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Der MC Cassetten - Neuzugänge, Bestand und Bilder Thread

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Autor
Beitrag
Passat
Inventar
#3664 erstellt: 19. Okt 2017, 15:41
Von den großen Firmen (BASF, TDK, Maxell, Fuji etc.) gab es solche Spulenkassetten nicht.

Grüße
Roman
Bollze
Inventar
#3665 erstellt: 22. Okt 2017, 10:27

SR2245 (Beitrag #3661) schrieb:
Ja, die Bandqualität ist eigentlich fast egal bei den Dingern, die Gehäuse und auch das Spulenprinzip machen die Cassetten für ernsthafte Aufnahmen eh ungeeignet.


Nicht alle...
Die ILFORD Reel to Reel Kassette Position Chrom von Anfang der 90er, es ist eine der besten Kassetten die ich besitze. Der alten Aufnahmen aus den 90er klingen noch immer hell und kräftig. Die Aufnahmen sind von hoher Qualität. Und das DropOut-Verhalten ist aussergewöhnlich gut, in diesen Punkt meine beste Kassette.


Bollze


[Beitrag von Bollze am 22. Okt 2017, 10:30 bearbeitet]
DOSORDIE
Inventar
#3666 erstellt: 29. Okt 2017, 19:32
Von BASF Gabs sowas mal, ich meine die hießen irgendwas mit Studio. Hatte ich selber nicht, habe ich aber schon öfter hier gesehen.
SR2245
Inventar
#3667 erstellt: 30. Okt 2017, 03:10
Nein von BASF gabs keine Cassetten mit Reels. Diese manchmal bei Ebay auftauchenden BASF Master Chrome sind Fakes.
Orpheus66
Inventar
#3668 erstellt: 01. Nov 2017, 00:53
Das habe ich letztens auch irgendwo gelesen... ich glaube, es war im Bandmaschinen-Forum.
Qualitativ kann das wegen der Bandlaufeigenschaften in den beengten Kassettengehäusen auch nix sein.
Und keiner der etablierten Hersteller hat ja freiwillig Rückschritte in Kauf genommen.
Bollze
Inventar
#3669 erstellt: 01. Nov 2017, 15:26
Bei Reel to Reel fallen die beiden Gleitfolien weg. Die Spulen bewegen sich absolut leicht, jedenfalls bei meiner Ilford. Das Festrammeln der Wickel durch z.B. durch minderwertige Laufwerke ist hier gar nicht möglich.
Der Nachteil ist bei diesen Kassetten ist in Vergleich zu normalen Kassetten, dass die Wickelgrösse begrenzt ist durch die beiden Spulen und somit auch keine grosse Laufzeiten möglich sind ohne das Band zu dünn zu machen.



Bollze


[Beitrag von Bollze am 01. Nov 2017, 15:35 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3670 erstellt: 03. Nov 2017, 17:59

Bollze (Beitrag #3669) schrieb:
Der Nachteil ist bei diesen Kassetten in Vergleich zu normalen Kassetten, dass die Wickelgrösse begrenzt ist durch die beiden Spulen und somit auch keine grosse Laufzeiten möglich sind ohne das Band zu dünn zu machen.

Bei meiner in Russland "produzierten" Pioneer-Reel-to-Reel-Kassette sollte die Lauflänge laut Einleger ja auch nur 46 Minuten betragen. In Wirklichkeit sind es aber genau 60 Minuten. Die beiden Spulen haben auf jeden Fall nur einen Abstand von 1mm. Da ist nur noch ganz wenig Spielraum.

