Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 Letzte |nächste|

Bitte um Beratung; Thema: Alles rund um meinen allerersten Plattenspieler (Anm.: Titel geändert)

+A -A
Autor
Beitrag
LostInMusic001
Stammgast
#151 erstellt: 03. Mrz 2016, 11:47

Tywin (Beitrag #150) schrieb:
Hallo LostInMusic00,


@Tywin

Deinen Sarkasmus kannst du dir


das war gar nicht sarkastisch gemeint.

Okay, dann habe ich das falsch aufgefasst, sorry dafür

Deine Frage wegen der Geräusche fand ich aber wohl tatsächlich etwas zu einfältig

Hab' doch gesagt; Das ich, was Plattenspieler angeht, ein Idiot bin

Das rausgesuchte Zubehör finde ich bis auf den Flux Hifi Sonic Nadelreiniger hilfreich.

Verstehe, was würdest du an Stelle des Flux zur Nadelreinigung empfehlen (habe ich sonst noch irgendetwas wichtiges vergessen)?



Edit: Hatte bei meiner letzten Plattenbestellung eine Carbon Faser Bürste mitbestellt und die ist sch , macht nämlich Kratzer


[Beitrag von LostInMusic001 am 03. Mrz 2016, 11:49 bearbeitet]
akem
Inventar
#152 erstellt: 03. Mrz 2016, 11:50
Die Tonarmwaage kannst Du Dir sparen. Die Genauigkeit dieser mechanischen Dinger ist auch nicht höher als die Genauigkeit der Skala am Gegengewicht...
Die Schablone kannst Du Dir im Prinzip auch sparen, es gibt welche zum Runterladen und ausdrucken. Muß man sich halt dann auf nen Karton kleben und ein Loch bohren. Da kann eine käufliche Schablone ein wenig praktischer sein - da mußt Du selber wissen, was es Dir wert ist.
Der Nadelreiniger ist ein Stück weit Overkill und lohnt sich imho nur bei sehr teuren Abtastern. Preiswertere Alternative: http://www.hifi-phon...ca-AT-607--6256.html
Auch noch sinnvoll: http://www.hifi-phon...onbuerste--9844.html
Für die Reinigung zwischendurch von Platte und Nadel...

Gruß
Andreas
LostInMusic001
Stammgast
#153 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:12
@akem

Danke

@all

Hier nun die bereits versprochenen Fotos:

Thorens Part 2 -2-

Thorens Part 2 -3-

Thorens Part 2 -4-



Edit:

Rack für den TT und Regal bzw. standesgemäße Aufbewahrungsbox für's Vinyl sind in Arbeit (man, ist das ein teures Hobby ).


[Beitrag von LostInMusic001 am 03. Mrz 2016, 12:18 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#154 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:19
Hallo,

ich nutze auch lieber eine elektronische Waage, aber zur Überprüfung des am Dreher eingestellten Auflagegewichts reicht aus meiner Sicht die Ortofonwaage, wenn man nicht mehr ausgeben will. Hier eine günstige elektronische Waage:

http://www.ebay.de/i...4:g:Ss4AAOSwHPlWegan

Zur Nadelreinigung nutze ich die Bürsten die den Tonabnehmern beiliegen und/oder einen flüssigen Reiniger mit Pinsel wenn es notwendig ist.

Die robuste einfache Ortofonschablone nutze ich selbst zu meiner Zufriedenheit und sie kostet nicht die Welt. Mehr geht natürlich immer wenn man will.

Die Knosti nutze ich mit selbst gemischter Flüssigkeit (33% Isopropanol, 66% destilliertes Wasser, ein Spitzer Netzmittel):

http://www.amazon.de...i_detailpage_o00_s00

http://www.amazon.de...destilliertes+wasser

http://www.amazon.de...i_detailpage_o05_s00

An neue gefütterte Innenhüllen nach dem Waschen denken:

http://www.amazon.de...3%BCck/dp/B0036YEE72

Zum Schutz der Cover nutze ich auch Außenhüllen, die aber nur einmal angeschafft werden müssen:

http://www.ebay.de/i...4:g:uFQAAOSwBLlVeZs0

Mit der Nutzung von üblichen billigen Carbonbürsten hatte ich noch nie Probleme.

VG Tywin
LostInMusic001
Stammgast
#155 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:26
@Tywin

Die Aussenhüllen habe ich schon, habe aber auch eine Limited Box mit 7x 12" drin, hat also Überbreite gibt es dafür auch (spezielle) Aussenhüllen?

Oder kann ich mir da was standesgemäßes für basteln?

Ist alles auf der Merkliste gespeichert, danke
Tywin
Hat sich gelöscht
#156 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:28

Rack für den TT und Regal bzw. standesgemäße Aufbewahrungsbox für's Vinyl sind in Arbeit (man, ist das ein teures Hobby ).


Vielleicht lässt sich so etwas als Basis verwenden? Gibt es auch in einigen anderen Farben:

http://www.ikea.com/...FA4mXcUrBv#/40278840

http://www.amazon.de...1QDDBYC0T20JA9E3BHSF

Mit Rollen drunter?

http://www.amazon.de...&smid=A2MW21HC5VSHR2

Liegend mit Rollen drunter?

http://www.amazon.de...&smid=A2MW21HC5VSHR2

Zubehör dazu:

http://www.amazon.de...&smid=A28B5U1FVWM9IJ

http://www.amazon.de...&smid=A28B5U1FVWM9IJ

http://www.amazon.de...1QDDBYC0T20JA9E3BHSF

Vielleicht oben drauf - neben dem Dreher?

http://www.amazon.de...&smid=A3CUZ9AC30SZXJ

Rollen:

http://www.amazon.de...&smid=A175O6N7UW1356


[Beitrag von Tywin am 03. Mrz 2016, 12:31 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#157 erstellt: 03. Mrz 2016, 12:30

habe aber auch eine Limited Box mit 7x 12" drin, hat also Überbreite gibt es dafür auch (spezielle) Aussenhüllen?


