt, dass ein Lautsprecher, der Dir im Laden sehr gut gefiel, zu Hause durchgefallen ist bzw. umgekehrt?...ich schon, mehrfach.

Gruß

RD
Laserfrankie
Stammgast
#175 erstellt: 25. Jun 2006, 20:21
Man sollte noch hinzufügen, dass der Hifi-Freak an sich auch ehrlichen Händlern nicht glauben wird, wenn sie dem widersprechen, was der Hifi-Freak schon zu wissen glaubt.

Hinter der Aussage "Der Händler hat keine Ahnung" kann sich auch verstecken, dass er einfach nicht das erzählt hat, was der potentielle Kunde hören wollte. Ehrlichkeit wird oft bestraft.

Man lernt bei Hifi nur aus Fehlern und die muss jeder selber machen. Erst mal auf die Schnauze fallen müssen, um zu wissen, dass es weh tut, ist gerade bei Hifi eine Lebenserfahrung, die keinem erspart bleibt.

Daran ändern auch die Diskussionen in diesem Forum nichts. Denn glauben tut es einem ja doch keiner...



Gruß,

Frank


[Beitrag von Laserfrankie am 25. Jun 2006, 20:24 bearbeitet]
Chris68
Ist häufiger hier
#176 erstellt: 19. Jul 2006, 11:41

Laserfrankie schrieb:
Man sollte noch hinzufügen, dass der Hifi-Freak an sich auch ehrlichen Händlern nicht glauben wird, wenn sie dem widersprechen, was der Hifi-Freak schon zu wissen glaubt.
...


LOL

Der Thread hier hat mit äusserst belustigt

Hifi Händler sind ebenso Menschen wie alle anderen, keine Samariter und primär betreiben diese, wie 99,9999999% aller gewerblichen, ein Geschäft um soviel wie möglich Kohle zu verdienen. Punkt!

Jeder didaktisch und rhetorisch gewandte Händler mit mehr oder weniger gutem Fachwissen wird vermutlich 99 von 100 Kunden problemlos davon überzeugen können, dass das Gerät mit der größten Marge das Beste für den Kunden ist.

Fazit: Es spielt fast überhaupt keine Rolle, wohin man geht, jeder will sein Zeug verkaufen und wer als Kunde nich absolut bestens informiert ist, wird auf so einen reinfallen.


Laserfrankie schrieb:
P.S.: Was ich eigentlich mehr fürchte, als die blauäugigen Frager, sind die teilweise wichtigtuerischen Antworter, bei denen man den Eindruck hat, sie geben nur wieder, was sie irgendwo anders gelesen oder aufgeschnappt haben, ohne wirklich selber zu wissen, worüber sie reden...
Daher möchte ich an diese die Nachricht geben: Laßt es sein, man merkt es euch an


"DITO" passt hier perfekt.

Die 10 Punkte Liste scheint mir so sinnvoll, wie sich in der Autotür den Kopf einzuklemmen

Ich (und vermutlich alle nicht selbsternannten audiophilen Vollprofis mit zigtausend Euro Anlagen) bin vermutlich nicht in der Lage, den Unterschied oder die "immens" bessere Leistung einer 1000 Euro Kompaktanlage gegenüber einer für 10000 und mehr Euro abgestimmten Anlage zu hören.

m.E. sind die meisten Audioprofis (nicht alle!, das soll kein pauschales Urteil sein) eh nur Angeber, die mit teuren Anlagen protzen wollen. Erinner mich nur an einen großen Test, in dem solche "Profis" im akustisch perfekten Raum mit extrem teuren Anlagen im Blindtest MP3 vs. CD hören sollten. Nicht einer konnte irgendeinen Unterschied feststellen geschweige denn auch nur ein MP3 Stück zuverlässig heraushören.

Jeder sollte schauen, das seine Wunschanlage mit dem Geldbeutel zusammenpasst und dann hören, ob das wirklich die Wunschanlage ist. Wenn nicht, muss man sich halt mit weniger zufrieden geben und kann trotzdem ein echter Hifi Fan sein.
ruedi01
Gesperrt
#177 erstellt: 20. Jul 2006, 18:03
...bin vermutlich nicht in der Lage, den Unterschied oder die "immens" bessere Leistung einer 1000 Euro Kompaktanlage gegenüber einer für 10000 und mehr Euro abgestimmten Anlage zu hören.

Ich gebe Dir im Großen und Ganzen Recht, nur in diesem Punkt irrst Du. Den Unterschied kann jeder nachvollziehen, der sich glücklich schätzen kann über ein gesundes Gehör zu verfügen.;)

Die andere Frage ist nur, wieviel ist es Dir wert?

Gruß

RD
Chris68
Ist häufiger hier
#178 erstellt: 21. Jul 2006, 10:02

ruedi01 schrieb:
...bin vermutlich nicht in der Lage, den Unterschied oder die "immens" bessere Leistung einer 1000 Euro Kompaktanlage gegenüber einer für 10000 und mehr Euro abgestimmten Anlage zu hören.

Ich gebe Dir im Großen und Ganzen Recht, nur in diesem Punkt irrst Du. Den Unterschied kann jeder nachvollziehen, der sich glücklich schätzen kann über ein gesundes Gehör zu verfügen.;)

Die andere Frage ist nur, wieviel ist es Dir wert?

Gruß

RD


War vielleicht ein bischen übertrieben, geb ich ja zu. :-)

Was mich stört (insbesondere an diesem Thread) ist, dass Hififans und Qualität auf teure Anlagen reduziert werden und das in fast allen Beiträgen zu diesem Thema gute Qualität immer auf teure Anlagen, teure Kabel, entkoppelte Racks usw reduziert wird.

In gewissem Umfang mag das schon stimmen, aber die Qualitätsverbesserung nimmt ab einem bestimmten Preisniveau exponentiell ab. Aus meiner Sicht ist eine Top-Anlage für ca. 2000-3000 Euro zu haben und wird für den normalsterblichen ein Qualitätsniveau von 95% erreichen. Das ist auch die Aussage vieler Fachhändler, was man in Zeitschriften immer wieder zu lesen bekommt (Audio, Stereo, usw).

Zudem müssen bei noch teureren Anlagen auch die Raumproportionen sehr optimal sein, da sonst die bessere Qualität gar nicht zum Tragen kommt und das stimmt schon bei vielen nicht. Die Teststudios genau wie Aufnahmestudios sind nicht umsonst mit viel Aufwand geplant und ausgestattet worden.

Wenn ich mir mein Wohnzimmer anschaue, wird wohl keine noch so teure Anlage dort viel verbessern können - schlecht isolierte Rigipswände, ein Viertel Dachschräge, zwei große Terrarien (2 Meter hoch, mit viel Glas), die Couch kann nur direkt an der Wand stehen, ber die Front-LS nicht gegenüber dieser, da kein Platz.

Zudem höre ich oft Death-Metal und Hardcore, bei denen m.E. durch teure LS die Akustik versaut wird, sowas muss scheppern und verzerren. Dort braucht man keinen transparenten Tiefton, keine geschmeidigen und linearen Mitten und keine kristallklaren Höhen.

Grüße,
Christian


[Beitrag von Chris68 am 21. Jul 2006, 10:05 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#179 erstellt: 08. Sep 2006, 11:52

Chris68 schrieb:

Zudem höre ich oft Death-Metal und Hardcore, bei denen m.E. durch teure LS die Akustik versaut wird, sowas muss scheppern und verzerren. Dort braucht man keinen transparenten Tiefton, keine geschmeidigen und linearen Mitten und keine kristallklaren Höhen.

