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Der DRC-Thread

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Jahresprogramm
Inventar
#451 erstellt: 12. Mai 2012, 10:49
Hallo xTr3Me,

Du hast doch geschrieben, dass etwas in der Sys-Steureung deaktiviert worden ist! Vielleicht ist das das Problem.
Das gibt es noch das rec_impDS.exe. Evtl. auch probieren.

Grundsätzlich gilt aber, dass nicht zwingend das gleiche Device für Aufnahme und Wiedergeben verwendet werden muss. Jedoch muss rec-imp.exe das/die Device/s über DS oder ASIO ansprechen können. Falls das bei Onboard nicht zutrifft, wird die Karte auch nicht erkannt.

Die Ausgabe über S/PDIF ist unproblematisch. Du musst nur den richtigen Ausgang für rec_imp aussuchen.

Grüße
Alexander
fujak
Inventar
#452 erstellt: 12. Mai 2012, 12:00
Hallo xTr3Me,


Bei den beiden letztgenannten Parametern markiert die „0“ vor den Doppelpunkten das Default-
Sounddevice (meistens die Soundkarte. Sollte bei Verwendung einer Soundkarte der
Onboardsound aktiv sein, müsste statt der "0" eine "1" eingegeben werden, um das nächste
Sounddevice (in dem Fall die Soundkarte) einzustellen.


Das bedeutet: Wenn Du Onboard deaktiviert hast, dann wird dieses Device von re_imp.exe auch nicht erkannt. Das erste und einzige Device ist dann Deine M-Audio mit der Ziffer 0.
Wenn Du aber nicht mit der M-Audio-Karte aufnehmen möchtest, musst Du in den Systemsteuerung Onboard-Sound-Device wieder aktivieren. Dieses besitzt dann die Ziffer 0. Um damit aufzunehmen, musst Du das in der Syntax mit 0 eintragen während die Wiedergabe über M-Audio mit 1 eingetragen werden muss.

Ich hoffe, es ist nun klarer.

Grüße
Fujak
xTr3Me
Inventar
#453 erstellt: 12. Mai 2012, 18:17
Im übrigen war der Onboardsound nach weiteren Tests aktiviert, hat auch nichts geholfen.

Mir ist das jetzt schon klar soweit, aber der Onboardsound wird nicht erkannt. Ich probiere jetzt noch mal mit Asio4all nen Trick aus den ich bekommen habe, dann mal sehen. Heute komme ich aber nicht mehr dazu. Danke für die Tipps schon mal


[Beitrag von xTr3Me am 12. Mai 2012, 18:19 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#454 erstellt: 13. Mai 2012, 15:24
Hallöchen

Ich hab jetzt das Asio4All wieder installiert und etwas herumprobiert und die Wiedergabe des Sweaps funktioniert bereits einwandfrei. Leider bekomme ich keinen Pegel bei der Aufnahme. Vermutlich gibt es irgendein Problem, das Asio4all Fenster das sich während der Wiedergabe des Sweaps öffnen lässt liefert mir folgenden Fehler:



Wird jemand daraus schlau?

Abgespielt und (theoretisch) aufgenommen wird der Sweap mit folgendem Befehl:

rec_imp.exe test.pcm 44100 50 5000 5 1:0 1:0
oder
rec_imp.exe test.pcm 44100 50 5000 5 1:0 1:1
oder
rec_imp.exe test.pcm 44100 50 5000 5 1:0 0:1
oder
rec_imp.exe test.pcm 44100 50 5000 5 1:0 0:0

Alle vier Varianten zeigen keinen Pegel

edit:
der "Haken" bei der Realtek hat gefehlt!!!!!


[Beitrag von xTr3Me am 13. Mai 2012, 15:29 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#455 erstellt: 13. Mai 2012, 17:02
So, ich bin jetzt soweit dass alles durchläuft bis zum zweiten Sox Programm Durchlauf.

Ich glaube die "DRC_normal_L.pcm" und "DRC_normal_R.pcm" werden nicht erstellt??

Diese Fehlermeldungen bekomme ich wenn ich einfach Berechnungen machen lassen will:



@echo off
color 00
Set drc=C:\Users\Chris\Desktop\DRC Projekt\drc-3.2.0\DRC HTPC
Set sox=C:\Users\Chris\Desktop\DRC Projekt\drc-3.2.0\DRC HTPC
Set Convolver-Files=C:\Users\Chris\Desktop\DRC Projekt\drc-3.2.0\DRC HTPC\Convolver-Files
cd %drc%
drc Conf_normal-44.1_L.drc
drc Conf_normal-44.1_R.drc
cd %sox%
sox -t raw -r 44100 -c1 -f4 DRC_normal_L.pcm -t wav -c 1 -s2 DRC_normal_L.wav
sox -t raw -r 44100 -c1 -f4 DRC_normal_R.pcm -t wav -c 1 -s2 DRC_normal_R.wav
sox -M -c 1 DRC_normal_L.wav -c 1 DRC_normal_R.wav -c 2 "DRC_normal_S.wav"

move /y DRC_normal_L.wav "%Convolver-Files%"
move /y DRC_normal_R.wav "%Convolver-Files%"
move /y DRC_normal_S.wav "%Convolver-Files%"

del sweep.pcm
del inverse.pcm
del rtc.pcm
explorer.exe %Convolver-Files%

cmd
Jahresprogramm
Inventar
#456 erstellt: 13. Mai 2012, 19:06
Hallo xTr3Me,

gratuliere. Den Raum-Puls hast Du aufgenommen und dieser wird vom DRC eingelesen. Soweit ist alles Bestens.

Es hapert an der Mikrofon-Korrekturdatei, welche Du höchst wahrscheinlich nicht hast.
In der DRC Konfigdatei musst Du beim # MC = Mic compensation stage

MCFilterType = N

eintragen.

Dann wird nicht mehr nach einer Mikrofon-Korrekturdatei gesucht.

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 13. Mai 2012, 19:06 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#457 erstellt: 13. Mai 2012, 19:48
Ich hab anstatt dem N eine "0" eingetragen, dachte das würde schon gehen

Morgen wird getestet, bin schon im Chill-Modus

Danke für den Tipp
xTr3Me
Inventar
#458 erstellt: 14. Mai 2012, 05:49
Leider klappt es immer noch nicht - ich kriege noch die selben Fehler...

