Ultrasone PRO 900: Wow-Effekt VS HiFi-Versagen

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gouvernator
Stammgast
#51 erstellt: 08. Nov 2011, 17:24
Für Rock musst du was anderes nehmen. Ich habe hier kein einziges Rock-Lied in Playlist... weil's Scheiße klingt. Da ist der HD600 obwohl technisch eine Klasse drunter wie ein King bei Rock. Scorpions, Roxette klingt auf dem HD600 einfach besser. Der Pro2900 will einfach nicht rocken, er verschluckt alles mit seinem Bass. Rock klingt bei ihm wie oben BOX BOTTOM Ft. BIG BABBA...
Obwohl manche Stücke beim Rock können auch davon profitieren Guns N' Roses - Knockin' On Heaven's Door ist so ein Stück. ^^


[Beitrag von gouvernator am 08. Nov 2011, 17:34 bearbeitet]
Trance_Gott
Inventar
#52 erstellt: 08. Nov 2011, 17:39
Jetzt aber bitte nicht lachen. Er ist klassen unter dem Pro 900 angesiedelt. Aber als reinen Rock Hörer kann ich den Alessandro MS1i empfehlen. Dann aber mit den Bowls.
Elhandil
Inventar
#53 erstellt: 09. Nov 2011, 10:33
Bei Prog- / Art-Rock lande ich irgendwie immer wieder beim DT-770 Pro 250 Ohm (zumindest bis ich genug für den T1 gespart habe ). Der macht in meinen Ohren da einfach alles richtig, dickt nichts ein und spielt mit einer gewissen Selbstverständlichkeit auf.

Den Pro900 hab ich jetzt mal bei Thomann hören können. Die ersten 5 Minuten sind wirklich spektakulär aber nach 20 Minuten ging mir der Bass auf den Sack.


[Beitrag von Elhandil am 09. Nov 2011, 10:39 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#54 erstellt: 09. Nov 2011, 16:21
Den 770er als Alternative kann ich mir ja mal anhören. Das ist ja auch preislich noch im Rahmen.
Trance_Gott
Inventar
#55 erstellt: 10. Nov 2011, 11:18
Hat schon jemand den Kees Mod ausprobiert wie er im head-fi diskutiert wird?
http://www.head-fi.o...-900/60#post_5248583
Audiophile?
Stammgast
#56 erstellt: 14. Nov 2011, 16:40
Hab mir den Pro 900 neulich in der Mittagspause meines Praktikums mal im naheliegenden HiFi Laden angehört, es war irgendeine Blues Scheibe...
Jedenfalls klang der so dermaßen gut, garnicht zu vergleichen mit dem HD 650 oder K 701.
Die beiden klingen im Vergleich zum 900 einfach undynamisch, richtig langweilig und ernst.
Der Pro 900 klingt zwar etwas unnatürlich, allerdings überwiegen die positiven Effekte diesen eher kleinen Mangel... Habe dann vor einigen Tagen ein Ebay Angebot entdeckt und ihn für knapp 180€ ersteigert
Wer will meinen HD 650? Seit ich den Westone UM3x habe, wird der Sennheiser einfach zu selten genutzt Außer bei Filmen, Jazz und Prog-Rock, da ist er wegen der Räumlichkeit einfach ein Stückchen besser.


[Beitrag von Audiophile? am 14. Nov 2011, 16:41 bearbeitet]
meltie
Inventar
#57 erstellt: 31. Dez 2011, 17:53
Nach einiger Zeit mit dem Pro 900 schicke ich mal einen kleinen Nachtrag hinterher. Der Pro 900 hat definitiv viel zu viel Bass für vernünftiges bzw. entspanntes Musikhören, gleich welches Genre. Dennoch reisst er mich immernoch bei den richtigen Titeln total vom Hocker. Bei anderen Sachen geht er aber einfach gar nicht. Wer einen universellen Hörer sucht, ist hier sicher falsch. Ob er mir für nur gelegentliches Hören nicht ein wenig zu teuer ist und ich ihn daher wieder verkaufen soll, überlege ich gerade noch.
Trance_Gott
Inventar
#58 erstellt: 31. Dez 2011, 18:03
Deshalb habe ich Ihn verkauft. Der Bass war wirklich zu viel. Mein LCD-2 kann im Bass noch mehr auf die Kacke hauen aber ohne um dick aufzutragen und zu nerven.
phonomat
Ist häufiger hier
#59 erstellt: 04. Jan 2012, 00:41
Habe meinen heute bekommen. Das erste Stück gehört