Pioneer CT-F1250 mit Pioneer Reel-to-Reel-Kassette
Bollze
Inventar
#3671 erstellt: 03. Nov 2017, 21:09
Dann muss es ein sehr dünnes Band sein und es klingt schon verdächtig nach einer Fälschung, wenn die reale Bandlänge mit der tatsächlichen Länge so unterschiedlich ist. Oder Jemand hat das Teil umgebaut.
Ich habe nun nicht nachgemessen, aber grob geschätzt : meine Ilford schwindelt nicht bei den Angaben. Die Spulen haben einen Abstand von ca 3 mm. Die Wickel sind sehr leichtgängig.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 03. Nov 2017, 21:12 bearbeitet]
0300_Infanterie
Inventar
#3672 erstellt: 05. Nov 2017, 18:33
Er schrieb doch schon "russische Pioneer" ... klar ist das ein Fake, sieht aber gut aus
Orpheus66
Inventar
#3673 erstellt: 06. Nov 2017, 04:58
Ja genau..., mir war beim Kauf der Kassette absolut klar, dass es sich um eine selbstproduzierte Kassette handelt. Ich fand sie allerdings optisch sehr ansprechend und wollte sie deshalb auch unbedingt für mein Pioneer CT-F1250-Tapedeck haben. Dass der Verkäufer sie in mühseliger Kleinarbeit selbst herstellt, hatte er auch in seinem Angebot geschrieben - von daher ist es für beide Seiten absolut korrekt gelaufen. Und ich bin von seiner handwerklichen Ausführung wirklich begeistert: Echt toll - alles ist absolut passgenau und akribisch gearbeitet. Die Aluminium-Spulen laufen perfekt rund und sind sauber mit Laser oder Wasserstrahl geschnitten. Die Kassette läuft zudem absolut geräuschlos und das Tape selbst macht auch einen guten Eindruck. Obwohl es ein Typ I-Band ist, lässt es sich ansprechend aussteuern und bespielen. Höchstwahrscheinlich handelt es sich um irgendeine russische Marke. Oder weiß jemand von euch, um was für ein Gehäuse es sich dabei handelt, sodass man eventuell Rückschlüsse auf das Bandmaterial ziehen könnte?

Pioneer Reel-to-Reel-Kassette
SR2245
Inventar
#3674 erstellt: 06. Nov 2017, 06:42
Könnte der chinesische Nachbau eines ICM Gehäuses von Kolormagnetics sein. Die fast baugleichen ICM Vorbilder wuren auch für einige JVC Serien benutzt.

Ich hab hier eine sehr ähnliche, Gehäuse wohl auch aus China mit Echtchromband befüllt, das aber sehr warscheinlich aus koreanischer Produktion.
Die Verstrebung über den Abschirmblech ist aber etwas anders.

D72_8958


[Beitrag von SR2245 am 06. Nov 2017, 06:43 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#3675 erstellt: 06. Nov 2017, 12:11
ILFORD Reel to Reel Tape

Die Kassette ist ziemlich abgegriffen. Die Kassette wurde zur Track für Track Aufnahme von Radio, Vinyl und CD eingesetzt und auch zwischendurch zig mal abgespielt.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 06. Nov 2017, 12:13 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3676 erstellt: 06. Nov 2017, 15:24
@ SR2245:
Hab besten Dank für deine Antwort.
Das mit dem chinesischen Nachbau eines ICM Gehäuses von Kolormagnetics klingt plausibel und die Ähnlichkeiten (bis auf den Steg über dem Abschirmblech) sind ja nicht zu übersehen. Die roten Umlenkrollen bei meiner Kassette sind ja eher zu vernachlässigen und je nach Typ wohl nur eine farbliche Spielerei.


[Beitrag von Orpheus66 am 06. Nov 2017, 15:25 bearbeitet]
pet-design
Ist häufiger hier
#3677 erstellt: 06. Nov 2017, 21:16
Heute aus der kleinen Bucht gefischt:

ca. 110 Kasetten, davon ungefähr 70 BASF Maximal 2, den Rest teilen sich Maxell xl II - s und tdk sa...alles für einen Kurs, der mich schon fast schamhaft erröten läßt - Bild nach dem sortieren

