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Warum sind Aktiv-LS nicht weiter verbreitet?

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Hörzone
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 11. Dez 2003, 14:08



Ein anschauliches Beispiel ist die "Leserwahl" im Audio. Da stehen auf den ersten Plätzen fast nur Firmen die entsprechend massiv werben..
Gruß
Reinhard


und in den AUtozeitschriften ist das anders ?.. da stehen nie die Fahrzeuge auf den forderen Plätze die in der Pannenstatistik oder einer Zufriedenheitsumfrage den ersten Platz gemacht haben.. oder wann hast du einen Corolla mal da gewinnen sehen ???

ist also auch ein unbrauchbarer vergleich

Cheers, Tjobbe



keine Ahnung, ich interessiere mich nicht für Autos. Und, wenn es alle tun, wird es dann besser?
Es war übrigens eine Leserwahl, das die Audiozeitschriften natürlich ihre Anzeigenfavoriten gut bewerten und jede Ausgabe neue mehrseitige Lobeshymnen loslassen ist ja klar....
Es ging um die Wirkung der Werbung auf die Leser, die spiegelt sich da wieder.
Gruß
Reinhard
_axel_
Inventar
#102 erstellt: 11. Dez 2003, 14:08
Leserwahlen (nicht nur bei Audio) sind nun mal ein Marketinginstrument. Da wird Hinz und Kunz (nicht abwertend gemeint) durch eine Gewinnchance 'genötigt', irgendwelche Komponenten aus einer Liste auszuwählen, die sie kennen(! und woher kennen sie sie?) und für gut oder auch nur begehrenswert halten (dies i.d.R. aber nie überprüfen werden, weil sie eh nicht vorhaben sie zu kaufen). Es wird der Imagewert abgefragt. Für das Marketing.

Ergänzung: Natürlich will keiner die prinzipielle Wirkung von Werbung anzweifeln (oder?). Aber Leserwahlen spiegeln die Realität (gemeint ist: jemand geht los und sucht sich etwas aus, weil er es kaufen möchte) allenfalls unvollständig wieder. Darüber hinaus: Auch aktiv-Hersteller haben B&M geworben. Und in 'Tonmeister-Postillen' (wieder mal nicht abwertend gemeint), die --Achtung Unterstellung-- von Monitor-Fans gerne auch gelesen werden, macht K+H doch sicher auch Werbung, oder?

Axel


[Beitrag von _axel_ am 11. Dez 2003, 14:17 bearbeitet]
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 11. Dez 2003, 14:13

Hallo Markus,

der eine mag die Verfärbungen von Monitor Audio, der andere die Verzerrungen von Magnepan, der dritte den Diffusschallsumpf von Bösendorfer. Das läßt sich aber nicht damit rechtfertigen, daß man sagt "Der Raum machts ja eh kaputt, also dürfen die Boxen auch plärren und verzerren". Wiedergabefehler bleibt Wiedergabefehler, egal in welchem Hörraum.

Eine Vielfalt bei Boxen für wirklich unterschiedliche Einsatzbereiche, für die akustisch echt optimiert wird, wäre natürlich sinnvoll, aber so etwas gibt es (im Hifi-Bereich jedenfalls) nicht. T.


Nur weil du dich in der Praxis nicht damit auseinandersetzt gibt es das nicht...das war mir klar.

Im übrigen gibt, wie bei verschiedenen Studio Herstellern, verschiedene Modelle. Aus diesem Grunde kannst du -noch nicht einmal in der Theorie!- von einem auf den anderen schliessen.

Tantris, ich will dich nicht provozieren. Du weisst ja, das ein Aufmerksam machen auf Rechtschreibfehlern nicht grade eine Nettiquette ist! (Aber schön, das ich damit ein Lächeln auf das Gesicht eines Diplom-Medienwirtes(FH9 zaubern konnte.

