Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 9 10 11 12 13 Letzte |nächste|

Die (traurige) Wahrheit über Klangunterschiede digitaler Abspielgeräte (CD-Player, Streamer)

+A -A
Autor
Beitrag
ZeeeM
Inventar
#602 erstellt: 27. Feb 2016, 15:40

Burkie (Beitrag #600) schrieb:
Ich würde sagen,
besser als die 8-Bit-D/A-Konverter, die bei Saundblaster-Spiele-Soundkarten Anfang der 80er JAhre in PCs eingebaut waren...?

Grüße :prost


Ich erinnere mich gern an das Markterscheinen der CD. Die Telarc 1812 Ofentüre konnte man endlich mal richtig hören.... und irgendwann schwante es den Hersteller, was da auf sie zukam.
Der digitale Informationstransport brauch nur eines, Datenintegrität und das Wissen um den Quelltakt. Man kann die digitalen Information von Beethovens fünfte auf den Ärschen von einer Horde Schweinen tätowieren, die um die Welt karren, die Informationen per Hand abschreiben und in einen Rechner eingeben und am Ende hört man vom Transport- Nichts Ok, die Latenz ist etwas groß. .
PokerXXL
Inventar
#603 erstellt: 27. Feb 2016, 15:47
Moin Zeem


Man kann die digitalen Information von Beethovens fünfte auf den Ärschen von einer Horde Schweinen tätowieren, die um die Welt karren, die Informationen per Hand abschreiben und in einen Rechner eingeben und am Ende hört man vom Transport- Nichts Ok, die Latenz ist etwas groß. .

Nicht nur das,mit den Schweinen hast du den WAF nochmals verringert und obendrein noch den Geruchsinn bei der Musikwiedergabe hinzugefügt.
Demnächst unterhalten wir uns dann noch in der Vodooecke über den audiophilen Mehrwert von Duftbäumen.

Greets aus dem valley

Stefan
Plasmatic
Inventar
#604 erstellt: 27. Feb 2016, 15:49

siggi_nuernberg (Beitrag #598) schrieb:

Zurück zum Thema, ich habe immer eine Verbesserung des Klangs hören können, sobald der
DAC besser wurde. Es hat hier im Forum bestimmt nicht jeder die Meinung - es ist aber meine
pers. Meinung.


"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom" (A. Einstein)
stoske
Inventar
#605 erstellt: 27. Feb 2016, 16:41
https://www.youtube.com/watch?v=eAvrggvLDKc

Deshalb ist es auch gar nicht nötig, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern,
denn sie hat keinen Belang. Im Extremfall dient sie nur einem einzigen Menschen.
ATC
Hat sich gelöscht
#606 erstellt: 27. Feb 2016, 16:47
Durch verschiedene integrierte Filter klingen auch (wenige) DACs unterschiedlich.
siggi_nuernberg
Stammgast
#607 erstellt: 27. Feb 2016, 16:54

Plasmatic (Beitrag #604) schrieb:

siggi_nuernberg (Beitrag #598) schrieb:

Zurück zum Thema, ich habe immer eine Verbesserung des Klangs hören können, sobald der
DAC besser wurde. Es hat hier im Forum bestimmt nicht jeder die Meinung - es ist aber meine
pers. Meinung.


"Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom" (A. Einstein) :P


100 % Zustimmung - Ganz meine Rede
Die unterschiedlichen DAC´s waren: PC Soundkarte, Musical Fidelity V90 DAC, T+A Musicreceiver.

VG Siggi
Plasmatic
Inventar
#608 erstellt: 27. Feb 2016, 16:58

siggi_nuernberg (Beitrag #607) schrieb:
[
Die unterschiedlichen DAC´s waren: PC Soundkarte, Musical Fidelity V90 DAC, T+A Musicreceiver.


Ich weiß, es ist immer dasselbe, aber es gibt nun mal keine Alternative dazu: Nur im Blindtest reproduzierbare Klangunterschiede sind real.
Psycho238
Stammgast
#609 erstellt: 27. Feb 2016, 18:10
In einem Test mussten mal verschiedene Versuchskandidaten 3 verschiedene Joghurtgeschmäcker mit verbundenen Augen herausfinden.
Alle Kandidaten scheiterten an so einem vermeintlich einfachen Test.
Im Blindtest konnte also kein Kandidat den Geschmack eindeutig bestimmen. Waren somit die Geschmackssorten irreal? Oder war Erdbeere trotzdem Erdbeere, auch wenn es keiner rausgeschmeckt hat?
Das berühmte Doppelspaltperiment (wohl der bekannteste Versuch der Quantenphysik) hat gewissermaßen bestätigt das sich Realität erst durch Beobachtung manifestiert.
Ich möchte mich mit dieser weit hergeholten, fast themenfremden Theorie allerdings weder auf die Seite der "Hörer" noch auf die Seite der "nichthörer" begeben.
Geile Theorie was?
Ich wollte nur auch wieder was in den Thread schreiben
A_K_F
Stammgast
#610 erstellt: 27. Feb 2016, 19:37

ZeeeM (Beitrag #602) schrieb:

Der digitale Informationstransport brauch nur eines, Datenintegrität und das Wissen um den Quelltakt.

Jetzt zählst Du aber nochmal nach. Da muss wohl beim Datentransport was schiefgegangen sein.


[Beitrag von A_K_F am 27. Feb 2016, 20:28 bearbeitet]
ropf
Stammgast
#611 erstellt: 27. Feb 2016, 19:49
Jo - ohne "digital rights managment" geht gar nicht
der_kottan
Inventar
#612 erstellt: 28. Feb 2016, 10:09

Plasmatic (Beitrag #608) schrieb:

siggi_nuernberg (Beitrag #607) schrieb:
[
Die unterschiedlichen DAC´s waren: PC Soundkarte, Musical Fidelity V90 DAC, T+A Musicreceiver.


Ich weiß, es ist immer dasselbe, aber es gibt nun mal keine Alternative dazu: Nur im Blindtest reproduzierbare Klangunterschiede sind real.

Hast du denn das Bi Amping deiner LS auch mal im Blindtest verglichen? Nicht dass das mit geschlossenen Augen auch nix bringt.
Plasmatic
Inventar
#613 erstellt: 28. Feb 2016, 12:10

kottanalien (Beitrag #612) schrieb:

Hast du denn das Bi Amping deiner LS auch mal im Blindtest verglichen? Nicht dass das mit geschlossenen Augen auch nix bringt.


Ich glaube nicht, dass das was bringt, jedenfalls nicht bei normalen Lautstärken. Hatte halt vier LS-Kabel rumliegen. Und da das Bi-Wiring-Gewurschtel mit zwei Kabeln an einer Klemme nervte, habe ich sie an zwei ungenutzte Verstärkerendstufen angeschlossen.
Außerdem kann ich keinen schnellen Umschalttest machen.


[Beitrag von Plasmatic am 28. Feb 2016, 12:12 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#614 erstellt: 28. Feb 2016, 15:25
Hallo,

wobei Sensorik bei Lebensmitteln kann man lernen, bei großen Lebensmittelherstellern geht nix ohne die. Ausgebildete Tester unterscheiden Dir beim Yoghurt sogar ob die Frucht aus "echten" Erdbeeren oder aus Aromastoffen kommt.

Wer nähers dazu wissen will: http://www.behrs.de/...in-der-sensorik.html

Wenn sich Blindtest bei den "High-Endern" auch nur annähern daran orientieren dann würden ein paar Quasselkasper der Voodoozauberer etwas stiller sein...

Peter
Jakob1863
Gesperrt
#615 erstellt: 29. Feb 2016, 15:29

PokerXXL (Beitrag #548) schrieb:
<snip>

Geht es jetzt um ein persönliches Auswahlverfahren respektive Musik hören ?


