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Hifi "Made in Germany" - gibt´s das noch?

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Autor
Beitrag
Granuba
Inventar
#101 erstellt: 19. Feb 2008, 14:55

Stones schrieb:
Vor allem scheinen mir solche Firmen preislich
fern der Heimat zu sein, was Ihre Vorstellungen
dahingehend betrifft.

Viele Grüße

Stones :prost


Hi Stones,

was darf denn ein Lautsprecher mit exquisitem Gehäuse, Chassis "Made in Germany" und auch "entwickelt und montiert" in Deutschland kosten?

Harry
Moosman
Inventar
#102 erstellt: 19. Feb 2008, 14:58
Na, so viel wie profitabel möglich: Die wären doch allesamt blöd, wenn sie ihr Zeug billiger an den Mann bringen würden, als sie es eigentlich können!
Stones
Gesperrt
#103 erstellt: 19. Feb 2008, 14:59
Das ist natürlich alles relativ und hängt ganz von dem
Portemonait der jeweiligen Person ab.
Aber wenn die Einstiegsboxen für ein paar Kompaktlautsprecher bereits 8000 - 10000 Euro kosten,
dann finde ich persönlich es abgehoben.

Dies ist natürlich nur meine subjektive Meinung


Viele Grüße

Stones
Granuba
Inventar
#104 erstellt: 19. Feb 2008, 15:01
Hi,


Aber wenn die Einstiegsboxen für ein paar Kompaktlautsprecher bereits 8000 - 10000 Euro kosten,
dann finde ich persönlich es abgehoben.


ok, wären 800 Euro für eine Kompaktbox für Dich nicht mehr abgehoben?

Harry
ischl
Stammgast
#105 erstellt: 19. Feb 2008, 15:02
Murray schrieb:

...Lautsprecher mit exquisitem Gehäuse...


Was bitte ist denn ein exquisites Gehäuse?
Eine jener zusammengeleimten MDF-Kisten etwa, die mit ein wenig Glanzlack aufgepeppt für in etwa das 20fache der Herstellungskosten an durch Bestenlisten manipulierte Verkäufer gebracht werden?
Stones
Gesperrt
#106 erstellt: 19. Feb 2008, 15:05

Murray schrieb:
Hi,


Aber wenn die Einstiegsboxen für ein paar Kompaktlautsprecher bereits 8000 - 10000 Euro kosten,
dann finde ich persönlich es abgehoben.


ok, wären 800 Euro für eine Kompaktbox für Dich nicht mehr abgehoben?

Harry


Wenn sie mir klanglich sehr gut gefallen würden, nicht-nein.
Vielmehr sollte es dann aber auch nicht sein.
Irgendwo sollten die Preise schon noch ein wenig auf dem
Teppich bleiben.

Viele Grüße

Stones


[Beitrag von Stones am 19. Feb 2008, 15:06 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#107 erstellt: 19. Feb 2008, 15:12
Bestes Beispiel für eine gute und ebenfalls schön aussehende
Kompaktbox, sogar mit Klavierlack, ist die Nubert NuLine 30. Paarpreis 970 Euro.

Viele Grüße

Stones
Granuba
Inventar
#108 erstellt: 19. Feb 2008, 15:17

Stones schrieb:
Bestes Beispiel für eine gute und ebenfalls schön aussehende
Kompaktbox, sogar mit Klavierlack, ist die Nubert NuLine 30. Paarpreis 970 Euro.

Viele Grüße

Stones :prost


Hi,

ok, wenn wir uns auf dem Qualitätsniveau bewegen... Ist Massenware, die verbauten Chassis sind guter Durchschnitt und das Gehäuse ein netter Bonus, die Abstimmung neutral und ausgewogen. Zugegeben, eine gute Box, aber nicht zu vergleichen mit kleinen Manufakturen, die auch mal wirklich hochwertige Dinge einbauen. Halt ne Standard 2 Wegebox.


Eine jener zusammengeleimten MDF-Kisten etwa, die mit ein wenig Glanzlack aufgepeppt für in etwa das 20fache der Herstellungskosten an durch Bestenlisten manipulierte Verkäufer gebracht werden?


So mal als grobe Richtlinie: In Einzelanfertigung kostet so ein Gehäuse beim Tischler mehrere 1000 Euro, der sitzt das ein paar Tage dran.

