Der verkannte oder verpönte Equalizer

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borland123
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Nov 2022, 21:14
Auf keinen Fall. In der Regel passt das schon mit meinen Standardeinstellungen und falls nicht regele ich nach.
Kann ich gut mit leben.

VG

B.
Rabia_sorda
Inventar
#52 erstellt: 04. Nov 2022, 21:23

Bei mir geht es relativ schnell mit dem Equalizer.
Hören, einstellen und zurücklehnen, fertig.


Genau so mache ich es auch.


Einem guten Lautsprecher sind die Musikrichtungen egal, er spielt bei jeder Art von Musik gut.

Der kann sowohl Punkt und Heavy Metal, Rap, Pop, Jazz, und Klassik, etc. etc. gleichermaßen gut.


Was nützen mir bessere Lautsprecher (die sicher weitaus mehr als die jetzigen kosten würden) und ich dann dennoch, bei 2 oder 3 meiner Alben mit minderem Klang einen EQ bräuchte
Da ich sonst mit meinen "nicht linearen" Lautsprechern zufrieden bin, ist es kaum eine Erwähnung wert, meinen EQ kurz auf die dazu gespeicherte "Klangkurve" umzuschalten und es klingen dann auch die 2, 3 anderen Alben gut.
Dafür gebe ich keine Unsummen für andere Lautsprecher aus und vor allem müssen sie auch erstmal gefunden werden
Das gebe ich mir garantiert nicht und wer weiß, ob in Zukunft nicht noch schlechtere Alben bei mir eintreffen könnten und dann ....


Hauptprobleme der "alten" Equalizer ist ihr Eigenrauschen


Ab wann ist bei dir "alt"?
Mein EQ rauscht nicht hörbar (messtechnisch wird er es aber wohl gering).


[Beitrag von Rabia_sorda am 04. Nov 2022, 21:29 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#53 erstellt: 04. Nov 2022, 21:35

borland123 (Beitrag #51) schrieb:
Auf keinen Fall. In der Regel passt das schon mit meinen Standardeinstellungen und falls nicht regele ich nach.
Kann ich gut mit leben.

.


Dann hättest du dir ja einen Lautsprecher suchen können der so klingt wie dein jetziger nach der EQ Einstellung.

Weil wenn man mit einer EQ Einstellung alle Musikrichtungen hören kann, warum sollte das dann bei einem Lautsprecher der von Grund auf so klingt auf einmal anders sein, das dieser nur bestimmte Musikrichtungen bedienen könnte.
borland123
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 04. Nov 2022, 21:39
Wie soll ich denn diese LS finden? Ich hab auch noch was anderes zu tun im Leben als "den" LS zu suchen
Es gibt ja nun mal tausende...
Nö da fehlt mir die List und Zeit zu. Zumal es ja dann aufs gleiche rauskommt.
.JC.
Inventar
#55 erstellt: 04. Nov 2022, 22:00
Hi,


Passat (Beitrag #44) schrieb:
Nein, sondern die RICHTIGEN Lautsprecher!


was sind denn die richtigen Ls?
Meine Signatur war mal: Ls und Raum sollen ein Team sein.
Prim2357
Inventar
#56 erstellt: 04. Nov 2022, 23:05

borland123 (Beitrag #54) schrieb:
Zumal es ja dann aufs gleiche rauskommt.


Ja dann kann man jetzt doch mit einem Lautsprecher alle Musikrichtungen hören?
Rabia_sorda
Inventar
#57 erstellt: 04. Nov 2022, 23:19

Prim2357 (Beitrag #56) schrieb:

borland123 (Beitrag #54) schrieb:
Zumal es ja dann aufs gleiche rauskommt.


Ja dann kann man jetzt doch mit einem Lautsprecher alle Musikrichtungen hören?


Anscheinend nicht.
Bei einer "falschen" Musikrichtung hört man (am besten) nichts ....
borland123
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 04. Nov 2022, 23:34

Prim2357 (Beitrag #56) schrieb:

borland123 (Beitrag #54) schrieb:
Zumal es ja dann aufs gleiche rauskommt.


Ja dann kann man jetzt doch mit einem Lautsprecher alle Musikrichtungen hören?