Sprachen wir denn nicht über das persönliche Auswahlverfahren von vnl56?
Sein Ansatz orientierte sich mE mehr am "normalen Musikhören" im Gegensatz zu den eher artifiziellen Rahmenbedingungen üblicher kontrollierter Tests.


Randomisieren verwässert übrigens immer das Testergebnis,kann man natürlich machen,allerdings wird dann z.B. aus der qualitativen Beurteilung (bei einer festgelegten Temparatur) elektronischer Bauteile bei größeren Temparaturschwankungen eher ein Festhalten des Temparaturverhaltens der Bauteile.


Verwässern trifft es mE in diesem Zusammenhang nicht ganz, es erhöht eher das "Grundrauschen" , sorgt also zwar dafür, dass ein Fehler nicht systematisch wirkt, verringert aber meist die Teststärke, d.h. man benötigt einen größeren Stichprobenumfang.


Letzteres ist natürlich auch qualitativ,hat aber nichts mit der ursprünglichen Prüfung zu tun.
Und wenn du dann noch Endkunden wie z.B. die Bundeswehr hast,die in ihren Specs genau diese eine Temparatur als Eckpunkt festgelegt haben,war die aufgewendete Zeit verschwendet.


Das berührt zwei Punkte, zum einen die vorherige Festlegung der zu klärenden Testfrage, zum anderen die Qualität der Messeinrichtung.
Die Festlegung auf eine Testfrage vorab findet bei den hier diskutierten Audiotests leider so gut wie nie statt, "zum Ausgleich" wird jedes (passende) Resultat im Nachhinein so allgemeingültig wie nur möglich ausgelegt.

Der zweite Punkt betrifft die Qualität der Messeinrichtung; mit ziemlicher Sicherheit wär die aufgewendete Zeit in deinem Arbeitsfall auch verwschwendet, wärest du auf die Idee gekommen unkalibrierte Messgeräte zu verwenden, die Messeinrichtung nicht zu prüfen usw. usf.
Deshalb der frühere Hinweis auf die zwingend notwendigen Positiv- und Negativkontrollen innerhalb von Hörtests, ohne die die interne Validität überhaupt nicht beurteilbar ist; leider sind diese oftmals bei den hier diskutierten Audiotests vollkommen vernachlässigt worden.


Mir bleibt da leider auch gar nichts anderes übrig,wenn es um kontrollierte und auch für Dritte nachvollziehbare Tests geht.

Wie gesagt, für kontrollierte Tests gibt es die bekannten Gütekriterien, also Objektivität, Validität und Reliabilität.
Sind die Gütekriterien nicht erfüllt, bleibt nur das nackte Ergebnis "Nullhypothese konnte (oder konnte nicht) zurückgewiesen werden" übrig, aus welchem Grund das jeweilige Resultat zustande kam, ist für niemanden (sei er Dritter oder nicht) mehr beurteilbar.


Witzigerweise gehöre ich eigentlich als BB Fan eher zur "Ich hörs doch Gruppe",allerdings schreibe ich hier im Forum meine Klangbeschreibungen nicht als allgemein gültige Behauptung.
Imho macht das den kleinen, aber feinen Unterschied .


Keine Allgemeingültigkeit zu beanspruchen, ist sicher die bessere Variante, allerdings (das zeigen mE langjährige Forumserfahrung) nützen bei "falschem" Ergebnis auch vorsichtige Formulierungen dem jeweiligen Teilnehmer nicht viel.
Zudem ist mE auch für mitlesende Nichtexperten aus der Abfolge "ich hab was gehört und behaupte jetzt XY-Klang gibt" leichter ablesbar, das es sich um eine subjektive Einschätzung des Mitteilenden handelt, während bei "XY-Klang existiert nicht, weil die Wissenschaft ...." leider nicht mehr erkennbar ist, das es sich iaR um ausgemachte "Glaubensprosa" eines Teilnehmers handelt und keineswegs um eine auf wissenschaftlicher Erkenntnis basierende Tatsache.
8erberg
Inventar
#616 erstellt: 29. Feb 2016, 16:11
Hallo,

die einen sind seriös (Goldohren) und die anderen "glauben".. jaja.

So einem Entwickler, Produzenten und Vertreiber macht man nix aber auch garnix vor - zumindest beim Rumnebeln.

Peter
Burkie
Inventar
#617 erstellt: 29. Feb 2016, 16:30

Zudem ist mE auch für mitlesende Nichtexperten aus der Abfolge "ich hab was gehört und behaupte jetzt XY-Klang gibt" leichter ablesbar, das es sich um eine subjektive Einschätzung des Mitteilenden handelt,


Es sich um eine subjektive Fehl-Einschätzung handelt - wird doch hauptsächlich mit den Augen und den Händen sowie dem Wissen um die Preisliste und die "Bestenlisten der Fachpresse" "gehört".


während bei "XY-Klang existiert nicht, weil die Wissenschaft ...."


... es sich offensichtlich um die Wiedergabe wissenschaftlicher Erkenntnisse und Tatsachen handelt.

Grüße
Osyrys77
Inventar
#618 erstellt: 29. Feb 2016, 16:36
Hallo zusammen,

ich habe grob gesagt nur den ersten Beitrag gelesen und habe den Rest überflogen. Ich kann nur sagen, dass ich sehr sehr glücklich wäre, wenn die "traurige Wahrheit" tatsächlich so aussehen würde!

Nach 10 Jahren diverser Blindtests, Vergleiche und Probehören bei Usern, habe ich selbst hier im Forum meine Erfahrungen geteilt und war bis vor noch nicht all zu langer Zeit der festen Überzeugung, dass alle Quellen gleich klingen!

Immer wieder habe ich bei Blindtests teil genommen, wo sehr teure Accuphase, Musical Fidelity und NAD Master Serie Ketten gegen DVD- und BD Player von Denon, LG angetreten sind und das Ergebnis war immer gleich. Niemand aber auch absolut Niemand konnte bei keinen dieser Test auch nur Ansatzweise heraus hören, welche Quelle gerade spielt.

Das hat sich vor ca.18 Monaten jedoch geändert. Ich habe wieder bei einem Test mitgemacht und das ERSTE mal ist das Ergebnis anders ausgefallen. Was war der Grund habe ich mich gefragt? Wir haben doch sonst immer an die gleiche Verkabelung, Einpegelung etc. gedacht. Ich kann nun, sagen, dass Kabel irrelevant sind und sogar die Pegel nicht gleich sein müssen, wenn andere drei Kriterien erfüllt sind.

1. Raumakustik
2. Lautsprecheraufstellung UND Sitzposition
3. Hochwertige Wandler, welche auch die nötigen Unterschiede im Stande sind umzusetzen

Bei meiner Rückblende kann ich sagen, dass immer einer der drei Punkte nicht gepasst hat!

Vor 1.5 Jahren habe ich damit angefangen mich mit Raumakustik zu befassen und hatte das erste mal diverse Akustikelemente zum probieren zu Hause, sowie digitale Lösungen wie den Antimode 2.0 bzw. von miniDSP das DDRC-22A.

Die Vergleichstests von digitalen Quellen haben so angefangen. dass ich überlegt habe, mir eine andere Vorstufe zu holen, um zu schauen, ob hier noch klanglich was geht. Die Umsetzung was bis dato so, dass ich einen Denon AVR-3805 nutze, dessen Vorverstärkerausgänge an zwei Audiolab 8000P Endstufen hängen und die Fischer & Fischer SN550 im Bi-Ampring betrieben werden. Andere Lautsprecher hängen direkt am AVR.

