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Der Philips Plattenspieler Thread

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allesdrehtsich
Neuling
#401 erstellt: 03. Feb 2013, 17:28
Hallo hopfen,

ich glaube nicht das es sich um einen Drahtbruch handelt. Wenn ich das Gerät ausschalte und gleich wieder anschalte sobald der Ton rechts aufhört und dabei den Tonarm weiterlaufen lasse spielt er wieder für etwa 5 Minuten auf beiden Kanälen weiter, danach das gleiche Problem. Ebenfalls höre ich auf beiden Kanälen wenn ich nur ausschalte und den Plattenteller von Hand weiterdrehe. Stop drücken und andere Geschwindigkeit wählen hilft nicht. Nur per Hauptschalter ausschalten. Manchmal geht der Ton auch weg und kommt danach noch einmal kurz langsam lauter werdend für etwa 20 Sekunden wieder um dann anschließen wieder komplett zu verschwinden bis zum nächsten Aus und wieder Anschalten.. Kein Knacksen oder sonstige Geräusche dabei.

Ich befürchte da mal das die Idee mit den 2 Relais für links und rechts warscheinlicher ist.

Schöne Grüße und vielen Dank für die Antwort,
Micha


[Beitrag von allesdrehtsich am 03. Feb 2013, 17:32 bearbeitet]
Michi2525
Ist häufiger hier
#402 erstellt: 03. Feb 2013, 19:18
ollipro schrieb:

um Löten des Steckers kann ich Dir leider nichts sagen. Ich würde es vielleicht mit einer solchen Adapter-Lösung versuchen, ist allerdings wieder ein Investment. Ich bin zudem kein Elektronik-Freak und kann Dir nicht sagen, ob das funktioniert.


Also das mit dem Löten hat funktioniert ... Läuft jetzt über Cinch-Stecker
hopfenn
Stammgast
#403 erstellt: 03. Feb 2013, 22:08
Hallo Micha,
aber Relais können nicht lauter oder leiser werden.

Da fällt mir dann leider nichts mehr dazu ein.
Die Geräte stammen zwar aus der gleichen Zeit mit ähnlichem Antrieb, aber die Elektronik ist auch ganz anders. Bei mir ist außer den Relais ja nichts da da zusätzlich in den Signalweg eingreift.
mir graust schon davor wenn ich meinen mal wieder öffnen muß. so verbaut ist die Kiste.
Ich nehme an der Vorverstärker bei Dir ist extern. Ich hab keinen.

Schönen Gruß
hopfen
Zawa
Schaut ab und zu mal vorbei
#404 erstellt: 23. Feb 2013, 17:14
Wer kann helfen?
Mein 887 MK II geht beim Plattenende in eine Endlosschleife.
Er führt den Arm zurück, schaltet aber nicht ab.
Dann wieder zur Mitte und zurück bis zum Ende des Stecker ziehen..
Von unten betrachtet sehe ich eine kleine Spule die bei leichter Bewegung und vorgewählter Geschwindigkeit, des weißen Antriebsrades
den Motor sofort abschaltet. Wenn das normale Plattenende erreicht ist wird diese Spule über den kleinen Magneten auch bewegt löst aber nicht aus. Stattdessen dreht der Motor die Mechanik immer und immer wieder...
Was kann man tun ?
Da das Gerät Optisch 1 A ist, möchte ich es wieder in Gang setzen.
Grüße Stefan
mersch92
Stammgast
#405 erstellt: 26. Feb 2013, 15:49
Hallo Stefan,

tritt der Fehler auch nach Betätigen der Stop/Reject Taste auf?

Gut möglich, dass ein Fehler in der Steuerelektronik vorliegt.
Ohne ServiceManual könnte das schwierig werden, die Fehlerquelle ausfindig zu machen

Ich könnte dir allerdings die Schaltpläne von meinem 977 zukommen lassen.
Die Schaltungen für Endabschaltung usw. sollten gleich sein.
Ich habe das einmal mit dem SM von meinem 829II verglichen; selbst die Bauteiltypen sind gleich.

Da aber die Bauteile im Schaltplan jeweils anders bezeichnet sein könnten, müsstest du die Richtigen auf der Platine deines Gerätes herraussuchen.

Grüße, Dirk


[Beitrag von mersch92 am 26. Feb 2013, 15:57 bearbeitet]
daasve
Hat sich gelöscht
#406 erstellt: 08. Mrz 2013, 14:35
Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen da ich in dem Philips Thread noch nicht aktiv war. Als fast fünfziger beschäftige ich mich seit ca.drei Jahren mit Vintage Hifi. In letzter Zeit habe ich mich auf die Suche nach einem schönen Plattenspieler gemacht und in diesem Zuge einen 308 und einen 209s angeschafft. Der 308 ist für mich ein Wunderding. Wenn man ihn sieht denkt man er kommt aus einem Kaugummiautomat. Wenn er spielt und man schließt die Augen ist man überrascht wieviel Freude er bereitet und ich behaupte noch niemals, dass das audiophile Spitzenklasse ist. Es macht einfach Spaß. Aber jetzt zu meinem Problemkind dem 209s. Das ist ja ein ziemlicher Brocken und vollgestopft mit Elektronik. Das Subchassis (korrigiert mich bitte wenn der Ausdruck falsch ist) ist Blatt gefedert und die Blattfedern sind mit Gummi ähnlichen Puffern am Subchassis befestigt. Diese sind unterschiedlich stark gealtert. Eins ist sehr platt gedrückt, eins mittel und eins sieht aus wie neu. Hierdurch sitzt das Subchassis nicht in der Waage und wenn ich den Teller aufsetze ist der Abstand zwischen dem Teller und dem Chassis (Gehäuse) ungleich. Da subjektiv der Teller etwas eiert, schleift dieser an einer Stelle am Gehäuse. Kennt das Problem jemand?
Ich hoffe das war okay in eine bestehende Diskussion hinein zu platzen.
Falls nicht bitte ich um Entschuldigung.
hopfenn
Stammgast
#407 erstellt: 09. Mrz 2013, 12:49
Ja das kenn ich

Ich hatte bei der flachen behelfsmäßig eine Kabeldurchführungstülle genommen.

Schönen Gruß
hopfen
daasve
Hat sich gelöscht
#408 erstellt: 11. Mrz 2013, 21:03
Hallo Hopfen,
danke für die Antwort und den Tipp. Jetzt rätsel ich nur welche Kabeldurchführung ich nehmen soll und wo ich sie her bekomme. Falls du noch einen Tipp hast wo ich entsprechendes Material beziehen kann, wäre es toll.
Danke und Gruß,
Bodo
hopfenn
Stammgast
#409 erstellt: 12. Mrz 2013, 01:31
Leider,
meine hatte ich grad noch in einer Kiste rumliegen, drum nur eine.
Aber sowas sollts doch irgendwo, auch heute noch, geben?

