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Gibt es "den" LS für beide Seiten ?

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Autor
Beitrag
MH
Inventar
#201 erstellt: 09. Jan 2006, 01:35
der Konflikt war geplant und berechenbar

Gruß
MH
jenska
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 09. Jan 2006, 01:36

jimmy_goes_to_musicland schrieb:


Hallo Jens,


bei deiner Beschreibung fällt mir spontan die Monitor Audio GS 60 ein hier mal ein Bild von ihr


wenn dir die Optik gefällt hör sie dir einfach mal an.Kostet 3000 Euro das Paar und ist sehr gut verarbeitet und soll laut den Leuten,die sie schon gehört haben mit jeder Art von Musik klarkommen.Hier der Link zu einem Händler in deiner Nähe.

http://www.audiomap.de/o.php?http://www.monitoraudio.de


Gruß Michael :prost



Hallo Michael,

auch Dir danke für den Tip, aber ich bereits ne Klipsch RF-7
und wir wollten schon ne richtige Steigerung.

MA kommt da wohl weniger in Frage


Trotzdem Danke und Gruß


Jens
Zweck0r
Moderator
#203 erstellt: 09. Jan 2006, 01:39

Behringer 2031A in edles Hozgehäuse einbauen


Die ist im Bass (preis- und formatbedingt) nicht optimal. Muss man vorher noch etwas aufmotzen:





[Beitrag von Zweck0r am 09. Jan 2006, 01:41 bearbeitet]
deathlord
Inventar
#204 erstellt: 09. Jan 2006, 01:48

Ziemlich alberner Beitrag


kannjamalvorkommen...


(hat aber, wie du siehst, schon kreative Reaktionen hervorgerufen)


Mein (ernsthafter, wenn auch ev. unwissender) Vorschlag wurde ja nicht kommentiert.

Naja, wie auch immer, schönen Abend zusammen!



jenska
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 09. Jan 2006, 01:59

EWU schrieb:
Hallo,

Jetzt zu Jens,
das Einzige, was ich an Deiner Stelle bzgl.Raumakustik machen würde, ist die Positionen der Lautsprecher und der Hörposition definieren.Dann Teppich auf den Boden, einige Adsorber, wie Regale, Vorhänge, Teppiche, Bücher, Bilder, Pflanzen einplanen, die LS nicht unbedingt an die Heizung und hinter Vorhänge positionieren und gut iss.Mehr kann man in einem Wohnraum doch eh nicht machen.In erster Linie wollt ihr wohnen.
Dann werden LS nach dem Raum ausgesucht.Und wenn die LS dann gesoundet sind aber in Deinem Wohnzimmer gut spielen, dann kaufe die, asuch wenn es B&W sind.Dir muss der Klang in Deinem Zimmer gefallen und nicht irgendwelche Frequenzgänge.
Wenn Du natürlich viel Geld hast, dann kaufe Dir erst die LS und baue das Haus dann drum herum.Dann kannst Du die Raumakustik stimmig machen.
So, jetzt zähle ich einige Boxen auf, die Du Dir mal anhören könntest:
Isophon, Revel, Cabasse, B&W, Dali und viele andere.
Ich beschäftige mich schon seit über 30 Jahren mit HiFi und habe bis heute noch keine LS im Preisbereich von 10000 EUR gehört, die Schrott sind.Da kann man alles kaufen, was einem gefällt.

Gruß Uwe



Hallo Uwe,

auch Dir danke für die Antwort.Die Raumakustik kriege ich nach ebenfalls über 30 Jahren Hifi (:prost ) sicher gut hin.
Natürlich werden wir das Haus nicht ganz um die Boxen rumbauen,so aufwändig treiben wir es dann nicht.

Nein im Ernst,ich werde mir den Lautsprecher diesmal vorher aussuchen und in Renovierungsphase die Akustik mit real vorhandenem Lautsprecher im Rahmen unserer Einrichtung und Gestaltung optimieren. Daher jetzt die Frage nach Empfehlungen.

In einem weicht meine 30 jährige Erfahrung von deiner ab.
Ich sehe das keineswegs so das ab 10.000€ kein Schrott mehr bei den LS dabei sind. Im Gegenteil,je teurer desto abstruser werden teils die Konstruktionen.

B+W gefallen mir nicht vom Sound (hat nix mit dem thread hier zu tun)und meiner Frau die Optik nicht.Außerdem zu teuer(Preis-Leistung)

Dali siehe Antwort an sps

Cabasse werde ich mir noch anschauen/hören

Revel geht nicht an mich

Isophon Der Herr Gauder soll seine Teile sonst wem verkaufen Wirklich abstruses Zeug,aber das konntest Du ja nicht wissen

Eigentlich wollte ich mal Vorschläge von der Linear/Richtig Fraktion,aber von denen kommt ja nix,außer heiße Luft.

Nächste Woche höre ich mir mal die MEG 901K an,mal wie sehen wie so ein hochgelobtes Profiteil mir mundet

Und wenn das nix is und auch sonst der Markt nichts spannendes hergibt dann,bleibt immer noch selbst ist der Mann. Ist zwar etwas her,daß ich Lautsprecher selbstgebaut habe,aber ich krieg es sicher noch hin


Gruß

Jens


[Beitrag von jenska am 09. Jan 2006, 02:26 bearbeitet]
front
Inventar
#206 erstellt: 09. Jan 2006, 02:25

MH schrieb:
der Konflikt war geplant und berechenbar

Gruß
MH


Bei aller Boshaftigkeit die mir innewohnt... make war... not love...
Haltepunkt
Inventar
#207 erstellt: 09. Jan 2006, 09:57

Ich beschäftige mich schon seit über 30 Jahren mit HiFi und habe bis heute noch keine LS im Preisbereich von 10000 EUR gehört, die Schrott sind.Da kann man alles kaufen, was einem gefällt.


"Die Weisheit eines Menschen mißt man nicht nach seinen Erfahrungen, sondern nach seiner Fähigkeit, Erfahrungen zu machen. "
mnicolay
Inventar
#208 erstellt: 09. Jan 2006, 11:26

jenska schrieb:
...Wir definieren den Raum und nach der Umsetzung schauen wir uns nach nem Lautsprecher um. Und genau der,der dann am besten passt,gefällt uns vielleicht nicht.Aua,was ne Logik...