vg
Klaus
Django8
Inventar
#3678 erstellt: 07. Nov 2017, 09:51

alles für einen Kurs, der mich schon fast schamhaft erröten läßt

Ach - da mach Dir mal kein schlechtes Gewissen. Die meisten Anderen hätten die Kassetten wohl schon lange einfach weggeschmissen. Erst in den letzten paar Jahren gibt es ja so etwas wie einen "Markt" für gebrauchte Kassetten. Ich mag gar nicht dran denken, was ich vor etwa 15, 20 Jahren so alles an Kassetten entsorgt habe (und vor ca. 8 Jahren habe ich etwa 50 VHS-Kassetten entsorgt). Und zwar im Mülleimer! Auch wenn das Meiste "Standardware" und zum Teil bereits in einem hörbar "gebrauchten" Zustand war... ich glaub ich war da ein bisschen gar voreilig.
Bollze
Inventar
#3679 erstellt: 11. Nov 2017, 11:33
Ich denke die VHS- Kassette wird nicht wieder auferstehen. Das VHS- Bild sieht mies auf den meisten Flachbildschirm aus. Das geht ja noch...
Manche der Videobänder fangen bereits an zu kleben. In vielen Fällen kann dann der Recorder die Bänder nicht mehr von allein auswerfen, das Gerät muss geöffnet werden und teilweise auch das Laufwerk zerlegt werden, weil sich die Kassette richtig festgerammelt hat und der VHS- Recorder einfach auf Protect bleibt und nichts mehr tut.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 11. Nov 2017, 12:08 bearbeitet]
Orpheus66
Inventar
#3680 erstellt: 12. Nov 2017, 05:49
Ich bin während des letzten Flohmarktes auf eine Vorratsbox für Kassetten aufmerksam geworden und wollte diese auch direkt kaufen.
Das Problem war nur, dass der Verkäufer sie nicht einzeln verkaufen wollte, sodass ich die BASF-Kassetten, die sich noch darin befanden, notgedrungen auch mitnehmen musste. Naja, das sind zwar eigentlich nicht meine bevorzugten Tapes, aber bei einem Komplettpreis von € 10,00 für Box und Kassetten macht man ja keinen Aufstand...

IMG_9680
Django8
Inventar
#3681 erstellt: 13. Nov 2017, 09:40
Feiner Kauf . Sind die Bänder in einem brauchbaren Zustand?


Ich denke die VHS- Kassette wird nicht wieder auferstehen.

Auch die MC-Kassette hätte objektiv gesehen eigentlich nicht auferstehen dürfen. Trotzdem ist sie es - zumindest ein bisschen...
Orpheus66
Inventar
#3682 erstellt: 13. Nov 2017, 15:44

Django8 (Beitrag #3681) schrieb:
Feiner Kauf . Sind die Bänder in einem brauchbaren Zustand?

Oh ja, ich war selbst überrascht:
Anfänglich sahen die Kassetten nämlich nicht so vielversprechend aus, denn trotz der Aufbewahrungsbox hatten sie äußerlich eine ansehnliche Staubschicht, sodass ich sie schon fast entsorgen wollte. Aber nach einem schnellen Check und Blick in das Innere der Hüllen, waren fast alle Kassetten unberührt und in einem extrem sauberen Zustand. Nach gründlicher Reinigung der Hüllen strahlen sie jetzt wieder wie neu. Die meisten Kassetten sind auch noch unbenutzt und unbespielt. Nur wenige wurden benutzt und bespielt. Elton John, Madonna, Chris Rea, Matt Bianco, Herman van Veen, Eros Ramazzotti, Phil Collins, Whitney Houston etc. lassen auf ein ungefähres Aufnahmedatum schließen... Und auch die Aufnahmequalität hat mich einigermaßen überrascht. Denn ich war es von älteren BASF-Kassetten gewohnt, dass sie nach so vielen Jahren doch eher bescheiden klingen. Ich hab mich sogar dazu durchgerungen, ein paar von den Aufnahmen zu behalten. Speziell jene, von denen ich selbst keine Original-LP oder -CD im Besitz habe.

Jetzt bin ich nur noch auf der Suche nach ein paar Inlays für die 5 Kassetten, bei denen der Einleger fehlt:
Das sind im Speziellen zweimal die BASF Ferrochrom III 60 von 1980/81, dann die BASF CR-M II 60 und zwei bunte BASF-High-Performance II-Editionen mit DC-Comic-Motiven von Batman und Superman. Eventuell hat ja irgendjemand von euch solche Einleger übrig und wäre so freundlich mir vielleicht einen Scan davon zu machen, so dass ich sie mir per Farbdrucker selbst erstellen könnte. Das wäre großartig... ;-)

BASF Ferrochrom III

BASF CR-M II

BASF High Performance Batman 1995

BASF High Performance Superman 1995


[Beitrag von Orpheus66 am 14. Nov 2017, 07:50 bearbeitet]
pet-design
Ist häufiger hier
#3683 erstellt: 15. Nov 2017, 21:48
Schönes Ding.....