Schönen Gruß
hopfen
ollipro
Stammgast
#410 erstellt: 18. Mrz 2013, 18:48
Falls hier noch jemand ohne gescheiten Philips Dreher ist: In der Bucht tummeln sich zwei (derzeit noch günstige) AF-829er.

Einmal ein AF-829 der ersten Generation, offenbar mit einem GP406II-System:
http://www.ebay.de/i...&hash=item4171694099

Und dann noch ein AF-829 Mark II, sogar mit einem GP412III aufgerüstet:
http://www.ebay.de/i...&hash=item4d0a709eb3

Mein AF-729 Mark II könnte demnächst übrigens ebenfalls in neue Hände gelangen. Diese Woche trifft nämlich ein F7610 bei mir ein! Wenn es soweit ist, poste ich hier vielleicht ein Angebot.

Grüße in die Runde!
ollipro
Stammgast
#411 erstellt: 20. Mrz 2013, 21:01
So. Das neue Schmuckstück ist einsatzbereit.

Philips F7610

Von der ganzen Bauweise her ein klasse Gerät, auch im Vergleich zu meinem eigentlich schon großartigen AF-729 MkII.

I'm happy!
ollipro
Stammgast
#412 erstellt: 21. Mrz 2013, 15:50
Nur mal so interessehalber ... mein neuer F7610 ist ja von den Leistungsdaten und den meisten Features her ziemlich identisch mit dem AF-877/AF-977 und auch mit dem AF-829 Mark II. Auch die Tonarme sehen auf den ersten Blick relativ gleich aus.

Da ich die besagten Artgenossen nicht besitze und auch das Innenleben meines Drehers nicht kenne (und auch gar nicht erst daran rumschrauben möchte, solange alles funktioniert), würde mich mal interessieren, ob Philips bei diesen Modellen tatsächlich über mehrere Jahre (ca. 1978 bis ca. 1983) immer wieder die exakt gleichen Komponenten verbaut hat, die dann jeweils nur in ein anderes Gehäuse mit anderen Bedienelementen eingepasst wurden.
Ich würde halt gern wissen, ob Philips seine Geräte zur damaligen Zeit konsequent und umfassend weiterentwickelt hat oder ob man irgendwann nur noch optische Modellpflege betrieben hat.

Und wie steht es mit der Wertigkeit der Spieler der F-Reihe, also der Qualität der verbauten Materialen und der Sorgfalt beim Zusammenbau im Vergleich zu den viel gelobten Topmodellen der AF-Reihe, von denen hier ja hauptsächlich die Rede ist. Immerhin soll der F7610 seinerzeit auch um die 1.300,- DM gekostet haben.
Ich persönlich kann nur Vergleiche zum AF-729 MkII ziehen, der auf jeden Fall schon hier und da weniger wertig wirkt (Geringere Festigkeit der Bodenwanne, Frontelemente nicht aus Metall, Leichterer und weniger massiver Plattenteller, einfachere Tonarm-Konstruktion, etc.).

Das Gleiche gilt übrigens für die Tonabnehmer-Systeme, auch da stelle ich mir die Frage, inwieweit sich beispielsweise ein System der dritten Generation von seinem Vorgänger der zweiten Generation unterscheidet. Nur Optik? Oder doch auch technische Weiterentwicklungen? Oder sogar ein Rückschritt, etwa aufgrund minderwertigerer, weil in der Produktion billigerer Materialen?

Ich bin ja kein Zeitzeuge und weiß auch sonst nicht, was Philips damals im Sinn gehabt hat, aber nach allem was ich so gelesen hab, waren die Spieler und auch Systeme nach 1983 wohl nicht mehr so doll, insbesondere in Bezug auf die Materialien bzw. die Wertigkeit. Vielleicht auch, weil man damals mehr und mehr Budget in die Entwicklung von Digitaltechnik verschoben hat?

Fragen über Fragen.

Vielleicht könnte hier mal jemand, der sowohl ein Topmodell der AF-Reihe als auch ein entsprechendes Gerät der F-Reihe besitzt, berichten, ob gravierende technische Unterschiede in der Konstruktion vorhanden sind bzw. um welche es sich, von der Optik und Bedienung mal abgesehen, handelt.

Das wär wirklich sehr nett!


[Beitrag von ollipro am 21. Mrz 2013, 19:08 bearbeitet]
mersch92
Stammgast
#413 erstellt: 23. Mrz 2013, 18:27
Hallo,

bei den Topmodellen der AF bzw F Serie handelt es sich wirklich um nichts anderes als um optische Modellpflege.

Da ich ein AF977, AF829II und auch einen F7610 mein Eigen nennen darf, kann ich sagen, dass bis auf's Gehäuse und den Platinen sich die Geräte wie ein Ei dem anderen gleichen.
Das heißt, die ganze Mechanik und die dafür vorgesehene Bauweise und Tonarm sind gleich!!!

Vom F7610 bin ich eigentlich schon etwas entäuscht.
Optisch schick, aber da bei ihm, wie du schon festgestellt hast, in einigen Bereichen der materielle Rotstift angesetzt worden war, wie da wäre: z.B nur eine Befestigungsschraube für die Bodenwanne und nur eine Feststellschraube für das Sub-Chassi :{; und da die Bodenwanne bei meinem Exemplar sehr verformt ist, bekommt man die auch nicht vernünftig 'drunter montiert.

Ich weiß jetzt nicht was der F7610 zu damaligen Zeit gekostet hat (habe leider keine Preislisten mehr zur Hand), aber 1300 DM kann ich mir jetzt nicht vortellen, denn der AF 977 hat ca. 700 DM und der AF829II ca. 450 DM gekostet.

Na ja, im Moment steht er da und wartet darauf etwas aufgehübscht zu werden.

Ich denke, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.

