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Wie DIGITAL gemasterte Schallplatten erkennen und meiden?

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Magnolia
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 17. Mai 2009, 19:11
In den 80iger Jahren erschienen zu allem grauen DIGITAL gemasterte Schallplatten.

Wie sieht die Lage heute aus und wie erkennt und meidet man frisch gepresstes Vinyl das nicht wie üblich vom Tonband sondern von einem DIGITAL Tonträger überspielt wurde ?

Würde mich für eine Petition an den Deutschen Bundestag mit aller Energie Einsetzen entsprechende Warnhinweise auf dem Cover per Aufkleber zu platzieren, wie bei den Tabakwaren schon durchgesetzt.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Mai 2009, 19:46
Hallo,
da Du hier fragst nehme ich an, dass Du keine Ahnung hast wie unterscheiden und Du hörst auch keinen Unterschied.

Mit anderen Worten: Es ist völlig egal, solange die Scheibe gut gemastert ist.

Ach ja:

Würde mich für eine Petition an den Deutschen Bundestag mit aller Energie Einsetzen entsprechende Warnhinweise auf dem Cover


...ist doch ein wenig übertrieben , oder ?
Digital muss nicht scheisse sein und Krebs kriegst Du davon auch nicht.

Schönen Sonntag !
Magnolia
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Mai 2009, 20:35

Du hier fragst nehme ich an, dass Du keine Ahnung hast wie unterscheiden und Du hörst auch keinen Unterschied.


Das stimmt NICHT. Es ist NICHT egal.

Auch möchte ich keine Platten zurückschicken sondern von vornherein Fehlkäufe vermeiden.

Ich möchte mit großer Achtung für entsprechend sinnvolle Beiträge in diesem Forum plädieren.


Digital muss nicht scheisse sein und Krebs kriegst Du davon auch nicht.


Ich höre auch mit einem High End Wandler.

Doch wenn ich eine analoge Platte kaufe, erwarte ich dementsprechend analoge Tonqualitäten.

Wenn nun auf dem Cover kein Hinweis leserlich angebracht ist - so ist es für den Händler wie auch für den Endkunden nicht ersichtlich ob es sich um eine echte analoge Platte handelt - deshalb möchte ich entsprechende Hinweise vorfinden und schlage einen Aufkleber für echte Analog-LPs vor.
ODBX
Stammgast
#4 erstellt: 17. Mai 2009, 20:56
analog ist nicht unbedingt besser als digital. Ich behaupte sogar, dass digital besser gemastert wird als analog.
High_Fidelity_Freak
Inventar
#5 erstellt: 17. Mai 2009, 21:02

Magnolia schrieb:
Doch wenn ich eine analoge Platte kaufe, erwarte ich dementsprechend analoge Tonqualitäten.

Wenn nun auf dem Cover kein Hinweis leserlich angebracht ist - so ist es für den Händler wie auch für den Endkunden nicht ersichtlich ob es sich um eine echte analoge Platte handelt - deshalb möchte ich entsprechende Hinweise vorfinden und schlage einen Aufkleber für echte Analog-LPs vor.



Platten sind ja nun eigentlich immer analog^^
Und ob AAA, DAA, DDA oder ADA ist m. E. egal, sofern sehr hochwertiges Equipment verwendet wird.
Was willst du denn von einem digitalen Tonträger anders mischen als von einem Analogen?

Beim DDA-Verfahren ist halt der Vorteil dass das Ausgangsmaterial vor der Platte besser ist. (soweit gut gemastert/aufgenommen)
MfG,

HFF
Rillenohr
Inventar
#6 erstellt: 17. Mai 2009, 21:09
Wenn in den 80ern eine Schallplatte von einer digitalen Aufnahme oder einer digital gemasterten Aufnahme hergestellt wurde, dann stand das immer drauf.

Heute werden wohl alle Aufnahmen digital erstellt. Nehme ich mal an. Somit dürften auch alle analogen Tonträger digital erstelltes Material wiedergeben. Wenn das Stand der Technik ist, wird man das auch nicht auf dem Cover angeben (müssen).
CyberSeb
Inventar
#7 erstellt: 17. Mai 2009, 22:58
Wie man digital gemasterte Schallplatten erkennt?

Wenn man gaaaanz genau hinschaut (am besten nimmt man dazu eine gute Lupe) kann man die Treppen in der Schallrille erkennen, die durch die Quantisierung und Diskretisierung im DA-Wandler vor der Schneidemaschine entstehen.

Und wenn das genau 65536 Treppenstufen sind (man muss aber gut aufpassen, dass man sich nicht vertut und die Treppen auf der anderen Seite der Flanke mitzählt), war das ein 16-Bit-Wandler.

Wenn man das sieht, kann man sie natürlich auch meiden.

Gruß, Seb


[Beitrag von CyberSeb am 17. Mai 2009, 22:58 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#8 erstellt: 17. Mai 2009, 23:03
Hallo!