Harry
ischl
Stammgast
#109 erstellt: 19. Feb 2008, 15:28
Murray schrieb:

In Einzelanfertigung kostet so ein Gehäuse beim Tischler mehrere 1000 Euro, der sitzt das ein paar Tage dran


In Einzelanfertigung ja.
Doch ansonsten dominiert Fließbandfertigung, geht`s beim Zuschnitt und Zusammenbau zu wie in einer Möbelfabrik und werden viele Arbeiten von angelernten Geringverdienern erledigt.
High_End_Punk
Ist häufiger hier
#110 erstellt: 19. Feb 2008, 15:29

Murray schrieb:



So mal als grobe Richtlinie: In Einzelanfertigung kostet so ein Gehäuse beim Tischler mehrere 1000 Euro, der sitzt das ein paar Tage dran.

Harry

@Harry:


Genau, dann noch hochwertige Chassis, Kabel, Buchsen, Lack, Weichen und viele Arbeitsstunden bis so ein Paar LS fertig sind!
Gruß Volker


[Beitrag von High_End_Punk am 19. Feb 2008, 15:39 bearbeitet]
audiophobiker
Stammgast
#111 erstellt: 19. Feb 2008, 16:04
musicelectronic geithain (geithain liegt in sachsen zwischen leipzig und chemnitz) ist doch ein gutes beispiel - tolle boxen aus der studiotechnik nun mit netterem outfit, sodass man sie auch in ein musik- oder wohnzimmer stellen kann.

es geht schon, die frage ist halt, wie alles geschäftlich läuft, wenn man eine gewisse grösse hat, die nische verlässt und auf einem feld mit vielen grossen mähdreschern unterwegs ist.

im hifi-feld ist doch revox aus der schweiz (bauen auch in deutschland) ein gutes beispiel, wie es läuft. gute produkte - wachstum - investoren - noch mehr wachstum - finanziell überhoben - zerschlagung und mit glück heute in privater hand und weiter gehts...


[Beitrag von audiophobiker am 19. Feb 2008, 16:09 bearbeitet]
ischl
Stammgast
#112 erstellt: 19. Feb 2008, 16:10
audiophobiker schrieb:

...tolle boxen aus der studiotechnik...


Kann man bejahen.


...nun mit netterem outfit, sodass man sie auch in ein musik- oder wohnzimmer stellen kann


In mein Wohnzimmer nicht. Dazu sind sie mir zu hässlich.
laut-macht-spass
Inventar
#113 erstellt: 19. Feb 2008, 19:45
Hi Leute, LS aus deutscher Fertigung, müssen nicht teuer sein, hatte schon in #76, wars wohl, die Quadral genannt, als ausgewachsene Standbox, für einen Straßenpreis von ca. 1400 Euro/Paar nicht zu teuer, soll komplett incl. Weichen und Chassis in GOOD OLD GERMANY gebaut sein.

Wie sieht´s den eigentl. mit der ELEKTRONIK aus, es geht hier ja nicht nur um LS?

Hat jemand hier z.B. nen TUNEr von Restek?

Ich find den Ergo, so heißt er glaube ich und den MiniSat interessant - kann da von euch wer was zu sagen?

Gruß Marc
Holger66
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 19. Feb 2008, 20:13
Hallo Forum,

ich habe derzeit 3 Anlagen in Betrieb, bei denen eine Menge deutscher Geräte zu finden sind, aber allesawt alte.

Am buntesten nach Nationen und Jahrzehnten gemischt im Wohnzimmer:

Luxman LV-105 (Japan, 1986)
Dual 1229 (D, 1974) mit
Elac ESG 792 (D, ca. 1980)
Philips CD824 (?, ca. 1991)
Technisat MF4-S (D, 2007)
Rogers LS-2 (UK, ca. 1992)

Dann im Schlafzimmer:

Telefunken electronic center 6001 (D, 1975) original mit
Shure M91 (USA, 1975) und Originalnadel
Telefunken L3501 (D, 1977)

Schließlich in der Bastelbude:

Telefunken Opus hifi 301 (D, 1973)
Dual 601 (D, 1975)
mit Shure DM103M-E (USA, 1974) oder wahlweise
Grundig RPC300a (D, 1977) oder wahlweise
Saba Studio 8100 (D, 1974)
Diese alle über Umschalter an:
Heco B130 Kompaktboxen (D, 1968)

A propos Heco: die produzieren ja immer noch, aber nicht mehr in Schmitten wie früher, sondern in Pulheim bei Köln. Zu wem gehören die und produzieren die da wirklich ? Oder kommen die Sachen auch Fernost ?