Grüße


[Beitrag von mersch92 am 23. Mrz 2013, 18:39 bearbeitet]
ollipro
Stammgast
#414 erstellt: 23. Mrz 2013, 19:55

mersch92 (Beitrag #413) schrieb:
Vom F7610 bin ich eigentlich schon etwas entäuscht.
Optisch schick, aber da bei ihm, wie du schon festgestellt hast, in einigen Bereichen der materielle Rotstift angesetzt worden war


Meine Aussagen über die geringere Wertigkeit bezogen sich eigentlich auf den AF-729 MkII. Mir fehlen wie gesagt die Vergleichsmöglichkeiten, aber der F7610 - meiner zumindest - wirkt auf mich durchaus ordentlich konstruiert und macht einen soliden Eindruck. Selbst die Bodenwanne ist im Vergleich zum 729er nur minimal verformt.
Selbstverständlich hat aber jeder hier auch ganz andere Maßstäbe. Ich kann grundsätzlich nur sagen, dass mich im Grunde beide Geräte absolut zufrieden stellen, wenn man bedenkt, dass sie noch vor meiner Geburt hergestellt wurden und mich zudem in der Anschaffung nicht mal ein Zehntel vom Kaufpreis eines neuen, gleichwertigen Drehers gekostet haben.


mersch92 (Beitrag #413) schrieb:

Ich weiß jetzt nicht was der F7610 zu damaligen Zeit gekostet hat (habe leider keine Preislisten mehr zur Hand), aber 1300 DM kann ich mir jetzt nicht vortellen, denn der AF 977 hat ca. 700 DM und der AF829II ca. 450 DM gekostet.


Das mit den 1.300 DM ist keine hieb- und stichfeste Information, sondern eine Netz-Fundsache.
Vielleicht hat jemand hier im Forum tatsächlich noch noch irgendwelche Listen?


mersch92 (Beitrag #413) schrieb:
Ich denke, ich konnte etwas Licht ins Dunkel bringen.


Ja, konntest Du. Besten Dank!

Andere Expertenmeinungen sind mir aber durchaus weiterhin willkommen, beispielsweise zum Thema »Tonabnehmer der 3. Generation«
mersch92
Stammgast
#415 erstellt: 23. Mrz 2013, 20:38

ollipro (Beitrag #414) schrieb:

Meine Aussagen über die geringere Wertigkeit bezogen sich eigentlich auf den AF-729 MkII.


Ahh ok, klar, wer lesen kann ist deutlich im Vorteil.

Ein 729II ist zu den Top-Modellen natürlich kein Vergleich in Sachen Wertigkeit.
Trotzdem gibt es auch hier geringe Gemeinsamkeiten wie Trafo, Motor und die Direct-Control-Einheit.

Grüße.
ollipro
Stammgast
#416 erstellt: 25. Mrz 2013, 17:41
Wie dem auch sei, der 729er war nunmal mein Einstiegsmodell in die Welt der Philips-Dreher, und abschließend kann ich ihm eigentlich nur gute Noten ausstellen, auch wenn er nur recht kurz bei mir war. Es war eine schöne Zeit!



Ein letztes Mal sind die Beiden vereint:

F7610 und AF-729 Mark II
kruger2
Stammgast
#417 erstellt: 10. Apr 2013, 10:42
Hallo,liebe Fangemeinde der Vintage,

ich bitte hier mal um Hilfe für meinen Plattenspieler Philips AF977.Habe ich durch einen Zufall bekommen,ohne zu wissen ,was mit ihm los ist.Als ich ihn ausprobiert habe,ging er an,der Tonarm kam auch auf die Platte,drehte 3 Runden,dann schaltete sich der Motor aus und alles blieb stehen.
Können das auch diese LED`s sein? Ich hatte schon mal soetwas hier gelesen.

Liebe Grüße
Arno
mersch92
Stammgast
#418 erstellt: 10. Apr 2013, 19:54
Hallo Arno,

es werden mit größter Wahrscheinlichkeit die LED's sein.

Du brauchst die vom Typ CQY40L. Die hab' ich mir bei Conrad besorgt, ausgetauscht und das Gerät läuft seitdem wieder einwandfrei.
Wenn du möchtest, kann ich dir das Service-Manual zukommen lassen.

Grüße, Dirk


[Beitrag von mersch92 am 10. Apr 2013, 20:02 bearbeitet]
kruger2
Stammgast
#419 erstellt: 11. Apr 2013, 09:40
Hallo Dirk,

Danke für Deine Antwort.Ich hatte das mit den LED`s schon hier gelesen,habe diese auch bei Conrad gekauft und eingebaut.Leider war ich mir nicht mehr sicher mit den Anschlüssen.Es waren jeweils ein grauer Draht und ein blauer/schwarzer Draht.Habe ich gegen Masse gemessen,um den Minuspol zu finden.Waren die blau/schwarzen.An den LED`s ist die Kathode(-),gekennzeichnet mit der Abflachung an der Seite.Habe ich dann auch so angelötet,Masse an Minus und Plus an Plus.Vorher waren die LED`s aber entgegengesetzt angelötet,also + an Minus LED.Vielleicht hat da schon jemand vorher was versucht.Was ist nun richtig????

Beste Grüße
Arno
fience
Schaut ab und zu mal vorbei
#420 erstellt: 13. Apr 2013, 13:30
Hallo!

Kenne Dein Gerät leider nicht, aber bei meinem 829er sind die beiden Leds in Reihe geschaltet, das heißt, daß das (+) von der zweiten LED das (-) von der ersten sein muss. Soweit klar? Also so sähe dann die Gesamtschaltung aus:
Speisespannung(+)---(+)Vorwiderstand(-)---(+)Led1(-)---(+)Led2(-)---Masse
Das ganze funktioniert nur, wenn Du beide Leds so einbaust, daß sie auch leuchten. Wenn Du mit der Polung nicht mehr sicher bist, kannste die Leds auch erstmal probeweise einsetzen und prüfen, ob sie leuchten. Das sollten sie, sobald du das Gerät einschaltest. (nur einschalten, z.b. durch Vorwahl einer Geschwindigkeit, aber KEINESFALLS den Spielvorgang starten!)
Hoffe ich konnte helfen, viel Erfolg bei der Raparatur und ein schönen We noch allerseits,
Gruß, Johannes
kruger2
Stammgast
#421 erstellt: 13. Apr 2013, 16:09
Hallo Johannes,

sehr herzlichen Dank!!! ,durch Deine Hilfe habe ich die richtigen Anschlüsse gefunden.Der Plattenspieler funktioniert jetzt wieder einwandfrei.Ich hatte schon gedacht es wäre noch mehr defekt.Das hätte ich so nicht gefunden.
Besten Dank !!!
Und ebenfalls ein schönes Wochenende.

Liebe Grüße
Arno
kruger2
Stammgast
#422 erstellt: 20. Apr 2013, 18:07
Hallo Johannes,

ich habe noch eine Frage,da der Plattenspieler nach dem Anschluss an den Verstärker,ein Saba MI 450,ein Brummen verursacht,obwohl das Massekabel angeschlossen wurde.Auch wenn der Plattenspieler vom Netz getrennt ist,ist das leise brummen da.Wenn ich den manuellen Tonarmlift betätige,also nach oben stelle,geht das brummen weg.Ich habe die Ursache nicht finden können.

