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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Orpheus66
Inventar
#5118 erstellt: 01. Mrz 2019, 16:59
Ja, seltsamerweise bekommt man die älteren Memorex-Kassetten bei eBay oft recht günstig. Habe ich auch schon gehabt.
Die scheinen irgendwie nicht so unter Beobachtung zu stehen und schlittern häufig unterm Radar hindurch...


[Beitrag von Orpheus66 am 01. Mrz 2019, 18:38 bearbeitet]
Django8
Inventar
#5119 erstellt: 01. Mrz 2019, 17:56
Ich kann mich auch nicht erinnern, dass die "damals" neu gross angeboten wurden... Zumindest nicht hier der Schweiz. Habe jedenfalls noch nie eine besessen
DJ-Spacelab
Inventar
#5120 erstellt: 01. Mrz 2019, 19:16
Mein Vater hatte die damals über viele Jahre genutzt. Die gibt es heute in der Tat sehr günstig bei eBay und diversen Flohmarktseiten. Gerade eben noch ein Angebot gesehen wo jemand 14 Stück für 10 Euro vertickert hat. Ich versteh auch nicht warum die keiner will. Die mit dem schwarzen Gehäuse sind ja recht gut. Die mit dem blauen hatten hingegen früher oder später ziemlich mit Drop Outs zu kämpfen.
DOSORDIE
Inventar
#5121 erstellt: 01. Mrz 2019, 20:47
Ich liebe Memorex! Die sehen so geil Stranger Things mäßig aus im Ghettoblaster :-)
Marsilio
Inventar
#5122 erstellt: 01. Mrz 2019, 20:57
Zu den Drop-Outs: Kann es sein, dass da die Chrome-Memorex anfälliger waren als die High Bias-Memorex? Erstere haben ja ein Echtchromband, Letztere ein Ferrokobaltband.

Hier noch die Chrom-Varianten im 78er- und im 80er-Lineup:

DSC_0546 Memorex

Und hier nochmals meine neuen High Bias-Varianten. Bei den blauen Kassetten am grösseren Sichtfenster gut unterscheidbar zu den Chrom Bias.

Memorex

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 01. Mrz 2019, 23:28 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5123 erstellt: 01. Mrz 2019, 23:34
Ich habe leider nur eine schlechte Erfahrung an Memorx. Ich weiß nicht mehr, was für ein Typ das war. Aber ich hatte mal in den 80igern einen 3er Pack geschenkt bekommen. Relativ schnell waren die Gleitfolien verschlissen, d.h. das Band lief nur noch sehr schwergängig, auch wenn man von Hand mit dem Finger wickelte. Jaulen war die Folge. Irgendwann sind die dann im Müll gelandet.

Aber das kann auch nur ein Einzelfall gewesen sein. Ich hatte seit dem nie wieder Memorex...
Orpheus66
Inventar
#5124 erstellt: 02. Mrz 2019, 02:40
Aus deinen vergangenen Schilderungen scheinst du ja desöfteren Probleme mit den Gleitfolien gehabt zu haben.
Ich kann das irgendwie nicht so richtig nachvollziehen, denn ich habe in den zurückliegenden gut 45 Jahren noch bei keiner einzigen Kassette ein Problem mit den Gleitfolien feststellen können. Von daher stellt sich bei mir irgendwie ein wenig Skepsis ein...
Das einzige Problem, welches ich mir vorstellen könnte, ist folgendes:
Wenn man die Kassetten nie ganz bis zum Ende spult und sie sozusagen halb aufgespult zum Beispiel für längere Zeit im Auto liegen lässt, dann passiert es gern einmal, dass sich das Band nicht mehr homogen aufwickeln lässt. Was natürlich den Zwischenraum von Band und Gleitfolie wesentlich enger werden lässt. Dieses Problem gibt sich bei einigen Kassetten dann auch durch späteres Komplett-Umspulen nicht mehr, da sich der komplette Bandblock in sich verformt hat.
Wie schon gesagt: dass eine Kassette wegen einer fehlerhaften Gleitfolie nicht mehr funktioniert, habe ich noch nie erlebt.
Manfred_K.
Inventar
#5125 erstellt: 02. Mrz 2019, 09:48
Ob es letztendlich die Gleitfolien waren, weiß ich natürlich nicht. Vielleicht waren es auch die Gehäuse. Fehlerbild: Sobald man das Gehäuse leicht mit den Fingern zusammengedrückt hat, konnte der Bandwickel nur noch sehr schwer bewegt werden. Anfang der 80igern war ich auf mein Taschengeld angewiesen und hatte zu den eher preiswerten Ferro Kassetten gegriffen. Auch mit Schäden durch Hydrolyse hatte ich bei einigen Bändern nach 15-20 Jahren zu kämpfen. Allerdings waren das nur Ferro Typen. Die rote BASF mit dem kleinen Fenster, die rote Universum mit dem großen Fenster fallen mir spontan ein. Eventuell sorgte das Band für entsprechende Reibung im Gehäuse. Auf jeden Fall schmierte es den Tonkopf zu. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass die Verwendung der teils "üblen" Kassettenrecordern das Band beschädigt hat und es deshalb für die Hydrolyse anfällig wurde. Bei Chromdioxid und den Substituten (BASF, TDK, Maxell) hatte ich bisher noch nie Probleme. Die wurden allerdings auch etwas später mit meinen Tape-Decks bespielt.

Sei froh, wenn Du solche Probleme nicht hattest.. Ich habe nur meine Erfahrungen subjektiv wiedergegeben und da sind halt Memorex, AGFA, Daimon, Universum entsprechen aufgefallen. Wie gesagt, ich spreche von Ferro-Bänder Ende 70er / Anfang 80 er.

Vielleicht gibt es ja noch jemand, der aus dieser Zeit meine Probleme nachvollziehen kann.
DOSORDIE
Inventar
#5126 erstellt: 02. Mrz 2019, 12:35
Was Hydrolyse ist weiß ich nicht, aber ich kann bestätigen, dass die roten BASFs irgendwann anfangen zu schmieren und/oder zu quietschen und dass ich das Problem sogar bei einer Ferro Extra LH I im 88er Design habe, das ist sehr schade, weil das wirklich mit die besten Ferro Bänder sind, die es überhaupt gibt und noch dazu in fast jeder Version sehr hübsch aussehen.

Mit Gleitfolien hatte ich auch noch nie ein Problem, außer bei alten AGFA Superferro im early 80s Gehäuse wo die so wachsmässig sind und irgendwann aufquillen, die werden dann tatsächlich so schwergängig, dass sie nur noch jaulend abspielbar sind. Andere Folien einsetzen hilft aber und lohnt sich, weil auch die Superferro ein Spitzenband ist.

