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AQVOX,Candeias-LEF

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Chamix
Stammgast
#201 erstellt: 20. Apr 2005, 22:59
Hallo,

seit gut einer Woche habe ich aufgrund Otwins Empfehlung das Ortofon 7N SDL 001 und bin begeistert. Ein eben durchgeführter Vergleich mit dem ATT-Saar Silber und dem Wireworld Ultraviolett 5 hatte meine bisherigen Höreindruck bestätigt. Ungemein offen, selbstverständlich und natürlich spielt das Ortofon und lässt somit überhaupt keinen Zweifel daran, dass die vorgenanten Kabel damit nicht vergleichbar sind. Ferner hat sich hiermit wieder einmal gezeigt, dass der USB2 aufgrund seines Preises Gefahr läuft, bezüglich seines klanglichen Potentials weit unterschätzt zu werden. Dies haben auch zwischenzeitlich durchgeführte Vergleiche mit High-End CDPs, der x1000,-€ Klasse von Audionet und Einstein bestätigt. Dass ATTSaar fällt zum Ortofon sehr deutlich in Bezug auf Plastizität bzw. natürlicher Ausdruckskraft, Auflösung, Dynamik und vor allem dem musikalischem Zusammenhang bei größeren Besetzungen bzw. komplexen Passagen ab. Das Wireworld liegt dann bis auf den musikalischen Zusammenhang in allen weiteren Punkten nochmals sehr deutlich darunter. Das Wireworld kann hierbei meiner Ansicht nur ein temporärer Notbehelf sein und sollte schnellstmöglich gegen ein besseres Kabel ausgetauscht werden. Bezüglich des Preis-/Leistungsverhältnisses dürfte das Ortofon mit 162,-€ wohl der absolute Überflieger sein.
Weiterhin bin ich bei meinen Vergleichen mit anderen CDPs auf die genialen SoundMechanics C8 http://www.sound-mechanics.com/product_improve.htm aufmerksam gemacht worden. Drei mit speziellen Materialien gefüllte Halbschalen aus verschiedenen Hölzern werden unter die Geräte gestellt. In meinem Falle wurde dies erst beim USB/2 ausprobiert, dass Ergebnis hat mich sehr verblüfft. Das Klangbild wird deutlich präziser ohne an Natürlichkeit einzubüßen, unbedingt ausprobieren! Die kleine Variante (Wallnuß/6 verschiedene Materialien) liegt bei 75,-€, die mittlere (Buche/8 verschiedene Materialien), welche ich bisher favorisiere, bei 120,-.

Je mehr Aufmerksamkeit man einer Kette rund um den USB2 Wandler zukommen lässt, desto deutlicher wird seine überragende Klasse.
RichterDi
Inventar
#202 erstellt: 20. Apr 2005, 23:20
Hallo Chamix,

ist der Unterschied sowohl beim Kopfhörer als auch beim Lautsprecher-Betrieb deutlich nachvollziehbar?

Habe mir zum Testen die Schmidt Pyramiden bestellt. Wollte den vorgeschlagenen Teppich, gegen Regal, gegen Schmidt-Pyramiden Blindtest durchführen.

Viele Grüße, Reiner
muckie
Hat sich gelöscht
#203 erstellt: 20. Apr 2005, 23:21
Hallo Leute,

wirklich klasse Eure Berichte.
So stelle ich mir das in einem Forum vor.

Gruß

muckie
michaelxray
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 21. Apr 2005, 15:28
Hi Leute,
caiman_amerika hat mir kurz und bündig geantwortet,wegen meiner Frage,wie das "Neu" als Angabe bei amazon als Beispiel zuwerten ist.Die Antwort:

Hallo,

Alle Artikel die wir verkaufen sind neu.
Wir senden von Miami ab.

Mfg

Claire
Caiman

Okay,das müßte genügen.Demnach kann ich mir eine JVC XRCD ohne Bedenken über caiman für rund 20 Euro kommen lassen.Ich werds demnächst auf jeden Fall versuchen.

Grüße,otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 21. Apr 2005, 17:01
Hallo Leute,

Ich hab,um es ganz genau zu wissen,nochmal an caiman eine Mail verschickt,wo es mir darum geht,zu erfahren,das der Preisunterschied zwischen einer klassischen XRCD (caiman 19,xx,- Euro),amazon(inakustik 37,xx -39,xx ,- Euro),jpc das gleiche,nicht darauf basiert,das hier mit zwei Qualitätsstufen gearbeitet wird,sei es durch ein anderes Presswerk oder sonst was.Mal sehen,was sie mir antworten.

Denn als zweite Garnitur würden diese CD´s mir jedenfalls keinen Sinn machen.Da ich in bezug auf diese CD´s halt auch keine Erfahrung über einen Anbieter wie caiman habe,versuche ich mehr zu erfahren.

Bei verschiedenen anderen Klassiken deutsche Grammophone,Decca London e.c.t.,die ich früher schonmal über caiman bezogen habe,gab es keine klangliche Differenz,da im bekanntenkreis meist die gleichen vertreten waren.

Aber irgendwo her muß es ja rühren,daß die gleiche Fritz Reiner bei jpc doppelt soviel als XRCD kostet.Wir werden sehen.

Grüße,Otwin
Chamix
Stammgast
#206 erstellt: 22. Apr 2005, 16:27
Hallo Reiner,

zu deiner Frage bezüglich der Wirkung der kleinen Klangverbesserer bei Lautsprecherbetrieb: Beim Vergleichstest des USB2 mit anderen Geräten über eine hochwertige Lautsprecheranlage in einem Hifi-Studio wurden nach ein paar Hörproben kurzerhand die mir bis dahin völlig unbekannten drei Halbschalen von SoundMechanics untergestellt. Der positive Unterschied war sofort deutlich zu vernehmen, obwohl alle aktiven Geräte bereits auf einem sehr guten Rack standen. Im Anschluß habe ich dies zu Hause an meiner KH-Anlage auf einem, räusper, Glas-Rack genauso nachvollziehen können. Dies könnte bedeuten, dass die SoundMechanics, wurde auch schon von anderen Anwedern bestätigt, ein hochwertiges Holzrack nahezu überflüssig machen. In den nächsten Tagen vergleiche ich noch einmal genauer die zwei unterschiedlichen Ausführungen in Ruhe bei mir.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#207 erstellt: 25. Apr 2005, 17:23
Hallo Leute,
Ich wollte mich nochmal wegen der JVC XRCD CD´s an Caiman wenden,gezielt auf die bestehenden Preisunterschiede,wie man sie zwischen jpc und amazon vorfindet.Bei amazon allerings auch nur auf einen Anbieter bezogen,wie halt caiman_america.
Es betrifft,soweit ich dies verfolgt habe,was die 19-20 Euro anbelangt,eh nur eine geringe klassische Auswahl.Meist Fritz Reiner,Charles Munch e.c.t.
Die Jazz XRCD´s tauchen auch bei amazon zwischen 38 und 50 Euro auf.Die ganz teuren können auch eventuell 2 CD´s beinhalten.Aber bei der schönen klassischen Ware mit reiner und co.,welche ich überwiegend als Living Stereo Varianten kenne,wäre mir schonmal für etwa 20 CD´s geholfen.Ich bekam auf meine erneute Anfrage hin,folgende Antwort:



Hallo

Leider sind wir nicht in der Lage Ihnen mehr Informationen über dieses Produkt mitzuteilen, als die die auf Amazon zu finden
sind.

Also leider weiss Ich nicht ob die XRCD's schlechter in Qualität sind als die von JPC verkauft werden. Es kann natuerlich auch sein das wir denn Artikel in sehr grossen Mengen kaufen.Mfg

Claire
Caiman
Todward
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 26. Apr 2005, 13:08
Hallo,
ich weiß nicht, das ergibt doch keinen Sinn...warum sollten die Japaner denn Ihr gutes Image mit einer zweiten, schlechteren Pressung aufs Spiel setzen?

Ich denke es handelt sich mal wieder um Vertriebs bzw. Importkosten...bzw. die wissen halt, daß man auf dem deutschen Markt für solche Ware auch mehr verlangen kann und entsprechend Leute vorhanden sind, die für hervoragende Aufnahmen auch mal tiefer in die Tasche greifen...ich schließe Mich da mal nicht aus :-))

Die xrcd's welche man bei amazon.com findet kosten max. 34 doller...


[Beitrag von Todward am 26. Apr 2005, 13:16 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 26. Apr 2005, 16:09
Hi Todwart,
Ja,würde ich auch hin tendieren.Würde keinen Sinn machen.Ich werds demnächst ausprobieren.

Grüße,Otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 26. Apr 2005, 16:17
Hallo Leute,

So,ich habe mal eine weiter gehende Info,was das LEF angeht.Keine Schaltbilder,aber gute und tiefer gehende Erläuterungen.Ich habe mir überlegt,und bin zu dem Entschluß gekommen,daß ich die Info hier nicht öffentlich ausweise,sondern,das die ernsthaft interessierten die info von mir per Mail bekommen.Dazu brauche ich per PM die Emailadresse.Wer also Interesse daran hat,dem werde ich die Erläuterungen mailen.
Gleich vorne weg.Nicht-Elektroniker werden mit der Info wirklich nicht viel anfangen können.Ich komme wahrschenlich aber erst morgen dazu,Infos zu versenden.

Grüße,Otwin
stefle
Stammgast
#211 erstellt: 26. Apr 2005, 21:56
Ich hatte jetzt eine gute Woche den Aqvox USB2 bei mir. Zum Testen habe ich ihn koaxial am Digital-Ausgang eines meiner CD-Player angeschlossen und die Analog-Ausgänge von CD-Player und USB2 über Cinch an meinen Stax SRM-T1S (Vorgänger des SRM-006t), von dort in den Lambda. Da die Röhren-Speiseteile von Stax zwei Eingänge mit Umschalter haben, konnte ich ohne Zeitverluste durch Umstöpseln vergleichen. Einfach schalten. Die Pegel waren zum Glück so gut wie identisch. Ich kann die Methode nur empfehlen, da man sich nicht so auf sein Klanggedächtnis verlassen muß. Gerade beim Umstöpseln besteht ja die Gefahr, daß sich eine Erwartungshaltung aufbaut. Ein Blindtest ist natürlich vorzuziehen, aber ich wollte keine anderen Personen in die langwierige Prozedur einbeziehen.

Das Ergebnis war sehr ernüchternd, die Unterschiede ausgesprochen gering.

Verglichen habe ich bislang mit einem CD-Player von Mission, einem von Pioneer und dem Studio-Wandler Benchmark DAC-1. Wie gesagt, es gab keine Pegelprobleme (beim Benchmark kann man ohnehin einstellen). Beim Vergleich der zwei Stand-Alone-Player habe ich zwei gleiche CDs verwendet und diese so exakt wie möglich synchronisiert. Das gleiche beim Vergleich der zwei Wandler, die ich an verschiedenen Playern anschließen mußte. (Oder hätte ich den Aqvox-Dig-Out mit dem Benchmark verbinden können? Na, egal.)
Das gleiche Testverfahren, d.h. unmittelbares Umschalten ohne Stöpseln, habe ich auch mit meinen Low-End-Regalboxen (am NAD-Verstärker) durchgeführt.