LG Arno
hopfenn
Stammgast
#423 erstellt: 20. Apr 2013, 19:12
Hallo Arno,
das das Brummen weg ist wen nder Lift nach oben geht ist klar.
Da wird üblicherweise der Tonabnehmer kurzgeschlossen.
Das Brummen kommt dann von elektrischen, magnetischen oder mechanischen Einstreuungen wenn die Nadel abgesenkt ist.

Möglicherweise von einem Trafo in der Nähe oder einen in der Nähe laufenden Netzkabel.
Gelegentlich hilft auch, das Netzkabel verkehrt (180 Grad verdreht) anstecken.

Schönen Gruß
hopfen
offel
Hat sich gelöscht
#424 erstellt: 23. Apr 2013, 21:41
Hallo,
auf anraten eines Foren Users stelle ich hier meinen Bericht über ein
Philips F7610 , ein ...





Die Innerei:
DSCF2708

DSCF2709

DSCF2710

DSCF2711


Ich möchte hier auch mal etwas über den Klang, der Verarbeitung und der Wertigkeit schreiben...

Der Plattenspieler soll Anfang 1981 Jahre 800.- Holländische Gulden, laut Preisliste 81 kosten , umgerechnet auf die damalige DM Währung sind das etwa 1250 DM ... das ist ein ganz schöner Happen.

DSCF2738




Da ich das Gerät über E-Ebay für ca 30.- Euro ersteigert habe , ist das auf den ersten Blick ein Schnapper.

Nachdem ich das Gerät ausgepackt habe, ist mir als erstes das Gewicht aufgefallen Mein Dual CS 505-4 mit Ortofon OM 30 wiegt fast das Doppelte hat aber zu damaligen Zeit nur 500 DM gekostet.
Das Gehäuse des Philips ist komplett aus Plastik , die Boden-Wanne ist komplett verzogen--- welches nach intensivieren Internetforschung ein bekannter Mangel ist .
Die Bedienelemente sind aus Verchromten Plastik, welche nach ca 30 Jahren so allmählich abblättern und sich verfärbt.

Der Innenaufbau des Plattenspielers ist meines Erachtens gut und mit wertigen Bauteilen aufgebaut , verschleiße an der Mechanik oder Hitze belastete Bauteile sind nicht ersichtlich .
Das Chassis ist nicht gefedert aber Platten-Teller und Tonarm sind als Subchassi integriert .
Nach 30 Jahren sind Bedienung und die Laufgeräusche nicht zu vernehmen.
Die manuelle Nadelabsenkung geht immer noch butterweich .

DSCF2733

Ich habe den Plattenspieler in dieser Kette betrieben
Accuphase E-405 T+A criterion T230

Was aber das Beste an diesem Plattenspieler ist, ist das System Mark III GP 406 E
ich war sehr angenehm überrascht

DSCF2729


Das System wird bleiben , da es wohl in einer hohen Klasse spielt ,
Wer hierüber etwas zu berichten hat,.... ich würde mich darüber freuen

der Rest vom Plattenspieler wird entsorgt oder veräußert.


[Beitrag von offel am 24. Apr 2013, 20:42 bearbeitet]
hopfenn
Stammgast
#425 erstellt: 24. Apr 2013, 00:34
Hallo offel,
Danke für den tiefen Einblick.

Mensch, der ist ja genau so schrecklich verbaut wie mein Erstbesitz GA 209 S,
möglicherweise sogar die gleiche aufwändige Mechanik (Bowdenzug und Plattengröße Erkennungsklappe unterm Teller)
Sogar eine gleich riesige Leiterplatte steckt da drin obwohl rund 5 Jahre neuer.
Naja es war ja auch erst 1980 in der Elektronik, da war sie noch nicht erwachsen ;-)
Aber ich denk die Preisliste ist falsch, glaub meiner hat rund 5000 Ös gekostet (ca.700DM)
So viel mehr kann der Haufen Plastik doch nicht wirklich mehr! gekostet haben ;-)
Möglicherweise liegts am damaligen Kurs des Gulden?

Meiner hat wenigstens außen noch echtes, eloxiertes Alu
und das 412 II System
Was mich stört ist die große Klappe die alle Tasten verhüllt.
Ansonsten braucht er eine Lift Kur und ein paar neue Lämpchen.


Nachdem ich das Gerät ausgepackt habe, ist mir als erstes das Gewicht aufgefallen Mein Dual CS 505-4 mit Ortofon OM 30 wiegt fast das Doppelte hat aber zu damaligen Zeit nur 500 DM gekostet.

Bei mir ists umgekehrt, da wiegt der silberfarbene Plastic Dual grob die Hälfte

Philips argumentierte damals mit der elektronischen direkten Regelung die keine schweren Teller mehr für gute Werte benötigt, soweit ich mich erinnere.
Und damits nicht auffällt haben sie die dicken schweren Alu Teile dran geschraubt ;-)


Schönen Gruß
hopfen


[Beitrag von hopfenn am 24. Apr 2013, 01:27 bearbeitet]
muggelmuggel
Stammgast
#426 erstellt: 24. Apr 2013, 07:39
Hallo und einen schönen guten Morgen

ich habe da mal eine Frage an die Philips Kenner,
ich besitze eine neue original Philips gp 422 II Nadel und bekomme auch einen passenden Systemkörper (nächsten Monat) dazu. Das ist ein Spitzen System und ich freue ich auch schon sehr darauf, habe aber aufgrund des Alters berechtigte Sorge in Bezug auf das Gummi.
Hat hier jemand Erfahrung mit der Problematik >neu/wertig>Gummiverhärtung?
Es ist ja ab und an mal vom EInsatz von Mittelchen wie Amor All Kunststoffpfleger oder ähnlichem zu Lesen.
Gleich im unbenutzten Zustand schon ? Oder besser garnicht?
Ist halt schon ein edles und vor Allem rares System, da will ich eigentlich nichts mutwillig zerstören und doch eher erhalten

VG
Peter
ollipro
Stammgast
#427 erstellt: 24. Apr 2013, 10:56

offel (Beitrag #424) schrieb:
Hallo,
auf anraten eines Foren Users stelle ich hier meinen Bericht über ein
Philips F7610 , ein ...


Ein toller Bericht und interessante Fotos, vielen Dank dafür!