Markus
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#104 erstellt: 11. Dez 2003, 14:14

Leserwahlen (nicht nur bei Audio) sind nun mal ein Marketinginstrument. Da wird Hinz und Kunz (nicht abwertend gemeint) durch eine Gewinnchance 'genötigt', irgendwelche Komponenten aus einer Liste auszuwählen, die sie kennen(! und woher kennen sie sie?) und für gut oder auch nur begehrenswert halten (dies i.d.R. aber nie überprüfen werden, weil sie eh nicht vorhaben sie zu kaufen). Es wird der Imagewert abgefragt. Für das Marketing.
Axel


Meine Erfahrung mit einer Leserwahl ist, das die Leser die "Bestenliste" abschreiben. Kenne z.B. ein Produkt sehr gut, welches in Deutschland 2 Besitzer hat. Allerdings irgendwo in der Spitzenklasse/Referenzklasse war und eine zweistellige %-Zahl an Lesern begeistern konnte...


[Beitrag von Markus_P. am 11. Dez 2003, 14:16 bearbeitet]
drbobo
Inventar
#105 erstellt: 11. Dez 2003, 14:17
Hallo
prinzipiell kann ich wolfi zustimmen.
Die Beweggründe, warum die Mehrheit der Leute dies oder das kauft, bleiben letztlich im Dunklen.
Sicherlich spielt Marketing eine Rolle, aber schon manches mit viel Marketing und Werbung plazierte Produkt ging sang- und klanglos unter.
Wichtiger ist es wohl den Zeitgeist zu treffen und ein Produkt anzubieten, das auch repräsentativ ist (Man beachte die vielen Threads hier: Wie präsentiert Ihr eure Anlage, was hat sie gekostet usw.)
Und da liegt das Problem der Aktivlautsprecher.
Orginalton: "Die kleinen Dinger sind deine Boxen", "wo ist denn dein Endverstärker"
Zwei Mono Röhrenverstärker und eine "Monsterbox" suggerieren Gegenwert fürs Geld, Studiomonitore haben das Design meiner guten alten WHD-Regalboxen im Keller.
Das sind die wahren Verkaufsargumente (und auch ich bin von Ihnen nicht geschützt)
Tantris
Hat sich gelöscht
#106 erstellt: 11. Dez 2003, 14:57
Hallo Wolfi,

>>>>geholfen hat es absolut nichts. Vielleicht liegt es daran, dass so wenige in Tonstudios wohnen ?<<<<

Diese Vermutung kann ich eindeutig negieren, zumindest aus akustischer Sicht. Kurioserweise sind es heutzutage noch am ehesten bestimmte Studiomonitore (Mid-Field-Monitore aus dem Profi- und Semi-Profi-Bereich), die sich unter den typischen Hifi-Randbedingungen (Hörabstand, Raumakustik) am sinnvollsten betreiben lassen. Gerade bei den heute verfügbaren Hifi-Lautsprechern wäre es akustisch notwendig, "in einem Tonstudio zu wohnen", also einen tendenziell stark bedämpften Raum zu nutzen. Das kann es also kaum sein.

Da offensichtlich die Entscheidung pro/contra Monitore oder Aktiv-Passiv nichts mit den akustischen Verhältnissen zu tun hat, liegt es doch auf der Hand, daß akustische (Qualitäts-)Kriterien offensichtlich keine nennenswerte Rolle bei der Kaufentscheidung spielen. Wichtiger scheint den Hifi-Kunden zu sein ob das Design stimmt, das Ding in der Bestenliste ganz oben steht, der Hersteller sich große Hochglanzanzeigen leisten kann und nicht zuletzt ob die Händler und Vertriebler ordentlich die Werbetrommel für die Marke rühren.

zu Markus:

Dann mal sachlich und konkret: Wenn Du der Meinung bist, es gäbe Lautsprecher, die auf die typische Raumakustik eines Wohnzimmers sinnvoll angepaßt sind, dann nenne uns doch mal einen solchen!

Als groben Richtwert würde ich dabei vorschlagen, daß die Bündelung eines solchen LS von etwa 15 dB bei 300 Hz auf ca. 6 dB bei 15 kHz stetig sinken sollte, entsprechend reziprok einer typischen Verteilung der frequenzabhängigen Nachhallzeit. Damit sollte sich - in Kombination mit einer neutralen Freifeldwiedergabe - näherungsweise auch ein halbwegs neutraler Diffusschallfrequenzgang einstellen.

