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Der DRC-Thread

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Sathim
Inventar
#501 erstellt: 24. Mai 2012, 17:37
DRC mit Onboardsound ist vor allem eins - schwer zu konfigurieren.

Ich hab damit aber auch ein gutes Ergebnis bekommen, nutze aber auch ein kalibriertes Micro.
(Eins von Audio System aus dem Car-Hifi-Bereich, habs dann noch kalibrieren lassen)

Man muss also nicht zwingend dickes Geld investieren (Obwohl Mic und Kalibrierung zus. auch 100€ gekostet haben.)
Jahresprogramm
Inventar
#502 erstellt: 25. Mai 2012, 20:00
Hi xTr3Me,

so ganz linear scheint das Mikro nicht zu sein. Dort steht: Frequenzbereich von 20Hz bis 1kHz besitzt es einen ausreichend linearen Frequenzgang. Das ausreichend linear und das nur bis 1KHz ist schon eine sehr merkwürdige und für unsere Zwecke gar unzureichende Angabe. Zum Messen sollte das Mikrofon schon bis sagen wir mal mindestens 15KHz linear +/-2dB sein.

Bis 15KHz nur weil ich altes Holzohr noch höher nichts mehr hören kann

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 25. Mai 2012, 20:01 bearbeitet]
brumbär01
Stammgast
#503 erstellt: 23. Jun 2012, 09:36
hallo,

beschäftige mich seid neuestem mit der materie, mit gui drcdesigner ist es ja "keine" wissenschaft mehr...:-)

nun hab ich mir das elektret mikrofon von hifi-selbstbau besorgt. mein problem:

ich kann die kalibrierungsdatei im DRCDesigner nicht einbinden. vielleicht kann mir jemand helfen.

zum testen habe ich die kalibrierungsdatei der behringer ecm8000.txt genommen...soweit alles ok.

die kalibrierungsdatei meines mikrofons (ETT31ext.sen) habe ich mit der endung ".txt" umgenannt.
das ganze sieht dann so aus:

"
.......
F [Hz]Ampl [dB]Phase [ø]
10.00-2.340.00
10.59-2.560.00
11.22 -2.530.00
11.89 -2.700.00
12.59-3.090.00
13.34-2.770.00
14.13-2.530.00
14.96-2.580.00
........"



hat jemand einen tipp?
Jahresprogramm
Inventar
#504 erstellt: 23. Jun 2012, 10:05
Hi Brumbär01,

ich sehe gerade, dass der DRCDesigner in einer neuen Version vorliegt.

In letzter Version war noch ein schwerwiegender Bugg drin. Die Kanäle hatten unterschedliche Delay-Zeiten. Das kannst Du überprüfen in dem Du dir die fertigen Filter mit Audacity anschaust. Die Maxima der Filter sollten beim gleichen LS Abstand zum Hörplatz über einander bzw. auf der gleichen Stelle auf der Zeitachse sitzen.


Die Mic-Datei passt zum DRC nicht. Du kannst in der Doku nachlesen, wie die Mic-Datei aussehen sollte. Als Vorlage kannst Du auch die generischen Korrekturfiles von DRC verwenden. Die sind unter

DRCDesigner/drc-3.2.0/source/mic

zu finden. Aufpassen: ich glaube, dass zum Schluss eine Leerzeile kommen sollte.

Grüße
Alexander
brumbär01
Stammgast
#505 erstellt: 23. Jun 2012, 10:36
ja das dachte ich mir. manuell bearbeiten. hab nur gehofft das es nen programm gibt der das automatisch "drc-konform" abspeichert.

das wird ne arbeit.


danke dir

der bug müsste behoben sein, zumindestens sind die tests ohne kalibrierung positiv.
Jahresprogramm
Inventar
#506 erstellt: 25. Jun 2012, 17:13
Hi brumbär01,

nimm Microsoft Excell oder alternative Tabellentolls. Damit kannst Du die TXT. Dateien, nach Bestimmung der Trennzeichen importieren einfach bearbeiten und als txt-Dateien wieder exportieren.

Nur so eine Idee..

Grüße
Alexander
brumbär01
Stammgast
#507 erstellt: 25. Jun 2012, 22:28
werde es heute mal versuchen.

bedanke mich für die tipps.
kaber
Stammgast
#508 erstellt: 19. Jul 2012, 22:07
Hallo,

falls es noch aktuell ist:

Die Mikrokompensationsdatei muss im ersten Wert bei 0 beginnen und im letzten bei der halben Sample-Frequenz (z.B 22050) aufhören. Einfach ergänzen.

Gruß
brumbär01
Stammgast
#509 erstellt: 19. Jul 2012, 22:31
hatte es hinbekommen. trotzdem danke für die info
vstverstaerker
Moderator
#510 erstellt: 31. Jul 2012, 09:35

vstverstaerker schrieb:
Dann schaue ich mir das mal an...

Nun wollte ich mich endlich etwas intensiver der Materie widmen.

Ich hatte schon vor Monaten etwas mit CARMA 3.0 rumgespielt. Immer mit identischem Ergebnis nach der Aufnahme: Fehlermeldung (genauer Inhalt jetzt leider nicht mehr bekannt).

Dazu hatte ich aber Tipps im Web gefunden und diese nun befolgt.
Bringt mich aber auch nicht weiter, denn jetzt habe ich eine andere Fehlermeldung nach der Aufnahme:
1
Das ist natürlich Quatsch, denn es ist ja am Pegel zu erkennen, dass ein Eingangssignal kommt bei der Aufnahme.

Gibt es kostenlose Alternativen an Stelle von CARMA, die ich noch verwenden könnte? Ich hatte schonmal gesucht, aber nix brauchbares gefunden. Bisher komme ich ja nicht mal im Ansatz zur ersten Nutzung von DRC

Ich werde noch eine ältere Version von CARMA testen. Glaube aber kaum, dass die bei mir nicht spinnt
MyKron
Stammgast
#511 erstellt: 31. Jul 2012, 10:41
Was spricht gegen die Benutzung von REW 5.0 von hometheatershack?
Jahresprogramm
Inventar
#512 erstellt: 31. Jul 2012, 16:45
Hi vstverstaerker,

ich hatte mal versehentlich den falschen Eingangskanal im CARMA ausgewählt. Leider war es bei mir nicht so offensichtlich, da die Aufnahme trotzdem durchgelaufen ist. Eine ältere CARMA Version hatte ich damals im Netz nicht finden können.