Ich gehe bei Zeitgenössischen Aufnahmen in der Regel von einer Digitalaufnahme aus, es wäre wohl einfacher die wenigen Ausnahmen mit einer Kennzeichnung zu versehen als den Rest. Es mag ja einige Labels geben die diese Nischenproduktionen innerhalb einer Produktionsnische wie Vinylplatten es ohnehin mittlerweile sind ( also gewissermaßen eine Nischen-Nischenproduktion ) betreiben, aber mir sind eigentlich gar keine durchgehend analogen neuen Produktionen bekannt.

MFG Günther
High_Fidelity_Freak
Inventar
#9 erstellt: 17. Mai 2009, 23:06
Das ist natürlich auch ne Möglichkeit.
Aber ich denk mal, der Ladenbesitzer könnte schlechte Laune bekommen wenn du den ganzen Tag Schallplatten mit der Lupe untersuchst^^
düdldihüü
Stammgast
#10 erstellt: 18. Mai 2009, 08:17
Das einzige, auf was man aufpassen muss, sind Neuveröffentlichungen alter Platten. Die sind gerne mal remastered und da isses in der Regel egal, ob das ganze jetzt digital oder analog geschieht, der echte Klang des Originals geht in aller Regel flöten. Ansonsten stimme ich meinen Vorrednern zu.
Wo ich gerade das Remastern erwähne: Weiß jemand ob die 2008 Auflage vom ersten Santana Album remastered ist? Hier ein Link:
http://cgi.ebay.de/S...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Denn eine originale in mint Zustand wird wohl schwierig zu bekommen sein bei dem Alter.
Mimi001
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Mai 2009, 12:33
@ Magnolia
Wie soll man denn eine digital gemasterte Platte am Klang erkennen ?
Was sind denn analoge Klangqualitäten ?

Wenn Du digitale Master am Klang erkennst , warum fragst Du dann so ein Zeugs ?

Kleiner Tip : Um sicher zu gehen nimm Kontakt mit dem Label auf .

Schönen Tag .


[Beitrag von Mimi001 am 18. Mai 2009, 12:35 bearbeitet]
Magnolia
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 18. Mai 2009, 18:01
Die hochfeinen Strukturen im Mikrobereich sind mit der Lupe nicht zu erkennen. Ein Elektronen-Mikroskop währe hier das richtige Gerät.

Und die meisten LPs sind nun mal eingeschweisst. Der Verkäufer möchte nicht, dass man diese öffnet.

Beim heute beliebtem Onlineshopping geht das dann schon überhaupt nicht.


Beim DDA-Verfahren ist halt der Vorteil dass das Ausgangsmaterial vor der Platte besser ist. (soweit gut gemastert/aufgenommen)


Das stimmt nicht. Und deshalb möchte ich sichergehen, dass ich auch analoge Qualität erhalte.


Wie soll man denn eine digital gemasterte Platte am Klang erkennen ?
Was sind denn analoge Klangqualitäten ?


Die analogen Qualitäten zeichnen sich unteranderem durch unerreichte Klarheit, Natürlichkeit, Auflösung sowie Räumlichkeit aus.

Bei einer DIGITAL gemasterten Schallplatte gehen diese leider verloren.


Wenn Du digitale Master am Klang erkennst , warum fragst Du dann so ein Zeugs ?


Doofe Frage. Ich habe keine Lust - enttäuscht zu werden - und dann etwas zurückzuschicken/umzutauschen.


Kleiner Tip : Um sicher zu gehen nimm Kontakt mit dem Label auf.


Das kann man mal machen wenn man dazu Zeit hat. Doch auf dem Cover stehen in der Regel Titel und Komponist - sogar die einzelnen Titel der Musikstücke.

Es spricht nichts dagegen auch die technischen Daten gut sichtbar anzuheften, um die Kunden vor Mogelpackungen im wahrsten Sinne des Wortes zu schützen!

Ich hätte ein ganz klitzewenig intellektuellere Beiträge erwartet.


[Beitrag von Magnolia am 18. Mai 2009, 18:01 bearbeitet]
CyberSeb
Inventar
#13 erstellt: 18. Mai 2009, 18:04
ANALOGKÄSE!!!!




Mimi001
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Mai 2009, 19:33


Ich hätte ein ganz klitzewenig intellektuellere Beiträge erwartet.

Nun ,
Deine Frage verspricht keinen Intellektuellen Reiz resp. Herausforderung. Die Antworten passen sich den Fragen daher nur an.

Denn sowas:

Die analogen Qualitäten zeichnen sich unteranderem durch unerreichte Klarheit, Natürlichkeit, Auflösung sowie Räumlichkeit aus.

Bei einer DIGITAL gemasterten Schallplatte gehen diese leider verloren.

ist etwas für Magazine und deren Prosa, hat aber wenig mit der Realität zu tun.:


Übrigens gibt es dringendere Probleme auf der Welt als damit auch noch Steuergelder zu verpulvern um sich an den Bundestag zu wenden .

Ausserdem empfehle ich ein Buch über Grundlagen von digital / analog.
Offenbar gibt es Wissenslücken !