Sofern man z.B. mit einem EQ eingreifen kann ja klar.
Prim2357
Inventar
#59 erstellt: 04. Nov 2022, 23:50
Deine Grundaussage war aber eine gänzlich andere.
Lautsprecher braucht man für jede Musikrichtung einen anderen.

borland123 (Beitrag #40) schrieb:

Bei einem breit gefächerten Musikgeschmack stellt man sich halt x LS in die Hütte anstelle eines EQ



Aber mit einer EQ Einstellung geht plötzlich alles durch die Bank .
Ja klar...
borland123
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 05. Nov 2022, 00:05
Sorry, ich kann nichts dafür das Du das nicht richtig verstehst / verstehen willst oder kannst
Letztendlich ist mir das aber auch egal.

VG

B.


[Beitrag von borland123 am 05. Nov 2022, 00:07 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#61 erstellt: 05. Nov 2022, 00:12
Man könnte auch einfach sagen, sorry, hab ich nen Quatsch geschrieben...
Rabia_sorda
Inventar
#62 erstellt: 05. Nov 2022, 00:14
Könnte man, aber dazu haben hier nur etwa 20 % die Eier in der Hose
borland123
Hat sich gelöscht
#63 erstellt: 05. Nov 2022, 00:23

Prim2357 (Beitrag #61) schrieb:
Man könnte auch einfach sagen, sorry, hab ich nen Quatsch geschrieben...


Ja, das könntest Du wirklich mal machen.
Prim2357
Inventar
#64 erstellt: 05. Nov 2022, 00:36
Ich denke mittlerweile ist (fast) jedem klar das dein oben Geschriebenes ziemlicher Nonsense war...

Zurück zum Thema,
wie sieht denn eure EQ Kurve aus...?
imLaserBann
Inventar
#65 erstellt: 05. Nov 2022, 00:45

Prim2357 (Beitrag #64) schrieb:
wie sieht denn eure EQ Kurve aus...?


In Sachen EQ können wir alle gerne nochmal nacharbeiten, siehe hier
srabu
Stammgast
#66 erstellt: 05. Nov 2022, 01:18
Warum verkantet sich die Diskussion so?
Habt ihr kein Interesse, zu lernen?
Interessiert sich niemand dafür, was einen grafischen (HiFi) von einem parametrischen EQ von einem dynamischen EQ unterscheidet? Was ein Bax-EQ ist und warum das Spaß macht?
Warum stellt niemand Fragen?
flexiJazzfan
Inventar
#67 erstellt: 05. Nov 2022, 02:16
Gut dann frage ich : Was ist ein Bax-EQ ?
Gruß
Rainer
Prim2357
Inventar
#68 erstellt: 05. Nov 2022, 02:26
Ein Spaßmacher wenn ich es richtig verstanden habe....
borland123
Hat sich gelöscht
#69 erstellt: 05. Nov 2022, 08:29

Prim2357 (Beitrag #64) schrieb:
Ich denke mittlerweile ist (fast) jedem klar das dein oben Geschriebenes ziemlicher Nonsense war...



Ich wüsste zwar nicht an welcher Stelle ich Nonsens geschrieben habe, aber ja, besser es geht hier weiter...
13mart
Inventar
#70 erstellt: 05. Nov 2022, 08:40

Skaladesign (Beitrag #46) schrieb:

Welche Software, soll das denn sein, die das in wenigen Sekunden analysiert ?


Die software findet sich unter 'audio spectrum' im appstore.
Zur Perfektionierung nutze ich das Einsteckmikrophon micW i436.
Dann rosa Rauschen auf die Lautsprecher geben und sich das
Ergebnis in Echtzeit anschauen. Dies gibt schon einen guten
ersten Eindruck über das Geschehen. Binnen Sekunden

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 05. Nov 2022, 09:03 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#71 erstellt: 05. Nov 2022, 09:33
Jetzt geht es hier ja richtig los. Es geht nicht um ein beliebiges Einstellen des Equalizers oder um neue und ggf. "bessere Lautsprecher. Wer seine "Ohren-Kurve" kennt, der kann recht genau gegensteuern. mit einen EQ. Hilfreich wäre also mal beim Ohrenarzt "durchmessen" lassen (Keine Werbung). Vor allem auch für die Tester in den HiFi-Zeitschriften.