http://www.youtube.com/watch?v=zqou2ch4ZO0

und geweint. Buchstäblich und vor Glück.
Danach Riesenspaß mit dem Virtual Barbershop -- für alle, die ihn noch nicht kennen:

http://www.youtube.com/watch?v=8IXm6SuUigI

Jetzt schlürfe ich zu einem alten Lieblingsstück, Annie Lennox' "Love Song for a Vampire", ein Glas Champagner, um auch den restlichen Körper der Wärme anzupassen, die sich zwischen den Ohren ausbreitet, und möchte kurz meine ersten Eindrücke teilen.
Der Kopfhörer klingt: hellwach, knackig, zupackend, überpräsent, hochauflösend. Macht dabei unten tierisch weit auf. Der Kickbass ist sehr gut, der Tiefenbass unfassbar großartig. Wie ein weiches Bett, das sich in alle Richtungen bis zum Horizont erstreckt.
Die Vocals kommen sehr intim, oben kann es dabei in seltenen Momenten und bei größeren Lautstärken vielleicht eine Idee scharf werden. Mitten fehlen mir überhaupt nicht. Ich glaube, es wurde schon gesagt, aber man kann es bei dieser Basswucht nicht oft genug betonen: Der fette Wumms gräbt den übrigen Lagen nicht das Wasser ab. Die Frequenzen, und das ist sicher eine Besonderheit des Ultrasone, sind kristallklar getrennt und kommen sich kein bisschen ins Gehege. Wo Bass sein soll, da ist Bass, er wird eben (wie auch alles andere) kompromisslos wiedergegeben. Ich halte das absolut für eine Stärke. Er macht halt da noch immer weiter auf, wo andere aus Unvermögen schon lange dicht machen. "Dazuerfunden" wird da nach meinem Dafürhalten nicht viel, auch wenn sich anfangs ein gewisser "Loudness"-Höreffekt einstellen kann. Subbass (bin inzwischen bei Burial gelandet, und ja, es stimmt, für so etwas ist dieser Hörer wie gemacht) wird vom Pro 900 problemlos geschultert. Es ist dabei nicht einmal so sehr die Tiefe, die mich immer wieder überrascht, sondern eher die Weite. Er legt einfach ein riesiges watteweiches Fundament hin, auf dem die anderen Sounds ungehindert aufspielen. Erstaunlich. Der Bassraum, unendliche Weiten ...
Ich bin momentan sehr gespannt, wie sehr das bei diesem Hörer wohl sehr wesentliche Einbrennen ihn verändern wird. Es heißt ja immer wieder, ab ca. 200 h würde das Klangbild deutlich ausbalancierter werden, sowohl die Höhen als auch der Bass (hmm, muss eigentlich nicht sein) an Dominanz verlieren. Nun ja, man wird sehen.
Vor mir liegt jedenfalls eine Sammlung meiner liebsten Schmackerln aufgetürmt, ich werde mich heute und in den nächsten Wochen quer durch meine Schätze hören und bin sicher, dabei auf viele Überraschungen zu stoßen und den Stücken neue Facetten abzulauschen.
Allen, die den Usone Pro 900 bereits besitzen, weiterhin viel Spaß mit diesem wilden Biest! Allen, die in Erwägung ziehen, sei er ans Herz gelegt. Zumindest jene, die wie ich hauptsächlich elektronische Musik hören, wird er sicher nicht enttäuschen. Auf seine Allrounder-Qualitäten klopfe ich ihn in nächster Zeit noch ab.
meltie
Inventar
#60 erstellt: 04. Jan 2012, 01:47
Das einzige, was sich einbrennen wird, ist Dein Gehirn :-)

So wie Du es beschreibst habe ich den Ultrasone Pro 900 auch wahrgenommen, als ich ihn das erste Mal gehört habe. Mit Elektronischem mag ich ihn auch immernoch, oft wird mir aber der Bass zuviel.
Elhandil
Inventar
#61 erstellt: 04. Jan 2012, 10:19
So geht es mir eigentlich immer mit Bass Heavy Kopfhörern. Die ersten 15 Minuten sind "Wow" , danach fängts langsam an, mich zu nerven und nach spätestens einer Stunde hab ich keine Lust mehr.
Jason_King
Inventar
#62 erstellt: 04. Jan 2012, 11:01
Jetzt muß ich mal blöd fragen: Wo liegt der Unterschied zwischen 900er und 2900er? Habe bei meinem 2900er auf diesen von euch beschriebenen "Todesbass" gewartet und hab nur gedacht: "ja, wo bleibt er denn"?
Könnt ihr mich da mal ins Bild setzen?
Audiophile?
Stammgast
#63 erstellt: 04. Jan 2012, 13:32
@Jason_King: Der 2900 ist offen, der 900er nicht
Geschlossen -> mehr Bass
Jason_King
Inventar
#64 erstellt: 04. Jan 2012, 13:56
Alles klar, danke für die Erklärung.
phonomat
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 05. Jan 2012, 03:07