https://www.ebay-kle...1%7C172981717551%7C0

ab der Preis....
Orpheus66
Inventar
#3684 erstellt: 20. Nov 2017, 09:44
Ich habe gestern auf dem Flohmarkt zwei Kassetten dieses Typs entdeckt.
Die Verkäuferin stammte ehemals aus Brasilien und erzählte mir, dass die Kassetten noch von ihrem Vater stammen würden, der sie in den frühen 80ern in Südamerika gekauft hat. Meine erste Vermutung, dass es sich eventuell um eine italienische BASF-Version (basf-ita) handeln könnte, hat sich damit wohl in Luft aufgelöst.
Weiss irgendjemand von euch, um was für eine Kassette es sich hier handelt? Sieht nach originalem BASF-Gehäuse und Chromdioxid-Band aus.

Basfita C 60

Basfita C60


[Beitrag von Orpheus66 am 20. Nov 2017, 13:02 bearbeitet]
Passat
Inventar
#3685 erstellt: 20. Nov 2017, 11:56
Die Aufschrift "Low Noise" und "High Output" findet man i.d.R. nur bei Typ I Bändern.
Daher gehe ich davon aus, das es auch nur ein Typ I Band ist und kein Typ II.

Grüße
Roman
Orpheus66
Inventar
#3686 erstellt: 20. Nov 2017, 13:05
Hm, vielleicht gelten diese Angaben ja nur bei uns im standardisierten Europa, denn das Band sieht so schwarz aus, schwärzer geht's nicht.
Das ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kein Typ I-Band.
windpeter
Ist häufiger hier
#3687 erstellt: 20. Nov 2017, 13:25
Was sagen denn die Banderkennungen an der Oberseite????
Orpheus66
Inventar
#3688 erstellt: 20. Nov 2017, 14:50
Die sagen auch eindeutig Typ II...
Aber darum ging es mir ja ursprünglich gar nicht. Ich wollte ja nur einfach in die Runde gefragt haben, ob irgendjemand hier etwas zu basfita sagen kann: ob es vielleicht ein Piratenprodukt ist, oder wo diese Kassette her kommt, für welchen Markt sie bestimmt war und aus welcher Zeit sie evtl. stammt.

Denn selbst Google ist macht- und planlos und zuckt nur mit den Schultern!


[Beitrag von Orpheus66 am 20. Nov 2017, 14:54 bearbeitet]
Passat
Inventar
#3689 erstellt: 20. Nov 2017, 15:08
Das sind brasilianische Kassetten.
Fita = Band.
BASFITA = Zusammensetzung aus BASF und FITA.

Grüße
Roman
Orpheus66
Inventar
#3690 erstellt: 20. Nov 2017, 17:59
Ah, danke Roman... nun wird ein Schuh draus.
Dann ist die Herkunft ja schon mal einigermaßen abgesichert.
Ich finde es nur eigenartig, dass man selbst bei Google keinerlei Informationen über diese Kassetten findet.
Passat
Inventar
#3691 erstellt: 20. Nov 2017, 18:05
So, wie die aussehen, tippe ich auf 70er Jahre.

Grüße
Roman
Marsilio
Inventar
#3692 erstellt: 20. Nov 2017, 20:50
Da hast Du was ganz seltenes geangelt. Nicht mal auf Tapeheads und im Bandmaschinenforum - in diesem finden sich sonst ja so ziemlich alle seltenen Kassetten - finden sich Hinweise.

Poste doch das Bild auch im Bandmaschinenforum unter den "Kassettenschätzen". Vielleicht weiss da noch einer mehr.

LG
Manuel
Orpheus66
Inventar
#3693 erstellt: 21. Nov 2017, 12:15
Danke für den Hinweis... das werde ich in den nächsten Tagen dann noch einmal machen.
Wäre ja wirklich seltsam, wenn sich darüber nicht noch ein paar Daten finden lassen würden.
Schließlich muss das doch in der damaligen Zeit auch eine Art Massenware in Südamerika gewesen sein.
Saxler
Stammgast
#3694 erstellt: 21. Nov 2017, 21:53
Hallo zusammen,

@ Marsilio

Kannst du mir einen Link für das Bandmaschinenforum geben? Ich finde es nämlich partout nicht. Will demnächst meine Kassettensammlung mal einstellen. Da sind seltene Sachen dabei, unbespielt, verschweißt.