Ich persönlich kenne den Dreher ja wie gesagt nur von außen und kann nach mehrwöchiger Benutzung nach wie vor nur Positives berichten. Die unhörbare Motorisierung, der tadellose Gleichlauf sowie die präzise Automatik geben keinen Anlass zur Kritik, Plastiküberschuss und Gewichtsfrage hin oder her.
Für ein mehr als 30 Jahre altes Gerät ist das alles tip top, selbst die oberflächliche Optik sowie die Bedienelemente weisen bei meinem Dreher so gut wie keine Alterungsspuren auf. Und auch der Unterboden ist bei meinem F7610er wie gesagt nur minimal verzogen, da sah mein 729er viel schlimmer aus.


offel (Beitrag #424) schrieb:
Das System wird bleiben , da es wohl in einer hohen Klasse spielt ,
Wer hierüber etwas zu berichten hat,.... ich würde mich darüber freuen


Ich kann auch nur Gutes über das System sagen.

Nach allem, was ich weiß, bildet es wohl den unteren Abschluss der damaligen Philips-Spitzensysteme. Das heißt, dass es auf jeden Fall eine deutliche Steigerung gegenüber den 400er und 401er Systemen der Einstiegsklasse darstellt (Kann ich subjektiv bestätigen), da es erst beim 406er mit wirklich gut gearbeiteten und polierten elliptischen Steinen losging.
Zu den höheren Systemen 412 und 420 (offenbar identisch mit 422 der 2. Serie) soll der Unterschied hingegen nicht mehr ganz so gravierend sein (kann ich nicht bestätigen, da noch nicht gehört).

Zu Systemen anderer Hersteller kann ich nur wenige Vergleiche ziehen.
An einem früheren Dreher hatte ich mal ein gebrauchtes Ortofon 2M Red. Und ein guter Bekannter hat ein Shure M97xE an einem Technics 1200 unbekannten Alters, das ich ein paarmal hören konnte.
Ich muss sagen, dass ich nicht den Eindruck habe, dass das 406 diesen Systemen grundsätzlich unterlegen ist. Auch wenn das aufgrund der jeweils unterschiedlichen Audiokette schwer zu sagen ist.

Für meinen Geschmack löst das 406 jedenfalls prima auf (Viel 70s Rock, AOR, Hardrock, Metal, hin und wieder Klassik) und erfüllt meine Bedürfnisse voll und ganz.


offel (Beitrag #424) schrieb:
der Rest vom Plattenspieler wird entsorgt oder veräußert.


Bitte nicht entsorgen, sofern noch spielfähig. Das wäre doch wirklich schade!

Mit etwas Glück lässt sich das Gerät selbst ohne Original-System für den gleichen Preis oder etwas mehr sogar wieder verkaufen.


[Beitrag von ollipro am 24. Apr 2013, 10:58 bearbeitet]
offel
Hat sich gelöscht
#428 erstellt: 24. Apr 2013, 17:56
Hallo ollipro und hopfenn

zum Preis, liegt wohl am Wechselkurs zu der Zeit ......

zu dem Systemen : OM-10 = 2M Red ca 85 €
OM-20 = 2M Blue ca 180 €
OM-30 = 2M Bronze ca 300 €

also vom Vergleich GP 406 E Mark III möchte ich sagen das es vom Klang her so zwischen dem om 20 und 30 liegt - etwas besser als das 20iger aber nicht ganz das 30iger

Preislich also irgendwo in der 200 Euro Liga

DSCF2737


Ja und der Philips läuft, aber so ein Plastikbomber ja ne ist ,nicht mein Ding wird nicht im Müll entsorgt- vielleicht verkauft ja , mal sehen
Ich schmeiße doch HIFI nicht weg Ich sammle oder reich es weiter
Das System macht sich schon super gut am Metz TX 4963 Plattenspieler.
DSCF2653
kruger2
Stammgast
#429 erstellt: 24. Apr 2013, 19:13
Liebe Fan-Gemeinde
Danke nochmal für die Hilfe bei meinem Philips AF 977.Funktioniert wieder alles Prima.Wie bei wahrscheinlich allen Philips dieser Serie ist auch der Unterboden leicht verzogen.Hier noch ein paar Bilder von diesem besagten Stück:

Philips AF977
Philips AF977
Philips AF977

wie schon von vielen hier auch beschrieben eine tolle Tonqualität !
daasve
Hat sich gelöscht
#430 erstellt: 17. Mai 2013, 11:50
Hallo Hopfen, du kannst dich bestimmt an mein Problem mit der Blattfederlagerung erinnern. Ich habe mittlerweile einen zweiten 209s gekauft und aus zwei Geräten eins gemacht, wobei das etwas übertrieben ist. Als ich aus kosmetischen Gründen die Alu-Seitenteile tauschen wollte, musste ich feststellen, dass die nicht kompatibel sind. Der 209er wurde ja mehrere Jahre gebaut und offensichtlich wurde dabei das Gehäuse, vielleicht aus Fertigungsgründen geändert. Optisch fällt das nicht auf, nur wenn man das Seitenteil von einem an das andere Gerät schrauben will. Das Schleifen des Plattentellers am Gehäuse lag übrigens nicht an der gealterten Lagerung, sondern an dem eirigen Plattenteller. Das einzige was nocht nicht funktioniert ist die automatische Tonarmrückführung
Mit dem 412 System ist es aber ein toller Plattenspieler mit entsprechender Anfassqualität.
Philips 209s
Thilo96472
Neuling
#431 erstellt: 22. Mai 2013, 18:40
Hallo liebe Plattenfans,
Meinen AF877 benutze ich nun schon seit Ewigkeiten (30Jahre oder so). Das Teil hat mir von Anfang an Freude bereitet. Nur einmal musste ich das Tonabnehmersystem wechseln. Mit dem CM PRO, ich denke, das müsste noch von Ortofon sei, habe ich auch nur gute Ergebnisse erfahren dürfen. Nur dieser DIN-Stecker hat mich trotz Adapter immer wieder fast zum Wahnsinn getrieben. Nun hatte ich die Nase voll und habe mir Chinch-Buchsen hineingebaut. Frefel? Nein Selbsthilfe. Diese Gelegenheit habe ich genutzt und die Mechaniken gereinigt. Eine kleine Unachtsamkeit dabei genügte, das mir die Anlötplatine des Transformators crashte. Nun habe ich das Problem, dass ich diese nicht mehr hinbekomme. Ersatz wäre nötig. Nur fehlt mir aber nun der Wert der Sekundärspannung, da ein Orginalersatz nicht so weiteres aufzutreiben ist. Auch stundenlanges telefonieren mit der Philips-Hotline war kräftezehrend Ergebnislos. Könntet Ihr mir da bitte Unterstützung leisten?
Gruß Stefan
hopfenn
Stammgast
#432 erstellt: 22. Mai 2013, 20:31
Hallo Thilo96472
Trafo ca. 14,5 Volt AC 7 Watt, ca 17,4 Volt DC lt. Angaben.
Stabilisierte Spannung ist 11 Volt DC.
Ich schätz mal das auch ein üblicher 12 Volt mindestens 0,5 Ampere Trafo funktioniert da genug Reserven vorhanden sind.