Hallo Jens,
ich habe nicht geschrieben daß Du den Raum "definieren" sollst, sondern geraten den Raum zuerst akustisch zu erfassen. Der LS, der in einer solchen Umgebung am besten reproduziert, stellt technisch gesehen das Optimum dar und würde Dir auch "gefallen". Warum sonst hättest Du Dich nach der technisch optimalen Lösung umgesehen? Verstehe daher Deine "Logik" leider nicht.
Gruß
Markus
Dr.Who
Inventar
#209 erstellt: 09. Jan 2006, 11:43
Hallo,

vielleicht könnte einer ja mal die unqualifizierten Bemerkungen von EWU abschalten,mir ist das echt zu praxisbezogen.Wir sollten hier doch wirklich ordentlich Bewerten und das geht eben nur über die Theorie - ich bitte doch davon abzusehen,hier irgendwelche Hörproben mit ins Spiel zu bringen.


Irgendjemand schrieb hier,das Monitore in akustisch weniger geeigneten Räumen besser klingen wurde auch schon in der Praxis anders bewertet aber diese wollen wir ja aus dem Spiel lassen,schließlich geht es hier ja um knallharte Fakten.

@jenska

wenn du wirklich Hilfe brauchst,dann schicke mir eine pm.Ich kann dich mit Leuten verbinden,die beides in Erwägung ziehen.
jenska
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 09. Jan 2006, 12:07

mnicolay schrieb:

jenska schrieb:
...Wir definieren den Raum und nach der Umsetzung schauen wir uns nach nem Lautsprecher um. Und genau der,der dann am besten passt,gefällt uns vielleicht nicht.Aua,was ne Logik...

Hallo Jens,
ich habe nicht geschrieben daß Du den Raum "definieren" sollst, sondern geraten den Raum zuerst akustisch zu erfassen. Der LS, der in einer solchen Umgebung am besten reproduziert, stellt technisch gesehen das Optimum dar und würde Dir auch "gefallen". Warum sonst hättest Du Dich nach der technisch optimalen Lösung umgesehen? Verstehe daher Deine "Logik" leider nicht.
Gruß
Markus



Hallo Markus,

mir ist ja klar was Du meinst. Natürlich werde ich den Raum von der akustischen Seite erfassen.Nur kannst Du nicht im Ernst behaupten daß es neben der "technischen Reproduktionsqualität" nicht auch eine subjektive Komponente gibt,die letzlich die Entscheidung mit prägt.Oder meinst Du etwa das es nach akustischer Auswertung des Raumes und ggf. Optimierung dann "ein" richtiger Lautsprecher übrigbleibt.
Das glaubst Du doch wohl selbst nicht.

Hier wurde doch klar,auch von Dir, behauptet daß es den oder die richtigen Lautsprecher bereits gäbe. Warum wird von dieser Seite auf Nachfrage nicht mal eine Handvoll Modelle genannt.

Sorry Markus,aber dein sich immer wiederholender Hinweis auf die Akustik ist für mich wie Kinderkarussel fahren.

Ich suche konkrete LS-Vorschläge eben auch aus dem Bereich Studio,welche ich mir einfach bald mal anhören möchte.
Und ich frage hier deshalb,weil ich mich mit dem Studiobereich so gut kaum beschäftigt habe und mich dort einfach nicht gut auskenne.


Gruß


Jens


[Beitrag von jenska am 09. Jan 2006, 12:14 bearbeitet]
jenska
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 09. Jan 2006, 12:13

Dr.Who schrieb:
Hallo,

vielleicht könnte einer ja mal die unqualifizierten Bemerkungen von EWU abschalten,mir ist das echt zu praxisbezogen.Wir sollten hier doch wirklich ordentlich Bewerten und das geht eben nur über die Theorie - ich bitte doch davon abzusehen,hier irgendwelche Hörproben mit ins Spiel zu bringen.


Irgendjemand schrieb hier,das Monitore in akustisch weniger geeigneten Räumen besser klingen wurde auch schon in der Praxis anders bewertet aber diese wollen wir ja aus dem Spiel lassen,schließlich geht es hier ja um knallharte Fakten.

@jenska

wenn du wirklich Hilfe brauchst,dann schicke mir eine pm.Ich kann dich mit Leuten verbinden,die beides in Erwägung ziehen. ;)



Hi Doc,

sorry für die auch von mir ins Spiel gebrachten Hörproben.

Ich wollte ja anhand von praktischen Beispielen an existenten "richtigen" LS überprüfen,ob die auch der Theorie folgen,die nach gegebener Meinung zum richtigen LS führt

Was meinst Du mit Leuten die beides Erwägung ziehen ?
Antwort auch gerne per PM,falls es Dir lieber ist.


Gruß


Jens
front
Inventar
#212 erstellt: 09. Jan 2006, 14:10
Wie sieht es denn bei den Studios so mit "Bühnenpanorama", bzw. räumlicher Abbildung, Phantomcenter usw... aus ?

Überlege mir diese Woche nen Termin bei HiFi im Raum geben zu lassen.

Werde mir im Vergleich mal ne 5.4 Dynaudio vorführen lassen, welche die ja auch führen.

Gruss,
front
Hüb'
Moderator
#213 erstellt: 09. Jan 2006, 14:14

front schrieb:
Wie sieht es denn bei den Studios so mit "Bühnenpanorama", bzw. räumlicher Abbildung, Phantomcenter usw... aus ?

Alles da, wenn es die Aufnahme hergibt. Nur auf diffuse Schallwolken (mir fällt leider keine weniger belastete Begrifflichkeit ein) sollte man nicht hoffen.

Grüße

Hüb'
Klangwolke
Stammgast
#214 erstellt: 09. Jan 2006, 14:23
Hüb' schrieb:

Nur auf diffuse Schallwolken (mir fällt leider keine weniger belastete Begrifflichkeit ein)

Wie wäre es mit Klangwolke?

Gruss Klangwolke
bukowsky
Inventar
#215 erstellt: 09. Jan 2006, 14:55

jenska schrieb:
Isophon Der Herr Gauder soll seine Teile sonst wem verkaufen Wirklich abstruses Zeug,aber das konntest Du ja nicht wissen

was gefällt Dir an Isophon bzw. Herrn Gauder nicht?
Hüb'
Moderator
#216 erstellt: 09. Jan 2006, 15:10

Klangwolke schrieb:
Hüb' schrieb:

Nur auf diffuse Schallwolken (mir fällt leider keine weniger belastete Begrifflichkeit ein)

Wie wäre es mit Klangwolke?

Gruss Klangwolke

Das meinte ich wohl...
Danke!
Klangwolke
Stammgast
#217 erstellt: 09. Jan 2006, 16:14

Hüb' schrieb:

Klangwolke schrieb:
Hüb' schrieb:

Nur auf diffuse Schallwolken (mir fällt leider keine weniger belastete Begrifflichkeit ein)

Wie wäre es mit Klangwolke?