So long....
Marsilio
Inventar
#3695 erstellt: 22. Nov 2017, 00:13
Orpheus66
Inventar
#3696 erstellt: 27. Nov 2017, 23:23
Endlich konnte ich auch einmal meine Lücken bei den Memorex-Kassetten schließen.
Da es mir wichtig war, die originalen Hüllen dabei zu haben (Memorex hatte da ja immer sehr spezielle Ausführungen), musste ich in der Vergangenheit schon oft passen... aber jetzt konnte ich fünf sehr schöne und kaum benutzte Tapes ergattern: dreimal MRX I 90 und zweimal die HB II 90.

Memorex MRX I 90

Memorex HB II 90
Marsilio
Inventar
#3697 erstellt: 29. Nov 2017, 11:36
Diese Memorex HB II aus USA- und Irland-Prodution gefallen mir sehr gut. Das Problem ist halt, dieser Memorex-typische bescheuerte Stoffblock statt einem anständigen Andruckfilz. In gutem Zustand aber sind diese Kassetten sensationell laufruhig; und auch das Band ist für ein 1982er-Tape erstaunlich prima und mit einer gewissen klanglichen Wärme versehen - übrigens langzeitstabiles kobaltdotiertes Eisenoxid und kein alterungskritisches Chromdioxid.

Richtiges und imo gar nicht mal übles Chromdioxid gab es zeitgleich bei der Chrome II, die ansonsten das gleiche Gehäuse hatte:
DSC_0546


Das Nachfolgemodell der Chrome II übrigens, das in Korea von SKC hergestellt wurde, hatte dann auch ein Chromsubstitut-Band):
Memorex CRX II


Das HB II-Nachfolgemodell hiess HBX II - dieses interessanterweise kam noch aus den USA:
https://www.ebay.com...2:g:ZI0AAOSwQPdZrvmW


Darüberhinaus gab es sogar noch ein verkapptes Typ IV-Band, das für Typ II ausgelegt war, das in Europa praktisch nie anzutreffende CDX II. Dieses ist vergleichbar mit Denon HD8; ob da Denon der Bandlieferant war oder es noch eine (letzte) Memorex-Eigenentwicklung war, darüber finden sich auf Tapeheads seitenlange Diskussionen; zumindest in der späteren Charge war das Gehäuse dann offensichtlich von Denon. Jedenfalls soll dieses Band verdammt gut sein:
https://www.ebay.com...1:g:wq8AAOSwyQtVrUoM


Nachher dann wurde es kompliziert mit Memorex - mal kamen die Kassetten von Saehan/Samsung...
Memorex


... und dann wieder von SKC:
Memorex


Gegen Schluss gab es sogar welche von BASF (die im Grunde aber wohl Chinaware waren).

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 29. Nov 2017, 11:53 bearbeitet]
Django8
Inventar
#3698 erstellt: 29. Nov 2017, 11:48
Die Kassetten aus den (frühen) 1980ern schauen einfach ingsgesamt "wertiger" aus als jene aus der Zeit ab 1990. Gilt nicht nur für Memorex, sondern für die meisten Hersteller
DOSORDIE
Inventar
#3699 erstellt: 30. Nov 2017, 07:50
Ich habe mir da jetzt mal Gedanken drüber gemacht. In den frühen 80ern hatte so gut wie jede Cassette ein Label aus Papier oder Plastik bzw. was Metallischem. Optisch gefällt mir das auch besser, aber für die Gehäusekonstruktion ist es doch besser wenn da gar nichts drauf klebt. Im Auto merke ich das, irgendwann verziehen sich die Labels oder der Kleber geht ab und dann bleibt auch schon mal eine cassette im Schacht hängen.
Django8
Inventar
#3700 erstellt: 30. Nov 2017, 10:01
Habe schon seit 12 Jahren kein Kassettenradio mehr im Auto . Die Hitzebeständigkeit war ja immer ein Problem beim Einsatz im Autoradio und ich kann mir gut vorstellen, dass da auch die verklebten labels mitschuldig waren. Auch waren Kassetten Anfang der 1980er sicher heikler als 10 Jahre oder so später. Ab ca. 1990 gab es ja auch extra Kassetten für den Einsatz im Auto. Ob das nur ein Marketinggag war oder echt was dahinter? Ich hatte jedenfalls und zum Glück auch mit "normalen" Kassetten nie wirklich Probleme mit dem Abspielen im Auto.