CARMA ist bei der Kanal-Wahl wirklich unüberschaubar (li,re ....). Evtl. hilft es, wenn Du die in CARMA verfügbaren Kanäle durchprobierst.

Grüße
Alexander
vstverstaerker
Moderator
#513 erstellt: 31. Jul 2012, 19:43
Hallo und danke für die ersten Antworten,

gegen die Nutzung von REW 5 spricht nix, außer, dass ich es bis zu deinem Post gar nicht kannte Was mich jetzt noch abhält, ist die Tatsache, dass ich mich für den Download da im Forum registrieren muss Woanders habe ich es nicht gefunden.


Es gibt zumindest CARMA 2.2 im Netz, aber nicht bei Audionet. Man findet es über google im Poison Nuke Forum. 2.2 ist wohl die erste Version mit interner Signalerzeugung.
Hier erhalte ich keinen Fehler, aber auch sonst ist nach der ersten Messung nicht viel los:
x2


Das mit den Kanälen werde ich auch nochmal checken.
Wenigstens ist 2.2 da bei den Optionen etwas rudimentärer Da kann ich nicht mal eine Auswahl für Aufnahme- und Ausgabegerät finden...
MyKron
Stammgast
#514 erstellt: 01. Aug 2012, 09:12
Die Registrierung im Forum lohnt aber, es ist ein guter Infoschatz. und hier bist du ja auch angemeldet. REW bringt eigentlich alles mit, was man braucht, ist aber vielleicht etwas umfangreicher in der Bedienung.
vstverstaerker
Moderator
#515 erstellt: 02. Aug 2012, 13:00

hier bist du ja auch angemeldet

Das ist natürlich was anderes

Tja, leider hat man bei hometheatershack offenbar kein Interesse an neuen Usern. Nach dem ersten unnötig komplizierten Versuch der Registrierung bin ich daran gescheitert, dass Mail-Adressen von z.B. web.de gar nicht erst zugelassen werden

Bei meinem zweiten Versuch mit anderer Mail wurde zwar nicht gemeckert, aber auch nach mehreren Stunden ist keine Mail mit dem Bestätigungs-Link bei mir angekommen

Tja, dabei wollte ich jetzt kurz und schmerzlos gar nicht weiter mit CARMA testen, sondern einfach was anderes nehmen.
Dabei macht REW wirklich einen guten Eindruck...
-goldfield-
Inventar
#516 erstellt: 02. Aug 2012, 18:34
Hi vstverstaerker !

Mit DRC hab ich mich zwar auch noch nicht beschäftigt, aber REW kann ich wirklich bestens empfehlen.
Hier gibts noch eine gute Anleitung dazu.
REW Workshop

Und ne PM kommt auch noch.


[Beitrag von -goldfield- am 02. Aug 2012, 18:51 bearbeitet]
MyKron
Stammgast
#517 erstellt: 02. Aug 2012, 19:29
Ich habe für sowas eine Adresse bei xmail.net gibt auch wegwerf einweg adressdienste.
vstverstaerker
Moderator
#518 erstellt: 03. Aug 2012, 15:43
Nochmal ein Dank an nr.4820, REW 5 ist inzwischen installiert. Es geht halt auch mal einfach...

Jetzt muss ich mich etwas einarbeiten.

Falls nochmal jemand Probleme hat, hier ein recht guter Link: http://www.hifi-selb...&view=article&id=267
Da ist als sehr kleine kostenlose Alternative noch Wavetools http://www.sonicspot.com/wavetools/wavetools.html erwähnt. Habe ich aber noch nicht installiert, da ich die fehlende .dll noch nicht habe und nun ja doch über REW verfüge.
-goldfield-
Inventar
#519 erstellt: 03. Aug 2012, 18:09

Nochmal ein Dank an nr.4820, REW 5 ist inzwischen installiert.

Da nich für.


Jetzt muss ich mich etwas einarbeiten.

Meinen Link zum REW-Workshop hast du gesehen?
Ist das beste was ich dazu bisher gesehen habe.

Vieleicht finde ich ja auch irgendwann mal die Zeit, mich mit DRC zu beschäftigen.


[Beitrag von -goldfield- am 03. Aug 2012, 18:11 bearbeitet]
vstverstaerker
Moderator
#520 erstellt: 03. Aug 2012, 19:07
Ja, den Link habe ich schon ein bisschen genutzt und mir auch gespeichert.

Ich will auch erstmal probieren, schauen ob ich mit DRC klar komme usw. Wenn mir das gefällt, wenn ich hörbare Unterschiede erkenne, dann geh ich das ernster an, kaufe ein Mikro, lass es kalibrieren, hole einen Preamp usw... Derzeit ist es wirklich nur Spielerei mit einem schlechten Mikro ohne Stativ usw.
-goldfield-
Inventar
#521 erstellt: 12. Aug 2012, 23:04
Heute hab ich mir auch mal die Zeit genommen, und mir das Manual angesehen.

Für mich als Laien doch ne menge Holz, und ich frage mich, ob sich bei mir der Aufwand überhaupt wirklich lohnt.
Schlichlich steht mir bei meinen Onkyo 3008 mit Audyssey XT32 ja schon ein relativ mächtiges Werkzeug für die FG-Linearisierung zur Verfügung.

Zugegebenerweise hab ich mir jetzt nicht alle 520 Post's hier durchgelesen.
Aber vieleicht kann mir ja trotzdem jemand erklären, wo die Vorteile von DRC liegen, und was das Programm wirklich besser kann, im Vergleich zu Audyssey_XT32.
Möglicherweise hat ja hier sogar jemand mit beiden Varianten Erfahrung, und kann mir ggf. seine Höreindrücke dazu schildern.

Gruß: nr.4820


[Beitrag von -goldfield- am 12. Aug 2012, 23:10 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#522 erstellt: 15. Aug 2012, 21:42
Nicht so schüchtern, Jung's !

Ich beiß auch nicht:
Jahresprogramm
Inventar
#523 erstellt: 17. Aug 2012, 22:03
Hi nr.4820,

kurz und bündig - das was DRC/Acourate usw. leisten, kann man nicht mit FG-Linearisierung vergleichen. Es geht um das Angleichen der Gruppenlaufzeit beider Kanäle in Richtung idealer Sprungantwort am Hörplatz. Und somit in Richtung von natürlichen Schallentstehung bzw. eher in Richtung "Wahrnehmung natürlicher Schallquellen", so wie wir es jeden Tag außerhalb unserer Anlagen wahrnehmen. Die "Übung"/Korrektur wird bei mir mit besserer Räumlichkeit, natürlichen Stimmen und wesentlich enspannteren Hören gedankt. Platt gesagt: Die Anlage klingt auf einmal um Klassen besser.