Das Problem mit dem Spulen kenne ich. Das stellte sich bei mir vor Allem im Autoreverse Walkman ein, wenn man als Teenie immer wieder 2 oder 3 gleiche Lieder hören wollte, die auf A und B Seite verstreut waren sodass man in beiden Richtungen hin und her spulen musste, sodass sich die Wickel zu einem regelrechten Stufengebilde formten. Vor Allem Bänder mit Überlänge konnten das gar nicht leiden. Das war grad so die Zeit wo Maxell diese Metal CD, UD und UR Cassetten im transparenten Gehäuse billig verkauft hat, die habe ich vorzugsweise in 110 und 120 gekauft. Da sind mir mindestens 2 durch sowas kaputt gegangen.

Bei Memorex finde ich die Gleitfolien, die über die Bandwickel gehen besonders stylish. Gerade bei der blauen High Bias. Das große Fenster ist zwar schon BASF mäßig, aber durch die Gleitfolien wird es wieder zum absoluten Einzelstück und Exoten.

Dass es die hier so selten gab, liegt glaube ich daran, dass Memorex eher den US Markt bedient hat. Da gabs die bei RadioShack und im Supermarkt als buy 2 - get one for free Pack günstig an der Kasse zu kaufen und waren weit verbreitet, hab ich mal bei tapeheads gelesen. In so 80s Retro Serien und Filmen ist das deshalb häufig DIE Cassette, weil Jugendliche die vom Taschengeld gekauft haben, wie hier eben AGFA und BASF.

Leider werden die oft zu Unrecht verurteilt, schlechte Bänder zu haben, weil der Andruckfilz irgendwann schlecht wird und dann denken die Meisten eben das Band wäre schlecht geworden. Mir ist allerdings ein eigenartiges Phänomen bei sämtlichen HB II aufgefallen: ich bekomme die in keinem meiner Tapedecks richtig gelöscht, auch nicht wenn sie mit dem Bandwahlschalter auf Metal lösche und erst später neu bespiele, als hätte sich ein Teil der Magnetisierung eingebrannt. Das Problem habe ich auch mit der Grünen BASF Ferro Super.

LG Tobi


[Beitrag von DOSORDIE am 02. Mrz 2019, 12:40 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#5127 erstellt: 02. Mrz 2019, 13:05
Es ist schon so, dass die Memorex-Kassetten aus US- und Irland-Produktion sehr stark polariseren. (woran man übrigens die Irland-Memorex von den US-Memorex unterscheiden kann, bin ich noch nicht 100%ig sicher - es könnte das eingebrannte "USA" im Tonkopfbereich sein, dass bei den irischen Memorex fehlt; ausserdem könnte es sein, dass nur die irischen Memorex noch den "Registrierte-Warenzeichen"-Kringel im Schriftzug haben).

Hier in der CH waren die sehr selten; an Flohmärkten habe ich bislang nur Typ I aus der US- und natürlich der Korea-Ära gesehen.

Mein Fazit der alten Typ II-Memorex: Extrem laufruhig, interessante, meines Erachtens auch wirklich gute Bänder (selbst die Echtchrombänder lassen sich noch recht gut bespielen), geile Schachteln (eben so ganz anders als gewohnt und sehr robust), aber halt auch einige Unzulänglichkeiten wie die konischen Andruckfilze, die fehlende Aufschraubbarkeit und das nicht lichttransparente Vorlaufband (das Revox-Deck, und das sonst am Bandende immer so schön stoppt hat keine Chance das Ende zu erkennen und so macht das dann halt unschön "TACK").

LG
Manuel
Manfred_K.
Inventar
#5128 erstellt: 02. Mrz 2019, 16:25

DOSORDIE (Beitrag #5126) schrieb:
Was Hydrolyse ist weiß ich nicht, aber ich kann bestätigen, dass die roten BASFs irgendwann anfangen zu schmieren und/oder zu quietschen und dass ich das Problem sogar bei einer Ferro Extra LH I im 88er Design habe, das ist sehr schade, weil das wirklich mit die besten Ferro Bänder sind, die es überhaupt gibt und noch dazu in fast jeder Version sehr hübsch aussehen.
LG Tobi


Ich zitiere aus einem interessanten Artikel:

" 3 Ursachen für den Verfall

Auf alle 3 Schichten wirken jeweils Umwelteinflüsse ein, die den Alterungsprozess in Gang setzen. Man geht davon aus, dass das Bindemittel die größte Schwachstelle darstellt, wobei es unbedeutend ist, ob die Kassetten bespielt sind.

Auflösen der Magnetschicht

Der Binder hält die Magnetpigmente auf dem Kunststoffband zusammen. Wird dieser weich oder spröde verliert er seine Bindekraft, was die Magnetschicht zerstören kann. Oft äußert sich dieser Zustand durch klebrige und schmierige Bänder. Ursache ist hier die Hydrolyse, ein chemischer Vorgang, bei dem sich lange Moleküle durch die Reaktion mit Wasser in kürzere spalten. Die kürzeren Molekülketten im Bindemittel besitzen nicht mehr dieselben Eigenschaften, was zu den genannten Effekten führt. Spielt man solche Videobänder ab, kommt es zu ruckartigen Abspielbewegungen, Bandsalat, und im schlimmsten Fall zum Bandriss.

Verlust der Gleiteigenschaften

Das Schmiermittel sorgt für einen reibungsfreien Abspielvorgang und vermindert die Abnutzung des Magnetbandes bei selbigen. Bei einem VHS-Recorder wird das Band um einen schnell drehenden Videokopf gelegt. Hier ist eine geringe Reibung wichtig, da andernfalls das Band übermäßig erhitzt, was ebenfalls zu Beschädigungen führen kann. Über die Zeit wird dieses Schmiermittel durch häufiges Abspielen abgetragen oder verdunstet bzw. oxidiert je nach Material. Dieser Umstand kann ebenfalls dazu führen, dass die Kassette nicht mehr wiedergegeben werden kann.

