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Double Bass Array (DBA) realisieren

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Niiggii
Stammgast
#151 erstellt: 25. Apr 2017, 10:44
Hallo zusammen

Danke für eure Inputs.
Geplant ist ja eigentlich die Idee mit den Stoffrahmen, auf die Leichbauvariante mit dünnem Holz bin ich gekommen, weil ich Angst hatte, man könne hinter den Stoff sehen. Ich möchte wenn möglich einen blickdichten Stoff verwenden und nur an den Lautsprecherfronten mit diesem Lautsprecherbespannstoff arbeiten. Geht das (abgesehen von der dafür benötigten Keilrahmenkonstruktion ) problemlos? Oder wie sieht denn das bei dir aus @Dadof3, welchen Stoff hast du und wie ist da die Blickdurchlässigkeit?


[Beitrag von Niiggii am 25. Apr 2017, 10:45 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#152 erstellt: 25. Apr 2017, 11:19
Ich habe das "Fahnentuch" von stoffe.de genommen. Da es dahinter dunkel ist, ist es völlig blickdicht. Das trifft aber auch auf jeden anderen normal dichten Baumwollstoff zu.

Warum der Stoff Fahnentuch heißt, ist mir übrigens ein Rätsel. Fahnen sind eigentlich aus ganz anderen Stoffen gemacht.

Ich würde auch die Stoffvariante wählen, das ist zumindest das einfachste. Bei Brettern und ähnlichem kann es durchaus klangliche Auswirkungen geben, die im Vorfeld schwer zu bestimmen sind. Das kann auch sein gutes haben, aber dazu müsste man sich zumindest vorher sehr genau Gedanken machen.
Niiggii
Stammgast
#153 erstellt: 25. Apr 2017, 11:29
Ok, und das Fahnentuch hast du komplett über den ganzen Keilrahmen gespannt, sodass die Mittel- und Hochtonchassis ebenfalls hinter diesem Stoff liegen? Brauche ich hier nicht den Lautsprecherbespannstoff, der ja nochmal viel feiner und dünner gewebt ist?


[Beitrag von Niiggii am 25. Apr 2017, 11:29 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#154 erstellt: 25. Apr 2017, 11:57
Hinter dem Stoff sind nur die hinteren Subwoofer. Vor den Haupt-Lautsprechern habe ich eine akustisch transparente Leinwand. Der Fahnenstoff wird vermutlich zu viel Hochton schlucken.
Niiggii
Stammgast
#155 erstellt: 25. Apr 2017, 23:14
Ok da ich nicht alle Lautsprecher hinter der Leinwand anbringe werde ich auf eine Kombination aus Baumwollstoff und Lautsprecherbespannstoff setzen.
Werde das Ganze hier bei entsprechendem Baufortschritt weiter dokumentieren.

Btw: Morgen kommt die iNuke! Dann kann ich meine Subwoofer zum ersten Mal in Aktion erleben. Eine Frage ist mir heute noch gekommen: Die vordere Wand ist lediglich eine Leichtbauwand. (GKP Platten beidseitig beplankt). Dahinter habe ich 80cm Freiraum und anschliessend kommt die abschliessende Betonwand. In wiefern hat diese Leichtbauwand Auswirkungen auf das DBA? Für einen optimalen Betrieb sollten die Subwoofer ja laut Theorie möglichst wandnah (in meinem Falle eigentlich nahe der Betonwand) aufgestellt werden.


[Beitrag von Niiggii am 25. Apr 2017, 23:51 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#156 erstellt: 26. Apr 2017, 05:19
Hmm, das kann schon zum Problem werden. Der Bass kommt ja teilweise durch die Leichtbauwand hindurch, trifft auf die Betonwand und fliegt dann wieder zurück und überlagert sich mit der direkten Basswelle.

Da kann man nur hoffen (durchaus mit einer gewissen Berechtigung), dass das doppelte Durchqueren der Leichtbauwand genügend Energie nimmt, um nicht mehr zu stören.