Leider fällt mir dazu nichts ein.
LostInMusic001
Stammgast
#158 erstellt: 03. Mrz 2016, 14:25
@Tywin

Habe erstmal nur die Protected Holzbox geordert (zusammen mit dem ganzen anderen Zubehör ist so schon wieder eine stattliche Summe zusammen gekommen - meine bessere Hälfte schwingt schon das Nudelholz ).

Danke dir für die Vorschläge (das IKEA Regal ist echt cool)
Tywin
Hat sich gelöscht
#159 erstellt: 03. Mrz 2016, 14:29
Ich habe das quadratische 4er Regal auf Rollen mit zwei Protected Boxen obenauf in meiner Probierecke. Da hätte man aber auch prima einen Plattenspieler und einen Phono Pre drauf stellen können.

Ich finde es sehr nett von Ikea solche günstigen Plattenregale anzubieten
.JC.
Inventar
#160 erstellt: 03. Mrz 2016, 15:25
Hi,


Tywin (Beitrag #159) schrieb:
Ich finde es sehr nett von Ikea solche günstigen Plattenregale anzubieten :hail


ja die Schweden, passt das Regal doch rein zufällig zur LP Größe

verlinkt hast Du die 2*2 Version, gibt´s so auch in 1*4 u. 2*4
dann passen mehr LPs rein

kann dann mit einem Technics SL 1710 so aussehen

ikea

aktueller ebay Preis für den SL 1710 ist so um 200 €
wie oben zu sehen (mit AT 150 MLX am Aikido) um ca. 800 E
Tywin
Hat sich gelöscht
#161 erstellt: 03. Mrz 2016, 15:40
Hier meine 2x2 Version mit den zwei Kisten von Protected in meiner Probierecke:

Psycho238
Stammgast
#162 erstellt: 03. Mrz 2016, 23:16
Sonax Nano Politur gehört auch zum Equipment
Einmal im Jahr die Haube polieren gehört irgendwie mit zum Ritual.
Und man erfreut sich danach immer wie schick der Dreher aussieht
Tywin
Hat sich gelöscht
#163 erstellt: 04. Mrz 2016, 06:33
Hallo,

kannst Du netterweise die Politur verlinkten? Ich finde unter diesem Suchbegriff ganz viele unterschiedliche Produkte.

Danke für den Tip!

VG Tywin
LostInMusic001
Stammgast
#164 erstellt: 04. Mrz 2016, 07:17
@.JC. & Tywin

Sehr schick, Jungs (ich hoffe, bei mir sieht's irgendwann auch mal so (oder so ähnlich) aus

@Psycho238

Danke für den Tip, hast du auch 'nen Link?


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 07:17 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#165 erstellt: 04. Mrz 2016, 12:48
image

Beim Baumarkt geholt...
Mit der großen Flasche vorpolieren (Borhrmaschinenaufsatz, Lammfell)
Mit der Nanopolitur dann die Feinarbeit (Polierwatte)


Das Ergebnis ist sehr gut

image

Fotos mit dem IPad sind nie so der Hit, ich denke man erkennt aber das die Haube ganz gut aussieht.
Der Dreher steht momentan nicht ganz perfekt, liegt daran dass momentan ein 1-jähriger Wohnzimmerrambo durchs Haus fetzt, und ich meine
Anlage hinter Glas sperren musste

Ach ja...am besten die Haube auf ner Kiste Bier fixieren, vorher weiche Handtücher auf die Kiste, bis die Haube perfekt rauf passt.


[Beitrag von Psycho238 am 04. Mrz 2016, 12:53 bearbeitet]
LostInMusic001
Stammgast
#166 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:23
@Psycho238

Sehr schön

@all

Sagt mal, woran erkenne ich, das der Plattenspieler leiert, die Bässe wummern komisch nach (klingt überhaupt alles wie ein Brei untenrum und Hochton geht eher unter, Mitten teils auch) und teils hört es sich an, als würde die Tonhöhe sich verändern (ich weiß nicht, ob ich mir das vielleicht nur einbilde, die Platten sind ja auch alle neu, also waren bis dato unbekannt, habe zuvor nur Testsampels im www hören können.
Habe nur schnelle elektronische Musik ohne Gesang am Start.
Oder hat der Riementriebler einfach nicht genug "Drive" für solche Art Musik (man sagt ja, das Direct Drives da mehr "Drive" haben sollen)
Oder liegt es einfach nur am (mit angrenzender Sicherheit) falsch eingestellten TA Gewicht (warte auf die Waage), Überhangschablone sieht (mit bloßem Auge jedenfalls) gut aus.
Oder liegt es am TA selbst (würde mich aber wundern, da er doch als eher "giftig" beschrieben wird)


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 14:34 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#167 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:33
Welches System hast du drauf!
Das Auflagegewicht lässt sich eigentlich ergoogeln.

http://galerie.ig-rfm.de/details.php?image_id=4145

Stroboskobscheibe auflegen, mit einer normalen Glühbirne (keine Taschenlampe) die Scheibe beleuchten.
Die Striche der gewählten Geschwindigkeit sollten den Eindruck machen, dass sie stehen. Wenn sie sich bewegen, ist die Geschwindigkeit falsch. Sollte der Dreher leiern, bewegen sie sich nach links/rechts/links/rechts u.s.w.
LostInMusic001
Stammgast
#168 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:34
@Psycho238

Audio Technica AT 95E

Edit:

Die Striche auf der Stroboskopscheibe verschwimmen zum Großteil (es ist nur ein ganz kleiner Abschnitt, der "still steht" aber das auch nicht bei jeder Umdrehung).
Und jetzt; am besten retournieren und DD kaufen

Hätte ich die Kohle gehabt wär's direkt der SL 1200/1210 (MK) geworden


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 15:00 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#169 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:49
1,5 - 2,5 Gramm sind empfohlen. Ich würde mal auf 2 einstellen, Antiskating ca. 1,8
LostInMusic001
Stammgast
#170 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:56
@Psycho238

Ja, so in der Richtung (2 - 2,2g) und Anti Skating auf gleiche Einstellung hat mir der VK (auch) empfohlen.