Instabilität der Magnetpartikel

Ein Magnetpartikel oder -pigment speichert die aufgenommenen Informationen magnetisch in Form seiner Ausrichtung zu anderen Partikeln. Wird die magnetische Ausrichtung ungewollt verändert, gehen die gespeicherten Information unweigerlich verloren. Je mehr die (Rest-)magnetisierung über die Zeit abnimmt, desto schlechter wird das Signal und die entsprechende Information. Die Magnetpartikel unterscheiden sich jedoch abhängig vom Material in ihrer Eigenschaft magnetischen Feldern zu widerstehen und ihre Magnetisierung beizubehalten. Je stärker das magnetische Feld sein muss um die Ausrichtung zu ändern, umso länger bleiben Informationen erhalten. Oft genügt jedoch der Einsatz einer Bohrmaschine oder eines ungeschirmten Lautsprechers in unmittelbarer Nähe, um die Ausrichtung der Partikel wesentlich zu beeinflussen. "

Quellenangabe:

Und hier der ganze Artikel, bezieht sich zwar auf Videobänder aber unsere Tapes sind da ähnlich: Klick
Manfred_K.
Inventar
#5129 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:04

Manfred_K. (Beitrag #4944) schrieb:
How to relubricate your stuck cassette tapes

Zuerst mal habe ich mir Gleitmittel besorgt. Ich habe mich für das 3M entschieden:

20190208_203108[1]

Ich versuche jetzt mal, die Methode ein wenig abzuwandeln, da mir die Wattestäbchen-Methode einfach zu aufwändig ist. Wenn ich das richtig verstanden habe, besitzt das Mittel eine kriechende Eigenschaft. Im Video wird auch empfohlen, das Zeug tagelang einwirken zu lassen. Also verpasse ich dem ganzen Bandwickel ein Sprühstoß auf jeder Seite. Man kann förmlich zusehen, wie das Mittel vom trockenen Band regelrecht eingesaugt wird.

20190208_203354[1]

Ins Kassettegehäuse rein...Jetzt heißt es einwirken lassen... :prost




Fazit: Die abgewandelte Methode taugt nix. Kurz: Zu viel Gleitmittel am falschen Ort. ABER...
Manfred_K.
Inventar
#5130 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:14
ABER: Das hat funktioniert: How to relubricate your stuck cassette tapes Klick

Parallel zum obigen Versuch habe das XDR Tape so behandelt, wie im Video beschrieben. Ebenfalls mit dem 3M. Der Trick ist tatsächlich, dass winzige Mengen ausreichen. Diese müssen möglichst gleichmäßig verteilt werden. UND lange einwirken lassen, mindestens 2 Wochen. Dazwischen habe ich ab und zu die Kassette vor und zurück gespult.

Das Ergebnis: Sandra trällert Maria Magdalena wieder aus vollem Hals!

Ich kann mit dem Auge auch keinerlei Rückstände erkennen, weder auf dem Tonkopf, noch auf der Andruckrolle.

So weit mein Erfahrungsbericht. Ist zwar viel Arbeit, aber auf Spotify die Lieder anhören kann ja jeder

20190302_145558[1]
Manfred_K.
Inventar
#5131 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:21
Man behandelt mit der Methode direkt die Vorderseite des Bandes, durch das Aufwickeln ergibt sich jedoch ein Kontakt zur Rückseite, diese scheint dann das Gleitmittel zu absorbieren. Deshalb auch die lange Einwirkzeit. Im Endeffekt rutscht nämlich der Capstan durch und der drückt von Hinten auf das Band.
DOSORDIE
Inventar
#5132 erstellt: 02. Mrz 2019, 17:21
Das ist spitze!
Orpheus66
Inventar
#5133 erstellt: 02. Mrz 2019, 21:04
@ Manfred:
Ob man allerdings das Bandmaterial von Videobändern mit dem von unseren hier benutzten Kassetten gleichsetzen kann, das wage ich doch stark zu bezweifeln... Vom Aufbau her mag es vielleicht stimmen, in Bezug auf das Magnetmaterial und deren Partikelchen eher nicht. Von daher ist deine These für mich leider nicht ganz so stichhaltig.
Das Thema mit der Feuchtigkeit bzw. Hydrolyse kann man allerdings bei Videobändern, die über lange Zeit in einem feuchten Keller gelagert wurden, ganz herrlich beobachten: die fangen nämlich derart an zu schimmeln, dass eine weitere Verwendung absolut ausgeschlossen ist. Bei Kompaktkassetten findet dieser Prozess in diesem Maße nicht statt. Aber wer lagert seine Kassetten auch schon direkt über der Dunstabzugshaube oder neben der Dusche...??? Außerdem sollte doch jedem eine gesunde Raumfeuchtigkeit am Herzen liegen, es sei denn, er steht auf Schimmelsporen, deren Geruch und die gesundheitlichen Folgen.


[Beitrag von Orpheus66 am 03. Mrz 2019, 18:45 bearbeitet]
Manfred_K.
Inventar
#5134 erstellt: 03. Mrz 2019, 03:45
Also meine persönliche These ist das nicht. Im Netz finden sich viele Informationen dazu. Das Thema Hydrolyse betrifft alle Magnetbänder. Der Aufbau von Tonbändern, Videobändern und Kassettenbändern ist vom Prinzip her gleich. Und schmierende Tonbänder hatte ich ebenfalls. Es waren BASF von meinem Vater, aufgenommen in den 70igern.

Aber sind wir doch einfach froh, dass dieser Prozess in diesem Maße bei Kassetten offensichtlich nicht stattfindet. Aber es gibt Ihn.

Hier noch ein Vortrag von Dipl.-Rest. Andreas Weißer: Klick

Hier werden auch die optimalen Lagerbedingungen genannt.

Edit: Und einen Verlust der Gleiteigenschaften haben wir bei Kassetten auch schon beobachtet, oder?


[Beitrag von Manfred_K. am 03. Mrz 2019, 03:50 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5135 erstellt: 03. Mrz 2019, 10:33
Ich bin auch der Meinung, dass das vergleichbar ist. Danke für die Aufklärung.

Ich bin mir übrigens ziemlich sicher, dass die Haltbarkeit von Bändern reiner Zufall ist. Ich meine ich glaube kein Hersteller hat damals freiwillig Bandmaterial gefertigt, das nach 20 Jahren solche Zersetzungseigenschaften aufweist oder seine magnetischen Eigenschaften verliert, man wusste es wahrscheinlich einfach nicht besser. Ich glaube auch, dass wir irgendwann mit allen Bändern ähnliche Probleme haben werden und schwierig wird es allein schon dadurch, dass auch kein Gerät ewig halten wird, auch aus mechanischer Sicht. Klar, Kondensatoren und Gummiteie kann man tauschen, aber wenn Capatanlager im Eimer sind, Plastikteile und Spezial ICs, muss man schon ein Mega Crack sein um das irgendwie am Laufen zu halten und auch Tonköpfe sind irgendwann mal verschlissen, wenn’s nicht grad GX oder Ähnliche sind. Für Geräte wie Ghettoblaster und Walkmans wird’s dann irgendwann schwierig, vor Allem bei so Mega kleinen Autoreverse Dingern, wo der Tonkopf im Bandlauf integriert ist und quasi aus einem Guss besteht, ich habe von den letzten Panasonic Dingern jetzt schon keinen mehr zufriedenstellen zum Laufen gebracht, nicht wegen kaputter Köpfe, aber oft sind die Andruckrollen hin und die Mechanik scheint nicht mehr zuverlässig zu sein, die Leiern bei mir trotz neuer Riemen Alle viel zu krass, ich hab das irgendwann aufgegeben und welche mit einfacherer Mechanik wie Aiwa HS P202 haben zwischen den beiden Laufrichtungen hörbare Pegeldifferenzen (entweder links oder rechts lauter, bis 3 dB), was im Kopfhörer unerträglich nervt. Ich benutze deshalb nur noch DDs, aber auch da wird es immer schwieriger die am Laufen zu halten.