Gruss Klangwolke

Das meinte ich wohl...
Danke! :)

Mein Name ist Schall und Rauch

Gruss Jürg
gangster1234
Inventar
#218 erstellt: 09. Jan 2006, 20:59

jenska schrieb:

gangster1234 schrieb:


Der ideale Klang / die Referenz existiert aber irrwitzigerweise schon heute und braucht nicht noch viele Lichtjahre bis sie fertig ist und ist bereits heute käuflich zu erwerben in Form von annähernd ideal gebauten LS, dazu braucht´s dann noch den guten Raum und noch so´n bisschen Gedöns.



Hi Gangster,

ich gehe ja mit deinen Ausführungen konform,nur sprichst Du vom idealen Klang /die Referenz der /die bereits heute existiert. Guter Raum ist klar,Gedöns lassen wir mal beiseite.

Bitte nenne doch mal "die Referenz(en)" beim Namen !!

Gruß

Jens


Nun, das haben andere ja bereits getan, und anstatt nüchtern und sachlich dem Thema Elektroakustik ins Auge zu sehen werden sich, als gelte es Pawlow zu bestätigen, typische Worte zugeworfen.

Wer sein schwaches Selbstwertgefühl daran hochziehen möchte, dass K&H eine Box ( O 500C ) baut ( oder MEG mit der RL 904 ), die alles fehl- / nichtentwickelte "Hifi"-Geraffel in den Schatten stellt, bitte. Ändert nichts daran, dass immer noch K&H die Box baut, nicht jemand anderer, z.B. der Schreiber selber.

Man könnte das ja auch so darbieten, dass es völlig ausgewogen rüberkommt. Aber lieber Fehdehandschuhlike etwas in die Ringmitte werfen und ab geht die Post.

Ich hätte ideal in Anführungszeichen setzen sollen.

Um mal das beliebte Instrument des Vergleiches zu bemühen, obwohl selbiger hinterher oft als hinkend dagradiert :

Mit ( vielen ) Hifi-LS ist es so, als ob du einen Fußballplatz quer an x- beliebiger Stelle überquerst. Mit "Monitor" so, als ob du nur die Mittellinie in ihrer geringen Breite hast. Kurz : Die Klang-Streuung des Hifi-Markts ähnelt der Streuung einer abgesägten Schrotflinte; LS, die einer technisch kritischen Betrachtung in wesentlichen Punkten standhalten, finden sich im Kreis bis etwas außerhalb der 10 auf einer Zielscheibe. Trotz Schrotmun.

Der "gordische" Knoten der zwei Seiten ist ein gerne geschürtes Feurechen und Mythos, ebenso wie der des Kabels. Geboren aus der Unkenntnis der Nutzer bzgl. einiger wesentlicher Eckpfeiler des Themas. Diese Unkenntnis ist NICHT Dummheit. In diesem Lichte lassen es einige gerne stehen, weils dann zofft. Pawlow. Einfach nur Unkenntnis. So dass dann zwingend nur noch der Glaube ( Ersatzhandlung für fundierte Kenntnisse ) ( scheinbar ) hilft, Dinge zu verstehen.


Dr.Who schrieb:
Irgendjemand schrieb hier,das Monitore in akustisch weniger geeigneten Räumen besser klingen wurde auch schon in der Praxis anders bewertet aber diese wollen wir ja aus dem Spiel lassen,schließlich geht es hier ja um knallharte Fakten.


Es ist mit Sicherheit ein heerer Ansatz, einen "schrägen Raum" mit einem entsprechend diametral "schrägen" LS zu kompensieren. Allerdings kann dieser eine schräge LS auch nur in diesem einen Raum funktionieren. Theoretisch. Kann er ?!?

Die vielfältigen eklatanten Konstruktionsfehler der am Markt befindlichen , meist sogar recht teuren, Hifi-LS ( im Hinblick auf eine lineare Wiedergabe ) als Absicht zu deklarieren, damit schwache Raumakustiken kompensieren zu wollen, erscheint mir aber doch sehr gewagt

gruß gangster
dj-bhang
Ist häufiger hier
#219 erstellt: 10. Jan 2006, 00:07
Fazit:

Gute Lautsprecher gibt es nur von K+H und von Geithein (wobei man da auf das Modell schauen muss), oder natürlich selbst gebaut und dabei minimum 4.000 Euro gespart. Lineare Frequenzgänge, Freifeldmessungen, Diffusschall und On-Axis-Bezugspunkte sind wichtiger als Emotionen beim Musikhören, und jeder der was anderes als Klingeldraht zur Verkabelung benutzt ist völlig blöd und ein Kapitalist. Außerdem kann man für 100 Euro bei Selbstbaufreaks Top-Verstärker kaufen, die für jeden Lautsprecher ausreichen, sollte man zu jener Gruppe Ungläubiger gehören, die immer noch auf passiven LS hören. B&W ist nur dank Werbung bekannt, machen Hallsossenwerfer und sind sowieso Bose für Besserverdienende. Alle Hifi-Zeitungen schreiben nur Mist, werden dauernd bestochen und die Journalisten haben keine Ohren im Kopf.
MH
Inventar
#220 erstellt: 10. Jan 2006, 00:24
jetzt wird es langsam spannend. Ein solches Thema ohne Mods einfach undenkbar.

Gruß
MH
speedhinrich
Inventar
#221 erstellt: 10. Jan 2006, 01:18
@dh-bhang:
sehr schön formuliert;) Ausser Hummel und MEG gibt´s nur dilettantische Bösewichte:cut
Hüb'
Moderator
#222 erstellt: 10. Jan 2006, 09:50

MH schrieb:
jetzt wird es langsam spannend. Ein solches Thema ohne Mods einfach undenkbar.

Gruß
MH

Der "Diskussionsverlauf" ist ja doch der immer gleiche...

Vielleicht sollten sich die Diskutanten mal von der ganzen technischen Sichtweise lösen und eine eher ökonomische Perspektive einnehmen.

Warum ist es wohl so, dass im Studiobereich ein gewisser Konsens hinsichtlich Konstruktionsprinzipen und bezgl. der zu optimierenden technischen Parameter besteht?

Und warum ist dies im Home-Hifi-Bereich so anders? Sprich: warum gibt es so viele Varianten von Schallerzeugern, die letztlich die gleiche Grundfunktion erfüllen sollen?

