Welcher Tonabnehmer für neuen Plattenspieler (insges. ca. 600 EUR)?

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free.didi
Stammgast
#1 erstellt: 07. Mrz 2007, 16:24
Hallo,
ganz frisch hat mich "per Zufall" ein "Novo-Virus" infiziert:
Die analoge Wiedergabe per Plattenspieler!
Ich möchte mir einen neuen zulegen, wahrscheinlich über www.phonophono.de.

Meine finanzieller Rahmen:
ca. 600 EUR inkl. NF Kabel (im "Notfall" 700 EUR).
Mein Favorit bislang:
ProJect Xpression II / alternativ: Debut III / PhonoPhono Special Edition
Meine Anlage:
Die kleine Vor/Endstufe von NAD, LS Canton Karat M 90 DC, LS-Kabel: Monitor Black&White 1100
Nun meine Frage:
Welcher Tonabnehmer passt am besten zu meiner Anlage:
Die Anlage klingt im Zusammenspiel (mit dem CD-Spieler C 542) in den Höhen gelegentlich anstrengend/scharf, insgesamt sehr (manchmal zu) druckvoll, insgesamt sehr gut auflösend.
Ich wünsche mir also eher einen "warmen" als druckvollen Klangcharakter" (seidig?)…
Welchen Tonabnehmer würdet ihr empfehlen:
Ortofon Vinyl Master in welcher Farbe (je teurer je besser?)?
Oder etwas von Goldring?
Oder könnte das "Problem" alleine schon durch die analoge Wiedergabe gelöst sein?
Oder bietet sich ein bestimmtes NF-Kabel an?
Oder ein anderer Plattenspieler?
...
Wer hat Erfahrungen/Tipps/kann weiterhelfen?
Vielen Dank sagt
Free.didi
the_det
Inventar
#2 erstellt: 07. Mrz 2007, 17:33
Hallo freier Didi,

hat Deine NAD-Vor/End-Kombi einen Phonoeingang, oder braucht's noch einen Phono-Vorverstärker?
Und die übliche Frage: Muss es ein neuer Plattenspieler sein, oder tut es auch ein Gebrauchter?

Viele Grüße
Det
free.didi
Stammgast
#3 erstellt: 07. Mrz 2007, 17:54
Hallo det,
meine NAD-Kombi hat sowohl den MM- als auch den MC-Phono-Eingang.
Ich möchte lieber etwas Neues und vom Fachgeschäft kaufen.
(Garantie/Gewährleistung, Rückgaberechts innerhalb der ersten zwei Wochen/ Beratung, auch nach dem Kauf)
Ich bin zudem erst letztes Wochenende in diese Theamtik eingestiegen, kann also nicht unbedingt beurteilen, was gut ist etc.
Die Meinungen gehen ja stark auseinander...
Zudem "befürchte" ich, kann ich nicht mehr lange abwarten...
Bei Ebay ist mir nichts aufgefallen, was zu meinen (Preis)Vorstellungen passt, bei phonophono kann ich zudem die Zusammenstellung aussuchen (s. Thema "Welcher Tonabnehmer").
Hast du etwas Bestimmtes im Auge/im Angebot?
Grüße
Freier(?)Didi


[Beitrag von free.didi am 07. Mrz 2007, 17:55 bearbeitet]
marantz-fan
Inventar
#4 erstellt: 07. Mrz 2007, 18:14
Hallo Free.didi,

ich habe den Rega P2 SE (mit Glasteller) mit dem einfachsten Vinylmaster. Ich finde eine sehr harmonische Kombination, die mich vor allem begeistert, seitdem ich sie am Cambridge PhonoPre betreibe. Den Klang würde ich als warm und dynamisch bezeichnen, aber dennoch auch feinzeichnend. Bei einem Budget von 600 Euro sollte auch das VM Red drinsitzen, das soll nochmal etwas besser spielen. Tendenziell wird der Klang sicher eher etwas wärmer sein als der Deines CD-Spielers. Ob das allerdings Dein "Problem" löst, kann ich Dir natürlich nicht sagen, da ich Deine LS/Verstärker-Kombi nicht kenne (obwohl ich seit kurzem auch einen NAD-Amp habe).