Grüße,
Christian


Vielleicht hast du ja deswegen schon einen Hörschaden und kriegst eh nix mehr mit

Spaß beiseite.

Gerade Heavy Metal ist eine Musikrichtung, die sehr viel über die Qualität einer Anlage aussagen kann in punkto Lautheit, Sauberkeit und Belastbarkeit. Ich persönlich ziehe eine gute Metal-Scheibe jedem audiophilen Geklimper vor.

Es gibt sehr gute Heavy-Metal-Aufnahmen und deine Aussage, es müsse "scheppern und verzerren", ist mit Verlaub gesagt Blödsinn. Sehr viele Metal-Bands achten peinlich genau auf guten Sound. Mehr als die meisten Popmusik-Produzenten.

Dein Fatalismus scheint mir eher daher zu rühren, dass du mit wirklich guten Hifi-Anlagen (und ich meine nicht den überteuerten High-End-Mist) noch keine großen Erfahrungen gemacht hast.

Wenn du jedoch wirklich so fatalistisch bist, wie du dich gibst, und sagst: "Scheiß auf den Klang, ich mag eben, wenn es scheppert und klirrt", dann frage ich mich, was du in einem High-Fidelity-Diskussionsforum machst

Gruß,

Frank
Chris68
Ist häufiger hier
#180 erstellt: 23. Sep 2006, 07:57

Laserfrankie schrieb:

Dein Fatalismus scheint mir eher daher zu rühren, dass du mit wirklich guten Hifi-Anlagen (und ich meine nicht den überteuerten High-End-Mist) noch keine großen Erfahrungen gemacht hast.

Wenn du jedoch wirklich so fatalistisch bist, wie du dich gibst, und sagst: "Scheiß auf den Klang, ich mag eben, wenn es scheppert und klirrt", dann frage ich mich, was du in einem High-Fidelity-Diskussionsforum machst


Selbstverständlich war das übertrieben und ein bisschen Erfahrungen aber insbesondere Interesse habe ich schon, daher bin ich ja im Forum, wobei mein Fokus bzgl. Qualität eher auf Heimkino liegt. Mich stört lediglich, wenn hier die Meinung (wieder übertrieben, gebe ich zu) vertreten wird, unter 100000 Euro geht nix, da ist alles Schrott. So ein Forum soll ja auch anderen als den "ich-hör-den-rauschpegel-in-der-kabelabschirmung Leuten" Nutzen bringen.

Sicherlich gibt es sehr gute Metal Aufnahmen, dass ist aber eher die Ausnahme. Insbesondere höre ich viel aus den 80ern/90ern und da waren die Metal-Scheiben qualitativ schon oft nahe dran an ich-geh-mal-in-den-keller-üben-qualität, zB von angel dust, metallica, pantera, sepultura, testament, paradise lost. Und da braucht man keine 5000 Euro Lautsprecher, da reichen auch welche für 500 aus. Bei den genannten gibt es aber auch durchaus brilliante Aufnahmen (sag nur Metallica - One ).

Lautheit ist realtiv zu sehen, da man mit 9 anderen Parteien im Haus keine Live-Konzertstimmung hinbekommt. Insbesondere konnte ich meine teilw. über 70 jährigen Nachbarn bisher nicht von der Gesangsqualität von Max Cavalera überzeugen, und die denken immer noch, ich bete den Teufel an

Grüße,
Christian


[Beitrag von Chris68 am 23. Sep 2006, 08:03 bearbeitet]
klaus_moers
Inventar
#181 erstellt: 23. Sep 2006, 13:15

Laserfrankie schrieb:
Um sich einen sicheren Eindruck von einer Wiedergabekette zu verschaffen, halte ich mindestens zwei bis drei Stunden ausgiebigen und entspannten Hörens für erforderlich.

Das bedeutet: Man sollte nicht laufend hektisch neue CD's einlegen, sondern sich mal ganz in Ruhe ein ganzes Album von Anfang bis Ende anhören. Die Klangqualität der CD ist nebensächlich - wichtig ist, dass man die Musik darauf mag und gut kennt.

Flüchtige Höreindrücke von 15 oder 30 Minuten unter hektischem Wechsel verschiedener CD's sind absolut sinnlos und spielen in erster Linie Anlagen in die Hände, die auf den psychologisch nicht zu unterschätzenden Wow-Effekt des ersten Eindrucks setzen - der sich aber in den allermeisten Fällen später stark relativiert.

Gruß,

Frank


Hallo Frank,

das sehe ich genau so. Leider lässt es sich kaum in den eigenen vier Wänden realisieren. Das wäre dann der perfekte Test. Ich finde das gilt besonders für die Lautsprecherfrage, die ich als die wichtigste Angelegenheit betrachte - wenn man die Raumakustik mal weglässt.

Und welcher (Fach-)Markt die beste Beratung und Service bietet, ist IMHO immer eine individuelle Angelegenheit. Da habe ich persönlich schon viele Erfahrungen gemacht, so dass ich pauschal (Fachhändler oder Kette) nie eine Empfehlung machen würde.

Ich hatte letztens mal eine DVD im MM gesucht, dessen Titel mir entfallen ist. Also habe ich mal nachgefragt, vlt. würde der Verkäufer nach meiner Beschreibung den Film kenne. Was soll ich sagen? Ich traf auf einen regelrechten Freak, der wohl eine Kinodatenbank im Kopf gespeichert hatte. Nach einem netten Gespräch, in dem er mir auch erklärte, warum er so viel über Filme weiß - sein leidenschaftliches Hobby - war mir wieder klar, dass man sich mit Vorbehalten jederzeit täuschen kann.

Laserfrankie
Stammgast
#182 erstellt: 16. Nov 2006, 20:50
Man sieht halt: Wie man es auch dreht und wendet - es geht nichts über Erfahrungsammeln und hören, hören, hören.

Wer der Meinung ist, da irgendwie tricksen zu können oder sich Zeit zu sparen, der ist auf einem Holzweg und landet irgendwann böse auf der Nase.

Die Frage ist nur, ob er dann auch die Größe hat, die Fehler einzugestehen und daraus zu lernern...

Gruß,

Frank
micha_bln
Ist häufiger hier
#183 erstellt: 29. Apr 2007, 22:22
Hi Laserfrankie,

bin neu hier im Forum und an deinen 10 Punkten hängengeblieben.
Deine Meinung kann ich voll und ganz bestätigen !

Vor über 20 Jahren bin ich, auf der Suche nach neuen Lautsprechern, alle Berliner Händler abgeklappert. Was ich da so alles hören mußte: "Was den Lsp. findest Du gut? Der macht doch lauter Fehler. usw. usf." Einige Jahre später wieder dieselbe Tour wg. Verstärkerkauf, diesmal mit den eigenen Lsp. unterm Arm.
Seit 1988 war ich dann etliche male auf der High-End-Messe. Für meinen Geschmack zu 85% Schrott, vollkommen unabhängig vom Preis ! Und viele Mithörer hatten das gleiche Empfinden: nix wie weg hier.
Die Erkenntnis daß die sogenannten Testsieger sooo toll nicht sind fiel in dieser Phase fast automatisch ab.