In der Config schaut es unter MC so aus:

# MC = Mic compensation stage
MCFilterType = L
MCInterpolationType = H
MCMultExponent = 3
MCFilterLen = 65535
MCNumPoints = 0
MCPointsFile =
MCMagType = D
# MCFilterFile = N
MCFilterFileType = F
MCOutWindow = 0
MCNormFactor = 0.0
MCNormType = E
# MCOutFile = rmc.pcm
MCOutFileType = F


Fehlermeldungen:


Ich habe bei MCPointsfile auch schon "N" und "0" probiert, ohne Erfolg.

Vielleicht ist der Fehler doch ein anderer?


[Beitrag von xTr3Me am 14. Mai 2012, 05:49 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#459 erstellt: 14. Mai 2012, 10:04
Hallo xTr3Me,

ich vermute, Du hast vergessen die Konfig-Datei nach der Anpassung zu speichern. Es muss ein "N" in der Zeile mit MCFilterType nach dem Gleicheitszeichen eingetippt werden.

Die Fehlermeldung ist mit
Mic compensation file input failed
ziemlich eindeutig!

Grüße
Alexander
xTr3Me
Inventar
#460 erstellt: 14. Mai 2012, 14:18
Man - aber weißte was, jetzt gehts

Danke dir

Jetzt muss ich noch die SNR meiner Messungen verbessern. Ich nutze das "Tischmikro" von Kirchner Elektronik, was ziemlich linear ist und ohne MicPre funktioniert, deswegen auch die Verwendnug einer Onboardsoundkarte mit Klinkeneingang. Werde jetzt noch mal meine Lautsprecher foltern und die Micverstärkung in den Systemeinstellungen auf +10db herunterfahren. Falls sich die Aufnahmefiles dann immer noch so verrauscht anhören dann muss ich wohl oder übel tiefer in die Tasche greifen und ein richtiges Messmikrofon und einen passenden Vorverstärker dazu bestellen.
Jahresprogramm
Inventar
#461 erstellt: 14. Mai 2012, 17:12
Hi,

schön, dass es nun geht. Ich hatte auch mal ein ernstes Problem mit verrauschten Aufnahmen. Mein Fehler war, dass ich den falschen Eingangskanal ausgewählt habe. Rec-imp beginnt bei 0 mit der Kanal-Nummerierung. Versuche bitte auch alle möglichen Kanäle durch. Es sollte eigentlich kaum rauschen!

Ich spreche aus Erfahrung - der vertauschte Kanal und ein Kabelbruch haben mich bei der Fehlersuche die meiste Zeit gekostet.

Viel Erfolg
Alexander
Jahresprogramm
Inventar
#462 erstellt: 15. Mai 2012, 10:51
Hallo,

hier im Forum ist wieder die Frage bezüglich Pegel-Eigenschaften der DRC-Filter aufgekommen. Um das zu klären, habe ich mal meine alten DRC- (grün) und aktuellen Acourate-Filter (rot) geladen.
DRC-Acourate
Wie man sieht, senkt und hebt DRC die Pegel der Amplituden an. Acourate arbeitet nur mit Absenkungen.

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 15. Mai 2012, 10:57 bearbeitet]
knever
Stammgast
#463 erstellt: 15. Mai 2012, 11:43
Hallo Alexander!
Ich klinke mich mal hier ein.
Wenn ich mir beide Kurven angucke, müsstest Du mit Acourate eine deutlich stärkere Mittel-/Hochtonwiedergabe (ab 2kHz) haben.
Zudem buttert die Korrekturkurve von Acourate ja ordentlich Energie in den Tiefbass.
Genauso wie damals DRC. Die grüne Kurve ist ja eine von Dir händisch korrigierte, wenn ich mich nicht irre, Stichwort "Target-Kurve" :-)
Da hattest Du den Tiefbass und die Höhen herunter geregelt.

Im Grunde ist es doch egal, ob die Pegel der einzelnen Frequenzen angehoben oder abgesenkt werden. Die Relation zueinander ist doch entscheidend. Hinterher muss im einen Fall der Gesamtpegel im Convolver abgesenkt werden, im anderen kannst Du ihn anheben.

Ich hab mal ein bisschen im Internet etwas über Passivmembranen gelesen.
Um es kurz zu machen: Mehr Tiefbass als jetzt wirst Du nicht hinbekommen. Die Grenzen der aktiven Entzerrung sind bei Deinem System erreicht.

Gruß

Christian
xTr3Me
Inventar
#464 erstellt: 15. Mai 2012, 12:58
Also ich bin mit den Korrekturen die DRC vornimmt gar nicht zufrieden, viel zu viel zu viel zu viel Bass. Ich musste da richtig hart mit dem EQ eingreifen um das wieder auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. In den Mitten sind irgendwelche komischen Störgeräusche zu hören, die einem beim ersten mal Hören nicht auffallen.. die Höhen sind mir etwas zu stark. Insgesamt hört sich meine Musik mit DRC ordentlich bescheiden an, ich denke nicht dass das viel besser wird wenn ich noch weiter herumexperimentiere.. Naja einen Versuch wars wert.
knever
Stammgast
#465 erstellt: 15. Mai 2012, 13:14
Hi xtreme!
Na dann läuft bei Dir auch etwas falsch.
Der erste Eindruck nach der Korrektur mit DRC sollte eigentlich etwas ernüchternd ausfallen. Wie gesagt, der erste Eindruck.
Bestätigen sich denn Deine Vermutungen auch messtechnisch?
Wie sieht nun Dein Frequenzgang an der Messposition aus?
Auf jeden Fall solltest Du weiter probieren, das wird schon.