Kabeltests habe ich bisher nie gemacht. Da bräuchte ich einmal einen Player/Wandler mit zwei Analogausgängen. Nur dann wäre ein Umschalt-Vergleich möglich. Bei den beiden Wandlern wäre allerdings ein Vergleich zwischen RCA und XLR realisierbar. Das hole ich vielleicht nach, verspreche mir aber nicht viel davon, da ich sehr kurze Verbindungen benutze.

Auf eine genaue Klangbescheibung der verschiedenen Quellen möchte ich lieber verzichten. Ich bin mir einfach zu unsicher, weil alle sehr dicht beieinanderlagen. Da müßte ich meine Eindrücke dann doch durch Blindtests verifizieren. Der Aqvox schien mir aber in den Höhen "etwas kräftiger". Eine tiefere räumliche Staffelung habe ich aber nicht ausmachen können. Eher beim Benchmark, bin mir aber unsicher. Ich kann unmöglich sagen, welcher Klang "richtiger" ist.

Ich habe bislang keine große Testerfahrung, das räume ich gern ein. Allerdings hat mich immer fasziniert, wie unterschiedlich CD-Player klingen können. Letztens hatte ich in einem kleinem Kieler Geschäft Linn (Genko und Ikemi) und Naim (CD5) probegehört. Alle dirket verglichen, in ansonsten gleicher Kette. Bei den Linn-Playern war die "Bühne" klein, unspektakulär, eher hinter der Boxen, aber "aufgeräumter" und gestochen scharf. Der Naim-Klang war dichter, breiter, üppiger, größer "dimensioniert", aber auch weniger konturiert. Das war schon recht deutlich. Gibt es da eine technische Erklärung? Es gibt doch auch Stereofernseher mit "Raumklang"-Schalter, der eine Verbreiterung der Bühne bewirkt. Läßt sich das vergleichen? Verschwinden nun solche Unterschiede, wenn man Kopfhörer hört?? (Oder wenn man genau zwischen den Boxen steht?) Das werde ich demnächt mal testen - mit dem Stax beim Linn/Naim-Händler. Wie gesagt, bei meinem obigen Test konnte ich nur ausgesprochen geringe Unterschiede in der räumlichen Wirkung ausmachen. Übrigens auch beim Vergleich über meine Boxen.


[Beitrag von stefle am 26. Apr 2005, 22:11 bearbeitet]
Chamix
Stammgast
#212 erstellt: 26. Apr 2005, 22:00
Hallo Leute,

leider bleibt Otwin vorerst auf unbestimmte Zeit der Internetzugang verwehrt. Aus diesem Grunde hat er mich darum gebeten, seine Telefonnummer für den Informationsaustausch hier noch einmal zu hinterlassen. Tel.: 06834-55116
stefle
Stammgast
#213 erstellt: 26. Apr 2005, 22:07
Dann bin ich vor seinen Pamphleten wohl erstmal sicher?!?


[Beitrag von stefle am 26. Apr 2005, 22:08 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#214 erstellt: 26. Apr 2005, 22:20
Hallo stefle,

darf ich Dir noch eine andere Testmethode empfehlen?
Mir ist selbst aufgefallen, dass das kurzfristige hin und hergeschalte meist überhaupt nichts bringt.

Schnappe Dir ein paar CDs, welche die Du gut kennst und welche die Du nicht so gut kennst. Vielleicht auch eine "Test-CD". Höre Dir in einer Geräte-Kombination viele Stücke an (mind. 20) und mache dir Notizen. Dann wiederhole den Vorgang mit der selben Stück Reihenfolge bei der anderen Kombi. Optimal ist es, wenn das Ganze Blind erfolgen kann. Das macht es meist notwendig, dass man sich auf wenige CDs beschränt und die dafür ganz durchhört, denn sonst macht man den Testhelfer (z.B. die eigene Frau) leicht unglücklich.

Meiner Erfahrung nach arbeitet man damit die Ergebnisse glasklar raus ohen sich anzustrengen. Denn bei den ganzen hin und her geschalte setzt man sich doch unter erheblichen Druck.

Zudem kann beim längeren Durchhören den Emotionen die die Stücke vermitteln besser nachspüren und auch dort vielleicht Unterschiede entdecken.

Viele Grüße, Reiner
stefle
Stammgast
#215 erstellt: 27. Apr 2005, 01:36
Daß das Hin- und Herschalten unter Druck setzt, kann ich nicht nachvollziehen. Ideal wären meines Erachtens solche Testbedingungen: Direkte A/B-Umschaltung, Verkabelung durch Gehilfen, der nicht weiter in Erscheinung tritt; die Testperson schaltet selbst und beliebig oft (hat dabei alle Zeit der Welt) und versucht, A und B klanglich unterscheiden zu lernen. In aller Ruhe. Dann wird neu verkabelt, und die Testperson muß zuordnen, wo diesmal A und B ist. Das muß mehrfach wiederholt werden. Variante: Die Testperson muß unterscheiden, ob beide Positionen mit A belegt sind oder die erste mit A, die zweite mit B. Die Testperson sollte sie sich für das richtige Zuordnen "belohnt" fühlen. (Das ist nicht unwichtig. Ja ja, die Skinner-Box.)
Wenn nun wirklich Welten zwischen dem Wunderwandler und dem Billigplayer liegen - wo soll denn da der "Druck" sein? Ich würde mich auch nicht unter Druck fühlen, wenn ich die 50-Euro-Frage bei WWM beantworten sollte. Das haben schließlich die größten Nervenbündel geschafft.
Es könnte natürlich sein, daß mein Hörerlebnis der geringen Unterschiede auf Einbildung zurückgeht. Weil ich mir gar keinen teuren Wandler kaufen will. Das erscheint mir aber irgendwie unwahrscheinlich. (Nun aber Schluß mit der Skinner-Box!)

Ach ja, bei Ebay gibt's Umschalter für unter 15,- Euro. Einfach die Analogausgänge des Murksplayers (z.B. Arcam Alpha 7SE) und des USB2 mit dem Dingens verbinden. Von dort aus in den HD53. Pfui! Ramses würde sich im Grabe umdrehen.

Wenn ich mir für viel Geld einen Holzschnitt von Dürer kaufen wollte, und ich wäre mir nicht sicher, ob die Druckqualität beim Kunsthändler die gleiche wäre wie bei dem Exemplar im Museum, dann wäre es doch eine Hilfe, wenn ich beide nebeneinanderhalten könnte. Anstatt zwischendurch ins Auto zu steigen und aus der Erinnerung heraus zu urteilen. Auch wenn beide nebeneinanderliegen, kann ich sie nicht genau gleichzeitig betrachten, insofern ist das Vergleichen immer zeitversetzt. Aber es ist eine Hilfe, wenn man das Erinnerungsvermögen nicht übermäßig belastet. Zurück zur Musik: Daß man sich einen Gesamteindruck verschafft durch Hören längerer Passagen ist ja durch das Umschalten nicht ausgeschlossen. Aber ich kann eben auch ganz dicht "nebeneinanderhalten".

Du schreibst:
"Mir ist selbst aufgefallen, dass das kurzfristige hin und hergeschalte meist überhaupt nichts bringt."

Meinst Du, daß Du in diesem Fall keine Unterschiede hörst? Oder daß die Unterschiede, die Du hörst, irrelevant erscheinen, solange sie nicht in einem größerem Zusammenhang stehen? Zumindest läßt sich aus Deiner Äußerung schließen, daß die Unterschiede, die Du (vielleicht) spontan hörst, noch nicht zu einem wertenden Urteil führen. Es können also keine deutlichen Qualitätsunterschiede sein.

Otwin meint - möglicherweise im Gegensatz zu Dir -, bereits beim bloßen Einsatz des Orchesters zu hören, was einen 10000-Euro-Amp vom 1000-Euro-Amp unterscheidet. Ich würde ihm recht geben. Wenn es tatsächlich so bedeutende Unterschiede gibt, sollten sie gerade in solch kurzen Momenten festzustellen sein.


[Beitrag von stefle am 27. Apr 2005, 01:54 bearbeitet]
Chamix
Stammgast
#216 erstellt: 27. Apr 2005, 09:18
Hallo,

auf Otwins Wunsch hin stelle ich hier die Antwort vom Entwickler Carlos Candeias auf die Frage nach weitergehenden Informationen zum LEF ein.

„Sehr geehrter Herr ,

Die LEF-Beschreibung, die Michael Conrad für allgemein HiFi-Interessierten
gemacht hat, ist sicher vereinfacht, enthält jedoch keine falschen Fakten.
Die "Bilder" helfen Nicht-Technikern Vorgänge und Vorteile prinzipiell zu
verstehen. Natürlich wünscht sich ein Ingenieur am liebsten eine
Prinzip-Beschreibung, die am Ende zu einem fertigen Schaltbild führt. Genau
wie die meisten Unternehmen in der Industrie veröffentlichen wir keine
Schaltbilder, geben aber gerne eine technische Auskunft zur Funktionsweise
von LEF. Im vollen Umfang wird es kaum Möglich sein alle Fragen in einer
Email zu beantworten, da dies auch ein tiefgehendes Verständnis der
Gegenkopplungs-Problematik voraussetzt und dieses Thema wiederum nicht sehr
populär ist. In dem Fall sind Sie herzlich zu einem telefonischen Austausch
eingeladen, bei dem man leichter die Verständnisschwelle überwinden kann.

