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Hifi "Made in Germany" - gibt´s das noch?

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Autor
Beitrag
john_frink
Moderator
#151 erstellt: 17. Nov 2008, 22:02
ah, stimmt, die günstigen... gibts noch andere?
Timo
Inventar
#152 erstellt: 17. Nov 2008, 22:03

Hifi "Made in Germany" - gibt´s das noch?


ich benutze folgende "deutsche" Geräte:

Transrotor Zet1 (Bergisch Gladbach)

Transrotor m1 Netzteil und Transrotor PhonoPre
(Bergisch G. und Kassel(Trigon/Restek))

Elac FS 210 Anniversary Edition
(Kiel)

...ich plane außerdem in naher Zukunft einen Restek-Verstärker zu kaufen.



[Beitrag von Timo am 17. Nov 2008, 22:03 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#153 erstellt: 18. Nov 2008, 23:02

ischl schrieb:
...Wenn ich zB mal den Kamera-Sektor nehme, so resultierten die japanischen Produkte vor 30 Jahren nahezu ausschließlich aus Eigenentwicklungen, nicht aber auf geklauten Patenten. Und auf anderen Gebieten wie zB U-Elektronik hatte Japan dank innovativer Firmen schon immer die Nase vorne, während zB deutsche Hersteller langsam aber stetig den Anschluss verpassten.
Doch gehts mir nicht um Japan, sondern um China und die diesbezüglichen Verhältnisse.



Ähm, die Japaner haben damit angefangen hochwertige deutsche Kameras zu kopieren. Die haben dann aber angefangen zu optimieren und Eigenentwicklungen zu betreiben. Aber im Endeffekt hat jeder so angefangen, auch Deutschland, man hat kopiert vom Anderen. In Korea und Taiwan, das war beides früher für die Japaner das was für uns Tschechien und Polen waren, also Billiglohn, tut sich in der Hinsicht auch schon viel. Die sind auch schon dabei die Japaner zu überholen. Der herausstechenste Vertreter dürfte hierbei LG (ehemals Lucky Goldstar, davor nur Goldstar) aus Korea sein. Die produzieren übrigens auch in Deutschland, denen gehört das ehemalige Philips-Bildröhrenwerk hier in Deutschland. Mittlerweile ist das umgerüstet auf die Produktion von TFT und LCD.

Sony hat so ziemlich die besten Bildröhren gebaut (Triniton). Das ist auch klar, aber in den 70ern waren die den deutschen HiFi-Herstellern noch hinterher im Bezug auf Innovationen. Die deutschen Hersteller hatten z.B. ab Mitte der 70er in den höheren Modellen schon digitale Frequenzanzeigen drin statt dem analogen Reiter der via Seilzug über die Skala bewegt wird.

Mein Telefunken TRX 3000 Bj. 1979 läuft seit fast nunmehr 30 Jahren im aktiven Dienst noch mit der ersten quarzgeregelten Anzeige. Hier noch was zum Thema Halbleiter, die Bestückung des TRX 3000:

-173 Transistoren
-121 Dioden
-28 ICs mit ca. 4000 Halbleiterfunktionen
-60 LEDs
-5 Gleichrichter

Die Transistoren und ICs kamen von folgenden Herstellern, in Klammern dahinter wo die herkamen:

-AEG-Telefunken (DE)
-Ditratherm (DE)
-Texas Instruments (US)
-Fairchild (US)
-RCA (US)
-Signeties (US)
-Motorola (US)
-National Semiconductor (US)
-Valvo (DE)
-Intermetall
-Siemens (DE)
-Sescosem (IT/F)
-Piher (DE)
-SGS (DE)
-National (US)
-General Instrument Micro Electronic LTD (US)

Kein Japaner drin...wobei bei National (alleine, ohne Semiconductor) bin ich mir nicht sicher, und selbst wenn, das wäre nur ein einziger IC laut Servicehandbuch...und wo waren die Japaner damals mit der von dir so angepriesenen Halbleiterentwicklung und -fertigung?

Warum gibt es Telefunken nicht mehr? Telefunken war eine hunderprozentige Tochterfirma von AEG, denen ging es Mitte der 80er sehr schlecht. Sie mussten sich von allem trennen, von der Mess- und Regeltechnik (Hartmann&Braun), die wurde an Mannesmann verkauft und halt auch von TFK. Die gingen an Thomson, die waren dafür bekannt Firmen zu schlachten und nur die Namen zu halten und dann darunter irgendwelchen billigen Kram zu verkaufen...Thomson hat das auch mit anderen Firmen gemacht, u.a. mit Dual, Nordmende und Saba. Thomson selber konnte man ja nicht aufkaufen, der französische Staat hat damals da noch schön die Hand drüber gehalten...