Am eigenen Hören führt kein Weg vorbei. Man kann halt das Urteil eines Rehdeko/DNM-Hörers nicht mit einem Avalon/Mark-Levinson-Hörers vergleichen (2 völlig willkürliche Beispiele fur verschiedene Konzepte). Ohne Darlegung der eigenen Klangvorstellung und des eigenen Musikgeschmacks ist ein fremdes Urteil sehr schwer nachzuvollziehen.

Durch diese Ochsentour habe ich viel Hörerfahrung gesammelt. Mit diesem Wissen ist dann auch der 2nd-Hand-Kauf ein viel geringeres Risiko. Über diesen Weg habe ich fast 50% eingespart und bin nur einmal mit einem Gebrauchtkauf eingebrochen. Geduld und etwas Glück gehören natürlich dazu.

Schon 1976 hat Hannes Scholten (Gründer der AUDIO) in einem Extra in der auto-motor-und-sport (ja, ehrlich) 25 Grundregeln aufgestellt die m.E. heute noch passen. Und mir, so ganz nebenbei, den Mund für Exoten wäßrig gemacht.

Viele Grüße

Micha
waaas!?
Neuling
#184 erstellt: 01. Mai 2007, 03:05

Laserfrankie schrieb:

Interpol schrieb:

Laserfrankie schrieb:
10. Traut überhaupt keinem außer euch selbst und euren Ohren.


genau. vor allem sollte man deinen worten nicht trauen

fakt ist: ein normaler marken hifi-verstaerker und eine quelle wie ein CD-player sind die halbe miete. kosten: 300 euro.

der rest ist raumakustik und boxen. hier gibt es riesige unterschiede. daher am besten zu hause probehoeren. am besten mit jemandem, der sich mit raumakustik und boxen auskennt. so kann ggf. direkt vor ort was geaendert und wieder probegehoert werden.


Wenn du mit dieser Einstellung glücklich und zufrieden geworden und der Meinung bist, mehr ist nicht drin - herzlichen Glückwunsch

Gruß,

Frank

P.S.: Der Sinn einer Polemik ist das Auslösen einer kontroversen Diskussion. Dazu werden meistens Wahrheiten (oder zumindest Aussagen mit einem wahren Kern) überzeichnet dargestellt. Und das ist mir ja wohl gelungen. Wenn das einer zu ernst nimmt, weise ich jede Schuld von mir, so wie ich mich auch generell gegen jegliche Unterstellung verwahre, ich würde hier irgendwas ernst nehmen ;)
_pLoTz
Schaut ab und zu mal vorbei
#185 erstellt: 11. Mai 2007, 15:38
Ich bin zwar sowohl neu hier, als auch (noch) kein HiFi-Experte, aber dennoch der Polemik mächtig.

Was ich da lesen musste, find ich zum Teil sehr einleuchtend, zum Teil aber auch etwas daneben. Wenn ich deinen 10 Punkten glaube, Laserfrankie, dann wäre dieses Forum überflüssig. Sicher, das Gehör ist im Endeffekt ausschlaggebend, aber wenn ich hier im Forum rumgeistere, dann doch nur, um erstmal meinungsbildend aus dem Meer von Hifi-Komponenten eine erste Vorauswahl treffen zu können, aus der ich dann sortiere. Ich bin es von einem Freund durchaus gewohnt, verschiedene Hifi-Komponenten zu hören, hab auch schonmal (wenn auch nur wenig) am Eigenbau einer Standbox mit Görlich TMT und Serie Z HT mitgewirkt und kann den Unterschied Röhre- / Transistor ganz gut beschreiben. Dennoch: Es gibt alleine im Segment Gebrauchtplattenspieler derart viele Geräte, dass ich entweder auf gut Glück kaufe und ein u.U. in Preis/Leistung enttäuschendes Ergebnis erziele, oder mich ein bisschen beeinflussen lassen und z.B. nach Geräten Ausschau halten, die vielleicht besser als ihr ursprünglicher Ruf sind.
In der Ökonomie bezeichnet man sowas als Abbau von Informationsassymetrien und Screening. Damit bin ich in der Vergangenheit schon beim Autokauf, PC-Zusammenstellen, etc. gut gefahren. Subjektive Aspekte wie Klang hin oder her, jemand der sich artikulieren kann und mehr als ein paar Lautsprecher in seinem Leben gehört hat, wird auch halbwegs objektiv einen Klang als eher warm oder präzise, druckvoll-konturiert oder Ähnliches bezeichnen können.

Soviel zu deinem 2,5 Jahre alten Thread,
mit freundlichen Grüßen,
der Newbie
whiskybear
Neuling
#186 erstellt: 05. Jul 2007, 12:28
Also mal losgelöst von der Frage, welchen Aufwand man genau betreiben sollte, um zur optimalen Hi-Fi-Anlage zu kommen, finde ich, dass in dem Originalpost ein ganz dickes Korn Wahrheit steckt, was einige Threads hier angeht.

Ich finde es tierisch unhöflich in ein Forum reinzupatzen mit der Einstellung:

"ich kenn hier keinen, mich kennt hier keiner, aber ich erwarte, dass haufenweise Leute losspringen und sich für mich den Kopf zerbrechen oder Testberichte wälzen, weil ich zu bequem bin, mich selbst drum zu kümmern..."

Solche threads sind außerdem ärgerlich, weil sie meistens kaum wetvolle Info enthalten und das Forum vollmüllen, wenn man sich selbst zutraut, etwas rumzusuchen.
TFJS
Inventar
#187 erstellt: 06. Jul 2007, 12:40
Ich bin gerade beim Rumstöbern über diesen Thread gestolpert.
Die Ausagen sind teils-teils. Natürlich kann man eigene Hörproben und eigene Recherche nicht durch blöde Nachfragen ersetzen.

Wer sich aber ehrlich unsicher ist oder mal ganz andere Meinungen hören will odr mal auf ganz andere Marken als die in den Fachzeitschriften besprochenen stoßen will, tut gut, seine Fragen in der Kaufberatung zu stellen.

Beispiel: ich such aktuell eine Endstufe und habe den Tip erhalten, mir mal eine "Alesis RA 500" anzusehen und zu hören.
Was dabei rauskommt, ob der Tip alo was taugt, weiß ich noch nicht, aber von dieser Marke hatte ich bis dahin noch nie etwas gehört. Hätte ich ohne Kaufberatung auch nie gefunden. Insoweit kann also selbst ein Tip, der der Allgemeinheit jetzt nicht so viel nützt, für einzelne immer mal wieder hilfreich sein.

Genau darin sehe ich persönlich den Sinn der Kaufberatung.
Kumbbl
Inventar
#188 erstellt: 12. Aug 2007, 14:23
Wie immer höchst amüsant zu lesen, wenn unterschiedlichste Ansichten aufeinander prallen... ;-)

Prinzipiell hat der Orginal-Themenersteller schon recht, wenn er sagt, letztendlich führt am selber anhören kein Weg vorbei. Aber jetzt kommt das große ABER:

In der Tat ist es heute so, dass "Neulinge im Thema hochwertige Musikwiedergabe" (ich schreibe absichtlich 'hochwertig' und nicht 'teuer'), weil beides miteinander nur sehr wenig zu tun hat, zumindest nicht ab einem gewissen Preisniveau, welches aber im sehr(!) tiefen 4-stelligen Eurobereich für CD+Amp+LS) liegt) sehr leicht von der ganzen verfügbaren Informationsflut verwirrt werden können, als da wären:

- Testzeitschriften (teile ich mehr oder weniger die Meinung des Themenerstellers)
- Fachhändler (Großteil sind genauso verwirrt, haben von tuten und blasen keine Ahnung und plappern auch nur nach, was die Zeitschriften schreiben oder ihnen die Importeure nahelegen)
- Freunde und Bekannte
- Schlagzeilen über diverse Voodoo-Mittelchen
- diverse Foren im Internet in denen man auch das ganze Panoptikum findet

Wie soll da jemand, der einfach nur gut seine Lieblingsmusik hören möchte, ein gewisses Budget zur Verfügung hat und ansonsten aber keine tieferen Erfahrungen ausweist, also weder Physiker noch Musiker noch etc. ist, das bestnögliche für sein Geld rausholen (oder zumindest einen Reinfall vermeiden)??!!