Du wirst es ja sehen, es ist ja alles fertig.
Niiggii
Stammgast
#157 erstellt: 26. Apr 2017, 13:36
Es ist noch nicht ganz fertig. Die Holzkonstruktion soll noch mit Steinwolle aufgefüllt werden. Sind dann zusätzlich zur Leichbauwand nocheinmal 30cm Dämmung. Das sollte sich aber eher positiv auf das DBA auswirken.


[Beitrag von Niiggii am 26. Apr 2017, 13:36 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#158 erstellt: 26. Apr 2017, 14:17
Eine Frage stellt sich mir noch zur Verkabelung des DBA. Soll ich das hintere Array verpolt anschliessen oder reicht es aus, an der iNuke die Phase für den Output um 180° zu drehen?
Dadof3
Moderator
#159 erstellt: 26. Apr 2017, 15:15
Da der Schalter entgegen seiner Benennung auch nur eine Verpolung bewirkt und keine 180°-Phasenverschiebung, ist es egal.
Niiggii
Stammgast
#160 erstellt: 26. Apr 2017, 15:52
Ah perfekt dann mach ich es über die Endstufe.
Niiggii
Stammgast
#161 erstellt: 26. Apr 2017, 19:18
Soeben habe ich meine erste Quick & Dirty Höression meines künftigen DBA hinter mir. Positiv ist zu erwähnen, dass die Subs sehr trocken und präzise klingen. Ausserdem kann ich keinerlei Vibrationsgeräusche der Holzkonstruktion oder der Lautsprecher selbst ausmachen. Scheint so als habe ich mir beim Bau keine gröberen Schnitzer geleistet.

Nach dem ersten Kurztest habe ich dann sogleich meinen Laptop mit der Behringer verbunden und die Phase des hinteren Arrays auf 180° gestellt und die Distanz auf 6,36m bzw. 18.54ms eingestellt. Leider funktioniert das DBA wohl noch nicht so wirklich, denn wenn ich im Raum umherwandere ist der Bass bspw. in der Raummitte verhältnismässig deutlich lauter und neigt zum Dröhnen. Gemessen habe ich bislang noch nicht, muss mich da erst wieder einlesen wie das alles genau gemacht wird. Ist bereits eine Weile her seit meiner letzten Einmessung mit REW bzw. CARMA. Was mich allerdings schon etwas verunsichert ist die Leichtbauwand. Bislang habe ich nie daran gedacht, dass diese evtl. Probleme bereiten könnte. Ich hoffe das bekomme ich, unter anderem mit der Steinwollendämmung, in den Griff. Wäre schade wenn sich der ganze Aufwand nicht ausbezahlt.

Wie würdet ihr jetzt weiterverfahren? Messen, oder sollte ich zuerst an der iNuke noch weitere Einstellungen vornehmen (Pegelanpassung der Arrays?)


[Beitrag von Niiggii am 26. Apr 2017, 19:20 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#162 erstellt: 26. Apr 2017, 19:30
Messen, messen, messen.
Master_J
Inventar
#163 erstellt: 26. Apr 2017, 19:36
Und messen nicht vergessen.

Ich hatte mal ein Pseudo-DBA mit Standboxen vorne und 2 Subs hinten (alles unten wegen Dachschrägen).
Die Moden konnte ich verschieben durch Spiel mit Delay und Pegel.
Wirklich "glatt" ging es aber nicht.
Das mag auch an der Paneel-Decke gelegen haben, die einen prima Plattenschwinger gemacht hat.
Bin dann umgezogen.

Gruss
Jochen
Dadof3
Moderator
#164 erstellt: 26. Apr 2017, 19:37

Master_J (Beitrag #163) schrieb:
Bin dann umgezogen. ;)

Das nenne ich konsequent.
Master_J
Inventar
#165 erstellt: 26. Apr 2017, 19:51
Natürlich nicht deshalb.
Aber die Nebeneffekte nimmt man doch gerne mit.