Dietrich
ZeeeM
Inventar
#72 erstellt: 05. Nov 2022, 09:33

flexiJazzfan (Beitrag #67) schrieb:
Gut dann frage ich : Was ist ein Bax-EQ ?


Klangreglung nach Peter Baxandall
https://de.wikipedia...und_H%C3%B6henregler
Prim2357
Inventar
#73 erstellt: 05. Nov 2022, 09:44
Beim Ohrenarzt wird die Hörkurve ja nur sehr grob gemessen.
Wenn ich Frequenzen welche etwas geringer wahrgenommen werden anhebe, also versuche per EQ auszugleichen, dann klingt das echt schrecklich, nervig und absolut kreischend überbetont im Hochtonbereich/obere Mitten.

Das Gehirn gleicht schon sehr Vieles aus, das geht natürlich nur bis zu einem gewissen Grad,
bei Schwerhörigkeit sollte man natürlich frühzeitig reagieren, das ist ein etwas anderes Thema.
Da das Gehirn ausgleicht, UND noch per EQ Energie zugeführt wird, ist das zumindest bei mir total kontraproduktiv.

https://www.hear-it....hen%20zu%20versuchen.

https://www.hear-it.org/de/schwerhorigkeit


borland123 (Beitrag #69) schrieb:

Ich wüsste zwar nicht an welcher Stelle ich Nonsens geschrieben habe...


Ich könnts dir ja nochmal erklären, aber es wird auch weiterhin dein Ego als Sprachbarriere dazwischen stehen...
Solange du dies nicht per EQ runterziehst wird das nix.


[Beitrag von Prim2357 am 05. Nov 2022, 09:50 bearbeitet]
borland123
Hat sich gelöscht
#74 erstellt: 05. Nov 2022, 10:24
Ok, verstehe. Also natürlich wie schon vermutet kein Nonsens geschrieben.
Schön das wir uns da einig sind.

Und jetzt darfst Du gerne wieder irgendwelchen Quatsch dazu abgeben, ich werde da nichts mehr zu schreiben und halte mich an die gute Regel
das der Klügere nachgibt. Ich denke das ist im Sinne der anderen hier im Thread nicht weiter dem unsinnige "Austausch" zwischen uns beiden zu folgen und da Du (wenn Du schon von Ego fantasierst schau mal in den Spiegel falls Du das kannst) nicht in der Lage bist Ruhe zu geben mache ich das halt.

Ich wünsche Dir noch ein schönes Leben und ignoriere zukünftig alles was Du da so von Dir gibts.

LG

B.

Prim2357
Inventar
#75 erstellt: 05. Nov 2022, 10:48

borland123 (Beitrag #74) schrieb:
Ok, verstehe. Also natürlich wie schon vermutet kein Nonsens geschrieben.


Brauchst du das echt nochmal?

Du schreibst zuerst das man für verschiedene Musikrichtungen verschieden klingende Lautsprecher benötigt, und sich deshalb Leute mehrere Paare Lautsprecher hinstellen, diese sind also im Frequenzgang mal hier gesoundet, mal dort, klingen also unterschiedlich.

Nun schreibst du aber kurz darauf, das du mit einem einzigen Sounding per EQ auch alle Musikrichtungen hören kannst, (lautsprecher klingt jetzt bei dir immer gleich)
den Widerspruch solltest du doch spätestens jetzt vernommen haben.

Was Anderes wäre es gewesen, wenn du je Musikrichtung ein eigenes Sounding per EQ vorgenommen hättest,
dann wäre aus deinem ersten Satz ein Schuh geworden.
pogopogo
Inventar
#76 erstellt: 05. Nov 2022, 11:49

4-Kanal (Beitrag #1) schrieb:
Aber ich denke, ab einem gewissen Alter können diese durchaus erfolgreich ihre Dienste tun.

Vergiss das mit dem Alter. Es kommt auf das Einsatzgebiet an.
Hier mal ein gutes Beispiel: Link
flexiJazzfan
Inventar
#77 erstellt: 05. Nov 2022, 14:39
@ Zeeem
Danke für den Hinweis auf Baxandall, den Namen hatte ich noch nie gehört!