In der Praxis sieht es doch wohl eher so aus, daß die meisten Hifi-Firmen relativ wahllos irgendwelche Chassis zusammennageln und hinterher erklären "Ja, klingt schön individuell und ist an die Wohnraumakustik angepaßt". Ich kann jedenfalls nirgendswo eine wirklich zielführende Formulierung und Umsetzung entsprechender Parameter erkennen.
Gruß, T.
Werner_B.
Inventar
#107 erstellt: 11. Dez 2003, 14:58
@Markus_P

Dann kann ich Deine Argumentation also zusammenfassend so interpretieren:

Die Raumprobleme sind durch Wiedergabefehler des LS auszugleichen. Der Teufel wird mit dem Beelzebub ausgetrieben.

Das ist die Methode dessen, der sich nicht hinreichend mit ingenieurmässigen Entwicklungsprozessen auskennt, die Amateurmethode.

Eine saubere, professionelle Vorgehensweise eine Systemarchitektur zu entwickeln, ist jedoch, beide (LS und Hörraum) je für sich zu optimieren. Was dann noch bleibt, kann/muss ggf. mit anderen Hilfsmitteln (z.B. Equalizer) ausgeglichen werden - als Notlösung.

Konseqenz einer "vermischten" Vorgehensweise: nach jedem Umzug werden potentiell neue LS fällig (mit dem bestmöglichen LS würde ich eben NUR den Hörraum neu optimieren). Gut natürlich für den Umsatz von LS-Herstellern - insofern kann ich Deine Argumentation nachvollziehen.

Noch was: bietet denn dann z.B. MonitorAudio LS zielgruppengerecht für den gefliesten Raum ohne Teppiche, ohne Vorhänge (unterdämpft) und andererseits für das kuschelige Kaminzimmer mit langflorigen Teppichen, vielen Textilien, vollen Bücherregalen (überdämpft)? Das wäre doch dann konsequent, oder nicht? Nur habe ich solcherart Beschreibungen von Aufstellungsbedingungen noch von KEINEM LS-Hersteller/-vertrieb gesehen! Wie also kann man seriös behaupten, die LS wären realen Hörbedingungen angepasst? (Davon abgesehen ist die Problematik komplexer, so dass dieses ebenso nicht zielführend wäre.)

DEINE Argumentation führt in's Abseits!

Randbemerkungen: Fuji grünstichig? Es mag solche Filmchargen gegeben haben (sind mir nicht geläufig), die Fuji-Filme sind in aller Regel exzellent, bei Agfa hatte ich mal eine solche grünstichige. Eindeutig fehlerhaft. Eine Leinwand reflektiert nicht alle Farben gleichermassen gut? Schlecht. Wenn es technisch nicht anders zu machen geht (was ich sehr bezweifle), dann muss es sicherlich hingenommen werden und durch passende komplementäre Kalibrierung des Beamers ausgeglichen werden. Soweit o.k. Nur: es gibt TATSÄCHLICH LS, die dem Ideal der Neutralität SEHR nahe kommen, warum sollte ich also minderwertige Qualität akzeptieren (es sei denn, es gäbe Budgetrestriktionen, nur gerade bei LS sind auch teuerste lausig, billige schon recht gut, warum also nur???)?

Hasselblad kenne ich, aber was will uns das sagen?

Gruss, Werner B.


[Beitrag von Werner_B. am 11. Dez 2003, 15:11 bearbeitet]
Tantris
Hat sich gelöscht
#108 erstellt: 11. Dez 2003, 15:08
Hallo Werner,

zumindest für den Fall eines angestrebten ausgeglichen Direkt- UND DIffusschallfrequenzganges wäre ein Ausgleich der durch den Raum verursachten Verfärbungen durch eine entsprechende Konstruktion des Lautsprechers theoretisch sogar möglich (hinreichende Diffusität des Hallmusters vorausgesetzt). Wie ich bereits vorher skizzierte, könnte man eine entsprechend zu höheren Frequenz fallende Bündelung im LS implizieren. Hier würde ich nicht vom "Teufel und Beelzebub" reden, sondern von einer sinnvollen Maßnahme - nur hat es in der Praxis noch niemand probiert.