Die Antwort ist doch ganz einfach: es geht um Marketing, um Profilierung am Markt, um Produktindividualisierung. Jedem seinen LS, der ihn von seinem Nachbarn unterscheidbar macht. Und wie soll diese Individualisierung erfolgen, wenn nicht vorwiegend über herrausragende Produkteigenschaften im Sinne von Alleinstellungsmerkmalen?
Die Behauptung, dass nicht jedes ökonomisch (Marketing!) erstrebenswerte Alleinstellungsmerkmal eines Produktes auch technisch sinnvoll ist, dürfte doch nicht von der Hand zu weisen sein.
Und dies ist es doch gerade, was von "den Technikern / den Neutralos" immer so schön - argumentativ technisch begründet - angegriffen wird.

Was ist daran so falsch, ein Produkt technisch zu analysieren und die Fehler aufzuzeigen? Niemand wird dazu gezwungen, mit einer besseren Annäherung an ein technisches Ideal (= Monitor) Musik zu hören.

Zu behaupten, die Home-Hifi-Hersteller seien zu dumm, gute Produkte zu gestalten, halte ich für absolut falsch. Aus den o. g. Gründen wissen die sehr wohl was zu tun ist und wie sie es zu tun habe. Nur erwachsen diese Handlungen keinen technischen, sondern eher Marktstrategien. Alles Andere wäre wirtschaftlicher Selbstmord.

Jetzt dürft ihr mich zerreißen...

Lieben Gruß

Frank


[Beitrag von Hüb' am 10. Jan 2006, 10:20 bearbeitet]
front
Inventar
#223 erstellt: 10. Jan 2006, 13:01

dj-bhang schrieb:
Fazit:

Gute Lautsprecher gibt es nur von K+H und von Geithein (wobei man da auf das Modell schauen muss), oder natürlich selbst gebaut und dabei minimum 4.000 Euro gespart. Lineare Frequenzgänge, Freifeldmessungen, Diffusschall und On-Axis-Bezugspunkte sind wichtiger als Emotionen beim Musikhören, und jeder der was anderes als Klingeldraht zur Verkabelung benutzt ist völlig blöd und ein Kapitalist. Außerdem kann man für 100 Euro bei Selbstbaufreaks Top-Verstärker kaufen, die für jeden Lautsprecher ausreichen, sollte man zu jener Gruppe Ungläubiger gehören, die immer noch auf passiven LS hören. B&W ist nur dank Werbung bekannt, machen Hallsossenwerfer und sind sowieso Bose für Besserverdienende. Alle Hifi-Zeitungen schreiben nur Mist, werden dauernd bestochen und die Journalisten haben keine Ohren im Kopf. :prost



Wow, du bringst es wunderbar auf den Punkt !

Eine wirklich erstaunliche Sichtweise, ich frage mich tatsächlich ob da nicht doch bei dem ein oder anderen die Glocken zu klingeln beginnen, denn du hast die Ansichten knapp aber vollständig resümiert.

Akte x lebt und die Verschwörung ist in vollem Gange !!!

Mal schaun, wenn ich mit der Arbeit zeitig fertig werde, fahre ich Heute vielleicht mal ein solches "Weltwunder der Klangreproduktion" hören.

Die Spannung steigt.

Gruss,
front
Hüb'
Moderator
#224 erstellt: 10. Jan 2006, 13:04
Ich wage zu bezweifeln, dass Polemik die Diskussion weiterführt...
Möllie
Stammgast
#225 erstellt: 10. Jan 2006, 13:16

Mal schaun, wenn ich mit der Arbeit zeitig fertig werde, fahre ich Heute vielleicht mal ein solches "Weltwunder der Klangreproduktion" hören.


Hallo Front,

darf man wissen welche?

Gruß Möllie
speedhinrich
Inventar
#226 erstellt: 10. Jan 2006, 13:23

Hüb' schrieb:

Warum ist es wohl so, dass im Studiobereich ein gewisser Konsens hinsichtlich Konstruktionsprinzipen und bezgl. der zu optimierenden technischen Parameter besteht?


Hallo,
diese dadurch resultierende technische Überlegenheit mal vorausgesetzt: warum bringen die beiden einschlägigen Hersteller nicht konsequent heimtauglich designte Produktlinien? Also gleiche Technik in ein ästhetische Design verpackt, mit netter Form, edlem Holz usw... Kein vernünftiges Unternehmen verzichtet doch freiwillig auf eine leicht zu realisierende, drastische Umsatzsteigerung. Wenn ich dort Verantwortung tragen würde und so überzeugt wäre, wie einige Freunde hier.... würde ich mich darauf freuen, Wilson, Utopia, Nautilus, Sonus Faber und die anderen etablierten Platzhirsche zu frühstücken:) Wenn ich allerdings vorher den Kunden und Musikfreunden erst einmal erklären müsste, dass sie bisher falsch hörten und die Gewohnheiten und Vorlieben ändern sollen, ja dann würde ich das Projekt lieber fallen lassen;)
Hüb'
Moderator
#227 erstellt: 10. Jan 2006, 13:42
Hallo Carsten!

Die "technische Überlegenheit", wie Du Schreibst, möchte ich gar nicht weiter thematisieren.

Gründe der Nicht-Präsenz der Studio-Monitor-Hersteller auf dem Home-Hifi-Markt sind meiner Meinung nach

a) die zwangsläufige Uniformität der Produkte durch eindeutiger definierte technische Idealvorstellungen

b) die mit dem Fokus auf technisch-physikalische Eingenschaften einhergehende eingeschränkte optisch-akustische Gestaltbarkeit der Produkte

c) aus a)+b) resultierend: die schlechte Vermarktbarkeit der Produkte auf dem Home-Hifi-Markt angesichts der "unattratktiven" Optik und des fehlenden "soundings" (= im Zusammenspiel resultiert ein wenig individueller LS)

d) die hohen Marketingaufwändungen für die Schaffung eines Markenimages (K+H, Genelec, Geithan etc., kennt auf der Straße *keine Sau*)

e) (Spekulation) die unzureichende Größe, um den Maßenmarkt bedienen zu können

f) (Spekulation) fehlendes Vertriebsnetz, welches auf die Spezifika des Home-Hifi-Marktes ausgerichtet ist.

Lösungen für diese Probleme sind IMHO nicht so einfach bzw. teuer und damit unternehmerisch stark risikobehaftet.
Das würde die "Schuster-bleib-bei-deinen-Leisten"-Einstellung der Monitorhersteller erklären.
Aber bestimmt gibt es noch weitere Einflussgrößen.

Abgesehen davon sind wir uns sicher alle in dem Punkte einig, dass ein technisch dem Ideal stärker angenähertes Produkt nicht zwangsläufig jedem gefallen muss. ABER GENAU HIER beginnt das Betätigungsfeld der Marketingstrategien und Alleinstellungsmerkmalschaffer.