Holger


[Beitrag von Holger66 am 19. Feb 2008, 21:52 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 19. Feb 2008, 23:17
Das was Heco da heute baut ist ganz in Ordnung - wahrscheinlich ist die Entwicklung hier und die Fertigung dort. Es gibt in Taiwan, China, Korea usw. durchaus Top-Fertigungen mit sehr hoher Qualität aber auch genügend Ramsch. Auch Nubert Chassis kommen aus China nur mal so zur Info was aber nicht abwertend gemeint ist. Man kann das nicht alles über einen Kamm scheren und im Lautsprecherbau haben sich gerade auch in China richtige Entwicklungszentren entwickelt. Da steht dann in jeder Manufaktur ein Klippel Messsystem was in Europa noch lange nicht bei allen der Fall ist.
ischl
Stammgast
#116 erstellt: 19. Feb 2008, 23:25
Frank.Kuhl schrieb:

Es gibt in Taiwan, China, Korea usw. durchaus Top-Fertigungen mit sehr hoher Qualität aber auch genügend Ramsch


Mehr Letzteres als Ersteres.
Und wenn Ersteres, dann überwiegend auf Grundlage geklauter Konstruktionen und Ignoranz gegenüber jedweden Patenten. Ganz abgesehen von den menschenverachtenden Produktions- und Lebensbedingungen vornehmlich in China.
Granuba
Inventar
#117 erstellt: 19. Feb 2008, 23:28

ischl schrieb:
Frank.Kuhl schrieb:

Es gibt in Taiwan, China, Korea usw. durchaus Top-Fertigungen mit sehr hoher Qualität aber auch genügend Ramsch


Mehr Letzteres als Ersteres.
Und wenn Ersteres, dann überwiegend auf Grundlage geklauter Konstruktionen und Ignoranz gegenüber jedweden Patenten. Ganz abgesehen von den menschenverachtenden Produktions- und Lebensbedingungen vornehmlich in China.


Hi,

mit dieser Einstellung würde ich von jetzt an auf jeglichen Konsum elektronischer Gerätschaft verzichten.

Harry
audiophobiker
Stammgast
#118 erstellt: 19. Feb 2008, 23:35
aber nochmal zurück zu REVOX - die rappeln sich ja ordentlich, habe ich auf der Seite revox.de gesehen. Multiroomkonzept sieht nicht schlecht aus und die neuen Lautsprecher sind ziemlich nahe an dem, was ich grad suche (5.1 mit kleinen Maßen aber stereo-tauglich). Die sehen richtig gut aus in Holz (H-Serie).
ischl
Stammgast
#119 erstellt: 19. Feb 2008, 23:40
Murray schrieb:

mit dieser Einstellung würde ich von jetzt an auf jeglichen Konsum elektronischer Gerätschaft verzichten


Nicht zwangsläufig.
Man kann schon ein wenig recherchieren und selektieren.
Und nicht alles kommt aus China.
Doch liegt die Wahl im Belieben eines jeden Einzelnen.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 19. Feb 2008, 23:42
Also Auto und Motorrad darfst du dann schon nicht mehr fahren, morgens wahrscheinlich auch keine Eier mehr kochen und abends wahrscheinlich auch den Wecker nicht mehr stellen. Was du dann so denn ganzen Tag über nicht mehr benutzen oder betätigen darfst kannst Du dir dann mal selber überlegen.

Und hier im Internet in diesem Forum wärst Du auch nicht denn Du kannst davon ausgehen das 90 % deines Rechners made in China sind.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 19. Feb 2008, 23:53 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#121 erstellt: 19. Feb 2008, 23:53
Tja, man kann die Globalisierung leider nicht mehr aufhalten.
Eines steht jedenfalls für mich fest:
Gewinne machen nur die äh schon Reichen.
Der kleine Mann bleibt im Regen stehen
und das ganz besonders hier in Deutschland.