Tonarmwaage ist aber leider noch nicht da...

Und was ist nun mit den Strichen auf der Stroboskopscheibe (scheint ja kein gutes Zeichen zu sein)


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 14:58 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#171 erstellt: 04. Mrz 2016, 14:59
Es bleibt auch nur ein kleiner Abschnitt stehen...
Versuche mal den Teller mit dem Finger langsam abzubremsen, dann solltest du erkennen wie die Striche sich anfangen zu bewegen.
Webdiver
Stammgast
#172 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:02
Nein am TA liegt es nicht (sofern nicht defekt). Ich schreibe es nochmal: Der 95er ist zwar kein hochfideler 7000€ Abnehmer, aber er macht Musik und das ganz ordentlich. Für den Alltag absolut ausreichend (meine Meinung). Da leiert nichts und brei kommt auch nicht raus. Wenn es scheint, als ob die Tonhöhe schwankt würde ich auf unrunden Lauf tippen. Ob Riemen oder DD ist da vorerst egal, da beide die Platten gleich schnell drehen müssen.
Deine Probleme bestätigen mir aber (und das ganz ohne Schadenfreude!), dass eingestellte Neugeräte (gerade bei Anfängern) auch ihre Berechtigung haben können.
Ein Strobo wirst Du wohl nicht zur Hand haben, aber fürs erste kannst ja mal die Uhr bemühen. Die zeigt zwar keine Schwankungen, aber wenigstens ob die Durchschnittsgeschwindigkeit etwa stimmt (am besten 2 Minuten messen).
LostInMusic001
Stammgast
#173 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:06
@Psycho238

Habe noch mal ein Paar Runden drehen lassen, jetzt konnte ich, unabhängig von der Umdrehungszahl, beide Reihen erkennen 33 und 45 UD/M (also einen kleinen Abschnitt davon).

@Webdiver

Der TA ist (nach Angabe des VK) neu.

Edit:

33 UD/M stimmt.

45 UD/M hatte ich beim ersten Durchlauf 2 Umdrehungen zu wenig (zu spät gestartet) und beim zweiten ungefähr eine.

Alles natürlich nur mit bloßem Auge und ohne Stoppuhr, kann ich also davon ausgehen, das da alles "rund" läuft (wie es ja soll)?


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 15:18 bearbeitet]
Psycho238
Stammgast
#174 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:10
Ist der Riemen neu? Wenn er schon älter ist, ihn mal 10min in kochendes Wasser legen.
Tonarmwaage ist nicht so wichtig. Das Gewicht mal auf null stellen, Ihn dann am Gegengewicht vorsichtig ausbalancieren (Vorsichtig! Nicht das die Nadel aufschlägt) Wenn er ausbalanciert ist, wieder auf 2 Stellen. Das hat aber mit leiern nichts zu tun, da wäre der Riemen mal die erste Vermutung.
Webdiver
Stammgast
#175 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:16
Aber die Platte ist schon nicht verwellt?
Webdiver
Stammgast
#176 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:17
Wenn es eine Tonübertragumg im Forum gäbe könntest Du dir live die vier Jahreszeiten über at95 an reloop 7000 anhören :-)
LostInMusic001
Stammgast
#177 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:21

Webdiver (Beitrag #175) schrieb:
Aber die Platte ist schon nicht verwellt?


Hm, die sind alle wellig (mal etwas mehr, mal etwas weniger).

Kann ich dem irgendwie entgegen wirken, mit einem Puck z.B., oder würde das den Motor/Riemen zusätzlich belasten (wovon ich als Laie jetzt erstmal ausgehe)?


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 15:23 bearbeitet]
akem
Inventar
#178 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:26

Psycho238 (Beitrag #174) schrieb:
Das Gewicht mal auf null stellen, Ihn dann am Gegengewicht vorsichtig ausbalancieren (Vorsichtig! Nicht das die Nadel aufschlägt) Wenn er ausbalanciert ist, wieder auf 2 Stellen.

Bevor man wieder auf 2 dreht muß man aber erstmal die Skala des Gegengewichtes "nullen": wenn der Arm ausbalanciert ist (=waagerecht, Nadel berührt gerade eben so die Platte ohne in der Rille zu bleiben) dann den Arm in die Ruheablage schieben, das Gegengewicht festhalten und den Ring mit der Skala so hindrehen, daß die 0 mit der Bezugslinie am Armrohr fluchtet. Erst dann auf 2 drehen (wobei ich beim AT95 etwas darunter bleiben würde - ich stelle immer auf die Mitte des empfohlenen Auflagekraftbereichs und davon ausgehend kann man dann etwas "spielen"...).

Ich würde neben dem Riemen mal kontrollieren, ob das Tellerlager wirklich randvoll mit Öl ist. Wenn da nur noch ein Tröpfchen ganz unten ist, hast Du unkontrollierte Lagerreibung...

Gruß
Andreas
LostInMusic001
Stammgast
#179 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:26

Psycho238 (Beitrag #174) schrieb:
Ist der Riemen neu?


Ja, ist neu.

@akem

Das Tellerlager "schwimmt" vor Öl.

@all

Mir ist eben aufgefallen, das die eine Seite des Riemens etwas rauer ist als die andere, habe jetzt darauf geachtet, das die rauere Seite nach innen zeigt und die glattere somit nach außen (könnte es vielleicht daran gelegen haben)?

Das Tonarmgewicht besteht aus zwei teilen, welche sich unabhängig voneinander drehen lassen (stehe diesbezüglich echt auf dem Schlauch ), ich hoffe, das die Tonarmwaage Morgen da ist.