Beispiel: Nehmen wir an, so einer Person wird empfohlen (von wem auch immer), er soll doch mal mindestens 10% des Gesamtpreises in Kabel stecken, eher mehr... (NEIN, ich will jetzt keine Kabelklangdiskussion anstoßen!!) - dieser jemand vertraut demjenigen (wieso auch immer) und investiert sagen wir mal 300,- seiner verfügbaren 3000,- in die Kabelage anstatt nochmal in bessere Boxen (z.B.) oder in ein paar raumabsorber in seiner Bude - oder in wirklich hochwertige CD-Aufnahmen etc. etc...

Gut, meiner Ansicht nach ist dieser jemand dann jemand, der einen sauberen Griff ins Klo macht ;-)

Und jetzt kommen wir zu dem Sinn und nutzen von kaufempfehlungen oder Kaufberatungen: Wo ich dem Orginalposter beistimme, es ist mehr oder weniger sinnlos, bestimmte Geräte (vor allem LS) zu empfehlen, denn die werden nur so gut klingen, wie es der Hörraum zuläßt und können in unterschiedlichen Räumen unterschiedlichst klingen.

Was aber so ein Mr. X schon gut gebrauchen könnte, ist ein wenig-an-der-Hand-nehmen und mal ein paar grundsätzliche Dinge aufzeigen, sozusagen eine Wichtigkeitskala, für was er am meisten geld ausgeben soll und für was am besten nix - damit kommt man dann schon recht weit und kann dann bei eigenen Exkursionen in den Dschungel der Hifi-(Fach)geschäfte schon mal besser selbt beurteilen, ob einem hier jemand die "Story von der toten Sau erzählt" oder ob man seriös beraten wird.

Hier mein Ratschlag:
Ab einem bestimmten Preisniveau (s.o.) ist die Qualität meistens sehr gut, zumindest was die Elektronik betrifft, da kann man wenig falschmachen, die Unterschiede sind für die meisten(!) kaum festzustellen (ohne Einbildung und (Auto)suggestion wohlgemerkt).

Bei den Lautsprechern rentiert sich geldausgabe, aber auch hier zählt allein das Zusammenspiel mit dem Raum, in dem sie gespielt werden - allerdings gibts auch beid er Raumakustik gewisse Grundgesetze, durch deren Einhaltng die meisten guten Boxen zum gut klingen bringt...

Und was niemand durch noch so viel Geld an irgendeiner Stelle der Anlage ausgleichen kann: beschissene Aufnahmen bleiben beschissen - tolle Aufnahmen klingen an vernünftigen Aufnahmen (s.o.) immer gut - also lieber mal nach nem guten(!) Remaster (auch wenn teurer) ausschau halten als 300 Euro für nen CD-Entmagnetisierer von Furutech ins Klo spülen - JA, ich hab mir selbst ein Urteil gebildet, ein vernichtendes - und NEIN, ich behaupte nicht, dass Remaster per se besser klingen (im Gegenteil, viele sind Mist, siehe Thema Loudness Race, aber es gibt auch hervorragende)...

Also, summa sumarum:
Vernünftiges Geld in die Elektronik, den größten Budgetbatzen in LS, Raumverbesserungen und gute Aufnahmen investieren.... Beispiel: Kaum jemals habe ich 80,- in guten Klang jemals so gut angelegt, wie beispielsweise für den mittlerweile vergriffenen DCC-Remaster von Van Halens Debutalbum (des leider nicht mehr existieren Labels DCC) - ein Quantensprung zu der Standard-Pressung - keine deutlich teuren LS, CD-Player etc. oder auch diverses Voodoo-Zeug hätte mir einen annähernd ähnlichen Musikgenuß mit der Standardpressung bescheren können, wie dieser meisterliche Remaster - ich könnte viele weitere Beispiele auflisten...

So, as war jetzt etwas simplifiziert, wer eine wirklich tolle Sammlung von "Realistischen Betrachtungen zm Thema Hifi" lesen möchte, dem kann ich nur folgenden Link empfehlen - damit hat man dann schon ein sehr gutes Rüstzeug für einen selbstständigen Besuch im nächsten Fachgeschäft:

Realistische Betrachtungen zum Thema Hifi

Dieser verlinkte Artikel ist nicht von mir, spricht meinen Erfahrungen und Ansichten jedoch großteils aus der Seele.

Klaus
MANFREDM
Stammgast
#189 erstellt: 16. Aug 2007, 07:42

Kumbbl schrieb:
So, as war jetzt etwas simplifiziert, wer eine wirklich tolle Sammlung von "Realistischen Betrachtungen zm Thema Hifi" lesen möchte, dem kann ich nur folgenden Link empfehlen - damit hat man dann schon ein sehr gutes Rüstzeug für einen selbstständigen Besuch im nächsten Fachgeschäft:

Realistische Betrachtungen zum Thema Hifi

Dieser verlinkte Artikel ist nicht von mir, spricht meinen Erfahrungen und Ansichten jedoch großteils aus der Seele.

Klaus


Die Anmerkungen des Autors zum Thema Schallplatte werden aber den Analog-Freaks sehr sauer aufstossen. Vor allen Dingen, wenn z.B. ein Linn-Player 12.000 Euronen kosten soll.
Kumbbl
Inventar
#190 erstellt: 16. Aug 2007, 13:17

MANFREDM schrieb:

Kumbbl schrieb:
So, as war jetzt etwas simplifiziert, wer eine wirklich tolle Sammlung von "Realistischen Betrachtungen zm Thema Hifi" lesen möchte, dem kann ich nur folgenden Link empfehlen - damit hat man dann schon ein sehr gutes Rüstzeug für einen selbstständigen Besuch im nächsten Fachgeschäft:

Realistische Betrachtungen zum Thema Hifi

Dieser verlinkte Artikel ist nicht von mir, spricht meinen Erfahrungen und Ansichten jedoch großteils aus der Seele.

Klaus


Die Anmerkungen des Autors zum Thema Schallplatte werden aber den Analog-Freaks sehr sauer aufstossen. Vor allen Dingen, wenn z.B. ein Linn-Player 12.000 Euronen kosten soll.


ja, möglicherweise...but: who cares

In meinen Augen und nach meinen Erfahrungen (ein Freund hat einen Linn LP 12 - die alte nicht modifizierte Version) - sicher ein sehr guten Dreher - aber ich hab nie verstanden, wieso Leute sagen, die Musik klingt besser als über CD - vergleiche zwischen sehr guten Vinylpressungen und ebenfalls sehr guten CD-Überspielungen mit sauberem nicht kompimierten Mastering konnten mich nie von Schallplatte überzeugen - die Störgeräusche sind es nicht mal, die hört man bei den meisten Passagen eh nicht, allenfalls in sehr leisen... aber die LP war einfach nicht besser, weder war die CD kühl, noch die LP im positiven Sinne wärmer...summa sumarum: die Platte war guzt, die CD war mindestens(!) genauso gut, also wieso soll ich auf den ungleich höheren Komfort einer CD zugunsten der LP verzichten, wenn der Klang nicht besser ist - von dem ungleich höheren Preisniveau, welches man für einen guten Plattendreher erklimmen muss im vergleich zu einem äquivalenten CD-Spieler...