Viele Grüße

Stones
ischl
Stammgast
#122 erstellt: 19. Feb 2008, 23:56
Frank.Kuhl schrieb:

morgens wahrscheinlich auch keine Eier mehr kochen


Die Eier, die ich koche, stammen von einheimischen Hühnern. Wasser, Strom und Herd stammen gleichfalls aus europäischer Produktion.
Zudem ist die Annahme, dass alle Produkte des täglichen Lebens aus China stammen, schlicht falsch. Richtig ist, dass ein Großteil der verbauten Teile aus Asien kommt. Doch Japan und selbst Taiwan haben ganz andere Produktionebedingungen, als China.
Ich erwähnte ja bereits, dass es im Belieben eines Jeden liegt, was er kauft. Ob es sich nun um Kinderspielzeug mit giftigen Farben handelt, quecksilberhaltige Lebensmittel, von 9-jährigen Kindern gewebte Teppiche, Elektrogeräte mit gefälschten Prüfzeichen, nachgeahmte Nike-Schuhe oder konstruktionsmäßig minderwertige Hifi-Geräte.
Jedem das Seine.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#123 erstellt: 20. Feb 2008, 00:25
Denk mal ein wenig mehr nach. Es wird wahrscheinlich heute kaum noch jemand genau nachvollziehen können wo was hergestellt und zusammengebaut wird. Das was du China heute vorwirfst hat Japan vor 30 Jahren gemacht und heute glorifizierst Du die damaligen japanischen Produkte wie ich in anderen Threads erkennen kann.

Damit da kein Mißverständnis entsteht. Ich finde diese Entwicklungen auch nicht gut aber solange die Leute nur nach billig und immer billiger schauen kann es nicht besser werden. Im übrigen kenne ich etliche Personen aus Fernost die das gerne haben wollen was unsere Mitbürger auf den Elektroschrott werfen. Ich habe auch kein großes Verständnis dafür wenn Leute ihre alten Hifi Verstärker aus den 70er oder 80er Jahren auf den Sperrmüll werfen obwohl sie noch funktionieren um sich dann so einen Geiz ist Geil Schrott zu kaufen.
Stones
Gesperrt
#124 erstellt: 20. Feb 2008, 00:48
Frank Kuhl schrieb:
Ich finde diese Entwicklungen auch nicht gut aber solange die Leute nur nach billig und immer billiger schauen kann es nicht besser werden.

Hallo:

Aber warum ist das denn so?
Wegen der äußerst misslichen Lage auch hier in Deutschland.
Es gibt bereits Millionen Deutsche, die absolut an der Armutsgrenze leben und sich, selbst wenn sie wollten, nur noch Billigkisten leisten können.Es gibt nicht gerade wenige,die müssen noch staatlich bezuschußt werden, weil der Lohn ihrer Vollzeitarbeit nicht mehr zum Leben ausreicht. Oder die Hartz IV Empfänger, die zum größten Teil
zumindest arbeiten wollen und aus Altersgründen keine
Arbeit mehr finden und in 1 Euro Jobs gesteckt werden, damit sie nicht sanktioniert werden.Statt ihnen eine menschenwürdige Arbeit zu geben, werden sie vielfach ausgebeutet und in zum Teil private Firmen gesteckt.
Diese Firmen zahlen nicht mal die 1,25 Euro und bekommen
dafür vom Staat noch zusätzlich 500 - 1000 Euro monatlich
pro Beschäftigten 1 Euro Jobber.
Ich sage nur, armes Deutschland.
Und dies alles nur, damit die Politiker behaupten können,
die Arbeitslosigkeit nimmt ab, denn die Leute, die zwangsweise in irgendwelche Maßnahmen gesteckt werden,
fallen ja nicht in die Arbeitslosenstatistik.
Alles milliardenschwerer Lug und Betrug und außerdem noch
menschenverachtend.

Ist zwar Off Topic, mußte ich aber mal loswerden.