Schönen Tag !
majordiesel
Stammgast
#15 erstellt: 18. Mai 2009, 19:49
Guten Abend in die Runde!
Meine Vermutung ist das es keinerlei Aufnahmen nach 1980 gibt, die rein Analog produziert werden, das machen nur noch einige sehr wenige Liebhaberfirmen. Besser, aber auch schwieriger für den Eröffner des Threads, sind Aufnahmen, bei denen man die Schallplatte als Medium mit berücksichtigt hat sprich ein eigenes Mastering für Schallplatten gefertigt hat. Auch hier gibt es eine einige Firmen die das machen, vorallem im Jazzbereich.
Ich würde mich mal um Kontakte zu den ganzen Loudnesswars-Internetseiten bemühen wie z.B. www.dynamicrange.de , vielleicht kennen sich in deren Foren einige besser aus, entsprechend gute Aufnahmen zu finden.
Zu einigen hier in diesem Thread:
Nichts für Ungut aber wenn ihr nichts von analoger Wiedergabe haltet dann haltet euch doch auch aus solchen Forenbereichen raus. Das würde eine Menge Ärger ersparen!
Viele Grüße
Markus
Mimi001
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Mai 2009, 20:01
Hallo,
ich höre mehr Vinyl als Cd und besitze davon auch mehr , ca 2000 zu 500 .

Ich würde aber nie behaupten ein digitales Master klingt schlechter, wie soll das auch verglichen werden ? da wenn überhaupt, und aufgrund der Limitierung der Lp, mit demselben Equipment nur anders gemastert wird.

Ich habe nichts dagegen wenn magnolia sich teure Pressungen kauft, die auch meistens irgendwo ein D im Produktionsverlauf haben.
Mein Vorschlag war deshalb : Wende Dich an die Label.

Eine Kennzeichnungspflicht ist genauso blödsinnig wie diese Magazin-Prosa .

Schönen Abend !
Rillenohr
Inventar
#17 erstellt: 18. Mai 2009, 20:11
Ich zitiere mal:

"DIGITALLY REMASTERED bedeutet: Sie hören die Qualität des Originals, da eine Neuabmischung in Digitaltechnik vorgenommen wurde und der Master nunmehr ein Digitalband ist. Jede bisherige Abmischung in Analogtechnik stellte ein Kopie des Originals dar, und jede Kopie wies mehr Rauschen und Verzerrungen auf als das Original."

Der Passus findet sich auf den Galleria-Editionen der DGG, erschienen in den 80er Jahren auf Vinyl und CD. Evtl. findet man die CDs der Reihe heute noch. Ich selbst habe u.a. aus dieser Serie Mozarts Klavierkonzerte 20+21 (LP und CD) mit Fr. Gulda (aufgen. 1975). Diese Ausgabe ist absolut vorzüglich, gerade auch auf LP.

Ich bin auch Analogfan. Muss ich aber deswegen ein Digitalfeind sein?
Aber nein, das wäre fanatisch und allein schon deshalb nicht angebracht, weil es viel mehr rein analog produzierte LPs von grauenhafter Qualität gibt als digital produzierte.
Burkie
Inventar
#18 erstellt: 18. Mai 2009, 22:12

CyberSeb schrieb:
Wie man digital gemasterte Schallplatten erkennt?

Wenn man gaaaanz genau hinschaut (am besten nimmt man dazu eine gute Lupe) kann man die Treppen in der Schallrille erkennen, die durch die Quantisierung und Diskretisierung im DA-Wandler vor der Schneidemaschine entstehen.

Und wenn das genau 65536 Treppenstufen sind (man muss aber gut aufpassen, dass man sich nicht vertut und die Treppen auf der anderen Seite der Flanke mitzählt), war das ein 16-Bit-Wandler.

Wenn man das sieht, kann man sie natürlich auch meiden.

Gruß, Seb


Das war wohl als Witz gedacht.

Natürlich sehen selbst mit 16Bit digital gemasterte Platten selbst unter sehr guten Mikroskopen gerade so nicht aus. Nach dem DA-Wandler ist alles wieder schön analog glatt und stetig. Wie anders könnte es auch sein?

MfG
High_Fidelity_Freak
Inventar
#19 erstellt: 18. Mai 2009, 22:15
Natürlich war das n Witz^^
Genauso wie meine Antwort
CyberSeb
Inventar
#20 erstellt: 18. Mai 2009, 22:18
Hallo,

natürlich war das ein Witz und war auch nicht böse gemeint. Ebenso das mit dem "Analogkäse" nicht.

Aber darauf zu achten, ob die Platte wirklich 100% analog gemastert wurde, ist Quatsch. Genauso wie es die anderen hier schon gesagt haben.

Ich will jetzt auch gar nicht mit Analog vs. Digital anfangen. Leute - beschäftigt Euch ECHT mit der Materie (auch damit, was "DIGITAL" überhaupt heißt - z.B. Shannon'sches Abtasttheorem, Kodierungstheorie usw.).

Gruß, Seb
Burkie
Inventar
#21 erstellt: 18. Mai 2009, 22:37

majordiesel schrieb:
Guten Abend in die Runde!
Meine Vermutung ist das es keinerlei Aufnahmen nach 1980 gibt, die rein Analog produziert werden, das machen nur noch einige sehr wenige Liebhaberfirmen.
Viele Grüße
Markus


Hmmm,

ich denke mal, die CD wurde 1983 als Medium für die Ultra-HiFi-Freaks eingeführt, erst ab etwa 1988 war die CD ein Massenmedium, warum also als Tonstudio sich schon so früh in Unkosten stürzen? Bis etwa 1990 kamen noch viele CDs auf den Markt, die rein analog produziert waren (bis, natürlich, auf den CD-Umschnitt).