[Beitrag von germi1982 am 18. Nov 2008, 23:05 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 19. Nov 2008, 16:14
Hallo Marcel,

dein Post glüht ja direkt vor Begeisterung für den Telefunken und der fantastischen deutschen HiFi Industrie.... das kenne ich ja nicht anders von dir und der TRX ist auch auf meiner Liste aber es haben sich hier doch einige Aussagen gefunden die ich anders sehe


germi1982 schrieb:
Sony hat so ziemlich die besten Bildröhren gebaut (Triniton).


Nööööö
Wer will denn schon diese schwarzen Fäden im Bild Philips hatte immer das beste Bild egal ob das an den Röhren oder an der Ansteuerung lag...


germi1982 schrieb:
...aber in den 70ern waren die den deutschen HiFi-Herstellern noch hinterher im Bezug auf Innovationen.


Nööööö
Da lag die Deutsche HiFi Industrie bereits am Boden...
es hat nur gedauert bis sie es begriffen hatten... Sie haben sich zwar gewehrt.... aber jeder für sich.... und mit einem anderen Weg... In den 70er kann man nicht belegen das die Japanische UE innovationslos war


germi1982 schrieb:
Die deutschen Hersteller hatten z.B. ab Mitte der 70er in den höheren Modellen schon digitale Frequenzanzeigen drin statt dem analogen Reiter der via Seilzug über die Skala bewegt wird.


Wenn wir uns die "höheren " Modelle der anderen Firmen ansehen dann.... werden wir feststellen das dein Argument an Durchschlag verliert


germi1982 schrieb:
Die Transistoren und ICs kamen von folgenden Herstellern, in Klammern dahinter wo die herkamen:

-AEG-Telefunken (DE)
-Ditratherm (DE)
-Texas Instruments (US)
-Fairchild (US)
-RCA (US)
-Signeties (US)
-Motorola (US)
-National Semiconductor (US)
-Valvo (DE)
-Intermetall
-Siemens (DE)
-Sescosem (IT/F)
-Piher (DE)
-SGS (DE)
-National (US)
-General Instrument Micro Electronic LTD (US)


Welche Chipsletten wurden denn da in Lizenz hergestellt wäre die erste Frage.

Und wo haben sie produziert die zweite Frage.

Und welche Allianzen gab es damals schon die dritte Frage.

Gerade Halbleiter sind ein "globales" Produkt auch damals schon. Da gibt es weltweit nicht nur Fabriken sondern auch internationale Entwicklungs und Forschungsslabore. Wie man da auf die Idee kommen kann sich ein nationales Etikett anzukleben kann ich nicht nachvollziehen.


germi1982 schrieb:
..wobei bei National (alleine, ohne Semiconductor) bin ich mir nicht sicher, und selbst wenn, das wäre nur ein einziger IC laut Servicehandbuch...


Es wird sich um das gleiche Unternehmen handeln...das Semi... wurde oft unterschlagen....


germi1982 schrieb:
und wo waren die Japaner damals mit der von dir so angepriesenen Halbleiterentwicklung und -fertigung?


Ganz vorne im Regal konnte man die kaufen...
Nämlich in den japanischen und gelabelten US-HiFi Gurken... die hatten (noch) nicht die Kapazität auch für einen Telefunken Receiver die Chips zu backen...

Im Ernst - nur weil in dem Telefunken keine "offenkundigen" Japaner sitzen kann man nicht auf die Schwäche des Japanischen Halbleitersektors schliessen...

Die haben sich damals zunächst damit begnügt die Weltmärkte für Taschen/Tischrechner-Bürokommunikation-Telekommunikation ect. zu erobern und dann
den kommenden Markt bedient: PC... die Deutschen, Europäer haben das alles verschlafen...

Ach da kann ich mich ja auch selbst zitieren

"In Deutschland war die UE und die Fototechnik immer Mittelstand und das gegen Industrieunternehmen in Japan die mit dem MITI gemeinsam Forschung betrieben haben - da ist nicht nur etwas verschlafen worden sondern man konnte wohl vom System her gar nicht anders handeln wenn man eigenständig bleiben wollte....

In Südkorea ist die Techno Power noch stärker konzentriert - nur noch zwei Firmen.

Und in China?