meltie schrieb:
Das einzige, was sich einbrennen wird, ist Dein Gehirn :-)


Das Fass sollten wir hier vielleicht lieber nicht aufmachen. Ich bin sicher, das Thema wurde und wird an anderer Stelle mit großer Leidenschaft diskutiert. Im Moment bin ich weder ein erbitterter Verfechter noch ein Gegner der "physischer Burn-In-These". Irgendwie plausibel erscheint sie mir allerdings schon. Ob ich den Hörer darum jetzt tagelang mit Rosa Rauschen beschicke oder den "Burn-In" lieber komplett auf meinem Kopf stattfinden lasse, damit das Hirn auch schön mitbrennen kann, das habe ich aber noch nicht entschieden.
phonomat
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 05. Jan 2012, 03:30

Elhandil schrieb:
So geht es mir eigentlich immer mit Bass Heavy Kopfhörern. Die ersten 15 Minuten sind "Wow" , danach fängts langsam an, mich zu nerven und nach spätestens einer Stunde hab ich keine Lust mehr.


Ich kann auch nicht verhehlen, dass ich davor nicht ein ganz klein wenig Angst habe. Eine so stark hervorstechende Eigenschaft bzw. so eindeutige Signatur kann natürlich irgendwann mal zu viel werden, sprich, man hört sich satt, was bei einem neutraleren Kopfhörer natürlich nicht so schnell der Fall sein wird. Aber wenn ich es ganz pragmatisch betrachtet, sieht es für mich so aus: So lange es keinen Frequenzmatsch gibt, und davon kann beim 900er wirklich nicht die Rede sein, kann ich den Bass jederzeit sauber runterregeln, wenn er mir zu penetrant wird. Und dann habe ich doch lieber einen Kopfhörer, der mir den Bass gibt, wenn ich ihn brauche, als einen, der die Möglichkeit gar nicht bietet, weil er vorher einknickt. Meine zugegeben kurze Zeit mit dem Ultrasone sagt mir bis jetzt, dass die Nachteile, die er gegenüber dem einen oder anderen bassschwächeren Kopfhörer haben mag, diesen Vorteil für mich nicht aufwiegen. Hängt natürlich auch davon ab, wie oft und wofür man ihn einsetzt. Ich habe das gefühl, mich wird er noch sehr lange sehr glücklich machen.
Audiophile?
Stammgast
#67 erstellt: 06. Jan 2012, 17:29
Jeder, der die Höhen zu nerfig und die Bässe zu aufgeplustert findet, hat den ("halben") Kees Mod noch nicht ausprobiert.
Allein durch die Filzstückchen auf der Metallscheibe wird schon extrem viel Resonanz und unerwünschte Frequenzen vermieden, wodurch er vieeel Sennheisiger klingt Sozusagen wie eine Mischung aus HD 650 und Pro 900 mit 1/3 Anteil des HD 650...
Der Bass klingt dadurch übrigens viel kontrollierter, weniger wabbelig, allerdings nicht unbedingt trockener... ein merkwürdiges Phänomen


[Beitrag von Audiophile? am 06. Jan 2012, 17:31 bearbeitet]
phonomat
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 08. Jan 2012, 02:33

Audiophile? schrieb:
Jeder, der die Höhen zu nerfig und die Bässe zu aufgeplustert findet, hat den ("halben") Kees Mod noch nicht ausprobiert.