Digitale Aufnahmemedien zur damaligen Zeit waren Videorekorder (2-Spur-Stereo-Master-Track), oder Mitsubishi-Prodigi oder Sony-DASH, mit deutlich eingeschränkten Manipulationsmöglichkeiten gegenüber den bekannten analogen Tonbändern. Analoge Tonbänder besaßen damals eine ganze Palette an Möglichkeiten des Schnitts, Punch-Ins, Tape-Speed-Variationen, etc.
Sowas gab es bei den digitalen Systemen erstmal nicht, und später bloß [mechanischer Tonbandschnitt], weil die Fehlerkorrektur der digitalen Bandmaschinen die ganzen Datenausfällen beim mechanischen Schnitt rekonstruiert oder aus Fehlerkorrektur-Code-Daten herbei-gelogen hatten.

Diejenigen, die schon 1985 voll digital aufgenommen haben [Dire Straits - Brothers in Arms], hatten wohl auch damals schon tierisch die Zuverlässigkeit der neuen Technik verflucht...

MfG
düdldihüü
Stammgast
#22 erstellt: 18. Mai 2009, 22:51
Du bringst direkt das beste Beispiel. Denn meiner Meinung nach ist die Dire Straits - Brothers in Arms eines der bestaufgenommenen Alben überhaupt. Das klingt einfach großartig - egal, ob von CD oder LP.
Burkie
Inventar
#23 erstellt: 18. Mai 2009, 23:00

düdldihüü schrieb:
Du bringst direkt das beste Beispiel. Denn meiner Meinung nach ist die Dire Straits - Brothers in Arms eines der bestaufgenommenen Alben überhaupt. Das klingt einfach großartig - egal, ob von CD oder LP.


Ja,

aber bloß auf den damaligen Vinyls. Die heutigen Vinyl-Nachpressungen haben so ihre Macken.

Aber rate mal, weshalb alle Singel-Versionen der Songs bloß
Ausblendungen der CD-Versionen waren. Keine Schnitte, keine Remixes.

MfG
majordiesel
Stammgast
#24 erstellt: 19. Mai 2009, 08:04

Rillenohr schrieb:

"DIGITALLY REMASTERED bedeutet: Sie hören die Qualität des Originals, da eine Neuabmischung in Digitaltechnik vorgenommen wurde und der Master nunmehr ein Digitalband ist. Jede bisherige Abmischung in Analogtechnik stellte ein Kopie des Originals dar, und jede Kopie wies mehr Rauschen und Verzerrungen auf als das Original."


Guten Morgen!
Das ist genauso Magazin- bzw Werbeprosa wie das was Mimi anmerkt.
Letztendlich hilft nur eins: Eine gut gemasterte Schallplatte zu finden. Ob Digital oder Analog ist dabei relativ schnuppe.
Just my 2 cents...
Viele Grüße
Markus
Rillenohr
Inventar
#25 erstellt: 19. Mai 2009, 08:23

Burkie schrieb:

ich denke mal, die CD wurde 1983 als Medium für die Ultra-HiFi-Freaks eingeführt, erst ab etwa 1988 war die CD ein Massenmedium, warum also als Tonstudio sich schon so früh in Unkosten stürzen? Bis etwa 1990 kamen noch viele CDs auf den Markt, die rein analog produziert waren (bis, natürlich, auf den CD-Umschnitt).


Ein Beispiel: Glenn Gould nahm 1982 die Goldberg-Variationen naürlich in digital auf. Aufgenommen wurde in den CBS-Studios. Im Covertext ist vermerkt, dass dort bereits 1980 digital aufgenommen wurde. Zumindest im Klassik-Bereich erfolgte der Umstieg auf die Digitaltechnik unmittelbar sofort nach Verfügbarkeit. Das hat mit technischem Fortschritt, mit Qualitätsanspruch und Marktüberlegungen zu tun, nichts mit mit Hifi-Freaks.


[Beitrag von Rillenohr am 19. Mai 2009, 08:26 bearbeitet]
majordiesel
Stammgast
#26 erstellt: 19. Mai 2009, 09:29
Eine ähnliche Info hatte ich auch, daher meine Annahme des Zeitpunkts 1980.
Das jenes aber mit technischem Fortschritt und Qualitätsansprüchen zu tun hat möchte ich dahin gestellt lassen: Ausnahmslos alle Platten die ich besitze, die vor 1980 gefertigt wurden und aller Wahrscheinlichkeit nach komplett analog entstanden sind klingen besser als ihre Reissues mit wahrscheinlichen digitalen Eingriffen. Ausdrücklich meine ich hier nicht Remaster! Ich habe "Time out" von Dave Brubeck in allen erdenklichen Versionen und eine Remaster aus England aus dem Jahre 1969 klingt am besten!
Viele Grüße
Markus
Mimi001
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Mai 2009, 10:24

majordiesel schrieb:
Letztendlich hilft nur eins: Eine gut gemasterte Schallplatte zu finden. Ob Digital oder Analog ist dabei relativ schnuppe.