Zum Thema warum keine HiFi Industrie mehr in unseren Landen zu finden ist gab es hier auch schon einen Thread:

(die hier schon genannten Firmen fallen nicht unter diesen Begriff - es ist ja bezeichnend das oft von Manufakturen die Rede ist - also Handwerk - das - wie wir alle wissen - bekanntlich goldenen Boden besitzt - und deswegen so teuer ist... )

"Die Technik war nicht nur ebenbürtig sondern auch lange Zeit führend...die vergebenen Patente sprechen da für sich.

Und frag mal die Rep-Leute hier im Forum welche deutschen Bauteile z.B. in alten Marantzen zu finden sind

Warum existiert nun aber trotzdem keine Unterhaltungselektronik-Industrie mehr?
Jedenfalls nicht in den Ausmassen der frühen HiFi Zeit.

z.B.

- Ignoranz gegenüber den Japanern

- Konzentration auf nationale Bedürfnisse

- Fachhandel fixiert

- Technikverliebt

- Keine EDV ! ( Nachzulesen im UHER Buch, Finanzprobleme wurden viel zu spät erkannt, Anfang der 70er )

- Schlechter Vertrieb

- Schlechtes Marketing

- Alte Technik die man beherrschte wollte man nicht aufgeben bzw. konnte man überhaupt in neue investieren? (Röhre>>Transistor, Tonband>>Compact-Cassette, SW-TV>>Color-TV)

- und sicherlich noch etliche Gründe mehr

In Japan waren die Firmen,Banken und die Regierung eine Einheit. Importe wurden systematisch behindert und Exporte extrem gefördert. In Deutschland waren die Firmen Mittelständler ( Grundig hat noch eine Sonderstellung...auch ein trauriges Kapitel ) die sich auch noch gegenseitig das Leben schwer gemacht haben (SABA - Grundig als unrühmliches Beispiel)

Ich finde es immer interessant zu sehen welche Firmen es doch in die Neu-Zeit geschafft haben [... von den einst GROßEN wären hier METZ, LOEWE und BLAUPUNKT z.B. zu nennen] und noch existieren....da kann man viel lernen...leider auch wie die Globalisierung unsere Arbeitswelt teilweise drastisch verändert...man muss sich anpassen sonst verschwindet man schneller als man denkt.

Das veränderte Konsumverhalten...hat auch die Japaner nicht verschont nur eben etliche Jahre später...und so mancher Riese ist ins Stolpern gekommen.... [...ein in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen sorgender SANYO Konzern könnte bald von Panasonic geschluckt werden...] "

--------------------------

Um noch eine "Manufaktur" aus Deutschland zu nennen:

Aber ein reines Made in Germany - gibt es hier - genauso wie früher - auch nicht

Capaciti

Passat
Inventar
#155 erstellt: 19. Nov 2008, 16:32
Es ab schon eine Menge Innovationen von deutschen Firmen, die z.T. auch in japanischen Geräten zu finden waren.
Beispielsweise den Rauschunterdrücker HighCom von Telefunken.
Den gabs auch in japanischen Geräten, z.B. bei Akai.
Aiwa hatte sogar separate HighCom-Bausteine im Programm.

Durch verfehlte Lizenzpolitik (u.A. im Vergleich zu Dolby viel zu hohe Lizenzgebühren) hat man aber den großen Durchbruch selbst verhindert.

Auch durch völlig verfehlte Modellpolitik in den 70ern hat man sich das Leben unnötig schwer gemacht.
Als man dann endlich das Ruder herumgerissen hat, wars für viele Firmen schon zu spät.
Einige Firmen haben sich Dank eines starken Mutterkonzerns retten können und/oder haben sich auf profitable Produktbereiche konzentriert (z.B. Blaupunkt), andere wurden durch die Pleite des Mutterkonzerns mit in die Pleite gerissen (z.B. Telefunken).

Grüsse
Roman
Curd
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 19. Nov 2008, 16:55

Passat schrieb:
Es gab schon eine Menge Innovationen von deutschen Firmen


Das ist unbestreitbar - aber im selben Atemzug kann man eben dies nicht den japanischen Unternehmen absprechen

germi1982
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 19. Nov 2008, 22:32
Wollte doch nur aufzeigen, das die Japaner zu der Zeit bei der Halbleiterfertigung nicht ganz so die Hosen anhatte wie vorher behauptet, ansonsten wären da auch sicher welche drin gewesen. Auch die Japaner hatten nette Geräte, habe ja hier auch eins, bzw. eigentlich zwei wenn man den TFK S800 mitrechnet. Japan war damals noch Billiglohnland, das darf man auch nicht vergessen. Deswegen hatten auch viele Hersteller OEM-Dreher aus Japan im Programm, wie z.B. Telefunken u.a. die Modelle S800, S900 und S950.
Curd
Hat sich gelöscht
#158 erstellt: 19. Nov 2008, 23:31
Hallo Marcel,

welche Behauptung.... ich glaube die hatte ich nicht gelesen

Das die Japaner Billiglohnland noch in den 70er waren. sehe ich auch nicht so.