Gruß
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#466 erstellt: 15. Mai 2012, 14:02
Hi Christian,

zunächst mal sind das beides mal Filter. Der zu filternde Puls ist hier nicht dargestellt.
Siehst Du die 0dB Linie. Der DRC-Filter pendelt um die 0dB Linie hin und her. Über der Linie heißt es, das Signal wird bei der Faltung verstärkt unter der 0dB-Linie wird das Signal abgeschwächt.
Acourate Filter arbeiten nur mit absenkung. Es wird halt mehr oder weniger abgesenkt, dabei bedeutet 0dB, wie bei mir im Bass es wird nichts gefiltert, da sowieso schon zu wenig vorhanden ist. Das kannst Du im Prinzip sehen wie Du willst, Tatsache ist jedoch, dass beim DRC die Pegel angehoben werden - ansonsten müssten wir im Convolver die Pegel nicht wieder absenken.... Klaro?

Übrigens stehen meine LS jetzt etwas anders, deshalb korrespondieren die Filter z.B. im Mittelton nicht mehr miteinander.

Wenn Du das hier überfliegst, wird es vielleicht noch etwas klarer.

Grüße
Alexander

Edit:
knever schrieb:
Ich hab mal ein bisschen im Internet etwas über Passivmembranen gelesen.
Um es kurz zu machen: Mehr Tiefbass als jetzt wirst Du nicht hinbekommen. Die Grenzen der aktiven Entzerrung sind bei Deinem System erreicht.


Wo hast Du das gelesen. Bitte lass mich nicht in Unwissenheit zurück;) Ich dachte Dein Dipol dürfte auch nicht so tief runtergehen


[Beitrag von Jahresprogramm am 15. Mai 2012, 14:29 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#467 erstellt: 15. Mai 2012, 14:28

In den Mitten sind irgendwelche komischen Störgeräusche zu hören...


Dann funktioniert es noch nicht richtig.
Nicht aufgeben, es lohnt sich!
Jahresprogramm
Inventar
#468 erstellt: 15. Mai 2012, 15:04
xTr3Me,
ich kann mich nur anschließen. Wenns sich so schief anhört, ist tatsächlich auch etwas schief gelaufen.
NICHT AUFGEBEN!!! es lohnt sich.

Grüße
Alexander
knever
Stammgast
#469 erstellt: 15. Mai 2012, 17:34
Hi Alexander!


Wo hast Du das gelesen. Bitte lass mich nicht in Unwissenheit zurück Ich dachte Dein Dipol dürfte auch nicht so tief runtergehen


Doch, Du wirst es nie erfahren!!!
Ok, nee, ist eigentlich ganz einfach.
Das Konzept mit der Passivmembran ähnelt sehr stark einem Bassreflexsystem. Natürlich ist der Aufbau ein anderer, aber das Prinzip ist bei beiden gleich. Es wird eine gewollte Resonanz zur Schallverstärkung erzeugt, die im einen Fall über ein Rohr und im anderen Fall über eine Passivmembran nach außen gelangt.

Beim Bassreflex fällt unterhalb der Abstimmfrequenz der Schalldruck stark ab, weil der abgestrahlte Schall zunehmend nicht mehr in Phase mit dem Schallanteil ist, der über die Membran abgetstrahlt wird. Das Gehäuse ist dann quasi offen und die Schallanteile löschen sich weitestgehend aus.
Man spricht, so meine ich, von mindestens 12dB/Oktave. Bei einem geschlossenen Gehäuse sind es zum Vergleich nur 6dB/Oktave.
Das Verhalten kann man auf ein System mit Passivmembran übertragen.
Zwar ist das Gehäuse nicht offen, aber die Passivmembran schwingt dann nicht mehr in Phase mit der vorderen.

Wenn ich beim Dipol davon geredet habe, daß dieser eigentlich nicht so tief gehen dürfte, dann ging es speziell bei mir um den zu kleinen Hörraum und die Tatsache, daß der Dipol eigentlich einen starken Lautstärkeabfall unterhalb der ersten Raummode hat.
Bei mir ist dies nicht der Fall. Vielleicht liegt es an der großen Fensterfront?

Gruß

Christian
knever
Stammgast
#470 erstellt: 15. Mai 2012, 18:02
Noch etwas:
Natürlich ist eine tiefreichende Basswiedergabe erstrebenswert, aber man darf nicht vergessen, daß dadurch die Pegelfestigkeit der LS extrem herabgesetzt wird. Zudem steigen die Verzerrungen stark an, wenn die Chassis dermaßen gequält werden.
Wenn ich z.B. den Pegel den ich bei 40Hz erreiche auch bei 20 Hz erreichen möchte, brauche ich das vierfache Verschiebevolumen.
In Deinem Fall, Alexander, heißt das acht IQ System 300T.

Hast Du eigentlich mal den Test mit dem Membranantippen gemacht?

Gruß
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#471 erstellt: 15. Mai 2012, 18:08
Hi Christian,

mal wieder sind wir OT...
Danke für die Erklärung. So weit war ich eigentlich auch.

knever schrieb:

Man spricht, so meine ich, von mindestens 12dB/Oktave.


Ich glaube mal gelesen zu haben, dass hier die induktive Kopplung der passiven Membrane an die aktive mithelfen soll und die Pegel nicht so schnell abfallen.

Grüße
Alexander
knever
Stammgast
#472 erstellt: 16. Mai 2012, 08:16
Hi!


Ich glaube mal gelesen zu haben, dass hier die induktive Kopplung der passiven Membrane an die aktive mithelfen soll und die Pegel nicht so schnell abfallen.


Das leuchtet ein, wenn man bedenkt das dadurch versucht wird die Passivmembran immer in Phase mit der vorderen mitschwingen zu lassen.

So OT ist das Thema doch garnicht, denn wir reden darüber wieso die Korrektur unter Umständen nicht alles glattbügeln kann.
Für andere die hier vielleicht z.B. mit Bassreflex-Kompaktboxen arbeiten, werden das gleiche "Problem" haben.

Gruß
Christian
knever
Stammgast
#473 erstellt: 16. Mai 2012, 08:26
@Alexander

Ich habe mir mal eben Deine Frequenzgänge im Acourate Thread angeguckt.
Der Pegelabfall liegt bei deutlich mehr als 20dB/Oktave.
Ich kanns leider nicht richtig sehen, aber das passt schon.
Da kann Acourate natürlich nichts mehr ausrichten.
Jahresprogramm
Inventar
#474 erstellt: 16. Mai 2012, 09:40
Hallo Christian,

so langsam komme ich durcheinander was wo gepostet wurde. Nun mal der Reihe nach:

knever schrieb:
Zudem steigen die Verzerrungen stark an, wenn die Chassis dermaßen gequält werden.
Wenn ich z.B. den Pegel den ich bei 40Hz erreiche auch bei 20 Hz erreichen möchte, brauche ich das vierfache Verschiebevolumen.
In Deinem Fall, Alexander, heißt das acht IQ System 300T.