Lieben Gruß

Hüb'
front
Inventar
#228 erstellt: 10. Jan 2006, 13:49

speedhinrich schrieb:

Hüb' schrieb:

Warum ist es wohl so, dass im Studiobereich ein gewisser Konsens hinsichtlich Konstruktionsprinzipen und bezgl. der zu optimierenden technischen Parameter besteht?


Hallo,
diese dadurch resultierende technische Überlegenheit mal vorausgesetzt: warum bringen die beiden einschlägigen Hersteller nicht konsequent heimtauglich designte Produktlinien? Also gleiche Technik in ein ästhetische Design verpackt, mit netter Form, edlem Holz usw... Kein vernünftiges Unternehmen verzichtet doch freiwillig auf eine leicht zu realisierende, drastische Umsatzsteigerung.


Doch, denn sie folgen streng moralisch/ethischen Prinzipien und lassen sich nicht auf das verbrecherhafte Niveau der "brainwaschenden Absichtsfehlkonstrukteure" von B&W und co. herab.

Einsame Märtyrer in der Welt der Klangreproduktion.



Sorry, musste sein.

Die Frage habe ich mir aber auch schon sehr sehr oft gestellt und es gibt keine andere Antwort, als die, dass ihre Ware nunmal bei dem Grossteil der potentiellen Käuferschicht nicht akzeptiert wird.

Was "natürlich" daran liegt, dass diese ungebildet und geschmacklich absichtlich Fehlgeleitet wird.

Würden sie aus ihrem Trancezustand erwachen und die Zeichen der Zeit erkennen, so würden sie sicherlich nur mit "einer" der einzig wahren "2" hören, aber vielleicht auch mit beiden...

you never know...

Ich weiss ich weiss, unseriös, aber hin und wieder uss man ja mal Dampf ablassen.

Werde ein endgültiges Urteil fällen, wenn ich diese Meilensteine der neutralen Klangdarstellung gehört habe.

Welche ich hören werde kann ich noch nicht sagen.

Allerdings kann ich es kaum erwarten, die Sensation müsste, nach dem hier gesagten, unermesslich gross sein.

Bislang dachte ich "quasi", ich würde Auto fahren, saß aber in Wahrheit die ganze Zeit auf nem "Esel", jetzt bekomme ich plötzlich nen Lamborghini...!!!

Gruss,
front
front
Inventar
#229 erstellt: 10. Jan 2006, 14:02

Hüb' schrieb:
Hallo Carsten!

Die "technische Überlegenheit", wie Du Schreibst, möchte ich gar nicht weiter thematisieren.

Gründe der Nicht-Präsenz der Studio-Monitor-Hersteller auf dem Home-Hifi-Markt sind meiner Meinung nach

a) die zwangsläufige Uniformität der Produkte durch eindeutiger definierte technische Idealvorstellungen

b) die mit dem Fokus auf technisch-physikalische Eingenschaften einhergehende eingeschränkte optisch-akustische Gestaltbarkeit der Produkte

c) aus a)+b) resultierend: die schlechte Vermarktbarkeit der Produkte auf dem Home-Hifi-Markt angesichts der "unattratktiven" Optik und des fehlenden "soundings" (= im Zusammenspiel resultiert ein wenig individueller LS)

d) die hohen Marketingaufwändungen für die Schaffung eines Markenimages (K+H, Genelec, Geithan etc., kennt auf der Straße *keine Sau*)

e) (Spekulation) die unzureichende Größe, um den Maßenmarkt bedienen zu können

f) (Spekulation) fehlendes Vertriebsnetz, welches auf die Spezifika des Home-Hifi-Marktes ausgerichtet ist.

Lösungen für diese Probleme sind IMHO nicht so einfach bzw. teuer und damit unternehmerisch stark risikobehaftet.
Das würde die "Schuster-bleib-bei-deinen-Leisten"-Einstellung der Monitorhersteller erklären.
Aber bestimmt gibt es noch weitere Einflussgrößen.

Abgesehen davon sind wir uns sicher alle in dem Punkte einig, dass ein technisch dem Ideal stärker angenähertes Produkt nicht zwangsläufig jedem gefallen muss. ABER GENAU HIER beginnt das Betätigungsfeld der Marketingstrategien und Alleinstellungsmerkmalschaffer.

Lieben Gruß

Hüb'


Zu a) Dürfte keinen stören.

Zu b) Gleiche Konstruktion in ein ansprechendes Holzgehäuse verpackt/m.W lediglich integriert/verkleidet dürfte keine klanglichen Auswirkungen zeigen.

Zu c) Somit entkräftet.

Zu d) Es gibt durchaus "viele" HiFi-Marken die unbekannter/kleiner sind, es aber dennoch schaffen.

Zu e) s.O.

Zu f) Bei einem ansprechenden Produkt mit "Verkauspotential" sehr sehr unrealistisch.

Gruss,
front


[Beitrag von front am 10. Jan 2006, 14:03 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#230 erstellt: 10. Jan 2006, 14:05
Da bemüht man sich um eine möglichst "neutrale" Schreibe, und was hat man davon? Man wird mit ironischen Bemerkungen überhäuft.

Auch die Verfechter subjektiver Klangvorstellungen sollten realisieren, dass viele hochgeschätzte LS-Eigenschaften ihren Grund in betriebswirtschaftlichen Erwägungen haben, die nicht zwingend mit rational-technischen Lösungsansätzen einhergehen.

Grüße

Hüb'
deathlord
Inventar
#231 erstellt: 10. Jan 2006, 14:07

Fazit:

Gute Lautsprecher gibt es nur von K+H und von Geithein (wobei man da auf das Modell schauen muss), oder natürlich selbst gebaut und dabei minimum 4.000 Euro gespart. Lineare Frequenzgänge, Freifeldmessungen, Diffusschall und On-Axis-Bezugspunkte sind wichtiger als Emotionen beim Musikhören, und jeder der was anderes als Klingeldraht zur Verkabelung benutzt ist völlig blöd und ein Kapitalist. Außerdem kann man für 100 Euro bei Selbstbaufreaks Top-Verstärker kaufen, die für jeden Lautsprecher ausreichen, sollte man zu jener Gruppe Ungläubiger gehören, die immer noch auf passiven LS hören. B&W ist nur dank Werbung bekannt, machen Hallsossenwerfer und sind sowieso Bose für Besserverdienende. Alle Hifi-Zeitungen schreiben nur Mist, werden dauernd bestochen und die Journalisten haben keine