Deswegen spricht mir der oben verlinkt Artikel auch bei Analogwiedergabe so aus der Seele, da er die klanglichen Fakten zurecht rückt (so wie ich sie 100% zustimmend erfahren habe) und aber auch ehrlicherweise erwähnt, was denn an der LP-Wiedergabe trotzdem reizvoll sein kann:

Der Glaube, durch eigenes Tuning (Matten etc.), Austausch von Komponenten (Arm, Abnehmer etc.) das optimale rausholen zu können (was möglicherwiese sicher geht, deswegen aber auch nicht besser als ein guter CD-Player/DAC wird), einfach ein persönlich customized Werkzeug zu haben - macht mehr spaß als der nüchterne (kaum) modifizierbare Digitalplayer - ist wie beim Tunen eines VW-Golfs, das bringt auch (fast) nie was, macht aber den leuten auch Spaß - kleine ketzerische Analogie für die Analog-Highender

Anekdote: hab mal über einen Freak gelesen, der der Meinung war, die Musik über seine > 100000 (!) Euro Anlage sei ausschließlich dann genießbar(!!), wenn auf seinem Wandrack für den LP-Dreher noch an einer ganz bestimmten(!) Stelle ein kleines Fläschchen mit einer ganz bestimmten(!) Flüssigkeit steht - anderfalls würde die gesamte(!!) wiedergabe in sich zusammenfallen!!

Ohne Worte, diese Auswüchse zeigen einfach, dass manche Leute getrieben(!) sind, durch Tüffteleien dem Optimum wieder ein Quäntchen näher zu kommen, auch wenns nr eingebildet ist - aber wenns glücklich und zufrieden macht............................
kapturek
Ist häufiger hier
#191 erstellt: 04. Mai 2008, 14:55
Hallo zusammen
Ich würde einiges zu manchen hier sagen wollen.Und zwar habe ich mir nach langen hin und her boxen gekauf,Habe mich hier tipps geben lassen. Jetzt stehen die boxen bei mir und am besten würde ich sie auf dem mühl schmeisen. habe gestern mein geburtstag gefeiert natürlich mit musik. leider müste ich mir von den leuteneiniges anhören wie zumbeispiel von einer frau die keine ahnung von boxen hat. sie sagte ob ich die boxen richtig angeschlossen habe. mein nachbar ist gekommen und sagte scheis sound. da habe ich mir gesagt und denn tipp hast du dir von hfi forum geholt. die boxen werde ich verkaufen sie sind erst 3 monate alt. egal ich verlasse mich auf meine ohren und nicht auf irgend welche meinungen.
I.M.T.
Inventar
#192 erstellt: 04. Mai 2008, 20:50
was sind das den für boxen?
ruedi01
Gesperrt
#193 erstellt: 28. Mai 2008, 17:03
...ich nehme an, die, welche er verkaufen will und als 'einfach klasse' bezeichnet. ..*duckundweg*...


[Beitrag von ruedi01 am 28. Mai 2008, 17:03 bearbeitet]
Laserfrankie
Stammgast
#194 erstellt: 05. Jul 2008, 12:00
Ich schau mal wieder rein nach langer Zeit


_pLoTz schrieb:
Wenn ich deinen 10 Punkten glaube, Laserfrankie, dann wäre dieses Forum überflüssig.


Du hast es erfasst! Herzlichen Glückwunsch. Für diese Erkenntnis habe ich Jahre gebraucht Oder glaubt irgend jemand, dieses Forum diene irgendeinem gesellschaftlichen oder sozialen Zweck? (Mal abgesehen von der Tatsache, dass dadurch vielleicht manche Irre zuhause vor dem Rechner bleiben, anstatt draußen frei rumzulaufen)

Im Ernst: Dieses Forum ist ein Jahrmarkt der Eitelkeiten. Hifi ist eines der Gebiete, auf denen jeder so tun kann, als hätte er Ahnung, ohne wirklich welche haben zu müssen - weil die meisten anderen Menschen noch weniger davon wissen. Man weiß nie, ob man da mit jemandem diskutiert, der wirklich Erfahrung mit Hifi hat oder mit einem Blender, der sein Wissen nur aus Zeitschriften zieht.


Kumbbl schrieb:
Beispiel: Nehmen wir an, so einer Person wird empfohlen (von wem auch immer), er soll doch mal mindestens 10% des Gesamtpreises in Kabel stecken, eher mehr... (NEIN, ich will jetzt keine Kabelklangdiskussion anstoßen!!) - dieser jemand vertraut demjenigen (wieso auch immer) und investiert sagen wir mal 300,- seiner verfügbaren 3000,- in die Kabelage anstatt nochmal in bessere Boxen (z.B.) oder in ein paar raumabsorber in seiner Bude - oder in wirklich hochwertige CD-Aufnahmen etc. etc...


Aus diesem Grund ja mein Appell, nur dem eigenen Gehör zu vertrauen und nicht dem, was einem andere einreden wollen.


Was aber so ein Mr. X schon gut gebrauchen könnte, ist ein wenig-an-der-Hand-nehmen und mal ein paar grundsätzliche Dinge aufzeigen, sozusagen eine Wichtigkeitskala, für was er am meisten geld ausgeben soll und für was am besten nix - damit kommt man dann schon recht weit und kann dann bei eigenen Exkursionen in den Dschungel der Hifi-(Fach)geschäfte schon mal besser selbt beurteilen, ob einem hier jemand die "Story von der toten Sau erzählt" oder ob man seriös beraten wird.


Mein Motto ist: Man muss erst das Positive kennen, bevor man das Negative erkennen kann. Wer nur seinen iPod kennt und im Laden vom Wummern und Plärren einer Bose-Anlage begeistert ist, dem fehlt ein Referenzpunkt.

Daher mein Tipp an alle Neulinge: Sucht euch einen Referenzpunkt. Livemusik ist nicht schlecht dafür geeignet


Hier mein Ratschlag:
Ab einem bestimmten Preisniveau (s.o.) ist die Qualität meistens sehr gut, zumindest was die Elektronik betrifft, da kann man wenig falschmachen, die Unterschiede sind für die meisten(!) kaum festzustellen (ohne Einbildung und (Auto)suggestion wohlgemerkt).


Ich persönlich habe dieses Preisniveau noch nicht definieren können. Ich habe schon Verstärkerkombis für 20.000 Euro gehört, die von einem 2000 Euro teuren Vollverstärker an die Wand gespielt wurden.

Nirgendwo ist der Zusammenhang zwischen Kaufpreis und Qualität so gering und undefiniert, wie beim Thema Hifi (auf die Klangqualität bezogen).


Bei den Lautsprechern rentiert sich geldausgabe, aber auch hier zählt allein das Zusammenspiel mit dem Raum, in dem sie gespielt werden - allerdings gibts auch beid er Raumakustik gewisse Grundgesetze, durch deren Einhaltng die meisten guten Boxen zum gut klingen bringt...


Hundertprozentige Zustimmung. Nun gilt es nur noch die Ehefrau zu überzeugen, dass an den optimalen, akustischen Standort ein Lautsprecher hingehört und keine Zimmerpflanze Lebenspartnerinnen sind so verständnislos in dieser Hinsicht...