Ich weiß, Head-fi ist voll davon. Ich persönlich werde die Burn-in-Periode abwarten (je mehr ich darüber lese, desto sicherer bin ich, dass es keine Illusion ist -- bin selbst aber erst bei unter 20 h Hörzeit, zu früh, um was Substantielles darüber zu sagen) und dann entscheiden, ob ich ihn brauche. Wobei manche ihn als eine bloße Abkürzung dorthin bezeichnen, wo man durch den Burn-in sowieso hinkommt. Was Kees natürlich anders sieht ...
zuglufttier
Inventar
#69 erstellt: 08. Jan 2012, 04:37
Zum Thema Burn-In: http://www.innerfide...lity-headphone-break

Ist im Normalfall nicht relevant. Jeder richtige Mod wird deutlich mehr am Klang ändern.
phonomat
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 08. Jan 2012, 22:27

Audiophile? schrieb:
Jeder, der die Höhen zu nerfig und die Bässe zu aufgeplustert findet, hat den ("halben") Kees Mod noch nicht ausprobiert.


Um sicherzugehen, dass wir uns richtig verstehen, was ist noch mal der "halbe"? Nur Watte, ohne Filz?
Audiophile?
Stammgast
#71 erstellt: 08. Jan 2012, 23:19
Damit meinte ich den Mod, ohne die Metallscheibe abzuschrauben. Ich habe nur ein Filzrechteck je Channel ("auf" der Scheibe, nicht "hinter"), welches den Klang schon relativ stark verändert. Die Abstimmung ist trotzdem übertrieben spaßig, aber schon beim ersten Vergleich merkt man einen recht starken Unterschied.
Eigentlich würde ich gerne den ganzen Mod durchziehen, ich kriege die Schrauben aber nicht auf
Weiß zufällig jemand, welche Art (und Größe) Schraubenzieher man verwenden sollte? Kreuzschlitz? Die Schraube ist einfach zu flach ;_;


[Beitrag von Audiophile? am 08. Jan 2012, 23:22 bearbeitet]
HAWXX
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 08. Jan 2012, 23:59
Sehr schönes Review scheint von der Beschreibung her meinem Ultrasone HFI-580 etwas zu ähneln. Hat der Pro 900 deiner Meinung nach noch mehr Bass?

Für mich ist nämlich mein HFI-580 im Vergleich zu meinem K701 eine echte Bassgranate und mal ganz netter Spaßkopfhörer
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 09. Jan 2012, 00:54
Ja, der 900 hat eindeutig noch mehr Bass. Aber auch noch besser abgetrennt.
HAWXX
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 09. Jan 2012, 01:01
Mein Gott noch mehr Bass ist schon eine Ansage, man denn muss ich auch nochmal irgendwann hören
phonomat
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 10. Jan 2012, 01:17

Audiophile? schrieb:
Weiß zufällig jemand, welche Art (und Größe) Schraubenzieher man verwenden sollte? Kreuzschlitz? Die Schraube ist einfach zu flach ;_;


Laut Headfi braucht es einen Präzisionsschraubendreher, genauer gesagt eine "very specific size of Phillips screwdriver". Auf jeden Fall Kreuzschlitz. Sorry, genauer hab ich's leider nicht. Der User, der das gepostet hat, verfügt über fünf Größen von "small" bis "very small", aber keiner davon passt wohl ganz genau. Zu speziell können sie aber auch nicht sein, ein anderer hat gepostet, dass man alles für den Mod bei Wal-mart bekommt, "including the screwdrivers to open it up". Bloß nicht zu viel rumprobieren, die Schrauben sind wohl wirklich sehr leicht zu beschädigen. Wenn Du den richtigen gefunden hast, lass es uns wissen. Ich bin allerdings zögerlich, möchte meine Garantie nicht aufs Spiel setzen.
Vor allem nicht so lange der Burn-in noch in vollem Gange ist ...
Audiophile?
Stammgast
#76 erstellt: 10. Jan 2012, 16:52
hmm... Dann werd ich mal weitersuchen, danke jedenfalls für den Tipp
Das mit dem Einbrennen ist meiner Meinung nach Unsinn.
Ist dir schonmal aufgefallen, dass den Kopfhörern mit den merkwürdigsten Abstimmungen die längste Burn-In Zeit zugeschrieben wird? Das Hirn braucht dann einfach länger, um sich daran zu gewöhnen. Beim Ultrasone sinds halt 500 Stunden
Firionus
Stammgast
#77 erstellt: 10. Jan 2012, 18:00
Hat der K 701 echt eine so merkwürdige Abstimmung?
phonomat
Ist häufiger hier
#78 erstellt: 10. Jan 2012, 18:03
Ich habe zumindest noch die specs für die Schrauben gefunden:

"M2 x 6mm metric thread cutting screw with an extra low head or wafer head, diameter of the head is about 3.6mm and the height is about 0.6mm (a bit less height for the screws holding the driver in place)"

So musst Du sie wenigstens nicht selbst ausmessen, das ist bei der Größe ja etwas fisselig.
Vielleicht hilft's ja bei der Suche im Wal- oder Baumarkt, viel Glück jedenfalls!