Bezüglich der Hörkurve : Der Ohrenarzt bestimmt nur die Hörschwelle. Das ist der untere Rand der Hörfläche (https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rfl%C3%A4che). Er benutzt dies hauptsächlich als ein Parameter für diagnostische Zwecke. Das bedeutet keinesfalls, dass bei normalen Abhörlautstärken für Musik bestimmte Frequenzen „weg“ sind, wie hier angenommen wurde. Allerdings sollten besonders die Freunde von 20 Hz und „Infraschall“ mal genau hinsehen.

Meine Frage an alle User von EQ’s : Welche Bereiche werden denn hauptsächlich bearbeitet und warum?

Gruß
Rainer
srabu
Stammgast
#78 erstellt: 05. Nov 2022, 14:53

flexiJazzfan (Beitrag #77) schrieb:
… Meine Frage an alle User von EQ’s : Welche Bereiche werden denn hauptsächlich bearbeitet und warum?

Wir haben mit einem parametrischen EQ die Lautsprecher an den Raum und den Aufstellungsort angepasst.
Beim Hören nutzen wir lediglich einen klassischen Bax-EQ, um unschöne Master etwas zu peppen oder zu entschärfen:
Bass 85 Hz, Q 0,9
Höhen 6,5 kHz, Q 0,7
Und Loudness, allerdings sanft eingestellt, Start mit +4 dB.
.JC.
Inventar
#79 erstellt: 05. Nov 2022, 15:10
Hi,


4-Kanal (Beitrag #71) schrieb:
Hilfreich wäre also mal beim Ohrenarzt "durchmessen" lassen


ich empfehle einen einfachen Test, den man auch gleich am Rechner mit dem Kopfhörer machen kann.

Probier das mal aus.
4-Kanal
Inventar
#80 erstellt: 05. Nov 2022, 15:23
Nachdem ich am Equalizer meine Hörkurve konträr zu Aufzeichnung meines Ohrenarztes eingestellt habe, also die Höhen ab Mitte fortlaufend angehoben, entspricht die Musikwiedergabe mehr dem, was ich von früher gewohnt war. Ich werde das auch mal mit anderen Personen testen - mal mit EQ, mal ohne. Ich finde das Thema weiterhin interessant - auch die "Nebenzweige, die in anderen Beiträgen beleuchtet wurden. Die neueste "Hörkurve" meiner Ohren werde ich in einigen Tagen erfahren bzw. ab wann jetzt der Abfall beginnt..

Dietrich
13mart
Inventar
#81 erstellt: 05. Nov 2022, 18:01

4-Kanal (Beitrag #71) schrieb:
Es geht nicht um ein beliebiges Einstellen des Equalizers ...



Die Debatte kennt aber auch eine 'alternative' Wahrheit', welche genau diese Position vertritt.

Gruß Mart
hifipirat
Inventar
#82 erstellt: 05. Nov 2022, 18:39

13mart (Beitrag #70) schrieb:

Die software findet sich unter 'audio spectrum' im appstore.


Danke für den Tip. Kannte ich noch nicht.
Wie ist die App im Vergleich zu z.B. REW einzuordnen?
Und lohnt sich der Kauf der Pro Version?

Edit: Hab‘ gerade die Bewertungen gelesen. Seit iOS 16 soll die App nicht mehr funktionieren.


[Beitrag von hifipirat am 05. Nov 2022, 18:43 bearbeitet]
Prim2357
Inventar
#83 erstellt: 05. Nov 2022, 18:47
Was hält einen davon ab, richtige Messungen mit REW zu machen?
hifipirat
Inventar
#84 erstellt: 05. Nov 2022, 18:50
Weil ich viel lieber mit dem iPad arbeite. Und nun?
Prim2357
Inventar
#85 erstellt: 05. Nov 2022, 18:51
Haste halt gesch....
13mart
Inventar
#86 erstellt: 05. Nov 2022, 19:29

hifipirat (Beitrag #82) schrieb:

13mart (Beitrag #70) schrieb:

Die software findet sich unter 'audio spectrum' im appstore.


Wie ist die App im Vergleich zu z.B. REW einzuordnen?
Und lohnt sich der Kauf der Pro Version?