Und noch eine Anmerkung: Auch wenn die Kassetten von vor 35 Jahren subjektiv "wertiger" wirkten als 10, 20 Jahre später, so bin ich dennoch der Meinung, dass die Fortschritte insbesondere beim Bandmaterial so gross waren, dass insgesamt in/ab den 1990ern die Kassetten einfach besser waren als zuvor.
Marsilio
Inventar
#3701 erstellt: 30. Nov 2017, 12:38

Django8 (Beitrag #3700) schrieb:


Und noch eine Anmerkung: Auch wenn die Kassetten von vor 35 Jahren subjektiv "wertiger" wirkten als 10, 20 Jahre später, so bin ich dennoch der Meinung, dass die Fortschritte insbesondere beim Bandmaterial so gross waren, dass insgesamt in/ab den 1990ern die Kassetten einfach besser waren als zuvor.


Das kann ich so nicht bzw. nur bedingt bestätigen. Ich habe ja über 100 verschiedene Kassettentypen durchgetestet (und hier im Forum darüber berichtet). Dabei hat sich eine Tendenz herauskristallisiert, dass die Kassetten ihren qualitativen Höhepunkt etwa zwischen 1986-1989 hatten. Da gab es "Massenware" wie etwa die TDK SA, die richtig gut ist. Auch punkto Langzeithaltbarkeit. Ab 1990 kam vermehrt der Rotstift zum Einsatz. Das führte zunehmends zu billigeren Gehäusen (geradezu exemplarisch an der Sony UX-S und der TDK SA, aber auch an der Fuji K2 feststellbar). Und auch das Band ist meines Erachtens ab etwa mitte der 90er-Jahre eher wieder schlechter geworden.

Allerdings gibt es auch Ausnahmen dieser Regel: So erreichte für mein Dafürhalten Maxell seinen Typ II-Höhepunkt erst mit dem "Black Magnetite"-Band, und sowohl BASF als auch Fuji hatten ungefähr mitte der 90er-Jahre nochmals richtig gute Produkte vorgestellt (BASF TP II bzw. Fuji Z II).

Hingegen absolut richtig ist die Feststellung, wenn man im Fall der Typ II Bänder den Fokus auf die Beschichtung richtet: Die alten Chromdioxid-Bänder sind punkto Langlebigkeit den "Chromsubstituten" (Ferrokobalt) unterlegen. Da stellten in der Tat ab/in den 90er-Jahren selbst Hersteller wie AGFA und BASF, die bislang auf "Echtchrom" setzten, auf Substitute um.

LG
Manuel
Django8
Inventar
#3702 erstellt: 30. Nov 2017, 13:01
Danke für die Präzisierung . Ich meinte meine Aussage ja auch eher generell, wohl auch mit dieser (hier) vielgelesenen Chromsubstitut-Thematik im Hinterkopf (konnte mich nur nicht mehr genau erinnern, um was genau es ging. Bei mir blieb einfach die Aussage "Alte Chrombänder können problematisch sein" hängen ) . Und noch was: Anfang der 1980er waren Kassetten vergleichsweise noch ziemlich teuer. Da gab es vermutlich 20 Jahre später fürs gleiche Geld einfach was "Besseres" oder für weniger Geld was gleich Gutes (ganz wie man möchte )
DOSORDIE
Inventar
#3703 erstellt: 30. Nov 2017, 13:35
Mit diesen Echtchromgeschichten bin ich immernoch verunsichert.

Da ist hier ja schon öfter drüber geredet worden, dass das Band seine Eigenschaften verliert und auch unbenutzte Bänder jetzt nicht mehr ihre ursprünglichen Specs erreichen. Ich bin aber der Meinung dass man beispielsweise die CS II als sie neu war noch nie hoch aussteuern konnte und ich habe jetzt auch nicht merklich Einbußen bei gut gepflegten Exemplaren, weder beim Neubespielen, noch bei alten Aufnahmen. Der Maximalpegel liegt halt immer etwas tiefer als bei anderen Bändern und klanglich hat man halt so typische Echtchromartefakte, aber dass die rapide an Empfindlichkeit und Dynamik verloren hätten, kann ich nach meinen Beobachtungen so nicht sagen.