Hat der K 701 echt eine so merkwürdige Abstimmung?


Gute Frage, der wird wirklich immer als derjenige genannt, der den 900er, was die Warmlaufzeit angeht, noch übertrifft. Und nicht nur haben die beiden nicht viel gemeinsam, der 701 ist wohl auch nicht gerade als extrem zu bezeichnen. Schon komisch, wie solche Mythen entstehen. Wenn es welche sind ...


[Beitrag von phonomat am 10. Jan 2012, 18:09 bearbeitet]
HAWXX
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 10. Jan 2012, 20:15
Der K701 ist imo ziemlich neutral mit leichter Betonung im Präsenzbereich. Der klingt keinesfalls merkwürdig sondern halt eher analytisch. Das Basspotenzial ist aber recht abhängig von der Serienstreung. Meiner hat recht viel Bass, den den ich aus dem Laden kenne recht wenig. Gerade für ruhige Musik mit guter Aufnahmequalität ist der K701 aber eine echte Wucht!

PS: Die Einspielzeit ist auch unterschiedlich. Mein K701 klang out of the box sofort ausgereift und hat sich im Laufe der Zeit klanglich kein bisschen verändert.
Audiophile?
Stammgast
#80 erstellt: 11. Jan 2012, 18:51
Mit merkwürdig meinte ich ungewohnt, da habe ich mich einfach falsch ausgedrückt
Der AKG K 701 ist - genauso wie der Pro 900 - IMHO anstrengend (höhenbetont, analytisch, nennt es wie ihr wollt), doch mit der Zeit vergeht das einfach, weil sich der Höher einbr.. ähh ich meinte das Hirn sich an die ungewohnte Abstimmung anpasst. Das selbe gibt es denke ich auch bei besonders warmen Kopfhörern, ist dann halt die Umgewöhnung in die gegengesetzte Richtung.
Ich will und kann gar nicht beweisen, dass das Burn-In nur ein Symptom der Audiophilitis ist, vielleicht habe ich ja unrecht. Aber so habe ich es eben selbst erlebt.
Wechsle ich für zwei Tage den KH und benutze nur noch den UM3x (waaaarme Abstimmung), dann muss ich den Pro 900 anschließlich wieder einbrennen... liegt vielleicht an meiner kalten Wohnung

@phonomat: Danke für die Schraubeninfo, werde mir nächstes Mal in der Stadt gleich einen passenden Schraubendreher holen


[Beitrag von Audiophile? am 11. Jan 2012, 19:41 bearbeitet]
HAWXX
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 11. Jan 2012, 19:07
Also Höhenbetont ist der K701 imo sehr wenig bis gar nicht, höchstens für Leute die eine sehr dunkle Abstimmung gewohnt sind.

Dein Burn-In Phänomen kann ich auch nicht teilen. Nach maximal 2 Minuten hab ich mich von PFE 122 auf K701 oder Quantum 557 umgewöhnt.
Audiophile?
Stammgast
#82 erstellt: 11. Jan 2012, 19:46

HAWXX schrieb:
Also Höhenbetont ist der K701 imo sehr wenig bis gar nicht, höchstens für Leute die eine sehr dunkle Abstimmung gewohnt sind.


Ich hatte zu der Zeit den HD 650 (den AKG k701 hab ich bloß bei einem HiFi Laden probegehört, kenne also nur die Kurzzeitwirkung)


HAWXX schrieb:
Dein Burn-In Phänomen kann ich auch nicht teilen. Nach maximal 2 Minuten hab ich mich von PFE 122 auf K701 oder Quantum 557 umgewöhnt.

Der PFE ist dem 701 aber auch lange nicht so unähnlich, wie der Pro 900 dem UM3x! (Pro 900: betonte Höhen ab 12 KHz, weeenig oberbass; UM3x: stark abfallende Höhen ab 11 KHz, viel Oberbass )


[Beitrag von Audiophile? am 11. Jan 2012, 19:48 bearbeitet]
Firionus
Stammgast
#83 erstellt: 11. Jan 2012, 21:47
Also rein vom psychologischen Eindruck her hat sogar mein Denon D 2000 mehr Höhen und weniger Grundton als mein K 701. Geht mir langsam richtig auf den Senkel, dieses helle Abstimmung mit gefühlt zu wenig Oberbass.
HAWXX
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 12. Jan 2012, 01:21
@Audiophile Der HD 650 ist ja nun auch schon sehr dunkel.

