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Blindtest der AUDIO in Zusammenarbeit mit Hifi-Forum.

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Autor
Beitrag
Bonsai-P.
Stammgast
#1218 erstellt: 13. Jul 2008, 23:55
Hi pelmazo,

Dein Post ist natürlich nicht gerade ein gutes Beispiel gewesen, wobei Du auch nicht darauf verzichten magst, wiederum mir betonierte Vorurteile vorzuwerfen.

Siehst Du so geht das dann wieder hin und her und es kommt nix gescheites bei raus !!!

Natürlich bin ich allgemein und pauschal geblieben, soll ich vielleicht jemanden persönlich angreifen? Dies liegt mir fern.

Ich wollte hier im Forum nix mehr schreiben, weil sinnlos.
So lese ich halt ab und zu mit.

Da macht halt mal einer nen vernünftigen Vorschlag, Klippenspringer, und keinen interessiert´s. Da hab ich halt auch wieder mal meinen "Senf" dazu gegeben.

Mir drängt sich auf, Hauptsache man kann sich streiten oder kollektiv auf jemanden einhacken.

Aber konstruktive Vorschläge werden einfach ignoriert!
Weil es da nix zu streiten gibt ???

Das war´s eigentlich, was ich sagen wollte.

Grüße
Peter
kalia
Inventar
#1219 erstellt: 14. Jul 2008, 01:17

Musikfloh schrieb:
AUDIO hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon intern "richtige" Blindtests durchgeführt. Sie wissen also sehr genau, was hörbar ist und was nicht.

Grüsse
Flo


Von ersterem bin ich auch überzeugt, von letzterem weniger, denn mE kommt mit der Zeit jeder zu einem BT mit einem Thema, von dem er wirklich überzeugt ist, und ein wenig ins grübeln

Sicherlich ist ein BT ein Mittel um sich ordentlich zu erden, die Frage was hörbar ist und was nicht ist weniger einfach zu klären

Gruss
gangster1234
Inventar
#1220 erstellt: 14. Jul 2008, 12:42

Bonsai-P. schrieb:


Da macht halt mal einer nen vernünftigen Vorschlag, Klippenspringer, und keinen interessiert´s.

Liest du etwa in einem anderen Thread und postest dann hier ? Oder liest du doch in diesem hier mit ?

Hier wurden bereits en masse vernünftige Vorschläge in Richtung AUDIO geschickt, schon lange vor Klippenspringers Beitrag, insofern ist das durchaus nicht der erste und nicht der einzige vernünftige Vorschlag. Auf den übrigens seitens der AUDIO auch nicht reagiert wird. Obwohl die hier eifrig mitliest.


Aber konstruktive Vorschläge werden einfach ignoriert!


Ja, ich wüßte auch gerne, warum man auf den, hier mehrfach gäußerten, Wunsch des Forums, einen seriösen CD-Player-Blindtest zu machen nicht eingeht und statt dessen die Reaktion der AUDIO ist, z.B. Stromschmutz testen zu möchte.
Dieser Test wurde ja bereits durchgeführt und das Ergebnis in der AUDIO publik gemacht. Wozu nochmal das ganze ?

Das war´s eigentlich, was ich sagen wollte.

gruß gangster
edin71
Inventar
#1221 erstellt: 14. Jul 2008, 16:27
Warum muss es eben die Audio sein ?
OK Stereoplay und Video fliegen damit auch raus da sie aus dem selben Teller essen.

Aber warum senden wir unser Vorschlag nicht an eine andere Zeitschrift ?
foe!
Stammgast
#1222 erstellt: 14. Jul 2008, 16:52
Dann bleibt nurnoch die Stereo, wenn man wirklich eines der größeren Hifi-Magazine ansprechen will. Das sind dieselben, die gerne mal sowas schreiben wie "Unser Leser Heribert Schnurzelburg besitzt natürlich bereits audiophile Feinsicherungen von Fool Acoustics - schließt aboniert er nicht umsonst seit Jahrzehnten STEREO".
tcherbla
Inventar
#1223 erstellt: 14. Jul 2008, 17:29
@ edin71,


Aber warum senden wir unser Vorschlag nicht an eine andere Zeitschrift ?


STEREO ? Gut,dass Du ein dahintergesetzt hast.Ansonsten kann ich mich da foe nur anschließen.
Aber wenn man bedenkt,wieviel Goldohren dort auf einem Haufen sitzen,müsste es doch einige geben,die uns zeigen,wie man alles auseinanderhält.- blind natürlich.

Gruß

Peter
P.Krips
Inventar
#1224 erstellt: 14. Jul 2008, 17:37
Hallo,


lia schrieb:

Musikfloh schrieb:
AUDIO hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon intern "richtige" Blindtests durchgeführt. Sie wissen also sehr genau, was hörbar ist und was nicht.

Grüsse
Flo


Von ersterem bin ich auch überzeugt,


ich gehe mittlerweile auch davon aus, daß man bei Audio erst mal "im stillen Kämmerlein" einen echten DBT gemacht hat. Anders ist ja die Grabesstille seitens Audio zu diesem Thread und dem Thema DBT mit Forumsbeteiligung fast nicht mehr erklärbar.
Oder anders gesagt, die WISSEN mittlerweile, worauf sie sich damit einlassen würden.
Und damit ist eigentlich auch klar:
Einen DBT mit Audio-Beteiligung wird es nicht geben, und aus die Maus....

Gruß
Peter Krips
edin71
Inventar
#1225 erstellt: 14. Jul 2008, 19:49

tcherbla schrieb:
@ edin71,


Aber warum senden wir unser Vorschlag nicht an eine andere Zeitschrift ?


STEREO ? Gut,dass Du ein dahintergesetzt hast.Ansonsten kann ich mich da foe nur anschließen.
Aber wenn man bedenkt,wieviel Goldohren dort auf einem Haufen sitzen,müsste es doch einige geben,die uns zeigen,wie man alles auseinanderhält.- blind natürlich.

Gruß

Peter


Ich habe nicht gesagt es muss die STEREO sein.
Ich habe von einer anderen Zeitschrift gesprochen. (aber welche ???)
(Obwohl es mit Redaktueren von STEREO gar nicht verkehrt wäre, denn je größer die (Gold)-Ohren umso notwendiger ist der BT).

Dann kann Audio nur gucken wie der Zug abfährt
-scope-
Hat sich gelöscht
#1226 erstellt: 14. Jul 2008, 20:16

Oder anders gesagt, die WISSEN mittlerweile, worauf sie sich damit einlassen würden.
Und damit ist eigentlich auch klar:
Einen DBT mit Audio-Beteiligung wird es nicht geben, und aus die Maus....


Genau so schaut´s aus.
Ich halte die Testingenieure dort nicht für total blöde. Unter den "verlangten" Bedingungen (also keine Besichtigung der Redaktionsräume mit geselligem Umtrunk) kann man dort nunmal nicht offen ins Messer laufen.
Guenniguenzbert
Inventar
#1227 erstellt: 14. Jul 2008, 20:37

edin71 schrieb:

Ich habe nicht gesagt es muss die STEREO sein.
Ich habe von einer anderen Zeitschrift gesprochen. (aber welche ???)


AVFB?



Gruß
Günni
peeddy
Inventar
#1228 erstellt: 14. Jul 2008, 20:54
Genau..

Warum sollte AUDIO überhaupt nen BT machen???Damit sie ihre Sponsoren verlieren(sollten sie danach das Punktesystem herausnehmen und nicht mehr über Klang berichten..)?

Welchen VORTEIL hätte das denn für die?

Nur NACHTEILE(im schlimmsten Fall würden sie pleite gehen,weil sich Millionen betrogen fühlten )!

Menschen verallgemeinern sehr gerne und v.A. schnell-heisst,selbst wenn es nur bei diesem einen BT mit CDPlayern bliebe,würden die meisten das Ergebnis(wir setzen mal voraus,es gibt so gut wie keine Unterschiede )auf andere Bereiche projizieren und das Vertrauen wäre endgültig ade..denn ich glaube nicht,selbst nach einem Test nicht,dass die AUDIO plötzlich alle Punktevergaben weglassen würde


-also,wenn ich Chef-Redakteur wäre würde ich hier mitlesen,mich köstlichst amüsieren und meinen Teil denken ..
cyberhawk
Hat sich gelöscht
#1229 erstellt: 14. Jul 2008, 21:41

edin71 schrieb:
Warum muss es eben die Audio sein ?
OK Stereoplay und Video fliegen damit auch raus da sie aus dem selben Teller essen.

