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Kaufberatung ~ 450 EUR

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Tsaphiel
Inventar
#1 erstellt: 21. Dez 2018, 02:18
Hallo zusammen,

ich hab mich schon etwas eingelesen, bin aber noch nicht final schlauer. Ich bin quasi "infiziert", seit ich neulich ein Plattenspielersetup gehört hab und hab beschlossen, dass ich das jetzt auch brauche

Budget sind so etwa 400-450 EUR*, alles drunter ist gern gesen.

Muss kein Vollautomat sein, gerne manuell. Allerdings Endanhebung fände ich gut, damit nichts Schaden nimmt, falls man mal einschläft, oder den Raum verlässt, abgelenkt wird usw.

Riemen oder direkt bin ich auch noch unsicher. Ich seh bei beiden Konzepten Vor- und Nachteile.

Jetzt lese ich immer wieder bei anderen Anfragen "kauf lieber nen alten xy" statt was neues.

So ganz hab ich die Begründung aber nicht verstanden. Verstanden habe ich, dass der Ton hauptsächlich vom System / Nadel / Diamant bestimmt wird und man eher einen alten hochwertigen um 200 kauft und nochmal mit 200 aufrüstet statt einen neuen für 400.

Aber was spricht bspw. gegen einen 2016er Dual CS 455 gebraucht (um 130 EUR) zu holen und da nochmal reinzustecken?
Immerhin sind die Motoren seit 1985 ja nicht schlechter geworden über die Jahre und ein 2-3 Jahre alter Spieler hat noch keine Themen mit ausgeleierten Riemen, ausgehärtetes Plastik, verharzte Schmierungen, ...

Grundsätzlich würde ich aber schon einen Dual (Made in Germany) oder einen ordentlichen Japaner (Onkyo, Denon, Technics) anstreben.

*) Falls man daher bspw. den Denon DP-400 vollumfänglich empfehlen könnte wären die 470 EUR Straßenpreis auch drin auch wenn ich fragen würde in wie weit der besser ist als der günstigere Onkyo CP-1050? (nur der integrierte Verstärker?)

Mein Verstärker hat keinen Phono Eingang. Der Preis für den evtl. Vorverstärker könnte zum o.g. dazu kommen. Tendenz wäre der Dynavox UPR-2.0, wegen Digitalisierbarkeit (nettes Gimmick, nicht alle neuen Platten bieten die MP3 Version für unterwegs) und Kopfhörerdirektanschluss. Das aber nur am Rand.

Achso: Fallls das wichtig sein sollte (auch für Nadeltipps), geplante Musik (in grober Reihenfolge der Erscheining):
Bach, Händel, Vivaldi, Led Zeppelin, Doors, Deep Purple, Pink Floyd, Dire Straits, Stevie Ray Vaughn, Saxon, Iron Maiden, Rainbow, Metallica, Opeth, Soen, Nathaniel Rateliff, Joe Bonamassa, Wolfmother, Greta van fleet
Also Barock (instrumental) so etwa 10-15 %, Classic (Hard) Rock 60-70 %, Metal, Progressive: 15-25%
Sonstiges: 5-10% (Electronica, Elvis, Cash, Baez, ...)
eher nicht: Klassik, Oper, Pop, 80er, 90er, Jazz, Hip-Hop

Also gerne mit wahrnehmbarem Bass und deutlichen, warmen Mitten. Im Hochton brilliant aber nicht zu dominant.


=> Freu mich auf Tipps und beantworte gern Fragen
Marsilio
Inventar
#2 erstellt: 21. Dez 2018, 10:01
Tja, lass Dich bei den Neugeräten nicht blenden - von wegen Japaner: Auch wenn da heute "Denon", "Pioneer" oder was auch immer draufsteht: Der Hersteller ist Hanpin. In China. Übrigens auch bei den neuen Dual. Die leider nicht mehr mit den richtigen Dual-Boliden aus dem Schwaezwald mithalten können.

Am besten gehst Du mal in die Suchfunktion und schaust Dir an, was da auch bezüglich alt vs. neu geschrieben wird. Für 400.- bekommst Du ein Neugerät mit mittelmässiger Lebenserwartung und Verarbeitung und einem simplen Tonabnehmer der Einstiegsklasse. Da müssen wir nicht mehr weiter über Höhen-oder Tiefenbetonung disktutieren...

Für 150.- bekommst Du aber auch einen richtig ausgereiften Gebrauchten aus der Blütezeit des Plattenspielerbaus und hättest damit noch 200.- übrig für ein feines Tonabnehmersystem mit edler Nadel (das doppelt bis dreimal so lange hält wie die medioker abtastende Nadel eines Einsteigersystems und auch bedeutend besser auflöst) sowie einen gescheiten Vorverstärker.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#3 erstellt: 21. Dez 2018, 10:16
Moin,


Tsaphiel (Beitrag #1) schrieb:
Ich bin quasi "infiziert", seit ich neulich ein Plattenspielersetup gehört hab und hab beschlossen, dass ich das jetzt auch brauche
...
.. geplante Musik (in grober Reihenfolge der Erscheining):
.. und beantworte gern Fragen :prost


aha, war das so gut (oder schön) und was hat das gekostet?
...
Hast du mal die Kosten für die Platten "geplant"?
...
Bist du bereit diesen finanziellen Aufwand zu betreiben?
#linn-fan#
Inventar
#4 erstellt: 21. Dez 2018, 10:22

Tsaphiel (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

ich hab mich schon etwas eingelesen, bin aber noch nicht final schlauer. Ich bin quasi "infiziert", seit ich neulich ein Plattenspielersetup gehört hab und hab beschlossen, dass ich das jetzt auch brauche ;)

Sei willkommen

Tsaphiel (Beitrag #1) schrieb:
Jetzt lese ich immer wieder bei anderen Anfragen "kauf lieber nen alten xy" statt was neues.

So ganz hab ich die Begründung aber nicht verstanden. Verstanden habe ich, dass der Ton hauptsächlich vom System / Nadel / Diamant bestimmt wird und man eher einen alten hochwertigen um 200 kauft und nochmal mit 200 aufrüstet statt einen neuen für 400.


Das ist in der grundsätzlichen Ausrichtung stimmig. Das theoretische Ideal ist, dass ein Plattenspieler eine Plastikscheibe mit vorgegebener Geschwindigkeit gleichmäßig im Kreis dreht. Das können PS, wenn sie in Ordnung sind. Auch sehr alte und sehr einfache Vintage PS. Der Tonabnehmer macht die Musik. Es spricht auch nichts dagegen einen gebrauchten 100€ Vintage PS mit einem 300€ System auszurüsten.


Tsaphiel (Beitrag #1) schrieb:
Aber was spricht bspw. gegen einen 2016er Dual CS 455 gebraucht (um 130 EUR) zu holen und da nochmal reinzustecken?
Immerhin sind die Motoren seit 1985 ja nicht schlechter geworden über die Jahre und ein 2-3 Jahre alter Spieler hat noch keine Themen mit ausgeleierten Riemen, ausgehärtetes Plastik, verharzte Schmierungen, ...