Und was niemand durch noch so viel Geld an irgendeiner Stelle der Anlage ausgleichen kann: beschissene Aufnahmen bleiben beschissen - tolle Aufnahmen klingen an vernünftigen Aufnahmen (s.o.) immer gut


Jein. Auch eine schlechte Aufnahme klingt auf einer guten Anlage besser, denn eine gute Anlage macht ja nichts anderes, als mehr von der ursprünglichen akustischen Information wiederzugeben, die auf dem Tonträger gespeichert ist. Es stimmt aber, dass die empfundene Qualitätsdifferenz zwischen guten und schlechten Aufnahmen größer wird.


Kumbbl schrieb:

Der Glaube, durch eigenes Tuning (Matten etc.), Austausch von Komponenten (Arm, Abnehmer etc.) das optimale rausholen zu können (was möglicherwiese sicher geht, deswegen aber auch nicht besser als ein guter CD-Player/DAC wird), einfach ein persönlich customized Werkzeug zu haben - macht mehr spaß als der nüchterne (kaum) modifizierbare Digitalplayer - ist wie beim Tunen eines VW-Golfs, das bringt auch (fast) nie was, macht aber den leuten auch Spaß - kleine ketzerische Analogie für die Analog-Highender

Anekdote: hab mal über einen Freak gelesen, der der Meinung war, die Musik über seine > 100000 (!) Euro Anlage sei ausschließlich dann genießbar(!!), wenn auf seinem Wandrack für den LP-Dreher noch an einer ganz bestimmten(!) Stelle ein kleines Fläschchen mit einer ganz bestimmten(!) Flüssigkeit steht - anderfalls würde die gesamte(!!) wiedergabe in sich zusammenfallen!!


Das Problem mit der sogenannten Tuningszene ist auf der einen Seite, dass seit einigen Jahren vehement gegen sie polemisiert wird, wobei alles, das irgendwo klangverbessernd wirken könnte, ohne Prüfung in den großen "Voodoo"-Topf geworfen wird. Die größten Hetzer sind hierbei immer diejenigen, die das Zeug noch nie selber ausprobiert haben und es auch nie tun werden (denn es könnte sie ja vom Gegenteil überzeugen und das wäre dann wirklich eine Katastrophe).

Auf der anderen Seite bringen sich auch die Zubehöranbieter teilweise selber in Verruf, wenn sie ihre Produkte mit einer geradezu mystischen Aura versehen, Dinge versprechen, die mehr an Esoterik erinnern, als an Physik, und dann für Pfennigartikel mehrere hundert Euro verlangen.

Grundsätzlich bin ich gegenüber allem aufgeschlossen - und sei es noch so abstrus -, allein aus dem Grund hinterher sagen zu können, dass ich es aus eigener Erfahrung heraus als tauglich oder als untauglich einordne. Ich bin der Meinung, dass man über eine Sache nur dann wirklich mitreden kann, wenn man ihr nicht aus dem Weg geht.

Daraufhin kommt dann immer die Retourkutsche, dass man Scheiße nicht probieren muss um zu wissen, dass sie nicht schmeckt. Ich frage mich dann immer, warum sie dieses Totschlagargument selektiv nur dann verwenden, wenn es ihnen in den Kram passt

Aber lassen wird das. Das war's für heute.

Gruß,

Frank
NIUBEE
Stammgast
#195 erstellt: 06. Aug 2008, 13:15
@Laserfrankie:

In diesem Fred sind sehr viel Wahrheiten aber dennoch ist der Fred mit einer solchen Arroganz von dem ein oder anderen User behaftet, dass mir schwer fällt zu glauben, dass es hier wirklich nur um das Thema und nicht um eine Profilierung per se geht.

Es ist richtig, dass man nur seinen eigenen Ohren vertrauen kann, aber es soll auch Menschen geben (ich gehöre auch dazu) die erstmal lernen müssen wohin die Reise geht.
D.h. was sind gute Komponenten, was sind gute Boxen, woran erkenne ich die Unterschiede, was muß man beachten,etc.

Wissen erlangt man nur durch Erfahrungen und/oder Lernen und dazu ist dieses Forum und vor allem die Kaufberatung wichtig.

Jeder der hier ein gewisses Wissen hat kann sich nun über die Posts so mancher User "amüsieren" ohne aber ihm zu helfen.

Einen Referenzklasse Klang kann man heute mit sehr wenig hartem Geld realisieren, denn danke Ebay gibt es ex Referenzklassesysteme heute zu vernünftigen Preisen. Natürlich sind diese Systeme dann ca. 20 Jahre alt, aber so what?`

Nur wenn man den Menschen nicht hilft sich mal zu orientieren, ihnen nur vorhält wie dumm sie sind und dass sie das enstprechende Kleingeld nicht haben, hilft man ihnen und dem HiFi Gedanken nicht weiter.

Es ist eben, dank dieses Forums, nicht mehr notwendig jahrelang sich mit suboptimalen Lösungen und Fehlkäufen rumzuschlagen, heute kommt man dank gewisser Grundmeinungen sehr schnell zu einem gutem System, dass zu einem passt.
DAS ist der Vorteil.

Stichwort: AVR vs Stereo Verstärker oder Vorstufe vs. Vollverstärker etc.

HiFi als Hobby bedeutet für mich MEINE Erfahrungen zu teilen und anderen zu helfen, das zu finden was passen könnte.

HiFI bedeutet für mich mit anderen zu TEILEN, d.h. sie auch teilhaben zu lassen an Erfahrungen, ihnen ein AHA zu ermöglichen.

HiFi für mich persönlich bedeutet mit möglichst wenig Aufwand maximalen Klang zu erreichen.


Grüße,

NIUBEE


[Beitrag von NIUBEE am 06. Aug 2008, 13:16 bearbeitet]
Spreeaudio
Stammgast
#196 erstellt: 08. Aug 2008, 17:25
Hallo Niubee,
ich finde das hast du sehr gut geschrieben

Gruß aus Berlin
Uwe
bergteufel_2
Inventar
#197 erstellt: 10. Aug 2008, 23:03

NIUBEE schrieb:

Einen Referenzklasse Klang kann man heute mit sehr wenig hartem Geld realisieren, denn danke Ebay gibt es ex Referenzklassesysteme heute zu vernünftigen Preisen. Natürlich sind diese Systeme dann ca. 20 Jahre alt, aber so what?`

HiFi als Hobby bedeutet für mich MEINE Erfahrungen zu teilen und anderen zu helfen, das zu finden was passen könnte.

HiFI bedeutet für mich mit anderen zu TEILEN, d.h. sie auch teilhaben zu lassen an Erfahrungen, ihnen ein AHA zu ermöglichen.

HiFi für mich persönlich bedeutet mit möglichst wenig Aufwand maximalen Klang zu erreichen.


Grüße,

NIUBEE


Hi NIUBEE,

es tut mir leid, aber ich muß Dir vehement widersprechen.

Ein ehemaliges Referenzklasse-System hat den riesigen Nachteil ein technisch nicht mehr aktuelles LS-System zu sein.

Mit: so what?

wird man diesen Fakten nicht gerecht.

Warum glaubst Du klingen heutige Referenz-LS der gleiche Firma anders als vor 25 Jahren?

Gab es Deiner Meinung nach keinen Fortschritt - gerade im LS-Bau?