Ich bin nicht der Meinung, dass z.Z. die TT der 300T bei gehobener Zimmerlautstärke sich anstrengen müssen . Die Hübe sind sehr moderat. Ich denk da sind durchaus noch ein Paar Hz nach unten drin.

knever schrieb:
Hast Du eigentlich mal den Test mit dem Membranantippen gemacht?

Das habe ich hier beantwortet.

Jahresprogramm schrieb:
Ja, das habe ich soeben versucht. Faszinierend - mit eingeschaltetem Verstärker ist das Geräusch etwas weniger dumpf und die Membrane gibt weniger nach.


knever schrieb:
Ich habe mir mal eben Deine Frequenzgänge im Acourate Thread angeguckt.
Der Pegelabfall liegt bei deutlich mehr als 20dB/Oktave.

Hier sind der ursprüngliche FG der Korrigierte und das Filter dazu. Die FG`s sind psyhoakustisch ausgewertet und gefenstert.
Unbenannt (Einfach das Vollbild anschauen. Ich hoffe so kannst Du mehr erkennen)

Klar kann weder Acourate noch DRC gezielt die Pegel anheben. Acourate vermeidet ein Anheben der Amplituden schon bei der Filtererstellung. Beim DRC müssen wir, um das Clipping zu vermeiden, händisch eingreifen. Ich weiß es leider nicht genau, aber ich denke bei den 300T ist ein Hochpass in der TT-Weiche verbaut. Laut alten Testzeitschriften gehen die 300T ab ca. 35Hz in den +/-3dB Korridor. Jedenfalls würde als Kaufargument für die 300W ein Hochpass Sinn machen. Eigentlich wundert es mich eher, warum die 300T es nicht tiefer schaffen. Übrigens habe ich auch ein große Fensterfront im Zimmer (5x2 Meter) .

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 16. Mai 2012, 09:41 bearbeitet]
knever
Stammgast
#475 erstellt: 16. Mai 2012, 12:18
Hi!


Ich bin nicht der Meinung, dass z.Z. die TT der 300T bei gehobener Zimmerlautstärke sich anstrengen müssen . Die Hübe sind sehr moderat. Ich denk da sind durchaus noch ein Paar Hz nach unten drin.


Es ging nur um das Prinzip. Es ist nun mal so, daß man eine tiefereichende Basswiedergabe mit deutlichen Einbußen bei der Pegelfestigkeit erkauft.
Wie gesagt: vierfaches Verschiebevolumen für eine Oktave mehr nach unten.
Oder man darf nicht zu laut hören und nicht die falsche/richtige Musik.


Klar kann weder Acourate noch DRC gezielt die Pegel anheben.



Wie man sieht, senkt und hebt DRC die Pegel der Amplituden an. Acourate arbeitet nur mit Absenkungen.


Was denn nun? 1,2 oder 3 Du musst dich entscheiden, sonst ist es vorbei.


Ich weiß es leider nicht genau, aber ich denke bei den 300T ist ein Hochpass in der TT-Weiche verbaut.


Wäre möglich. Es würde den extrem steilen Abfall zumindest begünstigen.


Laut alten Testzeitschriften gehen die 300T ab ca. 35Hz in den +/-3dB Korridor.


Die 35Hz erreichst Du bei Deinem Exemplar ja gar nicht.
Merkwürdig.

Gruß

Christian
Jahresprogramm
Inventar
#476 erstellt: 16. Mai 2012, 14:49
Hi Chrisitian,


knever schrieb:


Klar kann weder Acourate noch DRC gezielt die Pegel anheben.


Wie man sieht, senkt und hebt DRC die Pegel der Amplituden an. Acourate arbeitet nur mit Absenkungen.

Was denn nun? 1,2 oder 3 Du musst dich entscheiden, sonst ist es vorbei.

(Spaßmodus-AN) Ich glaub Du willst mich aufm Arm nehmen, oder!? (Spaßmodus-AUS) Vielleicht drücke ich mich ja als Leihe etwas unbedarft aus. Bitte erkläre mir etwas genauer, was für Dich an meiner Aussage, dass weder mit DRC noch mit Acourate die Pegel in bestimmten Bereichen bzw. gezielt und sinnvoll angehoben werden können, missverständlich/falsch ist.


knever schrieb:
Die 35Hz erreichst Du bei Deinem Exemplar ja gar nicht.
Merkwürdig.

So merkwürdig ist das gar nicht. Ich habe bei 30Hz an meinem Hörplatz ein tiefes modenbedingtes Loch. Den dazugehörenden Peak siehst Du bei 45 Hz.


Jahresprogramm schrieb:

Ja, das habe ich soeben versucht. Faszinierend - mit eingeschaltetem Verstärker ist das Geräusch etwas weniger dumpf und die Membrane gibt weniger nach.

Was kannst Du mit dieser Aussage anfangen? Soll ich nun lieber bei Abacus bleiben, wenn ich die LS aktivieren will?

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 16. Mai 2012, 19:49 bearbeitet]
knever
Stammgast
#477 erstellt: 16. Mai 2012, 19:48
Hi Alex!


dass weder mit ...DRC noch mit Acourate die Pegel in bestimmten Bereichen bzw. gezielt und sinnvoll angehoben werden können


Das verstehe ich nicht.


So merkwürdig ist das gar nicht. Ich habe bei 30Hz an meinem Hörplatz ein tiefes modenbedingtes Loch. Den dazugehörenden Peak siehst Du bei 45 Hz.