Der Gedanke führt zu den Abweichungen des oben genannten theoretischen Ideals. Dein Satz muss leider sollten nicht schlechter geworden sein lauten. Die meisten 500€ Plattenspieler am Markt sind eben nicht mit Motoren, Tonarmen oder Tonarmlagern ausgestattet, welche in Konstruktion und Fertigung mit den Ausführungen aus den 70ern/80ern mithalten können. Ganz einfach deshalb, weil man damals rein kalkulatorisch aufgrund der produzierten Stückzahlen viel mehr klotzen konnte. Vor allem den japanischen PS aus der Zeit sieht man es an, dass es eine Frage der Ehre war nur das Beste zu bauen. Man konnte sich das leisten so zu entwerfen und zu fertigen. Allein diesen durch Ehre getriebenen Anspruch erkenne ich heute nicht mehr im Preissegment <1000€

Gerade in deinem Budgetbereich bekommt man (nicht unbedingt jetzt zur Weihnachtszeit) erstklassige PS, welche die aktuellen Neugeräte der gleichen Preisklasse locker toppen. Wenn sie den in Ordnung sind

Es gibt aktuell 4 interessante Threads, die das Thema Neu und Vintage sehr sachlich beleuchten

- Albus Betrachtung eines DENON DP 400
- meine Betrachtung eines RELOOP TURN 3
- eStyle und sein DUAL 455
- ein umfangreicher Thread zum ONKYO CP 1050
Alle 4 Beiträge zusammen gefasst ergeben für mich folgendes Bild


  1. eingebaute Vorverstärker sind nicht per se schlecht. Da sie aber nicht vernünftig umgangen werden können, schränken sie die alternative Auswahl von Tonabnehmern ein. Ergo, PS mit eingebauten Pres sind gut wie sie sind, aber keine Basis für „Spielkinder“
  2. irgendwas ist immer. Tonarmgeometrie, Haubenkonstruktion, schwache Motoren, Bedienkomfort, usw. bei Neugeräten. Schmutz, Gebrauchsspuren, Knallfrösche, ungenaue Potis sind das (beherrschbare) Risiko bei Vintage PS.
  3. Neu vs. Vintage heißt nicht gut gegen schlecht sondern optischer Kompromiss (Kratzer, opt. Macken, usw.) vs. optischer Reinheit
    und technischer Kompromiss (Gleichlauf, einfache Bauteile, fehlende Funktion) vs. Mindestbereitschaft zu Basteln (putzen, Kondensator tauschen, Lift ölen, usw.)

Mit anderen Worten, es gibt nicht zwingend ein besser/schlechter, sondern ein Abwägen der eigenen Schwerpunkte.

My 2 cent

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Dez 2018, 10:30 bearbeitet]
cone-A
Stammgast
#5 erstellt: 21. Dez 2018, 10:59
Wie schon geschrieben kommt die "Musik" von der Abtastnadel. Ein 1000 €-Dreher mit der gebondeten Ellipse eines Audio-Technika AT 95 wird nie gut klingen. Andersrum kann ein günstiger Dreher, der eine gleichmäßige Tellerdrehzahl schafft, dessen Arm die Nadel in der richtigen Kurve führt und dessen Tellerlager nicht böse rumpelt, mit einem guten System viel Spaß bereiten.

Mein "Liebling" ist ja der Technics SL-Q2: Kein Schnickschnack außer Halbautomatik, keine komplizierte Technik, die kaputt gehen kann, sehr solide gebaut. 100 € für ein gutes Exemplar, 210 € für die SAS-Ersatznadel zum Originaltonabnehmer, ggf. noch ein Phono-Verstärker und Du bist weit vorne dabei.
Tsaphiel
Inventar
#6 erstellt: 21. Dez 2018, 13:49
Vielen Dank soweit. Ich antworte mal ohne jetzt einzeln zu quoten, seht mir das bitte nach.
Die verlinkten Beiträge muss ich noch detailliert durcharbeiten.

Gehört hatte ich einen Dual DT 450 (also China) an einem Yamaha R-n602 und Teufel Ultima 40 MK2.
Also sicher kein High-End aber das fand ich schon gut. War aber auch alles flammneu.
Gefallen hat mir die bessere "Trennung" der Instrumente im Master. Also nicht die räumliche Staffelung, sondern dass man einfach die Einzelinstrumente raushören kann, wenn man das möchte. Und generell der Instrumentenklang (ich spiel selbst bisschen was).

Ich dachte dass die aktuellen CS Duals wieder Made in Germany sind?!
https://www.alfredfehrenbacher.de/index.php?id=60
https://www.hifitest.de/test/plattenspieler/dual-cs_455-1_8326

Obwohl selbst Kind der 80er find ich die neuen Modelle optisch schon ansprechender*. Nicht wegen Kratzern etc, sondern generell. Aber mit dem Kompromiss kann ich schon leben.

Grundsätzliche Bastelbereitschaft ist da. Halbwegs löten kann ich auch, Radio- und Fernsehtechniker a.D. hab ich in der Verwandschaft (aber halt nicht immer auf Abruf). Ich denk ich werds nicht mehr als 10 h im Monat schaffen wirklich Platten zu hören, davon möchte ich aber nicht jeweils 1 basteln.

Das jetzt geplante Budget sollte ein Setup hinstellen, mit dem ich zumindest mal das erste halbe Jahr Spaß hab und was mir die Platten nicht für nachfolgende Tunereien versaut. Wenn ich den Sound gut im Ohr hab kann ich dann immer noch aufrüsten um Unterschiede der Abnehmer überhaupt hören zu können.

Wir hatten Vater's Platten damals nicht versetzt, auch wenn der Spieler das zeitliche gesegnet hatte und außer Haus kam. (im nachhinein ärgerlich, da würd ich durchaus 200 EUR in eine professionelle aufbereitung stecken). Daher hab ich einen passablen Grundstock im Classic Rock Bereich. Um die Ecke ist ein Plattenplatten, der auch gebrauchte zu eigentlich fairem Kurs anbietet.
Der Mehrpreis Platte vs. CD kann ich bei meinen 1-2 Alben pro Monat verschmerzen. Und ob ich ne Platte oder ne CD für unterwegs als FLAC Rippe macht ja den Bock auch nicht fett. Zumal bei neueren Platten ja oft auch ein Download dabei ist. Für unterwegs am Handy im ÖPNV und zum Sport reicht mir ne 320 kB MP3 eigentlich auch.





*) wobei, den Technics find ich gar nicht schlecht optisch:
Es sind sogar zwei Exemplare "erreichbar":
https://www.ebay-kle.../1012743773-172-4801
https://www.ebay-kle...r/989422001-172-7412
#linn-fan#
Inventar
#7 erstellt: 21. Dez 2018, 14:19

Tsaphiel (Beitrag #6) schrieb:
Ich denk ich werds nicht mehr als 10 h im Monat schaffen wirklich Platten zu hören, davon möchte ich aber nicht jeweils 1 basteln.


Das ist es nicht worauf man sich mental einstelln sollte. Basteln bei Vintage PS meint in 99% der Fälle eine Einmalaktion. Putzen, innen säubern, eventuell Knallfrosch (Enstörkondensator) oder Lift/Motor ölen. That´s it


Tsaphiel (Beitrag #6) schrieb:
Es sind sogar zwei Exemplare "erreichbar":
https://www.ebay-kle.../1012743773-172-4801
https://www.ebay-kle...r/989422001-172-7412


Damit liegst du schon mal ganz gut. Grundsätzlich (um den Basteaufwand gering zu halten und nicht die 1% Risikomodelle mit ständig basteln zu erwischen) gilt ZUSTAND, ZUSTAND, ZUSTAND. Also abholen und dabei begutachten.Je eher es ein Erbschaftsmodell ist, das die letzten 20 Jahr eim Wohnzimmer stand oder aus den Händen eines Hifi-afinen Mitbürgers, desto eher wandert der notwendioge Aufwand gegen 0

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Dez 2018, 15:26 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#8 erstellt: 21. Dez 2018, 14:33
Hi,


Tsaphiel (Beitrag #6) schrieb:
Das jetzt geplante Budget sollte ein Setup hinstellen, mit dem ...


also um 400 € für Dreher + Phonopre, damit lässt sich was machen

mit dem Technics SL-Q2 liegst Du schon ganz gut, auch ein SL 1700 ist sehr empfehlenswert.
Tsaphiel
Inventar
#9 erstellt: 21. Dez 2018, 15:33
wie find ich raus, ob der Entstörkondensator neu muss?

zum Ausbalancieren / anpusten hab ich Infos gefunden....
ad-mh
Inventar
#10 erstellt: 21. Dez 2018, 16:16
Moin,

da reißt das Gehäuse. Die Risse kann man sehen.

https://www.google.d...imgrc=yw-Gqko0ZZxjDM:

VG Andreas
#linn-fan#
Inventar
#11 erstellt: 21. Dez 2018, 16:18
Wenn er akut fällig ist, dann kann man es hören. Wenn der Tonarm zur Platte schwenkt, wird der PS eingeschaltet. Dieser Schalter hängt am Knallfrosch. Wenn der Entstörkondensator durch ist, hört man ein überproportionales Einschaltknacksen in den LS (Test im angeschlossenen Zustand). Bei einem neuen Kondensator hört man so gut wie nichts.

Ansonsten hilft nur nachschauen, ob er bereits Risse zeigt.