Dagegen ist die FG-Linearisierung eine "einfache" Moden-Bekämpfung.

Der Einstieg in Stereo-Korrektur ist m.M.n eigentlich gar nicht so schwer.

Grüße
Alexander

PS: Ich konnte urlaubsbedingt erst heute antworten.


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Aug 2012, 22:04 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#524 erstellt: 21. Aug 2012, 09:47
Na Super - nr.4820,

dass Du nicht beißen tust, glaube ich Dir nun Aber ein bisschen Feedback währen schon schön

Grüße
Alexander
Sathim
Inventar
#525 erstellt: 21. Aug 2012, 09:56
Soweit ich weiß, korrigiert auch Audyssey XT32 Lautzeiten, Phasen und eben den Frequenzgang, dabei kommen glaube ich sogar fir-Filter zum Einsatz.
(Nur verräht niemand, wieviele es sind! Überhaupt gibt man sich dort sehr geheimnisvoll...)

Auf jeden Fall macht Audyssey (zumindest die "Großen") deutlich mehr als eine Frequenzganglinearisierung!


Vorteil (vermuteterweise) von DRC ist, dass die Korrektur umfangreicher und kompromissloser ist.
Audyssey ist komfortabler, bietet eine Mittelung über einen größeren Hörbereich (also das ganze Sofa
statt nur EINEM Sweetspot) und vor allem eine problemlose Surroundeinmessung.


Außerdem könnt ihr mal noch hier reingucken:
http://www.hifi-foru...um_id=72&thread=4324

Passt zwar nicht ganz zum Thema, ist aber auch sehr interessant!


[Beitrag von Sathim am 21. Aug 2012, 09:59 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#526 erstellt: 21. Aug 2012, 12:23
Hi Sathim,
den Link habe ich überflogen. Danke


Sathim schrieb:
Auf jeden Fall macht Audyssey (zumindest die "Großen") deutlich mehr als eine Frequenzganglinearisierung!


Was macht denn Audyssey genau? Die Anpassung der GLZ zumindest über den gesamten FG ist bestimmt nicht mit dabei. Dafür werden die Delay-Zeiten zu lang bzw. die Rechenbelastung zu hoch.

Es gibt z.B. den OprnDRC, welcher eine Kombination aus FIR und IIR-Filtern verdauen kann. Soll ich mir den Audyssey ähnlich vorstellen, oder werden per FIR-Filter nur die Laufzeiten o. Phasenlage einzelner Kanäle angepasst?

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 21. Aug 2012, 12:28 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#527 erstellt: 21. Aug 2012, 12:42

Überhaupt gibt man sich dort sehr geheimnisvoll...


Wie ich schon sagte


Genaueres kann ich dir auch leider auch nicht sagen, ein kurzer Blick auf die Audyssey Website

http://www.audyssey.com/audio-technology/multeq

hat mir auch nicht weitergeholfen.


Hab mich damit aber auch nicht weiter beschäftigt, da ich sowieso auf reines Stereo setze
und DRC bedeutend günstiger als ein Amp/PreAmp mit Audyssey ist
Jahresprogramm
Inventar
#528 erstellt: 21. Aug 2012, 13:07
Vermutlich macht Audyssey das gleiche, was die meisten OneChip-DSP's machen - Frequenzgang-Glättung

Grüße
Alexander
Sathim
Inventar
#529 erstellt: 21. Aug 2012, 13:15
Dem widerspricht, dass in den Beschreibungen ständig von Korrekturen in der "Time domain" die Rede ist.


Mir ist es letztendlich auch wurscht...
Jahresprogramm
Inventar
#530 erstellt: 21. Aug 2012, 19:04

Sathim schrieb:
Mir ist es letztendlich auch wurscht...

Recht hast, mir auch
-goldfield-
Inventar
#531 erstellt: 21. Aug 2012, 21:35

dass Du nicht beißen tust, glaube ich Dir nun Aber ein bisschen Feedback währen schon schön


Jajaja, ich weiß
Aber 40 Grad im Lager, und fast alle Kollegen im Urlaub ...



Soweit ich weiß, korrigiert auch Audyssey XT32 Laufzeiten, Phasen und eben den Frequenzgang, dabei kommen glaube ich sogar fir-Filter zum Einsatz.

Zustimmung (zumindest nach meinem Kentnissstand) in allen Punkten
Wobei ich allerdings die genaue Wirkungsweise auch nicht kenne.

Ich bin auch eigendlich mit dem, was das Auyssey XT32 im Onkyo3008 inzwischen macht schon recht zufrieden.
Mein alter 875er (der hatte nur Audyssey MultEQ XT) hat mich da weniger begeistert.
Jetz würde mich eben interessieren, ob mit DRC nochmal ein Sprung nach vorne möglich ist.
Daher wäre es natürlich sehr interessant für mich, wenn hier mal jemand seine (Hör)Erfahrungen schildern könnte, der einen direkten Vergleich zwischen Audyssey_XT32 und DRC gemacht hat.
Google hat mich da bisher noch nichtr viel weiter gebracht


Audyssey ist komfortabler, bietet eine Mittelung über einen größeren Hörbereich (also das ganze Sofa
statt nur EINEM Sweetspot) und vor allem eine problemlose Surroundeinmessung.

In den Punkten sehe ich auch Audyssey deutlich im Vorteil.


Vorteil (vermuteterweise) von DRC ist, dass die Korrektur umfangreicher und kompromissloser ist.

Ob das allerdings wirklich ein Vorteil ist, da bin ich mir nicht unbedingt sicher.
Einen starken Dip im Frequenzgang z.B. mit Gewalt durch mehr Leistung geradezubügeln ist sicherlich nicht zielführend,
und hat vermutlich schon manchem Lautsprecher das Leben gekostet.
Audyssey geht da z:B. sogar soweit, und versucht den Pegelabfall durch den Highpass des Subwoofers wieder geradezubügeln,
Da wäre es m.M.n. wichtig, zumindest Grenzen definieren zu können.
Soweit ich das hier überflogen habe, liegt bei DRC für den Frequenzgang ein Korrekturfile als Textdatei vor.
Da hätte man also eine Möglichkeit, manuel einzugreifen.
Das wäre wiederum ein Vorteil fr DRC.