LEF ist eine neue Lösung einen Stromverstärker zu gestalten. Davon
ausgehend, man möchte eine globale Gegenkopplung vermeiden, stellt der
Stromverstärker die Hauptquelle der Verzerrungen bei nicht-Gegengekoppelten
Verstärkern dar.
Man kann sehr gute und kurze Spannungsverstärker ohne GK aufbauen
(Emitter-Widerstände stellen keine GK im Sinne einer Regelschleife dar,
sondern "mischen" zwei Kennlinien) - wir tun das mit lediglich einer Stufe,
ohne Potentialprobleme zu bekommen.
Der Stromverstärker sollte im besten Fall folgende Kriterien erfüllen:
Konstantes Uce und konstantes Ic. Damit gäbe es zwar keine Verzerrungen,
aber unter normalen Umständen auch kein Signal. Dennoch sollte der Gedanke
zunächst ein wenig weiter verfolgt werden: Im Falle obiger Kriterien, wäre
Class-A ein selbstverständliches "Nebenprodukt". Wenn im gesamten
Arbeitsbereich der A-Betrieb nicht verlassen wird, entfällt die
Notwendigkeit einer Gegentaktstufe. Es ist hinreichend bekannt, dass es
keine wirklich komplementären Transistorpaare gibt und der Eintakt-Betrieb
dynamisch die beste Wahl darstellt. Allerdings haben Eintakt-Verstärker
unter normalen Bedingungen mit großen Nachteilen, wie sehr geringem
Wirkungsgrad und viel THD zu kämpfen.
Ohne eine Last sind die LEF-Kriterien natürlich leicht zu erfüllen: Der
Strom im Transistor der Spannungsquelle bleibt bei jeder Signal-Spannung
gleich und die Verzerrungen werden fast ausschließlich vom
Spannungsverstärker bestimmt - so wünscht man sich eine Spannungsquelle.
Unter Last jedoch verlangt jede Änderung der Spannung einen Strom, der sich
aus der jeweiligen Impedanz ergibt. Der Strom ist im dynamischen Betrieb oft
keineswegs einfach zu handhaben. Selbst bei einer Spannung von 0V kann sich
gerade eine gegen-EMK entladen und der Verstärker muss Strom liefern.
Hier kommt nun ein Strom-Servo zum Einsatz, der zwar natürlich eine
Regelschleife darstellt, die aber nicht mehr im Signalweg liegt und deren
eventuelle Fehler auch nicht mehr direkt auf die Ausgangsspannung einwirken
können. Der Servo soll das LEF-Kriterium erfüllen helfen und
Stromvariationen der Spannungsquelle vermeiden. Von der Signalspannung
selbst "weiß" der Stromservo nichts. Daher ist auch die Phasenlage des
Stroms unerheblich, solange der Regelkreis an-sich funktioniert. Der
LEF-Stromservo ist viel kürzer als eine globale GK. Nach Reifung der
Schaltung ist die Phase so günstig, dass KEINE Frequenzkompensation nötig
ist. Anfangs hatten wir die LEF-Verstärker in der Leistungsbandbreite zur
Sicherheit begrenzen müssen.
Wenn bei einem traditionellen Verstärker, irgendwo innerhalb des
geschlossenen Regelkreises der globalen GK ein "Fehler" auftritt, wird
dieser als Signal-Spannung abgebildet. Leider gibt es bis heute kein gutes
Messverfahren für dynamische Störungen. Es lässt sich aber bereits mit einer
Simulation, die auf reiner Mathematik basiert, zeigen, dass es solche
Störungen gibt.
Der LEF-Stromservo ist, aufgrund seiner kurzen Schleife und sehr günstigen
Phase, zwar grundsätzlich weniger "Fehleranfällig" aber sicher nicht
Fehlerfrei. Es ist jedoch lediglich wichtig, was mit "fehlerhaften
Stromdifferenzen" passiert. Die Ausgangsimpedanz des LEF-Servos ist sehr
hoch und um Größenordnungen entfernt vom der Lautsprecherimpedanz,
geschweige denn dem Innenwiderstand der Spannungsquelle. Der "Fehlerstrom"
muss in den Stormteiler Lautsprecher/Innenwiderstand fließen und teilt sich
entsprechend auf. Der Innenwiderstand hängt vom gewählten, konstanten
Ruhestrom ab und ist normalerweise etwa 100 mal kleiner als die
Lautsprecherimpedanz. Wichtig ist jedoch, dass in diesem Fall dynamische und
statische (eingeschwungene) Störungen den gleichen Bedingungen unterliegen,
da weder die Lautsprecherimpedanz, noch der Verstärker-Innenwiderstand
(anders als bei einer GK) vom Regelkreis abhängen.
Weitere Vorteile des LEF-Verstärkers:
- Wirkungsgrad
Da der Strom in der Spannungsquelle sehr wenig variiert, ist ein A-Betrieb
mit kleinen Ruheströmen bereits gewährleistet. Der Wirkungsgrad eines
LEF-Verstärkers unterscheidet sich kaum von einem A/B-Verstärker und hängt
von der Auslegung ab.

- Ruhestromstabilität
Der Ruhestrom stellt sich beim LEF-Verstärker selbst ein und wird durch die
Schaltungsauslegung festgelegt. Es gibt keine Trimmer und nennenswerte
Thermik.

- Rückwirkung
Eine Rückwirkung von Laststrom auf den empfindlichen
Spannungsverstärkerausgang ist fatal und führt zu
Kompressions-Erscheinungen. Mehrfach-Darlington-Konfigurationen entfalten
die hohe Stromverstärkung erst bei höheren Strömen und MOSFETs wirken über
Kapazitäten dynamisch zurück. Beim LEF wird aber die Ursache der
Rückwirkung, also der Laststrom, aus dem Signalweg entfernt. Daraus ergibt
sich der nächste Punkt.

- Stabilität
LEF-Verstärker wirken enorm stabil und komprimieren nicht bis an die
Clipping-Grenze. Das "Gefühl Leistung zu haben" liegt eher über den
Röhrenverstärkern. Im Grunde wird die maximale Leistung selten verlangt.

- Folge-Vorteile
Ein GK-freier Verstärker kann problemlos über sehr weite
Verstärkungsbereiche eingesetzt werden. Wir machen uns dies beim IGM
(Intelligent Gain Management) zu Nutzen und bekommen so eine
Lautstärke-Einstellung, die im Einsatz den Klang verbessert. Durch IGM
erreichen LEF-Verstärker S/N-Werte, die traditionelle Verstärker nicht
annähernd schaffen. Auf 1W bezogen sind 110 dB ein Maßstab! Außerdem
verbessert IGM den Klang anstatt diesen negativ zu beeinflussen, wie bei
klassischen Lautstärke-Lösungen.
CI wäre bei einem GK-Verstärker nicht möglich; DAPC auch nicht.

Sie fragten auch nach Nachteilen: Sofern oben beschriebenes tatsächlich
funktioniert, können Sie sich Vorstellen, dass die Liste nicht so lang ist.

- Leistungsbandbreite
Anfangs war die Leistungsbandbreite eingeschränkt, was inzwischen allerdings
sehr zufrieden stellend gelöst ist. Hier zeigt sich auch, dass ein neues
Prinzip, egal wie gut es ist, in der praktischen Anwendung eine Reifung
durchläuft. Traditionelle Verstärker sind wohl, innerhalb dieses Prinzips,
weitgehend ausgereizt.

- Harmonische Verzerrungen
Ein LEF-Verstärker kann allein wegen des Spannungsverstärkers nicht das
extrem niedrige Klirrniveau moderner GK-Verstärker erreichen. Bei den mit
LEF erreichten Werten stellt sich jedoch die Frage inwieweit das noch
relevant ist. LEF hat übrigens viele Gestaltungsmöglichkeiten mit
verschiedenen Schwerpunkten. Ein ODM-Kunde der gerne besonders wenig THD
hätte, könnte das auch bekommen, allerdings verbunden mit anderen
Nachteilen.
Der Spannungsverstärker hat übrigens nichts mit LEF zu tun. Neue
Vorgehensweisen fallen hier in den Bereich CI oder sogar DAPC.

Wir haben die LEF-Technologie in Japan bereits mit hervorragendem Ruf
etablieren können. Es ist sicher der härteste Markt für Technologie-Produkte
und es gab nicht eine Testzeitschrift, die nicht Industrie-Experten als
Berater zu den Interviews mitgebracht hatte. Skepsis gab es wirklich genug,
angesichts dessen, dass es bei der analogen Verstärkertechnik seit vielen
Jahren keine Neuheiten mehr gibt und diese oft sogar als ausgereizt
bezeichnet wird.
Gemessen an dem, was zu einem vollständigem Verständnis nötig wäre, ist das
hier sicher nur eine kurze Abhandlung. Wer fest daran glaubt, dass
gegengekoppelte Verstärker nahe an der Perfektion sind, muss sich mit LEF
nicht befassen. Die begründeten Zweifel daran, sind die notwendige
Voraussetzung eine neue Lösung zu suchen.“
guschusle
Schaut ab und zu mal vorbei
#217 erstellt: 29. Apr 2005, 10:47
Hallo stefle,
Dein Bericht hat mich besonders interessiert, da ich für einen bevorstehenden Test ähnliche Bedingungen habe wie Du.
Durch die durchweg äußerst positiven Beurteilungen des USB2 in diesem Thread habe ich mich dazu entschlossen, den D/A Converter bei Frau Candeias zu ordern und war auch bisher sehr zuversichtlich, eine Klangverbesserung zu erzielen. In dieser Ansicht wurde ich druch Postings und ein Telefonat mit Frau Candeias bestärkt.
Ich höre über einen Stax Signature SRS 4040 und einen CDP Creek CD 50 MK 2, der ja schon eine upsamplingrate von 192 Khz und eine Wortlänge von 24 bit hat, ähnlicht dem USB 2. Auf meine E-Mail-Anfrage wurde von Frau Candeias darauf hingewiesen, dass eine Klangverbesserung auf Grund der neuen LEF- und CI-Technik durchaus möglich sei.
Ich bevorzuge seit mitlerweile über 50 Jahren ausschließlich klassische Musik und bin mit der Wiedergabe, abhängig von der jeweiligen CD, zufrieden bis begeistert, so dass ich mir zuweilen eine Verbesserung kaum vorstellen kann. Aber das Bessere ist ja der Feind des Guten, und vielleicht ist ja wirklich eine Steigerung möglich. Mir wurde mehrfach versichert, dass ich das Gerät innerhalb von 14 Tagen problemlos zurücksenden kann und den voraub überwiesenen Betrag umgehend zurückbekomme. Also so gesehen kein Risiko.
Nun bin ich gespannt, diesen Vergleich, den Du ja schon beschrieben hast, durchzuführen. Das Versorgungsteil SRM-006t bietet hierfür ja ideale Voraussetzungen.
Zum Umschalten von A zu B kann ich nur sagen, dass ich in der Vergangenheit den CDP auf Wiederholfunktion gestellt habe und mir zum Vergleich besonders relevante Passagen eines Klavierkonzertes oder eines Streichquartettes ausgesucht habe, um die Differenzierung der Orchesterinstrumente oder die Wiedergabe hoher Lagen in den Streichern zu prüfen.
Ich gehe davon aus, dass Du den USB 2 zurückgegeben hast und wäre dankbar für einen Hinweis darüber, dass die Rückgabe ohne Probleme geklappt hat.
freundliche Grüße,
Gustav