Ich kann zu der app lediglich einen 'Vergleich' zur Messung
via Antimode 2.0 etwas sagen. REW hab ich auch (noch) auf
meinem letzten verbliebenen windows-Rechner, habe diese
Software jedoch 'nur' dazu genutzt, die Messergebnisse des
AM 2.0 zu visualisieren und zu speichern.

Der Vergleich hinkt sehr, denn AM 2.0 nutzt einen Gleitsinus,
dessen Response dann per hauseigenem Mikrofon aufgezeich-
net wird. Die Ergebnisse sind detailliert und reproduzierbar.

Der Audio Spectum Anlalyzer braucht auf den Lautsprechern
ein 'rosa Rauschen', die Response der Lautsprecher im Raum
gibt er dann direkt auf dem Bildschirm wieder. Vorteile: Raum-
moden stellen sich nicht so ausgeprägt dar wie bei einem Gleit-
sinus, und man kann im Raum mit dem ipad herum laufen, um
die daraus folgenden Veränderungen direkt zu sehen.

Im Ganzen erscheint mir diese Methode praxistauglicher, um
einen Equalizer einzustellen.

Gruß Mart
hifipirat
Inventar
#87 erstellt: 05. Nov 2022, 20:19
Okay, danke für deine Ausführung.
srabu
Stammgast
#88 erstellt: 06. Nov 2022, 11:24

13mart (Beitrag #86) schrieb:
…. REW hab ich auch (noch) auf
meinem letzten verbliebenen windows-Rechner …

REW läuft auch prima auf Mac und Linux, sollte das eine Option sein.
puffreis
Inventar
#89 erstellt: 07. Nov 2022, 03:25

Passat (Beitrag #32) schrieb:

Jetzt muß man nur noch an den Frequenzreglern regeln bis im Spektrumanalysator alle Balken bis zur gleichen Höhe ausschlagen.


Und genau das ist falsch.
So eingestellt, klingt's höhenlastig und tiefenarm.

Anfang der Nullerjahre gab es zu der Autohifi-Zeitung mal eine CD mit der kostenlosen, aber eingeschränkten Software mit dem Namen Praxis.
Damit hatte ich die Sub-Sat-Anlage meines Schwiegervaters eingestellt.
Zuerst eine geradlinige Betriebsschallkurve und war überhaupt nicht zufrieden.
Danach nach Geschmack den Pegel des Subwoofers eingestellt und heraus kam eine fallende Kurve.
Mehr als ein Jahrzehnt später las ich dann von der Harman-Kurve, was in etwa diesem entsprach.
Also eine um ca.10dB abfallende Kurve von 20 bis 20000 Hz.

Ein mit REW und APO generierter Frequenzgang war bis jetzt das vollkommenste, was ich zu Hause hören durfte.

http://www.hifi-forum.de/bild/nachher_1095173.html

nachher_1095173


Die falsche und unprofessionelle Bedienung ist auch wahrscheinlich der Grund, warum Equalizer verpönt sind. Es ist ja auch nicht so, dass High-Ender diesem Teufelszeug keine Chance gegeben hätten.

Natürlich sollten dabei die Grundqualitäten der Lautsprecher gegeben sein. Sprich Frequenzgang (beeinflussbar), Klirr und Abstrahlverhalten sollten in gutem Rahmen sein.

Leider sind manche Aufnahmen im Bassbereich vorsichtig ausgedrückt recht beschränkt bzw. nicht realitätsnah. Da kann eine breitbandige Anpassung mit Equalizer vonnöten sein. Ich bevorzuge eine Anhebung des Subwooferpegels, was komfortabel mit der Fernbedienung geschehen kann.

Bei sehr schlechten Lautsprechern ist ein Equalizer das einzige Mittel um wenigstens etwas Freude an Musik zu erzielen (wieso muss ich da an Bose denken ?).
Mit Schmunzeln muss ich an die 80er denken, wo ich in unserem Granada Billig-Triax Lautsprecher von Westfalia installiert hatte. Die klangen natürlich schrecklich, aber mit einem Profisound Booster-Equalizer und Badewanneneinstellung war was Erträgliches rauszukitzeln (natürlich, so lange man es nicht zu dolle mit der Lautstärke treibt).
4-Kanal
Inventar
#90 erstellt: 07. Nov 2022, 09:51
Hilfreich bei dieser detaillierten Diskussion wäre, wenn jeder Schreiber sein Alter nennen würde. Meines ist 83, also ist es sogar ohne Ohrenarzt klar, daß bei mir die Höhen "leiden".
Was das Durchmesser der Lautsprecher betriff, ist das auch so eine Sache. Obwohl meine Lautsprecher die gleiche Chassis-Bestückung haben, weichen die Frequenzgänge jedes LS voneinander ab. Nicht groß, aber meßbar. Also offensichtlich die Raum-Moden bzw. der Raum überhaupt.