Wollte sagen: Man muss trotz aller Messungen viel ausprobieren.
Die Schallgeschwindigkeit ist ja temperaturabhängig und ob die 180 Grad in der Endstufe wirklich eine saubere Umpolung sind, muss man auch hinterfragen (besser 0 Grad einstellen und dafür Kabel umdrehen).
Ich hatte anfänglich übersehen, dass das Delay-Glied zusätzlich zum eingestellten Wert auch noch selbst was für die Verarbeitungszeit draufpackt.

Gruss
Jochen
Hitman1978
Stammgast
#166 erstellt: 26. Apr 2017, 20:07
Wie klingen die allgeliebten JBL im Vergleich zu deinen XTZ und Klipsch?
Niiggii
Stammgast
#167 erstellt: 26. Apr 2017, 20:11
Ist schwierig zu sagen. Ich hatte die XTZ und die Klipsch parallel in Betrieb, was vermutlich nicht so optimal war. Die neuen sind für mein Empfinden etwas ausgewogener, was aber wahrscheinlich wiederum an der Homogenität der Treiber und der besseren Aufstellung liegt. Was mir auffällt: Mir gefallen geschlossene Kisten generell besser als Bassreflex-Subwoofer. Hatte auch bereits bei den Klipsches und den XTZ's die Schaumstoffpropfen montiert und sie damit ohne BR-Öffnung betrieben.

Tatsächlich höre ich jedoch keinen Unterschied wie Tag und Nacht, was mich für meinen ersten Selbstbau aber sehr positiv erfreut


[Beitrag von Niiggii am 26. Apr 2017, 20:20 bearbeitet]
alpenpoint
Inventar
#168 erstellt: 28. Apr 2017, 05:30

Master_J (Beitrag #165) schrieb:

Die Schallgeschwindigkeit ist ja temperaturabhängig und ob die 180 Grad in der Endstufe wirklich eine saubere Umpolung sind, muss man auch hinterfragen (besser 0 Grad einstellen und dafür Kabel umdrehen).


Bei der inuke6000DSp und der Yamaha Vorstufe (bei beiden kann man invertieren) ist die Invertierung definitif das gleiche wie Hardwaremäßig umpolen, selbst probiert und gemessen!!

lg Alpi
Dadof3
Moderator
#169 erstellt: 28. Apr 2017, 12:34
Diese Schalter sind praktisch immer einfache Umpoler - entgegen ihrer Beschriftung. Auch an Subwoofern. Das ist halt eine simple Umsetzung.

Eine echte Phasenverschiebung ist meiner Einschätzung nach ohnehin kaum zu realisieren. Dazu müsste man ja theoretisch eine Fourieranalyse des Signals machen und es in infinitesimale Einzelfrequenzen zerlegen, jede davon genau um eine Wellenlänge verschieben und dann wieder zusammenfügen.
Niiggii
Stammgast
#170 erstellt: 28. Apr 2017, 19:01
Ich habe heute mal die ersten Messungen gemacht:

Einmal Frequenzgang und Wasserfall mit 100 HZ Crossoverfrequenz mit den Mains L/R:
Sub Crossover 110 Hz Waterfall

Sub Crossover 110 Hz

Und einmal Frequenzgang und Wasserfall nur das DBA:
Sub Only Waterfall

Sub Only

Hoffentlich habe ich richtig gemessen. Die Messungen sind jedenfalls reproduzierbar
Eingestellt habe ich an der INuke jeweils die Phase der Arrays (0/180°) und die Raumdistanz für die Verzögerung des hinteren Arrays. Interessant ist hier, dass ich mit der Eingabe der Distanz von 7.06m (Raumlänge inkl. Leichtbauwand und Hohlraum von 80cm dahinter) das bessere Ergebnis erziele als mit 6,36m. (Raumlänge ohne Leichtbauwand und Hohlraum). Die Schallwelle bewegt sich wohl einfach durch die Gipswand hindurch.
Hier hoffe ich mit ca. 30-40cm tiefer Steinwolle an der ganzen Voderwand das Problem minimieren zu können.

Was haltet ihr von den Messungen?