Ausgleich raumakustischer Probleme durch Equalizer ist nicht sinnvoll, weil dieser die starre Beziehung aus Direkt- und Indirektschall nicht beeinflussen kann (im Mittelhochtonberech) bzw. die Nachhallzeit/Zeitbereich nicht manipulieren kann (Baßbereich).

Alles andere "den LS auf den Raum abgleichen" existiert nur in hohlen Werbeversprechen und hat mit der Praxis - die Markus ja so gerne propagiert - nichts zu tun.

Gruß, T.
Werner_B.
Inventar
#109 erstellt: 11. Dez 2003, 15:20

Hallo Werner,

zumindest für den Fall eines angestrebten ausgeglichen Direkt- UND DIffusschallfrequenzganges wäre ein Ausgleich der durch den Raum verursachten Verfärbungen durch eine entsprechende Konstruktion des Lautsprechers theoretisch sogar möglich (hinreichende Diffusität des Hallmusters vorausgesetzt). Wie ich bereits vorher skizzierte, könnte man eine entsprechend zu höheren Frequenz fallende Bündelung im LS implizieren. Hier würde ich nicht vom "Teufel und Beelzebub" reden, sondern von einer sinnvollen Maßnahme - nur hat es in der Praxis noch niemand probiert.


Konsequenz: ein LS müsste als Einzelanfertigung für den Hörraum konstruiert und gefertigt werden. Und letztlich gälte es nur für einen genau definierten Aufstellungsort, korrekt? Für eine elitäre Minderheit sicher auch finanzierbar, aber nicht für einen Massenmarkt. Für den Profi möglicherweise richtig, gar unverzichtbar und auch finanzierbar unter Berücksichtigung des möglichen Abschreibungszeitraumes - das führt wohl aber nun etwas zu weit.

Und: das Problem einer Vermischung von Problemlösungen bleibt bestehen, die Flexibilität ist dahin.

Gruss, Werner B.
Albus
Inventar
#110 erstellt: 11. Dez 2003, 15:21
Tag,

Klein+Hummel bietet an, den O 500 C in einem aufwändigen Verfahren auf die Raumverhältnisse einstellen zu lassen, siehe den seinerzeitigen mehrseitigen Lancierungs-Artikel in der Production Partner (11/2001, S. 116 ff).

Merke: Es gibt kein problemloses Produkt.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 11. Dez 2003, 15:24 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#111 erstellt: 11. Dez 2003, 15:24

Tag,

Klein+Hummel bietet an, den O 500 C in einem aufwändigen Verfahren auf die Raumverhältnisse einstellen zu lassen, siehe den seinerzeitigen mehrseitigen Lancierungs-Artikel in der Production Partner.

Merke: Es gibt kein problemloses Produkt.

MfG
Albus



ja, das ist richtig (wird am Montag bei mir z.B. gemacht)
aber... das liegt nicht am Produkt, sondern am Raum..
gruß
Reinhard
Tantris
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 11. Dez 2003, 15:31
Hallo Werner,

nicht unbedingt eine Einzelanfertigung, denn dsa Grundproblem der nach oben hin sinkenden Nachhallzeit ist ja in allen unbehandelten Räumen ähnlich, und letztendlich ist es nicht vollständig lösbar. Für die Linearisierung des Diffusschallfrequenzganges gelten ja auch weit größere Toleranzschläuche als für den Direktschall, hier müßte nicht auf 1dB frequenzdiskret linearisiert werden.

Und die Alternative wäre ja nur eine Verfärbung zu akzeptieren, was ja momentan auch geschieht (oder eben Bündelung des LS und die NHZ des Raumes gleichermaßen zu linearisieren). Ein fallendes BM ist schonmal ein SChritt in die richtige Richtung, egal wie die konkreten Werte nun aussehen - nur wagt sich da keiner ran, dürfte ja auch technisch durchaus aufwendig sein, und die Hifi-Klientel goutiert es nicht.

Gruß,T.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#113 erstellt: 11. Dez 2003, 16:26

@Markus_P

Dann kann ich Deine Argumentation also zusammenfassend so interpretieren:
Die Raumprobleme sind durch Wiedergabefehler des LS auszugleichen. Der Teufel wird mit dem Beelzebub ausgetrieben.