Dietrich
4-Kanal
Inventar
#91 erstellt: 10. Nov 2022, 11:02
Mit der Anregung, daß die Schreiber doch mal Ihr Alter nennen können, habe ich wohl einige erschreckt. Aber live ist eben live - egal ob mit 25 oder in den 80er Jahren.

Dietrich
imLaserBann
Inventar
#92 erstellt: 12. Nov 2022, 12:34

puffreis (Beitrag #89) schrieb:

Passat (Beitrag #32) schrieb:

Jetzt muß man nur noch an den Frequenzreglern regeln bis im Spektrumanalysator alle Balken bis zur gleichen Höhe ausschlagen.


Und genau das ist falsch.
So eingestellt, klingt's höhenlastig und tiefenarm.

Momentan denke ich dazu, dass es dabei auch auf das Abstrahlverhalten und die Aufstellung im Raum ankommt.

Meine aktuelle Arbeits-Hypothese:

Als Messmikrofone kommen i.d.R. Mikrofone mit Kugelcharakteristik zum Einsatz. Es wird also die Summe aus Direktschall und Diffusschall als Referenz aufgezeichnet.

Der menschliche Hörapparat hört eher nicht omnidirektional aus allen Richtungen gleich (Form der Ohren, Kopf, Oberkörper). In der klassischen Stereo-Anordnung wird der Hörapparat den Direktschall stärker wahrnehmen als das Messmikrofon.

Es ergibt sich quasi ein Unterschied zwischen dem Frequenzgang, den das Mikrofon aufzeichnet und dem Frequenzgang, der im Ohr ankommt.
Dieser Unterschied wird nun durch verschiedene Parameter beeinflusst wie z.B. durch das Abstrahlverhalten der Lautsprecher und die Bedämpfung des Raumes.

Ein typischer Hifi-Lautsprecher bündelt mit steigender Frequenz immer stärker während das typische Wohnzimmer mit fallender Frequenz immer weniger bedämpft ist.

Wenn man dann hingeht und die Summe aus Direkt- und Diffus-Schall, die das Messmikrofon am Hörplatz misst, linearisiert, bedeutet das im Regelfall (mit Hifi-Lautsprechern im Wohnzimmer) dass der Direktschall, den die Lautsprecher abgeben, nach der Einmessung zu den Höhen hin ansteigt.
Jetzt setze ich mich mit meinen Ohren an den Hörplatz und weil ich den Direktschall stärker wahrnehme klingt es dann automatisch höhenlastig und tiefenarm.

Dieser Effekt müsste aber mit homogen abstrahlenden Lautsprechern in einem gut behandelten Raum deutlich weniger ausgeprägt sein (vgl. evtl. mit Neumann und Genelec Standard-Zielkurven).

Ganz davon ab hat man noch das "circle of confusion" Problem, dass bei der Produktion auch über unperfekte Lautsprecher in einem unperfekten Raum gehört wird. Auf dem Medium landet ja quasi das Negativ zu den Unzulänglichkeiten während der Produktion.

Ansonsten bin ich "Ich weiß wie Kassette und Bleistift zusammen gehören, habe aber keinen Tik Tok -Account, Jahre alt".


[Beitrag von imLaserBann am 12. Nov 2022, 12:46 bearbeitet]
4-Kanal
Inventar
#93 erstellt: 12. Nov 2022, 12:59
Und ich bin jetzt auf dem Weg zum Ohrenarzt, um mir mein Hörgerät zu besorgen, das ich aber sicherlich nur zu Testzwecken einsetzen werde. Was ich auch beobachtet habe: Je dichter ich an meine Lautsprecher komme, desto prägnanter wird der Tiefbaß. Interessant ist auch der Höreindruck, den andere bei mir haben. Ich bin jedenfalls immer für das "Probieren wie z.B mit dem Equalizer, den ich auch für 6 dB oder 12 dB Aussteuerung einstellen kann.