Auf jeden Fall würde ich erstmal möglichst wenig in Tuning-Teile und Kabel stecken und auch beim TA nicht gleich zuviel anlegen. Das kann man später noch nachholen, lieber erstmal für eine gute Basis sorgen.

Einen ProJect habe ich auch mal gehabt (Modell 6.1). Der sah zwar toll aus, ansonsten war ich nicht so begeistert. Alles sehr filigran, ein höchst sensibles Subchassis. Auch meine ich, dass die Rega-Tonarme besser sind.

Gruß Dirk
Hörbert
Inventar
#5 erstellt: 07. Mrz 2007, 21:56
Hallo!

Ein insgesamt etwas rundes, warmes Klangbild bei dem dennoch nichts fehlt würde dir ein Grado Prestige Silver bringen, Gradoysteme sind laut Hersteller besonders auf den Bereich der Menschlichen Stimme hin Optimiert. Das Grado ist ein Moving Iron SL-150. Das System ist ist also nicht Kapazitätskritisch und Läuft bei mir gerade in einem SME 3009 imp auf einem Technics SL-150. Eine Alternative dazu wäre eventuell das Shure Shure M97xE das allerdings nicht gerade ein Auflösungswunder ist.

MFG Günther
free.didi
Stammgast
#6 erstellt: 07. Mrz 2007, 22:46
Danke für die Tipps!
Zu deinem Beitrag, Günther:
Wenn ich mir die Beschreibung zu dem Tonabnehmer Grado Prestige durchlese, dann scheint mir das schon in die richtige Richtung zu gehen:
"Seit langer Zeit sind Grado Tonabnehmer den Musikliebhabern ein Begriff. Die amerikanischen Tonabnehmer basieren auf einer speziellen Technik, bei der ein winziges Eisenstück bewegt wird. Die Tonabnehmer verhalten sich wie Magnetsysteme. Alle Grado Tonabnehmer tendieren zu einem warmen, angenehmen Klangbild. Die Systeme der Prestige-Reihe unterscheiden sich durch Nadelschliff und Fertigungs- Genauigkeit. Je teurer das System, desto besser ist die räumliche Auflösung und die Abtastfähigkeit. Der klangliche Charakter ist bei allen Prestige-Systemen ähnlich."
Würde der Tonabnehmer z.B. zu dem Pro-Ject 8.6c -Arm passen, der z.B. im Pro-Ject Xpression II verbaut ist?
Die Tonarme von SME sprengen wohl den finanziellen Rahmen ;-)...
Rega P2 der P3 (ups, zu teuer) ist interessant, zumal du, Dirk, ja auch NAD angeschlossen hast. Inwieweit sich der Cambridge PhonoPre dabei auswirkt?
Wo könnte man die Kombi testen/kaufen?
Ich wohne am linken Niederrhein, also fast in Oranje boven...
MfG
Dietmar
Hörbert
Inventar
#7 erstellt: 08. Mrz 2007, 13:50
Hallo!

Der Pro-Ject 8.6 Tonarm hat eine eff. Masse von 8,7 Gramm, mit dem Grado käme er auf eine Resonanzfrequenz von ca. 9,5 Hz, das wäre nahe am Ideal von 10 Hz insoweit ist da alles in Ordnung. Die Grado-Systeme klingen in der Tat so wie es in der Besscheibung lautet. Die Haussysteme von Pro-Ject werden im übrigen von der Fa. Grado gefertigt und ich denke daß die Wahl der Fa. Pro-Ject nicht umsonst auf Grado gefallen ist.

MFG Günther
hifi-zwerg
Stammgast
#8 erstellt: 08. Mrz 2007, 13:58
Hallo,

um Enttäuschungen zu vermeiden, würde ich versuchen mir die Plattenspieler zumindestens anzusehen (hören und dann noch mit einem Wunschtonabnehmer ist gelinde gesagt selten möglich, bei den von Dir im ersten Post genannten PhonoPhono ist nach Absprache sicherlich einiges möglich, allerdings sind die zu meinem Glück in Berlin und nicht am Niederrhein).

Ich sebst fand die Optik der ProJects life nicht so ganz überzeugend, die Kohlefaser Tonarme sind auch etwas speziell (mir gefallen im direkten Vergleich die Rega besser, bei meiner Frau war es anders herum).