Das ist ja schon wieder eine herrliche Missinterpretation! Es sind ja keine "Wiedergabefehler".....egal. Es ist einfach sehr müssig mit euch darüber zu sprechen. Bis jetzt sind MEINE vorab gestellten Fragen unbeantwortet geblieben. Aber ich soll weiter argumentieren?!!? (Das passt nicht zusammen) Schade das "sich eure Fraktion" leider immer nur die Rosinen bei ihrer Argumentation herauspickt.
(Tantris wusste an anderer Stelle NICHT, wer Jens Blauert ist, und welche Bedeutung dieser hat. Oder das KAPUTT REDEN warum die Galaxy Studios Eggleston Lautsprecher verwendet (und diese sogar noch als eine der besten am Markt bezeichnet). Das gleiche mit B&W bei Lucas oder Abbey Road usw.....Warum waren viele HeimHifi Versuche älterer Tage von Studiofirmen glücklos? Warum haben Studiofirmen teilweise eine "Consumer" Abteilung? (JBL, Tannoy, Dynaudio usw.) ???

Es wird sich immer alles so zurechtgebogen wie man es in seinem Schwarz/Weiss Bild braucht.

Ihr habt recht und ich meinen Seelenfrieden.
bredow
Ist häufiger hier
#114 erstellt: 11. Dez 2003, 16:33
Hallo,
Canton hat mit seinen Boxen Digital 1 und 2, die ja aktiv waren, die Einmessung auf den Raum im Preis inbegriffen (gehabt), das war möglich, da, wenn ich mich recht erinnere, ein Eingriff im Frequenzgang an 100 Frequenzen möglich war. Die Kosten waren noch erschwinglich, trotzdem ist das Projekt nach einigen Jahren eingestellt worden, obwohl in der Fachpresse nur lobende Worte zu hören waren.
Auch Backes&Müller hatten früher die Möglichkeit, solche raumabhängigen Korrekturen vorzunehmen, trotzdem waren sie einige Jahre nicht am Markt (jetzt wieder).
Warum: die HighEndler wollen auch einen schönen Endverstärker haben, die Surrounder können sich entweder keine 5 Aktivboxen erlauben oder aber die technischen Möglichkeiten, nämlich 5 oder mehr Endstufen, sind bereits in den heutigen Receivern enthalten.
Eine sehr einfache Erklärung, aber ich kenne keine andere.

Gruß Bredow
Werner_B.
Inventar
#115 erstellt: 11. Dez 2003, 16:41
@Markus_P:


Es sind ja keine "Wiedergabefehler".....egal.


Absicht also, bewusste Konstruktion. Aber dann wäre doch diese Konsequenz richtig, die ich oben skizziert hatte:


bietet denn dann z.B. MonitorAudio LS zielgruppengerecht für den gefliesten Raum ohne Teppiche, ohne Vorhänge (unterdämpft) und andererseits für das kuschelige Kaminzimmer mit langflorigen Teppichen, vielen Textilien, vollen Bücherregalen (überdämpft)? Das wäre doch dann konsequent, oder nicht?


Was ist dann damit?

Gruss, Werner B.
Stefan
Gesperrt
#116 erstellt: 11. Dez 2003, 21:31
@ AH :

Nun, nachdem sich einige ( kommerziell mit Hifi beschäftigte ) Mitglieder ausgiebig gestritten haben, kommen wir mal wieder zum Kernpunkt.

Albus hat ihn löblicherweise angesprochen. Und keiner aus der aktiv = Gottgewollt-besser Fraktion geht darauf ein. typisch. Wie immer. Hab´s auch nicht anders erwartet. Enttäuscht mich diesmal bitte nicht!

Also stoße ich euren Verein mal wieder mit der Nase drauf :

Ist ein einigermaßen geübter Hörer nicht in der Lage, einen Blindtest betreff der 15 gängigsten kompakten Studiomonitore zu bestehen? Oder, anders ausgedrückt : Gibts unter diesen LS wenigstens zwei Modelle -> zwei paar dermaßen gleich klingender LS, dass man sie nicht auseinanderhalten kann?