Aber warum senden wir unser Vorschlag nicht an eine andere Zeitschrift ? :D



Besser: wir gründen eine eigene und machen dort nur BTs .

Im ernst, ich glaube nicht, dass eine Fachzeitschrift die
Voodoo schreibt, sich jemals auf einen echten BT einlässt,
dessen Ergebnise ohne Verfälschung veröffenticht werden
sollen.

Ich wollte es früher nicht schreiben, aber so recht habe ich
von Anfang an nicht an einen BT glauben können...
Klippenspringer
Ist häufiger hier
#1230 erstellt: 15. Jul 2008, 23:14

gangster1234 schrieb:
Hier wurden bereits en masse vernünftige Vorschläge in Richtung AUDIO geschickt, schon lange vor Klippenspringers Beitrag, insofern ist das durchaus nicht der erste und nicht der einzige vernünftige Vorschlag. Auf den übrigens seitens der AUDIO auch nicht reagiert wird. Obwohl die hier eifrig mitliest.

@gangster1234:

Mein Vorschlag ( #1207) richtet sich ans Forum, NICHT AN AUDIO!

Woher nimmst Du eigentlich Deine Gewissheit, dass die mitlesen? Wenn ich die wäre, wäre mir das mittlerweile zu blöd.

Da scheinbar das Interesse überwiegt, den BT unmöglich zu machen, gehe ich jetzt erst mal schlafen und träume von anderen Dingen
Albus
Inventar
#1231 erstellt: 16. Jul 2008, 10:42
Tag,

als Redaktion AUDIO verabschiedete man sich gesichtswahrend von der Angelegenheit durch eine einfache Nachricht, etwa so:

"Sehr geehrte Damen und Herren des HF.de,

in der derzeitigen Übergangs-Lage halten wir ein Blindtest-Treffen für nicht zweckmässig. Bitte, haben Sie für unseren Entschluss Verständnis - und bleiben Sie uns gewogen.

Mit den besten Grüßen
Ihre
Redaktion AUDIO"

Dauer der Textarbeit ca. 30 s. - Forenabstinenz ist nicht gegeben, siehe aktuelle Beteiligung von AUDIO-Redakteuren im Forum der Zeitschrift.

Freundlich
Albus
Mimi001
Hat sich gelöscht
#1232 erstellt: 24. Jul 2008, 18:27
Hallo,
hat sich die Audio denn bei irgendwem gemeldet oder war es das tatsächlich ?




Gruss
Z25
Hat sich gelöscht
#1233 erstellt: 24. Jul 2008, 20:38
Also ich habe keine Antwort bekommen. Daher werde ich es auch nicht weiter verfolgen. Falls doch noch etwas passieren sollte, würde mein Interesse wieder erwachen. So lange habe ich anderes, wichtigeres zu tun.

Bitte, lasst den fred nicht jetzt zum Schauplatz für Triumphgeheul werden. So nach dem Motto, "Ich hebe es ja schon immer gesagt"....... Freue sich derjenige doch still, Danke
Hüb'
Moderator
#1234 erstellt: 25. Jul 2008, 10:28

Mimi001 schrieb:
Hallo,
hat sich die Audio denn bei irgendwem gemeldet oder war es das tatsächlich ?

Ich habe auf meine Mail-Anfrage an Joachim Pfeiffer nie eine Antwort erhalten.

Grüße

Frank
Hörzone
Hat sich gelöscht
#1235 erstellt: 25. Jul 2008, 11:51

Hüb' schrieb:

Mimi001 schrieb:
Hallo,
hat sich die Audio denn bei irgendwem gemeldet oder war es das tatsächlich ?

Ich habe auf meine Mail-Anfrage an Joachim Pfeiffer nie eine Antwort erhalten.

Grüße

Frank
:prost


was ich eigentlich für eine schwache Leistung halte.. denn Pfeiffer spricht ja immer von Kommunikation mit seinen Lesern..
Vielleicht sollte man die Fragen mal im AudioMarkt Forum stellen? Ich glaube inzwischen jedoch nicht mehr an den Willen zu so einem Test.

Möglicherweise ist auch der neue Eigner an einer anderen Ausrichtung interessiert, das lässt sich ja alles gar nicht sagen

viele Grüße
Reinhard
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#1236 erstellt: 25. Jul 2008, 18:35
Ich zitiere mich einfach selbst:


AUDIO weiss doch schon ewig, dass ihre Testeinstufungen von vielen Hifi-Freunden angezweifelt werden. Blindtests hätten also, wenn wirklich der Wille und der Mut vorhanden gewesen wären, schon längst stattfinden können. Auch ohne Forum.


AUDIO hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit schon intern "richtige" Blindtests durchgeführt. Sie wissen also sehr genau, was hörbar ist und was nicht.


nanesuse
Stammgast
#1237 erstellt: 25. Jul 2008, 20:30
Triumphgeheul werde ich mir verkneifen; ich wäre - trotz meiner gewissen Vermutungen hinsichtlich des Ergebnisses - an einem seriösen Test wirklich sehr interessiert gewesen.

Aber das hier ist ein ganz schwaches Bild, besonders angesichts dessen, was Herr Pfeiffer selber hier geschrieben hat.

Falls noch jemand von AUDIO hier mitliest: Ich bedanke mich ausdrücklich für die offene Kommunikation und den offenen Dialog, den wir in diesem Forum mit Euch führen durften; ebenso bedanke ich mich ausdrücklich (sicherlich spreche ich auch im Namen vieler anderer, die hier diskutiert haben) für die sehr informativen Einblicke in das bei AUDIO allem Anschein nach zugrundeliegende Verständnis von journalistischer Integrität. Und ich bedanke mich selbstverständlich auch noch eigens für Euren souveränen Umgang mit der sicherlich vollkommen übertriebenen Skepsis vieler Leser in bezug auf Testmethoden und Ranglisten. Wahrlich, wahrlich, eine sehr überzeugende Lektion.


In diesem Sinne:

Gruß,
nanesuse
RoA
Inventar
#1238 erstellt: 25. Jul 2008, 21:53

nanesuse schrieb:
Aber das hier ist ein ganz schwaches Bild, besonders angesichts dessen, was Herr Pfeiffer selber hier geschrieben hat.


Ein Chefredakteur hat naturgemäß nur ein beschränktes Zeitbudget, insbesondere dann, wenn Messen und vergleichbare Ereignisse vor der Tür stehen. Schwierig wird es in der Urlaubssaison, und vor allem dann, wenn der Laden vor dem Verkauf steht und völlige Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Zusammenarbeit und der Strategie herrscht. Vor diesem Hintergrund sollte man mit solchen Aussagen zurückhaltend sein, auch wenn man solch einem Blatt zumindest skeptisch gegenübersteht.
P.Krips
Inventar
#1239 erstellt: 25. Jul 2008, 22:11
@nanesuse:



Gruß
Peter Krips
Quadro-Action
Hat sich gelöscht
#1240 erstellt: 26. Jul 2008, 07:58
Der allgemeine Trend der Aussagen bei den HiFi-Zeitschriften - z.b. bei den Lautsprechern - ist doch so:
Sie (die 3 Testteilnehmer) spielen alle auf dem gleich hohen Niveau, haben aber dennoch ihren eigenen Klangcharakter. So hat man Unterschiede festgestellt und tut dennoch keinem weh. Was bleibt? Zwar kann man selbst mangels "Masse" keinen BT durchführen, aber eigene Vergleiche machen bei den eigentlich für jeden erreichbaren Hi-Fi-Tagen IFA's usw. Mich hat noch kein Vogelahorn-Furnier davon angehalten festzustellen, ob der Bass sauber kommt oder nicht, die Höhen zu spitz und der gleichen Kriterien mehr. Und warten wir ab, wie es mit Audio, Steroplay, Video nun weitergeht.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1241 erstellt: 26. Jul 2008, 10:27

nanesuse schrieb:
... Verständnis von journalistischer Integrität.


Naja, vielleicht sollte man in dieser Hinsicht die Erwartungen nicht zu hoch hängen. Man ist als Journalist nicht nur bei der Bildzeitung im Spagat zwischen dem was wahr ist und dem was die Kundschaft gerne liest. Und auch wenn die Wahrheit manchmal Geld einbringt, so ist es doch im Normalfall Letzteres, womit die Brötchen verdient werden. Da sind bekanntlich auch schon in ganz reputierlichen Blättern Leute der Versuchung erlegen, bzw. die Blätter gleich ganz.