[Beitrag von Niiggii am 28. Apr 2017, 19:09 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#171 erstellt: 28. Apr 2017, 23:03
Ich finde es für den ersten Schuss schon erstaunlich linear unter 120 Hz, gratuliere! Oberhalb müssen wohl die Pegel und Flankensteilheit des DBA mit den Fronts noch harmonisiert werden, damit die Fronts nahtlos übernehmen, wo das DBA heute steil abfällt.
Niiggii
Stammgast
#172 erstellt: 02. Mai 2017, 16:24
Hallo zusammen

Ich versuche momentan die Lüfter der Behringer zu tauschen. Gekauft habe ich mir 2 Stück Noctua NF-A8 ULN. Ich dachte, alle 80mm Lüfter würden mit der Behringer funktionieren, allerdings fällt mir auf, dass die Noctuas viel weniger Luft verschieben (~20cfm) als die OEM's (~28cfm). Ausserdem bekomme ich nur einen der beiden Lüfter zum Laufen. Der andere will einfach nicht anspringen. Manchmal kommt es auch vor, dass keiner anspringt. Das ist natürlich sehr ärgerlich, die Lüfter waren nicht günstig. Zurückgeben kann ich sie leider nicht, weil ich bei beiden die Anschlussstecker gekappt habe und sie über Kabelschuhe mit den Lüfterpins der Behringer verbunden habe. Ich vermute mal das hat etwas mit der Leistungsaufnahe zu tun: Die Noctuas vertragen 0,6 W wohingegen die OEM's mit 4W angegeben werden.

Weiss jemand von euch mehr darüber? Welche Lüfter habt ihr denn so in Betrieb?


[Beitrag von Niiggii am 02. Mai 2017, 16:26 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#173 erstellt: 02. Mai 2017, 17:34
Oh, Noctuas hatte ich früher mal im Computer.
80mm auf jedem Xeon, 2*120mm am Gehäuse (+Netzteileinbaulüfter).
Wirklich sehr angenehm leise.
Habe sie dann irgendwann durchlaufen lassen, anstatt zu regeln.


Niiggii (Beitrag #172) schrieb:
Ich vermute mal das hat etwas mit der Leistungsaufnahe zu tun: Die Noctuas vertragen 0,6 W wohingegen die OEM's mit 4W angegeben werden.

An der Stromstärke liegt es kaum.
Mal die Spannung der Behringer-Pins gemessen?
Unter 7 Volt wird sich kaum ein Lüfter wohlfühlen (=anlaufen).
("Ruhig Brauner" )
Also auch mal direkt 12 Volt drauf geben, um die Hardware auszuschließen.

Gruss
Jochen
alpenpoint
Inventar
#174 erstellt: 02. Mai 2017, 17:55
Hi,

ich hab zwar etwas andere verbaut aber sollte trotzdem funktionieren.
http://heimkinoverei...nema?start=500#43119

lg Alpi
Niiggii
Stammgast
#175 erstellt: 02. Mai 2017, 18:26
Okay da ich mich in der Elektrotechnik nicht auskenne und auch kein Gerät besitzte um die Spannung zu messen brauche ich da etwas Hilfe.

Also auch mal direkt 12 Volt drauf geben, um die Hardware auszuschließen.


Wie mache ich denn das? Sorry für die dumme Frage Nach eurer Meinung sollte das also mit den Noctuas funktionieren? Wär schon super, denn günstig waren die Dinger nicht

@Alpenpoint
Sind deine Noctaus denn ohne Probleme gleich angesprungen? Oder hast du da irgendwie mehr Spannung draufgegeben? Andere Pins mit höherer Ausgangsspannung konnte ich auf der Platine jedenfalls keine finden. Hilfreich wäre auf jeden Fall die Ausgangsspannung der Lüfterpins zu kennen.


[Beitrag von Niiggii am 02. Mai 2017, 18:43 bearbeitet]
Master_J
Inventar
#176 erstellt: 03. Mai 2017, 05:12

Niiggii (Beitrag #175) schrieb:

Also auch mal direkt 12 Volt drauf geben, um die Hardware auszuschließen.


Wie mache ich denn das?

Hast Du ein Auto?
Dann dort die nackten Kabel an die Batterie halten.