Gruß: nr.4820


[Beitrag von -goldfield- am 21. Aug 2012, 22:00 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#532 erstellt: 23. Aug 2012, 09:24
Hi nr.4820,

danke für die Rückmeldung.


nr.4820 schrieb:

Soweit ich weiß, korrigiert auch Audyssey XT32 Laufzeiten, Phasen und eben den Frequenzgang, dabei kommen glaube ich sogar fir-Filter zum Einsatz.

Zustimmung (zumindest nach meinem Kentnissstand) in allen Punkten
Wobei ich allerdings die genaue Wirkungsweise auch nicht kenne.

Ich bin immer noch der Meinung, dass die Korrektur pro Kanal eigentlich nur eine Frequenzgangglättung ist. Ich habe bei meinem Bruder von so einem Audyssey/Denon ** irgendwas (aktuelles Kaufdatum) mal mit Acourate die Sprungantwort aufgenommen. Keine Spur von Korrektur der Gruppenlaufzeit (Hinweis: Laufzeit und Phase der Kanäle ist etwas anderes ). Das gleiche war beim Frank "Stereoplay", welcher im Der Acourate-Thread ein Yapo System mit Acourate eingemessen hat, zu beobachten.

nr.4820 schrieb:
Daher wäre es natürlich sehr interessant für mich, wenn hier mal jemand seine (Hör)Erfahrungen schildern könnte, der einen direkten Vergleich zwischen Audyssey_XT32 und DRC gemacht hat.

Frank "Stereoplay" hat glaube ich irgendwo im o.g. Acourate-Thread kurz angerissen wie Acourate im vergleich zum Yapo sich auswirkt.

nr.4820 schrieb:

Audyssey ist komfortabler, bietet eine Mittelung über einen größeren Hörbereich (also das ganze Sofa
statt nur EINEM Sweetspot) und vor allem eine problemlose Surroundeinmessung.

In den Punkten sehe ich auch Audyssey deutlich im Vorteil.

Selbstverständlich ist es für einen Leien schön, wenn alles mit einem Knopf zu machen ist - Drücken-Fertisch - Ich frage mich nur warum auf einmal das Interesse für die Wirkungsweise da ist

nr.4820 schrieb:
Ob das allerdings wirklich ein Vorteil ist, da bin ich mir nicht unbedingt sicher.
Einen starken Dip im Frequenzgang z.B. mit Gewalt durch mehr Leistung geradezubügeln ist sicherlich nicht zielführend,
und hat vermutlich schon manchem Lautsprecher das Leben gekostet.

Das sind nun wirklich alles Mutmaßungen. Z.B. Begrenzt DRC das Auffüllen von Dips mit einer einstellbaren Begrenzung der Pegelerhöhung auf max. 6,2dB. Acourate geht hier andere "akkuratere" Wege. Übrigens ist das Korrigieren des FG`s "nur" für Modenbekämpfung und das Einstellen der Tonalität wichtig. Beim letzteren ist weniger mehr. So wird auch der Sweetspot nicht verkleinert.

Nun noch ein kleine Mutmaßung von mir zum Schluß : Viele dieser Korrekturprogramme nutzen die Mehrpunktmessung zur Glättung des gemessen FG`s bzw. zum Auffüllen der Dips.
Ich habe nämlich mit Hilfe von Acourate eine Mehrpunkt- mit Einpunktmessung verglichen. Das Ergebniss war bei mir von Nachteil für die Mehrpunktmessung. Das ist an sich kein Wunder, weil Acourate mit der psychoakustischen FG-Glättung der Konkurenz voraus ist. Eigentlich finde ich nur, dass die Mehrpunktmessung überbewertet wird.

Und noch eins: Zum Video-Schauen ist die Korrektur der Gruppenlaufzeit nicht notwendig. So müssen die AVR's an sich keine Excessphasen-Korrektur beherrschen.

Grüße
Alexander

** Edit: Bei meinem Bruder steht der Onkyo PR-SC5507 mit dem Audyssey EQ als Vorstufe. Wie ich auf Denon gekommen bin ...

Edit 2: Zur Überprüfung der Korrektur-Funktion von Audyssey bietet sich CARMA ganz gut an.


[Beitrag von Jahresprogramm am 23. Aug 2012, 22:43 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#533 erstellt: 31. Aug 2012, 20:02
Na, ich seh schon.
Ich werd mich wohl doch mal etwas mit DRC beschäftigen müssen.
Sonst bleibt im Hinterkopf doch immer das dumme Gefühl, irgendwo was zu verschenken.
:)Aber das muß jetzt erstmal warten bis nach dem Urlaub


[Beitrag von -goldfield- am 31. Aug 2012, 20:03 bearbeitet]
M.bo
Hat sich gelöscht
#534 erstellt: 27. Okt 2012, 13:47
Hallo Leute,

ich habe mich auch makl wieder in das Thema DRC eingelesen, nachdem ich es vor einem guten Jahr schoneinmal aufgegeben hatte.

Mittlerweile gibt es ja viele Benutzer die auf acourate umgestiegen sind, aber ihre ersten Erfahrungen mit DRC gemacht hatten.
Fujak hatte ja ganz am Anfang des Threads schoneinmal behauptet, dass man mit DRC "80%" von dem Erreichen kann, das man mit acourate schaffen kann.
Andere Umsteiger hatten ebenfalls von einem Klassenunterschied in den Ergebnissen berichtet.
Einer behauptete DRC klang bei ihm nach "Tonne" .

=>Also was würdet ihr nach all der Zeit mit DRC und acourate als Fazit schreiben?

Lohnt es sich dennoch mit DRC zu beschäftigen?
Sind die Unterschiede zwischen DRC und acourate auszugleichen, wenn man sich mit DRC und seinen Parametern beschäftigt?


Ich frage deshalb, weil ich gerne wissen möchte, ob es sich lohnt sich mit DRC zu beschäftigen, oder ob man gleich mit acourate einsteigen sollte.
Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich ein Fan von "Bastler- und Frickellösungen" bin, wenn sie annähernd das erreichen, was ein komerzielles Produkt kann

Also was meint Ihr?

Gruß
Jahresprogramm
Inventar
#535 erstellt: 27. Okt 2012, 20:16
Hallo M.bo,


M.bo schrieb:
=>Also was würdet ihr nach all der Zeit mit DRC und acourate als Fazit schreiben?

Viel Wege führen nach Rom. Wo willst Du hin

M.bo schrieb:
Lohnt es sich dennoch mit DRC zu beschäftigen?

Ja, die mit DRC gemachten Erfahrungen helfen auch bei Acourate weiter.