Und der ganze Lifestyle-Blätterwald ist doch von vorn herein auf den Geschmack der Leute und nicht irgendwelche Wahrheiten ausgerichtet (den zu erzeugenden Geschmack übrigens, nicht unbedingt den vorhandenen). Das Mantra ist da doch durchgängig, daß es darauf ankommt, Geschmack und Stil zu haben, und nicht darauf, herauszufinden was stimmt und was nicht.

Es ist doch einfach so daß das ein wachsender Teil der Leserschaft inzwischen satt zu haben scheint, und es ein wenig schwer fällt, sich bei diesem Teil seine ruinierte Glaubwürdigkeit zurückzuerarbeiten, ohne auf der anderen Seite den verbliebenen Lifestyle-Advokaten einige harte Wahrheiten vorzusetzen.

Wenn man also schon die journalistische Integrität ins Spiel bringt, sollte man vielleicht genauso auch ins Spiel bringen wie die Kundschaft in den vergangenen 20 Jahren ihre Zeitschriften-Kaufkraft eingesetzt hat. Ich habe nicht den Eindruck daß da die journalistische Integrität besonders honoriert wurde.
Klippenspringer
Ist häufiger hier
#1242 erstellt: 26. Jul 2008, 14:34
Im Audio-Forum findet Ihr ein Statement von Bernhard Rietschel von Audio zum Thema Blindtests von CD-Playern.
Dem Vernehmen nach testen sie auch blind:
Klangunterschiede bei CD-Playern
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1243 erstellt: 26. Jul 2008, 16:07

Klippenspringer schrieb:
Im Audio-Forum findet Ihr ein Statement von Bernhard Rietschel von Audio zum Thema Blindtests von CD-Playern.
Dem Vernehmen nach testen sie auch blind:


Naja, das wird wohl kaum jemanden überrascht haben. Ebensowenig, daß er dabei gleich auch deren Bedeutung "relativiert", und stattdessen die subjektive Wahrnehmung herausstellt. Kenn ich irgendwie alles schon. Einschließlich dem anscheinend unvermeidlichen Seitenhieb auf die Meßtechnik.

Also ein "leben-und-leben-lassen-Appell" mit gleichzeitiger Meßtechniker-Verunglimpfung.

Nicht wirklich ein Fortschritt, meine ich.
Hüb'
Moderator
#1244 erstellt: 26. Jul 2008, 16:11

Klippenspringer schrieb:
Im Audio-Forum findet Ihr ein Statement von Bernhard Rietschel von Audio zum Thema Blindtests von CD-Playern.
Dem Vernehmen nach testen sie auch blind:
Klangunterschiede bei CD-Playern

Das ganze verlinkte Statement führt doch die eigenen Ranglisten ab absurdum.
Warum redet man im Heft nicht derart Klartext und spart sich den Objektivität und praktische Relevanz vorgaukelnden Mumpitz? Ok - natürlich eine rein rhetorische Frage...
-scope-
Hat sich gelöscht
#1245 erstellt: 26. Jul 2008, 16:17
Zitat eines Redakteurs der Audio aus dem oben verlinkten thread:


Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen.


Derartiges Geplapper (besonders das Sparargument) wird ja immer wieder von irgendwelchen Heinis gepostet. Dass ein Redakteur mit derartigem Schmarrn daherkommt empfinde ich als sehr bitter.
P.Krips
Inventar
#1246 erstellt: 26. Jul 2008, 22:14
Hallo,

wie man mit dieser Aussage:


Bei CD-Playern sind die Unterschiede vergleichsweise winzig, insbesondere für Hörer, die sich auf tonale Eigenschaften konzentrieren. Wir hatten diesen Sachverhalt – dass CD-Player-Punkte im Vergleich z.B. zu Boxen-Punkten einen eher geringen Einfluss auf den ersten Höreindruck einer Anlage haben – schon mehrmals im Heft beschrieben.


die irren Preisunterschiede bei CDP's rechtfertigen kann, übersteigt meinen Horizont.
Zumal die teuersten ja auch die Besten sind, obwohl nicht linearer als der 200€-Prügel..

Gruß
Peter Krips
_ES_
Administrator
#1247 erstellt: 26. Jul 2008, 22:38
Naja, ne Rechtfertigung kann ich aus dem Auszug nicht erkennen.

Man muss auch nichts rechtfertigen.

Wem die winzigen Unterschiede soviel wert sind, bitte.

Kann ich ihn auch nicht helfen.

Ansonsten sehe ich es so wie Hüb´.


[Beitrag von _ES_ am 27. Jul 2008, 01:04 bearbeitet]
Typhoeus
Schaut ab und zu mal vorbei
#1248 erstellt: 27. Jul 2008, 02:36

P.Krips schrieb:
Hallo,
wie man mit dieser Aussage:

Bei CD-Playern sind die Unterschiede vergleichsweise winzig, insbesondere für Hörer, die sich auf tonale Eigenschaften konzentrieren. Wir hatten diesen Sachverhalt – dass CD-Player-Punkte im Vergleich z.B. zu Boxen-Punkten einen eher geringen Einfluss auf den ersten Höreindruck einer Anlage haben – schon mehrmals im Heft beschrieben.

die irren Preisunterschiede bei CDP's rechtfertigen kann, übersteigt meinen Horizont.


Ich kann an dieser Aussage beim besten Willen nichts Falsches erkennen, insofern verstehe ich nicht, was Du daran kritisierst.

Fakt ist doch: Bei so gut wie jedem Produkt gibt es ein Qualitätsniveau, dessen Überschreitung mit überproportional steigenden Preisen einhergeht, sodass man beispielsweise für 10% mehr Leistung 40% mehr zahlen muss (wie im Falle von Autos häufig zu sehen). Die oben zitierte Aussage des AUDIO-Redakteurs bestätigt diesen Sachverhalt, ja sie deutet sogar darauf hin, dass im Falle von CD-Playern besagtes Preis-Leistungsverhältnis noch krasser ausgeprägt ist.

Wie gesagt, dass manche hier solch (z.B. auch dieses Statement von einem Redakteur: "Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen.") faire und teilweise für die Zunft riskante Eingeständnisse negativ auslegen, ist mir nicht begreiflich. Vielmehr bestätigt dies meinen Eindruck, dass sich hier eine Art Lynchmobmentalität breitgemacht hat.
Es scheint, als ob die AUDIO (oder auch jede andere Zeitschrift) schreiben könnte, was sie will, sie würde hier trotzdem in Grund und Boden kritisiert.
-scope-
Hat sich gelöscht
#1249 erstellt: 27. Jul 2008, 07:46

Wie gesagt, dass manche hier solch (z.B. auch dieses Statement von einem Redakteur: "Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen.") faire und teilweise für die Zunft riskante Eingeständnisse negativ auslegen, ist mir nicht begreiflich. Vielmehr bestätigt dies meinen Eindruck, dass sich hier eine Art Lynchmobmentalität breitgemacht hat.


Ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Aussage des Redakteurs nicht "richtig" verstanden hast.

Ich lese daraus:

Die "Grobmotoriker", die mit einem Duspol am CD-Player herummessen, haben sowieso keine Ahnung davon, was audiophile Musikwiedergabe ausmacht. Daher wäre ein teures Gerät für diese Primaten ohnehin Perlen für die Säue.

Er hat es eben nur "durch die Blume gesprochen".
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1250 erstellt: 27. Jul 2008, 10:08

Typhoeus schrieb:
Ich kann an dieser Aussage beim besten Willen nichts Falsches erkennen, insofern verstehe ich nicht, was Du daran kritisierst.


Nachdem der Autor nirgends die hohen Preise "rechtfertigt", verstehe ich die Kritik auch nicht ganz.


Fakt ist doch: Bei so gut wie jedem Produkt gibt es ein Qualitätsniveau, dessen Überschreitung mit überproportional steigenden Preisen einhergeht, sodass man beispielsweise für 10% mehr Leistung 40% mehr zahlen muss (wie im Falle von Autos häufig zu sehen). Die oben zitierte Aussage des AUDIO-Redakteurs bestätigt diesen Sachverhalt, ja sie deutet sogar darauf hin, dass im Falle von CD-Playern besagtes Preis-Leistungsverhältnis noch krasser ausgeprägt ist.