Dieses Fazit ziehen hier sicher einige. Sie tun dies natürlich nicht grundlos. Aber deshalb ist es noch lange nicht richtig.
Wenn man sich aber auf den zitierten Standpunkt stellt, ist man mit verantwortlich für Streitereien.
_axel_
Inventar
#232 erstellt: 10. Jan 2006, 14:07
Hallo Hüb',

a) und c) sind doch die angeblichen Stärken der Produkte. Warum erklärst Du sie jetzt zu Schwächen? Es geinge doch gerade darum, gegen die gesoundeten Produkte anzustinken.

zu b): Ziel muss es ja nicht sein, mit den schönsten und modernsten Home-Hifi-Designs mitzuhalten. Schlanke Säulen müssen es auch nicht unbedingt sein.
Aber etwas auf den Home-Markt zugehen sollte doch wohl möglich sein. Geithain z.B. baut doch schon (auf Bildern relativ ansprechend aussehende) Holzgehäuse/verkleidungen.

d) ließe sich duch Tests in der Home-Fachpresse, wie schon vereinzelt geschehen, mit -wie ich meine- überschaubarem Aufwand angehen. Anzeigen schalten können sie auch schon (in Profi-Presse).

zu e): spunghafter Massenanstrum wäre ja (auch Deiner Ansicht nach) so oder so nicht zu erreichen. Stetes Wachstum sollte keine unlösbare Aufgabe sein.

zu f): Es gibt viele Kleinhersteller im Homebereich, die regional unterschiedlich stark vertreten sind. Sowas kann man langsam aufbauen. Was Drei-Mann-Firmen schaffen, sollte auch eine etablierte Firma nicht vor unlösbare Probleme stellen. Warum nicht auch basierend auf den bestehenden Profi-Betreuungsstandorten anfangen? Manch einer kommt sogar ganz ohne Vertriebsnetz aus (s. Nubert ).


Es geht ja nicht darum, alle anderen vom Markt zu drängen, sondern sich der für entsprechende Produkte aufgeschlossenen Klientel anzubieten.
Es geht auch nicht darum, dass jeder Profi-Anbieter nun eine Home-Strecke aufbauen soll. Dass es derzeit aber kaum einer der ernstzunehmenden (*) macht, ist doch auffällig.
(*)=z.B. Bose und Dynaudio bieten ja beides ...

Gruß


[Beitrag von _axel_ am 10. Jan 2006, 14:10 bearbeitet]
andisharp
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 10. Jan 2006, 14:09
Die betriebswirtschaftliche Komponente gibt es sicher. Es gibt aber auch Firmen, die tatsächlich nur Kleinserien oder BTO anbieten und sich damit über Wasser halten.
deathlord
Inventar
#234 erstellt: 10. Jan 2006, 14:20
front schrieb:


die Sensation müsste, nach dem hier gesagten, unermesslich gross sein


Das ist eben die falsche Erwartungshaltung!

Und dies dürfte ein sehr wesentlicher Grund sein, warum Monitore im Comsumerbereich wenig vertreten sind/ wenig Erfolg haben.
"Brüllwürfel- und Dröhnbasshörer", die mit Aldi-LS zufrieden sind, finden oft auch "schlechte" Hifi-LS nicht interessant, weil im Vergleich zum ihnen Bekannten neutral, unspektakulär.
Ninja_AUT
Ist häufiger hier
#235 erstellt: 10. Jan 2006, 14:31
Hallo,

ich bin gespannt, wer dann "schön", "modern", "Design" für einen Lautsprecher bestimmt.

Gibt es da einen Guru der das für alle Käufer festlegt ?

Und gibt es dann, den einen perfekten Lautsprecher für alle Anwendungen ?

Diese Diskusssion kann meiner Meinung nach einfach zu nichts führen und hat eigentlich in allen Bereichen des Lebens versagt. (Auto, Frisuren, Mode etc.)

Ein Technik Freak wird einen Disgner nie verstehen lernen und umgekehrt. Und ein Techniker und ein Marketingmann/frau reden sowieso immer von zwei verschiedenen Welten.
front
Inventar
#236 erstellt: 10. Jan 2006, 14:34

front schrieb:

Hüb' schrieb:
Hallo Carsten!

Die "technische Überlegenheit", wie Du Schreibst, möchte ich gar nicht weiter thematisieren.

Gründe der Nicht-Präsenz der Studio-Monitor-Hersteller auf dem Home-Hifi-Markt sind meiner Meinung nach

a) die zwangsläufige Uniformität der Produkte durch eindeutiger definierte technische Idealvorstellungen

b) die mit dem Fokus auf technisch-physikalische Eingenschaften einhergehende eingeschränkte optisch-akustische Gestaltbarkeit der Produkte

c) aus a)+b) resultierend: die schlechte Vermarktbarkeit der Produkte auf dem Home-Hifi-Markt angesichts der "unattratktiven" Optik und des fehlenden "soundings" (= im Zusammenspiel resultiert ein wenig individueller LS)

d) die hohen Marketingaufwändungen für die Schaffung eines Markenimages (K+H, Genelec, Geithan etc., kennt auf der Straße *keine Sau*)

e) (Spekulation) die unzureichende Größe, um den Maßenmarkt bedienen zu können

f) (Spekulation) fehlendes Vertriebsnetz, welches auf die Spezifika des Home-Hifi-Marktes ausgerichtet ist.

Lösungen für diese Probleme sind IMHO nicht so einfach bzw. teuer und damit unternehmerisch stark risikobehaftet.
Das würde die "Schuster-bleib-bei-deinen-Leisten"-Einstellung der Monitorhersteller erklären.
Aber bestimmt gibt es noch weitere Einflussgrößen.

Abgesehen davon sind wir uns sicher alle in dem Punkte einig, dass ein technisch dem Ideal stärker angenähertes Produkt nicht zwangsläufig jedem gefallen muss. ABER GENAU HIER beginnt das Betätigungsfeld der Marketingstrategien und Alleinstellungsmerkmalschaffer.

Lieben Gruß

Hüb'


Zu a) Dürfte keinen stören.

Zu b) Gleiche Konstruktion in ein ansprechendes Holzgehäuse verpackt/m.W lediglich integriert/verkleidet dürfte keine klanglichen Auswirkungen zeigen.

Zu c) Somit entkräftet.

Zu d) Es gibt durchaus "viele" HiFi-Marken die unbekannter/kleiner sind, es aber dennoch schaffen.

Zu e) s.O.

Zu f) Bei einem ansprechenden Produkt mit "Verkauspotential" sehr sehr unrealistisch.

Gruss,
front


Wollte ich nur nochmal anführen, da unkommentiert....
Hörzone
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 10. Jan 2006, 14:39
Weil Diskussionen meistens viel zu emotional geführt werden, verhärten sich die Fronten.
Manche werden dabei einem Studiomonitor niemals die Chance geben sie wertfrei zu hören. Wer doch (siehe als letztes Beispiel HÜB) erlebt vielleicht doch eine Überraschung, findet seinen Lautsprecher..