R.
ad-mh
Inventar
#12 erstellt: 21. Dez 2018, 16:31
Einspruch...
das kann sein, muss aber nicht.

Ich habe mal Frösche bei Dual durch eine Serie gelber Entstörkondensatoren "TentaMex" vom großen C ersetzt. Die waren neu, elektrisch in Ordnung, haben aber für ein nach wie vor lautes Knacksen gesorgt.
Nicht nur ich, auch andere im Board haben sich damals einen Wolf gesucht.

Ach ja, falls der aufgefundene Frosch im Spieler nicht so eine eckige Form hat (siehe der Link von mir oben), sondern ein grünes Bonbon ist, dann muss man nicht tauschen.
http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-17954.html


[Beitrag von ad-mh am 21. Dez 2018, 16:34 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 21. Dez 2018, 16:50
Und immer nur gegen X-Kondensator tauschen..
#linn-fan#
Inventar
#14 erstellt: 21. Dez 2018, 17:47

ad-mh (Beitrag #12) schrieb:
Einspruch...
das kann sein, muss aber nicht.

Ich habe mal Frösche bei Dual durch eine Serie gelber Entstörkondensatoren "TentaMex" vom großen C ersetzt. Die waren neu, elektrisch in Ordnung, haben aber für ein nach wie vor lautes Knacksen gesorgt.
Nicht nur ich, auch andere im Board haben sich damals einen Wolf gesucht.


Was am Thema, wie kann ich bei der Begutachung eines Vintage/PS festellen, dass....... nichts ändert. Ein PS (und ein Kühlschrank, ein Verstärker, ein was weiß ich) sollte beim Einschalten nicht „knacksen“. Wenn doch, kommt Arbeit auf einen zu.

R.
Tsaphiel
Inventar
#15 erstellt: 21. Dez 2018, 21:37
ok Danke.
Mir gings in der Tat um "wie merk ich das von außen". Nur beim Probehören / Anschauen, fang ich ja nicht an, dem das Ding zu zerlegen.
Wenn mir beim Putzen einer mit dicken Backen auffällt, das seh ich dann schon

Sollte ich dann endlich einen gefunden haben, würde ich je nach Zustand gern gleich schonmal loslegen

- was sollte denn mindestens ok sein, damit ich meine Platten nicht beim Abspielen "schädige". ich denk mal Ausbalancieren bekomm ich noch hin. Beim Antiskating wirds schon schwerer und wenn ich hier Threads lese mit "Überhang" / Schablone, mach ich mir schon Gedanken...

- welches Abtastsystem würdet ihr für meinen Geschmack empfehlen? Davon hängt ja auch die Art des Pre-Amp ab. MC/MM...

- Ist der genannte Dynavox ok als Preamp für MM? bei Kleinanzeigen hier im Ort sind auch Cambridge Audio für um die 80 zu haben...
Ich bin da etwas unsicher, weil manchmal les ich von eingebauten Entzerrern, ein anderes mal von Equalizern.
#linn-fan#
Inventar
#16 erstellt: 21. Dez 2018, 22:32
Auch alles halb so wild.

Wenn die Nadel noch auf dem Nadelträger sitzt, der Nadelträger gerade ist und die Auflagekraft so eingestellt wird, dass der Tonabnehmer beim Spielen ca. 1mm Abstand zur Plattenoberfläche hat (wenn trotz richtiger AK, der TA beinahe aufsetzt, ist er nicht i.O.) dann bist du schon mal ganz gut unterwegs.

Nun, die neue, extra audiophile Scheibe würde ich für den ersten Versuch auch nicht nehmen, aber viel kaputt machen kann man nicht. Wenn es dann auch ganz ordentlich tönt ohne zu verzerren (max bei den letzten Songs einer Seite mit hohen Tönen oder weiblichen Singstimmen mit S/F-Lauten), dann kannste schon mal den Wein aufmachen.

Die Position des TA im Headshell kontrollieren macht Sinn. Schablone braucht es nicht, geht auch so: Zu deinem PS von www.vinylengine.com (Registrierung tut nicht weh) die Bedienungsanleitung runter laden. In der steht meistens was drin zur Position des TA in der Headshell (Überhang oder Abstand zum hinteren Ende der Headshell). Wenn der TA dann noch gerade und nicht verdreht in der Headshell sitzt, dann ist schon mal alles gut.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 21. Dez 2018, 22:33 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#17 erstellt: 22. Dez 2018, 13:27
Nochmal danke. Echt klasse hier!

Anschlussfrage(n).
Evtl. etwas überdimendioniert, aber ich hab hier noch einen Denon DRA265 R. Der hat einen Phono Eingang und einen Tape out.
Kann ich den Übergangsweise als Pre-Amp hernehmen?

Was darf denn ein Dual 621 kosten?
einmal ok, also zum selbst Arbeit rein stecken und alternativ bereits aufbereitet vom Vorbesitzer (also gereinigt, Elkos gemacht, ....)?
Klar ist das auch vom verbauten TA abhängig, aber so als Richtwert?
So einen hatte mein Vater. Auch wenn ich eigentlich keinen Vollautomat möchte, aus sentimentalen Gründen wär das schon was. und es ist was ich so lese ja schon auch ein ordentlicher Spieler.
Marsilio
Inventar
#18 erstellt: 22. Dez 2018, 13:40
Die halbautomatische Variante des Dual 621 heisst 604. Beide dürfen so etwa 100 bis 150 Euro kosten. Im "Biete"-Bereich des Dual-Boards werden ab und zu von den Freaks gewartete Geräte angeboten, an denen es dann sicher nichts mehr zu tun gibt. Häufig waren diese Geräte mit dem Dual DMS240-Tonabnehmer (ein Audio Technica-Produkt eigens für Dual gefertigt) bestückt. Leider gibt es dafür keine gescheiten Nadeln mehr. Auch anzutreffen sind das gute Dual M20e (=Ortofon M20e), hierfür sind immer noch gute Originalnadeln für rund 70.- verfügbar - sowie das ebenfalls gute Shure 95 (Originalnadeln rar, gute und sehr gute Nachbaunadeln von Jico problemlos verfügbar).

Ferner möchte ich Dich noch auf die Topmodelle der Reihe hinweisen - Dual 721 (Vollautomat) und 704 (Halbautomat). BEi den Dual-Vollautomaten kann es vorkommen, dass die Automatik streikt. Das ist dann der Fall, wenn der sogenannte Steuerpimpel (ein Plastiktzeil) allmählich zerbröselt. Der Austausch und aber kein Drama, und Ersatz gibt es billig. Bei den Halbautomaten ist das natürlich kein Thema. 704 und 721 kosten so etwa 150 bis 250 Euro. Die grossen Dual waren ab Werk in der Regel mit dem sehr guten Shure M15III bestückt. Originale Ersatznadeln gibt es keine mehr, dafür die hervorragenden (!) SAS-Nachbaunadeln von Jico. DIe sind mit etwas über 200.- nicht billig, aber eben sehr gut.

LG
Manuel
.JC.
Inventar
#19 erstellt: 22. Dez 2018, 14:17
Hi,


Tsaphiel (Beitrag #17) schrieb:
Der hat einen Phono Eingang und einen Tape out.
Kann ich den Übergangsweise als Pre-Amp hernehmen?


ja das geht, ist zwar nicht die optimale Lösung, aber für den Anfang ..

Zum Dreher: wenn dir die Optik der Dual Dreher aus sentimentalen Gründen gut gefällt, hol dir einen.
andere Optik
#linn-fan#
Inventar
#20 erstellt: 22. Dez 2018, 14:42
Wieso wundert mich eigentlich nicht, dass hinter dem Link ein Technics auftaucht

Wobei ein PS mit T4P Tonabnehmer jetzt der Idee des TE zuwider läuft beim Tonabnehmer flexibel zu sein.

Ich mag die DUALs ja wegen ihrer barocken Optik nicht, aber in der avisierten Preisklasse gibt es doch sehr schöne, technisch hervorragende Plattenspieler, die kein Technics logo haben.

Da gibt es eine Menge Alternativen

- SONY PS 212/313/434/515/636 schauen. Mauerblümchen des Vinylhypes, unterbewertet für das was sie können
- WEGA JSP 350 und andere Sonys unter WEGA Label
- YAMAHA YP-Modelle
- KENWOOD KD 5100/5070/700/750
- PIONEER PL 15/115
- die AIWA, HITACHI, SANYO, AKAI, MITSUBISHI
- und wenn schon DUAL, dann CS 5000 oder CS 750
- optisch/technisch auch nicht zu verachten HARMAN-KARDON, LUXMAN

Aktuell sind die Marktpreise am oberen Ende wegen Weihnachten, aber im Januar wird sich das wieder realistischer gestalten
R.