Vor einem halben Jahrhundert war Japan ein "Billiglohnland" genau wie Deutschland

Man erinnert sich:
Die beiden hatten eine ähnliche Startzeit

Heute gehören Löhne und Kosten in Japan zu den höchsten der Welt! Vor 25 Jahren war Südkorea ein "Billiglohnland. Heute sind die Löhne höher als in der Mehrheit der EU-Länder. China ist noch immer ein Billiglohnland. Doch in den entwickelten Provinzen Chinas übertreffen Löhne und Einkommen diejenigen der meisten Ex-Republiken der einstigen UdSSR.
Zahlen-Quelle:europaforum
germi1982
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 23. Nov 2008, 23:20
Ja, da hast du Recht. Die Japaner sind mittlerweile so teuer oder evt. sogar noch teurer als wir. Genau kann ich das nicht sagen. Nach dem Geld alleine gehts ja nicht, die haben auch keine 30 Tage im Urlaub/Jahr, bzw. wenn dann wird zugunsten der Firma darauf verzichtet bis auf ich meine 10 oder 15 Tage. Da ticken die Uhren ein wenig anders, dafür tun die Firmen dort auch sehr viel für das gesundheitliche Wohlergehen ihrer Mitarbeiter, z.B. sportliche Angebote in der Mittagspause wie z.B. Bogenschießen usw.

Und in China kommt es immer drauf an, die Wanderarbeiter sind dort die Tagelöhner und vom Gehalt her sehr viel weiter unten angesiedelt als ein normaler Arbeiter oder Angestellter. Da ist es den Firmen auch egal was da Sache ist bei Arbeitsschutz und Umweltschutz, das sind nämlich auch Faktoren die die Arbeit verteuern...wenn da zehn Leute bei einem Arbeitsunfall sterben interessiert das kein Schwein, die Nachfolger stehen schon vor der Tür. Sozusagen Industrialisierung pur, und da braucht auch keiner was von Kommunismus in China zu erzählen, das ist nur noch reine Fassade.

Und noch ein Unterschied zwischen den Japanern und den USA. Die Japaner haben ihre Geräte teilweise auch so gebaut um sie auf dem internationalen Markt absetzen zu können. Habe hier ein Teac A-2300SX, das hat sowohl Cinch als auch DIN als Anschlüsse. Bei den amerikanischen Geräten findet man nur amerikanische Anschlußstandards, sonst nix. Aber das ist bei uns in der Firma auch so, wir bauen für die Amis extra Schaltschränke mit zölligen Verschraubungen usw. Versuch mal von denen was mit metrischen Verschraubungen zu bekommen...oder mit Anschlüssen die kein Standard bei denen sind....
sonicjbl
Stammgast
#160 erstellt: 24. Jul 2010, 15:43
Ich sehe nicht, dass die Technik oder die Langzeitstäbilität vieler deutscher Produkte besser war als die vom Ausland (ab 1978 aufwärts).
Viele deutsche Hifi-Produkte hatten wärend der ersten Jahre massive Reparaturprobleme. So DUAL-Tapes, Grundig-Tonbandmaschinenen etc. Bei Dual-Verstärkern wurde es erst besser als Rotel in den Dual-Verstärkern war. Zu dieser Zeit baute aber Sony die Esprit - Serie und kurz danach die ES-Serie. Über die Qualitätsunterschiede brauche ich nichts zu schreiben, da diese Welten sind.
Selbst vor einigen Jahren Symphonic Line mit dem Vollverstärker (für viel Geld) - da gab es Probleme mit der Masseverbindung. Die Serie wurde nicht verändert. Erst bei der Neuauflage war dies besser! So etwas ist bei solchen Preisen für mich nicht akzeptabel. AVM mit der einen Serie, die sehr oft kaputt war.
Weiterhin ist der teils schlechte Service zu nennen - z.B. T&A, MBL etc. Servicemanuals meist nicht zu bekommen. T&A antwortet nicht mal auf Anfragen per Mail bei einem Bekannten von mir.
Die Wartung von Burmester-Endstufen ist auch nicht ohne - wobei da Mark Levinson auch nicht besser ist.
AVM hat immerhin einen guten Service.
Und: Viele kleine Marken können sehr schnell vom Markt verschwinden. Dann ist es oft aus mit der Serviceleistung nach dem Kauf.
Zu LUA:
Ich habe grösste Zweifel, dass die meisten LUA-Geräte tatsächlich eigene Entwicklungen sind. Ich sehe da eher Doge als Entwickler und Bauer. Die evtl. vorhandenen Verbesserungen haben jedenfalls nicht den 3 - 4-fachen Verkaufspreis verdient. Selbst die sehr teuer verwendeten Röhren in der Vorstufe sind nicht ganz die aller beste Wahl in der Phono-Sektion.
Und bei T&A werden in den AMPs SMD-Bauteile verwendet. Glücklich ist bei einer Reparatur nur T&A.