Jepp, sehe ich genauso !

Schönen Tag !
Magnolia
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Mai 2009, 15:38

Letztendlich hilft nur eins: Eine gut gemasterte Schallplatte zu finden. Ob Digital oder Analog ist dabei relativ schnuppe.


Mir ist es aber nicht Schnuppe. Deswegen habe Ich nun mal dieses Thema eröffnet.
High_Fidelity_Freak
Inventar
#29 erstellt: 19. Mai 2009, 15:41
Tja ---> dann wirst wohl vor jedem Kauf fragen müssen??
majordiesel
Stammgast
#30 erstellt: 19. Mai 2009, 15:45

Magnolia schrieb:

Mir ist es aber nicht Schnuppe. Deswegen habe Ich nun mal dieses Thema eröffnet.

Ich sehe das ja ähnlich wie du, dass Aufnahmen mit einem digitalen Schritt in der Produktionskette nicht so gut klingen wie ihre rein analogen Pendants. Allerdings gibt es keine rein analogen Produktionsketten mehr, ich hätte gesagt seit 1980 und einige andere hier sagen seit 1990. Daher meine Aussage die du zitiert hast. Es gibt einige Labels und einige Musikrichtungen, die sich Mühe geben bei der Schallplattenproduktion. Da werden auch digitale Produktionsschritte drin sein, aber zumindest klingen solche Schallplatten besser...
Und besser als CD ist die Schallplatte ja ohnehin !
Viele Grüße
Markus
Magnolia
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 19. Mai 2009, 15:48
Ich lass mir nunmal keine Mogelpackung mehr andrehen.
High_Fidelity_Freak
Inventar
#32 erstellt: 19. Mai 2009, 15:59
Dann musst du eben FRAGEN!
Alles andere wird wenig Erfolg haben...
showtime25
Inventar
#33 erstellt: 19. Mai 2009, 16:00
Die heutige Abmischung dürfte immer digital sein, weil die Studios ja schon vor langer Zeit umgestellt haben. Vielleicht findet man das, was der TE will bei eher kleinen, spezialisierten Labels.
Selbst Leute, die Platten neu haben wollen, werden wohl kaum auf analoge Abmischung Wert legen, bzw. sind sich der Thematik überhaupt bewußt. Von wenigen "Freaks" abgesehn. Die Leute unterscheiden vielleicht zw. Vinyl, CD, Mp3, aber wohl kaum nach Aufnahmestudios und -technik.

Sind überhaupt Aufnahmen ab 2000 bekannt, die analog abgemischt wurden bekannt???
Mimi001
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 19. Mai 2009, 17:22

Die heutige Abmischung dürfte immer digital sein


Da bin ich mir nicht sicher.
Ich glaube mal bei einem " audiophilen Label " gelesen zu haben, dass analog gemastert wird.
Die Scheiben kosten dann aber ab 40 Euro aufwärts.
Also mal nach audiophilen Labeln suchen.

Da dass aber immer Wiederveröffentlichungen sind, kann es natürlich sein dass vorher alles versaut wurde, weill man irgendwo im Aufnahmeweg digitales benutzt hat .

Wieso seid Ihr eigentlich sicher, dass digitale Master schlechter klingen, evtl. ist einfach nur billigere resp. schlechtere Pressmasse verwendet worden etc. pp..
Der Klang einer Platte hängt von 100 Faktoren ab, ich finde es kühn zu behaupten ein digitales Master sei zu erkennen und klinge so oder so.


Schönen Abend !
Bepone
Inventar
#35 erstellt: 19. Mai 2009, 17:32
Hallo,


Wieso seid Ihr eigentlich sicher, dass digitale Master schlechter klingen, evtl. ist einfach nur billigere resp. schlechtere Pressmasse verwendet worden etc. pp..
Der Klang einer Platte hängt von 100 Faktoren ab, ich finde es kühn zu behaupten ein digitales Master sei zu erkennen und klinge so oder so.


Ich glaube, das ist hier lediglich von zwei Leuten behauptet worden.
Ich persönlich glaube auch nicht dran, dass man es hören würde, wenn die Platte nicht "analogisch rein" sondern "digital verschmutzt" wäre.


Edit:
Ich habe hier einige Amiga-Pressungen (Klassik), die die Aufschrift "DMM" sowie "Digital Mastering" (das ging bei denen irgendwie immer einher) tragen. Ist in diesen Fällen deutlich außen kenntlich gemacht. Es sind übrigens ganz hervorragende LPs.

Gruß
Benjamin


[Beitrag von Bepone am 19. Mai 2009, 17:34 bearbeitet]
Mimi001
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Mai 2009, 18:18

Ich glaube, das ist hier lediglich von zwei Leuten behauptet worden


Ein Anrede wie " Ihr " ist kürzer als zwei Namen .
ruedi01
Gesperrt
#37 erstellt: 19. Mai 2009, 18:56
...es gibt doch eine ganz einfache Lösung für das 'Problem'...einfach gebrauchte Platten kaufen, die aus der Zeit vor 1980 stammen....diese Platten sind garantiert voll analog hergestellt, von der Aufnahme bis zur Pressung

Außerdem habe ich bisher kaum etwas sinnfreieres gehört, als die Behauptung, analog gemasterte bzw. vom rein analogen Band geschnittene Platten klängen besser....der Witz war wirklich gut.