Oder vom PC holen:
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/0601151.htm

Ein einfaches Multimeter lohnt sich als Bastler aber schon anzuschaffen.

Gruss
Jochen
alpenpoint
Inventar
#177 erstellt: 03. Mai 2017, 06:29
Wenn du den Lüfter da anschließt wo der alte angeschlossen war muß es funktionieren, sind ja auch 12V Lüfter!
Hat bei mir auf Anhieb funktioniert!
Niiggii
Stammgast
#178 erstellt: 03. Mai 2017, 21:14
Aber genau das funktioniert eben nicht.
Mir scheint es so, dass verschiedene Lüfter bei gleicher Spannung nicht die gleiche Umdrehungszahl aufweisen.
Die OEMS drehen sehr schnell, der probehalber eingebaute 92mm Noctua NF-B9 redux-1600 läuft normal und die 80mm Noctuas drehen sehr langsam oder springen gar nicht erst an.


[Beitrag von Niiggii am 03. Mai 2017, 21:15 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#179 erstellt: 04. Mai 2017, 15:56
Heute soll mal wieder ein Update folgen zum DBA Bau.

Mittlerweile sind die Kanthölzer für die Stoffrahmenbespannung bei mir eingetroffen. Diese werden wahrscheinlich bis Ende dieser Woche von mir passend abgelängt und schwarz lackiert. Bereits lackiert habe ich die 7 Regaleinschübe anfangs diese Woche.
Weiterhin ist gestern eine 200kg Lieferung Steinwolle angekommen. Diese schneide ich im Moment passend zu und verlege sie entsprechend:

IMG_20170504_122043

IMG_20170504_122049

IMG_20170504_122058

IMG_20170504_174900

IMG_20170504_174911

IMG_20170504_174920
Niiggii
Stammgast
#180 erstellt: 11. Mai 2017, 15:23
Da ich im Moment noch auf den Zuschnitt des restlichen Holzes warte, und deswegen unter anderem den linken Frontlautsprecher noch nicht in die Baffle Wall einlassen kann, habe ich heute mal eine Vergleichsmessung zwischen linkem und rechtem Lautsprecher durchgeführt. Beide Lautsprecher stehen ausgehend von der Mittelachse exakt gespiegelt in den jeweiligen Raumecken.

Hier die Messung des XTZ M6 Front links, welcher momentan noch nicht in der Bafflewall steht:

links freistehend

und hier das Ergebnis des rechten M6 Lautsprechers, welcher bereits in der Bafflewall eingelassen ist:

rechts in baffle wall

Betrachtet man den Frequenzgang, bekommt die Bafflewall dem Lautsprecher recht gut. Die grobe Senke im Grundtonbereich bei 200-400 Hz ist deutlich weniger ausgeprägt als beim freistehenden Lautsprecher. Bei diesem Tippe ich auf Auslöschungen aufgrund der frühen Reflexionen von Rückwand und Seitenwand. Zumindest die rückwertigen Reflexionen sollten beim linken Lautsprecher auch gar keine Rolle spielen.

Beim "Baffle-Wall Lautsprecher" habe ich anschliessend noch ein paar herumliegende, nicht gebrauchte Absorber (AixFOAM 60x100x8cm) an der Seitenwand platziert und dadurch gehofft, die Senken im Grundtonbereich weiter minimieren zu können. Laut den Messergebnissen zeigt der Absorber aber nahezu keinerlei Wirkung über den gesamten Frequenzbereich. Dies liegt vermutlich daran, dass mit den Lochplatten aus Gipskarton und der dahinterliegenden Steinwolledämmung bereits ausreichend gedämmt wird.

Die Frage ist nun jedoch, woher die Auslöschungen stammen? Ist es die Rückwand? Oder ist die BaffleWall selbst der Verursacher?
Sobald mein Holz geliefert wird, werde ich die komplette Rückwand -analog zur Front- komplett mit Steinwolle auskleiden. Bin gespannt wie sich das auf die Messergebnisse auswirkt!