[Beitrag von sonicjbl am 24. Jul 2010, 17:19 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#161 erstellt: 24. Jul 2010, 18:41

Servicemanuals meist nicht zu bekommen. T&A antwortet nicht mal auf Anfragen per Mail bei einem Bekannten von mir.

So ein Unsinn. Vielleicht mal etwas weniger auf Hörensagen verlassen

Ich habe bei T+A bereit mehrfach wegen verschiedenster Geräte den Service kontaktiert.
Es waren immer kompetente Menschen und keine planlosen Level-1-Supporter die außer "Hamses auch eingesteckt?" nichts zu sagen haben. Anders als bei manch anderen Firmen.
Auf Mails wurde mit selbst geschriebenen eMails geantwortet und nicht mit Textbausteinen.

Serviceunterlagen waren bis jetzt auch nie ein Problem. Selbst Ersatzteile für Geräte hätte ich dort beziehen können.

Wenn ich bei T+A für etwas eine gute Note vergeben kann, dann ist das der technische Support.


Und bei T&A werden in den AMPs SMD-Bauteile verwendet. Glücklich ist bei einer Reparatur nur T&A.

Wo ist das Problem mit SMD? Ist doch heute Standard...



[Beitrag von HinzKunz am 24. Jul 2010, 18:44 bearbeitet]
sonicjbl
Stammgast
#162 erstellt: 24. Jul 2010, 21:06
Weder Schachsinn noch Hörensagen.
Versuch mal Info's von T&A zur Spectrum ADL III zu bekommen bezüglich Bass und Frequenzweiche (Bestückung). Die haben per Mail nicht mal geantwortet. Übrigens das gleiche hier im Forum!
Bei MBL mit dem Vorverstärker 4010 - wollte ich Serviceunterlagen. kam zwar innerhalb weniger Stunden eine Antort, doch die fiel so aus, dass MBL keine Serviceunterlagen an Endkunden rausrückt, sondern nur an autorisierte Fachhändler! Damit war für mich der Kauf dieser Vorstufe ausgeschlossen.

Versuch bei AVM mal ein Servicemanual - nicht eine Skizze - zur AVM Evolution V3 zu erhalten. Du wirst dich wundern! dennoch finde ich den Support von AVM gut.

Also nicht meckern, wenn man diese Erfahrung nicht gemacht hat und froh sein. Ich habe diese Erfahrungen (mit)gemacht und die waren nicht so positiv!!

Für mich ist die Qualität eines Gerätes und der dabei evtl. anfallende Service über einen langen Zeitraum (ca. 20 Jahre)der Masstab und der dabei evtl. anfallende Service. Vor allem , wenn diese Geräte das Mehrfache eines Durchschnitts-Nettomonatsverdiestes kostet. Ich kaufe fast nur Geräte, wo ich die SM's auch erhalten kann und die Erstzteile- und das zu einem vernünftiigen Preis.
Gerade deutsche Firmen waren bei der Harausgabe von Servicemanuals sehr zurückhaltend. Ich sehe es nicht ein,ein Gerät nur vom autorsisierten Fachandel repariern zu lassen!
Bei den Japanern war das SM meist schnell zu bekommen, machmal lags sogar beim Produkt dabei oder es ist im Internet zu finden oder über Lange.