Viele Grüße

Stones
ischl
Stammgast
#125 erstellt: 20. Feb 2008, 01:00
Frank.Kuhl schrieb:

Das was du China heute vorwirfst hat Japan vor 30 Jahren gemacht


Da ich vor 30 Jahren noch ein Knirps war, konnte ich meine Meinung zu den damaligen Vorgängen nicht äußern. Heute kann ich es und tue es auch. Zudem ist dein Einwand nicht ganz gerechtfertigt. Wenn ich zB mal den Kamera-Sektor nehme, so resultierten die japanischen Produkte vor 30 Jahren nahezu ausschließlich aus Eigenentwicklungen, nicht aber auf geklauten Patenten. Und auf anderen Gebieten wie zB U-Elektronik hatte Japan dank innovativer Firmen schon immer die Nase vorne, während zB deutsche Hersteller langsam aber stetig den Anschluss verpassten.
Doch gehts mir nicht um Japan, sondern um China und die diesbezüglichen Verhältnisse.


und heute glorifizierst Du die damaligen japanischen Produkte wie ich in anderen Threads erkennen kann.


Glorifizieren?
Wo bitte tat ich das?
freibürger
Inventar
#126 erstellt: 20. Feb 2008, 09:54
(OT an) Stones, du sprichst mir aus der Seele!
Gruß Peter (OT aus)
High_End_Punk
Ist häufiger hier
#127 erstellt: 20. Feb 2008, 10:30
Da schließe ich mich an!
@Stones:
pitufito
Stammgast
#128 erstellt: 20. Feb 2008, 12:22

Stones schrieb:
Statt ihnen eine menschenwürdige Arbeit zu geben....


Sorry, dass ich nun auch OT einsteige, aber hierzu wuerde ich gerne meinen Senf zutun.

Obige Aussage von Stones beschreibt m.E. den Denkfehler vieler Leute am besten. Niemand gibt Arbeit, noch ist jemand dazu verpflichtet Arbeit zu geben. Weder nimmt jemand Arbeit.
Die Begriffe Arbeitgeber und -nehmer sind schlichtweg Unsinn.

1. Ein "Arbeitgeber" moechte Geld verdienen. Der Anreiz Geld in ein Unternehmen zu investieren besteht demnach darin, das dort investierte Kapital besser zu verzinsen als am Kapitalmarkt. Wenn dieser Anreiz nicht bestuende, wuerde das Unternehmen nicht existieren.

2. Um Geld zu verdienen muss er etwas produzieren/handeln/etc.. Das moechte und/oder kann er nicht alleine. Also sucht (fragt nach) er Leute, die das fuer ihn tun. Diese Leute muessen etwas mitbringen, was sie in den Augen des "Arbeitgebers" dazu befaehigt, diese Arbeit besser zu verrichten als andere bzw. der Arbeitgeber selber. Dieses Etwas nennt man Qualifikation.

3. Es liegt nun in der Verantwortung des "Arbeitnehmers", diese nachgefragte Qualifikation zu erwerben.

4. Hier kommen wir nun zu der Bringeschuld der Gesellschaft (und hiermit auch des "Arbeitgebers"). Diese muss die Rahmenbedingungen dafuer schaffen, dass der "Arbeitnehmer" in der Lage ist, die nachgefragte Qualifikation zu erwerben.

Das war's aber imho auch schon. Niemand ist dazu verpflichtet, jemanden menschenwuerdige Arbeit zu geben.

Ende OT

Zum Thema China und Japan:

Gerade D war einmal Weltmarktfuehrer bei den Kameras, genauer gesagt Ostdeutschland. Was da in den 50er Jahren aus Dresden kam, hat Masstaebe gesetzt. Wer will, mag z.B. mal darauf achten, mit welcher Kamera James Stuart in Hitchcocks Fenster zum Hof seine Aufnahmen macht. Dann hat D die Weiterentwicklung verschlafen.

Das macht aber nichts, solange in D innovativ geforscht und entwickelt wird, und somit neue Produkte/Verfahren/Ideen auf den Markt kommen. Es trauert doch niemand dem Bergbau oder der Schiffsindustrie nach, solange zukunftstraechtige Produkte nachkommen.

Soll doch der ganze Elektronik Kram in China hergestellt werden, solange in D hochwertige und innovative Produkte produziert und entwickelt werden.