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Dez 2018, 20:57 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#21 erstellt: 22. Dez 2018, 18:12

#linn-fan# (Beitrag #20) schrieb:

Ich mag die DUALs ja wegen ihrer barocken Optik nicht,
[...]
Aktuell sind die Marktpreise am oberen Ende wegen Weihnachten, aber im Januar wird sich das wieder realistischer gestalten
R.

Tja is schade. Jetzt hätte ich etwas Zeit zum hören

Optisch finde ich die Dual auch nicht so Klasse, der 621/604 würde eben aus sentimentalen Gründen gehen.
Wobei ich bspw. diesen Beitrag ganz schön finde zum Thema, was ist im Innern zu machen und wie kann eine neue Zarge aussehen
http://www.dual-vinylfreund.de/dual-604.html

Die Japaner finde ich wie sie sind schon schöner.

Wobei ich die Idee, ordentliche alte Technik in ein zeitgenössisches Gehäuse zu heben spontan gut finde. Hab bspw. auch schon Subwoofer aus MDF in Kavierlackfnish selbst gebaut. Werd aber erstmal wirklich original starten.
#linn-fan#
Inventar
#22 erstellt: 22. Dez 2018, 19:42
Ich seh schon, die Entscheidungsmatrix ist noch nicht final,

Wenn man es beim Thema zeitgenössisches Gehäuse einfach machen möchte, dann ist der SONY PS 5550 (selten angeboten) sehr dankbar. Was man an Holz auf den Bildern sieht, ist tatsächlich nur ein Rahmen der Optik halber. Der trägt nichts, hat keine Funktion.

Oder mein SONY PS 242 aus der RELOOP Vergleich. Der bietet sich auch zum Aufhübschen an. Dessen Gehäuse ist so designed, dass man den Rahmen sehr einfach darunter setzen kann

Oder Puuhbaer68 sein SABA

Eine komplette Mechanik/Elektronik in ein gänzlich anderes Gehäuse zu verpflanzen, ist dann ein größeres Projekt.
R.


[Beitrag von #linn-fan# am 22. Dez 2018, 21:05 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#23 erstellt: 22. Dez 2018, 20:52
Hm,

habe ich etwas übersehen - einen Thorens TD 16x, TD146 die 147, TD 318 oder 320, sollte fü 150 € - 300 € erwerbbar sein. Dann ein neuer Nadelträger oder ein komplett neuer Tonabnehmer. Wäre aus meiner Sicht jedem T4P Spieler vorzuziehen. Wenn die Teile auch nur ansatzweise artgerecht genutzt wurden und nun nach Jahren des Herumstehens verkauft werden, muss da normalerweise nur der Antriebsriehen gewechselt werden.

Und weg...
Tsaphiel
Inventar
#24 erstellt: 23. Dez 2018, 13:28
Danke nochmal.

@linn-fan:
Die Entscheidung sollte schon auf Basis der Qualität und weniger auf Basis der leichten Umbaubarkeit fallen.

Danke explizit für die lange Liste. Da verlier ich etwas den überblick, was wie "gut" einzuschätzen ist.
Oder ist das wirklich alles +/- egal, hauptsache dreht gleichmäßig rund, weil Ton => TA+Nadel?

Der 242 hatte bei deiner ersten Aufzählung gefehlt. Wie ist der einzuschätzen?

Sony verbinde ich so mit dem Image "schon gut, man bekommt mas für's Geld, aber halt auch eher auf breite Masse produziert". So quasi VW Golf.
Den 621/604 würde ich eher so als A6, 5er, EKlasse (Handschalter /Automatik) einschätzen, die 721/704 dann so A8, 7er, Sklasse.

Das alles natürlich mit Abstand zu sehen, die Autodiskussion ist ja meist eine noch aufgeladenere als die von Audioequipment. ;)


@ hpkreipe: T4P?
Die bislang angeschauten Thorens waren nicht so der Hit, aber ich geh mit deiner Liste nochmal im virtuellen Flohmarkt stöbern....





Nachtrag. Derzeitiger Favorit weil im Umkreis wäre ein Dual 621 mit aktuell 241er Nadel.
Welchen TA/ Nadel würdet ihr für meine Musik im Austauschfall empfehlen?

Wie gesagt: noch ist nichts entschieden und auch nen optischen Vergleich werd ich noch machen müssen....


[Beitrag von Tsaphiel am 23. Dez 2018, 13:36 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#25 erstellt: 23. Dez 2018, 15:09

Tsaphiel (Beitrag #24) schrieb:
Oder ist das wirklich alles +/- egal, hauptsache dreht gleichmäßig rund, weil Ton => TA+Nadel?

Vorbehaltlich einiger Modelle, die seinerzeit zu hektisch entwickelt wurden, oder konstruktiv nicht ausgereift waren (die aber nicht in meiner Liste stehen), kann man nach diesem Prinzip vorgehen

Tsaphiel (Beitrag #24) schrieb:
Der 242 hatte bei deiner ersten Aufzählung gefehlt. Wie ist der einzuschätzen?

Aus Sicht von Leistung im Low-Budget Segment bin ich aktuell ganz hin und weg von dem. Wie im RELOOP Thread erwähnt, hat er mit dem orig Plastik Headshell den überproportionalen Microphonieffekt, dafür aber einen in seiner Preisklasse toll aufspielenden TA.

Tsaphiel (Beitrag #24) schrieb:
Sony verbinde ich so mit dem Image "schon gut, man bekommt mas für's Geld, aber halt auch eher auf breite Masse produziert". So quasi VW Golf.

Kann man so sehen. Vielleicht noch mit dem Attribut langweilig ergänzen. Aber eben auch quasi schussfest konstruiert, solide, kräftige Antriebsmotoren, hochwertiges Finish ohne Goldkante

Tsaphiel (Beitrag #24) schrieb:
Den 621/604 würde ich eher so als A6, 5er, EKlasse (Handschalter /Automatik) einschätzen, die 721/704 dann so A8, 7er, Sklasse.

Das alles natürlich mit Abstand zu sehen, die Autodiskussion ist ja meist eine noch aufgeladenere als die von Audioequipment. ;)

Die Analogie zu den Autos passt scho’ muss man aber anders angehen. Mal so betrachtet: Wenn man heute ein 30 oder 40 Jahre altes Auto kauft, spielt es dann eine Rolle ob damals der BMW/Ford/Mercedes/Opel besser in Tests abgeschnitten hat? Wohl kaum. Und dass damals ein Opel Diplomat besser bewertet wurde, als ein BMW oder Mercedes, sollte man sich ebenfalls vergegenwertigen.

Wenn man ein solches Auto als Alltagsfahrzeug verwenden möchte (und darum gehts beim PS), dann gelten heute nur drei Kriterien

1. ZUSTAND
2. ZUSTAND
3. ZUSTAND

Denoch gibt es natürlich qualitative Unterschiede, die am Ende aber eine Frage des persönlichen Schwerpunkts sind

Beispiel KENWOOD KD 3070 vs. YAMAHA YP 211
Direktantrieb vs. Riemenantrieb
Beides mechanisch aufgebaute Halbautomaten mit nicht höhenverstellbaren Tonarmen. Seinerzeit am unteren Ende der Kataloghirarchie angesiedelt

Pro KENWOOD: wegen DD geringe Abweichung vom Geschwindigkeitssollwert, geringe Gleichlaufschwankung, Mute-Schaltung für die Signalleitung
Kontra KENWOOD: Laute Mechanik, da macht es Klack, wenn die Tonarmrückführung ausgelöst wird. Hat was grobschlächtiges

Pro YAMAHA: deutlich günstiger als der KENWOOD, hochwertig ausgeführte Mechanik, nicht lautlos, aber leise, liebevolle Details
Kontra YAMAHA: höhere Abweichung von der Solldrehzahl, weil originale Riemen nicht mehr zu bekommen sind, höhere Gleichlaufschwankungen. Alles aber unkritisch im Bereich der in der HiFi-Norm vorgegebenen Toleranzen.