Bestimmt ist es so, das ein Monitor nicht jeden von euch begeistern kann, aber für manche könnte es das Ende der Suche sein.
Für mich ist diese Suche vor 5 Jahren beendet worden, seitdem hat mich kein preislich erschwinglicher Lautsprecher auch nur annähernd so überzeugt (nicht das es nur schlechtes in der Hifi Welt gäbe).

Das Hobby Hifi ist für manche unter uns aber nicht Musik, sondern eben auch ein Stück weit Gerätesammeln, pflegen, hegen, putzen, schwärmen, Besitzerstolz usw. Den Bereich deckt ein Studiolautsprecher nicht wirklich gut ab..

Es gibt unterschiedliche Interessen, deshalb auch unterschiedliche Lautsprecher. Man sollte nicht versuchen zu missionieren, bringt sowieso nix. Mir hats geholfen das jemand mich argumentativ dazu gebracht hat mir auch welche anzuhören

Gruß
Reinhard
front
Inventar
#238 erstellt: 10. Jan 2006, 14:51

Hörzone schrieb:

Das Hobby Hifi ist für manche unter uns aber nicht Musik, sondern eben auch ein Stück weit Gerätesammeln, pflegen, hegen, putzen, schwärmen, Besitzerstolz usw. Den Bereich deckt ein Studiolautsprecher nicht wirklich gut ab..

Gruß
Reinhard



Da stimme ich dir sogar zu 100 % zu.

ICH trenne sogar die Hobbys HiFi und Musik, wobei sie nat. stellenweise auch untrennbar miteinander verbunden sind.

Dennoch kann jedes seine ganz individuelle Berechtigung haben.

Gruss,
front
MH
Inventar
#239 erstellt: 10. Jan 2006, 14:53
@Hörzone
wobei der Absolutheitsanspruch doch eher seitens der Monitorhörer vertreten wird. Viele Hifi-Jünger sind durchaus bereit sich Monitore anzuhören oder zu kaufen.

Gruß
MH
front
Inventar
#240 erstellt: 10. Jan 2006, 14:57

MH schrieb:
@Hörzone
wobei der Absolutheitsanspruch doch eher seitens der Monitorhörer vertreten wird. Viele Hifi-Jünger sind durchaus bereit sich Monitore anzuhören oder zu kaufen.

Gruß
MH


Auch das ist richtig, liegt aber doch gerade in der Natur der Sache. Ohne jene "Sturheit", würde die Argumentation ja notgedrungen fehlschlagen.

Gruss,
front
Hörzone
Hat sich gelöscht
#241 erstellt: 10. Jan 2006, 14:59
Wollte keine Wertung audrücken, noch die ein oder andere Seite beschuldigen. Das hilft nicht wirklich weiter, und wie die Diskussionen ja regelmässig ganz gleichmässig ins Nirwana führen wissen wir ja alle.

Das Hobby Hifi hat sicherlich unterschiedliche Bedeutung, für mich ist sie eigentlich eher an der ursprünglichen Ausdrucksweise angelehnt, also hohe Wiedergabetreue.
Da ich zu der Spezies gehöre die damit Musik untrennbar damit verbindet, kann ich das ein oder andere nicht wirklich isoliert sehen
Gruß
Reinhard
deathlord
Inventar
#242 erstellt: 10. Jan 2006, 14:59

Hörzone schrieb:
Weil Diskussionen meistens viel zu emotional geführt werden, verhärten sich die Fronten.
Manche werden dabei einem Studiomonitor niemals die Chance geben sie wertfrei zu hören. Wer doch (siehe als letztes Beispiel HÜB) erlebt vielleicht doch eine Überraschung, findet seinen Lautsprecher..

Bestimmt ist es so, das ein Monitor nicht jeden von euch begeistern kann, aber für manche könnte es das Ende der Suche sein.
Für mich ist diese Suche vor 5 Jahren beendet worden, seitdem hat mich kein preislich erschwinglicher Lautsprecher auch nur annähernd so überzeugt (nicht das es nur schlechtes in der Hifi Welt gäbe).

Das Hobby Hifi ist für manche unter uns aber nicht Musik, sondern eben auch ein Stück weit Gerätesammeln, pflegen, hegen, putzen, schwärmen, Besitzerstolz usw. Den Bereich deckt ein Studiolautsprecher nicht wirklich gut ab..

Es gibt unterschiedliche Interessen, deshalb auch unterschiedliche Lautsprecher. Man sollte nicht versuchen zu missionieren, bringt sowieso nix. Mir hats geholfen das jemand mich argumentativ dazu gebracht hat mir auch welche anzuhören

Gruß
Reinhard


Genau so!
deathlord
Inventar
#243 erstellt: 10. Jan 2006, 15:05

MH schrieb:
@Hörzone
wobei der Absolutheitsanspruch doch eher seitens der Monitorhörer vertreten wird. Viele Hifi-Jünger sind durchaus bereit sich Monitore anzuhören oder zu kaufen.

Gruß
MH


"Absolutheitsanspruch" charakterisiert das, was Hörzone geschrieben hat schlecht.
Ausserdem: kann ein Absolutheitsanspruch "eher" auf einer Seite sein als auf der anderen?


[Beitrag von deathlord am 10. Jan 2006, 15:06 bearbeitet]
Haltepunkt
Inventar
#244 erstellt: 10. Jan 2006, 15:19
Karl Kraus erwähnte schon lapidar, dass Sachlichkeit mitunter als arrogant empfunden wird. Lasst sie also sich weiter echauffieren: 'Aboslutheitsanspruch', 'Sturheit'...wie auch immer, webspace ist nicht mehr kostbar
_axel_
Inventar
#245 erstellt: 10. Jan 2006, 15:31

front schrieb:
(zitiert seinen zu dieser Zeit 31 Minuten alten Beitrag)
Wollte ich nur nochmal anführen, da unkommentiert....

Jetzt ist fast noch eine ganze Stunde vorbei. Zeit zum wiederholen
front
Inventar
#246 erstellt: 10. Jan 2006, 15:52

_axel_ schrieb:

front schrieb:
(zitiert seinen zu dieser Zeit 31 Minuten alten Beitrag)
Wollte ich nur nochmal anführen, da unkommentiert....

Jetzt ist fast noch eine ganze Stunde vorbei. Zeit zum wiederholen ;)


Sehr schön, erspart mir die Arbeit...
Hüb'
Moderator
#247 erstellt: 10. Jan 2006, 16:18

_axel_ schrieb:
Hallo Hüb',

Hi!