Ja, kenn ich. So ein Minima habe ich bei 45 Hz. Hört sich sehr unangenehm an, da phasenverschobene Schallanteile hier zusammentreffen.
Und was machen unsere Raumkorretursysteme damit?
Diese versuchen dieses Minima auszugleichen, indem in diesem Bereich der relative Pegel angehoben wird. Dadurch wird das Problem noch weiter verschlimmert. Denn Minima von Schallanteilen mit entgegengesetzer Phasenlage an einem Punkt kann man nicht durch mehr Leistung beseitigen.


Was kannst Du mit dieser Aussage anfangen? Soll ich nun lieber bei Abacus bleiben, wenn ich die LS aktivieren will?


Nee, würde ich nicht unbedingt sagen. Das hieße ja sonst, daß alles andere außer Abacus nichts taugt. Es ist eben eine Eigenschaft eines Verstärkers mit hoher Gegenkopplung.

Gruß

Christian
Jahresprogramm
Inventar
#478 erstellt: 16. Mai 2012, 20:56
Hallo Christian,

so ungefähr geht DRC bei der minimalphasigen Korrektur vor:
Nach der Vorfilterphase (eine Art FG-Glättung) wird ein Dip-Limiting-Stage durchlaufen. Hier werden zu tiefe Löcher abgeschnitten. In der DRC-Doku heißt es, dass ansonsten es zu nummerischen Instabilitäten führen würde.
Etwas später nach der Inversion des FG über die vom User vorgegebe Target und der Exzessphase durchläuft der Roh-Filter ein Peak-Limiting-Stage. Hier werden die Dips, welche, bei der Inversion zu Peaks geworden sind, eingespampft. Diese Peaks sind wohl noch zu hoch (ansonsten würde es diesen Schritt nicht geben). Die Peaks sollen im DRC (Normal-Filter) max ca. 6 dB betragen. Du siehst, dass ein gezielter Eingriff um bestimmte Bereiche des FG anzuheben schwierig sind, bzw. durch verschiedene Berechnugsschritte gar weggebüget werden. Erschwerend kommt hinzu, dass die einzelnen Berechnungsschritte normiert ablaufen. Es ist selbstverständlich möglich, in der Target eine Bassanhebung oder einen linearen FG bis z.B. 20Hz runter vorzugeben. Jedoch wird spätestens in der Peak-Limiting Stage die Anhebung zumindest bei Normal-Filter auf max. 6dB zum unkorrigierten FG begrenzt. Hinzu kommt eine erhöhte Gefahr von Clipping und mann muss den Gesamtpegel im Convolver absenken. So war ich damals gezwungen den FG in der Target schon bei 30Hz m.M. etwas unkontrolliert abzuwürgen.

Acourate geht folgend vor.
Zunächst durchläuft der FG einen psyhoakustischen Filter. Dabei werden Dips, welche sowieso nicht hörbar sind abgeschnitten. Dann wird frequenzabhängig Gefenstert, was auch eine Art Glättung ist (eigentlich die richtige Art ist - und das macht DRC auch). Dann kann man grafisch unterstützt eine Target erstellen. Dabei gilt, alles was unterhalb der Target liegt, wird später nicht korrigiert. Das heißt, dass keine Amplituden Erhöhungen vorgenommen werden. Dabei kann man von vornherein abschätzen, wie stark die Gesamtpegelabsenkung nach der Korrektur ausfällt. So ist es hier möglich die Target so weit nach unten zu schieben, bis der korrigierte FG bis 20Hz hinunter linear läuft. Erkauft wird das ganze jedoch mit massig Pegelverlust. Dabei wird aber die modenbedingte Lücke wohl nicht ganz aufgefüllt.

Beide Programme sind zur Raumorrektur gedacht. Damit können Unzulänglichkeiten der LS nie voll umfänglich korrigiert werden. In gewissen Grenzen gehen ja meine LS jetzt auch tiefer. Aber nur weil ich den raumbedingten Peak bei 45 Hz entsprechend gesenkt habe. Klar?

Grüße
Alexander

Edit: Wie hört sich so ein Loch eigentlich üblicherweise an? Ich denke, dass ich so etwas gewohnt bin und es mir deshalb nicht auffällt.

Edit2: Das hier könnte Dich in Zusammenhang mit diesem Post auch interessieren.


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Mai 2012, 08:25 bearbeitet]
knever
Stammgast
#479 erstellt: 17. Mai 2012, 09:37
Hallo!


Es ist selbstverständlich möglich, in der Target eine Bassanhebung oder einen linearen FG bis z.B. 20Hz runter vorzugeben. Jedoch wird spätestens in der Peak-Limiting Stage die Anhebung zumindest bei Normal-Filter auf max. 6dB zum unkorrigierten FG begrenzt


Und da haben wir damals festgestellt, daß das nicht sein kann. Denn im Convolver musste teilweise der Gesamtpegel um mehr als 6dB zurückgenommen werden um Clipping zu vermeiden.
Weiterhin kann man durch die grafische Auswertung der Korrekturkurven feststellen, daß manche Bereiche im Vergleich zu ihrem ursprünglichen Verlauf um deutlich mehr als 6dB angehoben werden.


Dabei wird aber die modenbedingte Lücke wohl nicht ganz aufgefüllt.


Wie gesagt, es kommt darauf an wodurch dieses Minima entsteht.
Wenn die Lautsprecher an dieser Stelle einfach nur leise sind, kann man das durch mehr Pegel ausgleichen. Hm, moment mal.
Da fällt mir ein, daß DRC ja auch die Phasengänge korrigiert.
Dann müsste eigentlich auch die Phasenverschiebung zwischen rechtem und linkem Kanal an der Hörposition ausgeregelt werden. Dann gibt es auch kein Minima mehr dort. Da habe ich mit meinem Sub allerdings einen Nachteil. Linker und rechter Kanal sind bei mir zusammengefasst und können somit nicht getrennt beeinflusst werden.
Muss ich am Samstag, wenn ich Zeit und vor allem Ruhe habe, mal abchecken.
Allerdings habe ich durch den Dipol-Sub meine erste Raummode komplett wegbekommen. Auch wieder was Gutes.


In gewissen Grenzen gehen ja meine LS jetzt auch tiefer. Aber nur weil ich den raumbedingten Peak bei 45 Hz entsprechend gesenkt habe. Klar?


In Relation zu Deinem Peak hast Du die Frequenzen unterhalb 45Hz angehoben.