Nicht nur das Center Gear ist ein Problem, das sich mittlerweile einfach lösen lässt, es brechen immer mehr andere Teile und oft hat man dann nur die Möglichkeit ein Schlachtgerät bei eBay zu kaufen. Das ist nicht nur die Katze im Sack, sondern auch teuer.

In solchen Fällen macht’s halt nur noch bedingt Spaß und wenn’s zum Glücksspiel wird, welche von 100 Cassetten noch läuft, weil das Bindemittel zersetzt ist wird’s schwierig.

Schaumer mal wie sich das so entwickelt...

LG Tobi
Orpheus66
Inventar
#5136 erstellt: 03. Mrz 2019, 14:52
Genießen wir die altbewährte Technik halt so lange, wie es nur irgendwie geht...
Über die Jahrzehnte gesehen haben sich die Geräte auf jeden Fall bezahlt gemacht und auch die Kassetten sind jede Mark und jeden Pfennig wert gewesen.
Manfred_K.
Inventar
#5137 erstellt: 03. Mrz 2019, 22:28
Wie Tobi schon geschrieben hat, ist es fast Zufall welches Band zerfällt. Deshalb ist es meiner Meinung nach wichtig, viele unterschiedliche Hersteller und Typen zu besitzen.

Beruhigend ist aber auch, dass mein Vater Tonbänder von Anfang den 60igern besitzt, die einwandfrei laufen und keinerlei Zerfallserscheinungen zeigen. Auch bei unseren geliebten Kassetten sind es zum Glück eher Einzelfälle. Der Großteil ist stabil und wird meiner Meinung nach noch viele Jahre laufen. Und wenn die UR und die FOX ebenfalls die nächsten 40 Jahre halten ist, ist alles gut. Dann interessiert es mich nicht mehr

Von da her bin ich guter Dinge...
DJ-Spacelab
Inventar
#5138 erstellt: 04. Mrz 2019, 13:33
Gerade eben 2 JVC Kassetten rein bekommen.

JVC Dynarec
Die war mir bisher noch nie über die Füße gelaufen. Wie das Band ist kann ich noch nicht sagen. Aber für eine, damals sicher teure, Metal Kassette ist das Gehäuse nur Standardware. Nicht sonderlich schwer und neigt zum rappeln.

JVC G1
Diese hier hat mich überrascht. Sehr klares Klangbild und extrem hoch aussteuerbar. Eine von den Kassetten die ich absolut nicht auf dem Schirm hatte. Vielleicht hat mich das dröge altmodische Design getäuscht.
DJ-Spacelab
Inventar
#5139 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:44
Vor längerem schrieb ich ja hier das ich eine TDK AE150 hätte. Also eine 150 Minuten Kassette. Ich wurde gefragt wie die Qualität sei aber zu der Zeit war die Kassette noch brandneu und ich konnte dazu noch nichts sagen. Jetzt habe ich die Kassette mehrmals benutzt und getestet. Also klanglich finde ich sie nicht merklich schlechter als eine normale TDK D. Auch die befürchteten Durchkopiereffekte wegen des dünnen Bandes sind ausgeblieben. Allerdings treten bereits über die komplette Bandlänge Drop-Outs auf. Es sind keine großen Aussetzer, sondern eher so kleine Unsauberkeiten so als wäre die Kassette schon 500 mal in einem billigen Player malträtiert worden. Ich denke in einem 08/15 Walkman oder einem Autoradio hätte die Kassette schon den Geist aufgegeben.
Marsilio
Inventar
#5140 erstellt: 04. Mrz 2019, 16:51
So ein JVC Dynarec Metal hatte ich auch mal - leider massenhaft Dropouts, war nicht mehr wirklich zu gebrauchen. Interessanterweise sieht eine italienische Magnex-Kassette praktisch gleich aus...

http://www.greatestt...io-4-metal-1995.html

LG
Manuel
Django8
Inventar
#5141 erstellt: 04. Mrz 2019, 17:12
Wusste gar nicht, dass in Italien jemals Kassetten produziert wurde... und die MArke MAGNEX kannte ich auch noch nicht. Man lernt nie aus
Und die Ähnlichkeit zur JVC ist wirklich gross
DJ-Spacelab
Inventar
#5142 erstellt: 04. Mrz 2019, 17:17

So ein JVC Dynarec Metal hatte ich auch mal - leider massenhaft Dropouts

Sehr interessant. Ich dachte meine Dynarec wäre auf einem defekten Recorder bespielt worden. Die Aufnahme war auch voller Drop-Outs. Selbst bespielt habe ich die Kassette bis jetzt noch nicht.
DOSORDIE
Inventar
#5143 erstellt: 04. Mrz 2019, 19:02
Magnex kannte ich auch nicht, wirklich interessant!
Michelle_Collector
Stammgast
#5144 erstellt: 04. Mrz 2019, 19:15
@Manfred K.
Nochmal zurück zu den Problemen mit den Bandwickeln mit MEMOREX und ...
Ich hatte da auch Probleme mit MEMOREX , AMPEX , den farbigen AGFA's,
bespielte Kaufkassetten.
Das Bandmaterial der Amerikaner war dagegen (ausser Dropouts) super.
Es war wohl eher das schlechte Kassettengehäuse der Übertäter.

Gehäusetechnisch waren halt die Japaner MAXELL, TDK und Sony der Mass-Stab.

Bei den späteren CD-Rohlingen genau das Gleiche:
Konzeption des CD-Materials bei den MEMOREX, KODAK (Gold) , aber die Fertigung
sehr gestreut ...
Aber so ist es halt, Idee gut - Ausführung mässig.