Dachte die Vergleichsmessung könnten für den Einen oder Anderen von Interesse sein. Ich bin auf jedenfall erstaunt, wie gut die XTZ Lautsprecher auf die Bafflewall reagieren. Vergleicht man das Ergebnis mit dem des freistehenden Lautsprechers, so ist das schon eine deutliche Steigerung! Vor dem Umbau hatte ich die Lautsprecher auch bereits weiter in die Raummitten gezogen, die Auslöschungen im Grundtonbereich konnten aber auch so nie wirklich vermieden werden.


[Beitrag von Niiggii am 11. Mai 2017, 16:34 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 11. Mai 2017, 15:37
Wie gross ist der Abstand zur Rückwand? Wie tief ist der Lautsprecher?
Niiggii
Stammgast
#182 erstellt: 11. Mai 2017, 16:13
Welche Rückwand meinst du?
Der Lautsprecher ist 22 cm tief, die Bafflewall hat eine Gesamttiefe von 40 cm. Somit ist der Lautsprecher etwa 15-18cm zur vorderen Rückwand entfernt.
Der Abstand zur Rückwand im Raum beträgt relativ genau 5,95m.

P.S: Was ich vergessen habe zu erwähnen: Es sind natürlich keinerlei elektronischer Helferlein im Signalweg.


[Beitrag von Niiggii am 11. Mai 2017, 16:14 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 11. Mai 2017, 17:21
Ich meine die Wand hinter dem Lautsprecher. Der dort reflektierte Schall überlagert sich mit dem Direktschall - und löscht diesen aus. Passiert wenn der Abstand SEO zu Rückwand λ/4 entspricht. Manch einer nennt es daher "Viertelwellenauslöschung". Unerwünschtes DBA-Verhalten quasi

Scheint nur nicht ganz zu passen. Miss doch mal wenn der Lautsprecher direkt an der Wand steht. Sinnvoll wäre es auch, sich das ohne Glättung anzuschauen.


[Beitrag von meg_fan am 11. Mai 2017, 17:30 bearbeitet]
The_Plug
Inventar
#184 erstellt: 11. Mai 2017, 18:44
Passt zusammen, das Loch bei 300 Hz entspricht ca. 29 cm Wandabstand, da ist die Mitte des LS. Die Reflexionen der Seitenwände wirken sich auf weit tiefere Frequenzen aus.
Niiggii
Stammgast
#185 erstellt: 11. Mai 2017, 18:51
Ja gut damit muss ich dann wohl leben. Lautsprecher und Bafflewall haben nunmal diese Abmessungen...
Evtl kann ich elektronisch noch etwas nachkorrigieren.


[Beitrag von Niiggii am 11. Mai 2017, 18:52 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#186 erstellt: 12. Mai 2017, 19:57
@ Alpi

Ich habe nach dem Lüfterfail die selben Noctua Redux wie du bestellt. Heute sind sie angekommen und ich hab sie sogleich verbaut. Die Redux funktionieren tatsächlich ohne Probleme. Keine Ahnung wieso's mit den anderen nicht ging.
alpenpoint
Inventar
#187 erstellt: 13. Mai 2017, 08:32
Fein dass es funktioniert!
Probier mal mit einem DSP oder dem AVR bei ca. 300 oder 350Hz einen PEQ zu setzen (+4db, Q ca. 2 bis 4)

lg
Niiggii
Stammgast
#188 erstellt: 13. Mai 2017, 09:52
Ja ich muss leider noch warten.
Am Montag kommt das restliche Holz, dann erst kann ich endlich die hintere Wand noch mit Steinwolle auskleiden. Anschliessend messe ich dann nochmal, kann mir gut vorstellen dass die rückwärtige Dämmung von 10 - 40cm sich noch ordentlich auf die Messungen auswirken wird! Dann wird aber auf jedenfall noch mit nem EQ nachgeholfen.