Welchen also bevorzugen? Das ist die Crux der Vintage-PS, der Teufel steckt im Detail

Empfehlung: such dir zwei-drei aus, die dir optisch zusagen und stell die hier zur Disposition. Dann trennen wir die Spreu vom Weizen

Der mMn beste Plattenspieler unter Preis/Leistungsgesichtspunkten: KENWOOD KD 990/7010/8030 (alle baugleich)
Auch ein sehr gutes Beispiel für den Preisunterschied Sommer/Winter. Wenn man in der Bucht aktuell schaut, geht auch eine freie Auktion Richtung >600€. Wenn man einen Blick in VERKAUFTE ARTIKEL wirft sieht das erheblich freundlicher aus.

Warum also der (auch wenn er im günstigsten Fall ausserhalb deines Budgets ist). Absolut gesehen hochpreisig. Relativ zu den Angeboten im gleichen Preissegment und auch höheren Preisregionen günstig (nicht billig)

1. absolut schussfester Aufbau bei Chassis und Tonarm
2. konstruktiv quasi an jeder Ecke zu Ende gedacht. Der PS ruht auf einem massiven Alu-Vierbein. Das Holzgegäuse hat keinerlei tragende Funktion.
3. höhenverstellbarer Tonarm, damit kann man beinahe jeden TA optimal justieren
4. quasi unverwüstlicher und kräftiger Motor. Selbst eine mit Druck geführte Plattenbürste bremst den kaum
5. simpel aufgebaut. Nur Tonarmanhebung am Plattenende. Da kann nichts kompliziertes kaputt gehen
6. macht optisch mächtig was her
7. stabile Preislage. Selbst wenn man ihn wieder verkaufen möchte, wird man keinen Verlust machen

Es gibt günstigere PS, die genau so gut Platten abspielen. Aber in der SUMME aller technischen, haptischen und optischen Kriterien ist es ein PS, der sich nirgendwo ein Schwäche leistet.


Tsaphiel (Beitrag #24) schrieb:
T4P?

Ein Versuch seinerzeit es dem Benutzer mittels hoch standardisierter Tonabnehmer einfach zu machen. Auflagegewicht, Überhang, TA-Gewicht, usw. alles standardisiert. Hat sich aber nicht durchgesetzt, weshalb heute nur schwer hochwertige T4P-Tonabnehmer zu bekommen sind.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 23. Dez 2018, 15:44 bearbeitet]
hpkreipe
Inventar
#26 erstellt: 23. Dez 2018, 15:31
Hi,

T4P kann Dir ab und an bei günstigen Dehern aus Japan begegnen - das schränkt deutlich die Auswahl verfügbarer Tonabnehmer ein.

Zu den direct drives, da gibt es unterschiedliche Annahmen - nur eines ist zumindest für mich sicher, wenn Du da einen Elektrowurm hast, dann ist das nach meiner Erfahrung deutlich schwieriger zu beheben, als bei einem 08/15 Dreher mit Antriebsriemen.

Warum ich gerne Dreher mit Subchasis nutze und für empfehlenswerte halte, nun ich halte diese Art von Entkopplungskonzept für das einzig vernünftige und verfügbare, um Trittschall mit erträglichem Aufwand zu bedämpfen. Aber auch dazu gibt es unterschiedliche Aussagen, es bleibt es gibt Zeitgenossen, denen ist das „schwabblig“ suspekt und dann welche, die akzeptieren und es als Superfeature verstehen, dass nur ein passend „schwabbliges“ Subchasis auch einen guten Dreher beherbergen kann.

Schallplatten kann man natürlich mit einen Dreher zum Klingen bringen, der in der Lage ist die Schallplatten konstant zu drehen und den Tonabnehmer zu führen, der Rest ist deutlich zweitrangig.
Tsaphiel
Inventar
#27 erstellt: 23. Dez 2018, 19:09
und nochmal Danke.

Ich bin das Ganze mal anders angegangen. Ebay und Ebay Kleinanzeigen durchwühlt nach Spielerin "Reichweite" und ohne Markenbrille. Denn persönlich hinfahren und vorab anhören schlägt denke ich "funktioniert super" der Beschreibung.
Dann aussortiert nach bisherigen Erkenntnissen und bei unbekannten Spielern kurze Recherche hier im Forum und anderswo.
zu den Duals vor allem hier:
http://www.hifi-foru...read=1753&postID=1#1

So kommen immer mehr Kriterien dazu. Ich denke ich tendiere zunächst zu Spielern, die es häufiger am Markt gab, auch wegen ET Verfügbarkeit / Preis für TA und Nadeln. Im Zwifel würde ich auch mal rechnen, was ein ordentlich gemachter (von jdn. mit Erfahrung) mehr kostet als ein vergleichbarer zu pflegender und wie viel mir meine Zeit wert ist.
Ja ich mag mich auch damit auseinandersetzen, aber ich mag auch bald hören können
Daher könnte ich wohl auch erstmal mit einer antiquirten Optik leben.

Heraus gekommen ist folgende Auswahl:

CS 502 aus Dualforum mit M75 und MB71 für 95 VB (80 EUR Angebot nach Mailwechsel. Ich hatte nicht nach Preis gefragt)
https://www.ebay-kle.../1017549411-172-4892

621 für 180 VB
https://www.ebay-kle...1003398466-172-13357
Der gestern genannte Favorit. Etwas über dem "was darf er kosten" Budget, aber eben auch aufbereitet vom Enthusiast.
Telefonisch sher netter Kontakt, Angebot, dass für mich die 241er noch auf 211er oder 200er Nadel umgebaut wird.

SL-Q2 für 150 VB
https://www.ebay-kle...r/989422001-172-7412
Find ich eigentlich nach bisherigen Erkenntnissen zu teuer dafür, was noch gemacht werden müsste.
(Aber nicht dass es heisst ich nehm die Tipps nicht ernst )

1219 mit austauschnadel für 99 EUR VB
https://www.ebay-kle.../1016134756-172-4472

1226 für 49 VB
https://www.ebay-kle...6/966565951-240-7409
Wohl einiges dran zu machen, aber evtl. keine schlechte Basis

Pioneer PL-300 für 60 VB
https://www.ebay-kle...o/963770301-172-4287
Stand jetzt nicht in der urspünglichen Liste. Eher einfach aber durchaus chic.
Direktantrieb mit Riemen? Wohl Unkenntnis beim Vorbesitzer. Gleichlauf des Direktantriebs würde ich ggf mit der App kontrollieren.
Nadel neu ist ein Pluspunkt. Genaues System müsste ich anfragen. Kann ich bei dem tauschen? Hab nichts bzgl. T4P gefunden zu dem.


Toshiba SR-355 für 250 VB
https://www.ebay-kle.../1014212790-172-4306
Schaut sich sehr schön an und scheint auch in kundiger Hand zu sein.
Nachteil: Vollmanuell


Standardebay leider ohne Ergebnisse.
Thorens nix dabei was mir zugesagt hat oder der Recherche standgehalten hätte.
Von Spielern mit Tangentialarm hab ich jetzt auch mal abgesehen, obgleich durchaus chice dabei.

Die genannten Kenwoods sind ja mal Hammer. Eine Schande was aus der Marke geworden ist. Aber halt wirklich außerhalb des Rahmens. Evtl. komm ich ja in ein par Jahren da hin
Auch die alten Harmann / Kardon gefallen mir super. Sind aber sehr selten. Ich behalte die mal im Auge. Es scheint ja, dass der geneigte Enthusiuast mehr als einen Spieler sein eigen nennt. (Ich hab ja auch 3 1/2 Gitarren). Ich denke ich starte mit etwas "populärem", nahezu plug&play fähigen , damit ich bald losstarten kann. Evtl. zeitnahes TA/Nadeltuning. Evtl. Zargenbau. Floating Chassis find ich gut, würde mich nicht abschrecken.
Wenn mir dann so ein echtes Schätzchen über den Weg läuft kann ich den ja parallel herrichten.