Grüsse
M. , der mit den 7 Recordern ...
orishas
Stammgast
#5145 erstellt: 04. Mrz 2019, 21:48
Hallo,
habe jetzt mal letztes Wochenende die 60er Sony Metal master bespielt

Casetten 2

Von Vinyl, kein Pegelverlust beim hin und her Schalten von Originalquelle zur Aufnahme habe ich keinen Unterschied hören können Aussteuerung +8 in der Spitze +10 dB Wahnsinn habe bis jetzt keine so tolle Cassette gehabt.
Die 90er wird ein Mixtape.
Viele Grüße Chris
DOSORDIE
Inventar
#5146 erstellt: 05. Mrz 2019, 10:08
Wieso sollte es von Vinyl keinen Pegelverlust geben, von anderen Quellen aber schon? Ob man so hoch aussteuern kann hängt von anderen Faktoren ab, z.B. Bassanteil und Dynamik. Ich hab’s jetzt neulich auch geschafft ne CE II von 88 mit +2 dB auszusteuern. Sonst komm ich da mit Glück aus -1 dB oder so, hängt eben total stark von der Musik ab. Vinyl ist nicht der Maßstab für gute Qualität. Bei so einer Premium Cassette ist das totale Verschwendung, weil du automatisch den Noise Floor erhöhst, der dort ja besonders gering sein soll. Du solltest auf jeden Fall eine Aufnahme von einem digitalen Medium
machen um den gesamten Dynamikbereich auszunutzen.

Und insgesamt müsste man sowieso eigentlich immer das Tapedeck angeben, mit dem man aufnimmt, weil es für die Anzeigen keine einheitlichen Angaben gibt. Du könntest ein Deck haben, wo empfohlen wird bis +2 oder +4 dB auszusteuern, es gibt aber auch Geräte die zeigen irgendwas mit +8 dB an und meinen genau das Selbe. Wäre interessant zu wissen was du überhaupt aufgenommen hast und was für ein Cassettendeck du benutzt.

Mein Akai empfiehlt bei Metal +6 dB und bei den anderen Bandsorten +4 dB. Gerade bei modernen Aufnahmen mit weniger Dynamik und viel Tiefbassanteil erreiche ich aber selten +4 dB und die meisten Metal Cassetten, die ich habe kommen erst recht nicht auf +6 dB. Die Musik ist aber in ihrer Lautheit auch anders, als ältere Stücke, das kann eine Peak Anzeige nicht darstellen. Anders verhält sich das dann bei Klassik oder Jazz, wo echt nur einzelne Spitzen so hoch sind, da kann man den Pegel dann ausnutzen.

Natürlich kann man das nicht pauschalisieren. Gibt auch moderne Aufnahmen, die man hoch aussteuern kann, aber eine Peak Anzeige ist eben für Spitzen gedacht, bei Dynamik ist das sinnvoll, bei Kompressorsound muss man sich eher an Durchschnittswerten orientieren, weil die Sättigung dann schon früher einsetzt. Wenn man die Spitzen zusammendrückt bleibt ja die Lautheit bestehen, dementsprechend auch der Durchschnittswert... schwierige Angelegenheit.

Ich finde die Memorexgehäuse super, die sind so steif wie kaum welche und verformen sich auch im Auto nicht, bei mir laufen die leise und leichtgängig, allerdings würde ich die Bandqualität allgemein nicht auf das Niveau der Japaner setzen. Dropouts habe ich da leider auch häufig, ich glaube aber nicht, dass das schon so war, als die neu waren. Hab auch viele Dropoutlastige Japaner bei Neubespielung, die wohl eher durch die Abnutzung des gebrauchten Bandes kommen, denn selbe Typen NOS oder unbenutzt laufen bei mir komplett ohne Dropouts. NOS Memorex hatte ich noch nie, kann deshalb keinen Vergleich anstellen.

LG Tobi
DJ-Spacelab
Inventar
#5147 erstellt: 05. Mrz 2019, 10:48
Vinyl halte ich jetzt auch nicht für die ideale Quelle um eine Kassette zu testen. Um es mal vorsichtig auszudrücken.


Und insgesamt müsste man sowieso eigentlich immer das Tapedeck angeben, mit dem man aufnimmt, weil es für die Anzeigen keine einheitlichen Angaben gibt.

Genau das wäre interessant zu erfahren. Technics gibt bei dem B605 Deck, das ich selbst besitze, an +4dB für Normal und Chrom und +6dB bei Metal Bänder. Bei dynamischem Jazz oder Eurodance ist das kein Problem. Da hatte ich auch schon eine einfache Raks SD-X Chrom Kassette bis +7dB geprügelt. Aber modernere, stärker komprimierte Musik, kriegst du noch nicht annähernd so hoch ausgesteuert ohne das es hörbar übersteuert.

Und dann gibt es da natürlich auch noch Tapedecks wie mein Saba CD 262 . Da ist der rote Bereich nicht umsonst rot. Genau so wie beim Telefunken RC 100. Dort sollte man die roten LEDs auch ernst nehmen. Aber eigentlich ist es spätestens bei einer guten Metal Kassette eh unnötig so extrem auszusteuern. Solche Bänder rauschen sowieso kaum noch. Genauso wie gute Chrom Bänder. Da lässt man beim Aussteuern sowieso etwas Luft. Viele verzichten bei solchen Bändern auch zu Recht auf Rauschunterdrückungssysteme wie Dolby B, C, S, dbx oder High Com die nicht selten mehr kaputt machen wie sie helfen.
DOSORDIE
Inventar
#5148 erstellt: 05. Mrz 2019, 11:24
Ja,

das ist nämlich beim Dual C 839 RC auch so. Als ich hier das Deck vorstellte schrieb Jemand, die Cassette sei ja voll in der Sättigung, weil alle LEDs aufleuchteten.

Bei Fremdaufnahmen habe ich das sogut wie immer, kann aber bei Eigenaufnahmen nur etwa 3 rote LEDs aufleuchten lassen, sonst zerrt es hörbar, die Fremdaufnahmen klingen aber trotzdem Alle sauber. Liegt wohl einfach am Alter.

In der Gebrauchsanweisung ist auch angegeben, man soll eigentlich nur bis zur letzten grünen LED aussteuern, danach ist dann nicht tragisch wenn ab und an kurzzeitig eine oder 2 rote LED aufblitzen, aber mehr nicht.

Speziell bei Echtchromband funktioniert diese Richtlinie ganz gut, auch der Limiter ist so ausgelegt, allerdings Metal und Substitute vertragen auch auf dem Deck selbst deutlich mehr, die 3 bis 4 roten LEDs dürfen da in den meisten Fällen auch dauerhaft leuchten.

Die Anzeige von meinem Sony TC K790 ES finde ich etwas irritierend, weil es keine roten Segmente gibt, nur die Zahlen und gestrichelte Linien sind rot, das verwirrt mich etwas.

LG Tobi
DJ-Spacelab
Inventar
#5149 erstellt: 05. Mrz 2019, 11:34
Normal sollte man tatsächlich nur bis zur letzten grünen LED aussteuern. Der bereich über 0dB ist nicht umsonst rot. Wenn man sich daran hält dürfte es wohl mit (fast) keinem Band Probleme geben.