Das Problem fuer den "Arbeitnehmer" (um wieder die Bruecke zurueck zu schlagen) besteht nun darin, mit diesen Entwicklungen Schritt zu halten und seine Qualifikation danach auszurichten. Dass das in vielen Faellen leichter gesagt als getan ist, ist mir allerdings auch klar...

ischl
Stammgast
#129 erstellt: 20. Feb 2008, 13:42
pitufito schrieb:

Niemand ist dazu verpflichtet, jemanden menschenwuerdige Arbeit zu geben


Würde ich nicht kühlen Intellekt über brachiale Emotionen setzen, würde ich jetzt schreiben: "Selten so einen dämlichen Bockmist gelesen". Da ich jedoch Ersterem zuneige, belasse ich es einstweilen mal bei einem verständnislosen Kopfschütteln.
pitufito
Stammgast
#130 erstellt: 20. Feb 2008, 13:48

ischl schrieb:
pitufito schrieb:

Niemand ist dazu verpflichtet, jemanden menschenwuerdige Arbeit zu geben


Würde ich nicht kühlen Intellekt über brachiale Emotionen setzen, würde ich jetzt schreiben: "Selten so einen dämlichen Bockmist gelesen". Da ich jedoch Ersterem zuneige, belasse ich es einstweilen mal bei einem verständnislosen Kopfschütteln.


Bezieht sich Deine Aussage auf diesen einen Satz oder auf den gesamten Text? Und wieso bist Du der Meinung, Du haettest Bockmist gelesen?
Stones
Gesperrt
#131 erstellt: 20. Feb 2008, 13:51
Was macht denn der Arbeitgeber, wenn er keine Leute mehr
findet, die zu menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten?

Er wird sein Unternehmen schließen müssen und das wird bei so einem Arbeitgeber auch nicht schade sein.
Ich würde ihm jedenfalls nicht nachtrauern.
gambale
Hat sich gelöscht
#132 erstellt: 20. Feb 2008, 13:56

ischl schrieb:
pitufito schrieb:

Niemand ist dazu verpflichtet, jemanden menschenwuerdige Arbeit zu geben




das dem tatsächlich nicht so ist, sieht man ja millionenfach in der 3. Welt (und zunehmend auch bei uns...), insofern hatte Marx zumindest in der Analyse immer schon Recht und heute mehr denn je dazu muß man kein Marxist sein (und ich bin keiner.. ) aber was richtig erkannt wurde, bleibt richtig

die Frage ist ja nur, wer auf internationaler Ebene für Regeln sorgt, das Arbeit menschenwürdig an sich ist und auch so bezahlt wird.Solange man keine Mindest-Standards setzt, werden Unternehmen immer den billigsten Jacob herunter bis zur Kinderarbeit wählen.....Personal ist halt aus Unternehmenssicht in erster Linie ein reiner Kostenfaktor (s. Nokia etc...). Politik und Wirtschaft haben sich auf dem Planeten durchgängig erst mal für diese Anschauungsweise entschieden.Ob es außer dem gescheiterten Sozialismus mal einen neuen Ansatz gibt, können nur die Völker selbst durch Willensbekundung bzw Stimmabgabe in der Zukunft zeigen...


[Beitrag von gambale am 20. Feb 2008, 14:03 bearbeitet]
Stones
Gesperrt
#133 erstellt: 20. Feb 2008, 14:14
nur die Völker selbst durch Willensbekundung bzw Stimmabgabe in der Zukunft zeigen...

Genauso ist es.
Viele Grüße

Stones
pitufito
Stammgast
#134 erstellt: 20. Feb 2008, 14:16

Stones schrieb:
Was macht denn der Arbeitgeber, wenn er keine Leute mehr
findet, die zu menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten?

Er wird sein Unternehmen schließen müssen und das wird bei so einem Arbeitgeber auch nicht schade sein.
Ich würde ihm jedenfalls nicht nachtrauern. :prost


Naja, das ist die Frage. Erfordert die Arbeit nur eine geringe Qualifikation wird das Unternehmen reichlich Leute finden, die bereit sind, auch unter schlechten Bedingungen fuer einen miesen Lohn zu arbeiten. Zur Not wird das Unternehmen dorthin gehen, wo die Menschen fuer noch weniger Geld noch mehr arbeiten. Wenn das nicht mehr moeglich ist, hat er zwei Optionen: seine Unternehmung einzustellen oder aber bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen und mehr zu zahlen.

Erfordert die Arbeit eine hohe Qualifikation wird der Unternehmer Probleme haben, genug Leute zu finden, die fuer ihn arbeiten. Um den Anreiz zu erhoehen, zahlt er mehr Geld und schafft bessere Arbeitsbedingungen.