Edit: Wie hört sich so ein Loch eigentlich üblicherweise an? Ich denke, dass ich so etwas gewohnt bin und es mir deshalb nicht auffällt.


Es fällt Dir nicht auf, weil Du Holzohren hast!! Kleiner Scherz.
Du suchst dir eine Nullstelle in Deinem unkorrigierten Frequenzgang.
Diese Frequenz gibst Du dann z.B. mit einem Sinuston wieder und lauschst. Am besten nimmst Du dazu ein Minimum im Mitteltonbreich.
Der Ton scheint dann nicht mehr aus den Lautsprechern zu kommen und ist u.U. gar nicht mehr ortbar.
Da es im jedem nicht völlig bedämpftem Raum diesen sog. Kammfiltereffekt gibt, muss jeder damit mehr oder weniger Leben.

Gruß

Christian
Jahresprogramm
Inventar
#480 erstellt: 17. Mai 2012, 09:51
Hi,

GSD höre ich noch mit meinen Holzohren wenn`s besser klingt. Bei Schlechter trifft das leider nicht unbedingt zu. Kein Scherz!

Grüße
Alexander

Edit: He, ich hab die 200'ter Marke geknackt!


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Mai 2012, 09:59 bearbeitet]
knever
Stammgast
#481 erstellt: 17. Mai 2012, 10:32

Hi,

GSD höre ich noch mit meinen Holzohren wenn`s besser klingt. Bei Schlechter trifft das leider nicht unbedingt zu. Kein Scherz!


Die Abkürzung GSD steht für: Galaktischer Sicherheitsdienst, eine Behörde in der Science-Fiction-Fernsehserie Raumpatrouille

Jahresprogramm
Inventar
#482 erstellt: 17. Mai 2012, 10:41
LOL, der ist gut
Galaktischer Sicherheitsdienst.....

Ich habe das Gott sei Dank gemeint.

Mit holzohren Grüßen
Alexander
knever
Stammgast
#483 erstellt: 19. Mai 2012, 22:34
Hi!
Habe heute den ganzen Nachmittag mit DRC rumgespielt.
Und was soll ich sagen. Kam häufig nur Müll heraus, vor allem nach Modifikationen an der Target-File.
Für mich überhaupt nicht mehr nachvollziehbar was da passiert.
Ich hatte in der Target-File u.A. folgende Punkte gesetzt:
0Hz -120dB
20Hz 0dB
......

Die Folge war ein recht linearer Frequenzgang.
Danach habe ich nur den unteren Wert verändert:
0Hz 0dB
20Hz 0dB
....

Danach kam im Tiefton nur noch Müll heraus.
Zwei fette Peaks! Einer bei 65Hz mit locker 10dB über dem Mittel.
Totaler Käse!

Gruß
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#484 erstellt: 20. Mai 2012, 06:11
Hi,

schade. Hast Du die Flter mal in REW geladen? Vielleicht ist es dann besser nachvollziehbar...

Grüße
Alexander
knever
Stammgast
#485 erstellt: 20. Mai 2012, 15:56
Hi!
Ich habe mir die Filter in Audacity angeguckt.
Das hilft mir auch nicht weiter.
Ich habe noch einen Versuch gemacht:
5000Hz 0dB
20000Hz 0dB

und
5000Hz 0dB
20000Hz -4dB

Und was kommt dabei raus, wenn ich den Frequenzgang messe?
Die Kurve scheint um den 5000Hz Punkt gedreht zu werden.
Der gesamte Pegel unterhalb 5kHz wird angehoben und der über 5kHz wird nur minimal abgesenkt.
Im Endeffekt ist das natürlich egal, die Relationen müssen stimmen, aber meinem Verständnis hilft das nicht weiter.

Gruß
Christian
xTr3Me
Inventar
#486 erstellt: 20. Mai 2012, 17:02

Jahresprogramm schrieb:
Hi Christian,

zunächst mal sind das beides mal Filter. Der zu filternde Puls ist hier nicht dargestellt.
Siehst Du die 0dB Linie. Der DRC-Filter pendelt um die 0dB Linie hin und her. Über der Linie heißt es, das Signal wird bei der Faltung verstärkt unter der 0dB-Linie wird das Signal abgeschwächt.
Acourate Filter arbeiten nur mit absenkung. Es wird halt mehr oder weniger abgesenkt, dabei bedeutet 0dB, wie bei mir im Bass es wird nichts gefiltert, da sowieso schon zu wenig vorhanden ist. Das kannst Du im Prinzip sehen wie Du willst, Tatsache ist jedoch, dass beim DRC die Pegel angehoben werden - ansonsten müssten wir im Convolver die Pegel nicht wieder absenken.... Klaro?
t


Hatte die letzten Tage keine Zeit mich weiter mit DRC zu beschäftigen, grade bleibt aber etwas Zeit... jedenfalls mehr als beim ersten kurzen Test
Vom Filter kommt nämlich irgendwie gar nichts an:

Ich nehme an diese Linie oben Links sollte den Filter anzeigen? Es ist ja nur ein Zacken ganz vorne zu sehen
Scheinbar hat da irgendwas ganz grob gar nicht geklappt..
Jahresprogramm
Inventar
#487 erstellt: 20. Mai 2012, 18:09
Hallo xTr3Me,

bin ich froh, dass nicht nur ich hier stolpere. Du musst den Dry-Regler auf Minus Unendlich schieben. Dann wird das trockene (ungefilterte) Signal ausgeschaltet.


xTr3Me schrieb:
Ich nehme an diese Linie oben Links sollte den Filter anzeigen? Es ist ja nur ein Zacken ganz vorne zu sehen
Scheinbar hat da irgendwas ganz grob gar nicht geklappt.. :(


Doch das sind die Filter. So sollten auch die Filter ausschauen. Bei Bedarf kannst Du die Filter in Audacity etwas genauer angucken

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 20. Mai 2012, 19:24 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#488 erstellt: 21. Mai 2012, 07:27

bin ich froh, dass nicht nur ich hier stolpere. Du musst den Dry-Regler auf Minus Unendlich schieben. Dann wird das trockene (ungefilterte) Signal ausgeschaltet.