Das mag so sein, ist aber überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, daß hier eine "Leistung" suggeriert oder behauptet wird, von der begründete Zweifel bestehen daß sie überhaupt vorhanden ist. Es geht hier also nicht um 40% mehr Geld für 10% mehr Leistung, sondern 40% mehr für 0% mehr Leistung, um bei Deinen sehr moderat angesetzten Zahlen zu bleiben. Und insbesondere geht es darum was das überhaupt für eine Leistung sein soll, die hier geboten wird, und wie man das feststellt.


Wie gesagt, dass manche hier solch (z.B. auch dieses Statement von einem Redakteur: "Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen.") faire und teilweise für die Zunft riskante Eingeständnisse negativ auslegen, ist mir nicht begreiflich. Vielmehr bestätigt dies meinen Eindruck, dass sich hier eine Art Lynchmobmentalität breitgemacht hat.
Es scheint, als ob die AUDIO (oder auch jede andere Zeitschrift) schreiben könnte, was sie will, sie würde hier trotzdem in Grund und Boden kritisiert.


Sie wird insbesondere dafür kritisiert was sie bisher geschrieben hat, und das läßt sich schwerlich rückgängig machen. Manch einer übertreibt's allerdings mit der Kritik. Dennoch finde ich den angegebenen Satz durchaus nicht fair, sondern im Gegenteil dämlich. Wer glaubt denn ernsthaft daß sich das bei einem CD-Spieler Messenswerte auf den Frequenzgang beschränkt? Falls es niemand von Belang sein sollte, dann ist der Satz überflüssig. Folglich ist eher zu erwarten daß hier die Meßtechnik und ihre "Anhänger" verballhornt werden sollen.

Ich glaube zum Beispiel daß man alle hörbaren Effekte am CD-Spieler auch messen kann, und man kann sogar einige messen die man definitiv nicht hören kann. Ich bin aber nicht so beschränkt zu glauben daß es dabei mit dem Frequenzgang getan ist. Was ist also dann mit mir, wo in des Redakteur's Weltbild habe ich damit Platz?

Wir diskutieren hier ja nun schon seit geraumer Zeit über dieses Thema, aber obwohl ich mir sicher bin daß auch das hier diskutierte den Audio-Redakteuren nicht verborgen bleibt, bleibt's bei dem oberflächlichen Geplänkel, und man behilft sich mit den steinalten Klischees, die sich anscheinend in der Schlammschlacht bestens bewährt haben.
P.Krips
Inventar
#1251 erstellt: 27. Jul 2008, 10:43
Hallo,

pelmazo schrieb:

Typhoeus schrieb:
Ich kann an dieser Aussage beim besten Willen nichts Falsches erkennen, insofern verstehe ich nicht, was Du daran kritisierst.


Nachdem der Autor nirgends die hohen Preise "rechtfertigt", verstehe ich die Kritik auch nicht ganz.

o.k., das war nicht ganz glücklich formuliert, im Text findet sich das nicht, in der "Bestenliste" aber sehr wohl.
Immerhin geht es da in der Bestenliste um eine Preisspanne von 1:120 !!


Es geht hier also nicht um 40% mehr Geld für 10% mehr Leistung, sondern 40% mehr für 0% mehr Leistung, um bei Deinen sehr moderat angesetzten Zahlen zu bleiben.

Genau das isses, wie gesagt Preisspanne 1:120...


Folglich ist eher zu erwarten daß hier die Meßtechnik und ihre "Anhänger" verballhornt werden sollen.

So habe ich das auch empfunden...


Ich glaube zum Beispiel daß man alle hörbaren Effekte am CD-Spieler auch messen kann, und man kann sogar einige messen die man definitiv nicht hören kann. Ich bin aber nicht so beschränkt zu glauben daß es dabei mit dem Frequenzgang getan ist.



Gruß
Peter Krips
Typhoeus
Schaut ab und zu mal vorbei
#1252 erstellt: 27. Jul 2008, 12:03

-scope- schrieb:

Ich gehe einfach mal davon aus, dass du die Aussage des Redakteurs nicht "richtig" verstanden hast.
Ich lese daraus:
Die "Grobmotoriker", die mit einem Duspol am CD-Player herummessen, haben sowieso keine Ahnung davon, was audiophile Musikwiedergabe ausmacht. Daher wäre ein teures Gerät für diese Primaten ohnehin Perlen für die Säue.




pelmazo schrieb:

Dennoch finde ich den angegebenen Satz durchaus nicht fair, sondern im Gegenteil dämlich. Wer glaubt denn ernsthaft daß sich das bei einem CD-Spieler Messenswerte auf den Frequenzgang beschränkt? Falls es niemand von Belang sein sollte, dann ist der Satz überflüssig. Folglich ist eher zu erwarten daß hier die Meßtechnik und ihre "Anhänger" verballhornt werden sollen.


Ich sehe ja ein, worauf Ihr hinaus wollt. Allerdings lese ich den Satz

"Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen."

ganz anders als Ihr. Meiner Meinung nach erkennt der Autor hier einfach die Realität an, in der es Gold- und Holzohren, Gläubige und Ungläubige gibt - Süffisanz, Arroganz oder Verballhornung finde ich hier nicht. Die Worte "linearen Frequenzgang", an denen sich Eure Kritik entzündet, verstehe ich als Metapher, die alles Messenswerte repräsentiert (sie ist eine stellvertretend für alle anderen stehende Messkategorie) - also das genaue Gegenteil von "daß sich das bei einem CD-Spieler Messenswerte auf den Frequenzgang beschränkt". Natürlich ist dem Autor klar, dass nicht allein der Frequenzgang für den Klang verantwortlich ist!

Noch mal: Dieser Satz ist legitim und könnte von jedem beliebigen Goldohr-Foristen (derer es hier einige gibt, mich eingeschlossen) stammen. Er ist zudem etwas unglücklich formuliert, was Raum für unterschiedlichste Interpretationen bietet. Diejenigen, die der AUDIO ohnehin negativ gegenüberstehen, nutzen diesen Spielraum aus, um ihr bei der Verfassung obigen Satzes niedere Beweggründe und eine Verspottung der Leser zu unterstellen.
Ich gebe der Redaktion hingegen - vielleicht aus purer Naivität, vielleicht aus Mitleid heraus - den benefit of the doubt und unterstelle ihnen nichts dergleichen.

Außerdem sehe die Kameraden auf verlorenem Posten.
Denn wo HIFI-Foristen sich den Mund fusselig reden und schreiben können, was und wie aggressiv sie gerade möchten, da müssen AUDIO-Redakteure zu jeder Zeit die Contenance wahren und auf andere, existentielle Sachzwänge achten - auf Dauer muss das für die extrem frustrierend sein, hier nicht mit der gleichen Verve mitdiskutieren zu können.




pelmazo schrieb:

Das mag so sein, ist aber überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, daß hier eine "Leistung" suggeriert oder behauptet wird, von der begründete Zweifel bestehen daß sie überhaupt vorhanden ist. Es geht hier also nicht um 40% mehr Geld für 10% mehr Leistung, sondern 40% mehr für 0% mehr Leistung, um bei Deinen sehr moderat angesetzten Zahlen zu bleiben.


Das ist mal eine Ansage, mein Freund. Aber wenn man dieser Logik folgt, dann heißt das auch, dass Du behauptest, zwischen einem Mark Levinson CDP und einem 99€ CDP von Blaupunkt keinen Unterschied heraushören zu können. Würdest Du wirklich soweit gehen?:?


Wie auch immer: Die beiden Aussagen der AUDIO-Redakteure sind bemerkenswert ehrlich, zum Teil schon geschäftsschädigend. Ich als Unternehmer würde deren Hintern jedenfalls morgen auf die Straße setzen, denn meine Produkte sind die besten, ohne Wenn und Aber.
kölsche_jung
Moderator
#1253 erstellt: 27. Jul 2008, 15:02

Typhoeus schrieb:
....