Das ist letztlich das Credo der "Meßwert gut, alles gut" Clique. Oder ist es gar so, dass 8 oder noch mehr nicht signifikant unterschieden werden können?

Beste Rahmenbedingungen etc. vorausgesetzt. Eine Wette vielleicht? Hatten wir lange nicht mehr!

Mir würde es schon reichen, wenn hier und da so etwas wie ein " da gibts schon klangliche Unterschiede trotz brachial perfekter sowie ähnlicher Meßwerte " herauskommen würde.

Somit wir mal zum Ende der Fahnenstange und des Pudels Kern kommen wollen. ( Herrliche Floskeln ).
Hören evtl. einige aus der Aktiven-Fraktion in ihren getunten Kämmerlein die gleiche Scheibe mit erheblichen klanglichen Unterschieden? Ja oder nein? Butter bei die Fische!

PS : Das Textbausteingeposte der sicherlich lehhrreichen Fachliteratur geht mir ziemlich auf die ... und ist auf seine Art ebenso polemisch. Nicht weiter rumeiern. Klartext bitte.

MfG Stefan


[Beitrag von Stefan am 11. Dez 2003, 21:44 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 11. Dez 2003, 22:20

@ AH :

Nun, nachdem sich einige ( kommerziell mit Hifi beschäftigte ) Mitglieder ausgiebig gestritten haben, kommen wir mal wieder zum Kernpunkt.

Albus hat ihn löblicherweise angesprochen. Und keiner aus der aktiv = Gottgewollt-besser Fraktion geht darauf ein. typisch. Wie immer. Hab´s auch nicht anders erwartet. Enttäuscht mich diesmal bitte nicht!

Also stoße ich euren Verein mal wieder mit der Nase drauf :

Ist ein einigermaßen geübter Hörer nicht in der Lage, einen Blindtest betreff der 15 gängigsten kompakten Studiomonitore zu bestehen? Oder, anders ausgedrückt : Gibts unter diesen LS wenigstens zwei Modelle -> zwei paar dermaßen gleich klingender LS, dass man sie nicht auseinanderhalten kann?

Das ist letztlich das Credo der "Meßwert gut, alles gut" Clique. Oder ist es gar so, dass 8 oder noch mehr nicht signifikant unterschieden werden können?

Beste Rahmenbedingungen etc. vorausgesetzt. Eine Wette vielleicht? Hatten wir lange nicht mehr!

Mir würde es schon reichen, wenn hier und da so etwas wie ein " da gibts schon klangliche Unterschiede trotz brachial perfekter sowie ähnlicher Meßwerte " herauskommen würde.

Somit wir mal zum Ende der Fahnenstange und des Pudels Kern kommen wollen. ( Herrliche Floskeln ).
Hören evtl. einige aus der Aktiven-Fraktion in ihren getunten Kämmerlein die gleiche Scheibe mit erheblichen klanglichen Unterschieden? Ja oder nein? Butter bei die Fische!

PS : Das Textbausteingeposte der sicherlich lehhrreichen Fachliteratur geht mir ziemlich auf die ... und ist auf seine Art ebenso polemisch. Nicht weiter rumeiern. Klartext bitte.

MfG Stefan



Da ich mich ganz klar nicht mit kommerziellem Hifi beschäftige fühle ich mich auch nicht angesprochen. Ich habe ausserdem auf den Beitrag von Albus geantwortet, mache es aber, da offensichtlich nicht verständlich, gerne nocheinmal:



Klein+Hummel bietet an, den O 500 C in einem aufwändigen Verfahren auf die Raumverhältnisse einstellen zu lassen, siehe den seinerzeitigen mehrseitigen Lancierungs-Artikel in der Production Partner (11/2001, S. 116 ff).

Merke: Es gibt kein problemloses Produkt.

Das ist die Aussage von Albus. Was sagt uns das? Eigentlich nichts (sorry Albus) ausser das Klein und Hummel eine Einmessung an den Raum anbietet. Was ist hier problematisch? Der Lautsprecher oder die Raumakustik? Das Problem liegt nicht am Gerät sondern an der Akustik. Dem versucht K+H unter anderem mit einer Korrektur beizukommen.
Ist das so schwer? Ist das jetz ein Problem des Monitors?
Es würde den meisten Hifi Speakern gut zu Gesicht stehen wenn sie tatsächlich an den Raum denken würden.