Einen Project Debut kann man mit etwas Glück in einem großen Blöd ist Geil Markt sehen, wenn dann da auch noch ein Technics 1210 steht kann man die Haptik auch mit einem der wenigen richtig soliden PS in der Preiklasse vergleichen.

Links vom Rhein ist dieses Geschäft zu finden, das ich nicht kenne aber zumindest von der Hompage her den Anschein erweckt daß es da einiges zu sehen und Hören gibt.

Hifi-Schluderbacher in Willich

Viele Grüße
Zwerg
Ludger
Inventar
#9 erstellt: 08. Mrz 2007, 14:32
Hallo Dietmar,
ich kann mich nur dem Tip von Günther anschließen: ein Grado müßte gut passen. Die Grados haben eine leichte Senke um 8Khz und einen leichten Buckel bei ca. 12 Khz; diese Abstimmung sorgt für eine gute Auflösung, ohne dass das Klangbild scharf wird.
Außerdem sind sie kapazitätsunempfindlich, was die Auswahl des NF-Kabels nicht einschränkt.
Kabel-Tip: RG 142, günstig und harmoniert gut mit Grado.
Kann man auch selbst konfektionieren.
Gruß
Ludger
free.didi
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mrz 2007, 15:30
Hallo und danke für die Beiträge...
www.hifi-schluderbacher kenne ich aus (guter) Erfahrung, da habe ich schon so manche Stunde verlebt (und auch meine Lautsprecher und Kabel gekauft)...
Das ist eine gute Idee, da werde ich mal wieder reinzuschauen und v.a. reinzuhören
RG 142 habe ich jezt bei ebay gefunden, www.kabel-kusch.de hat wohl dieses nicht als Standard-Angebot, sondern die Kabel RG 223 oder RG 174 AU. Aber ich denke, die würden auch auf Bestellung konfektionieren...
Frage: Handel es sich eigentlich dabei um ganz normale Cinch-Verbindungen wie z.B. zwischen CD und Verstärker?
....
Apropos Hifi-Schluderbacher, die haben jetzt im Angebot:
Pro-Ject Perspective Anniversary mit Rondo Red für 899 EUR
Rondo Red könnte vom Klang her auch passen, das Angebot ist preislich klasse, aber kaum zuhause durchsetzbar...
Das Design ist jedoch nicht unbedingt meine Sache, aber vor Ort, wer weiß...
Gruß
Dietmar
hifi-zwerg
Stammgast
#11 erstellt: 08. Mrz 2007, 16:06
Hallo,

Verbindung zwischen PS und Phonovorverstärker ist nicht das gleiche wie normale Hochpegeleingänge, das signal ist viel schwächer, das Thema läuft gerade hier.

Wie gravierend die Unterschiede sind, und ob man besser eine Biepackstrippe nimmt und das Geld dann in einen bessern Tonabnehmer steckt kann und will ich nicht sagen.

Gruß
Zwerg
free.didi
Stammgast
#12 erstellt: 08. Mrz 2007, 16:14
Schon verstanden, aber die "Stecker" sind die gleichen?
Also Cinch-Stecker?
Die bei ebay angebotenen Neutrik-Stecker (zum RG 142) halte ich für nicht so qualitativ...
http://cgi.ebay.de/R...Z22057QQcmdZViewItem
Gruß
Dietmar
Ludger
Inventar
#13 erstellt: 08. Mrz 2007, 18:19
Hallo Dietmar,
das RG 142 kannst du auch fertig konfektioniert bei E-Bay bekommen.
Falls du selbst löten willst, achte darauf, dass das Kabel nur einen Durchmesser von ca. 5mm hat, die Stecker sollten dann vom Durchlass her entsprechend klein sein, sonst wird es eine wackelige Angelegenheit (ich spreche da aus Erfahrung...).
Zu dem anderen Thread sei bemerkt, dass die Kapazität wie schon erwähnt, beim Grado ja keine Rolle spielt. Zudem ist das beileibe nicht der entscheidene Parameter, der über die Klangqualität entscheidet.
Was ich allerdings unterstreichen kann, ist, dass ein Phonokabel einen größeren Einfluss auf den Klang hat, als eine Verbindung zwischen Hochpegelquellen wie CD oder Tuner.
Gruß
Ludger
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