[Beitrag von sonicjbl am 24. Jul 2010, 21:29 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#163 erstellt: 24. Jul 2010, 21:38
Moin,

erst ist es ein Bekannter jetzt du selbst... entscheid dich

Sehe ich das richtig, dass du EINE eMail an T+A geschrieben hast und die nicht beantwortet wurde? Ruf doch einfach Mal da an.
Selbst mit Ticket-System kann so was mal untergehen...

Anyway, mE irgendwie ein etwas geringer Stichprobenumfang um ein solch vernichtendes Urteil wie das deinige zu fällen.

sonicjbl
Stammgast
#164 erstellt: 24. Jul 2010, 22:20
Wer lesen kann gewinnt: (mit)gemacht war sa Wort.
Und mir reicht mein Stichprobenumfang mit deutschen Geräten und deren Qualität.
HinzKunz
Inventar
#165 erstellt: 24. Jul 2010, 22:40
Moin,


Wer lesen kann gewinnt: (mit)gemacht war sa Wort.

Deshalb fragst du auch in den anderen Fred ob man dir helfen kann?

Aber nun mal ehrlich: Du behauptest wegen einer versumpften eMail, dass eine Firma einen schlechten Service bietet und keine Manuals raus gibt. Das ist wirklich dein ernst?
Das finde ich persönlich ziemlich daneben. Und wirft eher ein schlechtes Licht auf dich, als auf die Firma.

Aber nun gut, im Verstärkerklang-Thread hast du dich ja ähnlich verhalten.

Nichts für ungut, aber du solltest mit vorschnellen Urteilen etwas vorsichtiger sein.

_ES_
Administrator
#166 erstellt: 24. Jul 2010, 23:22

Ich habe diese Erfahrungen (mit)gemacht und die waren nicht so positiv!!


Wenn du dort so vorstellig wurdest, wie hier, wundert mich das nicht.


Versuch bei AVM mal ein Servicemanual - nicht eine Skizze - zur AVM Evolution V3 zu erhalten. Du wirst dich wundern!



kam zwar innerhalb weniger Stunden eine Antort, doch die fiel so aus, dass MBL keine Serviceunterlagen an Endkunden rausrückt, sondern nur an autorisierte Fachhändler! Damit war für mich der Kauf dieser Vorstufe ausgeschlossen.


Warum sollten sie auch an Privatpersonen solche Unterlagen rausgeben ?
Mit welcher Begründung sollten sie dies tun?
Damit da jeder dran rumschrauben kann, damit man es dem Kumpel um die Ecke in die Hand drücken kann, der dran rumwurstelt, für ne Kiste Bier?


Gerade deutsche Firmen waren bei der Harausgabe von Servicemanuals sehr zurückhaltend. Ich sehe es nicht ein,ein Gerät nur vom autorsisierten Fachandel repariern zu lassen!


Dann überleg mal kurz, warum das wohl so sein könnte.
In erster Linie sind Konstruktionspläne, und nichts anderes sind Service-Manuals, nach denen könnte man solch Gerät auch komplett selber fertigen, geistiges Eigentum der Hersteller.
Ich würde meine Pläne auch nicht jeden in die Hand drücken, sondern nur solche, mit den ich vertraglich geregelt habe, das selbige nur und ausschliesslich zu Reparaturzwecken verwendet werden.
Diese Werkstätten bekommen im Gegenzug von mir originale Ersatzteile, die ein einwandfreies Funktionieren gewährleisten, sowie "known problems", updates, etc., die eine relativ zügige und dauerhaft haltende Reparatur meines Erzeugnis gewährleisten.
Solche Leute sind die autorisierten Fachhändler bzw. Werkstätten.
Und sowas möchtest Du nicht ?
Kann ich mir fast nicht vorstellen, angesichts :


Für mich ist die Qualität eines Gerätes und der dabei evtl. anfallende Service über einen langen Zeitraum (ca. 20 Jahre)der Masstab