[Beitrag von guschusle am 29. Apr 2005, 10:58 bearbeitet]
stefle
Stammgast
#218 erstellt: 29. Apr 2005, 14:20
Ich denke, durch Direktumschaltung kommt man einem "objektiven" Hören schon recht nahe. Emotionen bauen sich ja über einen gewissen Zeitraum auf - dem kann man sozusagen zuvorkommen. Optimal wäre wohl ein maschinelles Umstöpselgerät (zufallsbasiert) für Bindtests zum Selbermachen.
Ich muß zugeben, daß ich beim Vergleichen besonders "analytisch" zu hören versuche; ich konzentriere mich also auf ein, zwei Kontrabaßtöne, ein Atemgeräusch, das Crescendo eines bestimmten Tones usw. - ganz anders als Reiner (alias RichterDi). Ich gehe nicht davon aus, daß ein ganz bestimmtes Stück, über einen ganz bestimmten Player gehört, eine ganz bestimmte Emotion vermittelt - die man dann wie das Ergebnis einer Messung aufschreiben kann. Ich habe immer wieder andere Emotionen, bei ein und dem selben Stück. Vielleicht liegt es daran, daß mir das Musikhören noch nicht langweilig geworden ist.
Das wichtigste Ergebnis meines Tests war, daß die Unterschiede - die vorhanden sein mögen oder nicht - eben sehr gering sind. Ich könnte mir überhaupt nicht vorstellen, daß ein Musiker sagt: "Mit diesem Player kommt das, was ich ausdrücken wollte, nicht 'rüber." Es sei denn, es handelt sich wirklich um eine Gurke.
Ich habe verschiedene CDs durchgehört, Pop, Jazz, Klassik, auch die Stax-Raumklang-CD, auf der man äußerst realistische Musik- und Geräuschaufnahmen hören kann. Eine Tür wird geöffnet, und man nimmt deutlich den daduch entstehenden Luftzug wahr, daß man ihn am Ohr zu spüren meint. Alle Player geben das sehr genau wieder.
Ein gewisses Problem sind verschiedene Pegel. Eine winzige Spur lauter klingt schon so, als würde da alles deutlcher wiedergegeben. Bei einigen sehr guten Geräten (z.B. der Wandler Benchmark DAC-1) kann man die Ausgangspegel einstellen.
Wenn ich Unterschiede zu hören glaubte, dann vor allem in den Klangfarben, dem Verhältnis vom Grund- und Obertönen. In gewisser Weise wird dadurch auch der Raumeindruck bestimmt, aber das schien mir schon weniger relevant. Eine hundertprozentig genaue Ortung ist ohnehin nicht möglich, und die räumliche Staffelung ist durch die Position der Mikrofone und durch das Abmischen auf fast allen CDs verfälscht.
Ich hatte auch einen Player in der Runde, dessen 16Bit-Technik noch aus den späten 80ern stammt. Hier konnte ich Unterschiede am deutlichsten hören, vor allem dann, wenn ich mich auf den Tiefbaß konzentrierte (ich meine den wirklich grundtönigen Bereich, der weniger nach Ton als nach Wind klingt). Davon hatte der alte Mission-Player einfach weniger. Ein Kontrabaß-Ton fiel mir auf (Mollie O'Brien, Things I gave Away - tolle CD, US-Import -, dort Track 7, der letzte Ton vor dem Einsatz der Stimme), der hatte irgendwie eine werkwürdige Resonanz, klang "verdichtet", "dröhnig" , so wie manche Töne auf dem Klavier etwas hevorstechende Resonanz haben. Bei allen anderen Playern/Wandlern war dies - nicht unerheblich - abgemildert. Das hätte ich wohl im Blindtest auch gehört.
Am besten gefallen hat mir eigentlich der Benchmark DAC-1. Ist eher ein Studiogerät fürs 19"-Rack, ohne An/aus-Schalter und stechend heller Diode, die die Betriebsbereitschaft signalisiert. Das bei diesem Gerät abgebildete Obertonspekrum kam mit "dichter" vor, vergröbernd gesagt, eher Richtung Geige als Richtung Querflöte. Aber "diffuser" wäre vielleicht übertrieben. Ein Crescendo, eine Betonung auf einer Silbe o.ä. klang hier eher zurückgenommen. Mir erschien das natürlicher, "disziplinierter", "stabiler", aber man kann sicher auch anderer Meinung sein. Alles wirklich recht subtil. Der Benchmark kostet immerhin 998,- Euro.

CD-Player oder Wandler werde ich so bald wohl nicht wieder testen. Man kann hier keine Sprünge machen.
Übrigens, ich habe Holzohren. Ich höre z.B. keinen Unterschied zwischen Dither on oder off.
stefle
Stammgast
#219 erstellt: 29. Apr 2005, 14:27
Doch, ich werde noch einmal einen Test machen. Mit einem richtig schrottigen Billigplayer, so um die 50 bis 100 Euro. Mal sehen, wann ich so etwas in die Finger kriege.
guschusle
Schaut ab und zu mal vorbei
#220 erstellt: 29. Apr 2005, 15:24
Leider kann ich noch nicht mitreden, da ich auf die Zusendung des USB 2 warte. Aber ich werde sicher sehr gewissenhaft und ausführlich testen. Ich habe als Pensionär wirklich die Zeit hierfür. Nur wenn ich keine oder nur sehr geringe Unterschiede ausmachen kann, so nützt mir auch kein Blindtest etwas, um mich vom Nutzen eines D/A-Wandlers zu überzeugen.
Zur Qualität meines Hörvermögens kann ich nur sagen, dass es m. E. normal ist, mit dem üblichen Höhenafall in meinem Alter (gemessen mit einem Sinusgenerator).
Ich hoffe ja für die Firma AQVOX, dass ich die Qualität des Gerätes bestätigen kann.


[Beitrag von guschusle am 29. Apr 2005, 15:28 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#221 erstellt: 30. Apr 2005, 03:03
Die Berwertung hängt sicher stark von der Art des Musikhörens ab. Was ist denn die Qualität, die Freude am Musikhören macht? Mehr Details kann man z.B. durch verschieben des Charakters zu hellem Klangbild hören, aber ist das dann besser, oder beschummelt man sich selber?
Ich finde Cosmopragma hat diesen Zwiespalt gut formuliert und dabei versucht eine gewisse Distanz zu dem jeweiligen Gerät zu halten.
Meine "Referenz" ist genau so zu hören wie ich es immer tue, da das dem letztendlichen Einsatz der neuen Komponente entspricht. Empfinde ich signifikant mehr Spaß habe ich wohl das bessere Gerät und kann u.U. auch formulieren warum es besser ist.
stefle
Stammgast
#222 erstellt: 30. Apr 2005, 15:38
Ich habe bei meinen Hörvergleichen nicht nur auf Einzelheiten gehört. Ich habe mir auch Pausen gegönnt - einfach so Musik gehört - CDs, die ich mir an jenem Tag vielleicht sowieso angehört hätte. Ich habe dabei das Gerät benutzt, das gerade angeschlossen war. Z.T. habe ich während des Hörens sogar vergessen, welches das gerade war. Ich kann nicht sagen, daß ich bei Hören besondere Erlebnisse hatte, die ich auf ein bestimmtes Gerät zurückführen kann.
Ich frage mich allerdings, ob man den Gedanken, daß man zwei Geräte miteinander vergleicht, völlig loslassen kann. Fragt man sich denn nicht insgeheim: Wie würde das jetzt bei dem anderen Gerät klingen? Ein Stück weit kommt da wieder das "analytische" Hören ins Spiel.
dr.matt
Inventar
#223 erstellt: 02. Mai 2005, 09:47
Hallo Stefle,

welche Kabel hast du zu deinem Vergleichstest herangezogen und wie waren die Geräte im Stromnetz integriert (Anordnung)?

Wie lange wurde der USB2 vorher effektiv eingespielt, bis der Test dann von dir vorgenommen wurde.


Ohne deine Ergebnisse hier in Abrede stellen zu wollen, kommen sie mir doch etwas seltsam vor, da sich die beiden Eingänge des Stax-Amps doch schon (von alleine) klanglich etwas unterscheiden.


Liebe Grüße,
Matthias
stefle
Stammgast
#224 erstellt: 02. Mai 2005, 10:10
Auf diese Frage habe ich gewartet. Ich weiß nicht einmal, von welchem Hersteller meine Kabel sind. Kannst Du den Klangunterschied zwischen den beiden Stax-Eingängen genauer beschreiben?
stefle
Stammgast
#225 erstellt: 02. Mai 2005, 10:12
Übrigens habe ich zur Kontrolle die Eingänge und die Kabel gelegentlich getauscht. Leider kein Umschalt-Vergleich.


[Beitrag von stefle am 02. Mai 2005, 10:13 bearbeitet]
dr.matt
Inventar
#226 erstellt: 02. Mai 2005, 10:33
Hallo Stefle,


wie sich die Eingänge bei einer SRM-T1S klanglich unterscheiden, entzieht sich meiner Kenntnis (ist zu lange her ).

Meine Angaben beziehen sich hauptsächlich auf den SRM-006T.
Über Port1 vermittelt der Stax etwas mehr Räumlichkeit und Analytik. Am Port2 angeschlossen, zeigt das wiedergegebene Klangeschehen einen "erdigeren" und "dynamischeren" Eindruck, allerdings verbunden mit einem leichten Verlust an Auflösungsverhalten und Räumlichkeit.

Ich bitte aber oben genannten Äußerungen in einer gebotenen Verhältnismäßigkeit zu betrachten.

Nochmals, ich möchte die von dir gemachten Erfahrungen weder anzweifeln noch verurteilen, trotzdem glaube ich, daß sich bei deinen Tests unwissentlich Fehler eingeschlichen haben.

Ich würde sehr gerne diesen Test nochmals mit dir gemeinsam wiederholen, unter zu Hilfenahme meiner Kabel,etc.


Liebe Grüße,
Matthias
dr.matt
Inventar
#227 erstellt: 02. Mai 2005, 10:39
Hallo Stefle


Nachtrag:

interessant erscheint es, den Stax via XLR-Verbindung vom D/A-Wandler anzusteuern, da dies sowohl klanglich die beste Möglichkeit darstellt und auch etwaige Unterschiede durch verschiedene Eingangsbelegungen entgegentritt.


Liebe Grüße,
Matthias
stefle
Stammgast
#228 erstellt: 02. Mai 2005, 11:00
Hallo Matthias,
solche Hörtests zwischern zwei Eingängen könnte man niemals mithilfe eines Umschalt-Vergleichs durchführen. Denn wenn man die klangliche Gleichheit der Eingänge anzweifelt, müßte man konsequenterweise auch die Gleichheit der ankommenden Signale anzweifeln - ob man nun einen CD-Player mit zwei Ausgängen hat oder einen Umschalter zwischenschaltet. Und klingt nicht auch jedes einzelne Kabel verschieden? So, wie auch jeder Rohling verschieden klingt?
Ich bin wirklich froh, daß ich keine Goldohren habe.

P.S. Bei XLR muß es schon TMR-Ramses sein, wenn schon, denn schon. Kann ich mir leider nicht leisten, besitze lediglich Billig-Mikrophonkabel.
dr.matt
Inventar
#229 erstellt: 02. Mai 2005, 11:18
Hallo Stefle,

also das jedes einzelne Kabel unterschiedlich klingt, würde ich nun nicht behaupten.
Auch klingen wohl CD-Rohlinge unterschiedlicher Hersteller bisweilen anders, doch sollte ein Produkt der gleichen Serie schon eine so geringe Fehlerstreuung aufweisen, daß sie identisch sind, oder ?

Es gibt durchaus sehr hochwertige Umschalt-Einheiten, diese gibt es aber bei z.B. Conrad für 15 € mit Sicherheit nicht zu erstehen !!!
Nähere diesbezüglich Infos könnte ich dir gerne zukommen lassen, ich müßte diese nur kurz suchen.

Das von dir angesprochene TMR-Ramsis stellt schon eine gute Möglichkeit dar um "oben mitzuschwimmen" , idealerweise sollten sich die verwendeten Kabel (Digital / Cinch o. XLR) immer aus den gleichen Leitermaterial zusammensetzten .


Liebe Grüße,
Matthias
stefle
Stammgast
#230 erstellt: 02. Mai 2005, 17:03
Hi Matthias,
das mit den Rohlingen habe ich schon öfters gehört. Komisch, wenn ich Stax-Ingenieur wäre, würde ich es ganauso machen: 1. Eingang analytisch, 2. Eingang "ganzheitlich" (ich meine das Gegenteil von analytisch). Bei E-Pianos ist die Einstellung "Piano 1" im Vergleich zu "Piano 2" auch immer die brillantere. Wirklich plausibel.
Nun die Gretchenfrage: Machst Du auch Umschalt-Vergleiche?
RichterDi
Inventar
#231 erstellt: 12. Mai 2005, 23:30
Hi, kurzer Hinweis auf eine mögliche weitere Steigerung des USB 2 D/A Potenzials:

http://www.hifi-foru...ead=758&postID=21#21

entweder den nächsten Artikel mitlesen oder runterscrollen

http://www.hifi-foru...ead=758&postID=21#21

Viele Grüße, Reiner
michaelxray
Hat sich gelöscht
#232 erstellt: 13. Mai 2005, 11:09
Hallo Leute,

Nochmal an dieser Stelle der Hinweis,relativ kompromislos die Digitalverbindung zwischen USB2 und dem Laufwerk aufzubauen.
das Sunwire Digicoax macht hier Nägel mit Köpfen.Ich komme garnicht mehr in die gelegenheit,mir über etwas Gedanken machen zu müssen.Mit über 300 Euro natürlich kein geschenk.Aber traumhaft ehrlich,natürlich und ausgewogen.
Vor allem die Öffnung ins Geschehen,die damit erreicht wird,geht sehr sehr weit.Mit diesem Kabel wird vor allem der Blick in einen Orchesterraum richtig möglich.
Ich hatte immer etwas scherzhaft erwähnt,daß man mit einem Sunwire in der Kirche die letzte gebetsbank sieht.Deutlich.