Was ich aber bereits sagen muss: Ohne irgendwelche DSP's und obwohl an der Rückwand noch keinerlei Schallabsorbierung stattfindet, hört sich die gesamte Front bereits grossartig an. Klanglich habe ich die jetzige Qualität zuvor auch mit DSP nie erreicht. Ich freu mich auf das Endergebnis mit fertiger Isolation und sauberen Übergangsfrequenzen inkl. Audyssey Pro/Dirac Live/Antimode Einmessung! (hab ja alles da :P)


[Beitrag von Niiggii am 13. Mai 2017, 09:53 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#189 erstellt: 21. Mai 2017, 11:53
Heute gibts wieder mal ein kurzes Update. Mittlerweilen ist die rückwärtige Konstruktion fertiggebaut.
In der Mitte habe ich das Technikrack installiert. Gebaut wurde dieses aus 22mm MDF Platten die ich anschliessend lackiert habe. Um einen schönen Abschluss zu gewährleisten habe ich schwarze Kantenumleimer angebracht:

IMG_20170519_164445

IMG_20170521_134047

Weiter ist der erste Bespannrahmen für den Stoff fertig. Hier bestelle ich mir Anfang der nächsten Woche ein Testmuster um die Blickdurchlässigkeit auf- und hinter dem Rahmen zu prüfen.

IMG_20170512_165737

Nun gehts daran, das hintere Gerüst mit Steinwolle aufzufüllen. (Ich hasse diese Arbeit )


[Beitrag von Niiggii am 21. Mai 2017, 11:55 bearbeitet]
Niiggii
Stammgast
#190 erstellt: 25. Mai 2017, 14:18
Heute wolle ich das DBA mal mit Audyssey Pro einmessen. Dabei hat mir das Programm nach dem ersten Durchlauf gleich drei Fehler angegeben:

AudysseyPro Fehler

Die Fehler betreffend Channel 4 + 5 hatte ich bei den gestrigen drei Messungen nicht. Da hatte ich ohne Subwoofer eingemessen, ansonsten meines Wissen gleiche Einstellung. Keine Ahnung was das soll? Die Speaker werden als Dipole betrieben und sind deswegen standartmässig leiser am Hörplatz wahrzunehmen. Vllt. ist das ein Problem?

Channel10 ist ja der Subwoofer. Auch hier habe ich keine Ahnung warum er einen Fehler ausgibt. Bevor die Messungen beginnen verlangt Audyssey Pro eine Einpegelung auf +/- 75 dB. Das funktioniert auch ohne Probleme. Der Subwoofer-Testton während der Messung ist dann aber komisch. Normalerweise ist das ein tieffrquentes "Klopfen". Hier ist es aber ein "dumpfer", normaler Satellitensweep den ich höre?! Die Polarität wird schon stimmen, das DBA funktioniert:

dba dämmung spl

dba dämmung waterfall

Edit: Ich poste diesen Beitrag ebenfalls in diesen Thread. Hier sind wohl viele Audyssey-Kenner unterwegs


[Beitrag von Niiggii am 25. Mai 2017, 15:32 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#191 erstellt: 19. Okt 2017, 10:35
Wie ist denn hier mittlerweile der Stand - lange nichts gehört!
Niiggii
Stammgast
#192 erstellt: 08. Jul 2018, 17:06
Hallo Sathim
Sorry das hier schon lange nichts mehr gekommen ist.
Ich habe auf meiner eigenen Webseite in den letzten Tagen einen ausführlichen Bericht über das ganze Projekt geschrieben. Hier ist der Link falls es dich und vielleicht auch andere interessiert :

https://heimkinofreunde.com/double-bass-array/
pillepalle123
Stammgast
#193 erstellt: 01. Sep 2018, 21:52
Nabend,
der Link ist leider tot.
Niiggii
Stammgast
#194 erstellt: 12. Feb 2019, 18:11
Hallo pillepalle123
Bitte entschuldige die verspätete Antwort. Mittlerweile ist die Webseite leider nicht mehr Online. Ich habe den Bauprozess allerdings in einem PDF File dokumentiert. Solltest du noch Interesse an der Thematik besitzen kannst du mich gerne per PM anschreiben und mir darin deine Mailadresse mitteilen sodass ich dir das Dokument zusenden kann. Das gilt natürlich auch für alle anderen potentiell Interessierten!


[Beitrag von Niiggii am 12. Feb 2019, 18:13 bearbeitet]
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