Na ja...gut. Es gibt ja hier im Forum auch einige, die meinen, UKW-Rundfunk klänge besser, weil es sich um ein analoges Medium handele...ohh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Gruß

RD
majordiesel
Stammgast
#38 erstellt: 19. Mai 2009, 19:43

ruedi01 schrieb:

Außerdem habe ich bisher kaum etwas sinnfreieres gehört, als die Behauptung, analog gemasterte bzw. vom rein analogen Band geschnittene Platten klängen besser....der Witz war wirklich gut.

ohh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Gruß

RD

moin Rudi!
Nana, mal Ball flachhalten. Es ist weder eine Behauptung, noch eine allgemeingültige Tatsache wenn ich sage das zumindest bei den Platten die ich in alter und neuer(er) Version habe die alten Platten besser klingen. Das ist nur meine absolut subjektive Erfahrung die ich beim Hören gewonnen habe.
Also bitte nichts unterstellen oder mir Sinnfreiheit vorwerfen, o.k.??
Ansonsten:
Gruß
Markus
ruedi01
Gesperrt
#39 erstellt: 19. Mai 2009, 19:53
majordiesel schrieb:


Nana, mal Ball flachhalten. Es ist weder eine Behauptung, noch eine allgemeingültige Tatsache wenn ich sage das zumindest bei den Platten die ich in alter und neuer(er) Version habe die alten Platten besser klingen. Das ist nur meine absolut subjektive Erfahrung die ich beim Hören gewonnen habe.
Also bitte nichts unterstellen oder mir Sinnfreiheit vorwerfen, o.k.??


Sorry, da hast Du was in den falschen Hals bekommen...

Nix für ungut! Wenn Du diese Erfahrung gemacht hast, glaube ich Dir das sofort! ich habe auch einige sehr alte Platten (gebraucht gekauft), die klingen göttlich!

Aber mit digital oder analog gemastert hat das nullkommanix zu tun. Denn ich habe auch diverse neuere Platten, die garantiert mit digitalem Ausgangsmaterial erstellt worden sind und die klingen ganz ausgezeichnet.

Ich kann nur diese pauschalen und vollkommen unbegründeten Behauptungen nicht ab...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 19. Mai 2009, 19:55 bearbeitet]
Rillenohr
Inventar
#40 erstellt: 19. Mai 2009, 19:53
Das ist schon seltsam, was die Leute so hören. Bei mir klingen neuere Platten (Ende 80er/Anf. 90er Jahre) eigentlich immer besser als ältere (60er/70er Jahre). Von allenfalls ganz, ganz wenigen Ausnahmen abgesehen. Aber, was den Plattenklang angeht, da gibt es einen ganzen Haufen Gründe, warum u.U. die eine anders klingt als die andere.

Auch scheinen Leute aus dem Bereich Klassik recht liederliche Ohren zu haben (bzw. gehabt zu haben), wenn sie die Digitalaufnahme forciert und vorgezogen haben, nachdem sie möglich war. Z.B. Karajan - dessen Fan ich gar nicht bin.



[Beitrag von Rillenohr am 19. Mai 2009, 20:43 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#41 erstellt: 19. Mai 2009, 20:57
Es gibt ab und an rein analoge Platten.Von Naim und von fone z.b. Ein Riesenproblem gibts aber: viele Plattenfabriken(Pallas z.b.) hauen wohl alles auf einen Rechner und Mastern damit.Da würde ich die CD vorziehen.Stockfisch mastert auch fast alles digital auf DMM.Da spätestens sollten die Beinharten aufhorchen und sich mal überlegen,was wichtiger ist: die Musik oder Formate?
Texter
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 19. Mai 2009, 21:38
Bei aller Liebe (zum Vinyl) aber ich bin überzeugt davon, dass 95% aller Vinyl-Releases von einem digitalen Master stammen. Mit Tonband arbeitet da bestimmt keiner mehr. Wenn, dann steht das auf dem Cover, z.B. hier:

http://www.discogs.c...arnt/release/1290119

Schaut man sich die Mastering-Webseiten diverser Tonstudios an, steht da meist: WAV hochladen oder CD anliefern.

Also wird da scheinbar auch nur eine 16bit 44 kHz CD auf Vinyl umgeschnitten Da macht doch Vinyl keinen Sinn, oder?


[Beitrag von Texter am 19. Mai 2009, 21:41 bearbeitet]
majordiesel
Stammgast
#43 erstellt: 20. Mai 2009, 08:31

Texter schrieb:
Bei aller Liebe (zum Vinyl) aber ich bin überzeugt davon, dass 95% aller Vinyl-Releases von einem digitalen Master stammen. Mit Tonband arbeitet da bestimmt keiner mehr. Wenn, dann steht das auf dem Cover, z.B. hier:

http://www.discogs.c...arnt/release/1290119

Schaut man sich die Mastering-Webseiten diverser Tonstudios an, steht da meist: WAV hochladen oder CD anliefern.