Ja das hab ich schon gelesen, ich hab den Regler ja komplett deaktiviert -> "OFF", oder muss der auf "ON" und der Regler auf unendlich?

Wie betrachtest du die Filter in Audacity? Analyse-> Frequenzgang? Schaut für mich recht ungewohnt aus.
Jahresprogramm
Inventar
#489 erstellt: 21. Mai 2012, 18:29
Hallo xTr3Me,

mit Audacity können die Sprungantworten des Filters direkt verglichen werden. Leider ist das nicht sehr aussagekräftig. Es ist nur wichtig, dass die Maximas ziemlich zeitgleich zwischen Links und Rechts sind.
Dann können noch die Frequenzspektren nicht der FG der Filter angeschaut werden.

REW bietet auch eine Möglichkeit die Filter zu importieren und stellt dann den FG dar.

Grüße
Alexander
knever
Stammgast
#490 erstellt: 22. Mai 2012, 14:56
Huhu!

Hier mal meine ersten Frequenzgänge vor und nach der Korrektur.
Man sieht deutlich den Abfall zu hohen Frequenzen hin.
Irgendwie merkwürdig.
Gruß

Christian

220512
Jahresprogramm
Inventar
#491 erstellt: 22. Mai 2012, 17:35
Huhu zurück ,

sieht doch gut aus. Ich sehe einen gleichmäßigen Abfall um ca. 7dB zu den höheren Frequenzen hin. Das sollte/könnte sich eigentlich gut anhören. Was sagt denn Dein gerhörtechnisches Mess-Equipment?

Und erzähle doch bitte mehr: Machst Du die Trennung mit DRC-Filtern (wahrscheinlich eher nicht) oder wird per Endstufen Hoch- bzw. Tiefpass getrennt? Wo ist liegen die Trennfrequenzen? Passt die Sprungantwort? Steht der Sub nahe rechter LS?....

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 22. Mai 2012, 17:42 bearbeitet]
knever
Stammgast
#492 erstellt: 22. Mai 2012, 19:24
Hallo!!

Gehörtechnisch gefällt es mir so nicht so gut. Ist mir zu viel Bass.
Ich möchte einen linearen Verlauf über den ganzen Frequenzbereich haben, zumindest dann, wenn ich in der Target-File einen linearen Verlauf vorgebe. Das Ergebnis sehen wir.

Der Sub arbeitet bis 52Hz, dann geht es mit 36dB/Oktave in den Keller.
Die Abacus habe ich per Poti auf 80Hz eingestellt, allerdings scheint die Skala nicht ganz genau zu sein. Der Peak bei 65Hz geht auf jeden Fall voll auf das Konto der Kombaktboxen.
Wenn ich den Sub abschalte, fällt der Schalldruck unterhalb 65Hz stark ab.

Die Sprungantwort habe ich mir nicht angesehen. Und ja, der Sub steht rechts von den A5. Aber wie willst Du das bitte aus den Kurven ersehen?
Im Grunde kann der Frequenzgang bei der unkorrigierten Kurve im Bereich um 20Hz garnicht richtig stimmen. In beiden Fällen wird der Tiefton nur vom Sub abgestrahlt und der steht ja immer an der gleichen Stelle.
Die Kombaktboxen spielen dort auch nicht mehr mit und können auch nichts dazu beitragen.
Liegt wahrscheinlich wieder an CARMA. Das muss man mit Vorsicht behandeln.
Das der Frequenzbereich bei 20Hz etwas eingebrochen ist, liegt auch an CARMA. Bei REW habe ich das nicht.

Habe gerade noch ein paar Versuche bezüglich des Einflusses der Target-File gemacht.
Ich habe drei Varianten gegenübergestellt:
1.
0Hz 0dB
22050Hz 0dB
Interpolation S (default)

2.
0Hz -10dB
50Hz 0dB
22050 0dB
Interpolation S

3.
wie 2. aber mit Interpolation G

Erst wenn ich die Interpolation G einstelle, kommt der von mir erwartete Kurvenverlauf dabei heraus, welcher erst unterhalb 50Hz abfällt. Das habe ich damals auch immer erwartet, konnte aber nicht klappen.
Jetzt weiß ich warum.

Gruß
Christian

vergleich_target_file_einstellungen
knever
Stammgast
#493 erstellt: 23. Mai 2012, 08:51
Hallo!

So, habe noch mal überprüft, ob rein mathematisch ein linearer Frequenzgang herauskommt, wenn man den unkorrigierten Frequenzgang mit der Korrekturkurve von DRC mittelt.
Hier zeigt sich auch eine leichte Anhebung des Pegels zu tiefen Frequenzen hin.
Als Beispiel hier der linke Kanal:

Frequenzgang

Und das kommt bei der CARMA Messung heraus:

Frequenzgang_CARMA

Man sieht, daß der Abfall zu hohen Frequenzen hin etwas stärker ausfällt, aber im Großen und Ganzen korrelieren die Ergebnisse.

Gruß

Christian


[Beitrag von knever am 23. Mai 2012, 08:58 bearbeitet]
xTr3Me
Inventar
#494 erstellt: 23. Mai 2012, 14:54
Ich habe mich schon öfter mit dem "idealen Frequenzgang" befasst, wenn es denn sowas gibt. Viele bevorzugen einen linearen Verlauf bis hin zu 1000hz, danach ein linearer Abfall bis 20khz um etwa -3dB. Deinen Verlauf empfinde ich auch als zu basslastig, bei mir ist es sehr ähnlich, hört sich recht ungut an, weshalb ich einfach ohne DRC höre und dabei jede Menge Spaß habe
knever
Stammgast
#495 erstellt: 23. Mai 2012, 15:01
Hi!

An der Basslastigkeit kann man ja was machen.
Wenn DRC richtig läuft, klingt es auf jeden Fall besser, allein schon wegen der Raummodenbeseitigung.

Gruß
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#496 erstellt: 23. Mai 2012, 18:18
Hallo Christian!
Die Messung mit CARMA im Vergleich zu REQW sieht schon etwas komisch aus... Ich kann mir aber kein Reim drauf machen. Mikrofon kann's ja nicht mehr sein, oder?