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 15:35 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#180 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:28
Naja wellig sind schon fast alle, aber einige so arg, dass es eben in der tonhöhe schwankt. Puck wird am Rand wenig bringen. Probier doch einfach mal eine möglichst glatte.
Es gibt Brutalinskis, die mit thermischen Methoden die Platte eben bekommen, aber das habe ich noch nicht versucht.
Tywin
Hat sich gelöscht
#181 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:32
Sind die Flächen auf denen der Riemen läuft entfettet worden? Sonst Riemen und Laufflächen entfetten. Läuft außer dem Tonabnehmer und der Platte irgendwas mit? Also Gewicht oder Reinigungsmitläufer?

Wie lange dreht sich der Plattenteller weiter wenn Du den Tonarm hoch nimmst und den Motor ausschaltest? Vielleicht fehlt Öl im Lager oder das Lager ist nicht mehr i.O.?

Ach ja, hab ich schon mal geschrieben, dass ich auf direkt getriebene Dreher stehe - Bis mein Thorens TD520 mal so seine Runden dreht, sind meine DD schon fast wieder mit den Platten fertig


[Beitrag von Tywin am 04. Mrz 2016, 15:47 bearbeitet]
LostInMusic001
Stammgast
#182 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:49

Tywin (Beitrag #181) schrieb:
Sind die Flächen auf denen der Riemen läuft entfettet worden?

Weiß ich nicht.

Sonst Riemen und Laufflächen entfetten.

Womit denn (Glasreiniger)?

Läuft außer dem Tonabnehmer und der Platte irgendwas mit? Also Gewicht oder Reinigungsmitläufer?

Was meinst du mit Gewicht; den Stift, Innenteller (Kunststoff), Plattenteller, Slipmat etc.)?

Reinigungsmitläufer nein.


Wie lange dreht sich der Plattenteller weiter wenn Du den Tonarm hoch nimmst und den Motor ausschaltest?

Kommt drauf an, am Plattenende stoppt er sofort, der Tonarm ist aber eigentlich unabhängig vom Plattenteller wegen des Lifts.

Vielleicht fehlt Öl im Lager

Wenn ich das Tellerlager rausziehe, ist ein Ölstand von mindestens 1cm mit bloßem Auge zu erkennen.

oder das Lager ist nicht mehr i.O.?

Das kann ich als Laie vermutlich nicht beantworten (kann es vielleicht am Kunststoffpulley liegen?), habe schon gesehen, das auf ebay Alupulleys als "höherwertigere" Austauschteile angepriesen werden.

Ach ja, hab ich schon mal geschrieben, dass ich auf direkt getriebene Dreher stehe?

Ja, habe schon am Rande mitbekommen, das du versuchst mich zu "bekehren"

Bis mein Thorens DT520 mal so seine Runden dreht, sind meine DD schon fast wieder mit den Platten fertig :L


Wie Webdiver bereits anmerkte; die Umdrehungen müssen die selben sein (was ja selbst für mich irgendwie logisch erscheint).


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 15:54 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#183 erstellt: 04. Mrz 2016, 15:51

Das Tonarmgewicht besteht aus zwei teilen, welche sich unabhängig voneinander drehen lassen (stehe diesbezüglich echt auf dem Schlauch ), ich hoffe, das die Tonarmwaage Morgen da ist.


Der eine Teil ist die Skala, die auf Null gedreht wird, wenn der Tonarm waagerecht schwebt. Der andere Teil ist das Gewicht welches Du so einstellst, dass der Tonarm waagerecht schwebt. Wenn das der Fall ist, drehst Du Gewicht+Skala auf den Wert den Du einstellen willst.

Ich bin nicht so schnell mit dem Schreiben wie Ihr jungen Leute, d.h. wenn ich mit dem Schreiben fertig bin, dann gibt es womöglich neue Texte die ich noch nicht gelesen haben kann.

Bei DD Drehern ist der Plattenteller quasi die Verlängerung der Motorachse ... da gibt es keine Schlupf durch einen Riemen.


[Beitrag von Tywin am 04. Mrz 2016, 15:55 bearbeitet]
LostInMusic001
Stammgast
#184 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:03
@Tywin

Der Tonarm schwebt immer waagerecht, weil sich da noch ein Sicherheitsarm(?) unter dem Tonarm befindet, welcher verhindert, das die Nadel unkontrolliert runterfällt.
Was passiert, wenn ich das Gewichtsstück (mitsamt Skala) weiter zum hinteren Ende des Tonarms hinbewege, ist das der gesamte Tonarm nach rechts abwandert.
Wenn ich es im Gegenzug zu weit nach vorn bewege, kann ich die Nadel direkt auf die Platte legen, ohne den Tonarmlift betätigen zu müssen.

Ich nehme an, das beide geschilderten Effekte davon zeugen das etwas falsch eingestellt ist...

Habe irgendwo gelesen, das falsch eingestelltes Gewicht (Kröpfungswinkel - was auch immer das ist und ließe sich das überhaupt an dem Thorens einstellen?) etc. für Verzerrungen sorgen können, das war halt meine Vermutung dabei.


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 16:05 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#185 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:05

Sind die Flächen auf denen der Riemen läuft entfettet worden?

Weiß ich nicht.

Sonst Riemen und Laufflächen entfetten.

Womit denn (Glasreiniger)?


Beim Riemenwechsel sollte das immer gemacht werden. Zum Entfetten nimmt man üblicherweise reinen Alkohol.


Läuft außer dem Tonabnehmer und der Platte irgendwas mit? Also Gewicht oder Reinigungsmitläufer?

Was meinst du mit Gewicht; den Stift, Innenteller (Kunststoff), Plattenteller, Slipmat etc.)?

Reinigungsmitläufer nein.


Es gibt fette hübsche Gewichte, die manche Menschen auf die Achse des Tellers stecken.