Absolut klare offenheit.Gleichzeitig aber ein vollkommen perfektes Lot der ganzen Tonenergie.Nirgendwo drückt etwas,streckt die nase heraus.Für mich mit das perfekteste Kabel,daß es gibt.Etwas längere Einspielzeit ist nötig.

Diese verbindung gehört halt zu den ganz großen.Alles ergänzt sich im Klangbild zu einer perfekten Ganzheitlichkeit,beinhaltet mit jedem Gramm Dynamik und Feinheit,welche in der Musik auftaucht.Absolutes Durchlassen jeder kleinsten Rythmik.

Leicht darunter bewegt sich das Ortofon 7n als digiverbindung.Aber ebenfalls fürs halbe geld absolut empfehlenswert.

Grüße,otwin
michaelxray
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 13. Mai 2005, 13:05
Hallo leute,

Noch etwas zum TMR Ramses als NF Cinchverbindung.Vor kurzem hatte Cosmopragma ja eine günstige version erwähnt,die er sich zulegte für etwas mehr als 200,- Euro.

Dies ist eine Händleraktion,ist zwar von TMR abgesegnet,läuft aber nicht über TMR selbst.Dieses Kabel machen die Händler.Gleicher Innenaufbau,aber abgespeckt.Es erreicht nicht die Qualität des Ramses,welches 550,- Euro kostet.

Nicht das also jemand denkt,die Preisermäßigung beziehe sich nur darauf,daß man bei dieser variante keine Möglichkeit mehr hätte,das Kabel wieder einzusenden,um es gegen ein symetrisches mit Aufpreis einzutauschen.Das geht sowieso bei diesem kabel dann nicht mehr in verbindung mit dem Preis.

ist aber nicht der einzige Fakt der Preisermäßigung.Halt eben,der dünnere leiter ist mit ausschlaggebend.Diese sache ist gedacht,wie eine Art Ramses als Einstieg für die Personen,die keine 550,- Euro ausgeben möchten.

Grüße,Otwin
cosmopragma
Inventar
#234 erstellt: 13. Mai 2005, 13:19
Auch hallo Leute.
Obschon ich der Streiterei mit selbsternannten Gurus müde bin auch von mir zum wiederholten Male ein Hinweis bezüglich der digitalen Verbindung.
Ich lese das und kann nicht anders, denn das ganze Voodoogeraune beschädigt die Reputation dieses durchaus guten Wandlers bzw. seines Ingenieurs.
Oberhalb einer Mindestqualität von Laufwerk und Kabel wäre eine hörbare Abhängigkeit von deren Qualität schlicht und einfach eine Fehlimplementation der Technik, und so betrachtet sind das starke Worte.
Man möge mir wiedersprechen, wenn ich behaupte, dass sie nicht durch einen Doppelblindtest verifiziert sind.

Der Sinn des asynchronen Resamplings/Reclockings und sein Fortschritt besteht gerade darin, in Maßen zugeführten Jitter irrelevant zu machen.
Aus meiner blindtestverifizierten Erfahrung heraus behaupte ich, dass gewöhnliche Kabel der 40-Euro-Klasse vollkommen genügen.Damit bin ich zum Glück nicht ganz alleine, sondern das behaupten auch sowohl der Hersteller des Bausteines sowie die Hersteller der Geräte, die diesen Baustein einsetzen.
Und blindtestverifiziert bedeutet bei mir, dass ich mir ein Konzept zurechtüberlegt hatte.Durch ein sozial betrachtet kompliziertes Manöver habe ich über einen ebenfalls ahnungslosen Dritten bzw. über gefakte Rechnungen dem Versuchstechniker suggeriert, dass die Kabel praktisch alle gleich teuer sind.
Das ist zwar eine Art von doppelblind, die wissenschaftliche Psychologen gewiss in schallendes Gelächter ausbrechen liesse, aber für meine Zwecke halte ich es im Rahmen meiner beschränkten Möglichkeiten für ein gewitztes Konzept.
Wir können gerne mal die Stärken und Schwächen meiner und eurer Testmethoden diskutieren.
Oder ihr schreibt was in dem Stil:"Test, Test, ich brauch keinen Test, ich weiss doch, was ich höre."
So ein rein subjektivistischer Ansatz ist vollkommen o.K.
Für jemanden, der das Alles hier liest, ist die Grundherangehensweise der Postenden aber schon eine Information an sich.
Ansonsten sollte sich jeder, der wie auch immer verglichen und damit getestet hat, überlegen, wie und ob er verfälschende Suggestiveinflüsse minimiert hat, das ist gerade auch in der Interaktion mit anderen beteiligten Menschen schwieriger, als es bei naiver Betrachtung erscheint.Unter Umständen bekommst du nonverbal deine eigenen Vorurteile gespiegelt, ohne dass sich einer der Beteiligten dessen bewusst sein kann.
Ganze Religionen sind so entstanden.

Eigentlich überflüssig zu erwähnen,aber dennoch:
Ich jedenfalls befinde mich nicht im Besitz der einzigen Wahrheit, das ist ja auch fürchterlich unmodern geworden.
Eure physische und mentale Ausstattung mag euch andere Erfahrungen ermöglichen, wer weiss, ich jedenfalls kann es niemals ausschliessen und begrüsse die Vielfalt eigentlich eher.

Letztens: Meine Aversion gegen die Empfehlung überflüssig teurer Digitalkabel ist keineswegs ein Phänomen der kognitiven Dissonanz.300 Euro sind für mich Taschengeld, und zwar das Taschengeld einer Woche.Ich pfeif auf so ein paar Kröten, ich hab schon mehr für ein gutes Essen ausgegeben.

Edit: präziseren Ausdruck gewählt


[Beitrag von cosmopragma am 13. Mai 2005, 13:33 bearbeitet]
cosmopragma
Inventar
#235 erstellt: 13. Mai 2005, 13:28

Hallo leute,

Noch etwas zum TMR Ramses als NF Cinchverbindung.Vor kurzem hatte Cosmopragma ja eine günstige version erwähnt,die er sich zulegte für etwas mehr als 200,- Euro.

Dies ist eine Händleraktion,ist zwar von TMR abgesegnet,läuft aber nicht über TMR selbst.Dieses Kabel machen die Händler.Gleicher Innenaufbau,aber abgespeckt.Es erreicht nicht die Qualität des Ramses,welches 550,- Euro kostet.

Nicht das also jemand denkt,die Preisermäßigung beziehe sich nur darauf,daß man bei dieser variante keine Möglichkeit mehr hätte,das Kabel wieder einzusenden,um es gegen ein symetrisches mit Aufpreis einzutauschen.Das geht sowieso bei diesem kabel dann nicht mehr in verbindung mit dem Preis.

ist aber nicht der einzige Fakt der Preisermäßigung.Halt eben,der dünnere leiter ist mit ausschlaggebend.Diese sache ist gedacht,wie eine Art Ramses als Einstieg für die Personen,die keine 550,- Euro ausgeben möchten.
Na, dann haben sie mich alle angelogen.
Und eine ziemlich komplizierte Scharade aufgebaut, ich hab mein fertig konfektioniertes Kabel praktisch dem Paketboten aus der Hand genommen , Absender TMR.Der kam gerade rein, als ich schon da war.
Ich schreibe TMR noch einmal an.Sollten die mir das bestätigen sind sie was mich betrifft aus dem Geschäft.Praktiken, die ohne substantielle Ersparnis des Herstellers ein technisches Produkt mutwillig verkrüppeln, verachte ich zutiefst.

Edit: Grammatik


[Beitrag von cosmopragma am 13. Mai 2005, 13:29 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#236 erstellt: 13. Mai 2005, 16:14
Hallo cosmopragma,

ich hatte heute mittag mit TMR telefoniert wegen einer rechnung,welche ich nicht mehr hatte.Bei der gelegenheit hatte ich den Chef auf diese Sache mit dem günstigeren Kabel angesprochen.Und er hatte mir das exact so wieder gegeben,wie ich es ins forum gestellt habe heute mittag.

ich hatte ihn auch extra gefragt,ob das ganze dann trotzdem über TMR abgesegnet sei,was er bejaht hatte.Aber wie schon erwähnt,laut seinen Worten,eine günstige Einstiegsgelegenheit,welche aber als etwas abgespeckte variante betrachtet werden muß gegenüber dem teureren,und was vom Händlernetz konfektioniert werden würde,aber halt nicht bei TMR selbst.Das war die genaue Info vom Chef selbst.
das Händlernetz besorgt sich also das gleiche Kabel,halt dünnerer Querschnitt,oder in etwa in die Richtung,und konfektioniert dann.Deshalb der günstigere Preis.Ich habe auf das technische bezogen nicht genau weiter nachgebohrt,was exact vom leiter her weniger ist,aber irgend etwas in der Richtung passiert.
Halt nicht ganz die Qualität wie das andere.

Muß aber wie in deinem falle,nicht viel schlechter sein.Nur,wenn man dich natürlich nicht genau ins Bild gesetzt hat,womit die Preisermäßigung einhergeht,würde ich mich auch ärgern,mit recht.

Grüße,otwin
Chamix
Stammgast
#237 erstellt: 13. Mai 2005, 16:21
Hallo Cosmopragma,

in einem Gespräch mit TMR vor ca. drei Wochen habe ich ihn auf das günstige Ramses angesprochen. Er hat mir erzählt, dass das günstige Kabel nicht so wie die normale Version klingen kann, da sich dieses durch Aufbau und Meßwerte unterscheidet.
Trotzdem deute ich seine Aussage insgesamt so, dass es zu der normalen Version nur wenig bis sehr wenig verliert. Ferner hat man auch noch die Beschränkung auf die feste Länge von 1m.


[Beitrag von Chamix am 13. Mai 2005, 16:29 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#238 erstellt: 13. Mai 2005, 16:44
Hallo cosmopragma,

Es wäre mal schön,wenn du die Kabelsache dort läßt,wo sie hingehört,und nicht ständig darauf herum hackst,immer in irgendeiner Art von Komentar.Laß doch mal die Eindrücke stehen.Es muß nicht alles an gezweifelt werden.

Du hast vor kurzem etwas eingeräumt,was du selbst schmerzlich feststellen mußtest.Nun muß,was die Digiverbindung anbelangt schon wieder der selbe Circus losgehen.Warum?

Vor einem Ramses hast du auch felsenfest und starr dazu tendiert,das wenige Euro für eine NF alles brächten,und das sonst nichts vernünftiges Sinn mache.

Du unterliegst der gleichen Fehleinschätzung bei der Digiverbindung.