Natürlich weisen die aktiven Modelle Unterschiede auf, natürlich hört man diese auch. Niemand hat behauptet das es anders wäre. Sie sind, bei gut gemachten Konstruktionen zur kleiner..
z.B. K+H versus Geithain: Geithain bevorzugt eine Pseudokoax Anordnung,da bricht nix ausseinander, die Laufzeiten stimmen, durch 100% Eigenbau des gesamten Systems hat man alle Qualitätsparameter unter Kontrolle. K+H macht "herkömmliche" Konstruktionen, kleiner Hornvorsatz beim Hochtöner, sicherlich führend in der digitalen Korrektur.
Gestritten hat sich hier übrigens niemand, eine Debatte im Internet ist manchmal etwas heftiger (scheint zumindest so), der Rest der Kommunikation verschwindet ja im Dunkeln..

Ich höre natürlich erhebliche klangliche Unterschiede. Klar, das billigste Paar kostet 480 Euro, das teuerste 15.000,-, da muss was sein..
So, damit ist nun die Diskussion für meinen Teil wirklich zu Ende
Gruß
Reinhard

P.S. Ansonsten hilft ein Besuch bei jemanden der aktive Lautsprecher verkauft weiter...
Claus_B
Stammgast
#118 erstellt: 12. Dez 2003, 00:17
Hallo,
lese mit viel Vergnügen die vielen Beiträge. Reinhard und Tantris haben ja schon alles gesagt.Nun zu mir,ich bin derjenige der seit 12 Jahren ,Geithain im Privatbereich
anbietet. Ich kann von mir sagen, das ich in meinen beruflichen Werdegang aus dem Highend - Segment komme,und wie meine Kunden über lange Jahre jeden Mist ,den wir klanglich besser fanden, aus fester Überzeugung mitgemacht habe.
Warum: Weil es mir und meinen Kunden, damals an den banalsten Grundlagen gefehlt hatte.(Denke fehlt heute noch
vielen ,die sich im beruflichen und privaten Hifi und Heimkinoumfeld so tummeln).
Das nur am Rande.
Mir persönlich ist es egal ob aktiv oder passive Lautsprecher,für mich gibt es gute und schlechte Lautsprecher.Leider gibt es für mich im Highend-Sektor eigentlich überwiegend nur schlechte.Ich behaupte auch das ein Großteil der im Highend oder Hifibereich angebotenen
Lautsprecher nur nach dem jeweiligen gerade angesagten Hörgeschmacks- und Designrichtung der zu erreichenden Kundschaft entwickelt wird.
Aktivlautsprecher spez. aus dem Pro-Bereich finden meiner
Meinung nicht die Verbreitung weil :
1.der Handel macht nicht mit,weil die Marge wesentlich
geringer ist, er muß beraten und kann keine 20 % und
mehr Rabatte auf seine Testsieger geben .
2.es kann ihn passieren ,wenn er die Pro-Produkte richtig vorführt,das er den Rest seines Lautsprecherprogramms nicht
verkaufen kann und er auch noch Kunden verliert, die ja in allen deutschen Testzeitungen gelesen haben wie gut zum Bsp.Produkt B. ist.Und wenn er dann den Kunden auch noch Kabel für 4 EUR anbietet und ihn noch den Tip gibt sich um seine häusliche Akustik zu kümmern hat er den Kunden vielleicht ganz verloren.

.
3.dem lieben Kunden nimmt er sein ganzes Spielzeug weg !(Endstufen,Kabel etc.)