Wie lange dreht sich der Plattenteller weiter wenn Du den Tonarm hoch nimmst und den Motor ausschaltest?

Kommt drauf an, am Plattenende stoppt er sofort, der Tonarm ist aber eigentlich unabhängig vom Plattenteller wegen des Lifts.


Tonarm per Lift hochnehmen und den den Motor abschalten. Normalerweise dreht sich der Teller dann noch eine ganze Weile wenn er Schwung hat.


Das kann ich als Laie vermutlich nicht beantworten (kann es vielleicht am Kunststoffpulley liegen?), habe schon gesehen, das auf ebay Alupulleys als "höherwertigere" Austauschteile angepriesen werden.


So lange der entfettete Pulley den Riemen brauchbar gedreht bekommt ist alles gut.


Ach ja, hab ich schon mal geschrieben, dass ich auf direkt getriebene Dreher stehe?

Ja, habe schon am Rande mitbekommen, das du versuchst mich zu "bekehren"


Mhhh ... war das nicht eher .JC. - hatte ich Dir diesbezüglich schon was geschrieben? Fragen über Fragen?
Tywin
Hat sich gelöscht
#186 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:10

Der Tonarm schwebt immer waagerecht, weil sich da noch ein Sicherheitsarm(?) unter dem Tonarm befindet, welcher verhindert, das die Nadel unkontrolliert runterfällt.


Nein, schweben muss er ohne die Liftbank darunter.


Was passiert, wenn ich das Gewichtsstück (mitsamt Skala) weiter zum hinteren Ende des Tonarms hinbewege, ist das der gesamte Tonarm nach rechts abwandert.


Der Tonarm wandert durch die eingestellte Antiscatingkraft die musst Du beim Einstellen des Gewichts auf Null stellen.


Wenn ich es im Gegenzug zu weit nach vorn bewege, kann ich die Nadel direkt auf die Platte legen, ohne den Tonarmlift betätigen zu müssen.

Ich nehme an, das beide geschilderten Effekte davon zeugen das etwas falsch eingestellt ist...


Ja, das glaube ich auch. Bitte mal das Video - auch mehrfach - wirken lassen:

https://www.youtube.com/watch?v=H2jqA_fwi3o


Habe irgendwo gelesen, das falsch eingestelltes Gewicht (Kröpfungswinkel - was auch immer das ist )


Bitte mal das Video gründlich mehrfach wirken lassen. Die Winkel und der Überhang mit denen ein Tonabnehmer/Tonarm eingestellt wird haben mit dem Auflagegewicht nichts zu tun.
LostInMusic001
Stammgast
#187 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:11
[quote="Tywin (Beitrag #185)"]

Beim Riemenwechsel sollte das immer gemacht werden. Zum Entfetten nimmt man üblicherweise reinen Alkohol.

[b]Okay, also Apotheke?[/b]

[quote]

Es gibt fette hübsche Gewichte, die manche Menschen auf die Achse des Tellers stecken.

[b]Sowas habe ich noch nicht, hatte weiter oben schon wegen einer Puckempfehlung (Pro/Kontra etc.) angefragt.[/b]

So lange der entfettete Pulley den Riemen brauchbar gedreht bekommt ist alles gut.

[b]Okay, gut.[/b]

[quote]Ach ja, hab ich schon mal geschrieben, dass ich auf direkt getriebene Dreher stehe?

Ja, habe schon am Rande mitbekommen, das du versuchst mich zu "bekehren"[/quote]

Mhhh ... war das nicht eher .JC. - hatte ich Dir diesbezüglich schon was geschrieben? Fragen über Fragen?[/quote]

[b]Sorry, da bin ich wohl durcheinander gekommen[/b]
Psycho238
Stammgast
#188 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:14

Tywin (Beitrag #183) schrieb:

Das Tonarmgewicht besteht aus zwei teilen, welche sich unabhängig voneinander drehen lassen (stehe diesbezüglich echt auf dem Schlauch ), ich hoffe, das die Tonarmwaage Morgen da ist.


Der eine Teil ist die Skala, die auf Null gedreht wird, wenn der Tonarm waagerecht schwebt. Der andere Teil ist das Gewicht welches Du so einstellst, dass der Tonarm waagerecht schwebt. Wenn das der Fall ist, drehst Du Gewicht+Skala auf den Wert den Du einstellen willst.

Ich bin nicht so schnell mit dem Schreiben wie Ihr jungen Leute, d.h. wenn ich mit dem Schreiben fertig bin, dann gibt es womöglich neue Texte die ich noch nicht gelesen haben kann.

Bei DD Drehern ist der Plattenteller quasi die Verlängerung der Motorachse ... da gibt es keine Schlupf durch einen Riemen.


So isses! also wenn der Tonarm ausbalanciert ist muss die Skala auf Null stehen. Danach Gewicht und Skala wieder auf 2 stellen. Das ist sehr genau,
da braucht es nicht zwingend eine Tonarmwaage.

Zu den DD Drehern: Jeder kennt doch die schrecklichen Rumpel-Motorgeräusche die bei DD übertragen werden!
Das ganze Klangbild bricht zusammen, die Bühne fällt auseinander, Bässe und Höhen werden eins, es klingt wie ein Lanz Traktor beim starten,
wie ein 2-Takter Trabi mit abgefaultem Auspuff...
Natürlich Quatsch
Allerdings hatte ich mit meinen Riemen-Drehern nie Probleme. Am Tag der Haubenpolitur den Riemen mal kochen, alle paar Jahre mal nen neuen, und gut is.
LostInMusic001
Stammgast
#189 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:37
Okay, besorge gleich reinen Alkohol aus der Apotheke.

Habe aber vorab noch 2 Fragen:

Was soll ich dazu nehmen; Mikrofasertuch, Watte (bei dem rauen Innenteller vermutlich eher nicht, oder?), Taschentuch etc.?

Darf der Riemen auch mit dem Alkohol behandelt werden, oder lieber nicht?