So habe ich mir eine Audiolab 8000Q Vorstufe geholt und zwei Vollverstärker von Bekannten augeliehen (Accuphase E-408 und Musical Fidelity M6 500i), bei denen ich erst mal nur die Vorstufenausgänge genutzt habe. Zusätzlich diente ein 3 zu 1 Umschalter wo ich immer zwischen drei Vorstufen schalten konnte, welche alle über den Umschalter an den beiden Audiolabendstufen hingen. Es standen zwei Audiolab 8000CD Player zur Verfügung. Einer von mir und einer von Bekannten. Die Audiolab 8000CD Player haben 2 analoge Ausgänge, so dass ein Player direkt an zwei Vorstufen angeschlossen war. Die Tests CD´s drei mal gebrannt und gleichzeitig laufen gelassen. So konnte man über den Umschalter, nahezu ohne Verzögerung zwischen 3 Vorstufen hin und her schalten.

Einer der Vorstufen, wie schon gesagt, war mein Denon AVR. Hier habe ich die komplette Raumeinmessung ausgemacht und auf Pure Direct geschaltet.

Tja, was soll ich sagen, der Klang war IDENTISCH, aber auch sowas von identisch, dass beim sehr schnellen Umschalten an der Box, der jeweilige Hörer nicht einmal mitbekommen hat, dass von der einen auf eine andere Vorstufe umgeschaltet worden ist!

In allen Fällen hat jeder den Klang als sehr gut bezeichnet. Nach diesem Ergebnis, war das erste was wir uns gefragt haben, was ist wenn es an den beiden Audiolabendstufen liegt, die hier als die limitierende Größe miteingehen. So wurde der Denon AVR an die Anschlüsse den Pre In Ext des Accuphase angeschlossen und die Lautsprecher direkt hier dran gehängt. Nun konnte man direkt am Accuphase zwischen deren Vorstufe und der des AVR, wechseln und die Endstufen des Accuphase benutzen. Das gleiche noch mal mit dem Musical Fidelity ausprobiert. Das Ergebnis war immer noch exakt gleich und Klangunterschiede konnten in keinsterweise wahr genommen werden.

Als das erste Ergebnis feststand, dass alle Vorstufen gleich klingen haben wir im gleichem Zuge, unterschiedliche Quellen getestet. Hier hatten wir meinen Denon DVD-3930, Pioneer BD-51fd, Audiolab 8000CD und von Bekannten einen NAD M5 und einen Acuuphase DP-57 als Testkandidaten.

=> Alle Geräte digital und analog an den AVR angeschlossen und es ging los. Ein Bekannter glaubte noch seinen DP-57 heraus hören zu können, doch als die Player ohne sein Wissen durch einen anderen hinten am AVR (gegentest mit Accuphase mit allen Playern analog angeschlossen, fand auch statt) angeschlossen hat, so hat jeder von uns kläglich versagt!

Ich muss sagen, dies hat meine bis dahin gemachten Erfahrungen eigenltich nur bestätigt und ich hätte nur zu gerne mit dieser "Wahrheit" leben können.

Doch dann ging es weiter (den Quellen haben wir uns an diesem Tag nicht mehr gewidmet).

Zurück zur Ausgangslage und drei Vorstufen am Umschalter angeschlossen. Nun habe ich beim Denon die Raumeinmessung wieder eingeschaltet und wir haben wieder zwischen den Vorstufen geschalet.

=> Wir dachten ALLE, dass uns der Schlag trifft. Obwohl vorher jeder mit dem Klang eigentlich zufrieden war, so hatte man nun beim umschalten vom Denon AVR mit aktivierter Raumeinmessung auf die Vorstufe von Accu oder MF das Gefühl, dass hier auf einen defekten Verstärker umgeschaltet wird. Es schien so, als ob die Stimme viel leiser wird und nur noch matschig zwischen den Instrumenten wieder gegeben wird. Obwohl man vorher die Instrumente auch im Raum plazieren konnte, sowohl in der Bühnenbreite als auch Tiefe, die Präzision welche nun durch die Einmessung rein gekommen ist, war einfach unbeschreiblich.

Dieser Tag ging auch so zu Ende, weil es sehr spät geworden ist.

=> Ich wollte der Sache auf den Grund gehen und so habe ich CARMA für mich entdeckt. Hier habe ich angefangen mit der Raumeinmessung zu experimentieren und konnte nach jeder Vermessung mit Variation der Sitz- bzw. der Lautsprecherposition, den Raum mit CARMA vermessen und die Unterschiede bezüglich Frequenzgang, Nachhallzeit etc. festhalten

Eine deutlich bessere Ortbarkeit habe ich mit einer Veränderung der Lautsprecherposition und deren Einwinkelung bekommen. Dies hat sich im CARMA unterhalb von 100Hz bemerkbar gemacht, wo es vorher zu einer Bassüberhöhung gekommen ist.
Die zweite riesige Verbesserung kam durch die Sitzposition. Ich habe mit dem Messmikophon viel Messungen um die Sitzposition gemacht und gesehen, dass ich bei der Wandnahen Position mit stehenden Wellen zu tun habe, welche den Hochtonbereich komplett überdecken. Bereits 40cm weiter von der Rückwand weit weg, war das Ergebnis deutlich besser. So habe ich diese Position als meine Hörpostion gewählt und wieder den Raum neu vermessen. So habe ich es geschafft, dass die Wiedergabe in Hinscht auf Auflösung, Grob- und Feindynamik, Bühnenbreite und Tiefe exakter geworden ist.

Damals war es einfach unmöglich eine digitale Quelle zu identifizieren, weil der Raum, die Aufstellung und die Wahl der Sitposition so viel kaputt gemacht hat, dass es egal war, ob da ein €50 DVD-Player von Medion dran hing oder ein Accuphase SACD-Player für €10.000.

Ich besitze nun die folgenden Player:
- Denon DVD-3930 (für SACD, DVD-Audio)
- Pioneer BD-51fd
- Audiolab 8000CD

Alle sind sowohl digital als auch analog mit dem Denon AVR verbunden. Ausserdem habe ich noch einen Thorens TD850 Plattenspieler, welcher über die Trigon Vanguard Phonovorstufe, ebenfalls am Denon hängt.
Manche Sachen habe ich in unterschiedlichen Formaten rumliegen und da kann man ein Album, welches als SACD, DVD-Audio, CD und Platte vorliegt (wie z.B. Pink Floyd mit "Wish your were here" zwischen den unterschiedlichen Tonfarmaten hin und her schalten.Oft kommen User aus dem HiFi-Forum zum probe hören und testen. Ich bin auch hier vertreten:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-16981.html

Doch back to topic. Bei digitaler Verbindung klingt alles tatsächlich identisch, wobei es eigentlich nicht wirklich eine Überraschung sein sollte, da hier in allen Fällen die DAC´s des Denon AVR ihre Arbeit verrichten.

Doch, wo früher ohne optimierten Raum und falscher Lautsprecher- und Sitzposition auch alle Player bei analoger Verbindung gleich klangen, sieht es nun anders aus! Es sieht so anders aus, dass ein zweiter hinten am AVR beliebig die Player anschliessen kann und man beim hören, JEDEN der drei Player identifizieren kann.

- der Pioneer BD-51fd, spielt minimal Bassbetonter und die Bühnentiefe ist schmäler. Die Instrumente sind zwar in der Breite gut verteilt, doch es fällt einem schwer zu sagen, ob die Drums jetzt weiter hinten oder vorne positioniert sind
- Der Denon DVD-3930, spielt nicht so bassbetont wieder der Pio. Hier kann man sehr gut sagen, wo sich die Drums auf der Bühne befinde, wo des Keyboard steht, das Sax etc.

- Und beim Umschalten auf den Audiolab 8000CD wird man nun so richtig überwältigt. Die Größte Änderung zu den anderen zwei Playern ist die Stimmenwiedergabe. Der oder die Sängerin rückt um ca. 1m weiter nach Vorne und löst sich DEUTLICH von den anderen Instrumenten ab. Die Instrumente an sich, können noch exakter dargestellt werden und auch Bewegungen von den einzelnen Instrumenen während eines Auftritts können noch besser dargestellt werden.