LG Tobi
Django8
Inventar
#3704 erstellt: 30. Nov 2017, 13:51
Da ich keine alten Aufnahmen mehr habe, kann ich dazu leider nichts sagen. Interessant/hilfreich wäre hier zudem eine Übersicht, wann welche Hersteller bei welchen Kassetten auf Chromsubstitut umgestellt haben.

Habe mich zudem grad bei Wikipedia noch kurz in die Thematik eingelesen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kompaktkassette
Die Frage, ob und wie "schlimm" Echt-Chrombänder altern, wird aber auch dadurch leider nicht beantwortet
Marsilio
Inventar
#3705 erstellt: 30. Nov 2017, 15:54
Zu BASF siehst Du hier eine gute Übersicht (wobei es hier bei vielen Bändern nicht so ganz klar ist - vermutlich kam ab etwa mitte der 90er-Jahre ein Mix CrO2/FeCo zum Einsatz. Klar ist nur, dass die "Fernost"-BASF 353 CR II-Focus/Studio sowie die TP II reine FeCo-Bänder sind, ferner der "Prototyp" Reference Super II von 1988.
http://vintagecassettes.com/_info/basf_formulations_2.htm

Bei AGFA ist es noch unklarer; hier ist zumindest möglich, dass die SR ganz am Schluss kein CrO2 mehr war (die SR-XS hingegen würde ich als typische CrO2-Kassette betrachten).

Bei Memorex verlief der Wechsel wie oben gezeigt etwa 1987, zuvor hatte man beides im Programm.

Philips setzte lange auf Echtchrom; erst ganz gegen Schluss ist denkbar, dass es kein CrO2-Band mehr war, wobei hier die Bestätigung dazu fehlt.

SKC ging sogar den umgekehrten Weg: In den 80er-Jahren FeCo-Band, ab 1987 dann beides (QX: FeCo, CD: CrO2)

Bei Scotch waren es ab 1982 FeCo-Bänder (zuerst von Denon, später dann von SKC), 1990 tauchten mit den XSII-S und XSII-SP dann plötzlich wieder CrO2-Bänder auf (ausgen. XSII-SX).

LG
Manuel
Django8
Inventar
#3706 erstellt: 30. Nov 2017, 16:16
Super - danke für die Infos
Django8
Inventar
#3707 erstellt: 04. Dez 2017, 10:37
Letzten Samstag konnte ich auf dem Flohmarkt mal wieder etwas "Nachschub" ergattern:
2 x Maxell UR, originalverpackt
1 x Sony HF, originalverpackt
2 x BASF TP II, gebraucht, wovon eine mit "falschem" Einleger

MC Kassetten

Ich hätte die Dinger auch gratis haben können, wenn ich gewollt hätte (Verkäuferin: "Hauptsache, die Dinger sind weg"), ich gab ihr aber trotzdem den angeschriebenen, seeeehr bescheidenen Betrag (so bescheiden, dass ich zuerst nicht mal sicher war, ob dieser für einen oder für alle Kassetten zusammen gedacht war. Es war für alle Kassetten zusammen...).

Euch allen eine schöne Woche
Django
Tonie1000
Inventar
#3708 erstellt: 04. Dez 2017, 20:24
IMG_0793


Ein hallo in die MC verrückte Runde

Aus der kleinen und der großen Bucht gefischt.

6 Stück BASF Chrome super Quality II
4Stück TDK SA 90
2 Stück Sony UX-S 90
2 Stück TDK CDing 2



Ich oute mich jetzt als Fan der guten alten MC , nach längerer Abstinenz (ca 24Jahre +/- 1Jahr Pausiert)
habe ich die Freude wieder entdeckt Mixtapes zu erstellen ( auf einem Pioneer CT 757)
Vier weitere Sony UX-S 90 sind noch unterwegs
Grüße Tonie
Marsilio
Inventar
#3709 erstellt: 05. Dez 2017, 00:22
Hallo Tonie

Willkommen im Club. Wenn Du Lust hast dann lies diesen Thread doch mal rund 20 Seiten rückwärts durch - ich habe exakt 100 Typ II-Kassetten zum Spass mal durchgetestet. Deine BASF Chrom Super Quality (die es damals günstig bei Lidl gab) gehören meines Erachtens zu den wirklich guten Kassetten. Nicht zuletzt erlauben die Gehäuse einen sehr ruhigen Bandlauf. Die Sony UX-S sind solide Arbeitspferde, von den späten TDK SA hingegen bin ich eher enttäuscht.