Zum Thema Interpolation: Tust Du ab 10Hz messen? Ich hatte ja auch Probleme, wenn ich "nur" bis 20KHz gemessen habe. DRC korrigiert mit Standard Einstellungen zwischen 20 und 20.0000Hz. Wenn der Sweep jedoch schon bei 20KHz aufgehört hat, gab es bei mir komische Hochtonanteile (Spitzen) über oder um 20KHz nach der Korrektur. Nun vermute ich, dass DRC hier Startprobleme hat, wenn der Sweep an den Grenzen des Korrektur Bereichs aufhört. Bei der Target würde ich auch jedenfalls zur Sicherheit bei 20Hz und 20KHz einen Wert setzten und auch ein oder mehrere außerhalb der Grenzen. Dann sollten eigentlich keine solche Schwankungen bei unterschiedlichen Interpolation bei Deinen vorgegeben Target vorkommen.

Alle Angaben ohne Gewähr

Grüße
Alexander
Jahresprogramm
Inventar
#497 erstellt: 23. Mai 2012, 18:25
Hallo xTr3Me,


xTr3Me schrieb:
Deinen Verlauf empfinde ich auch als zu basslastig, bei mir ist es sehr ähnlich, hört sich recht ungut an, weshalb ich einfach ohne DRC höre und dabei jede Menge Spaß habe :)


Ich find es Schade, dass Du aufgegeben hast. Woran hat`s gelegen? Am Tischmikro und Onboardsoundcard....

Jedenfalls verpasst Du was

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 23. Mai 2012, 18:26 bearbeitet]
knever
Stammgast
#498 erstellt: 23. Mai 2012, 19:59
Hallo Alexander!


Hallo Christian!
Die Messung mit CARMA im Vergleich zu REQW sieht schon etwas komisch aus... Ich kann mir aber kein Reim drauf machen. Mikrofon kann's ja nicht mehr sein, oder?


Wie gesagt, mit CARMA gemessen und mit REW gerechnet. Da kann es natürlich Unterschiede geben. Aber so weit auseinander liegen die Ergebnisse nun nicht.
Der Mikrofonfehler ist in allen Messungen gleichermaßen vorhanden. Der scheidet also aus.


Zum Thema Interpolation: Tust Du ab 10Hz messen? Ich hatte ja auch Probleme, wenn ich "nur" bis 20KHz gemessen habe. DRC korrigiert mit Standard Einstellungen zwischen 20 und 20.0000Hz. Wenn der Sweep jedoch schon bei 20KHz aufgehört hat, gab es bei mir komische Hochtonanteile (Spitzen) über oder um 20KHz nach der Korrektur. Nun vermute ich, dass DRC hier Startprobleme hat, wenn der Sweep an den Grenzen des Korrektur Bereichs aufhört. Bei der Target würde ich auch jedenfalls zur Sicherheit bei 20Hz und 20KHz einen Wert setzten und auch ein oder mehrere außerhalb der Grenzen. Dann sollten eigentlich keine solche Schwankungen bei unterschiedlichen Interpolation bei Deinen vorgegeben Target vorkommen.


Mittlerweile messe ich von 10-21000Hz. Ich hatte die gleichen Bedenken wie Du.
Im DRC Skript steht, daß der Verlauf der Targetkurve verständlicher ist, wenn man die Interpolation auf logarithmisch stellt, also auf G. Bei der anderen Variante weißt Du nie genau, wo die Targetkurve langläuft.
Deswegen lasse ich das jetzt auch so.
Mittlerweile bin ich durch Probieren auf einen derzeitig zufriedenstellenden Stand gekommen. Ich habe den Tiefton weiter abgesenkt und auch noch im Hochton etwas weggenommen.
Das sieht dann beim Normalfilter für die linke Seite so aus:

Frequenzgang

Für meinen Geschmack kann der Tiefton ruhig noch etwas schlanker werden. Werde bestimmt bald weiter basteln.

Gruß
Christian
xTr3Me
Inventar
#499 erstellt: 24. Mai 2012, 09:52

Jahresprogramm schrieb:
Hallo xTr3Me,


xTr3Me schrieb:
Deinen Verlauf empfinde ich auch als zu basslastig, bei mir ist es sehr ähnlich, hört sich recht ungut an, weshalb ich einfach ohne DRC höre und dabei jede Menge Spaß habe :)


Ich find es Schade, dass Du aufgegeben hast. Woran hat`s gelegen? Am Tischmikro und Onboardsoundcard....

Jedenfalls verpasst Du was

Grüße
Alexander


Ja ich denke ich könnte da noch einiges rausholen, aber so klappt es eben irgendwie nicht. Das Mikro ist das von Kirchner Elektronik:
http://www.kirchner-elektronik.de/de-zubehoer.php

Ganz unten. Die Messung des Mikros schaut recht linear aus, liegt bei jedem Mikro bei. Der Onboardsound könnte natürlich Mist sein, müsste den mal durchmessen.. zur Not irgendwann in einen ordentlichen Mikro-VV und ein ordentliches Messmikro investieren...
knever
Stammgast
#500 erstellt: 24. Mai 2012, 12:40
Hi!


Ganz unten. Die Messung des Mikros schaut recht linear aus, liegt bei jedem Mikro bei. Der Onboardsound könnte natürlich Mist sein, müsste den mal durchmessen.. zur Not irgendwann in einen ordentlichen Mikro-VV und ein ordentliches Messmikro investieren...


Ich denke auch, daß dort das Problem liegt.
Die Messung ist natürlich grundlegend wichtig für das spätere Ergebnis.
Da müsstest Du schon etwas investieren, sonst hat das alles keinen Sinn.


Gruß
Christian
Sathim
Inventar
#501 erstellt: 24. Mai 2012, 15:37
DRC mit Onboardsound ist vor allem eins - schwer zu konfigurieren.

Ich hab damit aber auch ein gutes Ergebnis bekommen, nutze aber auch ein kalibriertes Micro.
(Eins von Audio System aus dem Car-Hifi-Bereich, habs dann noch kalibrieren lassen)

Man muss also nicht zwingend dickes Geld investieren (Obwohl Mic und Kalibrierung zus. auch 100€ gekostet haben.)
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