Sehr verwirrend war auch die Anzeige beim Yamaha Tapedeck meines Vaters damals. Da fing der rote Bereich nicht bei 0dB an sondern rutschte je nach eingelegtem Bandmaterial hin und her. Bei Normal Bändern fing der rote Bereich bei +3dB an, bei Chrom bei +4dB, Metal bei +6dB und wenn man dbx zuschaltete fing der rote Bereich wieder ganz woanders an. Das war ja in der Theorie sicher gut gemeint. Aber viele Kassetten klangen, wenn man sie so aussteuerte, schon nicht mehr wirklich sauber. Und so irritierte diese Anzeige total.
DOSORDIE
Inventar
#5150 erstellt: 05. Mrz 2019, 11:51
Ja, ist beim Sony und AKAI auch so, da rutscht die gestrichelte Linie, die den maximalen Pegel der Bandsorte angibt hin und her. Es gibt aber wohl auch Decks mit Einmesscomputern, die die Sättigung des Bandes berücksichtigen und dann dort eine Markierung setzen.

Ich möchte aber auch keine Dynamik verschenken indem ich nur bis unter den roten Bereich aussteuere obwohl ich viel weiter nach oben kann. Es sind ja wirklich 4 dB und mehr, die dadurch verloren gehen würden, das kann ohne Dolby schon stark ins Gewicht fallen, deshalb pegele ich ja auch nach Kopfhörer aus und verlasse mich nicht nur auf die Anzeige, aber wenn es im roten Bereich noch gut klingt, steuere ich auch höchstmöglich aus und drehe dann bei kritischen Bändern ggf um 1 Grad zurück.

Bei Technics gibt es zusätzlich noch ein nützliches Feature, bei dem ich vergessen hab, wie das heißt, das speichert den höchsten Peak Wert und lässt ihn stehen und wenn man dann am Rec Lev Poti dreht wandert der Wert mit, sodass man ganz genau nach Anzeige aussteuern kann. In Verbindung mit CD Playern mit Peak Search kann man damit ganz leich aussteuern.

LG Tobi
orishas
Stammgast
#5151 erstellt: 06. Mrz 2019, 00:04
Hallo,
eins Vorneweg unser Hobby ist halt sehr Individuell so wie wir Menschen wir sind auch nicht alle gleich. Denn ich habe eine ganz andere Betrachtungsweise.

Wieso sollte es Digital sein???? Eine CD schiebe ich ins Laufwerk und nach ein paar Minuten habe ich eine 1:1 Kopie auf der Festplatte dafür eine Kassette zu benutzen wäre für Mich pure Verschwendung.
Es gibt aber ausnahmen wenn ich Mix-Tapes aufnehme kommt es natürlich vor das 3-5 Songs von Digital sind da ich die nicht anders habe aber sie super zum jeweiligen Tape passen , natürlich habe ich auch in den 80er 90er von CD aufgenommen aber fürs Auto.

Wo habe ich behauptet das es bei anderen Medien Pagelverlust gibt und bei Vinyl nicht????????? Ich habe geschrieben das es bei dieser Aufnahme keinen gab , hatte ich auch noch nicht war aber jetzt so.

Mit der Dynamik gebe ich euch recht da gibt es bei Vinyl sehr große Unterschiede da haben meine beiden Decks aber enorme Reserven
1.Nakamichi DR1
2.Nakamichi CR4E
also +5dB schaffe ich immer aber leider nicht jedes Band bis vor 2 Jahren hatte ich noch mein altes JVC weis aber nicht mehr die genaue Bezeichnung Autreverse und 2 Kopf Technik nichts besonderes da ging die Anzeige bis max.+6dB wenn ich mit dem Nakamichi in den Spitzen + 6 aufgenommen habe hat das jvc bei +6 kaum noch geblinkt wenn ich die gleiche Aufnahme mit den JVC versucht habe
war max.+2 drinn und der Regler war schon auf Anschlag.Nakamichi zu Nakamichi waren immer gleich zu anderen Decks habe ich keinen Vergleich deshalb kann ich nicht genau sagen was bei mir +8 ist was da bei anderen Decks angezeigt wird.

1992 habe ich das DR1 neu gekauft und laut Verkäufer damals ist Nakamichi bekannt gewesen für die hohe Aussteuerung gerade von Vinyl was bei Mixtapes von enormen Vorteil ist wenn von verschiedenen Medien aufgenommen wird da kommt nur noch ein Revox hin oder drüber laut Verkäufer damals da ich aber kein Revox habe kann ich das nicht beurteilen.
Was aber Fakt ist ich kann von Vinyl bis + 6dB gehen ( Voraussetzung gutes Band ) somit habe ich immer die Gewährleistung bei Mixtapes von Digital und Vinyl die gleiche Lautstärke zu haben im hohen + Bereich.

Meine Gebrauchsanweisung sagt bei Typ I und II max +5db bei Typ IV +8 db

Viele Grüße Chris
arnaoutchot
Moderator
#5152 erstellt: 06. Mrz 2019, 13:38
Hallo zusammen,

es gab hier abermals Hinweise von Usern, dass der Thread zu stark von seinem eigentlichen Titel und Inhalt abweicht. Bitte fokussiert Euch wieder stärker auf den Threadtitel und eröffnet für Spezialthemen wie Aussteuerung von Cassetten etc. eigene Threads. Danke für Euer Verständnis.

Gruss Michael - Moderationsteam.
CMueller77
Stammgast
#5153 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:39
Vor 2 Wochen frisch erhalten:

IMG_7533
IMG_2195

Für mich als 80er Kind fast wie Geburtstag und Weihnachten zusammen

Diejenigen Kassetten, welche ich bis jetzt gehört habe (ca. 30 Stück) sind allesamt in sehr gepflegtem und nahezu perfektem Zustand. Die meisten Top13 Tapes kommen von SR International / Ariola. Die Tonqualität dieser Kassetten ist hervorragend, das Gehäuse rattert allerdings ganz ordentlich.

IMG_8829
IMG_5858

LG
Christoph


[Beitrag von CMueller77 am 06. Mrz 2019, 15:49 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5154 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:45
@orishas

Für mich hat das nix mit Subjektivem Empfinden zu tun. Ich mag auch Schallplatten, obwohl sie klanglich am Untersten Ende der HiFi Skala anzusiedeln sind und da ändert sich auch nix, wenn man viel Geld da rein steckt.

Der Dynamikumfang einer Platte liegt bei 45 dB oder so, die Kanaltrennung bei irgendwas mit 20, der Noise Floor der Platte befindet sich in einem anderen Frequenzbereich, als der einer Cassette. Ein gutes Cassettendeck schafft schon ohne Dolby über 60 dB Dynamikumfang und eine deutlich bessere Kanaltrennung. Durch den Noise Floor der Platte wird das Rauschen der Cassette nicht überdeckt, sondern quasi addiert. Du verschenkst also die tollen Eigenschaften deiner sündhaft teuren Cassette und dem ebenfalls sündhaft teuren Cassettendecks für die deutlich unterlegene Qualität der Schallplatte.