Dietrich
13mart
Inventar
#94 erstellt: 12. Nov 2022, 13:19

imLaserBann (Beitrag #92) schrieb:
Als Messmikrofone kommen i.d.R. Mikrofone mit Kugelcharakteristik zum Einsatz. Es wird also die Summe aus Direktschall und Diffusschall als Referenz aufgezeichnet.

Der menschliche Hörapparat hört eher nicht omnidirektional aus allen Richtungen gleich (Form der Ohren, Kopf, Oberkörper). In der klassischen Stereo-Anordnung wird der Hörapparat den Direktschall stärker wahrnehmen als das Messmikrofon.

Es ergibt sich quasi ein Unterschied zwischen dem Frequenzgang, den das Mikrofon aufzeichnet und dem Frequenzgang, der im Ohr ankommt.
Dieser Unterschied wird nun durch verschiedene Parameter beeinflusst wie z.B. durch das Abstrahlverhalten der Lautsprecher und die Bedämpfung des Raumes.

Wenn man dann hingeht und die Summe aus Direkt- und Diffus-Schall, die das Messmikrofon am Hörplatz misst, linearisiert, bedeutet das im Regelfall (mit Hifi-Lautsprechern im Wohnzimmer) dass der Direktschall, den die Lautsprecher abgeben, nach der Einmessung zu den Höhen hin ansteigt.
Jetzt setze ich mich mit meinen Ohren an den Hörplatz und weil ich den Direktschall stärker wahrnehme klingt es dann automatisch höhenlastig und tiefenarm.

Diese 'Arbeitshypothese' fasst die Einmessproblematik recht gut zusammen. Ich bin dazu über gegangen, im Mittel- und Hochtonbereich höchstens solche Fehler zu korrigieren, die im Nahbereich des Lautsprechers messbar sind, sie stammen mit hoher Wahrscheinlichkeit vom Lautsprecher selbst. Eine (moderate) Korrektur der Raummoden erfolgt dann dort, wo der Hörplatz sich befindet. Und all das sind nur Annäherungen und Hilfsmittel. Der Raum und die Aufstellung sind entscheidend.

Gruß Mart
flexiJazzfan
Inventar
#95 erstellt: 12. Nov 2022, 14:05
#92 und 94 beleuchten sehr schön, dass es beim Messen wichtig ist sich vorher genau zu überlegen, was man messen (und korrigieren) will und dann zu überlegen ob Messgeräte und Messanordnung überhaupt für genau diese Aufgabe geeignet sind.

Der Klang in einem Raum ist grundsätzlich nicht durch alleiniges Verändern des Direktschalls zu optimieren. Ich verstehe diejenigen gut, die nur vorsichtige Korrekturen angehen ohne jeden Peak und jeden "Einbruch" weg zu bügeln.

Gruß
Rainer
13mart
Inventar
#96 erstellt: 12. Nov 2022, 16:48

flexiJazzfan (Beitrag #95) schrieb:
#92 und 94 beleuchten sehr schön, dass es beim Messen wichtig ist sich vorher genau zu überlegen, was man messen (und korrigieren) will und dann zu überlegen ob Messgeräte und Messanordnung überhaupt für genau diese Aufgabe geeignet sind.


Nun, ohne Messgeräte wird es nicht gehen. Und zu Spezialisten,
die behaupten, sie können ihren EQ sinnvoll nach Gehör einstellen,
sage ich lieber gar nichts ...