[Beitrag von Tsaphiel am 23. Dez 2018, 19:10 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#28 erstellt: 23. Dez 2018, 20:42
Grundig 1020 find ich optisch noch ok, is aber eher so 400er Dual Klasse, oder?
holger63
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 23. Dez 2018, 20:51
Zum Technics. Muss ja wohl nur eingestellt werden. Das obere Chassis ist komplett aus Metall. Fühlt sich gut an und ist schwer. Haubenscharnier gebrochen, dann kann man die nur noch aufsetzen. Am Preis geht sicher noch was.
Pioneer: Direktantrieb. Headshell hat sme Verschluss, nicht T4p.
Der Toshiba ist hübsch, anscheinend Oberseite Chassis aus Metall. Nicht anscheinend sondern tatsächlich. . Und zwar nicht Alu, sondern Stahl. Und neue Haube!

Gruß,
Holger


[Beitrag von holger63 am 23. Dez 2018, 21:03 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#30 erstellt: 23. Dez 2018, 22:15
Ganz schön DUAL lastig oder? Da kenn ick mir nich‘

Zu den Japanern

Der TOSHIBA steht seit ca. Juni im Netz und geht und geht nicht weg. Preisspanne ca. 120-250€. Keine Ahnung warum. Und für 250€ einfach zu ambitioniert bepreist. Die Alternative von PIONEER sind z.B. PL 12/112

Den TECHNICS können unsere Fans hier besser bewerten

Der Pioneer ist meiner Meinung nach ein sehr, sehr gutes Angebot. Es ist wohl ein DD (nach Vinylengine). Wenn der i.O. ist, dann kann man den eigentlich nur mitnehmen. Für den Kurs ein DD? Hallo, kaufen. Und Pioneer hat meines Wissens nach nie Geräte angeboten, die nichts taugten. Mag jetzt nicht der Haptikkönig sein, aber hey, der Preis

Hinfahren, begutachten und wenn alles gut ist mitnehmen

EDITH
Gedanken zum Thema lieber ein Massengerät wegen der möglichen Ersatzteile.
Gib in der Bucht oder in den Kleinanzeigen mal als Suchbegriffe die beiden Worte PLATTENSPIELER in Kombination mit DEFEKT/BASTLER/ERSATZTEIL ein.
Das Problem liegt darin, dass es den Vinylhype gibt. Es wird versucht jeden PS gewinnbringend an den Mann zu bringen. Und wir reden von 30-40 Jahre alten Geräten, die aber bei genauerer Betrachtung keiner ernshaften Belastung (außer Alterung) unterworfen sind. Wenn, dann braucht es Schlachtgeräte. Und die gibt es kaum.

Ergo ist das Ersatzteilargument kein tragfähiges. Egal ob Exot oder Massenprodukt. Es gibt keine. Oder nur schwer zu bekommen.
Wenn überhaupt trägt das Argument für TECHNICS, DUAL oder THORENS. Die haben eine sehr große Community. Da findet sich im Fall der Fälle was.
Beim genaueren Betrachten ist es auch nur zum Teil kritisch. Wenn es sich nicht um Geräte mit nicht beschaffbaren ICs handelt, dann sind in der Elektrik nur Standardbauteile verbaut. Alles machbar. Und wenn bei der Mechanik irgendein Plastikteil abbricht, dann hat man ein Problem. Egal bei welchem PS
EDITH ENDE

R.

PS: ist der Eindruck richtig, dass du FF/M + 50 km suchst?


[Beitrag von #linn-fan# am 23. Dez 2018, 23:02 bearbeitet]
holger63
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 23. Dez 2018, 22:38
Beim Toshiba ist halt die neue Haube. . und 12kg Lebendgewicht..
Der Pioneer dürfte ein Kunststoff Chassis haben. Und er hat ein Stroboskop..
hpkreipe
Inventar
#32 erstellt: 24. Dez 2018, 14:56
Zu der Ersatzteilversorgung:

Da sehe ich in Europe Dual, Thorens, Rega, ProJect und Linn eindeutig im Vorteil. Einmal weil oft nur wenig für Defekte anfällig Elektronik verbaut worden ist. Tatsächlich ist es ja schon oft so, dass der Elektronik als separates HighEnd Netzteil separat dazu erworben wird, ein Ersatz dafür ist ja relativ einfach beschaffbar. Zusätzlich bekommt man auch tatsächlich noch fast alles neu nachgefertigt, z. B. Antriebsriehmen, Lagerspiegel, Ferdern und Hauben als auch Einstelllehren etc. Auch aus Lagerbeständen kann man noch Teile bekommen. Die Nachhaltigkeit der japanischen Produkte hier aus Europa heraus ist da eher schwierig - unmöglich ist natürlich nichts, da man ja „einfach“ direkt in Asien bestellen kann.

Aber bei Bestellungen hier bekomme ich oft schon Teile nach 1 bis 2 Tagen. Bei Bestellungen aus Asien vergesse ich ab und an schon einmal, dass ich etwas bestellt hatte und dann ist Bescherung auch einmal mitten im europäischen Hochsommer - auch wenn zu Beginn vom Winter von mir bestellt wurde, um in der dunklen Jahreszeit im Keller mal wieder Geraffel aufarbeiten zu können.
ad-mh
Inventar
#33 erstellt: 24. Dez 2018, 16:35
Pro Dual:

Im Dual Board werden Ersatzteile nachgedruckt und Dämpfungsgummis aus Silikon nachgegossen.
Für praktisch jeden Defekt gibt es eine Doku und Hilfe.

VG Andreas
Marsilio
Inventar
#34 erstellt: 25. Dez 2018, 15:59
Mein Favorit wärr der technisch ausgereifte und punkto Tonabnehmer flexibel verwendbare Dual 621 - allerdings nur mit dem Headshell (TK genannt), aber OHNE Tonabnehmer. Denn ein DMS200, DMS220, DMS241 etc. würde ich allesamt nicht mehr wählen; für keines dieser Systeme gibt es noch Originalnadeln (ausser vielleicht irgend einer Schublade noch einige NOS-Nadeln) und richtig gute Nachbaunadeln wie für die Shure-Systeme gibt es leider keine.

Mein Tipp daher: Fragen, was der Dreher OHNE System kostet (wahrscheinlich gibt es so noch einen kleinen Abschlag) und dann ein anderes Tonabnehmersystem Deiner Wahl kaufen, das gut zum Verstärker passt. Ein neues Audio Technica AT-VM95ML kostet mit 169.- nicht die Welt, bietet aber bereits eine sehr edle Nadel mit Miccroridge-Schliff, die überragend abtastet.

LG
Manuel


[Beitrag von Marsilio am 25. Dez 2018, 16:01 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#35 erstellt: 26. Dez 2018, 03:27
und nochmal Danke.
FFM + 50 km stimmt nicht ganz, aber meine Suche schliesst FFM ein
Wiesbaden / Mainz von den km streng genommen nicht mehr, wäre aber machbar.
Man sollte bei Kleinanzeigen nach Fahrzeit statt km suchen können....


Ich hab mir nochmal Gedanken gemacht, die Liste eingekürzt und teilweise Details erfragt.

Die 12er Duals sind erstmal raus. Den 502 würde ich auch erstmal hintenan stellen, aber nicht komplett abschreiben. Der 502 is sicherlich ok für den Preis, aber fehlendes Feintuning der Drehzahl und fehlendes Strobo und damals auch eher so Einstiegs- Mittelklasse sprechen nicht dafür.

Tendenz der Duals ist der 621
+- Vollautomat wollte ich eigentlich nicht, aber hey, ist auch ein Mehrwert...
+ eurer Input
++ sentimentale Gründe
-- Preis und TA System
- muss noch auf Cinch umgebaut werden
Hier müsste schon ein 7er oder ein 604 dazwischen kommen...

Technics SL Q2
- Probehören leider doch nicht möglich, Nadel defekt
- Defekte am Deckel (Details sind angefragt, kA ob Scharnier noch geht, ...)
+ dafür evtl. preislich noch was machbar
+ is schon ein "ikonischer" Spieler


Ich denke die beiden Spielen so in der selben Liga und sind durchaus zurecht populäre Modelle.
Optisch gefällt mir der Technics besser, Gesamtzustand ist halt nicht ganz ersichtlich aus der Anzeige.