Ich muss sagen, dass diese Erkenntnis mich jetzt nach den vielen Jahren eher negativ gestimmt hat. Ich wollte zu Hause die Anzahl der Geräte minimieren, da zu den drei genannten Playern, kommen ja der Denon AVR, eine Audiolab Vorstufe und zwei Audiolabvorstufen.

Ich habe Vorgestern einen Marantz UD7007 BD-Player geholt mit der Hoffnung, dass er meine drei Player ersetzen kann und die Marantz-Kombi aus AV8801 Vorstufe und MM8077 Endstufe, dass sie meine vier anderen Geräte ersetzen kann.

Die Verstärker habe ich noch nicht getestet, doch am Wochenende den Marantz BD-Player digital und analog am AVR angestöpselt. Es ist so, dass ich diesen von meinen Denon DVD-3930 nicht unterscheiden kann, er also den Denon DVD-3930 und meinen alten Pio-BD ersetzen kann, doch der Unterschied zum Audiolab 8000CD Player ist immer noch so groß, dass dieser wohl bleiben muss. So viel zum Thema Geräte minimieren.

Im Rahmen der Umstellung wird der Raum auch noch akustisch weiter optimiert, um auch die letzten unzlänglichkeiten zu beseitigen (Eine Raummode bei 45Hz, welche auch in der Nachhalzeit sich sehr negativ auswirkt, muss eliminiert werden.)

Als kleine Zusammenfassung. Alleine die falsche Sitzposition (z.B. Überlagerung vom Hochton durch stehende Wellen nahe der Rückwand), falsche Lautsprecheraufstellung (bezüglich des Wandabstandes und der damit verbundenen Bassüberhöhungen in den Ecken, bzw. bezüglich der Einwinkelung und der damit verbundenen Erstreflexionen bzw. Wellenüberlagerungen) oder aufgrund der der Raumakustik hinsichtlich Raummoden sind ausschlaggebend, ob man Unterschiede heraus hören kann oder nicht. Wie oben schon geschrieben, muss auch der Wandler in der Lage sein, diese Informationsunterschiede wieder zu geben.
Wenn bereits eine dieser Sachen nicht passt, sind die klanglichen negativen Einflüsse so groß, dass Unterschiede nicht hörbar sein werden. Wenn hier jedoch diese Sachen passen, so ist es kein Problem den einen oder anderen Player zu identifizieren.

Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht zu sehr mit meinen Erfahrungen gelangweilt. Die ersten Zweifler hier aus dem Forum (zum Teil mit eigenen Player :-) waren bereits zum Probe hören da und bis jetzt immer mit den gleichen Ergebnis. Was ich jedoch sehr als schade bzw. schon fast erbärmlich finde, dass keiner von ihnen jetzt auch hier im Forum diese Erfahrung weiter geteilt hat, nur weil er selbst die ganzen Jahre hier was anderes gepredigt hat!

Ich würde nie jemanden etwas aufschwätzen wollen. Jeder, der erhebliche Zweifel hat, wie ich sie selbst auch Jahrelang hatte, sollte sich selbst mal überzeugen und ich bin immer für eine Hörsession zu haben.

Ich wünsche euch allen noch eine schöne Woche!

PS: Werde diesen Beitrag evtl. auch als neues Thema hier posten.
MaTel
Stammgast
#619 erstellt: 29. Feb 2016, 16:37
Selbst wenn man bei den Superlangzeittest, bei dem man auf Pegelabgleich und co. verzichtet, seinen Favorit heraushören möchte , muss dieser über Wochen? dauernde Langzeittest auch verblindet durchgeführt werden. Der Proband darf nicht wissen, was da gerade zum Test angeschlossen ist um jegliche Autosuggestion ausschließen zu können.
Vermutlich wird dabei das gleiche herauskommen, wie bei den "Kurztests".


[Beitrag von MaTel am 29. Feb 2016, 16:40 bearbeitet]
Zaianagl
Inventar
#620 erstellt: 29. Feb 2016, 16:57

- der Pioneer BD-51fd, spielt minimal Bassbetonter und die Bühnentiefe ist schmäler. Die Instrumente sind zwar in der Breite gut verteilt, doch es fällt einem schwer zu sagen, ob die Drums jetzt weiter hinten oder vorne positioniert sind
- Der Denon DVD-3930, spielt nicht so bassbetont wieder der Pio. Hier kann man sehr gut sagen, wo sich die Drums auf der Bühne befinde, wo des Keyboard steht, das Sax etc.

- Und beim Umschalten auf den Audiolab 8000CD wird man nun so richtig überwältigt. Die Größte Änderung zu den anderen zwei Playern ist die Stimmenwiedergabe. Der oder die Sängerin rückt um ca. 1m weiter nach Vorne und löst sich DEUTLICH von den anderen Instrumenten ab. Die Instrumente an sich, können noch exakter dargestellt werden und auch Bewegungen von den einzelnen Instrumenen während eines Auftritts können noch besser dargestellt werden.


Welche Aufnahme ist das?
Das von mir schwarz hervorgehobene impliziert eigentlich, dass es sich nicht um eine spezifische Aufnahme handelt, sondern um ein grundsätzliches Phänomen.
Ist dem so?


[Beitrag von Zaianagl am 29. Feb 2016, 16:58 bearbeitet]
Osyrys77
Inventar
#621 erstellt: 29. Feb 2016, 17:02
@Zaianagl:
Genau, das ist unabhängig vom Album, wobei dies bei manchen Alben stärker ausgeprägt ist (vor allem Jazz mit Frauenstimmen ala Anna Maria Jopek, Diana Krall) sehr schön heraus zu hören und bei manchen Alben nicht so stark.
Zaianagl
Inventar
#622 erstellt: 29. Feb 2016, 17:05
Und du weißt wie solche Alben in der Regel produziert werden?
"Bühne" gibts da keine...
Dadof3
Moderator
#623 erstellt: 29. Feb 2016, 17:11

Osyrys77 (Beitrag #618) schrieb:
Ich hoffe, ich habe euch jetzt nicht zu sehr mit meinen Erfahrungen gelangweilt.

Überhaupt nicht, ich hatte dir ja vorgestern schon in einem anderen Thread geschrieben, dass ich das sehr hilfreich finde.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Unterschiedehörern, die einfach irgendwie vergleichen, bist du die Sache strukturiert, systematisch, mit Know-How und dem Bewusstsein über die Unzulänglichkeiten des eigenen Gehörs angegangen, wodurch sich das sehr positiv von anderen Berichten abhebt.

Und wenn Aschaffenburg nicht so weit wäre, wäre ich auch am liebsten direkt gestern noch bei dir vorbei gekommen, um mir das mal anzuhören.

Ich bin demnächst ab und zu in Frankfurt, vielleicht lässt sich da ja was drehen.


Was ich jedoch sehr als schade bzw. schon fast erbärmlich finde, dass keiner von ihnen jetzt auch hier im Forum diese Erfahrung weiter geteilt hat, nur weil er selbst die ganzen Jahre hier was anderes gepredigt hat!

Das finde ich auch mehr als enttäuschend. Man fragt sich, ob es diesen Menschen um die Wahrheit geht oder ums Recht behalten. Aber vielleicht gab es ja auch gute Gründe dafür. Wäre schön, wenn diese Personen sich mal freiwillig melden würden.


[Beitrag von Dadof3 am 29. Feb 2016, 17:16 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#624 erstellt: 29. Feb 2016, 17:58
Moin,moin

@ Jakob


Sprachen wir denn nicht über das persönliche Auswahlverfahren von vnl56?
Sein Ansatz orientierte sich mE mehr am "normalen Musikhören" im Gegensatz zu den eher artifiziellen Rahmenbedingungen üblicher kontrollierter Tests.