M.bo schrieb:
Sind die Unterschiede zwischen DRC und acourate auszugleichen, wenn man sich mit DRC und seinen Parametern beschäftigt?

Nein. Die Porgrame setzen grundverschiedene Algorithmen ein um z.B. den FG zu glätten. Somit kann man an den Einstellungen rumdrehen wie mann will - es werden immer Unterschiedliche Ergebnisse bei Acourate u. DRC herauskommen.

Grüße
Alexander

PS: Wenn Du ein Fan der "Bastler- und Frickellösungen" bist, kann ich Dir nur folgendes Raten: RAN AN DEN SPECK - äh, RAUMKORREKTUR


[Beitrag von Jahresprogramm am 27. Okt 2012, 20:17 bearbeitet]
M.bo
Hat sich gelöscht
#536 erstellt: 27. Okt 2012, 21:58
Hi Alexander,

danke für deine ehrliche Einschätzung!


Wo willst Du hin


Ja natürlich zur absolut linearen Wiedergabe in einem akustisch schrecklichen Raum !!!

Nein, aber jetzt mal im Ernst:

Mein jetziger Raum ist trotz leichter akustischer Maßnahmen eine klangliche Katastrophe.
Hier stehen 2 Klein + Hummel o300 und schämen sich .
Mit der DRC-Lösung möchte ich natürlich den Frequenzgang etwas bändigen und eventuell auch meine lieben Raummoden .

Acourate hattte ich natürlich schon ins Auge gefasst, aber da mir eigentlich jegliche Erfahrung mit DRC-Systemen fehlt, weiß ich nicht, ob mir das dann im Endeffekt auch gefällt.
Daher erstmal das Arbeiten mit "free-DRC".


Meinst du mit den unterschiedlichen Algorythmen der beiden genannten Programme, dass acourate den Frequenzgang etwas "konservativer" "glättet" als DRC; ich habe hier in diesem Thread mal was davon gelesen, dass acourate nur Pegel senkt, und DRC auch leicht anhebt?!

Und das mit den Frickellösungen gilt auch nur, wenn ein gutes Ergebnis in Aussicht ist .

Mein erster Schritt ist, dass ich mein Behringer ECM8000 kalibrieren lasse.
Ich hatte schon ein paar Messungen mit DRC gemacht, doch der Klang war extrem höhenbetont und dünn, ich denke/hoffe, dass das am Mikro liegt...

Was mich an DRC nervt, ist dass ich bisher keine verlässliche Möglichkeit habe den unkorrigierten und korrigierten Frequenzgang grafisch darzustellen .
Und beim DRC interface von Denis Sbraigon produziert octave Fehler und zeigt keine Grafiken an... keine Ahnung, was ich da falsch mache.


Das Skript von Fujak habe ich auch schon benutzt, aber da man die Frequenzgänge und vor Allem die Veränderungen daran nicht visualisieren kann (bzw. ICH kann es nicht) bin ich nicht so ganz zufrieden, weil ich auch sehen und wissen möchte, was sich verändert .

Da kommt einem acourate wohl eher entgegen oder?


Gruß


[Beitrag von M.bo am 28. Okt 2012, 08:48 bearbeitet]
Sockelfreund
Inventar
#537 erstellt: 27. Okt 2012, 23:17
unnötiges Komplettzitat bei Direktantwort entfernt

Für den vorher/nachher-Vergleich hilft der Einsatz einer guten Messsoftware wie RoomEQWizard
http://www.hometheatershack.com/roomeq/

mfg
Sockelfreund


[Beitrag von vstverstaerker am 28. Okt 2012, 22:05 bearbeitet]
-goldfield-
Inventar
#538 erstellt: 27. Okt 2012, 23:39

Für den vorher/nachher-Vergleich hilft der Einsatz einer guten Messsoftware wie RoomEQWizard


Ich hab mich noch nicht wirklich mit DRC oder Acourate beschäftigt.
Aber soweit ich das verstanden habe, geschieht die Bearbeitung des Signal's mit einer Software (z.B. SIR-1) die im Wiedergabeprogramm (z.B. foobar) eingebunden wird.
In dem Fall hätte das alles auf REW doch keinerlei Einfluß.

Oder hab ich da was falsch verstanden?


[Beitrag von -goldfield- am 27. Okt 2012, 23:40 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#539 erstellt: 28. Okt 2012, 02:17

M.bo schrieb:

Ich hatte schon ein paar Messungen mit DRC gemacht, doch der Klang war extrem höhenbetont und dünn, ich denke/hoffe, dass das am Mikro liegt...


Hast du dabei versucht, die beiliegende Korrekturdatei für das ECM mit in die Berechnung einzubeziehen? Da kommt bei mir auch nur Schmarrn raus. Wenn ich sie weglasse, funktioniert es immer einwandfrei.


M.bo schrieb:

Das Skript von Fujak habe ich auch schon benutzt, aber da man die Frequenzgänge und vor Allem die Veränderungen daran nicht visualisieren kann (bzw. ICH kann es nicht) bin ich nicht so ganz zufrieden, weil ich auch sehen und wissen möchte, was sich verändert


Was genau willst du darstellen? Den korrigierten Frequenzgang der LS oder die Korrektur an sich? Das geht am einfachsten mit CARMA, indem man ein externes Signal in CARMA aufzeichnet, das gefaltet in z. B. foobar abgespielt wird.

LS-Frequenzgang wird ganz normal per Mic gemessen, die Korrektur selbst per Loopback.

So sieht die Korrektur für den linken Kanal bei mir aus:

drc_korrektur_links

Am oberen und unteren Extrem des Frequenzbereichs haut DRC dabei ziemlich auf die Kacke. Dazu ist auch das Mikro in den Bereichen nicht mehr sehr genau (ist auch ein unkalibriertes ECM8000). Hört man bei meinem Exemplar zumindest recht deutlich, wenn man seine Ohren einschaltet - viel zu viel Bass und beißende Höhen.

Deshalb läuft das Signal bei mir noch zusätzlich durch einen recht aggressiven Hoch- und Tiefpass, dann hört sichs auch wieder normal an:

drc_eq

Ist zwar lustig, wenn die 6,5"er bis 20 Hz spielen, aber dafür sind sie nicht gemacht. Auch jetzt ist der Bass noch einen Tick zu viel, aber mir gefällts


[Beitrag von pecus86 am 28. Okt 2012, 11:54 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#540 erstellt: 28. Okt 2012, 11:52
Hallo Allerseits,


M.bo schrieb:
Mit der DRC-Lösung möchte ich natürlich den Frequenzgang etwas bändigen und eventuell auch meine lieben Raummoden .