Außerdem sehe die Kameraden auf verlorenem Posten.
Denn wo HIFI-Foristen sich den Mund fusselig reden und schreiben können, was und wie aggressiv sie gerade möchten, da müssen AUDIO-Redakteure zu jeder Zeit die Contenance wahren und auf andere, existentielle Sachzwänge achten - auf Dauer muss das für die extrem frustrierend sein, hier nicht mit der gleichen Verve mitdiskutieren zu können.


nicht können? oder nicht wollen? wenn ich mir viele seiten hier im forum anschaue (kabelrechner etc. pp) kann ich nur sagen, sachliche und argumentative und informative und "die Contenance wahrende" Schreibe ..... es stünde den AUDIO-Redakteuren doch frei, dem ein oder anderen dort mal zu erklären, warum teure kabel besser klingen!


pelmazo schrieb:

Das mag so sein, ist aber überhaupt nicht das Problem. Das Problem ist, daß hier eine "Leistung" suggeriert oder behauptet wird, von der begründete Zweifel bestehen daß sie überhaupt vorhanden ist. Es geht hier also nicht um 40% mehr Geld für 10% mehr Leistung, sondern 40% mehr für 0% mehr Leistung, um bei Deinen sehr moderat angesetzten Zahlen zu bleiben.



Das ist mal eine Ansage, mein Freund. Aber wenn man dieser Logik folgt, dann heißt das auch, dass Du behauptest, zwischen einem Mark Levinson CDP und einem 99€ CDP von Blaupunkt keinen Unterschied heraushören zu können. Würdest Du wirklich soweit gehen?:?


schön, dass du wenig mitgelesen hast .... die Digitalausgänge beider CDP werden bitgenau sein, richtig, die Wandlerstufen in deinem Beispiel können unterschiedlich sein,
hier geht es wohl aber mehr um einen oder keinen Unterschied bei 500€ zu 10.000€

und die Aussagen sind nicht bemerkentswert, bemerkenswert wäre meiner Meinung nach, wenn sich die Audio oder jedes andere Blättchen mal zu einer nicht missverständlichen Erklärung durchringen könnte .... wie du siehst, haben sie es mal wieder geschafft Worthülsen aneinander zu reihen, die jede Interpretation zulassen, insoweit keine tatsächliche inhaltliche Aussage enthält!
klaus

Edit seitens Murray: Formatierungsfehler beseitigt.


[Beitrag von Granuba am 27. Jul 2008, 15:18 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1254 erstellt: 27. Jul 2008, 15:18

Typhoeus schrieb:
Die Worte "linearen Frequenzgang", an denen sich Eure Kritik entzündet, verstehe ich als Metapher, die alles Messenswerte repräsentiert (sie ist eine stellvertretend für alle anderen stehende Messkategorie) - also das genaue Gegenteil von "daß sich das bei einem CD-Spieler Messenswerte auf den Frequenzgang beschränkt". Natürlich ist dem Autor klar, dass nicht allein der Frequenzgang für den Klang verantwortlich ist!


Selbst wenn das so wäre, wovon ich nicht überzeugt bin (denn es wäre kein Problem eine weniger mißverständliche Metapher zu finden wenn man das damit aussagen wollte, das Du darin liest), dann ist es immer noch dämlich. Das Messen aller relevanten Parameter eines CD-Spielers spart wohl kaum nennenswert Zeit und Arbeit gegenüber dem was eine Zeitschrift wie Audio vermutlich so an Hörtests veranstaltet, oder was man typischerweise selbst so veranstaltet wenn man einen Kauf vorhat, es sei denn man hat seine Meßanlage durchautomatisiert. Wenn man sich die Meßmittel selbst zulegen muß weil man keine Zeitschrift findet, die die entsprechenden Messungen macht und veröffentlicht, dann spart es auch absolut kein Geld. Und daß die Angaben des Herstellers nicht reichen kann man wohl voraussetzen, wenn man wie Du davon ausgeht daß der Autor weiß welche Meßwerte Einfluß auf den Klang haben können.

Außerdem, ich diskutiere bei solchen Themen schon eine ganze Weile mit und ich meine die einschlägigen Klischees inzwischen zu kennen. Die von Dir zitierte Äußerung paßt da nahtlos hinein.


Noch mal: Dieser Satz ist legitim und könnte von jedem beliebigen Goldohr-Foristen (derer es hier einige gibt, mich eingeschlossen) stammen. Er ist zudem etwas unglücklich formuliert, was Raum für unterschiedlichste Interpretationen bietet. Diejenigen, die der AUDIO ohnehin negativ gegenüberstehen, nutzen diesen Spielraum aus, um ihr bei der Verfassung obigen Satzes niedere Beweggründe und eine Verspottung der Leser zu unterstellen.


Er könnte von diversen Leuten hier stammen, da hast Du recht. Legitim wird er dadurch nicht. Wie ich schrieb: Er ist ein Ausdruck eines Klischees, und zwar eines ziemlich durchschaubaren und "lahmen" Klischees. Da stecken ein paar Grundannahmen drin die schon sachlich falsch sind, die aber dazu noch elitär angehaucht sind und schon von daher zum Konflikt reizen. Daß das den Betroffenen oft nicht klar zu sein scheint macht die Sache nicht besser.


Ich gebe der Redaktion hingegen - vielleicht aus purer Naivität, vielleicht aus Mitleid heraus - den benefit of the doubt und unterstelle ihnen nichts dergleichen.


Über diesen Punkt bin ich lange hinaus. Der "benefit of doubt" ist eine erschöpfliche Größe, und bei mir ist sie erschöpft. Die besagte Äußerung geschah ja nicht ohne Vorlauf der Diskussion. Der Vorlauf ist im Gegenteil ziemlich lang, und wenn dann solche Sprüche kommen kann ich nur daraus schließen daß der Wille zum Verständnis der Position des Gegenüber, und vielleicht sogar die Fähigkeit dazu, ganz einfach fehlt, und man sich an die bewährten Verhaltensmuster und Klischees hält.

Sorry, nice try, aber wenn man als Audio-Redakteur immer noch so naïv sein sollte muß man sich schon fragen lassen auf welchem Planeten man seine Zeit so verbringt; und ich hoffe inständig es war kein Mitleid, sonst hätte er einen Blitzeinschlag verdient.


Außerdem sehe die Kameraden auf verlorenem Posten.
Denn wo HIFI-Foristen sich den Mund fusselig reden und schreiben können, was und wie aggressiv sie gerade möchten, da müssen AUDIO-Redakteure zu jeder Zeit die Contenance wahren und auf andere, existentielle Sachzwänge achten - auf Dauer muss das für die extrem frustrierend sein, hier nicht mit der gleichen Verve mitdiskutieren zu können.


Ich sehe das Problem nicht. In ihrem eigenen Forum nehmen sie doch Teil! Gut, da regieren sie selbst, und können Beiträge rauswerfen die ihnen aus welchem Grund auch immer nicht passen, aber auch hier im Forum wird moderiert wenn's zu bunt zugeht. Und wenn sie als Privatleute teilnehmen wollen ohne den Eindruck erwecken zu wollen sie sprächen für ihren Arbeitgeber dann würde ich die anonyme Anmeldung hier empfehlen.

Außerdem: Vor dem Aufkommen der Internetforen hatten sie über viele Jahre hinweg praktisch freie Bahn. Und sie haben wohl ziemlich sicher auch heute noch eine größere Breitenwirkung und mehr Leser als jeder einzelne Thread hier, auch dieser. Wenn sie da bereits auf verlorenem Posten sind sobald eine nicht von ihnen kontrollierte öffentliche Diskussion aufkommt, dann spricht das nicht gerade für die Tragfähigkeit ihrer Argumente.


Das ist mal eine Ansage, mein Freund. Aber wenn man dieser Logik folgt, dann heißt das auch, dass Du behauptest, zwischen einem Mark Levinson CDP und einem 99€ CDP von Blaupunkt keinen Unterschied heraushören zu können. Würdest Du wirklich soweit gehen?:?


Wie weit ich gehen würde kann man hier mehrfach nachlesen. Ich verstehe allerdings nicht welche Logik (Goldohrlogik?) Du anwendest um zu Deinem Schluß zu kommen. Bist Du jetzt wieder zurück beim Frequenzgang als einzig relevantem Meßwert oder wie sonst kommst Du darauf daß zwischen den beiden Playern kein klanglich relevanter Meßunterschied besteht?