Um objektiv betrachten zu können, wie gut die Cassette wirklich ist, sollte man also etwas nehmen, was qualitativ oberhalb der Cassette liegt um deren Möglichkeiten auszuschöpfen. Genau das geht mit einer Kopie von Platte nicht.

Warum das Nakamichi speziell bei Platte besonders hoch aussteuerbar sein soll, weiß ich nicht, halte ich aber für eine ziemlich inkompetente Aussage eines Verkäufers. Mag vielleicht daran liegen, dass die Schallplatte 1992 total out war, CDs extremer abgemischt und der Verkäufer sich an irgendwelchen deutlich älteren Aufnahmen festgehalten hat, die den analogen Limitierungen entsprechen.

Ich habe mal ein Best Of der Les Humphries Singers auf eine Chromdioxid Cassette der ersten Generation von BASF aufgenommen. Bei den Bändern bin ich froh, wenn ich bis -4 dB aussteuern kann. Bei den alten eher bassarmen Aufnahmen (übrigens Digital Remaster) habe ich bis +2 dB in den Peaks aussteuern können - ohne hörbare Verzerrungen und die Cassette klingt bis heute sehr gut...

Und deshalb finde ich es halt sehr schwierig die Qualität einer Cassette so zu beurteilen...

Bei einer digitalen Aufnahme kannst du zumindest schon mal fest stellen, wie laut das Grundrauschen ist und ob du da verglichen zu einem guten Typ II Band einen deutlich hörbaren Vorteil hast, vielleicht auch mal mit Stücken, die du schon auf einer SA oder ähnlichen Cassetten hast.

Das ist alles kein Angriff, es soll einfach nur zur Klarheit beitragen, nur so ist eine einigermaßen subjektive Beurteilung möglich.

Vielleicht sollten wir auch einführen, dass wir dazu schreiben wo die Dolby Markierung liegt und wie weit die Peak Marke davon entfernt ist. Nakamichi haben da was dB Werte angeht glaub ich tatsäschlich ihr total eigenes Ding gemacht, aber der Pegel einer Aufnahme sollte wie du auch beobachtet hast den Maximalwerten anderer Aufnahmen auf anderen Decks ziemlich gleichen.

Es gab günstigere Decks, bei denen man nicht so hoch aussteuern konnte und der Pegel dann auch permanent im roten Bereich war. Im Normalfall hat man aber selten besonders starke Abweichungen unter den besseren Decks der letzten 30 Jahre. Soll heißen: wenn ich auf meinem Akai eine Cassette aufnehme und im Vergleich dazu eine Aufnahme aus einem anderen Deck abspiele sind das maximal 2 dB über oder unter den Peak Werten meiner eigenen Aufnahmen. Also auch wenn bei dir +8 dB steht entspricht das dem was bei mir +4 dB ist. Und das meinte ich mit „dass das ohne Bezug zum Deck“ keine Aussagekraft hat. Auch wenn der Zahlenwert an sich besonders hoch ist, heißt das nicht, dass der Dynamikumfang bzw. Der maximale Pegel in dem Deck tatsäschlich höher ist als wo anders, weil das nicht genormt war. Sonst müssten Aufnahmen aus anderen Decks oder vorbespielte Cassetten grundsätzlich deutlich weniger Pegel anzeigen. Mir hat mal Jemand was mit einem Dragon aufgenommen, auch da hat die Pegelanzeige bei meinem Akai bis +4 dB ausgeschlagen, das Band war eine TDK SA, das gleiche Material konnte ich damit auf dem Akai genau so hoch aussteuern.

LG Tobi
CMueller77
Stammgast
#5155 erstellt: 06. Mrz 2019, 15:47
Manfred, herzlichen Dank für Dein Experiment mit dem EMI Tape! Bist Du genau so wie im Video mit einem alten Walkman vorgegangen oder hast Du das Q-Tip mit Silikonoel eingeklemmt und die Kassette von Hand gespult?

Ich habe auch wieder aus der vorgängig gezeigten 80er MC-Sammlung ein EMI Kandidat, den ich nicht entsorgen möchte, da es diese Compilation nicht auf CD gibt:

IMG_5811

LG
Christoph
Orpheus66
Inventar
#5156 erstellt: 06. Mrz 2019, 16:00
@ CMueller77:
Meinen Glückwunsch zu den fast 100 neuen Tapes mit Musik der 70er und 80er. Da werden bestimmt Erinnerungen wach...
Einige davon hätte ich auch gerne noch.


arnaoutchot (Beitrag #5152) schrieb:
Hallo zusammen,
es gab hier abermals Hinweise von Usern, dass der Thread zu stark von seinem eigentlichen Titel und Inhalt abweicht. Bitte fokussiert Euch wieder stärker auf den Threadtitel und eröffnet für Spezialthemen wie Aussteuerung von Cassetten etc. eigene Threads. Danke für Euer Verständnis.

Gruss Michael - Moderationsteam.

Das scheint hier ein ähnlicher Kampf wie der von Don Quichote gegen die Windmühlen zu werden.

Am Montag habe ich auch mal wieder ein paar neue Kassetten bekommen, die ich noch nicht hatte ...und zwar aus Maxell's letztem LineUp von 2002-2005:
viermal die Maxell SQ Type II (das blau eingefärbte Gehäuse mag ich auch viel lieber als diese glasklaren unbedruckten Billigteile)

Maxell SQ Type II 90 (2002-2005)

...und die funktionieren erstaunlich gut.


[Beitrag von Orpheus66 am 06. Mrz 2019, 16:57 bearbeitet]
DJ-Spacelab
Inventar
#5157 erstellt: 06. Mrz 2019, 16:02
Also die alten BASF chromdioxid super II sind mittlerweile irgendwie für die Katz. Kaum 10 mal bespielt und schon wirkt die Aufnahme irgendwie dumpf und ich habe einen rechts drall. Sprich der rechte Kanal ist etwas lauter als der linke und ist auch nicht gerade so dumpf.
Orpheus66
Inventar
#5158 erstellt: 06. Mrz 2019, 16:56
Ich bekomme ja immer einen auf den Deckel, wenn ich über die alten BASF herziehe, deshalb spare ich mir das an dieser Stelle...
DJ-Spacelab
Inventar
#5159 erstellt: 06. Mrz 2019, 17:03
Ich finde das irgendwie schade da ich mit diesen BASF Kassetten, also die mit den eckigen breiten Fenstern, aufgewachsen bin. Seltsamerweise machen die billigeren Chrom Extra weniger Probleme.
DOSORDIE
Inventar
#5160 erstellt: 06. Mrz 2019, 17:49
Hä? Club top 13 von EMI? Wie kann das denn sein?
CMueller77
Stammgast
#5161 erstellt: 06. Mrz 2019, 18:03

DOSORDIE (Beitrag #5160) schrieb:
Hä? Club top 13 von EMI? Wie kann das denn sein?