Stimmt die PFE 122 und der K701 sind gar nicht soo unähnlich. Aber die Quantum und auch mein Ultrasone sind wieder komplett anders. Erstere eher dunkel mit recht viel Bass und der Ultrasone halt ziemlich badewannig.

@Über mir Klar der Denon ist ja auch ne ziemliche Badewanne, der hat auch wahrscheinlich deutlich mehr Hochtonenergie.
phonomat
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 12. Jan 2012, 03:17

Audiophile? schrieb:
Pro 900: betonte Höhen ab 12 KHz, weeenig oberbass


Da würde ich mindestens zwei "e" abziehen wollen.
Dualplattenspieler
Inventar
#86 erstellt: 11. Feb 2012, 01:37
Ich L I E B E ihn!

Seit 2 Wochen ist er mein und ich bin (teilweise) soooo verliebt in meinen 900Pro!

Ich habe - zugegebenermaßen ein Problem mit der Treue (zu Kopfhörern ) und deshalb ja auch mehrere im Einsatz. Ich meine zudem, dass man NIE die gleichen Bedingungen im Kopf vorfindet, um durchgängig dasselbe Hörempfinden zu haben. Also wechsele ich hin und zurück. Manchmal nervt es ein wenig (z.B. mit dem HD25 am ipod unterwegs zu sein, wenn man es partout nicht gut "inyourface" haben kann, aber man lernt.
Der 900 Pro ist ein fieser Angeber, ein Disco-Motz (jemand der immer in der Nähe der Bar lauert und Leute anmacht, Anm. der Red) aber wenn er es schafft dich mitzuschnacken, wird er dich belohnen:

Beispiel: Fusion Jazz mit Steps Ahead (Michael Brecker + Co.), die Tokyo Aufnahmen habe ich noch nie so - sorry - geil gehört , welch Dynamik, druckvoll und doch extremst seziert mit guter Bühne, nach einer Stunde bin ich geschafft. Nein, er ist nicht einfach, mein Schwager (lauscht gern dem grossen Flügel und steht auf Lang Lang ) kann ihn nicht ausstehen. Muss er ja nicht, sag' ich. Aber ich will!
Ich habe jetzt für zu Hause: Shure 940, T70, Q701 und jetzt 900 Pro. Alle 4 werden bleiben, wenn einer weniger zum Einsatz kommt ist es z.zT: der T70. Warum? fragt mich etwas leichteres vIELLEICHT DER NEWTOYEFFECT

Warum gehen Männer fremd? Ja, genau.
Terr0rSandmann
Inventar
#87 erstellt: 11. Feb 2012, 01:42
Hmm ... du schickst eher einen T70 als einen SRH940 weg?
Dualplattenspieler
Inventar
#88 erstellt: 11. Feb 2012, 02:40

Terr0rSandmann schrieb:
Hmm ... du schickst eher einen T70 als einen SRH940 weg?


Heute gefragt: ja
Ask me again tomorrow

Den 940 finde ich von meinen KH's am vielseitigsten, kommt wohl daher dass ich auf komplexe Instrumentierungen abfahre und der 940er ist wie ein Skalpell: alles erkennbar, trotzdem angenehm. Warum den T70 weggeben? der kann nix besser ist aber teurer. Aber ich geb' ihn ja nicht weg.


EDIT: Thema Bequemlichkeit. Oberste Güte, besser als der Shure, besser als der Q701, ebenbürtig mit T70, sitz wie angegossen. Ich habe jetzt 'mal die Packung vom 550Pro geöffnet weil mich jemand nach der Farbe gefragt hatte: der sieht ganz genauso bequem aus, d.h. der gleich schöne runde Bogen (öfter eklagter Mangel beim 940!)


[Beitrag von Dualplattenspieler am 11. Feb 2012, 11:54 bearbeitet]
WLAN-Kabel
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 30. Jun 2012, 18:16
Ich weiß der Thread ist schon etwas älter, aber eigentlich noch immer aktuell:
Nachdem ich bei meinem AKG K271MK2 doch etwas Bass vermisse, bin ich auf diesen KH gestoßen, der wohl das genaue Gegenteil darstellt. Leider sind die Meinungen doch sehr widersprüchlich. Der KH wird für 60% zum Zocken (wobei ich mir sicher bin das der Pro 900 das kann) und 40% Musik(Classic-Rock ala ACDC/Thin Lizzy, Punkrock, leichteren Metal,manchmal auch was anderes aber nie Klassik^^) verwendet. Probehören geht nicht.