Im Sinne des Threadtitels nicht wirklich.
Denn da geht es nicht unbedingt wörtlich um eine qualitative Beurteilung ,sondern in erste Linie um die Unterschiede.


Der zweite Punkt betrifft die Qualität der Messeinrichtung; mit ziemlicher Sicherheit wär die aufgewendete Zeit in deinem Arbeitsfall auch verwschwendet, wärest du auf die Idee gekommen unkalibrierte Messgeräte zu verwenden, die Messeinrichtung nicht zu prüfen usw. usf.

Selbst bei einer unkalibieirten Meßeinrichtung erhälst du einen Delta Wert (Änderungswert) zwischen den einzelnen Testobjekten.
Und solange man an der Meßeinrichtung und die anderen Meßbedingungen nicht verändert,bleibt dieser Delta Wert erhalten.

@ Osyrys77

Danke für deinen ausführlichen Bericht.
Auch weil er imho sehr gut zeigt,das es sich loht vorher an den größeren Schrauben wie Raumakustik zu drehen,bevor man sich um die Feinheiten des Mikrokosmos wie Kabel- oder Wandlerklang kümmert.

Greets aus dem valley

Stefan
8erberg
Inventar
#625 erstellt: 29. Feb 2016, 19:13
Hallo,

man merkt es immer wieder: die Goldöhrchen sollten mal einen Blick in ein Tonstudio werfen, dann haun sie ihren Irrglauben und das Anbeten von Götzen, Entwicklern, Produzenten und Vertreibern schnell inne Tonne.

Peter
Avila
Inventar
#626 erstellt: 29. Feb 2016, 19:39

Osyrys77 (Beitrag #618) schrieb:


Doch, wo früher ohne optimierten Raum und falscher Lautsprecher- und Sitzposition auch alle Player bei analoger Verbindung gleich klangen, sieht es nun anders aus! Es sieht so anders aus, dass ein zweiter hinten am AVR beliebig die Player anschliessen kann und man beim hören, JEDEN der drei Player identifizieren kann.

- der Pioneer BD-51fd, spielt minimal Bassbetonter und die Bühnentiefe ist schmäler. Die Instrumente sind zwar in der Breite gut verteilt, doch es fällt einem schwer zu sagen, ob die Drums jetzt weiter hinten oder vorne positioniert sind
- Der Denon DVD-3930, spielt nicht so bassbetont wieder der Pio. Hier kann man sehr gut sagen, wo sich die Drums auf der Bühne befinde, wo des Keyboard steht, das Sax etc.

- Und beim Umschalten auf den Audiolab 8000CD wird man nun so richtig überwältigt. Die Größte Änderung zu den anderen zwei Playern ist die Stimmenwiedergabe. Der oder die Sängerin rückt um ca. 1m weiter nach Vorne und löst sich DEUTLICH von den anderen Instrumenten ab. Die Instrumente an sich, können noch exakter dargestellt werden und auch Bewegungen von den einzelnen Instrumenen während eines Auftritts können noch besser dargestellt werden.



Interessant. Was würdest Du sagen, wenn Du persönliche Vorlieben mal so objektiv wie möglich versuchst beiseite zu lassen, welcher der Player gibt das Quellmaterial unverfälscht 1:1 wieder?
Dadof3
Moderator
#627 erstellt: 29. Feb 2016, 19:40
Das kann aber nach hinten losgehen, 8erberg, so manches Tonstudio hat auch einiges verbaut, was hier gemeinhin als Voodoo angesehen wird.
Zaianagl
Inventar
#628 erstellt: 29. Feb 2016, 19:41
Und das wäre zB?

Davon ab:


Avila (Beitrag #626) schrieb:

Osyrys77 (Beitrag #618) schrieb:


Doch, wo früher ohne optimierten Raum und falscher Lautsprecher- und Sitzposition auch alle Player bei analoger Verbindung gleich klangen, sieht es nun anders aus! Es sieht so anders aus, dass ein zweiter hinten am AVR beliebig die Player anschliessen kann und man beim hören, JEDEN der drei Player identifizieren kann.

- der Pioneer BD-51fd, spielt minimal Bassbetonter und die Bühnentiefe ist schmäler. Die Instrumente sind zwar in der Breite gut verteilt, doch es fällt einem schwer zu sagen, ob die Drums jetzt weiter hinten oder vorne positioniert sind
- Der Denon DVD-3930, spielt nicht so bassbetont wieder der Pio. Hier kann man sehr gut sagen, wo sich die Drums auf der Bühne befinde, wo des Keyboard steht, das Sax etc.

- Und beim Umschalten auf den Audiolab 8000CD wird man nun so richtig überwältigt. Die Größte Änderung zu den anderen zwei Playern ist die Stimmenwiedergabe. Der oder die Sängerin rückt um ca. 1m weiter nach Vorne und löst sich DEUTLICH von den anderen Instrumenten ab. Die Instrumente an sich, können noch exakter dargestellt werden und auch Bewegungen von den einzelnen Instrumenen während eines Auftritts können noch besser dargestellt werden.



Interessant. Was würdest Du sagen, wenn Du persönliche Vorlieben mal so objektiv wie möglich versuchst beiseite zu lassen, welcher der Player gibt das Quellmaterial unverfälscht 1:1 wieder?


Wäre ja ein Debakel wenn der Sänger gar nich 1 Meter weiter vorne stehen würde, sondern 1 Meter weiter hinten.
Aber da hätte man schon bei der Aufnahme dabei sein müssen, um das "richtig" beurteilen zu können.
Womöglich stand er ja ganz alleine in nem schalltoten Raum...



8erberg (Beitrag #625) schrieb:
Hallo,

man merkt es immer wieder: die Goldöhrchen sollten mal einen Blick in ein Tonstudio werfen, dann haun sie ihren Irrglauben und das Anbeten von Götzen, Entwicklern, Produzenten und Vertreibern schnell inne Tonne.

Peter


Word!

Wobei ich befürchte dass das bei vielen bloß n temporärer Zustand bleiben wird.
Zu verlockend scheint mir das detektieren von irgendwelchen Speichelfäden, umherlaufenden Musikern und real nicht existierenden Bühnen...


[Beitrag von Zaianagl am 29. Feb 2016, 19:47 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#629 erstellt: 29. Feb 2016, 19:52
Hi,


Osyrys77 (Beitrag #618) schrieb:
Was ich jedoch sehr als schade bzw. schon fast erbärmlich finde, dass keiner von ihnen jetzt auch hier im Forum diese Erfahrung weiter geteilt hat, nur ..


ja nun das Schreiben von Beiträgen hat eben was Egoistisches.
dein Beitrag ist ziemlich lang .. warum machst Du dir diese Mühe ?

dein Fazit ist völlig richtig - nix Raumakustik, nix LS, nix gute LS Kabel = nix echtes Musikerlebnis, völlig egal was zuspielt
andersrum wird ein Schuh draus

was ich oben zu Unterschieden der Klangqualität digitaler Quellen schrieb, ist ja genau die Sache von Swoboda & Co.
nur dass zw. einem Laptop KH Anschluß u. einem guten Digitalplayer wirkliche Klangunterschiede bestehen
zw. ordentlichen digitalen Quellen gibt es keine hörbaren Unterschiede (? )
Dadof3
Moderator
#630 erstellt: 29. Feb 2016, 20:07

Zaianagl (Beitrag #628) schrieb:
Und das wäre zB?

Silberkabel, Auralic Aries, dicke Netzanschlusskabel und Punkte auf den Steckdosen für die richtige Polung. Und ein Tontechniker, der davon überzeugt war.

Wäre ja ein Debakel wenn der Sänger gar nich 1 Meter weiter vorne stehen würde, sondern 1 Meter weiter hinten.
Aber da hätte man schon bei der Aufnahme dabei sein müssen, um das "richtig" beurteilen zu können.
Womöglich stand er ja ganz alleine in nem schalltoten Raum...