Stones
Gesperrt
#135 erstellt: 20. Feb 2008, 14:23
Hallo:

Davon ganz abgesehen ist meiner Meinung nach jede Arbeit
eine vernünftige Entlohnung wird, sonst braucht man auch
nicht zu arbeiten.Die meisten Leute gehen ja nicht zur Arbeit, weil sie soviel Spaß bringt, sondern weil sie müssen.

Viele Grüße

Stones
ischl
Stammgast
#136 erstellt: 20. Feb 2008, 21:07
pitufito schrieb:

Bezieht sich Deine Aussage auf diesen einen Satz oder auf den gesamten Text?


Nur auf den zitierten Satz "Niemand ist dazu verpflichtet, jemanden menschenwuerdige Arbeit zu geben".


Und wieso bist Du der Meinung, Du haettest Bockmist gelesen?


Wir haben ein Grundgesetz, in dem auch die Menschenwürde erwähnt ist.
Wir haben eine Demokratie, die eine Diskriminierung weitgehend verbietet.
Wir haben (in weiten Teilen immer noch) ethische und moralische (und gesetzliche) Verpflichtungen, die auch den Bereich Menschenwürde/Arbeit umfassen.
Wir haben (weitestgehend) ein Gewissen, dass uns verbietet (verbieten sollte), Jemanden eine menschenunwürdige Arbeit verrichten zu lassen.
Insofern drückt deine Meinung just das aus, was auch die Sklavenhalter auf den Baumwollplantagen im letzten Jahrhundert dachten.
Sowas ist für mich nicht nur inakzeptabel, sondern schlicht menschenverachtend.
Stones
Gesperrt
#137 erstellt: 20. Feb 2008, 21:19
Hallo Ischl:

Deinem Bericht stimme ich uneingeschränkt in allen Punkten
zu.Nur schade, daß die Politfuzzis bei weitem nicht danach
handeln, indem sie zumindest mal für alle Leute vernünftige
Tariflöhne verabschieden.
Auf der anderen Seite, warum sollten sie-sitzen sie doch in
Aufsichtsräten und Vorständen und füllen sich die Taschen.
So etwas gehört für mich verboten.
Daß sie Volksverteter sind, haben sie leider vergessen.
Es sei denn, es ist kurz vor der Wahl.

Viele Grüße

Stones
laut-macht-spass
Inventar
#138 erstellt: 20. Feb 2008, 22:22
So noch ein kurzer Ausflug in die Politik:

Meiner Meinung nach brauchen wir ein Gesetz, in dem geregelt ist, dass wenn sich jemand in ein politisches Amt (auf Landes- oder Bundesebene) wählen läßt, alle anderen Posten, in irgendwelchen Firmen, Aufsichtsräten, Vorständen, usw., niederlegen muß und auch nach seiner Amtszeit nicht wieder in so eine Stelle kommen darf, dafür bekommt er dann eine Politiker-Rente und gut ist.
Es kann doch nicht sein, dass Leute, die über ein ganze Volk entscheiden, sich hinterher in den Firmen, die sie jetzt bevorteilen, durch Bundesbürgschaften und Subventionen, die Taschen voll stecken.

Aber laßt uns doch bitte wieder Thema zurück kommen und über Hifi MADE IN GERMANY reden / schreiben.

Ich hatte schon mal gefragt ob jemand Erfahrungen mit RESTEK geräten hat, speziel den Tunern.

gruß Marc
High_End_Punk
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 20. Feb 2008, 22:44
Ja über dieses Thema könnte man sich den ganzen Tag das Maul zerreißen!!!!!
Ohne Ende!
War trotzdem schön @Laut macht Spass:
Back to Topic
ischl
Stammgast
#140 erstellt: 21. Feb 2008, 00:35
laut-macht-spass schrieb:

Ich hatte schon mal gefragt ob jemand Erfahrungen mit RESTEK geräten hat, speziel den Tunern


Ein Bekannter von mir hat seit einiger Zeit den Restek MiniSat, von dem er uns ständig im Büro vorschwärmt und uns das Gerät auch etliche Male bei Besuchen vorführte. Individuell gesehen ist mir bis daton noch nichts Besseres untergekommen, klanglich so ziemlich das Beste, was zu haben sein dürfte. Leider auch entsprechend teuer.
laut-macht-spass
Inventar
#141 erstellt: 21. Feb 2008, 01:11
Ja, soll wohl um 900 Euro kosten, leider!