Altern die Kompontenten z.B. einer Frequenzweiche nicht und verändern die ehemals eingestellten und für richtig befundenen Werte? Bedeutet das nicht auch, das ein alter LS selbst den Klang seiner Produktionsjahre nicht mehr erreicht - oder erst nach fachgerechter, teurer Restauration?

Im übrigen bin ich der Meinung des TE´s, nur eigene - in Hörsitzungen gemachte Erfahrungen - führen zum glücklichen Umgang mit dem Hobby Hifi.

Was hindert mich denn, einen Händler seine (nach seiner Meinung) beste Kombination (LS/Elektronik) vorführen zu lassen und dann bei ihm zu vergleichen, welcher Komponente meiner Preisklasse diesem "Traum" am nächsten kommt?

Ich denke, Du unterschätzt die Fähigkeiten des menschlichen Ohres, auch und gerade bei Anfängern vollkommen. Jedenfalls haben sich schon Dutzende Neulinge auf meine Ratschläge eingelassen, unglücklich war nicht einer!!!!!

Umgekehrt kenne ich einige Neulinge, die Ihre Komponenten nach einschlägigen Hifi-Tests ausgesucht haben und dann die entsprechenden Angebote billig im Internet ohne Hörprobe kauften, die Tränen in den Augen haben, wenn sie erstmals eine gute Anlage hören.

Auch so etwas nenne ich Erfahrung!!!
NIUBEE
Stammgast
#198 erstellt: 11. Aug 2008, 08:18
Der Quote Befehl geht mal wieder nicht...

[quote="bergteufel_2"]
Hi NIUBEE,
es tut mir leid, aber [b]ich muß Dir vehement widersprechen[/b].
Ein [b]ehemaliges Referenzklasse-System [/b]hat den riesigen Nachteil ein technisch [b]nicht mehr aktuelles LS-System zu sein[/b].
Mit: so what?
wird man diesen Fakten nicht gerecht.
Warum glaubst Du klingen h[b]eutige Referenz-LS der gleiche Firma anders als vor 25 Jahren?[/b]
Gab es Deiner Meinung nach [b]keinen Fortschritt - gerade im LS-Bau?[/b]
[b]Altern die Kompontenten [/b]z.B. einer Frequenzweiche [b]nicht[/b] und verändern die ehemals eingestellten und für richtig befundenen Werte? Bedeutet das nicht auch, das [b]ein alter LS selbst den Klang seiner Produktionsjahre nicht mehr erreicht - oder erst nach fachgerechter, teurer Restauration?[/b]
[/quote]



Es tut auch mir leid aber hier muß und werde ich dir vehement widersprechen, da ich es das komplett anders sehe und du auch z.t falsche Fakten hier postest.
Frequenzweichen kann man bei Quadral (auch bei meiner MK I!) für ca. 35 Euro überprüfen lassen. Das habe ich gemacht und KEINE Restauration notwendig. Die hätte ca. 150 Euro für BEIDE Frequenzweichen gekostet.
Ansonsten gibt es laut Quadral KEINE Komponenten an den Boxen die sich klanglich verändern könnten.
Ich vertraue hier dem Entwickler der Box.
Kannst dich ja auch gerne mal im Aurum Fanclub oder im Quadral Stammtisch mit deiner Meinung stellen.
Bis herzlich willkommen .
Gerade im LS Bau gab es Fortschritte aber die KLEINSTEN bei allen Komponenten. Sorry aber was hat sich denn deiner Meinung nach so revolutionäres getan? Bitte mal posten. Danke.


[quote]
Im übrigen bin ich der Meinung des TE´s, [b]nur eigene - in Hörsitzungen gemachte Erfahrungen - führen zum glücklichen Umgang mit dem Hobby Hifi. [/b][/quote]


Mit Verlaub der TE und sein Fred riecht nach selbst Beweiräucherung und Selbstdarstellung, gepaart mit Arroganz und Überheblichkeit, wie ich es hier selten gefunden habe.
Nicht mehr und nicht weniger.
Und mache blasen dann auch noch ins gleiche Horn


[quote]
[b]Was hindert mich denn, einen Händler seine (nach seiner Meinung) beste Kombination (LS/Elektronik) vorführen zu lassen und dann bei ihm zu vergleichen, welcher Komponente meiner Preisklasse diesem "Traum" am nächsten kommt?[/b][/quote]


Nichts und niemanden, nur nicht jeder will 10.000 Euro für seinen Traum ausgeben, sondern evtl. nur 2000 Euro und nicht jeder sieht es ein für neue Komponenten die nach einem Jahr nur noch 60% des Wertes haben soviel Kohle auszugeben.
Es ist einfach meine Meinung, dass man gebraucht bei HiEnd DEUTLICH mehr für sein Geld bekommt.
Ist ähnlich wie bei einem Auto


[quote]
Ich denke, Du unterschätzt die Fähigkeiten des menschlichen Ohres, auch und gerade bei Anfängern vollkommen. [b]Jedenfalls haben sich schon Dutzende Neulinge auf meine Ratschläge eingelassen, unglücklich war nicht einer!!!!![/b][/quote]


Ich denke ich bin mir den Fähigkeiten sehr bewust.
Wie alt bist du denn, dann kann ich dir auch in etwa sagen wie gut du noch hören kannst
Und wieder die Selbstdarstellung. Mein Rat, meine Ratschläge...pfff
Denkst du es wird sich hier einer beschweren?!
Wieso denn auch, denn den Vergelich zu gebrauchten Komponenten hatten sie ja nie oder?



[quote]
[b]Umgekehrt kenne ich einige Neulinge[/b], die Ihre Komponenten nach einschlägigen Hifi-Tests ausgesucht haben und dann die entsprechenden Angebote billig im Internet ohne Hörprobe kauften, [b]die Tränen in den Augen haben, wenn sie erstmals eine gute Anlage hören.[/b]
[/quote]



Hier aber das sehe ich auch so...
Das bringt nichts.

Ich möchte dir mal meine Punkt erklären, weil ich denke, dass wir immer wieder aneinander vorbei reden.

Es gibt MEHRERE Wege zum HiFi:
Einer ist es zu einem guten HiFi Händler zu gehen und probe zu hören.
Das macht Sinn, wenn man neue Geräte erwerben will. Da stimme ich dir zu.
Wenn man aber nicht den Wertverlust, der bei neuen Geräten erhblich ist, haben möchte und/oder weil man auf gutes altes HiFi zurückgreifen will (mein Weg) dann wird man sich einen anderen Weg suchen müssen und der läuft meist OHNE Händler ab.
Warum?
Weil es diese Komponenten nicht mehr beim Händler gibt.
Auch hier gibt es Außnahmen aber nur wenige und da darf man gut mal eine kleine Deutschland Tour einplanen.

So wie will man das Problem nun lösen, wenn man das maximale für sein Geld bekommen möchte,d.h auf gebrauchte Komponenten zurückgreifen will?

Ich muß sagen mir hat vor allem der Aurum Fanclub geholfen und dieses Forum hier.

Ok man tauscht früher oder später wieder die Komponenten aber machen wir das nicht alle?
Ist das nicht EIN Teil unseres Hobbies?

Somit vielleicht können wir uns darauf einigen, dass es einfach mehrer Wege zum HiFi gibt.

Grüße,

NIUBEE


[Beitrag von NIUBEE am 11. Aug 2008, 08:21 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#199 erstellt: 11. Aug 2008, 10:56
Niubee schrieb:


Gerade im LS Bau gab es Fortschritte aber die KLEINSTEN bei allen Komponenten. Sorry aber was hat sich denn deiner Meinung nach so revolutionäres getan? Bitte mal posten. Danke.