Wäre der KH das Richtige?
meltie
Inventar
#90 erstellt: 30. Jun 2012, 23:21
Für Rock finde ich eigentlich keinen Ultrasone wirklich geeignet, und von allen (habe bis auf die ganz teuren Editionen und den Signature alle aktuellen Modelle mal besessen) am allerwenigsten den Pro 900. Die Ultrasones spielen ihre Stärken eher bei Elektronischem aus, wie ich finde.

Die Pro 900 haben selbst im Vergleich mit anderen Ultrasones gegenüber dem K271MKII abartig richtig viel extrem mehr Bass. Wenn Dir bei den AKG nur *etwas* Bass fehlt, dann gehst Du mit den Pro 900 in die ganz falsche Richtung. Ich höre auch sehr gerne die von Dir genannten Genres und finde, der Pro 900 passt dazu überhaupt gar nicht. Ist aber natürlich Geschmackssache. Aber was willst Du bei Rock mit extrem viel Bass?
WLAN-Kabel
Ist häufiger hier
#91 erstellt: 01. Jul 2012, 14:38
Hätte halt gemeint AKG behalten und mit dem Ultrasone noch den vom Klang komplett gegensätzlichen KH nehmen. Wo anders wurde mir halt grad für diese Genres empfohlen sich mal Ultrasones anzuschauen. Leider kann man die bei mir in der Gegend nirgends probehören
Der für mich wahrscheinlich perfekte Denon 5000 hat ja mächtig angezogen im Preis
Wenn du auch schon andere Ultrasones besessen hast, wäre der Pro 2900 (offen) vielleicht nicht ganz so extrem?
HuoYuanjia
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 01. Jul 2012, 19:19
Der 900 ist doch arg wie für Elektro gemacht - wegen dem Mördertiefbass noch mehr als alle anderen Ultrasones (der 2900 wird sehr ähnlich sein). Mir haben damit auch andere Genres gefallen, aber er macht da doch sein eigenes Ding raus. Muse und Ultrasone sind mMn auch eine Traumkombo und viel moderner Rock (mit Elektroelementen) geht auch gut ab.

Uriah Heep, Hendrix oder sowas ist aber fast verboten!
gouvernator
Stammgast
#93 erstellt: 02. Jul 2012, 20:07

WLAN-Kabel schrieb:
Hätte halt gemeint AKG behalten und mit dem Ultrasone noch den vom Klang komplett gegensätzlichen KH nehmen. Wo anders wurde mir halt grad für diese Genres empfohlen sich mal Ultrasones anzuschauen. Leider kann man die bei mir in der Gegend nirgends probehören
Der für mich wahrscheinlich perfekte Denon 5000 hat ja mächtig angezogen im Preis
Wenn du auch schon andere Ultrasones besessen hast, wäre der Pro 2900 (offen) vielleicht nicht ganz so extrem?

Der Pro2900 hat gerade so noch den Bass der in Ordnung geht. Der Bass wird durch die offene Bauweise eher abgeschwächt und beim Pro900 verstärkt! Für mich klingt dieser Bass am lebendigsten von allen KH die ich gehört habe. Der Druck bzw. die Größe vom Bass ist beim Pro2900 @default so heftig das kein KH mit EQ jemals dahin kommt. Aber wie gesagt das ist noch im Rahmen und verleiht Leben und nicht überwuchert alles. Ich hab allein dem Ultrasone zu verdanken das ich jetzt auf Hardcore Techno stehe.

EDIT
Aber raten würde ich immer zum Sony MDR Z1000! Das ist der Hit. Der Ultrasone ist einfach nur *gähn* dagegen.