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 16:39 bearbeitet]
akem
Inventar
#190 erstellt: 04. Mrz 2016, 16:51
Ich denke, Du kannst auch Glasreiniger nehmen, dessen Hauptbestandteil ist schließlich auch Alkohol.
Es gibt Stimmen, die besagen, daß Alkohol Gummi und Kunststoffe schädigt, nur kenne ich leider keine Alternativen. Und ja, ich würde auch den Riemen mal mit Alk abwischen. Zum Putzen nimmst Du was fusselfreies, Küchenrolle hat sich bei mir für solche Zwecke ganz gut bewährt. Einfach ein Blatt zweimal Falten und die 4 Lagen mit Alk tränken (verdunstet recht schnell, deswegen lieber mehr als weniger Alk nehmen...).

Zur Auflagekrafteinstellung: wie schon gesagt, Antiskating auf Null stellen, sonst haut Dir der Arm immer wieder ab. Zur Beurteilung, ob er in Waage schwebt, immer den Lift absenken (dazu den Hebel drehen). Solange der Motor nicht dreht wird der Lift aber nicht in der Position down "einrasten" (das macht ein Elektromagnet). Dann wie beschrieben vorgehen: ausbalancieren, Gewicht festhalten und Skala nullen und dann erst Gewicht durch Drehen des Gegengewichts einstellen. Dann das Antiskating einstellen, wobei sich bei elliptischen Nadeln bewährt hat, auf 0,8 mal Auflagekraft einzustellen. Dann Feintuning per Gehör: wenn es rechts verzerrt, das AS leicht erhöhen, wenn es links verzerrt, leicht reduzieren. Wenn es in beiden Kanälen verzerrt kann man in Maßen was über die Auflagekraft machen, jedoch muß man sich bei diesem Tonabnehmer darüber im Klaren sein, daß diese gebondete, grobe Ellipse immer ein gewisses Maß an Verzerrungen mit sich bringt (vor allem im Innenbereich der Platte, wo die Modulationen eng zusammenrücken). Da sind hochwertigere Schliffe halt im Vorteil...

Edit: wenn Du die geometrische Justage mal korriegierst muß Du die Auflagekraft wieder neu einstellen, da ein Verschieben des Systems dessen Hebelweg verändert und damit die wirksame Auflagekraft...

Gruß
Andreas


[Beitrag von akem am 04. Mrz 2016, 16:52 bearbeitet]
LostInMusic001
Stammgast
#191 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:04
@akem

Mal wieder ein fettes Danke für die ausführlichen Erläuterungen

Habe übrigens die Idee mit dem Alk bereits (aus den von dir o.g. Gründen) wieder verworfen.

@all

Ihr werdet mich wahrscheinlich für bekloppt erklären (falls ihr das nicht bereits getan habt ), was ich euch nicht verübeln kann , aber:

Die gleiche Platte klang beim zweiten Mal abspielen schon viel besser (bin vorher mit der von akem (danke an der Stelle ) empfohlenen Dynavox Samtbürste drüber gegangen)

Meine bemängelten Probleme bestehen wohl;

erstens aus mittelprächtigen Aufnahmen (hatte insgeheim gehofft, das es auf Vinyl besser würde, aber eine sch Aufnahme bleibt unabhängig vom Medium wohl eine sch Aufnahme ).

zweitens aus einem eher "gemächlich" spielenden Kopfhörer (PSB M4U1), welcher nicht nur die gespielte Musik wiedergibt, sondern auch deren Aufnahmequalität entlarvt.
Versteht mich nicht falsch, ich bin mit dem KH sehr zufrieden, nur ist dieser wohl nicht zum "abrocken" gedacht, ergo; ich muß einen "schlechteren" Kopfhörer kaufen

Irgenwelche Vorschläge bzgl. eines neuen KH bis max. 250,- Euro (sehr gerne weniger ), ach ja, er sollte möglichst nicht zu giftig, aber auch nicht zu blubberig (eher knackig und konturiert) aufspielen und sich angenehm tragen lassen (wie mein PSB).

Habe schon 3 rausgesucht (in der Reihenfolge):

V Moda M100

Monoprice 8323

Sennheiser HD-25II (eigentlich hasse ich On Ears aber)

Wie ich diese anstehende Anschaffung meiner besseren Hälfte wieder beibringen soll...


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 18:17 bearbeitet]
Webdiver
Stammgast
#192 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:22
Du willst also eine schlechte Aufnahme durch schlechteres Wiedergabematerial besser scheinen lassen?

Da bin ich jetzt grad etwas sprachlos....
LostInMusic001
Stammgast
#193 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:25

Webdiver (Beitrag #192) schrieb:
Du willst also eine schlechte Aufnahme durch schlechteres Wiedergabematerial besser scheinen lassen?

Da bin ich jetzt grad etwas sprachlos....


Was soll ich machen; die Musik macht halt Spaß (aber leider nicht mit dem PSB ).

Es gibt übrigens auch gute Aufnahmen im elektronischen Bereich (wie überall sonst auch )...


[Beitrag von LostInMusic001 am 04. Mrz 2016, 18:29 bearbeitet]
Bendias
Stammgast
#194 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:48

LostInMusic001 (Beitrag #191) schrieb:


@all

Ihr werdet mich wahrscheinlich für bekloppt erklären (falls ihr das nicht bereits getan habt ;)


fishing for compliments?
aber sehr gern!

ernsthaft:
Ich nicht, im Gegenteil. Ich finde es erfrischend, wie Du als Anfänger keine Scheu zeigst und dir alles erklären lässt, was nötig ist, um mit Vinyl und der dazu gehörenden Technik vernünftig umzugehen.
Neuen Dreher kaufen, falsche Aufstellung, falsche Auflagekraft und gepaart mit der Ahungslosigkeit im Umgang mit Vinyl und TAs etc. die Schallplatten und TAs verhunzen ... Das kann jeder.