Außerdem weiß man auch bei AQVOX um diese Unterschiede.was erwartest du denn von einem Anbieter?das er sich die Kundschaft vergrault,wenn er von 300,- Euro aufwärts Kabel redet in einem Atemzug.Viele menschen wollen doch nicht soviel Geld ausgeben für ein Kabel.Also wird ein geräteanbieter sich hier zurückhalten.Logisch.

Für Candeias werden von einer Firma spezielle Silberleiter symetrisch angefertigt für die Wandlerverbindung.Was glaubst du warum?Weil ein Carlos Candeias sich selbst aufs Glatteis begibt?Oder einem riesen Irrtum unterläuft.Weil dies so ist,baut er einen richtig guten Wandler.

Es kann mit der verbindung nur ein Tip sein,mehr nicht.Ein Tip an interessierte.Mehr soll es auch nicht sein.
Und diese Tips kann man ruhig einmal so stehen lassen,ohne das der Dorfsherif gleich die kelle zeigen muß.

das ganze Gegenkommentieren,über Blindtesting kreuz und quer und doppelt und dreifach verunsichert die leute nur.

Anstatt aus rein technischem heraus zu fachsimpeln,solltest du dir ein Sunwire kommen lassen,anschließen,und dann mit deiner 40,-Euro Strippe vergleichen.Danach unterhalten wir uns weiter.

Grüße,otwin
cosmopragma
Inventar
#239 erstellt: 13. Mai 2005, 17:37
@ michaelxray

Vor einem Ramses hast du auch felsenfest und starr dazu tendiert,das wenige Euro für eine NF alles brächten,und das sonst nichts vernünftiges Sinn mache.
Ganz im Gegenteil.Ich hatte vor Jahren einen Test gemacht, ohne signifikante Verbesserung gegenüber meinen Kabeln, welche übrigens preisgünstig waren, da ich sie selbst konfektioniert hatte.
Kürzlich habe ich wieder einen aufwendigen Test durchgeführt, diesmal mit einem einzigen positiven Ergebnis unter mehreren teils recht kostspieligen Kabeln, das TMR war eher eines der "billigen".
Dasselbe Procedere mit digitalen Kabeln.
Wo es bei den analogen Kabeln zumindestens noch minimale Unterschiede gab, die für mich nur keinen Wert hatten respektive eher negativ waren, gab es unter digitalen Kabel gar keinen Unterschied.
Ich formuliere es mal so : die Unterschiede ordentlicher Digitalkabel liegen jedenfalls jenseits meiner Hörschwelle.Ein zehnjährige Mozart mit absolutem Gehör hat da sicher andere Möglichkeiten, und möglicherweise hat eine Laune der Natur und viel Training dir trotz deines Alters ein solch phantastisches Gehör bewahrt, god bless you.
Ich behaupte nur aus eigener Erfahrung, dass wir Normalsterbliche die Kabelgeschichte einfach vergessen können.Wir können uns viel einbilden, aber es hält einer skeptischen Überprüfung nicht stand.

Recht gebe ich dir darin, dass es jetzt genug ist mit dem aus meiner Sicht ganz unwichtigen Digitalkabelthema.
Du hast deine Methoden, ich habe meine, jeder kann daraus seine eigenen Schlüsse ziehen.

Ah, drei freie Tage.Erholt euch gut.
stefle
Stammgast
#240 erstellt: 13. Mai 2005, 18:24
@cosmopragma
Zu Deinen Blindtests hätte ich mal eine Frage: Hast Du mehrere Versuchsreihen gemacht und bist Du immer wieder auf das gleiche Ergebnis gekommen?
michaelxray
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 13. Mai 2005, 19:33
Hallo cosmopragma,

Ganz so einfach lasse ich dich nun nicht vom Haken.Du kannst nicht ein Abschlußposting geben,süffisant in seiner Art,und dann für dich deinen Schluß ziehen.

ich möchte mal eines gerne klarstellen.

Ich bin hier nicht eine Art von mozart oder Wunderkind.Also unterlasse bitte diese Zusammenhänge.Ich unterstelle deinem vermögen auch nicht eine Art von außerordentlich wenig qualität am unteren Ende der Skala.

Den sogenannten Normalsterblichen kennst du überhaupt nicht.Du kennst deine Fähigkeiten,und die von wenigen anderen,nimmst dir aber das recht heraus,genau dieses vermögen mit der Normalsterblichkeit gleich zusetzen.Woher nimmst du dieses recht?
Die sogenannten normalsterblichen unter den Highendern sind zu aber tausenden über den ganzen Globus verstreut.Willst du die alle kennen und einschätzen können?Ich kann das nicht.

Ich könnte ja leicht gegen argumentieren,indem ich dir vorhalte:Wenn du ein Ortofon Digikabel nicht von einer Digibeipackstrippe auf Anhieb und leicht unterscheiden kannst,gehörst du mit deinen Fähigkeiten nicht zu deinen erwähnten Normalsterblichen,sondern bewegst dich weit darunter.Was hälst du denn davon?Ist dir dieser gedanke schonmal gekommen?

Wir haben bisher in diesem Thread immer möglichst gegenseitig Tips und Anlehnungen akzeptiert.Die Leute sind zufrieden und haben sich auch begeistert ausgedrückt.Und ich möchte auch,das dies so bleibt.

Es braucht keinen Sarkasmus,keine Ironie oder sonstiges,was in diese Richtung geht.es braucht nur menschliche gegenseitige Akzeptans.
Ein Tip eines guten Kabels und seiner Unterschiede,den derjenige,welcher darüber schreibt,erwähnt,wird von einigen vielleicht umgesetzt,von anderen nicht.Ein Tip eines behringer genauso.der Tip eines netzanschlußkabels ebenfalls.
der Hinweiß,das CD Rohling nicht gleich CD Rohling ist,und die Unterschiede,die sich für jemanden ergeben,dürfen hier ebenfalls genannt werden.Und es dürfen Tips darüber verteilt werden.

Ich habe deiner Digitalschlacht an Wissensstreuung auch mit gelassenheit zugesehen,ohne dir einen übertriebenen datenfetischismus gleich vorzuhalten,obwohl vieles von den zeilen nicht ganz meine Überzeugung fand.
Aber,es muß nicht mit gewalt alles angegriffen werden und einer Dreifach Prüfung bis aufs haar unterzogen werden.

Ein Thread lebt besser über seine Flexibilität.das macht alles lockerer und macht mehr Spaß.

es ist doch logisch von vorne herein,daß ich dir und vielleicht noch hundert anderen niemals einen klanglischen Kabelunterschied beweisen kann.genauso wenig kann ich den Unterschied zwischen zwei Jazzaufnahmen unterschiedlicher Labels beweisen.
Aber viele begeisterte Highender tauschen sich gerne darüber aus und sehen diesen Austausch als einen Anreiz ihres Hobbys mit.
man kann viele Dinge ständig und direkt knüppeln.
Und sind wir mal ehrlich.das Thema Hifi lebte schon immer und lebt immer noch über eine gewisse bandbreite von Dingen,die nichts mit dem datennachweiß über ein Oszi zu tun haben.
Und ehrlich ich bin auch froh darüber.Die ganzen unterschiedlichen individuellen eindrücke,die entstehen,und über die man sich gerne austauscht,sind doch ein Großteil an Salz in der Suppe.

ich gestehe dir als mensch jeder zeit das Recht zu bei einem Thema zu schreiben,das dir ein Unterschied nicht bewußt wurde.Dieses recht mitteilungen deiner Erfahrung macht dir kein Mensch streitig.

Aber in aller Deutlichkeit,ich wehre mich dagegen,weil man bestimmtes nicht selbst so sieht,wie ein anderer darüber schreibt,die gleiche Person mit Mozartfähigkeiten oder ähnlichem in verbindung zu setzen.Dieses recht auf eine damit schon persönliche Zuordnung mache bei dir,wenn du möchtest,aber bitte andere Personen,auch mich raushalten.

Das geht ins persönliche,und das Recht dazu hast du nicht.Akzeptiere dies bitte.

Grüße,otwin
RichterDi
Inventar
#242 erstellt: 13. Mai 2005, 19:54

@cosmopragma
Zu Deinen Blindtests hätte ich mal eine Frage: Hast Du mehrere Versuchsreihen gemacht und bist Du immer wieder auf das gleiche Ergebnis gekommen?


Hallo zusammen,

wir sollten uns gegenseitig ab und zu daran erinnern wo wir uns befinden: wir sind hier in einem Forum und eben nicht an der Uni oder in der industriellen Forschung.

Wenn wir etwas genau wissen wollen müssen wir entweder auf unsere Sinne (fehlerbehaftet und beeinflußbar) oder auf die Sinne eines anderen (fehlerbehaftet und unklar ob wir seine Sinnesausprägung und Lernerfahrung haben) verlassen (der Grund warum ich dieses Forum lese und dann Schritt für Schritt die Empfehlungen vertrauenswürdiger Schreiber prüfe=. Oder aber, wir machen oder bezahlen eine lange und breite Versuchsreihe.
D.h. dann doppelter Blindtest - Kompliment an Cosmopragmas Sozio-Trick, allerdings müßtest Du den Versuchsleiter schriftlich informieren und der wiederum dieser überwacht dann unwissend wie ein Schaf die laufenden Experimente.

Nach alldem was ich bisher gelesen habe müßte man über verschiedene Ansäte arbeiten:
1. Sensorisches Panel - Porbanden werden trainiert Ihre Erfahrungen sauber beschreiben zu können und diese testen dann blind verschiedene Konfigurationen (mind 20 -30 Personen)
2. Langfristige Zeitreihenuntersuchungen bei denen wir fremden Leuten verschieden konfigurierte Anlagen als Black Box geben und Sie über ein halbes Jahr aufschreiben lassen wie und wo sie Musik gehört haben (mind. 150 Personen pro zu testender Konfiguration)
3. Zusätzlich sollten wir in einem Test-Studio dem Ansatz von Ackermann folgen und per Emotionsfragebogen verschiedene Konfigurationen im Direktvergleich prüfen (maximal 4-5 Konfigurationen bei einer Testgruppe mit mindestens 150 Probanden).

Klingt nicht mehr nach Forum und klingt auch nicht nach Hobby sondern nach Arbeit. Wer möchte die Studie in Auftrag geben? Ich hatte vor kurzem einmal mit Ackermann telefoniert und er sagte, dass die Industrie selbst kein Interesse an solcher Forschung hat. Kein Wunder, oder?

Viele Grüße, Reiner


[Beitrag von RichterDi am 13. Mai 2005, 21:27 bearbeitet]
michaelxray
Hat sich gelöscht
#243 erstellt: 13. Mai 2005, 22:57
Hallo leute,
So,nun zurück zum USB2 verbindungsthema.Ich hatte selbst bezüglich der digitalen verbindungsmöglichkeiten ein telefonat mit AQVOX.Und auch,was die Wandlerverbindung anbelangt,auf das Haus Candeias bezogen,gab es mailaustausch.
Natürlich hatte mich schon vor längerem interessiert,wie sich der Entwickler selbst dazu stellt.Im Hause Candeias wird spezielles Silberkabel gefahren,was hergestellt wird,und so nicht zu erhalten ist.
Was mir Carlos Candeias mitteilen konnte,war,daß Kimber sehr gute Kabel in ihrer Produktpalette fährt.