Damit Du nicht suchen mußt: Ich glaube nicht nur, ich weiß daß es klanglich unterscheidbare CD-Spieler gibt. Ich behaupte lediglich daß das in solchen Fällen auch problemlos meßtechnisch nachvollzogen werden kann. Ich muß den Fall erst noch erleben in dem das nicht so ist, und meine vergebliche Hoffnung war, daß die testerfahrene Audio-Crew problemlos mit solchen Fällen aufwarten können müßte und wenigstens einen davon praktisch demonstrieren kann, denn Entsprechendes wird von ihnen in praktisch jedem Test, und implizit auch in der Rangliste, suggeriert oder gar explizit behauptet.


Wie auch immer: Die beiden Aussagen der AUDIO-Redakteure sind bemerkenswert ehrlich, zum Teil schon geschäftsschädigend. Ich als Unternehmer würde deren Hintern jedenfalls morgen auf die Straße setzen, denn meine Produkte sind die besten, ohne Wenn und Aber.


Warum sollten die Aussagen geschäftsschädigend sein? Hilf mir mal auf die Sprünge!
tcherbla
Inventar
#1255 erstellt: 28. Jul 2008, 10:21
Hallo,

ich frage mich,was manche hier von der AUDIO erwarten.
Ich sehe,dass die AUDIO mehr und mehr in Richtung Realität wandert.Dafür braucht`s aber eine gewisse Zeit.

Es wird hier im Forum eine klare Aussage der AUDIO gefordert.Gut.Da die Positionen hier klar gesteckt sind,könnte man es aber auch bedingungslose Kapitulation nennen.
Mein Ziel kann das nicht sein.Man sollte ihr ermöglichen,ihr Gesicht zu wahren.

Ich glaube kaum,dass die AUDIO in der nächsten Ausgabe sich hinstellt und sagt - so,wir reduzieren hiermit unser Blatt auf 4 Seiten,denn die Unterschiede,die wir seit Jahren gepredigt haben,existieren überhaupt nicht.

Ich denke,der Weg des beharrlichen Nachfragens führt in die richtige Richtung.Dann hätte die AUDIO die Möglichkeit,ihre Leserschaft langsam in die richtige Richtung zu lenken.
Meine Eltern haben mir auch nicht Knall auf Fall mitgeteilt,dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.

Gewiss lässt der Post im AUDIO-Forum einen gewissen Spielraum zur Interpretation.Dies wurde hier auch schon gut genutzt.
Interpretiere ich doch auch mal(wohlwollend):

Für einen HiFi-Hörer ist es völlig in Ordnung, wenn er ein Stück weit auch das hört, was er hören will, bzw. zu hören erwartet.

Man erkennt schonmal die Tatsache,dass die gehörten Unterschiede einem allein aus der Optik und des Wunschgedankens heraus passieren können.Dieses ist aber allzu menschlich,also nicht verwerflich.Man stößt einem nicht vor den Kopf wie hier im Forum meist.

Bei CD-Playern sind die Unterschiede vergleichsweise winzig, insbesondere für Hörer, die sich auf tonale Eigenschaften konzentrieren. Wir hatten diesen Sachverhalt – dass CD-Player-Punkte im Vergleich z.B. zu Boxen-Punkten einen eher geringen Einfluss auf den ersten Höreindruck einer Anlage haben – schon mehrmals im Heft beschrieben.

Das Fettgedruckte ist ja schon mal eine Aussage.
Die AUDIO hat auf diesen Umstand schon hingewiesen ? Nun - es wird sich kaum einer die Mühe machen,dies zu überprüfen.
Dass die Teile alle gleich klingen, würde ich dennoch energisch bestreiten. Für die Mehrzahl aller Hörer klingen sie eben unterschiedlich. Die Unterschiede sind fein – und nicht immer im Blind-AB-Vergleich auffällig –, aber auf Dauer relevant.

Das lässt den Goldohren zumindest die Möglichtkeit ihr Tun vor sich selbst zu rechtfertigen.
Und für die AUDIO schon mal eine kleine Rechtfertigung,falls in einem eventuellen,zukünftigen Blindtest auch die Redakteure keine Unterschiede erkennen können.

Wer das ganze betont pragmatisch betrachtet, kauft sich gute Boxen und irgendeine Elektronik, dann kommt meist irgendwie auch guter Klang heraus. Wenn man sich an die Boxen gewöhnt, ihre Aufstellung optimiert hat, ist eine gute Gelegenheit, einfach mal versuchshalber den Player gegen einen anderen zu tauschen (egal ob 10x teurer oder gleich teuer). Das kann dann jeder, den es interessiert, für sich entscheiden.

Heißt für mich als interessierter Laie: im Grund kann man im Bereich Elektronik nichts verkehrt machen.Hauptaugenmerk auf gute Lautsprecher.Aufstellung optimieren.
Klangergebniss > 95%.
Dann erst an die fehlenden 5% herangehen und selber probieren.Kommt man zu dem Ergebnis(wie ich zum Beispiel),dass ein doppelt so teurerer Player nichts bringt,so kann man es sein lassen,oder dem Gedanken Vortritt lassen,dass das Auge auch mithört.
Mit beiden Entscheidungen könnte man ruhigen Gewissens leben - bis zu dem Zeitpunkt,wo man seinen Entschluss hier im Forum postet.

Die, die glauben, dass ein linearer Frequenzgang (den alle Player haben) völlig ausreicht, sparen Zeit, Arbeit und Geld – und dürfen sich auch darüber freuen. Ihre Meinung als Dogma anderen vorschreiben zu wollen, geht jedoch zu weit. HiFi – als Hobby – ist eben mehr als nur die Beschäftigung mit Musik. Es ist für viele auch gerade die Lust an den feinen Unterschieden – manchmal sogar um ihrer selbst willen.

Sollte man seinen Player nach techn.Kriterien aussuchen,wird man nichts falsch machen.
Oberlehrer unerwünscht.
Denjenigen,die das ganze als Hobby sein,sollte man nicht das Spielzeug wegnehmen.
Leben und Leben lassen ist die Devise.
Oder - auch spinnerte muss es geben.

Ich hoffe immer noch,dass die AUDIO einen öffentlichen Blindtest veranstalten wird.Und ich wäre gern dabei,um mir einen Eindruck zu verschaffen.

Gruß

Peter
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1256 erstellt: 28. Jul 2008, 13:02

tcherbla schrieb:
Es wird hier im Forum eine klare Aussage der AUDIO gefordert.Gut.Da die Positionen hier klar gesteckt sind,könnte man es aber auch bedingungslose Kapitulation nennen.
Mein Ziel kann das nicht sein.Man sollte ihr ermöglichen,ihr Gesicht zu wahren.

Ich glaube kaum,dass die AUDIO in der nächsten Ausgabe sich hinstellt und sagt - so,wir reduzieren hiermit unser Blatt auf 4 Seiten,denn die Unterschiede,die wir seit Jahren gepredigt haben,existieren überhaupt nicht.

Ich denke,der Weg des beharrlichen Nachfragens führt in die richtige Richtung.Dann hätte die AUDIO die Möglichkeit,ihre Leserschaft langsam in die richtige Richtung zu lenken.
Meine Eltern haben mir auch nicht Knall auf Fall mitgeteilt,dass es den Weihnachtsmann nicht gibt.


Wenn Du im Laufe des Aufwachsens irgendwann selber rausgefunden hast, daß es den Weihnachtsmann nicht gibt, und es in Wirklichkeit der verkleidete Nachbar oder Verwandte ist, dann werden vermutlich Deine Eltern kein Problem damit haben, und keinen Gesichtsverlust befürchten, wenn sie die Wahrheit einfach zugeben. Man kann dann sogar augenzwinkernd beim Weihnachtsmann bleiben, bloß eben ab dem Punkt als durchschaute Fassade.

Was das in Analogie für die Audio und ihre Leserschaft bedeutet ist ein interessantes Gedankenspiel.

Ich sehe allerdings nicht wieso sie dann bei 4 Seiten landen würden. Es gibt doch selbst dann noch genügend berichtenswerte Unterschiede wenn zwei Geräte klanglich nicht zu unterscheiden sein sollten. Das ist überhaupt etwas was mich immer wieder den Kopf schütteln läßt: Die schiere Anzahl von eigentlich normal intelligenten Leuten, die anscheinend glauben, wenn es keine Klangunterschiede gibt dann gibt's überhaupt keine irgendwie relevanten Unterschiede mehr. Muß man dafür nicht schon gehirngewaschen sein? Woher kommt diese partielle Blindheit?