Die ollen Raummoden kann man mit DRC auch sehr gut in den Griff bekommen.

M.bo schrieb:
Acourate hattte ich natürlich schon ins Auge gefasst, aber da mir eigentlich jegliche Erfahrung mit DRC-Systemen fehlt, weiß ich nicht, ob mir das dann im Endeffekt auch gefällt.
Daher erstmal das Arbeiten mit "free-DRC".

Das finde ich nur vernünftig. So habe ich es ja auch gemacht . Bei richtiger Anwendung des Tools DRC wird Dir das Ergebnis bestimmt gefallen. Da bin ich mir ziemlich sicher.

M.bo schrieb:
Meinst du mit den unterschiedlichen Algorythmen der beiden genannten Programme, dass acourate den Frequenzgang etwas "konservativer" "glättet" als DRC; ich habe hier in diesem Thread mal was davon gelesen, dass acourate nur Pegel senkt, und DRC auch leicht anhebt?!

Mach Dir da nicht zu viele Gedanken. Du willst an das Thema sowieso mit DRC herangehen. Somit sollten die Unterschiede zu AcouratePro erstmal zweitrangig sein. Dennoch ein paar Eckpfeiler: Acourate glättet den FG durch die Berücksichtigung der Psyhoakustik und mit der Frequenzabhängigen-Fensterung wesentlich eleganter und effektiver. Gezieltes Anheben ist mit AcouratePro auch möglich. Die Korrektur der GLZ ist auch eleganter gelöst. Es ist auch eine Prerinnging-Unterdrückung implementiert. Wie Fujak schon schrieb sind ca. 80% mit DRC erreichbar..
Mit Acourate geht es jedoch auch viel weiter als die 100% - Freqeunzweiche, Vorfilter, AcourateFLOW usw...

M.bo schrieb:
Was mich an DRC nervt, ist dass ich bisher keine verlässliche Möglichkeit habe den unkorrigierten und korrigierten Frequenzgang grafisch darzustellen .

Ich habe meinerseits CARMA 3.0 zum Messen der korrigierten Sprungantwort und FG, Audacity zum kurzen Filtercheck und REW zum Anschauen des Filter-FG`s genutzt. Übrigens kann man im REW einen Durchschnittswert zwischen gemessenen FG mit dem Filter-FG rdarstellen lassen. So erhält man eine Ahnung davon, ob das Filter das Richtige tut. Aber nur der Reihe nach ...

M.bo schrieb:
.... bin ich nicht so ganz zufrieden, weil ich auch sehen und wissen möchte, was sich verändert .

Da kommt einem acourate wohl eher entgegen oder?

Ja, da kommt AcouratePro mit der GUI einem sehr entgegen. Ein Problem bleibt aber dennoch. Man ollte die Ergebnisse interpretieren können.


nr.4820 schrieb:

Ich hab mich noch nicht wirklich mit DRC oder Acourate beschäftigt.
Aber soweit ich das verstanden habe, geschieht die Bearbeitung des Signal's mit einer Software (z.B. SIR-1) die im Wiedergabeprogramm (z.B. foobar) eingebunden wird.
In dem Fall hätte das alles auf REW doch keinerlei Einfluß.

Oder hab ich da was falsch verstanden?


Ich weiß zwar nicht welchen Einfluss auf REW Du meinst, tatsächlich werden aber mit Acourate bzw. DRC Filter erstellt, welche mit irgendwelchen anderen Programmen z.B. SIR in das Musiksignal "eingerabeitet" (convolution) werden. Es lohnt sich in diesem Zusammenhang die Anleitung von Fujak zum Skript mal durchzulesen und nachzuvollziehen. Mit Fujak`s Gabe sich sehr exakt ausdrücken zu können, ist die Anleitung sehr gut anwendbar.


pecus86 schrieb:
Hast du dabei versucht, die beiliegende Korrekturdatei für das ECM mit in die Berechnung einzubeziehen? Da kommt bei mir auch nur Schmarrn raus. Wenn ich sie weglasse, funktioniert es immer einwandfrei.
Die beiliegenden Dateien sind Frequenzgänge vieler gemessener Mikrofone als Mittelwert. Das kann passen, muss aber nicht. Bei meinem Mikrofon (ECM8000) hat das ganz gut hingehauen. Da das aber ein Frequenzgang ist, muss daraus erst mal eine Korrekturdatei gemacht werden. D.h. z.B. alle Werte des FG`s invertieren...

Grüße
Alexander
.
pecus86
Stammgast
#541 erstellt: 28. Okt 2012, 12:06

Jahresprogramm schrieb:



pecus86 schrieb:
Hast du dabei versucht, die beiliegende Korrekturdatei für das ECM mit in die Berechnung einzubeziehen? Da kommt bei mir auch nur Schmarrn raus. Wenn ich sie weglasse, funktioniert es immer einwandfrei.
Die beiliegenden Dateien sind Frequenzgänge vieler gemessener Mikrofone als Mittelwert. Das kann passen, muss aber nicht. Bei meinem Mikrofon (ECM8000) hat das ganz gut hingehauen. Da das aber ein Frequenzgang ist, muss daraus erst mal eine Korrekturdatei gemacht werden. D.h. z.B. alle Werte des FG`s invertieren...

Grüße
Alexander
.


Nee, ich meinte schon echter Unsinn. So wie hier..

Du meinst, man muss die Vorzeichen in der Korrekturdatei ändern, bevor sie richtig funktioniert?


[Beitrag von pecus86 am 28. Okt 2012, 12:07 bearbeitet]
M.bo
Hat sich gelöscht
#542 erstellt: 28. Okt 2012, 12:35
Hi Leute,

Wow, ich hätte nicht damit gerechnet, dass der Thread wieder auflebt .

Erstmal danke für eure konstruktiven Antworten.


Also, dass man mit Carma den Frequenzgang darstellen kann, habe ich zwar schon gewusst, aber ich habe im Zusammenhang mit dem DRC Interface auch gesehen, dass man das ganze wohl mit dem Programm "octave forge" so ähnlich wie bei acourate darstellen kann, unter anderem auch die Zielkurve.
Nur muss ich leider sagen, dass ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll und dasd DRC interface funktioniert bei mir auch nicht.

Bei meinen Messungen habe ich auch versucht eine Kalibrierungsdatei für mein ECM8000 mit einzubeziehen, aber sowohl mit der Datei als auch ohne zeigte mein Mikro diesen Höhen- und Bassboost.