Hallo daasve,
ja da ist eine blöde Mechanik über Seilzug drinnen, habs aber nicht mehr so im Kopf.
Gut zuwissen wo s ein Ersatzteil Lager gibt ;-)

Schönen Gruß
hopfen


[Beitrag von hopfenn am 22. Mai 2013, 20:36 bearbeitet]
Thilo96472
Neuling
#433 erstellt: 23. Mai 2013, 14:31
Hallo hopfen,
Hab vielen dank für diese Info. Da finde ich ja vielleicht noch etwas in meiner Bastelecke. Das werde ich ausprobieren. Hab' noch mal vielen Dank.
Gruß thilo
MMB68
Stammgast
#434 erstellt: 09. Jun 2013, 18:54
Vorgestern angekommen: Mein erster großer Philips (einen 312 hatte ich schon) - ein 209S ...

... mit einem 412er:

Philips 209S

... und leider einem Problem mit dem Tonarmgewicht:

Philips 209S

Philips 209S

Philips 209S

Kommt das bei dem Modell öfter vor, dass das Gewicht sich löst und herunter fällt?

Die beiden kleinen Gummiböcke/-keile, mit denen das Gewicht wohl festgeklemmt wird, sind noch da.

Aber gibt es irgendwelche Tipps, wie man das Gewicht besser fixieren könnte?

M.
hopfenn
Stammgast
#435 erstellt: 10. Jun 2013, 09:18
Habs kontrolliert,
das sitzt lose aber fest drinnen, scheint ein gehakt zu sein.
Wär doch schlimm wenn das grad beim abspielen runter fällt .
Ich schätz, Transport Schaden.
Kann mich nicht mehr erinnern, aber das Gewicht wird original sicher beigepackt gewesen sein.

Schönen Gruß
hopfen
ollipro
Stammgast
#436 erstellt: 29. Jun 2013, 13:26
Bei ebay ist derzeit folgender Dreher zu haben:

http://www.ebay.de/i...&hash=item3a8251cce4

Das ist jetzt ganz bestimmt nicht das wertigste Teil der damaligen Philips-Produktion.
Es handelt sich allerdings um den allerletzten Dreher, den Philips damals noch mit der Direct Control-Technik sowie Quartz PLL ausgestattet hat. Insofern vielleicht doch ein ganz interessantes Teil. Außerdem sieht der Zustand wirklich gut aus.

Hier die damalige Beschreibung von 1985:

http://philips.pytalhost.com/philips85/philips85-33.jpg

Und hier noch eine schöne Gallerie, die ich im Netz gefunden hab:

2547749 http://pokazywarka.pl/ni31fx/
ollipro
Stammgast
#437 erstellt: 01. Jul 2013, 12:56

ollipro (Beitrag #436) schrieb:
Bei ebay ist derzeit folgender Dreher zu haben:

http://www.ebay.de/i...&hash=item3a8251cce4


...und weg isser! :-)

Falls es jemand aus diesem Forum hier war, der das Teil erstanden hat, wäre ich sehr an einem Bericht interessiert, wie sich der Dreher so macht!


[Beitrag von ollipro am 01. Jul 2013, 12:57 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#438 erstellt: 02. Jul 2013, 11:30
Kennt jemand den Philips 867? Bild: http://www.audioasylum.com/cgi/vt.mpl?f=vinyl&m=922957

Das war 1980 mein erster Plattenspieler. Im Moment wird er bei meinen Eltern jeweils an Weihnachten gestartet.

Ich stehe jetzt vor der Wahl meinen Revox B790 für wahrscheinlich etwa 400 Euro zu revidieren, inklusive neuem Tonabnehmer oder diesen Philips wieder zu benutzen, wahrscheinlich ist da auch ein neuer Tonabnehmer nötig.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass dies ein typischer Billig-Anfänger-Spieler sei. Nach etwas Lektüre hier im Forum glaube ich aber, dass der deutlich besser ist, als die heutigen Billigspieler.

Ich möchte mir nicht wieder Schallplatten anhören, weil ich mit dem Digitalen nicht zufrieden bin, sondern weil ich noch einige Platten habe, die es digital gar nicht gibt. Es soll anständig klingen, ohne irgendwelche High-End-Ansprüche. Würde das der 867 erfüllen?
ollipro
Stammgast
#439 erstellt: 02. Jul 2013, 14:31
Also, der Philips AF 867 hat im Jahr 1979 das Licht der Welt erblickt.
Er ist die rein manuell bedienbare Variante des AF 877.

In der damaligen Hierarchie ist er ungefähr an vierter Stelle hinter dem Top-Modell AF 977.
Der innere Aufbau ist vermutlich weitestgehend ähnlich, insbesondere die famose Direct Control-Antriebstechnik ist gleichwertig verbaut. Im direkten Vergleich zum Top-Modell fehlen dem AF 867 eigentlich nur die Quarz-PLL-Technik sowie die aufwendigeren Digital-Anzeigen, die stattdessen durch einfachere LEDs ersetzt wurden. Und natürlich die (wegen manueller Bedienung nicht notwendigen) Sensortasten. Außerdem war da ursprünglich nur ein GP400II-System dran.

Hier mal eine Übersicht der damaligen Ausstattungsmerkmale, allerdings leider auf holländisch (versteht man vielleicht trotzdem):
http://www.mfbfreaks.nl/folders/1979/1/imagepages/image78.html

Zur entscheidenden Frage: Wenn der Antrieb noch problemlos läuft und der Gleichlauf in Ordnung ist, hast Du da auf jeden Fall einen feinen Plattenspieler!

Prüfen solltest du allerdings, ob die Kunststoff-Wanne eventuell schon so stark verzogen ist (grundsätzliches, damaliges Philips-Problem), dass die Mechanik negativ beeinflusst wird oder der Spieler "aufliegt". Verschiedene Tipps zur Reparatur gibt es hier im Thread.
Ebenfalls problematisch ist eventuell die fotoelektrische Endabschaltung. Leuchten die verbauten Dioden altersbedingt nicht mehr stark genug in die Fotozelle, versagt die Technik. Auch das wird sehr wahrscheinlich früher oder später bei Deinem Gerät der Fall sein.