Die Problematik mit dem Gesichtwahren sehe ich auch, es erinnert mich aber an die katholische Kirche, die zwar im Lauf der Zeit gemerkt hat, daß Galilei doch recht hatte, aber für seine halbherzige Rehabilitierung dann doch ein paar hundert Jahre Windungen und Ausflüchte gebraucht hat. Dem Galilei kann's egal sein, aber für die Kirche war's hochnotpeinlich.


Man erkennt schonmal die Tatsache,dass die gehörten Unterschiede einem allein aus der Optik und des Wunschgedankens heraus passieren können.Dieses ist aber allzu menschlich,also nicht verwerflich.Man stößt einem nicht vor den Kopf wie hier im Forum meist.


Das ist auch völlig in Ordnung. Ein feinerer Punkt wird aber hier scheinbar übersehen: Er redet von Hifi-Hörern, also von seinen Lesern. Von sich selbst bzw. der Redaktion redet er nicht. Ich finde, da liegt der Fall nämlich anders. Ich hätte an die Redaktion andere Ansprüche als an die Hörer/Leser.

Dieser Punkt findet sich auch in einem weiteren Zitat, in dem er die Hifi-Hörer die "winzigen aber relevanten" Unterschiede zwischen den CD-Spielern hören läßt. Das wissen wir zur Genüge, nicht wahr? Was davon zu halten ist kann man diskutieren und wurde hier auch schon ad nauseam diskutiert. Die für mich spannende Frage ist was die Redaktion hört, und zwar unter seriösen Bedingungen.


Das lässt den Goldohren zumindest die Möglichtkeit ihr Tun vor sich selbst zu rechtfertigen.
Und für die AUDIO schon mal eine kleine Rechtfertigung,falls in einem eventuellen,zukünftigen Blindtest auch die Redakteure keine Unterschiede erkennen können.


Da könntest Du recht haben.


Heißt für mich als interessierter Laie: im Grund kann man im Bereich Elektronik nichts verkehrt machen.Hauptaugenmerk auf gute Lautsprecher.Aufstellung optimieren.
Klangergebniss > 95%.
Dann erst an die fehlenden 5% herangehen und selber probieren.Kommt man zu dem Ergebnis(wie ich zum Beispiel),dass ein doppelt so teurerer Player nichts bringt,so kann man es sein lassen,oder dem Gedanken Vortritt lassen,dass das Auge auch mithört.


Das ist alles ein vernünftiges Resultat, und deckt sich ja auch mit vielem was hier diskutiert wird. Mir fällt aber dabei auf daß in dem Zitat ausgerechnet ein Audio-Redakteur empfiehlt, im Grunde beliebige Geräte zu tauschen und zu vergleichen. In meinen Augen ist er es hier selbst, der seine Zeitschrift überflüssig macht, indem er es wieder auf die Hörer schiebt.

Im Grunde ist damit die Rolle der Zeitschrift offener als zuvor. Wenn es so sehr darauf ankommt was der Hifi-Hörer hört, und man da auch jedem sein Pläsirchen lassen will, dann schrumpft die Aufgabe der Audio in diesem Zusammenhang doch arg in sich zusammen.


Sollte man seinen Player nach techn.Kriterien aussuchen,wird man nichts falsch machen.
Oberlehrer unerwünscht.
Denjenigen,die das ganze als Hobby sein,sollte man nicht das Spielzeug wegnehmen.
Leben und Leben lassen ist die Devise.
Oder - auch spinnerte muss es geben.


Damit könnte ich gut leben wenn nicht der in meinen Augen unverkennbar elitäre und abwertende Einschlag drin wäre.


Ich hoffe immer noch,dass die AUDIO einen öffentlichen Blindtest veranstalten wird.Und ich wäre gern dabei,um mir einen Eindruck zu verschaffen.


Ich hoffe das auch, aber es besteht ein großer Unterschied zwischen einem öffentlichen Blindtest, in dem die "Gäste" die Tester sind, und einem in dem die Redaktion die Tester stellt. In meinen Augen gab's Ersteres schon oft genug, daher bin ich im Grunde nur an Zweiterem interessiert.
kptools
Hat sich gelöscht
#1257 erstellt: 28. Jul 2008, 13:36
Hallo,

es geht dort ja auch stark in die gleiche Richtung wie hier mittlerweile die "Goldohren" argumentieren. Winzige Unterschiede, die erst im "Langzeittest" über Zufriedenheit oder Unbehagen entscheiden.

Übliche Testberichte lesen sich da (leider immer noch) meist ganz anders. Da heißt es ständig sinngemäß "Schon nach den ersten Takten war klar, daß....". Auf Grund unserer schnelllebigen Zeit wären "Langzeittests" auch gar nicht möglich. Schließlich will man möglichst zeitnah / aktuell und als Erster berichten.

Grüsse aus OWL

kp
tcherbla
Inventar
#1258 erstellt: 28. Jul 2008, 15:04
Hallo,
Pelmazo schrieb:

Ich hoffe das auch, aber es besteht ein großer Unterschied zwischen einem öffentlichen Blindtest, in dem die "Gäste" die Tester sind, und einem in dem die Redaktion die Tester stellt. In meinen Augen gab's Ersteres schon oft genug, daher bin ich im Grunde nur an Zweiterem interessiert.

Das Zweitere wäre mir natürlich auch am Liebsten.Schließlich würde ich mich freuen,wenn sie Ihre Fähigkeiten öffentlich belegen würden.
Aber auch ein "Gast",der im ordentlichen Blindtest mindestens 18 aus 20 Treffern hat,würde mein Interesse wecken.

Auf alle Fälle werde ich die im AUDIO-Forum weiterhin mit meinem Blindtestwunsch nerven."Keine Antwort" ist dort nicht ganz so einfach.

Gruß

Peter
klaus_moers
Inventar
#1259 erstellt: 29. Jul 2008, 08:37
Moin,

die Audio lebt in erster Linie von den Werbeeinnahmen. Insofern muss sie auch deren Vertriebsstrategien unterstützen, will sie weiterhin auch als Werbeträger fungieren. Gerade highendige Hersteller würden sich schnell von einem Fachblatt abwenden, falls durch negative Berichte deren wirtschaftliches Interesse gefährdet erscheint.

Des weiteren ist die Interessenlage von Lesern und Herstellern/Vertriebsgesellschaften völlig gegenläufig motiviert. Da muss sich auch ein Fachblatt klar positionieren.

Danach wird entschieden, was sein darf und nicht sein darf.

Und das Langzeit-Thema ist imho nur ein konzeptioneller dialektischer Ansatz, um einen Ausweg aus dem Dilemma zu finden. Ich finde ihn ebenso trügerisch...
Hüb'
Moderator
#1260 erstellt: 29. Jul 2008, 08:45
Hallo Klaus,

das ist es ja gerade, was die Situation der Magazine so absurd macht.
Wegen dieses Dilemmas KÖNNEN die Heftchen schon zu kaum mehr taugen, als zur bloßen Unterhaltung.

Grüße

Frank
pelmazo
Hat sich gelöscht
#1261 erstellt: 29. Jul 2008, 09:21
So eindeutig ist das in meinen Augen nun auch wieder nicht. Klar, die Zeitschriften kriegen einen Teil des Ertrags über die Werbekundschaft rein. Dazu braucht man aber nicht nach der Pfeife der Werbekunden zu tanzen. Wenn Du ein reines Werbeblatt draus machst und die Leser abspringen, dann verschwindet auch die Werbekundschaft.

Es geht also letztlich eben doch wieder um die Leser, und was die lesen wollen bzw. was man ihnen glaubt zumuten zu können. Wird ein Blatt gerne und viel gelesen, dann kommen auch die Werbekunden. Und die nervt das zwar wenn sie in einem Beitrag mal schlecht aussehen, aber wenn die Mediadaten stimmen dann kommen sie auch wieder.

Ich sehe das Problem weniger darin was die Werbekunden von den Redaktionen verlangen, sondern darin was das Bild vom Leser ist, den man anprechen will. Will man wirklich für die Enthusiasten schreiben die alles hören und nichts verstehen?
Hüb'
Moderator
#1262 erstellt: 29. Jul 2008, 09:29
Hi!

pelmazo schrieb:
Ich sehe das Problem weniger darin was die Werbekunden von den Redaktionen verlangen, sondern darin was das Bild vom Leser ist, den man anprechen will. Will man wirklich für die Enthusiasten schreiben die alles hören und nichts verstehen?