Also wird da scheinbar auch nur eine 16bit 44 kHz CD auf Vinyl umgeschnitten Da macht doch Vinyl keinen Sinn, oder?

Also ich würde sogar noch mehr tippen als 95%, zumindest bei aktuellen Releases!
Das Vinyl keinen Sinn mache würde ich auch nicht zwangsläufig zustimmen, da das ja auch Setup-abhängig ist. Bei mir klingt fast ausnahmslos jede Platte besser als CD. Das hat zu einen sicherlich einen Grund, das ich persönlich die Wiedergabe von Vinyl als höherwertig betrachte, zum anderen aber sicherlich das der Wert meines Analog-Setups dem des Digital-Setups sprich CDP um das 10-fache übersteigt:D!
@Rudi: Kein Thema, hab ich vielleicht falsch verstanden, wollte das nur mit der Subjaektivität klarstellen:)!
Gruß
Markus
ruedi01
Gesperrt
#44 erstellt: 20. Mai 2009, 09:14
Texter schrieb:


Also wird da scheinbar auch nur eine 16bit 44 kHz CD auf Vinyl umgeschnitten Da macht doch Vinyl keinen Sinn, oder?


Wäre das wirklich so, würde es tatsächlich keinen Sinn mach, sich das Vinyl zu kaufen...

Ich habe aber die Erfahrung gemacht, dass CDs meist anders gemastert sind, als die selben Titel auf Platte. Leider sind aber auch Neuveröffentlichungen auf Vinyl nicht frei vom Loudness-Wahn. Die Brothers in Arms beispielsweise als neu herausgegebene LP leidet, wie man hört, genauso unter dem Loudness-War, wie die meisten anderen aktuellen Veröffentlichungen.

Irgendjemand hat die Original-Platte, mit der jetzt erhältlichen Auflage verglichen (irgendwo habe ich eine Messkurve gesehen). Das Ergebnis war erschreckend. die aktuelle Platte hatte deutlich weniger nutzbare Dynamik als die ursprüngliche. Auf solche LPs kann die Welt wahrlich verzichten....

Und das Ganze hat nichts, aber auch gar nichts mit digital oder analog zu tun!

Gruß

RD
Texter
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 20. Mai 2009, 18:10
Einige Releases auf Vinyl sind mit Sicherheit einfach nur Umschnitte von CD/ WAV (16 bit/ 44 kHz), weil die Band kein Geld für ein Profi-Studio hatte.

In den meisten professionellen Studios ist (hoffentlich) 96 kHz 32 bit Standard. Und das auf Vinyl geritzt, spricht ja schon mal für Vinyl (oder SACD ;)).

Ich empfehle, vor dem Kauf bei Discogs nachzusehen, wer gemastert hat bzw. wo, z.B.

http://www.discogs.com/artist/Greg+Calbi

http://www.sterling-sound.com/main.php (Vinyl-Notizen)

Sterling Sound ist auch zuständig für Domino & Matador Releases. Und da kann ich bestätigen, dass die Vinyls sehr gut sind (z.B. Franz Ferdinand & Interpol).

Vielleicht habt ihr ja von einem Album die Vinyl & die CD. Wenn ihr gute Kopfhörer und ein geschultes Ohr habt, startet beide und schaltet zwischen Phono & CD um.

Mich würde dann mal Euer Fazit interessieren


[Beitrag von Texter am 20. Mai 2009, 18:22 bearbeitet]
düdldihüü
Stammgast
#46 erstellt: 20. Mai 2009, 19:34
Ich würde es wie folgt behaupten: Man kann durchaus finden, dass sich analog gemasterte Platten besser anhören. Genauso wie einige Leute finden, dass sich Schallplatten (analog) besser anhören als CDs (digital). Das liegt meines Erachtens nach einfach in den Fehlern, die bei analogen Aufnahmen und bei analoger Wiedergabe auftreten. Diese sind unvermeidbar und stehen im Gegensatz zum digitalen Medium, das eben keine Fehler macht.
Somit klingt analog schlicht und ergreifend _anders_ als digital, nicht besser. Und manche Leute empfinden dies eben als "besseren, wahreren" Klang. Das is bei Röhrenverstärkern genau das gleiche. So kann man z.B. bei einem Plattenspielern durch unterschiedliche Systeme verschiedene Klänge erzeugen, weil diese den Klang eben verfälschen. Bei CD-Playern ist das völlig egal, solange ein 1bit-Wandler drin ist (ja ich weiß, dass viele das nicht so sehen, ich rede aber von den Fakten).

Dazu muss ich sagen, dass es mir egal ist, ob die Musik von der CD oder der LP kommt, die CD ist viel bequemer, die LP und vor allem deren Cover ist aber besser zum Anfassen. Geschmackssache.

Hoffe, dass ihr das ähnlich seht.
germi1982
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 20. Mai 2009, 19:50
Nun, mir ist das Wurst ob das Mastering digital oder analog gemacht ist. Man hört keinen Unterschied...und wenn da Unterschiede vorhanden sind, dann hat das nichts mit der Art des Mastering zu tun ob nun digital oder analog, sondern damit das irgendein Tontechniker-Fatzke meinte da durch Drehen an irgendwelchen Reglern irgendwas am Klang verbessern zu können....