Auch das eventuell noch verbaute GP400II-Tonabnehmersystem gehört im Falle des Falles besser ersetzt. Erst mit dem 401, besser noch mit dem 406 kann das Gerät auch klanglich wirklich überzeugen. Wenn es ein Original-Philips-System sein soll, wird das vermutlich die schwierigste "Baustelle" werden.

In jedem Fall kann es sich durchaus lohnen, dem AF 867 wieder Leben einzuhauchen. Den heutigen "Einsteiger-Spielern" bist Du damit definitiv voraus.

Grüße und viel Freude mit dem AF 867!
buayadarat
Inventar
#440 erstellt: 02. Jul 2013, 16:37
Danke für deine Infos. Sensortasten het er übrigens auch, einfach nur zum Starten und Stoppen des Tellers.


ollipro (Beitrag #439) schrieb:
Wenn der Antrieb noch problemlos läuft und der Gleichlauf in Ordnung ist, hast Du da auf jeden Fall einen feinen Plattenspieler!


Wie merke ich, dass der Gleichlauf in Ordnung ist (ausser wenn es so schlimm wäre, dass ich ihn jaulen höre)? Stimmt die Anzeige auf jeden Fall? Damit meine ich, wenn immer brav die mittlere LED leuchtet, stimmt dann auch der Gleichlauf?


ollipro (Beitrag #439) schrieb:
Wenn es ein Original-Philips-System sein soll, wird das vermutlich die schwierigste "Baustelle" werden.


Da ich das System dann sowieso wechseln würde, ist es eigentlich egal, welcher Marke es ist, solange es zum Spieler passt, und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.

Jetzt stehe ich also vor der Wahl diesen Philips oder den Revox B790 zu reaktivieren, wobei letzterer deutlich teurer würde.

Würdest du wagen, dem Philips bei gleichem Tonabnehmer einen ähnlichen Klang zu attestieren?

Vor 25 Jahren habe ich aus Gründen zum Revox gewechselt, die heute für mich weniger aktuell sind. Ausserdem habe ich damals drei Stunden pro Tag Schallplatten gehört, jetzt wird es höchstens noch eine Stunde pro Woche sein.

Damals fand ich den Tangentialarm (und dessen theoretische Klangvorteile) mit der Automatik einfach cool, genauso den Sicherheitsmechanismus, dass ich bei laufendem Spieler den Arm wegdrehen konnte, ohne die Scheibe zu beschädigen. Heute sehe ich keinen Grund, warum ich den Arm wegdrehen sollte.


[Beitrag von buayadarat am 02. Jul 2013, 16:40 bearbeitet]
ollipro
Stammgast
#441 erstellt: 02. Jul 2013, 18:45

buayadarat (Beitrag #440) schrieb:
Wie merke ich, dass der Gleichlauf in Ordnung ist (ausser wenn es so schlimm wäre, dass ich ihn jaulen höre)? Stimmt die Anzeige auf jeden Fall? Damit meine ich, wenn immer brav die mittlere LED leuchtet, stimmt dann auch der Gleichlauf?


Dein Gehör ist auf jeden Fall das einfachste "Messinstrument". Leg mal ein Klavierkonzert von Beethoven auf oder sowas. Bei Klassik merkt man recht schnell, wenn etwas nicht stimmt.
Mein Lieblings-Teststück ist übrigens "Eye Of The Tiger" von Survivor. Den Takt hab ich dermaßen im Blut, dass mir da Drehzahlschwankungen sofort auffallen würden.


Es gibt auch richtige Messplatten, entweder mit einem genormten Dauerton oder mit einem Stroboskop-Muster auf dem Label. Die sind allerdings entweder recht selten und teuer oder so umständlich in der Handhabung, dass ein Laie damit nur schwerlich umgehen kann.

Aber auch die Kontrollleuchten sollten eigentlich verlässlich sein. Sie werden ja direkt über die Regeleinheit angesteuert, welche die Drehzahlmeldungen vom Tachogenerator an der Achse empfängt. Hat bei meinem alten AF 729 MkII auch bestens funktioniert.


buayadarat (Beitrag #440) schrieb:
Da ich das System dann sowieso wechseln würde, ist es eigentlich egal, welcher Marke es ist, solange es zum Spieler passt, und das Preis/Leistungsverhältnis stimmt.


Das fällt mir gerade noch ein, am Philips wirst Du nicht viele andere Systeme anbringen können, sofern Du nicht das seltene Headshell in der Langloch-Variante dran hast. Da bleiben Dir dann eigentlich fast nur die Philips-Systeme. Das besagte Philips-Headshell gibt es allerdings hier und da noch im Netz als "NOS" oder Nachbau. Kostenpunkt 30 - 50 Euro.


buayadarat (Beitrag #440) schrieb:
Jetzt stehe ich also vor der Wahl diesen Philips oder den Revox B790 zu reaktivieren, wobei letzterer deutlich teurer würde.

Würdest du wagen, dem Philips bei gleichem Tonabnehmer einen ähnlichen Klang zu attestieren?


Ich hab den Revox nie selbst "in Aktion" erlebt, weswegen ich mir eine verbindliche Antwort auf diese Frage definitiv nicht zutraue.

Alles was ich zu dieser Dreher-Familie weiß, ist, das der B790 bei seinem Erscheinen in den späten 70ern zwar sehr innovativ, jedoch noch nicht in jeder Beziehung ausgereift war.
Er ist halt eben mit vielen technischen "Gimmicks" ausgestattet, was auf der einen Seite sehr reizvoll ist, auf der anderen Seite aber auch Probleme machen kann. Auf so einen Spieler muss man definitv Bock haben, auf die abgedrehte Technik, das Design und die Bastelei. Das ist nichts für Puristen, würde ich sagen.

Das Du mit dem Philips AF 867 schneller und günstiger zu klanglichen Ergebnissen kommst, die vom Revox zumindest nicht mehr um Welten getoppt werden können, würde ich insofern schon sagen.

Ich mag Dir die Entscheidung nicht abnehmen, sorry ...


[Beitrag von ollipro am 02. Jul 2013, 19:25 bearbeitet]
buayadarat
Inventar
#442 erstellt: 09. Jul 2013, 18:26
Immer soll ich alle selber entscheiden... Das war schon bei der Hochzeit so, und auch da war die Entscheidung falsch...

Trotzdem habe ich mich entschieden: Ich werde beide wieder auf Vordermann bringen (lassen) und danach entscheiden, welchen ich behalte und welchen ich verkaufe.