Solche Sachen macht meist der Tontechniker ex post, vor allem, wenn ein Sänger vor der imaginären Bühne steht (die sonst erst auf Höhe der Linie zwischen den LS beginnt). Das kann nicht von der Aufnahme kommen, sondern nur durch Phasenspielereien beim Produzieren erzeugt werden.
ZeeeM
Inventar
#631 erstellt: 29. Feb 2016, 20:55

Dadof3 (Beitrag #627) schrieb:
Das kann aber nach hinten losgehen, 8erberg, so manches Tonstudio hat auch einiges verbaut, was hier gemeinhin als Voodoo angesehen wird.


Es gibt auch zugel. Ärzte die auf Homöopathie schwören.
Manch Clientel erwartet auch eine bestimmte Studioausstattung.
Beaufighter
Inventar
#632 erstellt: 29. Feb 2016, 20:57

Manch Clientel erwartet auch eine bestimmte Studioausstattung.


@Zeeem Ruf mich an!
Zaianagl
Inventar
#633 erstellt: 29. Feb 2016, 21:25
@Dadorf:

Eben!

Und dicke Kabel sind jetz ja nich kontraproduktiv und die Punkte auf den Steckdosen könnten ja auch Massenschleife bedingt sein. Könnten...
Jakob1863
Gesperrt
#634 erstellt: 29. Feb 2016, 21:52

PokerXXL (Beitrag #624) schrieb:
<snip>
Im Sinne des Threadtitels nicht wirklich.
Denn da geht es nicht unbedingt wörtlich um eine qualitative Beurteilung ,sondern in erste Linie um die Unterschiede.


So eine Präferenz vorhanden, ist zwingend ein Unterschied vorhanden. Ganz prinzipiell, das ansonsten beide Verfahren für einen Dritten nicht wirklich beurteilbar sind, liegt auf der Hand.



Selbst bei einer unkalibieirten Meßeinrichtung erhälst du einen Delta Wert (Änderungswert) zwischen den einzelnen Testobjekten.
Und solange man an der Meßeinrichtung und die anderen Meßbedingungen nicht verändert,bleibt dieser Delta Wert erhalten.


Nicht zwingend; liegt der Unterschied unterhalb der Auflösung der Messeinrichtung, dann wirds auch mit dem "Delta" schwierig...
Darin liegt die Krux der Sensoriktests; ein objektiv ermittelbarer Unterschied mit unbekannter (aber zu prüfender) Wahrnehmungswirkung trifft auf eine Detektoreinheit (aka Hörer) mit unbekanntem Auflösungsvermögen.
Deshalb sind unabhängig von der gewählten Testausführung die genannten Positivkontrollen (wie auch Negativkontrollen) unabdingbar, denn ansonsten bleibts bei der Ungewissheit hinsichtlich der Detektoreinheit.


Zaianagl (Beitrag #628) schrieb:
Und das wäre zB?<snip>


http://www.delamar.d...man-interview-10603/

Das Interview mit Bernie Grundman vermittelt einen ganz besonderen Einblick in die Welt des Tonträgermasterings......


[Beitrag von Jakob1863 am 29. Feb 2016, 22:01 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#635 erstellt: 29. Feb 2016, 22:06

Osyrys77 (Beitrag #618) schrieb:
Hallo zusammen,
Doch back to topic. Bei digitaler Verbindung klingt alles tatsächlich identisch, wobei es eigentlich nicht wirklich eine Überraschung sein sollte, da hier in allen Fällen die DAC´s des Denon AVR ihre Arbeit verrichten.

Doch, wo früher ohne optimierten Raum und falscher Lautsprecher- und Sitzposition auch alle Player bei analoger Verbindung gleich klangen, sieht es nun anders aus! Es sieht so anders aus, dass ein zweiter hinten am AVR beliebig die Player anschliessen kann und man beim hören, JEDEN der drei Player identifizieren kann.


Hallo,

hast du eine Erklärung, woran das liegt...?

Grüße
günni777
Inventar
#636 erstellt: 29. Feb 2016, 22:35
@Osyrys77,

um wieviel Welten besserer Klang ergibt sich denn unter den von Dir geschilderten Bedingungen? Meine Ocken in der Brieftasche zittern schon aus Angst, das ich sie morgen rausschmeissen könnte.


[Beitrag von günni777 am 29. Feb 2016, 22:37 bearbeitet]
Osyrys77
Inventar
#637 erstellt: 29. Feb 2016, 22:36
Servus Burkie,

lange nicht mehr miteinander kommuniziert. Wie gehts dir so?
Eine Erklärung für die Klangunterschiede. Hmm, eine Tatsache ist, dass die drei Player unterschiedliche Wandler haben, doch wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass dies alleine...(wenn überhaupt) der Grund ist oder sein kann! Laufwerke und Elektronik für das Lesen der Disks sind an sich zwar auch unterschiedlich, doch ich würde sagen, dass heutzutage jedes billige Computer-Laufwerk eine CD Bitgenau auslesen kann.

In wie weit hier die Hersteller noch das Analogsignal nach der DA- oder evlt. doch schon bei der DA-Wandlung bearbeiten, kann ich natürlich nichts dazu sagen, mag es gar ein aktives Sounding des Signals sein.

Bei den von mir aufgeführten Klangbeispielen der drei Player habe ich den Audiolab als den klanglich "besten" dargestellt, das war evtl. falsch, denn einem anderen Hörer, könnte der Pio oder gar der Denon besser gefallen. War jetzt einfach nur nach meinen persönlichen Geschmack beurteilt, doch darum geht es hier ja nicht, sondern eigentlich um das Thema, wieso überhaupt Unterschiede zu hören sind, abgesehen davon was einem besser oder schlechter gefällt.

Ich wünschte ich könnte deine Frage beantworten und wüsste den genaun Grund oder wie schon in meinen vorherigen Beitrag geschrieben, es kotzt mich doch irgendwo an, dass die Unterschiede so hörbar sind!
Osyrys77
Inventar
#638 erstellt: 29. Feb 2016, 22:42
@günni777:
ahh hör` mir auf! Dein Beitrag ist wahrscheinlich ironisch gemeint bzw. kommt leicht so rüber. In dem Fall ist es nicht mal eine Geldfrage. Für meinen Denon DVD-3930 habe ich damals als er neu raus kam €1250 bezahlt (würde nie mehr so viel für einen Player ausgeben, aber egal). Den Audiolab 8000CD habe ich gebraucht für €200 gekauft und ich dachte mir, dass es wohl möglich sein sollte, einen aktuellen BD-Player zu holen, der zumindest gleich spielt.

Um auf deine Frage zurück zu kommen, um wie viel der Klang besser ist. Auf solche Aussagen lege ich genau so viel Wert hier von den Forummitgliedern wie auf die Aussagen der Testzeitschriften. Ich hole mir die Geräte und teste bzw. höre selbst. Komme vorbei, wenn du aus der Gegend bist.

Für mich ist der Unterschied so gravierend, dass ich wohl, auch wenn ich unbedingt die Geräte minimieren wollte, den Audiolab zumindest für CD Wiedergabe behalten werde.


[Beitrag von Osyrys77 am 29. Feb 2016, 22:46 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#639 erstellt: 29. Feb 2016, 22:59

Osyrys77 (Beitrag #637) schrieb:
.. es kotzt mich doch irgendwo an, dass die Unterschiede so hörbar sind! :{


die traurige Wahrheit.
günni777
Inventar
#640 erstellt: 29. Feb 2016, 23:00
@Osyrys77,

klar, war nur Spaß

Also Du meinst, die evtl. Unterschiede sind so marginal und auch nur im Moment des Umschaltens wahrnehmbar und bei etwas längerem Hören verflüchtigt sich z.B. die Wahrnehmbarkeit der Ortung oder bleibt der Eindruck bestehen?