@Django8: An den Flohmärkten findet man noch die wirklichen Schnäppchen. Ich konnte vor einigen Wochen eine Sony UX-Pro, eine THAT's CD IV (ebenfalls einlegerlos) sowie noch drei weitere nicht so tolle Tapes kaufen - zum Gesamtpreis von 1.- Da meinte ich zuerst auch, das sei der Stückpreis
Die BASF TP II sind übrigens super!

LG
Manuel
Tonie1000
Inventar
#3710 erstellt: 05. Dez 2017, 01:24
Hallo Manuel,

Danke für die nette Begrüßung
Habe noch ein paar alte MC's gefunden.
IMG_0795
IMG_0797
IMG_0799
IMG_0801
IMG_0805

Ich habe die erste Aufnahme mit der Sony UX-S gemacht, ist nicht schlecht geworden.
Gruß Tonie
Django8
Inventar
#3711 erstellt: 05. Dez 2017, 10:27

konnte vor einigen Wochen eine Sony UX-Pro, eine THAT's CD IV (ebenfalls einlegerlos) sowie noch drei weitere nicht so tolle Tapes kaufen - zum Gesamtpreis von 1.-

Das war auch die Grössenordnung, die ich für meine 5 Tapes bezahlt habe


Die BASF TP II sind übrigens super!

Muss sie mal ausprobieren. Aber zuerst muss ich mich ein bisschen um mein Tape-Deck kümmern (so viel zu tun, so wenig Zeit ): Der DOLBY-Schalter hat ein Kontaktproblem. So setzt der eine Kanal teilweise ganz aus oder ist einfach "durchgehend" leiser. Zudem macht der Antrieb Zicken, indem er manchmal einfach so "ohne Grund" ausschaltet. Hier vermute ich die Ursache im teilweise lange Nicht-Gebrauch des Decks
windpeter
Ist häufiger hier
#3712 erstellt: 05. Dez 2017, 16:25
Habe mal einen Neuerwerb in der Bucht gemacht und das "Teil" getunt.

Man nehme also den "Adler", entferne das "rostige Band", (es waren ohnehin nur ca. 7min pro Seite, opfere eine Typ-IV-Kassette
der Marke TDK, spule das Ganze ein, bis die Reels voll sind, das sind von einer C50-Kassette etwa 20min, 2x Vorspannband ran und
fertig ist der "Metal-Adler"

Dann noch kurz Corel bemüht für ein Innenleben und fertig.

Leider passten die Spulen nicht in das Orginale Gehäuse der TDK, weil sich im innern ein Falz befindet, um die Wickel besser zu stabilisieren.

Zum Schluß noch die Bandtypmarkierungen herausgegebrochen und schon haben wir eine Reel to Reel- C40- Metal.

Gruß Manfred

IMG_0619IMG_0620
Orpheus66
Inventar
#3713 erstellt: 05. Dez 2017, 20:26
Feine Arbeit... aber passen da echt nur je 20 Min pro Seite auf die Spulen?
Das ist ja dann wirklich knapp bemessen. Oder ist das C50-Bandmaterial um so vieles dicker als das der C60-Tapes?

Auf meinen beiden Custom-made PIONEER-Reel's ist nämlich ohne Probleme Platz für mindestens 30 Min - also C60.
Steht zwar 46 drauf - es sind aber definitiv knapp 31 Minuten pro Seite.

Pioneer Reel-to-Reel
windpeter
Ist häufiger hier
#3714 erstellt: 05. Dez 2017, 21:32
Ja, 20min pro Seite. die Gegenkontrolle mit dem Restband in der C50 ergab so ziemlich genau 5min.

Ich habe das Band soweit aufgespult, bis die letzte Lage so in etwa bündig mit der Spulenkante war. Nebenbei lief die Stoppuhr
für den Richtwert.

Naja, ich betrachte das Ganze mehr nur als Geck.

Gruß Manfred
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