Siehst Du den Widerspruch ?
sonicjbl
Stammgast
#167 erstellt: 25. Jul 2010, 11:49
Nein, den Wiederspruch sehe ich nicht. Bei Sony, Denon, Rotel etc. erhalte ich die Servicemanuals. Bei Rotel mit Angabe der Seriennummer.
In letzter Zeit hat sich da so einiges getan, dass man nur auf den autorisierten Fachhandel angewiesen ist, und das haben deutsche Firmen mit initiiert, leider.
Bei einem Auto bin ich im Reparaturfall auch nicht auf deren Handelsnetzt angewiesen, laut EU-Urteil.
Und zu AVM habe ich ja gesagt, dass der Service dennoch gut ist.
Und bei T&A war es auch nicht nur einem Mail, die ein Bekannter von mir abgeschickt hat, sondern auch ein Anruf von Ihm und später von mir.
Es gefällt mir nicht, wenn einige Firmen bei den Preisen den späteren Support schon einpreisen. So gesehen sind dann die Geräte auch nicht mehr so günstig.
Ich lass von Geräten dieser Firmen, welche keine SM zur Verfügung stellen, jedenfalls die Finger weg! Doch das kann ja jeder selbst entscheiden.
Und noch speziell zu Symphonis Line: Wenn man schon ein gerät mit einem serienfehler produziert (Masseverbindung bricht bei dem Vollverstärker), dann sollte sich der Reparturpreis nicht 3 Jahre später fast verdopplen - da wäre mehr Kulanz nötig.

Noch zwei deutsche Hersteller:
German-Maestro + Einstein Audio Copnents


[Beitrag von sonicjbl am 25. Jul 2010, 12:06 bearbeitet]
Wu
Inventar
#168 erstellt: 25. Jul 2010, 12:09

sonicjbl schrieb:
Bei Sony, Denon, Rotel etc. erhalte ich die Servicemanuals.


Das halte ich für ein Gerücht, weder bei Denon noch bei Sony sind die Service Manuals frei verfügbar, bei fast allen anderen "Großserienanbietern" auch nicht. Erhältlich sind die oft gegen Gebühr bei Schaltplandiensten und/oder Web-Anbietern, die die Verwertung vertraglich vereinbart haben. Auch auch dort bekommt man nicht für alle Geräte diese Manuals und nicht immer sind die Manuals vollständig.


[Beitrag von Wu am 25. Jul 2010, 12:10 bearbeitet]
HinzKunz
Inventar
#169 erstellt: 25. Jul 2010, 12:10
Moin.


Und bei T&A war es auch nicht nur einem Mail, die ein Bekannter von mir abgeschickt hat, sondern auch ein Anruf von Ihm und später von mir.

Ach jetzt urplötzlich?
Als ich gestern nachfragte war das ja scheinbar noch nicht so...

Sorry, ich glaub dir kein Wort mehr, deine Version scheint sich ja von Beitrag zu Beitrag zu ändern.
Außerdem gibts mehr als genug gegenteilige Erfahrungen (nicht nur von mir) mit T+A.

Auf meine Nachfrage bezüglich SMD hast du auch noch nicht reagiert...

..ist aber auch egal, mir ist das nu zu blöde.

EOD von meiner Seite.

niclas_1234
Inventar
#170 erstellt: 27. Jul 2010, 20:02
Kleine Frage an der stelle stellt Elac eigentlich nur in Kiel her?
Wu
Inventar
#171 erstellt: 27. Jul 2010, 20:06
Montiert wird in Kiel und die meisten Chassis sind Eigenfertigungen. Bei den günstigeren Serien kommen wohl Zukaufchassis zum Einsatz. Die Gehäuse werden ebenfalls zugeliefert, woher weiß ich nicht. Sonst einfach mal dort anfragen...
niclas_1234
Inventar
#172 erstellt: 27. Jul 2010, 20:07
Ok Danke für die schnelle antwort
Simple_Simon
Hat sich gelöscht
#173 erstellt: 28. Jul 2010, 19:06
Beyerdynamic müsste "Made in Germany" sein.

Komisch, das der Name noch nicht gefallen ist.
niclas_1234
Inventar
#174 erstellt: 28. Jul 2010, 20:35
Hier in dem Threat sind doch alle marken aufgezähl oder hat den link schon jemand gepost?

http://www.hifi-foru...m_id=33&thread=11098

Wenn nicht bitte und prost
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#175 erstellt: 10. Jul 2015, 11:19
So etwas gibt es noch, Phonar wäre da zu nennen. Wenn es aber um die reine Verarbeitung und Wertigkeit geht, dann ist sowas wie ein Made in, wo auch immer, völlig irrelevant. Bzw, es muss gar nichts bedeuten.

3 nette Beispiele dazu, warum ein Made in eigentlich egal ist, stehen bei mir zu Hause. Phonar veritas m4, Magnat quantum 803 und sonus faber toy!

Die chinesische Box ist genau so wertig und hochwertig verarbeitet worden, mit hohem Materialeinsatz, wie die deutsche Box! Die Italienerin ist von allen űbrigens am schlechtesten verarbeitet, hier wurde schnell und grob gefertigt, was man ja eigentlich den Chinesen nachsagt! Doch die Chinesin hier bei mir, ist genau so wertig wie die Made in germany box!