Jungs in der Brieftasche, ihr könnt euch wieder beruhigen. Morgen kommt ihr zur Bank..... Sch..., jetzt fangen die noch mehr an zu zittern.....

Gruß
Osyrys77
Inventar
#641 erstellt: 29. Feb 2016, 23:01
@all:
ich möchte den Thread hier nicht mit meinen Beiträgen zu müllen! Falls noch Anfragen, Verbesserungswünsche oder Anregungen da sein sollten, so habe ich einen seperaten Thread gemacht, siehe hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-33-19272.html#7

@günni777:
Ich habe nicht geschrieben, dass die Unterschiede marginal sind. Mein Beitrag lautete:

Für mich ist der Unterschied so gravierend, dass ich wohl, auch wenn ich unbedingt die Geräte minimieren wollte, den Audiolab zumindest für CD Wiedergabe behalten werde.


@Avila:
Habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Ich möchte auf deine Frage eingehen, als du danach fragtest, welcher Player die Quelle meiner Meinung unverfälscht wieder gibt. Ich sage es mal so, ich war knapp 6 Jahre auf der Suche nach neuen Lautsprechern und hatte über 20 Paar zu Hause zum testen. Ich habe die Lautsprecher nie unter einander verglichen, sondern ich bin ein riesen großer Fan von Livemusik, am besten unplugged wenn die Kumpels zusammen kommen und spielen. Das ist für mich und sollte eigentlich für jeden immer das Mass aller Dinge sein. Da waren Lautspecher dabei die grandious klangen, aber mit natürlicher Musikwiedergabe hatte das nichts zu tun.

Doch nun zurück zu deiner Frage und den Playern. Es fällt mir nicht schwer zu sagen, welcher Player für mein Empfinden am natürlichsten klingt. Das ist der Marantz BD bzw. Denon DVD (welche identisch abgeschnitten haben). Es war, wie schon vorher korrigiert, falsch zu sagen, dass der Audiolab am besten klingt. Ich hätte sagen sollen, es macht Spass dem zu zu hören, weil eine virtuelle Bühne vor einem erzeugt wird. Denke ich jedoch an die Liveauftritte mit mehreren Instrumenten und Sänger/n, so weiss ich, dass man gar nicht in der Lage ist bei einer unplugged Musikwiedergabe so exakt die Instrumentenposition bzw. die Position der Stimme per Gehör zu bestimmen. So gesehen, sind schon die anderen zwei Player die natürlicheren. Ich habe mich bisschen vom Audiolab anstecken lassen durch mein Hobby. Ich hole mir gerne Konzerte auf BD bzw. DVD und höre mir diese OHNE Bild in Stereo. Anhand der Wiedergabe zeichne ich die Bühne, wo steht welches Instrument, wie hat sich der Sänger auf der Bühne bewegt, ist er beim bestimmten Lied weiter nach vorne nach hinten gelaufen, sitzt der Pianist mit dem Rücken zum Publikum oder im 90° Winkel, hat der Saxophonspieler beim spielen sich nach vorne gebeugt bzw. nach links oder rechts. Bei einer guten Aufnahme und entsprechender Aufstellung bzw Raumakustik ist es kein Problem sowas heraus zu hören. Danach läuft die BD oder DVD mit Bild und es kommt die Auflösung. Am besten eignen sich hier die Konzerte aus Montreaux. Du kannst dir vorstellen, dass für solche Spielchen sich ein Audiolab mit einer solchen Bühnendarstellung (auch wenn diese wahrscheinlich künstlich aufpoliert worden ist) besser eignet, als ein Player wo man dies nicht so genau heraus hören kann.


[Beitrag von Osyrys77 am 29. Feb 2016, 23:34 bearbeitet]
tremolux
Ist häufiger hier
#642 erstellt: 01. Mrz 2016, 15:36

Osyrys77 (Beitrag #641) schrieb:
Anhand der Wiedergabe zeichne ich die Bühne, wo steht welches Instrument, wie hat sich der Sänger auf der Bühne bewegt, ist er beim bestimmten Lied weiter nach vorne nach hinten gelaufen, sitzt der Pianist mit dem Rücken zum Publikum oder im 90° Winkel, hat der Saxophonspieler beim spielen sich nach vorne gebeugt bzw. nach links oder rechts. Bei einer guten Aufnahme und entsprechender Aufstellung bzw Raumakustik ist es kein Problem sowas heraus zu hören.


Da habe ich große Zweifel.

Bei live Mitschnitten bleibt einem nichts anderes als mit Nahmikrofonierung zu arbeiten, um eine halbwegs brauchbare Kanaltrennung zwischen den Instrumenten zu erreichen.
Bühnenlautstärke durch Drums/ Verstärker/ Monitore/ rückwärtigen Schall der Frontbeschallung...etc.
Ambience oder Raummikrofone werden dabei i.d.R. nur aufgebaut um Publikum/Athmos mit einzufangen.

Da kannst du nicht hören, ob der Sänger von links oder rechts über die Bühne kommt etc...
Dabei spielt auch die Qualität der Abhöre keine Rolle...

Das was du beschreibst, wäre ein schönes Ideal, entspricht aber nicht den Standards im Recording Bereich. Es gibt einige Aufnahmen, die dieses Ziel einer möglichst realistischen Abbildung der Bühnensituation verfolgen, das sind dann spezielle "Kunstkopfaufnahmen" etc..
Diese können aber nicht in einer live-Beschallungssituation angewandt werden!
Man würde ja sonst den Sound der live Beschallung (PA) aufnehmen und nicht das was auf der Bühne passiert!

Im Klassikbereich strebt man dieses Ziel der möglichst realistischen Bühnen/Raumabbildung ebenfalls an, allerdings kommt man auch hier i.d.R. nicht ohne "Stützmikrofone" (zusätzliche Nahmikrofonierung) aus, die man dann möglichst vorsichtig ins Gesamtbild einpasst.

Insofern erzeugt ein Tonträger eine eigene/virtuelle akustische Realität!
Die mehr oder weniger dem tatsächlichen Geschehen auf der Bühne nachempfunden ist.
Eine Illusion, die aber deshalb nicht schlecht sein muss.
Es gibt ja auch gute Toningenieure


[Beitrag von tremolux am 01. Mrz 2016, 15:48 bearbeitet]
8erberg
Inventar
#643 erstellt: 01. Mrz 2016, 18:19
Hallo,

allerdings.

Bei Live-Alben im Rock-/Popbereich gibt es herausragend lausige und gelungene Aufnahmen.
Die "Bühne" muss nix mit der "wahren Bühne" zu tun haben wie man sehr deutlich bei einigen Konzert DVDs merkt... von daher ist es immer amüsant solche Sprüche zu hören...

Auch bei Aufnahmen von klassischen Orchestern haste von 2 Tonmeistern unterschiedlich wirkende Aufnahmen.
Man muss ja auch sagen, dass da Hörerlebnis auch von jedem Platz im Saal unterschiedlich ist.