Sich mit der aus heutiger Sicht ab und zu kapriziösen Technik auseinandersetzen, wissen wollen, wie es richtig geht, jede Frage stellen, auch wenn man Schiss hat, sich zu blamieren, ist der richtige Weg, schnell damit vertraut zu werden.

Denn ich zum Beispiel bin mit Vinyl aufgewachsen - hab' auch am absoluten Tiefpunkt der Vinylkultur treu meine Fräse angeworfen, wurde ab und zu dafür belächelt - und weiß ehrlich gesagt gar nicht, wie das ist, wenn man das Thema aus der eigenen Kindheit kaum oder gar nicht kennt, drumherum alles mehr oder weniger digitalisiert ist und diesen Umgang von Anfang an neu erlernen muss. Ich verstehe das jetzt sehr gut. Mach' so weiter!
akem
Inventar
#195 erstellt: 04. Mrz 2016, 18:50
Bei der Auswahl eines Kopfhörers spielen zwei Faktoren eine Rolle, die eine Beratung unmöglich bzw. unseriös machen:
- Deine individuelle HRTF
- der ansteuernde Verstärker

Das mit dem Verstärker ist für den Laien vielleicht noch eher verständlich. Es gibt hochohmige und niederohmige KH, die grundverschiedene Anforderungen an den Verstärker stellen. Niederohmige Hörer sind in der Regel für den Betrieb an portablen Musikspielern optimiert: relativ hoher Wirkungsgrad, braucht wenig Spannung. Dagegen brauchen hochohmige Kopfhörer richtig Spannung, um auf Trab zu kommen, insbesondere wenn es mal lauter werden soll. Aber auch Strom wollen KH sehen und spätestens da trennt sich die Spreu vom Weizen. Viele Kopfhörer-Verstärker sind Operationsverstärker-Lösungen (entweder weil portabel oder bei Heim-Hifi-Geräten aus Kostengründen), die an solchen Hörern klanglich versagen (Beispiel: Sennheiser HD600) oder erst gar keine Pegel erzeugen können. Auch sog. Kopfhörerverstärker, die es als Extra-Gerät zu kaufen gibt, haben oft nur Operationsverstärker drin, so daß sie gegenüber den eingebauten Kopfhörerverstärkern in den Heim-Hifi-Geräten klanglich nicht wirklich besser sind (und lauter schon gar nicht). Am besten sind meiner Erfahrung nach Kopfhörerausgänge, die von der Endstufe eines Verstärkers gespeist werden (ggf. über Spannungsteiler). Da klingt dann auch der besagt HD600 satt und kraftvoll während er an OP-Lösungen dünn und flau klingt.

Das andere ist die HRTF. Was ist das? HRTF steht für Head Related Transfer Function. Das ist wenn man so will der Eigenfrequenzgang Deines individuellen Gehörs, welche abhängt von Größe und Form von Kopf und Ohrmuscheln sowie vom Oberkörper (ja, der hat auch noch Einfluß aufs Hören). Es ist leicht einzusehen, daß dies biologisch bedingt in höchstem Maße individuell ist. Was hat das für Auswirkungen? Das Gehör ist darauf "geeicht", daß Schallwellen von anderswo her kommen und physisch von allem beeinflußt und verändert werden, was zum Gehör im weitesten Sinne dazu gehört. So haben alle genannten Körperteile Einfluß auf das Schallfeld und die Schallwellen, die letztlich auf Dein Trommelfell treffen. Sie beugen Schallwellen, dämpfen und reflektieren sie teilweise und das alles abhängig von der Frequenz. Klar, die Ohrmuschel ist zu klein, um Wellenlängen im Meterbereich (Bass) wirklich verändern zu können - im Mittel- und Hochton ab ca. 1kHz hat sie aber je nach Einfallsrichtung der Schallwellen gewaltigen Einfluß auf das Spektrum (salopp gesagt: der Frequenzgang wird richtungsabhängig verbogen). Darauf basiert übrigens einer der Ortungsmechanismen des menschlichen Gehörs (der andere sind Laufzeit- und Pegelunterschiede zwischen den zwei Ohren). In Büchern von Zwicker gibt es da schöne Illustrationen dazu...
Übrigens führt ein Kopfhörer grundsätzlich zum Aushebeln dieser Ortungsmechanismen, weswegen Kopfhörer nicht linear sein dürfen und dennoch immer zu einer sog. Im-Kopf-Lokalisation führen (Du nimmst die akustische Bühne im Kopf wahr und nicht wie bei Lautsprecherwiedergabe vor Dir). Dabei unterscheidet man bei Kopfhörern zwischen Freifeld-Entzerrung (der Regelfall) oder Diffusfeld-Entzerrung (die absolute Ausnahme und eigentlich nur für wissenschaftliche Zwecke interessant).

--> Am besten ist selber hören! Nur Du selbst kannst beurteilen, wie sich ein KH auf DEINEM Kopf anhört!

Gruß
Andreas
Tywin
Hat sich gelöscht
#196 erstellt: 04. Mrz 2016, 19:43

; ich muß einen "schlechteren" Kopfhörer kaufen

Irgenwelche Vorschläge bzgl. eines neuen KH bis max. 250,- Euro (sehr gerne weniger ), ach ja, er sollte möglichst nicht zu giftig, aber auch nicht zu blubberig (eher knackig und konturiert) aufspielen und sich angenehm tragen lassen (wie mein PSB).


Hinsichtlich Deiner Anforderungen ist mein Tip zum Ausprobieren der Philips Fidelio X2 (Otto verschickt z.B. auf Rechnung auch verschiedene Hörer) .

Wenn es mir um angenehmes rundes Hören gegangen wäre, hätte ich diesen Hörer gekauft. Da ich aber ein Schlaglochsuchgerät haben wollte ist es nach sehr vielen Vergleichen ein AKG Q701 mit Denon DA-10 als KHV geworden.