Ich muß sagen das ich lange Zeit RADIO nur im Auto gehört habe, aber seir einiger Zeit benutze ich meinen Humax hd1000 immer öfter für digitales Radio via Astra.

Daher bin ich interessiert ob sich ein extra Empfänger lohnt.
imebro
Inventar
#142 erstellt: 23. Feb 2008, 00:59
Hallo,

habe den Thread nur mal kurz überflogen...

Also die Firma ELAC (Lautsprecher) baut auch heute noch in Deutschland - genau gesagt in Kiel.

Ich selbst habe Lautsprecher von ELAC (FS 208 A) und bin super zufrieden damit

Elac findest Du hier:
http://www.elac.de/de/index.html

Gruss
Ingo
Markus_Rühl
Stammgast
#143 erstellt: 16. Nov 2008, 20:28
Habt Ihr das schonmal zu einer Liste zusammengefügt?
Also ich meine alle Deutschen Hersteller auf nur einer Liste, das würde mich indresieren vieleicht noch mit welchen Komponeten der Deutsche auf dem Weltmarkt unterwegs ist.
kptools
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 16. Nov 2008, 20:47
Hallo,

ja, hier.

Google wäre (auch in diesem Fall) Dein Freund gewesen .

Grüsse aus OWL

kp
Prince_Yammie
Stammgast
#145 erstellt: 16. Nov 2008, 21:40

imebro schrieb:
Hallo,

habe den Thread nur mal kurz überflogen...

Also die Firma ELAC (Lautsprecher) baut auch heute noch in Deutschland - genau gesagt in Kiel.

Ich selbst habe Lautsprecher von ELAC (FS 208 A) und bin super zufrieden damit

Elac findest Du hier:
http://www.elac.de/de/index.html

Gruss
Ingo


Exakt - Knaller Boxen Firma ! 18 Kilometer von mir die Strasse runter sind wir bei Audio-physics in Brilon, die ihren Boxen vor Ort selber bauen,das selbe gilt für Finite Elements Racks und jetzt auch Laut Sprecher, die Firma sitzt im sauerländische Bestwig - denn im Sauerland gib es jede Menge Holz und man hat seit Jahrhunderten Kenne von dessen Verarbeitug. Um im schönen Westfalen zu bleiben schwenken wir mal nach Herford zu T+A. Das ist ne Marke von weltklasse. Wie BrAun früher, finde ich.
In Bochum gibt es EINSTEIN. Eine Macht im Röhren Verstärker Bereich und mit The Tube haben die eine der besten Phono Vorstufen auf diesem Planeten im Angebot.... The List goes on....
Dann gibt es natürlich noch ne ganze Reihe Tüftler, die auf Wunsch Einzlstücke anfertigen oder in Klein Auflagen hochwertige Komponenten bauen (wie z.B. Mollenhauer Verstärker)
Nur eins haben diese Geräte gemeinsam. Bei Geiz ist Geil findest du die nicht.


[Beitrag von Prince_Yammie am 16. Nov 2008, 21:45 bearbeitet]
ak1961
Ist häufiger hier
#146 erstellt: 17. Nov 2008, 18:31
Hallo,

dann gibt es auch noch die: www.agile.eu

Entwicklung und Produktion in Deutschland (Elektronik und Lautsprecher).

Gruß
ak
john_frink
Moderator
#147 erstellt: 17. Nov 2008, 20:24
Gibt es eigentlich einen hersteller von AV Komponenten, der aus Deutschland kommt?
Markus_Rühl
Stammgast
#148 erstellt: 17. Nov 2008, 21:14
LG?
john_frink
Moderator
#149 erstellt: 17. Nov 2008, 21:53
meinst du die südkoreanische firma, die auch plasma und lcd fernseher herstellt?

ich frage speziell nach audio video receivern, dvd playern usw.
Haiopai
Inventar
#150 erstellt: 17. Nov 2008, 21:56
Wie wäre es mit T+A John .?

Gruß Haiopai
john_frink
Moderator
#151 erstellt: 17. Nov 2008, 22:02
ah, stimmt, die günstigen... gibts noch andere?
Suche:
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