[Beitrag von gouvernator am 02. Jul 2012, 20:13 bearbeitet]
Jason_King
Inventar
#94 erstellt: 04. Jul 2012, 08:55
Was begeistert Dich am Sony so? Vielleicht wär der ja auch was für mich. Kannst mal kurz beschreiben?
gouvernator
Stammgast
#95 erstellt: 04. Jul 2012, 13:23
So wie der jetzt klingt mit anderen Polstern und dem Luftloch-Mod... Erst einmal viel plastischer. Kann so gar nicht beschreiben, man nimmt es wie in 3D wahr quasi zum anfassen. Mit dem Ultrasone klingt es nach 2D ohne Tiefe. Ich versuche es mal... Du hörst die Grundmelodie und dann setzt ein anderer Instrument/Effekt ein, und es klingt so wie wenn es tiefer im Nacken platziert wurde und eine Stufe höher wie die andere Melodie. Das ist was mich begeistert. Eine andere Sache ist der Pro2900 klingt vollkommen verzerrt. Und manchmal hat er noch seine Quietsch und Zisch Orgien...
Jason_King
Inventar
#96 erstellt: 04. Jul 2012, 14:53
Danke für Deine Beschreibung. Das hört sich ja ziemlich begeistert an. Wie ist der Sony in den Höhen? Ich mag ganz gern, wenn ein Hörer nicht zu basslastig ist.
Mein Pro 2900 kommt nicht oft zum Einsatz, eben weil er doch schon ziemlich viel Bass hat. Mir fast zuviel. Deshalb wäre der Sony vielleicht eine Alternative für mich.
gouvernator
Stammgast
#97 erstellt: 04. Jul 2012, 15:20
Die Höhen sind nicht so übertrieben harsch. Der hört genau dort auf wo es unangenehm werden kann. Diese Balance erstaunt mich immer wieder. Der HD600 klingt ZU dunkel, der Pro2900 zu harsch und der Sony verbindet es auf einmalige Weise wo du sagen kannst als ob man diese beiden miteinander kombiniert hat. Entspannt zu hören und mit allen Details.
Beim Bass wummt Pro2900 sofort los. Der Sony klingt erstmal ruhig und nicht dünn (!was ich hasse!) und dann wenn es muss, kommt auch der Druck von hinten angerollt. Diesen Bass kann Pro2900 gar nicht was der Sony kann. Sein Bass ist im Vordergrund steht wie so eine Wand überall, beim Sony kommt der Bass wie angeflogen von hinten/ziemlich in der Mitte knackig und druckvoll. Der Sony klingt schon so ähnlich wie der Ultrasone es ist kein komplett anderer Kopfhörer wie wenn man z.B. von HD600 auf AKG 701 wechselt. Es klingt halt ruhiger, analytischer, verbesserter...
Jason_King
Inventar
#98 erstellt: 04. Jul 2012, 17:39
Hört sich gut an. Werd mir den mal in die engere Wahl ziehen. Danke für Deine Hilfe!
Airwalker1
Stammgast
#99 erstellt: 06. Jul 2012, 02:19
Höre ebenfalls unfassbar gern mit dem Z1000, nebenbei auch mit u.a. Q701, Ultimate Ears TF10 etc... und kann nur sagen, das Sony da ein gutes Gerät gelungen ist. Am richtigen Verstärker bringt das Teil Dinge zu Tage, einfach nur Klasse. Ist halt ein geschlossener, wenn man sich damit arrangieren kann, wird es vermutlich passen. Der Bassbereich ist das Beste, was man im dreistelligen Bereich bekommen kann, der Rest ist hochauflösend aber mit einer selbstverständlich wirkenden entspannten Relaxtheit, da kommen nur wenige mit. Tipp: Einfach mal ausgiebig Probe hören und von dem sich anfänglich ggfs. einstellenden Gefühl der Mumpfigkeit nicht abschrecken lassen, das gibt sich!

Sorry für OT im Ultrasone Thread...


gouvernator
Stammgast
#100 erstellt: 06. Jul 2012, 06:56

Airwalker1 schrieb:
und von dem sich anfänglich ggfs. einstellenden Gefühl der Mumpfigkeit nicht abschrecken lassen, das gibt sich!


---> HIFIMAN Polster.... und die ist weg. Mit denen klingt der Sony kaum noch wie ein geschlossener. Mir geht seit ich es kenne die Offenheit eines offenen Pro2900 oder HD600 auf den Sack. Obwohl vorher war ich absolut von offenen Kopfhörern überzeugt.
Jason_King
Inventar
#101 erstellt: 06. Jul 2012, 08:33
Eine ausgesprochene Offenheit ist mir bei meinem 2900 eigentlich nie sonderlich aufgefallen. Nur ein für meine Hörgewohnheiten zu präsenter Bass, der den anderen Tonlagen zu wenig Raum und Kontour lässt. Deshalb auch mein Wunsch nach einem anderen Hörer. Und da könnte ich mir dann gut den Sony vorstellen.
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