Ja, das habe ich mich auch gefragt. Vielleicht hatten die Herausgeber der Club Top 13 mal Unstimmigkeiten mit Ariola/SR International und sind dann auf EMI ausgewichen. Zum Glück ist das in dieser kleinen Sammlung nur eine Kassette. Eine der Club Top 13 Kassetten ist sogar von PolyGram:

IMG_8143

Auf dem Hüllenrücken steht noch "System S - Super Ferro Top Quality" drauf. Ein Ariola System S Band im PolyGram Gehäuse?

LG
Christoph
DOSORDIE
Inventar
#5162 erstellt: 06. Mrz 2019, 18:23
Die, die ich habe sind fast alle von PolyGram, weil PolyGram nämlich einfach nur das Überlabel Deutsche Grammophon ist und alles mit Poly (Polydor, PolyStar, Polyphon und auch Karussell oder z.B. Vertigo dazu gehören). Das hier ist eindeutig ein übrig gebliebenes PolyGram Gehäuse aus den späten 70ern mit zeitgemäßem Mid 80s Label, Anfang der 80er blieben die Gehäuse genau so, wurden aber schwarz und erst so gegen 84 bekamen sie den eckigen Rand und Fenster und die Spindeln. Ähnlich wie bei BASF hat man auch hier lange Zeit Restgehäuse aufgebraucht, deshalb gibt es die in allen möglichen Label und Gehäuse Kombinationen. Jetzt wo ich so drüber nachdenke haben die aber wohl öfter das Label gewechselt... kam Culb Top 13 von Bertelsmann? Die Ausgaben ab 87 haben bei mir nämlich das schwarze BMG Gehäuse und das würde Sinn machen, weil auf den Platten von Ariola erst so ab 87 BMG drauf steht was ja für Bertelsmann Music Group steht. Es könnte also sein, dass Bertelsmann die Serie einfach im eigenen Haus haben wollte auch wenn die vorher schon einige Labels besaßen, Ariola war ja schon immer Bertelsmann.

Ich habe nämlich tatsächlich auch einige Top 13 Extra Ausgaben mit weiß grauem Gehäuse, mit recht großem Fenster, die direkt bedruckt sind, die erinnern mich eher an CBS und co, könnte aber auch ein altes Ariola Gehäuse sein, aber nicht an PolyGram, Alle anderen die ich aus den späten 70er bis Mitte der 80er habe, haben aber PolyGram Gehäuse.

LG Tobi
CMueller77
Stammgast
#5163 erstellt: 06. Mrz 2019, 18:35

DJ-Spacelab (Beitrag #5157) schrieb:
Also die alten BASF chromdioxid super II sind mittlerweile irgendwie für die Katz. Kaum 10 mal bespielt und schon wirkt die Aufnahme irgendwie dumpf und ich habe einen rechts drall. Sprich der rechte Kanal ist etwas lauter als der linke und ist auch nicht gerade so dumpf.

Das muss definitiv an Deinem Tapedeck liegen

LG
Christoph
Orpheus66
Inventar
#5164 erstellt: 06. Mrz 2019, 18:50

DJ-Spacelab (Beitrag #5159) schrieb:
Ich finde das irgendwie schade da ich mit diesen BASF Kassetten, also die mit den eckigen breiten Fenstern, aufgewachsen bin. Seltsamerweise machen die billigeren Chrom Extra weniger Probleme.

Das liegt ganz sicher daran, dass die BASF Chrome Extra Single-Layer-Kassetten sind und die Chrome Super eben Double-Layer.


[Beitrag von Orpheus66 am 06. Mrz 2019, 19:01 bearbeitet]
CMueller77
Stammgast
#5165 erstellt: 06. Mrz 2019, 18:52
Tobi,
Danke für die interessanten Facts zu den Club Top 13. Gemäss diesem Link Label Club Top 13 wurden die Club Top 13 wirklich von Bertelsmann herausgegeben. Laut Discogs wurden 132(!) Club Top 13 Compilations vertrieben (1974 bis 1989). Ich habe in dem erworbenen Set nur Club Top 13 von 1981 bis 1985. Bis und mit Jan/Feb 1984 sind alle Kassetten die typischen Ariola Kassetten und just die März/April 1984 ist eine PolyGram. Offensichtlich wurde genau zwischen den beiden Releases der Wechsel von Ariola zu Polygram vollzogen. Die EMI MC die ich habe ist März/April 1985.

Die Gehäuse der Deutschen Grammophon gehören zu den laufruhigsten Gehäuse der Kaufkassetten, welche ich bis jetzt erlebt habe.

LG
Christoph


[Beitrag von CMueller77 am 06. Mrz 2019, 19:18 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#5166 erstellt: 06. Mrz 2019, 19:31
Ich glaube du hast recht und ich irre mich, die alten Ariola Gehäusd sind den PolyGram Gehäusen nämlich sehr ähnlich und ich habe das jetzt nicht kontrolliert, sondern so aus der Erinnerung heraus einfach behauptet. Wahrscheinlich sind die tatsäschlich bis 84 alle Ariola, was auch mehr Sinn machen würde.

Allerdings gibt’s da auch bei Bertelsmann noch mehr Ungereimtheiten.

Es gab nämlich das Sonocord Label, das für den Bertelsmann Club Sonderauflagen gefertigt hat, das gabs bis in die 90er.

Die Labels waren rot und die Gehäuse, die ich kenne sind alle schwarz. Die sehen nach Intercord/Teldec aus, was wieder so richtig keinen Sinn ergibt, weil man ja alles aus dem eigenen Hause hätte produzieren können.
CMueller77
Stammgast
#5167 erstellt: 06. Mrz 2019, 20:03

DOSORDIE (Beitrag #5166) schrieb:
Es gab nämlich das Sonocord Label, das für den Bertelsmann Club Sonderauflagen gefertigt hat, das gabs bis in die 90er.

Ja, genau. An die erinnere ich mich gut. Ich habe auch etliche solche Sonocord Kassetten; mit blauem und rotem Label und grossem Fenster; sind alles Chromdioxid 120qs - Kassetten. Da hast Du wiederum Recht, ich dachte immer die seien aus dem TELDEC Lager...

LG
Christoph
DOSORDIE
Inventar
#5168 erstellt: 06. Mrz 2019, 20:20
Ich hab eben mal genau nachgeschaut.

Sonocord ist das Label des deutschen Schallplattenclubs, vielleicht ist das doch wieder was Anderes als Club Bertelsmann.
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