Pioneer PL-300
Anzeige wurde aufgrund mehrerer Anfragen überarbeitet. Video vom Strobofenster bekomm ich evtl. nach Weihnachten.
- Derzeitiges TA System unbekannt
- Haptik (Plastik) halt im Vergleich mit dem Rest nicht so der Knaller
- ähnlich 502 Dual halt initial schon nicht soo der Burner
+ Preis
+ Preis / Leistung

Toshiba SR-355
++ is halt ein echter Hingucker und wohl wirklich gut vom Zustand
- relativ teuer
- ohne Endabschaltung
- AT91 finde ich (vom bisherigen Einlesen) etwas "schwach" in diesem Gesamtpaket
+/- kann ich schwer einordnen von der "Liga"


Beim Durchstöbern des WWW bin ich auf den Hitachi HT-550 gestossen. Fand ich vom Lesen her recht überzeugend und auch optische mit Echtholzgrundplatte ein echtes Schnittchen. Leider derzeit in D nur eine Aktion und die ist zusammen mit anderen Komponenten verknüpft und schwarz:
https://www.ebay.de/...SwNepcImLS:rk:3:pf:0


[Beitrag von Tsaphiel am 26. Dez 2018, 03:34 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#36 erstellt: 26. Dez 2018, 12:19
Moin,

Nun das Bild schärft sich, der Fokus wird enger. Der Blick über den Tellerrand ist immer noch dabei (HITACHI).

In den Grundeinschätzungen würde ich +- ähnlich verteilen, Wobei der Toshiba für mich schon draußen wäre (zu manuell, zu teuer)

Aber der Markt ist groß, deshalb noch ein paar Ideen, die theoretisch in deinem Einzugsgebiet liegen

  1. WEGA JPS 350
    Eigentlich ein SONY PS 3300 im WEGA Kleidchen. Grundsolide und ich finde ihn optisch sehr ansprechend.
  2. MARANTZ 6025
    Stichwort MARANTZ & NACHLASS. Der sieht auch nach Erbschaftszustand aus
  3. AKAI AP 306C
    Auch so ein GOLF I. Solide, das nötigste dran. Das aber schussfest. Und eine dankbare Basis zum aufhübschen.

R.

PS. Das HITACHI Angebot wird nicht all zu lange drin stehen. Der PS taugt und den Rest wird mal wohl auch wieder ganz gut verkauft bekommen


[Beitrag von #linn-fan# am 26. Dez 2018, 15:07 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#37 erstellt: 26. Dez 2018, 14:20
Danke nochmal.
Beim technics kam ein Bild zur anzeige hinzu wegen Haubenschaden. Bleibt wohl nur nicht oben....

Der Wega ist nicht schecht, danke. Marantz grundsätzlich ok, der spezielle spricht mich irgendwie nicht an. Der Akai ist zu weit weg. Das Modell aber in der tat charmant. Ich hab nochmal bei EKA nen neuen Suchauftrag etwas weiter westlich angelegt, um so auch Wiesbaden, Mainz etc. sicher mit rein zu bekommen.

Dual und Technics versuche ich zwischen den Feiertagen anzufahren.


kann man denn schon etwas sagen zum Thema Vorverstärker?
Da würd ich gern schonmal aktiv werden, um dann eben gleich durchstarten zu können, wenn der Spieler hier einzieht.
In der Region in der wir unterwegs sind, wird es auf ein MM System rauslaufen oder?

Da schwanke ich zwischen
Art DeeJay Pre II
https://www.thomann.de/de/art_deejaypre_ii.htm
Preislich attraktiv und wohl nicht so schlecht

Dynavox UPR-2.0
https://www.reichelt...alo.de&prt=2378&&r=1
Vorteil: PC-Recording, Kopfhörer Anschluss.


[Beitrag von Tsaphiel am 26. Dez 2018, 14:35 bearbeitet]
#linn-fan#
Inventar
#38 erstellt: 26. Dez 2018, 15:06
Zum Thema PhonoPre.

Ich habe zwei hier stehen, den ART und die Pro-Jet Phono Box S

Beide tun im Kern was sie sollen. Verstärken und Entzerren und das relativ rauscharm. Die berühmte akustische "Schwärze", sprich absolute Rauschfreiheit bieten beide nicht.

Es kommt drauf an, was man erreichen möchte

1. um in deinem Sprachgebrauch zu bleiben, der Golf = ART. Für MM-System rundum gut, aber hässlich. Man kann einfach technisch nichts mäkeln.
2. Phono Box S für Spielkinder, die sich alle Optionen für quasi jeden Tonabnehmer, sei es MM oder MC, offen halten wollen. Anpassbar in Kapazität, Verstärkung & Widerstand.

Den Dynavox kenn ich nicht, nur ein ähnliches Modell, den TC-760LC, ein für seine Preisklasse sehr rauscharmer, tauglicher VV.

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 26. Dez 2018, 15:08 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#39 erstellt: 26. Dez 2018, 15:31
Danke auch für den Tipp mit ATVM95ML.
Der Ansatz gefällt mir immer besser, beim Spieler um 150 EUR zu bleiben nochmal ein ordentliches Abtastsystem selber Hausnummer neu reinzubauen.

Neben dem genannten AT ist mir immer wieder das Ortofon 2M Red über den Weg gelaufen.
Könnte ich die Systeme an beiden Spielern (Technics, Dual) fahren?

Hier stellt sich für mich auch wieder die Frage wie gut man das als Laie hinbekommt mit der Einstellung, dass es 1. sauber klingt und 2. nichts an der Platte beschädigt. Auflagekraft einstellen etc,. hab ich Hinweise gefunden. Antiskating ergibt sich ja dann.
So eine kleine Waage wäre auch noch im Budget, ich wollte eh bei amazon bestellen. Reinigungsbürste etc. für alte Platten. Da kommt ein Warenkorb zusammen.

https://www.amazon.d...&keywords=Nadelwaage


Brauch ich für die TA noch irgendwelche Adapter?

Mehr Sorgen mache ich mir bei so Themen wie Überhang...
#linn-fan#
Inventar
#40 erstellt: 26. Dez 2018, 15:49

Tsaphiel (Beitrag #39) schrieb:
Mehr Sorgen mache ich mir bei so Themen wie Überhang...


Alles machbar. Natürlich kannst du dir eine Schablone kaufen oder ausdrucken. Da gibt's ausreichend Möglichkeiten. Aber, wenn die Entscheidung gefallen ist, wird es zu 98% auf www.vinylengine.com die zugehörige BDA geben.

In der findet sich dann sehr wahrscheinlich ein Bild wie dieses

wp_ss_20181226_0001 (2)

Wenn der TA dann gerade im Headshell sitzt (und das menschliche Auge ist ein sehr taugliches Messinstrument), dann bist du im Rahmen sehr geringer Abweichungen auf dem richtigen Weg.

Sollte keine BDA zu finden sein oder gemäß BDA der Überhang mittels irgendeinem Teil einzustellen sein (das nach 30-40 Jahren verschütt gegangen ist), dann findet sich hier bestimmt jemand, der das Maß aus obiger Zeichnung kennt.

Don't panic

Was sehr hilfreich ist, ist eine Spitzzange. Die feine Kabelschuhe der Headshellkabel auf die Pins am Tonarm aufzusetzen kann man mit den Fingern machen. Klar. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Und wenn du Samstag Abend nach Geschäftsschluss den Tonabnehmer montierst bricht dir der Kabelschuh garantiert ab. Besser Spitzzange nehmen. Schont die Nerven

R.


[Beitrag von #linn-fan# am 26. Dez 2018, 15:56 bearbeitet]
Vogone
Inventar
#41 erstellt: 26. Dez 2018, 15:57
Also das Ortofon 2M Red ist so olala. Vom ATVM95ML.habe ich noch nichts schechtest gehört, ist aber eben auch recht neu und ich kenne es nicht.

Hier noch ein paar Vorschläge: Telefunken DUAL601 Pioneer und auch sehr lekker der Loewe


[Beitrag von Vogone am 26. Dez 2018, 16:09 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#42 erstellt: 26. Dez 2018, 16:21
d.h. das Überhangmaß ist abhängig vom Spieler, nicht vom verwendeten Tonabnehmer?

Die hatte ich teilweise auch schon gesehen, danke.
telefunken steht gut da, ist mir aber etwas zu plastelig und dafür zu teuer
Wenn Dual dann 604/621 denk ich
Pioneer hatte ich lange auch auf der Merkliste. Hab ich dann glaub ich wegen Riemen wieder runter. Ist aber in der Tat ein sehr schöner Spieler finde ich.