Der Philips funktioniert an jedem üblichen KH-Ausgang ganz prima und benötigt keinen KHV.


[Beitrag von Tywin am 04. Mrz 2016, 19:45 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#197 erstellt: 04. Mrz 2016, 20:32
Hi,


akem (Beitrag #195) schrieb:
HRTF steht für Head Related Transfer Function.


das ist doch bestimmt wieder so was amerikanisches.

wäre einen eigenen Thread wert
LostInMusic001
Stammgast
#198 erstellt: 05. Mrz 2016, 08:37
@Bendias

Ich bin nur zum Teil mit Platten aufgewachsen, im Klartext; mir wurde erzählt, das ich früher (so ca. mit 2 oder 3 Jahren) Papas Platten in der Badewanne gewaschen habe

@all

Danke, das ihr mir meine Angst genommen habt, indem ihr Verständnis für mich zeigt.
Zu meiner Erklärung, was die teilweise Entfremdung meines Threads angeht; ich wollte halt nicht 1000 Threads aufmachen und den Überblick völlig verlieren...
Danke für euer Verständnis

@akem

Ja, daß das Hörempfinden von Individuum zu Individuum doch sehr unterschiedlich ist (sein kann), habe ich auch schon mitbekommen (das macht's wohl so schwierig ), dachte nur; vielleicht hat ja jemand von euch einen speziellen Tip, welchen ich mir unbedingt anhören sollte.
Jedenfalls mal wieder danke für die ausführlichen Erläuterungen

@Tywin
Danke für den Tip mit dem Philips (aber ob das DER Techno Kopfhörer ist - den Klangbeschreibungen nach klingt das schon sehr nach meinem PSB)

Edit:

Mein Equipment sieht derzeit folgender Maßen aus (werde ich gleich mal ins Profil eintragen):

Thorens TD 146 MK V mit Audio Technica AT 95E -> Rega Fono Mini A2D -> JDS Labs Objective 2 -> PSB M4U1

Der PSB soll übrigens weiterhin bleiben (soll also nicht ersetzt werden).


[Beitrag von LostInMusic001 am 05. Mrz 2016, 08:43 bearbeitet]
Tywin
Hat sich gelöscht
#199 erstellt: 05. Mrz 2016, 08:46

Versteht mich nicht falsch, ich bin mit dem KH sehr zufrieden, nur ist dieser wohl nicht zum "abrocken" gedacht, ergo; ich muß einen "schlechteren" Kopfhörer kaufen

Irgenwelche Vorschläge bzgl. eines neuen KH bis max. 250,- Euro (sehr gerne weniger ), ach ja, er sollte möglichst nicht zu giftig, aber auch nicht zu blubberig (eher knackig und konturiert) aufspielen und sich angenehm tragen lassen (wie mein PSB).


Du hattest nach einem KH zum abrocken gefragt. Von Techno hatte ich bislang nichts gelesen.


[Beitrag von Tywin am 05. Mrz 2016, 09:11 bearbeitet]
LostInMusic001
Stammgast
#200 erstellt: 05. Mrz 2016, 08:47

Tywin (Beitrag #199) schrieb:
Du hattest nach einem KH zum abrocken gefragt. Von Techno hatte ich bislang nichts gelesen.


Habe ich aber schon mehrfach erwähnt

Edit:

Techno muß ja auch "rocken"


[Beitrag von LostInMusic001 am 05. Mrz 2016, 08:48 bearbeitet]
Peppi-76
Hat sich gelöscht
#201 erstellt: 05. Mrz 2016, 09:03
Hallo!
Als weiteren Testkandidaten würde ich den NAD Viso HP 50 in deine Liste aufnehmen.
Der KH klingt nicht giftig in den Höhen - unterschlägt aber auch nichts.
Die Bässe klingen voll, ohne schwammig zu werden. Der Preis liegt bei 250 Euro.
Übrigens lässt er sich ganz einfach antreiben, so dass kein KHV nötig ist.
Techno und Electro lässt sich super damit hören - aber ebenso auch eine gute Metalscheibe oder anderes.


[Beitrag von Peppi-76 am 05. Mrz 2016, 09:04 bearbeitet]
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Bitte um Beratung: Reparatur; Thorens TD 146 MK V (Anm.: Titel geändert)
LostInMusic001 am 16.03.2016  –  Letzte Antwort am 27.03.2017  –  175 Beiträge
Bitte um Plattenspieler beratung
urgl am 13.02.2018  –  Letzte Antwort am 08.03.2018  –  33 Beiträge
Alles rund um den Plattenspieler
amathehammer am 15.02.2011  –  Letzte Antwort am 18.02.2011  –  15 Beiträge
Beratung Plattenspieler
Philywisw am 12.05.2014  –  Letzte Antwort am 01.06.2014  –  65 Beiträge
Bitte um Beratung zur Aufrüstung!
-Thrillhouse- am 28.11.2013  –  Letzte Antwort am 29.11.2013  –  13 Beiträge
Beratung | Plattenspieler
G_Samsa am 12.08.2016  –  Letzte Antwort am 12.08.2016  –  2 Beiträge
Bitte um Kaufberatung für Plattenspieler
martingronau am 22.03.2007  –  Letzte Antwort am 26.03.2007  –  14 Beiträge
Beratung Plattenspieler
MusicMoments am 11.10.2021  –  Letzte Antwort am 30.12.2021  –  50 Beiträge
Ratschläge Rund um die Schallplattenpflege
marcus-nürn am 08.10.2008  –  Letzte Antwort am 08.10.2008  –  4 Beiträge
Beratung für neuen Plattenspieler, bitte.
Grzmblfxx am 06.11.2009  –  Letzte Antwort am 11.11.2009  –  5 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.513 ( Heute: 11 )
  • Neuestes MitgliedRobertWapse
  • Gesamtzahl an Themen1.550.292
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.521.187