Wenn man sich nun die Preise von qualitativ guten Kabeln in den Häusern Kimber,wireworld,straightwire,Sunwire,nur um einige geläufige firmen zu nennen,ansieht,so stellt man fest,das sich die meterpreise Silberkabel nicht großartig unterscheiden.Es sind bei allen pro Meter um die 300,- euro fällig.

Ist es ein Muß?Nein.Ist es zu empfehlen?Ja.

Ich hatte eine Reihe von sogenannter Normal Digital verbindungsware,etwa im preisbereich zwischen 25,- und 70,- euro.Es sind die Kabel,wo die meisten zunächst natürlich vom Preis her einen Sinn sehen.Wer will schon viel für Kabel ausgeben?

Die Unterschiede zwischen diesen und den vorhin erwähnten sind laut meiner einschätzung gravierend.Und ich kenne jede Menge Highender auch von früher,denen sich nicht kleine Unterschiede auch damals gezeigt hatten.Unabhängig von einem USB2.
Auf die Möglichkeit achten,beim guten Händler zur Probe verschiedenes Material zu bekommen.Es lohnt sich.Nicht einen USB2 und sein Vermögen mit 30,- oder 40,- Euro Digikabel abhaken.Ausprobieren.

Danach hat man immer noch die Möglichkeit für sich zu entscheiden,wie deutlich sich einem ein Unterschied mitteilt oder nicht.Aber die Mühe wäre es laut meiner Einschätzung allemal wert.

Nur bitte,und gerade in Bezug auf starre Silberleiter,dem Kabel Zeit geben.Ein Sunwire,als rechteckiger Silberleiter mit einer gewissen Masse an Leiter,erfährt durch das Handling damit,ein stauchen und dehnen.Wenn es auch für viele vielleicht keinen Sinn macht,die fangen nach Stunden frühestens an,nachdem sie verbunden wurden und auch nicht mehr gebogen wurden danach,einen musikalischen Rythmus zu zeigen.Ebenfalls Musik nach etwas feinem klingen zu lassen.

Ein Sunwire mit nach Hause nehmen,einstecken,und dann zum Test übergehen,völlig unmöglich und führt eben zu einem Chaos.Man sieht nicht per Röntgenstrahl in das Kabel hinein,und kann auch kaum erklären,womit dies zusammenhängt,aber es ist etwas dran.

Der ein oder andere würde mit den Geräten seiner Anlage etwas ähnliches erleben,wenn man die ganze Kette zigmal ein und ausschaltet,oder Kabel rein und Kabel raus zu testzwecken in etwa.Die ganze Kette spielt am Ende überhaupt nicht mehr vernünftig.Man merkt es daran,das die Musik keinen richtigen Sinn und Spaß mehr macht.

Und das sind beileibe keine Punkte,die mit einem subjektiven Wohlempfinden zu tun haben.Oder Eindruck.Wenn eine Anlage mich fasziniert,dann tut sie dies auch nach dem zehnten Kabeltausch,wenn am Ende wieder die Kabel verbunden wären,über welche mich die kette eine Stunde vorher fasziniert hat.Die Stunde dazwischen tut meiner freude überhaupt keinen Abbruch.
spielt die ganze kette am Ende nach dem ganzen Hin und Her völlig gestreßt,dann hört man das auch.

Dies sind meine Erfahrungen damit.

Grüße,Otwin
stefle
Stammgast
#244 erstellt: 14. Mai 2005, 11:40
@Reiner

Du gibst einerseits wichtige Anregungen und schreckst andererseits vor den Konsequenzen zurück.

1. Sensorisches Panel - Porbanden werden trainiert, Ihre Erfahrungen sauber beschreiben zu können (...)
- das ist z.B. ein wichtiger Punkt, auch wenn Du meinst, daß "sprachliche Sauberkeit" für ein Forum wie dieses zuviel verlangt wäre und deshalb kein Kritikpunkt sein sollte. Es gibt aber Leute in diesem Forum (und Thread), die sich sehr rege beteiligen und trotzdem gegen einen allzu ungebremsten Sprachfluß ihre Vorbehalte haben. cosmopragma z.B. hatte sich geweigert, den Klangcharakter des TMR-Ramses genauer zu beschreiben, und zwar gerade aus sprachlichen Gründen. Zum Austausch untereinander, zu dem das Forum ja da ist, gehören immer sehr verschiedene Dinge, auch Grundsatzdiskussionen, ggf. gegenseitige Kritik an der Sprache. Wie soll man sich sonst ein Urteil darüber bilden, wer die "vertrauenswürdigen Schreiber" sind (von denen Du sprichst). Ich wäre dagegen, über das "Sprachproblem" einfach hinwegzusehen; auch wenn Hifi nur unser Hobby ist, betreiben wir es doch mit einem gewissen Ernst.

Zum Blindtesten
Du hattest doch die Kopfhörerverstärker Grado/CEC auch blind verglichen, oder bringe ich da etwas durcheinander? Soweit ich mich recht erinnere, hattest Du bei Deinem ersten Blindtest auch einige Überraschungen erlebt, fandst den RA-1 teilweise überlegen. Da verstehe ich jetzt Deine Einwände nicht. Es liegt doch auf der Hand, die Tests mehrfach zu wiederholen. Erst dann weiß man überhaupt, welcher Anteil des Testergebnisses der Kette und welcher Anteil der gegenwärtigen Stimmung geschuldet ist. Der einzige Blindtest, den ich einmal gemacht habe, war ein Vergleich Gebrannte gegen Original. Was hätte der Test ausgesagt, wenn ich nur zwei Hörproben gehabt hätte? Ich hätte vielleicht zwei verschiedene Höreindrücke zu Papier gebracht, danach wäre mir die Reihenfolge offenbart worden, dann hätte ich gesagt: aha, Gebrannte klingt blablabla und Original klingt blablablöd. Das wäre dann so stehen geblieben, ohne jede Kontrolle. Nein, das kann's doch nicht sein. Wenn man schon den ganzen Aufwand eines Blindtests treibt, dann sollten auch ein paar Durchgänge drin sein. Ein Testergebnis sollte reproduzierbar sein.

Ich bin übrigens der Meinung, daß Hobby in Arbeit ausarten kann (und darf).
Und nochmal zum Hobby-/Freizeitcharakter dieses Forums. Es gibt hier durchaus Leute, die an Objektivierung (z.B. Blindtests) interessiert sind. Hobby schließt Gewissenhaftigkeit doch nicht aus. Niemand ist zu Blindtests verpflichtet. Aber warum sollte eine Blindtest-Diskussion (z.B. meine Nachfrage an cosmopragma) nicht ins Forum passen??


Ich hatte vor kurzem einmal mit Ackermann telefoniert und er sagte, dass die Industrie selbst kein Interesse an solcher Forschung hat. Kein Wunder, oder?

Welche Schlußfolgerung ziehst Du daraus? Daß Testreihen keine Erkenntnisse bringen, die den Aufwand lohnen? Oder daß Testreihen der Industrie das Geschäft vermasseln könnten?


[Beitrag von stefle am 14. Mai 2005, 14:26 bearbeitet]
stefle
Stammgast
#245 erstellt: 14. Mai 2005, 14:54
Ich hab meinen letzten Beitrag ein wenig umforuliert.

Noch ein Nachtrag: Ich meine nicht, daß Blindtests unbedingt aufwendig sein müssen. Ich habe selbst schon mit geschlossenen Augen zwei CDs auf'm Teppich herumgemischt, bis ich selbst nicht mehr wußte, wo die Gebrannte und wo das Original war, und mit 'nem Saugnapf in den CD-Player gehievt - so daß ich nicht nix fühlen konnte. Beweiskräftig ist das natürlich nicht. Das ist überdies kein einziger Blindtest, der nicht in der Öffentlichkeit dürchgeführt wird. Aber für mich selbst war es die Erkenntnis.
Was spricht denn dagegen, zunächst bescheidenere Maßstäbe anzulegen, die sich mit geringem Aufwand verwirklichen lassen? Es muß nicht unbedingt ein Doppelblindtest sein; man kann auch einfach den Blickkontakt zum Stöpsel-Beauftragten vermeiden.


[Beitrag von stefle am 14. Mai 2005, 14:59 bearbeitet]
RichterDi
Inventar
#246 erstellt: 14. Mai 2005, 19:01
Zunächst einmal wollte ich nur die verschiedenen und mir sinnig erscheinenden Möglichkeiten darstellen (da ist der Wissenschaftler in mir mit mir durchgegangen).


Zum Blindtesten
Du hattest doch die Kopfhörerverstärker Grado/CEC auch blind verglichen, oder bringe ich da etwas durcheinander? Soweit ich mich recht erinnere, hattest Du bei Deinem ersten Blindtest auch einige Überraschungen erlebt, fandst den RA-1 teilweise überlegen. Da verstehe ich jetzt Deine Einwände nicht. Es liegt doch auf der Hand, die Tests mehrfach zu wiederholen. Erst dann weiß man überhaupt, welcher Anteil des Testergebnisses der Kette und welcher Anteil der gegenwärtigen Stimmung geschuldet ist.


Natürlich hast Du recht. Aber das Problem ist doch gerade, dass wir uns bei solchen Blindtests selbst unter Druck setzen. Das ist mit Stress verbunden und man ist heilfroh wenn man nach der ganzen Sache nicht vor sich selbst als Depp dasteht. Also gibt es zwei Grundmuster.

1. Diejenigen die eine Richtung (LEF, Röhre, Lieblingsmarke) vetreten, müssen letztendlich zur Beseitigung ihrer kognitiven Dissonanz zum Schluß das Ergebnis erzielen, dass das präferierte Produkt gewonnen hat und mnachmal auch, dass sich die Investitionsentscheidung gelohnt hat(zähle ich mich zeitweise durchaus auch selbst dazu)

2. Diejenigen, die alle möglichen Dinge leihweise Anhäufen und die den Druck minimieren, in dem Ihre Nullhypothese stets lautet, eigentlich gibt es keinen Unterschied. Äußerst bequemes Testen. Die haben zumindest nie das Gefühl 'bin ich auch in der Lage den Unterschied zu hören?'.

Beide Wege sind vom Erkennntnisgewinn her sehr fragwürdig. Will man es also ordentlich machen, müßte man vermutlich den von mir geposteten Weg des nebeneinander von drei Methoden machen. Und das ist eben mehr als Hobby, denn es macht notwendig, dass ich in größerem Umfang (wie oben beschrieben) andere Menschen mit dem verschiedenen Equipment konfrontiere.



Ich hatte vor kurzem einmal mit Ackermann telefoniert und er sagte, dass die Industrie selbst kein Interesse an solcher Forschung hat. Kein Wunder, oder?


Welche Schlußfolgerung ziehst Du daraus? Daß Testreihen keine Erkenntnisse bringen, die den Aufwand lohnen? Oder daß Testreihen der Industrie das Geschäft vermasseln könnten?


Dass die Wahrheit vermutlich keine Spreizung der Produktpreise im alten Umfang zulassen würde. Wennn nämlich offengelegt würde, dass die durchschnittliche Verbesserung von 2,1 auf 2,0(auf einer Skala von 1 - 6) 2.000 Euro kostet, würde sich das auch größte Freak gut überlegen. Ich glaube einige von uns High End Kopfhörer Fans machen Kopfhören auch gerade deswegen, weil man gut unter dem Radar der High End Industrie durchfliegt und eine brilliante Kette für 2.000 Euro Gesamtkosten erhält.
dr.matt
Inventar
#247 erstellt: 14. Mai 2005, 20:12
Hallo,


wollte hier nur kurz anmerken, daß ein Wandler auch nur so gut sein kann - wie es das Laufwerk zulässt !!!!!