Grundsätzlich eine ganze Menge.

Heute können Lautsprecher mit allen Komponenten Rechner gestützt konstruiert werden. Entsprechende Modelle und Simulationen stehen heute zur Verfügung, das gab es vor 25 Jahren noch nicht. Auch die Messtechnik hat sich deutlich vereinfacht und verbessert. Man kann heute vieles im Voraus berechnen, was man früher noch in aufwendiger Kleinarbeit und in vielen Schritten erfahren und verbessern musste (try and error). Somit ist es heute viel einfacher und schneller – und damit kostengünstiger – möglich gute Lautsprecher zu bauen.

Früher war es rein von der persönlichen Erfahrung und dem Engagement des Entwicklers abhängig, ob es ein guter Lautsprecher wird oder nicht. Und es musste alles in aufwendigen kleinen Schritten iterativ optimiert werden. Es gibt heute recht viele preiswerte und einfach aufgebaute Lautsprecher, die richtig gut sind. Selbst Billigboxen aus China für 49,90 € das Pärchen klingen zumindest meist brauchbar.

Natürlich sind Lautsprecher, die vor 20 Jahren bereits richtig gut waren, auch heute noch gut, so lange sie technisch noch intakt sind.

Darüber hinaus gibt es auch heute noch sehr viele LS, die übel gesoundet sind. Aber das ist ein anderes Thema, weil das von der gerade gängigen Mode abhängig ist. Aber gute Lautsprecher müssen heute kein halbes Vermögen mehr kosten.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 11. Aug 2008, 11:00 bearbeitet]
NIUBEE
Stammgast
#200 erstellt: 11. Aug 2008, 11:01

ruedi01 schrieb:


Heute können Lautsprecher mit allen Komponenten Rechner gestützt konstruiert werden. Entsprechende Modelle und Simulationen stehen heute zur Verfügung, das gab es vor 25 Jahren noch nicht. Auch die Messtechnik hat sich deutlich vereinfacht und verbessert. Somit ist es heute viel einfacher und schneller – und damit kostengünstiger – möglich gute Lautsprecher zu bauen.


Das fällt aber doch alles unter das Thema Kosten im Bereich F&E.

Aber hat sich an der TECHNIK an sich was geändert oder am Klang der LS?

Du schreibst ja selbst:


Natürlich sind Lautsprecher, die vor 20 Jahren bereits richtig gut waren, auch heute noch gut, so lange sie technisch noch intakt sind.


Somit ist klar, dass was mal gut war auch noch gut ist?
Oder sehe ich das falsch?


Grüße,

NIUBEE
ruedi01
Gesperrt
#201 erstellt: 11. Aug 2008, 11:23
Niubee schrieb:


Das fällt aber doch alles unter das Thema Kosten im Bereich F&E.

Aber hat sich an der TECHNIK an sich was geändert oder am Klang der LS?


Nicht nur der Aufwand (Kosten) für die Entwicklung sind minimiert worden, auch die Qualität des Produktes! Guck Dir mal die Qualität der Beipack-LS einer aktuellen Yamaha PianoCraft an. Wenn man deren Preis mal inflationsbereinigt mit dem Preis für was vergleichbares vor 25 Jahren in Relation setzt, dann bekam man damals dafür nur Müll.

Oder nimm mal einen x-beliebigen preiswerten Markenlautsprecher (mittelgroße Kompaktbox) von vor 25 Jahren. Der Hochtöner war vielleicht noch eine brauchbare Gewebe- oder Kunsstoffkallotte. Der Bass hatte eine unbeschichtete Pappmembran mit Schaumstoffsicke, der Mitteltöner war meist nach dem gleichen Prinzip gefertigt, vielleicht mit Gummisicke und Kunststoffbeschichtung. Die Chassis waren meist lieblos, d.h. ohne akustische Optimierung wie z.B. Schallführungen wild auf der Schallwand montiert und die Flansche selten bündig eingefügt...

Heute ist eine vergleichbare Box grundsätzlich ein Zweiweger. Die Treiber (auch in der preiswerten Klasse!) sind heute durch eine optimierte Fertigung und höher wertige Materialien (Metallkalotten, hochfeste Membranen z.B. aus Kevlar usw.) deutlich breitbandiger und effektive Neodymmagnete sorgen bei geringerer Masse für einen kräftigen Antrieb. So dass man sich zur Abdeckung des gesamten Frequenzspektrums einen Mitteltöner sparen kann. Mit dem Zweiwegeprinzip schafft man sich so ganz nebenbei noch alle Probleme, die ein Dreiweger mit sich bringt elegant vom Hals, ohne zusätzlichen Aufwand. Das ganze ist sauber und bündig in die Schallwand eingefügt, das sieht nicht nur gut aus, sondern sorgt auch noch für minimierte Kantenreflexionen.

Teilaktive Systeme (aktiver Subwoofer) oder aktive Frequenzweichen (siehe Nubert) sorgen heute für einen Tiefbass, den man vor 25 Jahren auch in einer doppelt so großen Box nicht hinbekam. Und das zu Preisen, die sich praktisch jeder leisten kann.

Gruß

RD
NIUBEE
Stammgast
#202 erstellt: 11. Aug 2008, 11:48

Oder nimm mal einen x-beliebigen preiswerten Markenlautsprecher (mittelgroße Kompaktbox) von vor 25 Jahren. Der Hochtöner war vielleicht noch eine brauchbare Gewebe- oder Kunsstoffkallotte. Der Bass hatte eine unbeschichtete Pappmembran mit Schaumstoffsicke, der Mitteltöner war meist nach dem gleichen Prinzip gefertigt, vielleicht mit Gummisicke und Kunststoffbeschichtung. Die Chassis waren meist lieblos, d.h. ohne akustische Optimierung wie z.B. Schallführungen wild auf der Schallwand montiert und die Flansche selten bündig eingefügt...


Eben die Kosten und z.B meine Vulkan MK I hat eine beschichtete Pappmenbran (natürlich kein Kevlar) und eine Gummisicke, aber die MK II - IV haben wieder diese Schaumstoffsicken, somit hast du da z.t recht.
Aber die Chassis sind 1 A+ und das Gehäuse ist handwerklich einfach wunderschön und perfekt.
DAS gibt es heute faktisch nicht mehr, denn es wäre schlichtweg unbezahlbar.




Teilaktive Systeme (aktiver Subwoofer) oder aktive Frequenzweichen (siehe Nubert) sorgen heute für einen Tiefbass, den man vor 25 Jahren auch in einer doppelt so großen Box nicht hinbekam. Und das zu Preisen, die sich praktisch jeder leisten kann.


Das stimmt nur nicht jedes aktive oder teilaktive System klingt gut oder besser als alte Systeme.
Ich habe ja auch das Canton Movie Set MX 60 hier

Mal ein Beispiel:
Du hast 500 Euro, was kaufst du dafür?
Ich habe die Vulkan MK I gekauft.
Was kann man im Vergleich heute erwerben?
Bitte den selben Tiefbass und Bändchen HT.
Höre mir gerne mal Boxen im Vergleich zu meinen Vulkan an.
Mir fällt dazu aber nichts Vergleichbares ein...

Grüße,

NIUBEE


[Beitrag von NIUBEE am 11. Aug 2008, 11:49 bearbeitet]
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