_axel_ schrieb:
a) und c) sind doch die angeblichen Stärken der Produkte. Warum erklärst Du sie jetzt zu Schwächen? Es geinge doch gerade darum, gegen die gesoundeten Produkte anzustinken.

Genau das sollte man auf die beiden jeweiligen Märkte (Heim-Hifi, Studio) bezogen betrachten. Im ersteren ist es meiner Ansicht nach ein Nachteil, im letzteren ein Vorteil!

_axel_ schrieb:
zu b): Ziel muss es ja nicht sein, mit den schönsten und modernsten Home-Hifi-Designs mitzuhalten. Schlanke Säulen müssen es auch nicht unbedingt sein.
Aber etwas auf den Home-Markt zugehen sollte doch wohl möglich sein. Geithain z.B. baut doch schon (auf Bildern relativ ansprechend aussehende) Holzgehäuse/verkleidungen.

Ein bißchen was machen (holzfurnierte Gehäuse) ließe sich bestimmt. Dem Stimme ich zu. Aber bereits bei den Gehäuseproportionen wird es schwierig.

_axel_ schrieb:
d) ließe sich duch Tests in der Home-Fachpresse, wie schon vereinzelt geschehen, mit -wie ich meine- überschaubarem Aufwand angehen. Anzeigen schalten können sie auch schon (in Profi-Presse).

Nur ist noch größere Konkurrenz (im Vergleich zum Studio-Markt) nicht gerade dazu angetan, den Markteintritt zu erleichtern.

_axel_ schrieb:
zu e): spunghafter Massenanstrum wäre ja (auch Deiner Ansicht nach) so oder so nicht zu erreichen. Stetes Wachstum sollte keine unlösbare Aufgabe sein.

Langsames Wachstum sollte Möglich sein, hast Recht.

_axel_ schrieb:
zu f): Es gibt viele Kleinhersteller im Homebereich, die regional unterschiedlich stark vertreten sind. Sowas kann man langsam aufbauen. Was Drei-Mann-Firmen schaffen, sollte auch eine etablierte Firma nicht vor unlösbare Probleme stellen. Warum nicht auch basierend auf den bestehenden Profi-Betreuungsstandorten anfangen? Manch einer kommt sogar ganz ohne Vertriebsnetz aus (s. Nubert ).

Machbar ist sicher vieles ;). Nur sollte man die Unterschiede der Käufergruppe nicht aus den Augen verlieren. Der High-Ender will in der Regel ganz anders bedient werden, als der Toningenieur.

_axel_ schrieb:
Es geht ja nicht darum, alle anderen vom Markt zu drängen, sondern sich der für entsprechende Produkte aufgeschlossenen Klientel anzubieten.
Es geht auch nicht darum, dass jeder Profi-Anbieter nun eine Home-Strecke aufbauen soll. Dass es derzeit aber kaum einer der ernstzunehmenden (*) macht, ist doch auffällig.
(*)=z.B. Bose und Dynaudio bieten ja beides ...

Gruß

Vielleicht ist es den Studioanbietern einfach zu aufwändig, die von vielen Konsumenten gelernten Erwartungen an Produkte und technische Eigenschaften zu widerlegen. Man sieht doch in diesem Forum sehr (un-)schön, was passiert, wenn Hörer mit den Fehlern ihrer aktuellen/bisherigen Gerätschaften konfrontiert werden.

Glaubst Du, ein Hersteller möchte sich auf dieses Glatteis begeben?

Lieben Gruß

Hüb'
Haltepunkt
Inventar
#248 erstellt: 10. Jan 2006, 16:37

Vielleicht ist es den Studioanbietern einfach zu aufwändig, die von vielen Konsumenten gelernten Erwartungen an Produkte und technische Eigenschaften zu widerlegen


Bestes Beispiel: Focal

Für die anspruchsvolle Studiokundschaft gibt es Technik auf dem neuesten Stand: Aktiv-LS mit kompakten Digatalendstufen, FIR-Filter für phasenunabhängige Frequenzganglinearisierung und IIR-Filter für individuelle Ortsentzerrung.
Bei der Hifi-Serie gibt es dagegen nur Großvaters Passivtechnik inkl. einer manifesten Quasi-EQ-Einstellung. Die Kuh, die man melkt, schlachtet man bekanntlich nicht.


[Beitrag von Haltepunkt am 10. Jan 2006, 16:39 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#249 erstellt: 10. Jan 2006, 16:40
Hi!

Noch eine Ergänzung:
Worauf ich hinaus möchte ist glaube ich klar. Meiner Ansicht nach entspringen viele Produkteigenschaften und -merkmale im Home-Hifi-Bereich dem Wunsch der Marketingabteilungen.

Ein Grund, dass die Studiomonitor-Hersteller da nicht mitmachen, könnte auch der sein, dass sie ihre Seriösität nicht aufs Spiel setzen wollen. Denn technisch obskure Argumentationen bei der Werbung im Heim-Hifi-Bereich könnten ja vielleicht zu Irritationen bei der Primär-Kundschaft führen.

Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 10. Jan 2006, 16:41 bearbeitet]
MH
Inventar
#250 erstellt: 10. Jan 2006, 16:43
dafür kann der eine damit einen ganzen Raum beschallen und der Monitorhörer hört Nahfeld mit seinen Edelkopfhörern.

Gruß
MH
speedhinrich
Inventar
#251 erstellt: 10. Jan 2006, 16:53

Hüb' schrieb:
Ein bißchen was machen (holzfurnierte Gehäuse) ließe sich bestimmt. Dem Stimme ich zu. Aber bereits bei den Gehäuseproportionen wird es schwierig.

Hallo Hüb',
wo liegt denn bei den Proportionen das grosse Problem? Ein relativ grosser Basslautsprecher muss auf die Frontseite, damit ist die Gehäusebreite gegeben. Wenn das Gehäuse höher als bisher gemacht würde - sagen wir 120 cm bei unveränderter Breite (also als typischer Standlautsprecher), wären die Proportionen schon ansehnlicher. Dazu gefaste oder gerundete Kanten, ein wenig Klavierlack....
Ehrlich, dass die bisher bei Monitoren üblichen Gehäuseformen technisch/akustische Ursachen haben, will mir nicht einleuchten. Es geht da sicher auch um "praktische" Dinge, Platzverhältnisse am Mischpult und ähnliches..

Nein, nein, es gibt IMHO nur eine sinnvolle Erklärung dafür, dass sich die 2 Studiogrössen nicht ins Getümmel stürzen;)
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