Und an der Stelle des Threadstarters würde ich mich mal mit den Grundlagen auseinandersetzen...bin gerade dran, AEG Telefunken Fachbuch, "Grundlagen der Digitaltechnik" von 1970. Bald kommt das Kapitel über Boolesche Algebra, momentan bin ich gerade bei den Redundanzen, Korrekturbits usw...ist recht gut geschrieben, aber das Thema selbst ist echt trocken...


[Beitrag von germi1982 am 20. Mai 2009, 20:07 bearbeitet]
ruedi01
Gesperrt
#48 erstellt: 20. Mai 2009, 21:07
...da kann man germi nur voll umfänglich zustimmen.

Auch das was Texter gesagt hat, ist sicher richtig. Viele finden halt die Fehler der analogen Technik besonders toll...

Gruß

RD
Milo_Minderbinder
Inventar
#49 erstellt: 20. Mai 2009, 22:11
Bendias
Stammgast
#50 erstellt: 20. Mai 2009, 23:50

Magnolia schrieb:
In den 80iger Jahren erschienen zu allem grauen DIGITAL gemasterte Schallplatten.


Um 1980 begann die Umrüstung analog-digital (vielleicht auch etwas früher, aber wohl nicht sehr viel). Natürlich zuerst die rentabelsten Unternehmen, dann durch produktionsbedingt niedrigere Preise die anderen Studios.

Die letzten rein analogen Studios verschwanden erst Ende der 80er, Anfang der 90er, als die Technik auch für jedes Studio erschwinglich wurde. Verglichen mit Einführung von anderen Techniken in anderen Branchen war das ein recht flotter Wechsel.


Magnolia schrieb:

Wie sieht die Lage heute aus und wie erkennt und meidet man frisch gepresstes Vinyl das nicht wie üblich vom Tonband sondern von einem DIGITAL Tonträger überspielt wurde?

Kann man nicht erkennen! Eine neue Platte ohne digitale Zwischenschritte möchte ich auch gar nicht mehr haben (sage ich als Vinyl-Fan). Der Grund ist recht einfach:
Studios, die rein analoge Aufnahmen vom Mikro bis zum Master machen können, deren Maschinenpark so gut gewartet wird, dass sie annähernd die Qualität von digital bearbeiteten Aufnahmen erreichen, dürften m.E. so selten sein, dass rein analoge Produktionen auf hohem Niveau nur noch mit langer Voranmeldung, Disposition und nur in Kleinstserien erscheinen können. Für einige Maschinen wird es ja schon schwer, Tonköpfe zu erschwinglichen Preisen zu bekommen.

Es ist auch keine technische Frage, was besser klingt, sondern eine reine Geschmacks- und Qualitätsfrage bzgl. der Menschen und ihrer Ohren, die eine Produktion verantwortlich fahren.

Zu allen Zeiten in allen Bereichen unseres Lebens gibt es Modererscheinungen. Die gibt es auch in den Hörgewohnheiten der Konsumenten, der Mischer, der Musiker, die vorgeben, wie ihr Produkt klingen soll. Alles das ist nicht technisch, sondern reines Empfinden. Und das hat noch den aller größten Einfluss auf das Endprodukt. Egal ob analog oder digital: wenn die Leute ihre Technik beherrschen und erhalten, spielt sie nur noch eine untergeordnete Rolle, denn dann kommt es in der Hauptsache auf die beteiligten Menschen an.



Magnolia schrieb:

Würde mich für eine Petition an den Deutschen Bundestag mit aller Energie Einsetzen entsprechende Warnhinweise auf dem Cover per Aufkleber zu platzieren, wie bei den Tabakwaren schon durchgesetzt.


Umgekehrt wird ein Schuh draus: Kunden vor neuen, in der gesamten Produktionskette rein analog hergestellten Platten warnen. Das ist auch sparsamer, weil nur eine Platte unter Hundertausenden beklebt werden müsste.


[Beitrag von Bendias am 21. Mai 2009, 00:05 bearbeitet]
majordiesel
Stammgast
#51 erstellt: 21. Mai 2009, 06:17

Milo_Minderbinder schrieb:
... mal was zum lesen:

Ten Years Into The Digital Revolution: A Continuing Disaster in Sound



MfG - Milo

" We've gained control, but we've lost the sound. The sound is gone". Its sensory depravation: you think you're hearing it but you're not. It's an insult to the brain and heart and feelings to have to listen to this and think it's music", so says Neil Young
"I'm keeping my records" says a well known CD reissue masterer whose work is praised by every gushy CD reviewer. "Its a disgrace", says a top Grammy Award winning digital engineer whose recordings have been heard and enjoyed by most Pulse readers. "The more I work with digital, the more I hate it" says another well known remastering engineer who works for one of the big labels. I can't mention his name: he wants to keep his job. "Digital sucks...a good analogue tape recorder will blow away any digital machine", said veteran engineer Eddie Kramer (Hendrix, Traffic etc.)
Jungs seid mir nicht böse, aber ich glaube solchen Leuten mehr als euch!!
Gruß
Markus
ps.: Vielen Dank für den Link Milo!
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