Den Bassboost habe ich per Lowcut bändigen können, das Problem mit den Höhen auch per Zielkurve noch nicht .
Ich gehe mal davon aus, das eine auf mein Mikro zugeschnittene Kalibrierungsdatei hier eine Besserung bringen wird. Das ist wie gesagt schon veranlasst!


Mach Dir da nicht zu viele Gedanken. Du willst an das Thema sowieso mit DRC herangehen. Somit sollten die Unterschiede zu AcouratePro erstmal zweitrangig sein. Dennoch ein paar Eckpfeiler: Acourate glättet den FG durch die Berücksichtigung der Psyhoakustik und mit der Frequenzabhängigen-Fensterung wesentlich eleganter und effektiver. Gezieltes Anheben ist mit AcouratePro auch möglich. Die Korrektur der GLZ ist auch eleganter gelöst. Es ist auch eine Prerinnging-Unterdrückung implementiert. Wie Fujak schon schrieb sind ca. 80% mit DRC erreichbar..
Mit Acourate geht es jedoch auch viel weiter als die 100% - Freqeunzweiche, Vorfilter, AcourateFLOW usw...


Und wenn ich den Unterschied jetzt nur auf den Klang beziehe und nicht auf weitere Funktionen wie Frequenzweiche, Vorfilter (=> Was kann man damit machen ?), Flow usw.:
Bleibt es deiner Meinung nach beim Klangunterschied bei den "20%", oder muss ich mir Sorgen machen, dass ich meine K+H o300 damit "verschlimmbessere"???



Ich habe meinerseits CARMA 3.0 zum Messen der korrigierten Sprungantwort und FG, Audacity zum kurzen Filtercheck und REW zum Anschauen des Filter-FG`s genutzt. Übrigens kann man im REW einen Durchschnittswert zwischen gemessenen FG mit dem Filter-FG rdarstellen lassen. So erhält man eine Ahnung davon, ob das Filter das Richtige tut. Aber nur der Reihe nach ...


Room EQ Wizard, Audacity kenne ich schon und bin auch weitestgehend mit ihren Funktionen vertraut.
Aber könntest du vielleicht mal eine Art "Ergänzungs-Tutorial" zu dem von Fujak schreiben in dem du kurz darstellst, welche .pcm-Dateien usw. man jetzt genau in welchem Programm öffnet und mit welcher Funktion, und eventuell auch welche Datei jetzt der Korrektur entspricht usw.?
Du scheinst da ja wirklich Ahnung zu haben
Sathim
Inventar
#543 erstellt: 28. Okt 2012, 13:47
Bin zwar etwas spät dran und kann auch zu Accourate nichts sagen, aber zu DRC schon.

Ich habe DRC bei mir im Arbeitszimmer im Einsatz - hier gibts Moden um 150Hz die einen
Gain von bis zu 14dB bringen - absolut grauenhaft. Mit keinem anderen konventionelle EQ
(auch linear/minimalphasigen...) war das wegzubekommen. Mit DRC kann ich nun endlich
genussvoll Musik hören. Bei höheren Pegeln merkt man zwar, dass der Raum stark
nachhallt im Bassbereich, aber der Unterschied zwischen *uuuaaaäääwrg* und *geil*
ist trotzdem frappierend

Zu REQW:

Du misst zuerst den Frequenzgang deiner LS.
Danach lädst du eine der Filterdateien die DRC erstellt über die Option "import impluse response"

Die beiden "Frequenzgänge" werden dann parallel dargestellt.
Wenn du nun unten im Frequenzchartfenster auf "average responses" klickst,
werden beide Kurven gegeneinander gemittelt und die siehst, was durch den Filter entsteht.

@pecus86

Wenn ich mir deinen Filter so anschaue, passt da was ganz gehörig nicht.
Hast du eine sinnvolle Zielkurve für deine LS erstellt? Die Sache mit High-und Lowcut
ist nur eine Behelfslösung - wenn du die Zielkurve korrekt angibts, kannst du dir das sparen.

Ohne Vorgaben versucht DRC ja immer, bis auf 20Hz runter zu linearisieren.


Der starke Anstieg in den Höhen lässt aber vermuten, dass etwas mit dem Mikro
oder der Korrekturdatei des Mikros nicht stimmt! So stark können deine LS gar nicht abfallen.

Bei mir sah das am Anfang ähnlich aus, allerdings hat bei mir DRC über Asio4all auch immer
das Mikro des Laptops ausgewählt und nicht das angeschlossene Messmikro ...


[Beitrag von Sathim am 28. Okt 2012, 13:53 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#544 erstellt: 28. Okt 2012, 14:13
Hi,


M.bo schrieb:
Aber könntest du vielleicht mal eine Art "Ergänzungs-Tutorial" zu dem von Fujak schreiben in dem du kurz darstellst, welche .pcm-Dateien usw. ....

Nö, kann ich leider nicht mehr. Ich bin aus dem Thema aufgrund des Acourate-bedingten Komforts schon etwas raus. Es ist aber ziemlich selbsterklärend. Jedenfalls wird Dir hier geholfen


M.bo schrieb:
Und wenn ich den Unterschied jetzt nur auf den Klang beziehe und nicht auf weitere Funktionen wie Frequenzweiche, Vorfilter (=> Was kann man damit machen ?), Flow usw.:
Bleibt es deiner Meinung nach beim Klangunterschied bei den "20%", oder muss ich mir Sorgen machen, dass ich meine K+H o300 damit "verschlimmbessere"???

Natürlich kannst Du mit DRC aber auch mit AcouratePro etwas verschlimmbessern. Kommt darauf an, was Du einstellst. Aber - siehe den Post von Sathim. Das mit den Moden kann ich nur bestätigen. Das funktioniert wunderbar. Aber auch das Thema GLZ ist nicht zu vernachlässigen. Wie schon gesagt: Einfach loslegen, dann ergibt sich das eine nach dem anderen.

Übrigens Oktave hatte ich damals nicht benutzt. Da war mir doch zu fummelig.


pecus86 schrieb:
Du meinst, man muss die Vorzeichen in der Korrekturdatei ändern, bevor sie richtig funktioniert?


Ja, die Vorzeichen ändern ist z.B. eine Möglichkeit. Dann dürfen nur noch die Frequenzen. dB-Werte, und die dazugehörige Phase enthalten sein und ich glaube zum Schluss eine Leer-Zeile.
So hat es bei mir ausgeschaut:


0 28.91 0
10 8.91 0
10.59 8.95 0
11.22 -9.11 0
....
....
14125 0.35 0
14962 -0.41 0
15849 -1.16 0
16788 -1.5 0
17783 -1.41 0
18836 -0.96 0
19953 -0.66 0
21135 -0.25 0


Die Werte sind durch Leerzeichen getrennt.