Made in, bedeutet heute wirklich nichts mehr!
ATC
Hat sich gelöscht
#176 erstellt: 11. Jul 2015, 16:15

Kingsgard (Beitrag #175) schrieb:


Made in, bedeutet heute wirklich nichts mehr!


Doch, für manche bedeutet das noch sehr viel.
ZeeeM
Inventar
#177 erstellt: 11. Jul 2015, 16:52
Made in Germany war ein Indiz für schlechte Qualität .. und heute sollten man sich nicht soviel darauf einbilden.
ATC
Hat sich gelöscht
#178 erstellt: 11. Jul 2015, 17:09
Ja, vor über 60 Jahren.

Das ist natürlich ein ganz aktueller "Einwand"...
ZeeeM
Inventar
#179 erstellt: 11. Jul 2015, 17:44
> 60 stimmt schon. Die Briten waren das, die damit schlechte Qualität kennzeichnen wollten. Irgendwann war Made in Japan ein Mangel, dann Korea, dann China. Alles Marketing.
Gerätschaften die in Deutschland zumindest entwickelt wurden gibt es einige, aber ob daraus ein besonderer Qualitätsanspruch abgeleitet werden kann?
ATC
Hat sich gelöscht
#180 erstellt: 11. Jul 2015, 19:09
Sicher kann daraus keineswegs immer eine bessere Qualität abgeleitet werden,

manche Kopien sind echt nicht schlecht,
und auch aus deutscher Hand gibt es leider nicht nur qualitativ hochwertige Ware.

Mir geht es bei Made in D. eben auch darum deutsche Arbeit zu bezahlen,
will sagen eventuell den Lohn meines Nachbarn, Freundes, Bekannten oder was auch immer,
welche auch ins deutsche Sozialsystem einbezahlen, auf welches ich im Notfall (hoffentlich nie) , relativ weich fallen würde.
cr
Inventar
#181 erstellt: 12. Jul 2015, 17:49
Vielfach sind halt die Kopien besser als das Original. Das bestätigen v.a. die jap. HiFi-Geräte ab Mitte der 70er Jahre im Vergleich zu den deutschen....

Es gab v.a. einen großen Unterschied: Japan produzierte für die Welt, die deutschen Hersteller für Deutschland (von mir aus Europa, ist aber schon übertrieben).
Wenn ich für einen mindestens 10x so großen Markt produziere, sind die Stückkosten nun mal weit niedriger. Daher waren jap. HiFi-Geräte damals kaum zu schlagen.
ATC
Hat sich gelöscht
#182 erstellt: 12. Jul 2015, 18:15

cr (Beitrag #181) schrieb:
Vielfach sind halt die Kopien besser als das Original. Das bestätigen v.a. die jap. HiFi-Geräte ab Mitte der 70er Jahre im Vergleich zu den deutschen....


Hast du zu den 40 Jahre altem Vergleich auch konkrete Beispiele?
cr
Inventar
#183 erstellt: 12. Jul 2015, 18:44
Pioneer TX9500II, 1000 DM (Tuner)
Pioneer SA9500II, 2000 DM (Verstärker)

So, und dann suchen wir mal schön nach adäquaten deutschen Vergleichsgeräten. Ich kenne leider keine, denn sonst hätte ich sie mir in den Jahren 1976/77 sicher näher angeschaut. Ich kann mich nur erinnern, dass es nichts auch nur halbwegs Angemessenes gab (über die Grottenhäßlichkeit dt. Geräte mag man ja noch streiten). Meßtechnisch geschlagen wurde obiger Tuner damals ohnehin nur - geringfügig von zweien, dem Revox und dem K+H, beide kosteten ungleich mehr (kann man in den HiFi-Stereophonien von damals nachlesen)

Und so ähnliche Geräte wie die oben genannten gabs auch von Sansui uvam


[Beitrag von cr am 12. Jul 2015, 18:45 bearbeitet]
ATC
Hat sich gelöscht
#184 erstellt: 12. Jul 2015, 19:01
Von was sind die Pioneer denn kopiert?
cr
Inventar
#185 erstellt: 12. Jul 2015, 19:13
Keine Ahnung, ist mir egal.
Generell wurden viele Schaltungen halt kopiert und dabei verbessert.
ATC
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 12. Jul 2015, 19:25

cr (Beitrag #185) schrieb:
Keine Ahnung, ist mir egal.


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