Beim Philips habe ich an ein Ortofon 2M Red gedacht. Kann ich das selber installieren? Oder brauche ich dazu Wekzeuge, Schablonen, etc., die nicht dabei sind?

Das Teil gibt es ja auch in einer Plug-and-Play-Version. Würde das passen? Muss ich dann gar nichts mehr einstellen? Woher kennt denn diese Version meinen Tonarm und die entsprechenden Winkel???
ollipro
Stammgast
#443 erstellt: 09. Jul 2013, 19:55
Wie gesagt, theoretisch kannst Du ein anderes System montieren, wenn Du aber kein Headshell in der Langloch-Variante hast, wird es mit der Justage schwierig.

Das ist eben der Vorteil der original Philips-Systeme, da schraubt man das Ding dran und gut is.
Andere Systeme können zwar auch direkt passen, genau sagen kann man das aber vorher kaum.

Zum Thema Justage findest Du hier im Forum noch viel allgemeines Zeugs, einfach mal die SuFu benutzen.
ollipro
Stammgast
#444 erstellt: 11. Jul 2013, 11:41

buayadarat (Beitrag #442) schrieb:
Beim Philips habe ich an ein Ortofon 2M Red gedacht.


Schau Dir mal folgendes System an, das wäre für den Philips AF 867 passend (das Headshell, das da mit dabei ist, brauchst du gar nicht). Klanglich kann es ein Ortofon 2M Red definitiv übertrumpfen.

http://www.ebay.de/i...&hash=item4174d75ab8
buayadarat
Inventar
#445 erstellt: 11. Jul 2013, 11:56
Danke. Gibt es für diese Philips-Tonabnehmer denn überhaupt noch Ersatznadeln?
ollipro
Stammgast
#446 erstellt: 11. Jul 2013, 12:34
Das ist gewissermaßen der Haken an der Sache. Original-Nadeln sind kaum noch erhältlich. Passende Ersatznadeln wiederum gibt es zwar, diese sind jedoch meist minderwertiger ausgeführt (sphärisch statt elliptisch, etc.).

NOS-Nadeln gibt es höchstens noch für die Philips-Systeme der 3. Generation.
PRW
Hat sich gelöscht
#447 erstellt: 24. Jul 2013, 22:56
Hallo alle zusammen,

kann man beim Wechsel der Nadel etwas falsch machen? Ich hatte noch eine Originalnadel die ich eingesetzt habe, seit dem fällt zeitweise der Stereoklang aus und der Klang wird sehr leise aus, leider auch bei der alten Nadel. Was könnte ich falsch gemacht haben? Ich habe die alte Nadel vorsichtig abgezogen und die neue ebenso vorsichtig eingesetzt.

Gruß

Peter
volvo740tius
Inventar
#448 erstellt: 24. Jul 2013, 23:11
Hallo,
Halbzollsystem und welches? Hast Du mal die Kontakte am Tonabnehmer und am Headshell gereinigt? Falsch machen beim Nadelwechsel kann man eigentlich nicht viel mit etwas Vorsicht.

Gruß Thomas
seebaer2157
Neuling
#449 erstellt: 09. Aug 2013, 22:00
Hallo zusammen,
ich möchte mich kurz vorstellen, da ich in dem Philips Thread noch nicht aktiv war. Als Mittfünfziger beschäftige ich mich seit meiner Kindheit mit Hi-Fi, denn Musik ist mein Hobby (spiele Gitarre). In letzter Zeit machte ich mich auf die Suche nach schönen alten Philips-Plattenspielern, Receivern und Tonbandgeräten aus meiner Jugendzeit. Meine Suche wurde nach einiger Zeit belohnt, und ich nenne jetzt einen Philips 22 GF 808, einen Grundig Receiver RTV 901 und ein Tonbandgerät, Philips N 4415, mein Eigen. Der 808 ist für mich ein sehr edles Gerät, - an ihm wurde an nichts gespart (Gewicht: 12 kg). Ich habe in diesen Plattenspieler sehr viel Zeit und noch mehr Arbeit gesteckt, um ihn in einen guten Zustand zurück zu versetzen. Wenn ich ihn in Betrieb nehme und eine Platte auflege, werde ich mit einem sehr angenehmen und warmen Klang belohnt. Die dazugehörigen Boxen konnte ich leider nicht bekommen, ich fertige sie mir aber selber an. Die Baumaße, die Form und Art der Lautsprecher stehen ja in der Anleitung. Das Tonbandgerät habe ich jetzt in Arbeit, es ist äußerlich in annehmbaren Zustand, werde allerdings nicht nur die Riemen zu tauschen haben, sondern auch einige elektronische Teile. Nun denn, irgendwann wird auch dieses Gerät mich mit seinem Sound belohnen wenn ich die "alten" Spulen, die ich noch immer habe und regelmäßig tempere, auf ihm abspiele.
PHILIPS 22 GF 808PHILIPS 22 GF 808
PRW
Hat sich gelöscht
#450 erstellt: 10. Aug 2013, 00:02
Hallo seebaer2157,

Herzlich Willkommen hier im Philips Plattenspieler Thread und ein sehr schöner Philips Plattenspieler finde ich Persönlich

@ Thomas, Herzlichen danke für die Tipps

Gruß

Peter
b.petit
Neuling
#451 erstellt: 16. Aug 2013, 16:46
Hallo Zusammen,
ich habe den hier hoch gelobten AF 829 als Erstbesitzer (seit meinem 16. Lenbensjahr) und er leistet bis auf eine 10 jähige CD Phase als er im Karton im Keller sein Dasein fristen musste sehr gute Dienste....ja, die Delle im Boden ist natürlich auch vorhanden :-)

Ich habe das System 406 (siehe Foto) welches hier ja ebenfalls sehr gelobt wird, und ich muss zugeben es klingt (besser gesagt es klang) sehr gut!! fein auflösend, gute dynamik etc...

leider habe ich die Originalnadel nicht mehr (logisch) sondern arbeite mit einer (Nachbau)Ersatznadel?

Bei sehr lauten Musikstellen höhre ich ein grässlichen Kratzen, was mich veranlasst hatte im internet abermals für 24€ eine Ersatznadel beschafft aber die soundprobleme sind geblieben.
Artikel-Nr.: SNP 11218

Gestern wollte ich mir schon ein komplett neues System kaufen.. aber im hififorum auf dieser seite noch mal kurz geschaut... macht mich stutzig. Kann es das System sein, oder sollte ich lieber nach einer wirklich passenden, hochwertigen Nadel suchen?

mein System

Viele Grüße und vielen Dank vorab für einen Fast-Neuling.
b.petit
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