Peter
Psycho238
Stammgast
#644 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:04
Die virtuelle Bühne hat mit der echten Bühne überhaupt nichts zu tun. Ich muss immer lachen wenn ich Beschreibungen lese, wonach man fast den Sänger sehen kann, wie er einen Schritt nach vorne/links tritt etc. Bei Studioaufnahmen hat jedes Instrument seinen festen Platz auf der "Bühne", das wird über einen Panoramaregler dorthin positioniert wo es der Tontechniker haben will. Sollte sich ein Instrument bewegen, hat der Tontechniker gepfuscht. (Kann z.B. bei Take by Take Aufnahmen passieren, die über mehrere Tage und nicht in einem Stück aufgenommen werden)
Bei normalen Studioaufnahmen wird z.B. das Schlagzeug relativ unrealistisch quer über die Bühne verteilt. Oft befindet sich sogar das HiHat
auf der falschen Seite, da ertönt dann plötzlich das HiHat neben der großen Stand-Tom.
Leute die im Studio arbeiten sind ganz normale Leute, es ist deren Arbeit. Dort belächelt man auch den "Kabelklang".Manche behaupten tatsächlich dass das Signal das vorher über ein 12 Meter langes Thomann-günstig XLR in das Pult gerät, plötzlich besser klingt, wenn man es zuhause nochmals über ein 500€ Cinch Kabel schickt. Andererseits stellen sich HiFi Leute zwischen ihr ganzes sündhaft teures Zeugs plötzlich ein Behringer Gerät, die in sämtlichen guten Studios nicht hergenommen werden (Rauschen).
Es gibt allerdings wirklich sehr gute Live-Aufnahmen bei denen sich der Techniker sehr viel Arbeit gemacht hat, und die Musiker wirklich in etwa auf die Positionen stellt, und auch verschiebt, wo sie sich gerade befinden. Leider sind die sehr selten.
ZeeeM
Inventar
#645 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:07
Auch interessant ist es eine Live-DVD mal mit und mal ohne Bild ganz bewusst anzuhhören
Psycho238
Stammgast
#646 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:13
So etwas sind eh fast unlösbare Aufgaben. Die Kamera bewegt sich ja auch noch, also hätte der Zuhörer ja ständig eine andere Position, wie soll der Tontechniker dass denn machen?
ZeeeM
Inventar
#647 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:21
Natürlich kann quasi das Audiosignal nicht immer mit der Kamera fahren. Aber die optische Wahrnehmung unterstützt, zumindest meinem Empfinden nach, die akustische Illusion im nicht im unerheblichen Ausmaß.

Wenn ich beim Musikhören die Augen zu machen und mir ein optische Situation vorstelle, dann kann vieleicht das innere Bild der Vorstellung die akustische Illusion beflügeln. Man nimmt akustische ein Szenario wahr, das einfach so noch in der Aufnahme steckt.

Wird aber jetzt arg OT..
Psycho238
Stammgast
#648 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:33
Natürlich unterstützt die optische Wahrnehmung diese akustische Illusion. Umso mehr Sinne im Spiel sind, desto realistischer erscheint es. Das gilt natürlich nur für Live DVD/Blurays die Ton-und Bildmäßig zumindestens einigermaßen zusammen passen.
Man will auch sicher nicht hören wie es klingt wenn man plötzlich direkt vor dem Verstärker des Gitarristen steht
sealpin
Inventar
#649 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:36
einen OT habe ich dazu noch:
wenn jemand die DVD "surrounded by Drums" von spl hat:
da ist das Bild nicht zum Ton passend...der Sound ist so aufgenommen, als ob man im Schlagzeug sitzt, leider wird das Bild von vorne gefilmt...passt nicht.
Ich mache da immer das Bild aus.

OT ende.

ciao
sealpin
silberfux
Inventar
#650 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:37
Hi, das ist ein gutes Thema, hat aber eigentlich mit der Ausgangsfrage, ob es relevante Klangunterschiede unter digitalen Abspielgeräten gibt, nichts mehr zu tun. BG Konrad
Psycho238
Stammgast
#651 erstellt: 01. Mrz 2016, 22:51
Um zurück zum Thema zu kommen:
Die Profis im Studio benutzen wenig Voodoo Zeug. Es ist ein Akustisch optimierter Regieraum, Effekte werden ganz häufig schon durch PC-Programme gesetzt, da gibt es fantastische PlugIns. Einen guten DAC lässt sich hingegen kaum ein gutes Studio entgehen, wogegen aber gerne das Sonderangebot Kabel im 10er Pack genommen wird. Auf gute Mikrofone wird sehr viel Wert gelegt, genauso auf qualitativ hochwertige und rauschfreie Kanalzüge (gute Mischpulte) Wenn externe Geräte verwendet werden, dann wirklich "klingende Geräte", wie Bandmaschinen, Bandechos, Mikrofon-Röhrenvorverstärker. etc. Das Verstärker/Lautsprecherproblem kennt man in den meisten Studios nicht, da man meistens mit Aktivlautsprechern abhört (warum wohl?;) Allerdings wird auf eine hochwertige Abhöre natürlich auch sehr viel Wert gelegt.
Ich glaube wenn man den Profis bei arbeiten zuschaut, kann man am ehesten erahnen was klingt, und was nicht.
Burkie
Inventar
#652 erstellt: 01. Mrz 2016, 23:28
Naja,

auch Profis ("Profi" ist jeder, der es für Geld macht, also damit Geld verdient...) sind nicht ganz frei von Vodoo-Gedanken.
Viel wird da auch aufgebauscht, allein schon aus notwenigem Eigennutz.

Und wenn man schon Geld ausgibt und in ein Studio geht, dann erwartet die zahlende Kundschaft auch zu sehen, wofür sie ihr Geld ausgibt.
Auch deswegen stehen auf den Equipment-Listen der Studios gerne mal "edle Vintage-Mikros" o.ä. drauf...

Tatsächlich kann ein fähiger Tonmeister mit billigen aber guten Mikros, billigen aber guten Interfaces (externen Soundkarten mit Mikrofon-Eingängen), normalem Laptop, preisgünstiger Aufnahme-Software (DAW) und den integrierten Sound-Effekten (Hall, Delay, etc...) richtig gut klingende Aufnahmen herstellen. Auch in schlecht klingenden Räumen...

Wofür man den Tonmeister bezahlt, ist zunächst sein pure Tätigkeit: Er kümmert sich um den Sound und hält den Musikern bei der Aufnahme den Rücken frei.
Und für sein Erfahrungen und seine Fähigkeiten: Er weiß, wie man Mikrofone aufbaut, damit es richtig gut klingt. Er weiß, welche Effekte man wie verwendet, und wie man mischt, damit es dann richtig gut zusammen klingt.

Das reine Euqipment, die Geräte, sind relativ austauschbar, sofern sie eine Mindestqualität einhalten... das können aber heutzutage auch durchaus preisgünstige Geräte.

Grüße
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste . 9 10 11 12 13 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
CD vs. Streaming - Klangunterschiede?
gapigen am 28.12.2016  –  Letzte Antwort am 29.12.2016  –  22 Beiträge
Wahrheit!
3dee am 10.09.2009  –  Letzte Antwort am 28.09.2009  –  46 Beiträge
Verständnisfrage: Festplatten Player, Streamer
*biwire* am 01.02.2015  –  Letzte Antwort am 01.02.2015  –  10 Beiträge
Klangunterschiede trotz identischer Frequenzgänge?
BassMan_69 am 01.06.2004  –  Letzte Antwort am 03.06.2004  –  18 Beiträge
Digitaler Vorverstärker gesucht
ochse am 01.05.2006  –  Letzte Antwort am 03.05.2006  –  6 Beiträge
Klangunterschiede durch die Zeit
funny001 am 05.10.2005  –  Letzte Antwort am 05.10.2005  –  6 Beiträge
Hifi : Dichtung und Wahrheit
gangster1234 am 01.05.2005  –  Letzte Antwort am 01.05.2005  –  18 Beiträge
Gewöhnug und Klangunterschiede
HelmutP am 28.01.2004  –  Letzte Antwort am 31.01.2004  –  36 Beiträge
Klangunterschiede beim Streaming
wolfgang520 am 08.09.2020  –  Letzte Antwort am 12.09.2020  –  22 Beiträge
Klangunterschiede durch Anpassungs-Unterschiede ?
soundrealist am 24.05.2017  –  Letzte Antwort am 24.05.2017  –  6 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.682 ( Heute: 1 )
  • Neuestes MitgliedPodcast_
  • Gesamtzahl an Themen1.550.901
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.533.507