Auch möchte ich hier mal kurz einen Tip bezüglich eines Digi-Kabels loswerden, probiert doch mal das Furukawa Grazioso.

Dieses gibt es z.B. bei der Nadel für 90 !!!! Euro, wobei es dort schon mit WBT-Nextgen-Cinchsteckern konfektioniert worden ist.

Für dieses Geld und auch absolut betrachtet, ein Best Buy.

http://www.dienadel....022.1062329326,0.htm


Liebe Grüße,
Matthias
stefle
Stammgast
#248 erstellt: 14. Mai 2005, 21:26
Hi Reiner,
von Deiner Selbstdistanz bin ich überrascht. Ich stimme Dir darin zu, daß ein Blindtest auch durch ein "Nicht-hören-Wollen" verfälscht werden kann. Das wurde in den Diskussionen zu Blindtests, die ich hier gelesen habe, kaum beachtet. Allerdings dürfte in den meisten Fällen der Ehrgeiz, ein gutes Gehör zu haben, dem Knausergeiz Paroli bieten. Aber ob man hier nun skeptisch sein möchte oder nicht - ein Blindtest kann niemals beweisen, daß keine hörbaren Klangunterschiede bestehen. Er kann es allenfalls nahelegen. Wenn aber eine Komponente einen Blindtest besteht, ist die Hörbarkeit der Klangunterschiede klipp und klar nachgewiesen. Also, nur zu! Gerade auf der Seite der Befürworter gibt es viel zu gewinnen.
Das mit dem Streß ist sicher ein Problem. Aber wenn man unvoreingenommen ist, ist auch ein unverblendeter Test stressig. Ist halt Test-Streß. Muß sein. Was den Blindtest vielleicht besonders stressig macht, ist die Notwendigkeit, andere Personen einzubeziehen, wobei man selbst sich in der unvorteilhaften Lage befindet ... Ein zufallsbasierter Umstöpselautomat könnte diese etwas entschärfen. Wäre eigentlich eine Investition wert.
Zu Deiner aufwendigen Drei-Wege-Methode: Ich bin nach wie vor der Meinung, daß man alle Unterschiede auch (und vor allem) in kurzen Musik-Sequenzen hören können sollte. Und ich bin der Meinung, daß auch ein nichtperfekter Test einiges an Erkenntnisgewinn bringen kann. Es muß ja nicht unbedingt letzte Sicherheit sein. Das Aufwendigste und Langwierigeste ist vielleicht der eigene Lernprozeß, vorhandene Unterschiede - wenn es sie überhaupt im hörbaren Bereich liegen - bewußt zu hören. Wahrscheinlich lernt man dies am ehesten durch Blindtests und durch Konzentration auf Einzelheiten. Ein Test wäre demnach kein Schlußstrich. Man könnte sich eher von Test zu Test weiterentwickeln.
michaelxray
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 15. Mai 2005, 13:16
Hallo Leute,
Ich sehe in dem Themenaustausch auf "Ein Unterscheiden können" selbst persönlich nicht so viel Schwerpunkt.Es bleibt am Ende wenig wichtig,da des betreibers Kette immer einen Großteil an freude vermitteln wird,ob so oder so.

was mir auffällt,ist,daß ein ganz wichtiger Punkt anscheinend vergessen wird,der aber aussschlaggebend bei Unterscheidungen ist.

Es wird immer davon ausgegegangen,als könne jeder Mensch in einem Höchstmaß überhaupt Dinge auseinanderhalten.Und würde ihm nichts weiter auffallen,gäbe es auch nichts wesentlich weiteres,was auffallen könnte.So oder ähnlich interpretiere ich dies einfach mal salopp.

Komisch ist,das in allen anderen Hobbybereichen,die unterschiedliche Begabung unterschiedlicher Menschen vollkommen akzeptiert wird,ohne zu hinterfragen.

Selbst,daß eine Sophie mutter an der Violine sich von einem Dorforchesterviolinisten unterscheiden tut,ist für niemanden eine große Rechenarbeit.Das eine Sophie Mutter über eine weit ausgeprägtere Gabe im Begreifen von Zusammenhängen verfügen muß,ihr ein gewisser Teil unter Umständen schon in die Wiege gelegt wurde,damit sie sich von einem "normalen" Violinisten unterscheidet,wird von jedermann erst garnicht angezweifelt.

Nur,wenn es dann auf der passiven Seite,also in Richtung Endverbraucher geht,welcher passiv bestimmte Zusammenhänge begreifen und verarbeiten muß,dann haben diese gesetze auf einmal keine Gültigkeit mehr.

Nun ist es anscheinend plötzlich so,daß jeder der sich eine gute Kette ins Zimmer stellt,auch automatisch damit einen Lehrstuhl inne hat für Musik.Ich drücke es mal ein wenig hart aus.

Erfahren Menschen von mir aus durch unterschiedliche Kabel verursacht,weil wir bei diesem Thema waren,ganz unterschiedliche Zusammenhänge in der Musik,so wird dies plötzlich von anderen in Frage gestellt,welche zunächst selbst nicht in der Lage sind,gleiche Unterschiede zu erfahren,oder überhaupt keinen Unterschied.

Plötzlich wird dieses "Ich höre keinen Unterschied,also wird es auch keinen geben" wie ein verbrieftes Recht gebraucht.

Ergo,spielt eine Mutter an der Violine absolut gleich mit einem anderen Violinisten,weil sie sich beide während einer viertel Stunde keine technischen Fehler erlauben.
Sie sind gleich.
Sie sind für vielleicht 50%-70% Zuhörer deshalb gleich,weil diese Anzahl an Personen,was die Musik anbelangt,keine spezialisierten bereiche frei hat,sondern im Sinne eines allgemeinen Tonverständnisses dem ganzen zuhören.

Ist das Thema Hifi-Anlage und das damit einhergehende verständnis für musikalische und tonale Zusammenhänge im passiven bereich ein soweit anderes,als im aktiven bereich?
Ich denke,nein.

Wenn ich als mensch eine musikalische Öffnung habe,muß ich nicht 20 Jahre Instrumente studieren,um die außerordentliche Fähigkeit eines Tenors in seiner Stimme zu begreifen.Ich kann wohl,wenn es um das technische verständnis geht und alles,was technisch erlernt werden muß,nicht mithalten als Laie,und vieles nicht begreifen,oder auch der systemathische Aufbau einer Symphonie,aber ich kann begreifen,was paßt,und was außerordentliche begabung ist.

Die Skeptiker,die sich skeptisch äußern,geht es zum beispiel um Kabel,haben scheinbar alle etwas gemeinsam.

Damit sie unterscheiden können,daß es keine Unterschiede gibt,was sie ja auch immer wieder in etwa so äußern,müssen sie alle eine Ann sophie Mutter sein oder eine menuhin.

Komischerweise begreifen die wenigsten scheinbar,daß auch das Verarbeiten von Musikalität und Tönen,sei es auch über eine Anlage,ein ganz spezielles Thema ist.
Es ist nicht damit getan,sich eine Kette zu erstellen,und das wars dann.
Automatisch begreife ich als Zuhörer nun auch die Musik.ich begreife etwas,wo auf der aktiven Seite zum einen viele Jahre Lernprozess nötig sind und wo ein Großteil an Fähigkeit tatsächlich in den genen ruht.

Die Highender,die vor ihren Ketten das ganze passiv beurteilen und einschätzen,sind nun alle weltklasse und haben alle außerordentliches an Fähigkeiten in ihren genen liegen.
Alle wissen nun,wo absolute Grenzen liegen,um zu unterscheiden,was darf sein und was nicht mehr.

Es wäre ganz wichtig,zu begreifen,daß genau die Konstellation,welche sich an Musik,damit Tönen und ihrer Zusammengehörigkeit,einer Person vermittelt,längst nicht der Punkt eines Endes ist,was derjenige im Moment glaubt,mit seiner Kette zu hören,nur weil er nichts anderes für sich als Zusammenhang erfährt.

Mit gleicher Anlage und gleicher Musik erfährt eine andere Person vielleicht ganz andere Tiefgänge.Hier zu glauben,was ich im Moment höre,ist das Maß des Zusammenhangs,ist ein folgeschwerer Irrtum.

Es ist wichtig auch im Highend,gerade im Highend,weil es viel kulturelles hat,Künste in sich trägt,Emotionen transportiert,das ist Musik nämlich,das im verstehen,begreifen und Austausch auch Kunst zugelassen wird.

Wer hier statisch denkt,fühlt,lebt hat meines erachtens noch nicht mitbekommen,das es Musik gibt.Mein persönlicher Eindruck.

Und bitte,nicht das jemand denkt,ich würde mich hier nicht mit einbeziehen.mache ich.Gerade die Bandbreite und ihre Möglichkeiten,war für mich ein ständiger Wegbegleiter.Und das es dies gibt,mußte ich selbst oft genug schmerzlich erfahren auf meinem Weg.

Grüße,otwin
dr.matt
Inventar
#250 erstellt: 15. Mai 2005, 15:19
Hallo Otwin,

du hast bezüglich obigen Zeilen meine volle Zustimmung inne.


Liebe Grüße,
Matthias
michaelxray
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 15. Mai 2005, 15:54
Hallo Matthias,
Hoffe,es geht dir gut.
Ja,ich habe diese Zeilen weder geschrieben,weil ich mich in einer erhabenen Position sehe,aus der haraus ich vieles analysieren könnte,noch das ganze Highend so mir nichts dir nichts in aller Komplexität begriffen werden könne.
Immerhin ist es nicht wenig,was sich ein kettenbetreiber damit vornimmt.Ich finde,das geht sehr sehr weit.

Ich habe auch viel zu oft erlebt,das,wenn es um deine Elektronik geht,ist ja für viele ein Knackpunkt,nämlich die Stax,gerade mal so im Vorbeigehen beurteilt wurde,och was kann die denn?

keinen echten glaubwürdigen Baß,keinen richtigen Biß,etwas metallischer Charakter u.s.w

das ging mir alles viel zu schnell und zu oberflächlich.es bleibt einfach auf der Strecke,was eine Stax alles freilegt.Wie weit diese in zusammenhänge hineinblickt.Wo andere schon lange den Rolladen herunter lassen.Nur einer ihrer Vorzüge.

Was ich damit sagen möchte.
Wir alle haben auch in unserem Hobby ganz unterschiedliche stärken und Begabung.Wir müssen diese Teile zusammen nutzen.der eine Hifimensch hilft dem anderen mit Information,dort wo dessen stärke liegt.
Sei es mit Tips bei geräten,oder Kabel,Zubehör,ganz egal.Technischer hintergrund als beispiel.

Wir haben uns soviel untereinander mitzuteilen,wo jeder Stärke einbringen kann.Und es soll akzeptiert sein.um Gottes Willen,das wichtigste,die Akzeptans beim Austausch.Kein Riegel,kein anmachen,keine Chemie auchmal bei nicht mögen einbringen,sondern unserem gemeinsamen Hobby dienen.darin sehe ich den eigentlichen Sinn.
Und dann damit am Ende helfen,nicht immer,aber immer ist wenig besser,als gernichts.

Grüße,otwin
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