Loewe war mir als ordentliche Marke bekannt, aber halt nicht im Plattenspieler Bereich. Tu mir schwer, den einzuordnen. Ging von einem umgelabelten irgendwas aus....
Vogone
Inventar
#43 erstellt: 26. Dez 2018, 16:45
Auf die Preise habe ich nicht geachtet ... der Loewe ist ein CEC.
Wenn der bei mir in der Nähe wäre, würde ich mir den ansehen.

siehe auch

Wird sich sicher noch jemand melden, der so einen Dreher hat. Ich finde den gut.
(es sei denn, man möchte einen Vollautomaten haben)


[Beitrag von Vogone am 26. Dez 2018, 17:00 bearbeitet]
Marsilio
Inventar
#44 erstellt: 26. Dez 2018, 16:48
Audio Technica VM95ML: nackter Diamant, ultrascharfer Microridge-Schliff (ein Multifacettenschliff)
Ortofon 2M Red: gebondeter Diamant (Diamantsplitter in Metallfassung), elliptischer Schliff von mässiger Schärfe (Verrundungsradius 0.3x0.7mil).

LG
Manuel
#linn-fan#
Inventar
#45 erstellt: 26. Dez 2018, 17:21

Tsaphiel (Beitrag #42) schrieb:
d.h. das Überhangmaß ist abhängig vom Spieler, nicht vom verwendeten Tonabnehmer?


so isses. Es ist eine Frage der Tonarmgeometrie

Eine Vielzahl deutsche Geräte sind Japaner. Micro Seiki und CEC waren die großen Player im Hintergrund, die quasi in einem Baukastensystem Geräte für andere gebaut haben. UNIVERSUM, PALLADIUM, LOEWE, SABA (JVC), WEGA (SONY), BLAUPUNKT, TELEFUNKEN, NORDMENDE, usw. verdienen durchaus eine nähere Betrachtung. (Hier nur die deutschen genannt. Natürlich gabs auch Japaner, die eigentlich Micro Seiki oder CEC waren. Und Fischer und Marantz waren zum Teil auch deren Kunden)

Viele von denen hat der Hype noch nicht erfasst, weshalb sie günstig zu bekommen sind

Hinweis: der verlinkte PIONEER ist ein manueller PS. Die Nomenklatur damals war PL 112 =manuell, PL 115 = Halbautomat, PL 117 = Vollautomat

R.
akem
Inventar
#46 erstellt: 26. Dez 2018, 21:34

#linn-fan# (Beitrag #40) schrieb:
Was sehr hilfreich ist, ist eine Spitzzange. Die feine Kabelschuhe der Headshellkabel auf die Pins am Tonarm aufzusetzen kann man mit den Fingern machen. Klar. Aber der Teufel ist ein Eichhörnchen. Und wenn du Samstag Abend nach Geschäftsschluss den Tonabnehmer montierst bricht dir der Kabelschuh garantiert ab. Besser Spitzzange nehmen. Schont die Nerven

Absolut. Allerdings ist die verlinkte Zange eher was für Wasserrohre. Sowas ist besser: https://www.amazon.d...rds=spitzzange&psc=1 (nehme ich selber). Die Kabelschuhe da greifen, wo die gecrimpt sind. Und nicht mit Gewalt aufschieben...
Für die geometrische Ausrichtung hat sich die Technics-Überhanglehre bewährt: https://www.amazon.d...s+%C3%BCberhanglehre Die ist auf 52mm ausgelegt, wenn die Geometrie Deines Tonarms abweicht, z.B. mit 49mm, dann kann man sich das ja markieren. Aber es ist immer noch bequemer, als mit Schieblehre und mindestens 2 Händen zu wenig zu hantieren...
Die verlinkten Angebote sind übrigens nicht unbedingt die Günstigsten, ich würde mal in der Bucht schaun.

Gruß
Andreas
akem
Inventar
#47 erstellt: 26. Dez 2018, 21:39

Tsaphiel (Beitrag #39) schrieb:
Neben dem genannten AT ist mir immer wieder das Ortofon 2M Red über den Weg gelaufen.
Könnte ich die Systeme an beiden Spielern (Technics, Dual) fahren?

Könntest Du. Aber beim AT hast Du einen Nadelschliff auf Ferrari-Niveau, beim Ortofon bist Du in der Kategorie VW Polo unterwegs... Wenn Du bei Ortofon einen Nadelschliff haben willst aus der gleichen Liga brauchst Du ein Cadenza Bronze (das hat dann einen Replikant-Schliff - das ist zwar immer noch nicht ganz so scharf wie der Micro Linear Schliff von AT - ein Micro-Ridge-Derivat - aber einen so scharfen Schliff hat Ortofon eben nicht...).

Gruß
Andreas
Vogone
Inventar
#48 erstellt: 26. Dez 2018, 21:42
Nun ja, der Telefunken ist kein Schnapper. Aber neu bekommt man für das Geld nichts, was dem das Wasser reichen kann.
Vielleicht gehen noch ein paar € runter. Mir wäre die 300€ egal.
Eine Plastikkiste ist der nicht. Deckblech und Subchassis sind aus verzinktem Blech.
Mir gefällt er auch optisch.
Dummerweise finde ich immer interessante Geräte, die 100 km oder mehr weit weg sind.


[Beitrag von Vogone am 26. Dez 2018, 21:54 bearbeitet]
Tsaphiel
Inventar
#49 erstellt: 27. Dez 2018, 01:05

Nun das Bild schärft sich, der Fokus wird enger.

In der Tat. Man muss ja mal vorwärts kommen.
Manuelle sind raus. Rückführung is schon wichtig. Damit leider auch der schöne Pioneer.
Sollte früher mal zumindest Mittelklasse gewesen sein. Damit ist wohl auch der zweite Pioneer raus, sowie der 601er Dual.
Den Wega kann ich nicht einschätzen*

Strobo will ich haben, einfach weil's irgendwie dazu gehört.

Tendenziell eher DA als Riemen.



Also ich denk der Audio Technica Kopf ist mal gesetzt. Ob jetzt generell, weil der Spieler ohne kommt oder als erste Tuningmaßnahme.
=> Spieler unter 200/250 EUR wäre gut, um mit TA im Budget zu bleiben.
Damit ist auch der doch recht schicke Telefunken raus.


Morgen schau ich mir den Technics mal an und kuck ob ich mit der Macke leben kann und ob vor allem preislich noch was geht, insbes. wegen fehlender Nadel und eh geplantem Umbau des TA.


Der Loewe ist nicht ganz aus dem Rennen, aber halt eher exotisch im Vergleich zu Technics und Dual, macht aber einen guten Eindruck. bei Vinylengine (ja ich bin seit gestern angemeldet) findet man auch nicht sonderlich viel, außer den Verweis auf CEC.
Mir gefällt der S-förmige Tonarm. Ich denke das hier ähnlich wie bei Direkt vs. Riemen ähnlich gewichtige Vor- und Nachteile gegenüberstehen.
Ich finde die S-Förmigen etwas "wertiger" als die geraden.
Da fällt der Dual ab, holt aber mit dem gefederten Subchassis wieder auf.

*) Der Wega gefällt mir aber immer besser. Insbes. bzgl. Preis / Leistung und Zustand der Haube. Ist aber doch einiges zu Fahren von mir aus. Mal schauen.

Edit: Der Wega VK hat sich eben gemeldet. Komplette Anlage ist reserviert. War hier ein Mitleser aktiv?


[Beitrag von Tsaphiel am 27. Dez 2018, 02:41 bearbeitet]
ad-mh
Inventar
#50 erstellt: 27. Dez 2018, 01:52

Tsaphiel (Beitrag #49) schrieb:

Nun das Bild schärft sich, der Fokus wird enger.

... sowie der 601er Dual.


Man sollte nichts ausschließen, was man nicht einschätzen kann.
Vollautomat, Mechanik aus Metall und ein richtig schwerer Plattenteller mit massivem Metall-Subteller (wobei der Subteller so schwer ist wie bei anderen Plattenspielern der Plattenteller).
Tsaphiel
Inventar
#51 erstellt: 27. Dez 2018, 02:12
Naja, ich hatte mich jetzt hierauf gestützt:
http://www.hifi-foru...read=1753&postID=1#1

6xx:
Direktgetriebene* Geräte der (oberen) Mittelklasse (außer 601)
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