Gruß Mart
Skaladesign
Inventar
#97 erstellt: 12. Nov 2022, 17:18
Wir messen dann alles aus, egal ob es sich gut anhört, oder nicht. Hauptsache die Messergebnisse stimmen
srabu
Stammgast
#98 erstellt: 12. Nov 2022, 17:31
Man kann ja durchaus - wie Rainer indirekt vorgeschlagen hat - eine Messung durchführen und sich dann aktiv entscheiden, bestimmte Gegebenheiten zu korrigieren oder auch nicht.
Oder bei Veränderungen im Hörraum mal messen, ob der Eindruck auf Fakten basiert.
Ich finde das hilfreich. Verglichen mit einem "Hifi-Upgrade" ist es ein günstiger Spaß.
flexiJazzfan
Inventar
#99 erstellt: 12. Nov 2022, 18:26
Genau dagegen war mein Beitrag gerichtet, gegen das Herummessen von allem und jedem! Wenn ich ein bestimmtes Problem habe oder ein Phänomen untersuchen will, dann gibt es dazu geeignete Messgeräte als „Sonden“ , die man an einem Punkt „einsteckt“ und dann einen Wert hat, den man interpretieren und einordnen muss. Mit mehreren unterschiedlichen Messungen erhält man ein „Bild“, was einem weiterhilft -oder nicht. Dann geht die Suche (!) weiter, nicht das „Finden“!
Im Gegensatz zu diesem Vorgehen habe ich aber manchmal den Eindruck, dass Messgeräte als „Klangfinder“ mal eben „hingehalten“ werden und dann beginnt das „Kurvenlesen“ und das Finden von „Auffälligkeiten“ und deren (spekulative) Interpretationen.

Das richtet sich ausdrücklich nicht gegen die Verwendung von Messgeräten sondern betrifft nur die Herangehensweise.
Gruß
13mart
Inventar
#100 erstellt: 12. Nov 2022, 18:41

srabu (Beitrag #98) schrieb:
Man kann ja durchaus - wie Rainer indirekt vorgeschlagen hat - eine Messung durchführen und sich dann aktiv entscheiden, bestimmte Gegebenheiten zu korrigieren oder auch nicht.


Exakt dieses Vorgehen halte ich auch für zielführend.
Das kritiklose Umsetzen von 'Zielkurven' halte ich für
eine Dummheit, ebenso aber auch das Ablehnen von
Messungen.

Gruß Mart
hifipirat
Inventar
#101 erstellt: 12. Nov 2022, 18:47

13mart (Beitrag #96) schrieb:
Nun, ohne Messgeräte wird es nicht gehen.


Ich glaube das bezweifelt auch niemand und hat auch niemand hier behauptet.


13mart (Beitrag #96) schrieb:
Und zu Spezialisten, die behaupten, sie können ihren EQ sinnvoll nach Gehör einstellen,
sage ich lieber gar nichts ...


Zu solchen Äußerungen sollte man dann lieber auch nichts schreiben. Ich tue es trotzdem mal.
Wenn du nicht in der Lage oder Willens bist, deine Anlage nach Gehör einzustellen, können es durchaus andere sehr wohl machen und das führt bei denen auch zu einem respektablen Hörgenuss. Und dann entgegne ich noch, es gibt auch Experten, die messen sich einen Wolf und kommen dabei nie richtig dazu ihre Musik zu hören, weil sie nur damit beschäftigt sind, ihre Messergebnisse auszuwerten und alles bis ins kleinste Detail zu optimieren, um am Ende doch nicht zufrieden zu sein.

Ich glaube hier prallen zwei Welten aufeinander. Die Einen möchten den Klang so wenig wie möglich von den Einmesssystemen verbiegen lassen und die Anderen schwören auf die Einmessung. Jeder hört anders und hat seine eigenen Präferenzen beim Klang. Und wie jemand den Klang wahrnimmt, ist höchst unterschiedlich, da sich unsere Ohren eben nun mal nicht gleichen. Es gibt nicht DEN richtigen Klang. Hauptsache es gefällt einem selbst. Dabei ist es doch völlig egal, wie ich dieses Ziel des gefälligen Klanges erreiche, entweder mit oder ohne Einmessung, mit oder ohne Einsatz eines EQ.

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yamajo am 19.12.2005  –  Letzte Antwort am 26.12.2005  –  9 Beiträge
equalizer ?
ero23 am 13.11.2006  –  Letzte Antwort am 15.11.2006  –  16 Beiträge
equalizer ja oder nein?
exzessone am 23.10.2010  –  Letzte Antwort am 13.03.2012  –  98 Beiträge
Psychoakustikprozessor oder Equalizer
HiFi_2.0 am 16.03.2023  –  Letzte Antwort am 21.03.2023  –  25 Beiträge
Equalizer anschließen
hydro am 10.02.2005  –  Letzte Antwort am 10.02.2005  –  5 Beiträge

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