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 28. Okt 2012, 14:16 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#545 erstellt: 28. Okt 2012, 14:28
@Sathim

Klar hab ich zunächst mit der Zielkurve rumgespielt, da bin ich aber zu keinen brauchbaren Ergebnissen gekommen. Deshalb lass ich DRC ohne irgendwelche Korrekturdateien von 20-20.000 Hz linearisieren und pass das hinterher in Echtzeit von Hand an.

Unter ~50 Hz und über 10 kHz ist ein unkalibriertes Messmikro von der Qualität eines ECM8000 halt mehr als unzuverlässig. Das sieht man auch hier sehr schön. Da vertrau ich lieber auf meine Ohren.

Meine Monitore haben ihre untere Eckfrequenz (-6 dB) bei 48 Hz, das sieht man auch sehr gut in der Korrektur, die ab 50 Hz stetig ansteigt.

Am liebsten wärs mir eigentlich, wenn man den Korrekturbereich auf einen bestimmten Frequenzumfang beschränken könnte. Sagen wir so 40-10.000 Hz. Ist das mit DRC möglich?
M.bo
Hat sich gelöscht
#546 erstellt: 24. Nov 2012, 17:41
Hallo Leute,

ich melde mich mal wieder zu Wort.

Nach einiger Zeit habe ich nun mein Messmikro inklusive Kalibrierungsdatei/-en wieder.

Ich habe mich bezüglich der Verwendung dieser Dateien schon in älteren Posts etwas eingelesen, muss aber zugeben, dass ich die ganze Sache bis jetzt nur zu 50% verstehe .


=> Also:

Ich habe nun beispielsweise folgende Datei:




.....

F [Hz]Ampl [dB]Phase [ø]
10.00-10.050.0
10.59-9.910.0
11.22-9.650.0
11.89-9.240.0
12.59-8.820.0
13.34-8.130.0
14.13-7.440.0
14.96-6.760.0
15.85-6.070.0
16.79-5.490.0
17.78-5.180.0
18.84-4.890.0
19.95-4.490.0
21.13-4.150.0
22.39-3.770.0
23.71-3.220.0
25.12-2.740.0
26.61-2.500.0
28.18-2.280.0
29.85-2.030.0
31.62-1.760.0
33.50-1.460.0
35.48-1.170.0
37.58-0.930.0
39.81-0.730.0
42.17-0.580.0
44.67-0.510.0
47.32-0.440.0
50.12-0.340.0
53.09-0.260.0
56.23-0.230.0
59.57-0.160.0
63.10-0.140.0
66.83-0.140.0
70.79-0.100.0
74.99-0.040.0
79.430.000.0
84.140.060.0

...



Diese Datei sollte ja wohl so wie sie mir geschickt wurde mit dem Programm von Hifi-Selbstbau funktionieren.

Wenn ich die Daten jetzt aber z.B. mit DRC nutzen will, muss ich dann alle Vorzeichen invertieren???
Und was heißt das jetz eigentlich:

Ist MEIN Mikro z.B. bei 10Hz 10.05 dB zu LEISE, oder wird der Wert vom Messergebnis wieder abgezogen, weil es um 10.05 dB zu LAUT ist?

Und jedes Programm scheint das ja anderes zu handhaben... wie ist es beispielsweise mit Room EQ Wizard... müssen die Werte invertiert werden oder sind sie wie oben angegeben korrekt?
Und woher weiß ich generell wierum die Werte in einem Programm gelesen werden?

=> Ich denke bzw. hoffe dass ihr wisst worauf ich hinaus möchte .

hier nochmal das "Bild" von dem Frequenzgang MEINES Mikros:

TubeG_E8000ID_Xd


Vielen Dank schonmal!


Gruß
M.bo
Hat sich gelöscht
#547 erstellt: 27. Nov 2012, 16:46
Keiner...... ?


Gruß
Jahresprogramm
Inventar
#548 erstellt: 27. Nov 2012, 18:34
Hi M.bo,

doch ich

Eigentlich habe ich ein paar Posts zuvor alles beschrieben:

Die Datei muss folgend formatiert sein -ansonsten gibt es eine Fehlermeldung:

Hz dB Phase
z.B.: 0 -10.0 0.0
10 -10.0 0.0

Es ist einfacher sich an den im DRC enthalten Mic-Korrekturdateien zu orientieren.
Um aus der Kalibrierdatei eine Korrekturdatei zu machen, müssen die Vorzeichen vor den dB Werten invertiert werden. Die Phase kann getrost bei 0 bleiben.

Wenn Du dein Mik bei HiFi-Selbstbau kalibriert hast, sollte eine passende Datei dabei sein.


Ist MEIN Mikro z.B. bei 10Hz 10.05 dB zu LEISE, oder wird der Wert vom Messergebnis wieder abgezogen, weil es um 10.05 dB zu LAUT ist?


Anders herum gesprochen: Da dein Mikro bei 10Hz um 10.05dB zu leise aufnimmt (Kalibrierung -10.05dB), muss der gemessene Frequenzgang bei 10Hz um 10.05dB (Korrektur +10.05dB) angehoben werden.

Grüße
Alex


[Beitrag von Jahresprogramm am 28. Nov 2012, 14:17 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#549 erstellt: 29. Nov 2012, 10:22
Hi M.bo,

und kommst Du weiter? Hast Du schon die erste Korrektur am laufen?

Grüße
Alex
M.bo
Hat sich gelöscht
#550 erstellt: 29. Nov 2012, 11:36
Hi Alex,

danke für deine Antwort!

Allerdings hatte ich in dieser Woche wegen diversen Arztbesuchen noch keine Ruhe um mich damit zu befassen und werde das auf's Wochenende verlegen.

Dann werde ich auch nochmal Rückmeldung geben, damit die Mühen nicht umsonst waren.

bis dahin.

mfG
kaber
Stammgast
#551 erstellt: 30. Nov 2012, 13:29
Hallo,

die HSB-Korrekturdatei funktioniert so wie sie kommt nicht. DRC versteht sie nur, wenn die Frequenzen bei 0 starten. Also einfach die Bereich "auffüllen" bis die HSB-Daten beginnen. Ich glaube das gilt auch für das obere Ende. Da muss was größer 20.000 drin stehen. Gleiches gilt für das Target-File.

Gruß,
kaber
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