Ich denke, diese Frage ist eine rein rhetorische, wenn man sich den Blätterwald anschaut. Mit dem aktuellen Status Quo können doch alle Seiten - Magazine, Handel, Leser, Hersteller - ganz wunderbar leben.

Ich gehe zumindest davon aus, dass ein Großteil der Leser tatsächlich lesen möchte, das CDP X CDP Y im Test "platt gemacht hat" (nur ein Beispiel für lesbaren Unsinn).

Grüße

Frank
Bonsai-P.
Stammgast
#1263 erstellt: 29. Jul 2008, 20:36

Hüb´ schrieb:
Ich gehe zumindest davon aus, dass ein Großteil der Leser tatsächlich lesen möchte, das CDP X CDP Y im Test "platt gemacht hat" (nur ein Beispiel für lesbaren Unsinn).

Grüße

Frank





Hi

aber gerade dieses findet ja nicht mehr statt.

Wenn ich da so an früher denke, da gab es noch echte Verlierer, die nach solchen Tests wohl ihre liebe Not hatten wieder auf die Beine zu kommen.

Wobei ich darin auch keinen Sinn sehe, wertvolle Seiten an indiskutable Geräte zu verschwenden.

Grüße
Peter


[Beitrag von _ES_ am 29. Jul 2008, 20:39 bearbeitet]
RoA
Inventar
#1264 erstellt: 29. Jul 2008, 21:03

Bonsai-P. schrieb:

Hüb´ schrieb:
Ich gehe zumindest davon aus, dass ein Großteil der Leser tatsächlich lesen möchte, das CDP X CDP Y im Test "platt gemacht hat" (nur ein Beispiel für lesbaren Unsinn).


Hi

aber gerade dieses findet ja nicht mehr statt.


Stereo CD-Player-Test 4/08 S. 28, Restek Mini Pla aka "der Hesse":


Auf Anhieb wusste der ungemein agile Hesse den 1000-Euro-Beau Cambridge Azur 740C fast in einer Staubwolke hinter sich zu lassen.


Der agile Hesse bekam gerade mal ein Klang-Prozent mehr. Ich habe seit April nicht mehr in die Hifi-Postillen geschaut, aber zumindest bis dahin liegen Welten zwischen den Geräten, sogar bei gleich vielen Klang-Punkten, vor allem bei Lautsprechern.
Hüb'
Moderator
#1265 erstellt: 30. Jul 2008, 05:56

RoA schrieb:
Stereo CD-Player-Test 4/08 S. 28, Restek Mini Pla aka "der Hesse":


Auf Anhieb wusste der ungemein agile Hesse den 1000-Euro-Beau Cambridge Azur 740C fast in einer Staubwolke hinter sich zu lassen.

Danke.

So etwas meinte ich.
Absurd, nicht?

Grüße

Frank
tcherbla
Inventar
#1266 erstellt: 30. Jul 2008, 08:44
Hallo,
RoA schrieb:

Stereo CD-Player-Test 4/08 S. 28, Restek Mini Pla aka "der Hesse":


Auf Anhieb wusste der ungemein agile Hesse den 1000-Euro-Beau Cambridge Azur 740C fast in einer Staubwolke hinter sich zu lassen.


Da wären sie gewesen.Die idealen Kandidaten für den Blindtest.Wer das dann vor neutralem Publikum nicht raushören könnte

Gruß

Peter
Allgäuer
Stammgast
#1267 erstellt: 30. Jul 2008, 12:01
Servus,

nachdem ich nun den ganzen Thread von Anfang an mitverfolgt habe, möchte ich mir die Freiheit nehmen zu dessen Ende noch ein paar Punkte los zu werden.

Im Rahmen der ja teilweise hitzig geführten Debatte sind imo auch Postings dabei gewesen, die über das Maß hinaus geschossen sind. Versetzt Euch doch mal in die Lage der Audio: Als Redakteur der Audio hätte ich den ein oder anderen Post als Vorverurteilung interpretiert. Hättet Ihr da Lust mit diesen Leuten zusammen zu arbeiten? Für mich hat es zum Teil an der notwendigen Konstruktivität gegenüber Herrn Pfeiffer und der Audio gemangelt. Wirklich konstruktive Vorschläge gingen da fast unter.

Dennoch - ich hätte von der Audio schon etwas mehr Rückgrat erwartet. Insbesondere wäre es imo eine hervorragende Chance für das Blatt gewesen, seine Seriosität einmal unter Beweis zu stellen. Eine Zusammenarbeit mir kritischen und erfahrenen "Laien" wäre eine excellente Möglichkeit gewesen, Resultate aus den Tests vom Anwender zu verifizieren und möglicherweise zu Relativieren. Dies hätte aber unsererseits die Toleranz vorausgesetzt, dass Ergebnisse der Redakteure, welche im BT tatsächlich qualifizierte Unterschiede heraushören, zu akzeptieren. Darüber hinaus hätten auch die Teilnehmer unsererseits mögliche Unterschiede ehrlich kommentieren müssen. Ich kann mir vorstellen, dass dies nicht jedem leicht fallen würde.

Im Umgekehrten Fall stellt sich jedoch das gleiche Problem. Es sind keine Unterschiede wahrnehmbar. Was dann??? Steht die Audio vor einem Problem? Sicher. Aber es wäre auch eine Lösung denkbar. Man konzentriert sich zukünftig auf andere imo relevante Testkriterien. Bei CDP´s von mir aus Verarbeitungsqualität, Handhabung, Laufwerksgeräusche etc.. Diese Punkte werden zu oberflächlich in den Tests gehandhabt. Gleiches gilt dann natürlich auch für andere Geräte. Zusammengenommen - kritische "Mittester" und veränderte Kriterien würde die Aussagekraft der Tests relevant erhöhen!

Aber was ist nun mit dem Leser? Wie kommt der damit klar? Erwartet dieser nicht, dass unter allen Bedingungen ein CDP anders und vor allem besser klingt als ein Konkurrenzprodukt, egal ob es stimmt oder nicht? Derzeit sicher ja. Aber ich bin mir sicher, dass die o.g. Änderungen zunächst einen Wechsel der Leserschaft bedeutet und mittelfristig einen erheblichen Zuwachs. Warum? Die Audio könnte so zur glaubwürdigsten Institutuion der Hifizeitschriften werden. Dies hätte auch Wirkung auf die Anzeigenkunden. Man "muss" in der Audio inserieren, um wahrgenommen zu werden - schon allein aufgrund der hohen Reichweite des Blattes. Auch könnten schrittweise Änderungen im Markt folgen, hin zu wirklich relevanten Faktoren zur Verbesserung einer Kette und wieder weg von der Esotherik. Sicher gewagt, aber denkbar.

Geehrte Audio Redaktion: Ich möchte die Hoffnung auf eine solche Zusammenarbeit nicht ganz begraben. Vielleicht betrachten Sie diesen Thread als eine Frustabladestation von Wichtigtuern. Das wäre imo eine gewaltige Fehleinschätzung. Dieses Forum ist in der Tat relevant. Ein Blick auf die Leseranzahl allein dieses Threads würde da genügen. Also: Melden Sie sich bitte nochmals und lassen uns die Sache angehen. Denn die Hoffnung stirbt zuletzt...

DamonDiG
Hat sich gelöscht
#1268 erstellt: 30. Jul 2008, 12:54
Moinsen!


Allgäuer schrieb:
nachdem ich nun den ganzen Thread von Anfang an mitverfolgt habe, möchte ich mir die Freiheit nehmen zu dessen Ende noch ein paar Punkte los zu werden.


Nachdem ich Deinen Beitrag bis einschließlich zum letzten Absatz gelesen habe, möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß der Fred nicht zu Ende geht, ohne daß ausreichend Teilnehmer Dich tüchtig gelobt haben. Einfach für Deine Einstellung.

Liebe Audio, ich schließe mich meinem Vorredner insoweit an, daß auch ich glaube, daß nach Abzug aller Nicklichkeiten und Ausdünstungen von einigen Forencholerikern der Thread doch aufzeigt, daß genug Potential in einem gemeinsam durchgeführten Blindtest steckt, um als Zeitschrift daran Interesse zu entwickeln. Von unserer Seite aus besteht das allemal und zwar von Nord nach Süd.
Soviel jedenfalls kann ich aus dem Thread deutlich herauslesen.

Lauter schöne Grüße,
Simon
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