4. Die Optik,wie schön sind die Highend - Lautsprecher,edle
Furniere, edle Lautprecherbestückungen,Spikes aus Gold etc.

Übrigens höre ich zur vergleichbaren Aktivlösung ME 904
und der passiven ME 100 außer im Bassbereich keinen Unterschied.(bei gleichen Pegel und gleichen Sitzabstand)

Gruß

Claus


[Beitrag von Claus_B am 12. Dez 2003, 00:34 bearbeitet]
michaelg
Hat sich gelöscht
#119 erstellt: 12. Dez 2003, 00:38
Na bitte, jetzt gebe ich auch noch meinen Senf dazu .
Wenn ich sehe - und natürlich höre - was im Hifi-Bereich dem geneigten Käufer an "Boxen" (natürlich STAND-) zugemutet wird, dann bin ich sofort auf der anderen Seite der Barrikade. Andererseits höre ich mit alten Spendor und halte es daher mit den genauso alten Wahrheiten des Spencer Hughes selig, von denen beispielsweise eine lautet, daß es wenig Sinn hat, den Lautsprecher zu verbiegen, damit er irgendwie mit dem Raum klarkommt, sondern es immer besser ist, den Raum in eine akustisch sinnvolle Form zu bringen. Entsprechend das Problem anzugehen und nicht an Symptomen herumzustümpern. Was natürlich eine Basskorrektur wie sie die K-Versionen der Geithains bringen nicht meint.
Gerade K+H als traditionelle Verfechter des "Korrekturwesens" wird natürlich hier widersprechen, schon früh gab es für verschiedene Raumbedingungen mehr oder weniger passende Elektronik in Form von Einschubsteckkarten.
Von daher nehme ich freiwillige Anmeldungen meine 30 qm Rigpsdecke im Wohnzimmer herunterzureissen (und vor allem den Dreck hinterher wegzumachen !!!) gerne entgegen.
Gruß,
Michael
Bike
Ist häufiger hier
#120 erstellt: 12. Dez 2003, 02:58
Hallo,
was haltet Ihr von Breitbändern,dann erübrigt sich die Diskussion .

Gruß Joe

Wenn da ein Verstärker dranhängt, ist das dann ein aktives oder passives System .


[Beitrag von Bike am 12. Dez 2003, 03:03 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#121 erstellt: 12. Dez 2003, 03:06
Hi,

ein Breitband-Aktivsystem macht durchaus Sinn: ein Breitbänder könnte genauso von einer Bassentzerrung profitieren wie der Bass eines Mehrwegesystems und einen krummen Mitten-/Höhenfrequenzgang kann man mit Filtern vor der Endstufe auch besser geradebiegen

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 12. Dez 2003, 03:12 bearbeitet]
Albus
Inventar
#122 erstellt: 12. Dez 2003, 12:26
Morgen,

gestern schwieg ich dann doch, um Philosoph zu bleiben, und lieber nachzusehen, statt Leichtsinn zu sprechen. Mehr als jetzt habe ich nicht zu reden. Also Statement:

1. Die Studiomonitor-Devotees vergessen den Sinn der Musikproduktion. Die Musikproduktion geschieht im Hinblick auf den Nutzer und Käufer, d.h. im Hinblick auf Home- oder gar Car-Equipment, nicht im Hinblick auf Studio-Equipment. Man lese die Science and Art des Masterring nach, darin die Probe per Home-/Car-Equipment der Performance letzter Schluß und Abnahmeakt ist. Massenburg hat sich sehr teures High-End-Gerät für diesen Zweck angeschafft, weil der Kunst besser dienlich (Aussage in einen Interview der Production Partner).
2. Bob Katz, ein anderer Master of Masterring, stellt ganz in diesem Sinne (der Musikproduktion) klar: "Many of my clients are surprised to learn that a well-mastered CD can sound warm and clear on a wide range of systems, from low-end to high-end." (Bob Katz, Masterring Audio - the Science and the Art, Kapitel 6, Monitoring, Focal Press 2002, Seite 75). Es sei die Kunst des Masterring so zu gestalten, dass der User in seiner Umgebung (!), also Home/Car, nichts vermisst.
3. Leichtsinnig ist, zu meinen, "ein zu höheren Frequenzen fallendes Bündelungsmaß" sei erforderlich, um die Nutzersituation passabel per LS zu bedienen. Ein fallendes Bündelungsmaß ist ganz falsch. Richtig ist vielmehr, dass eine nieren- oder keulenförmige Abstrahlcharakteristik des LS wünschenswert ist. Ein horizontaler Nutzwinkel von 60 Grad ist vorteilhaft (Abfall gegen Mittelachse nicht größer als -3 dB), die Bündelung sollte bei 100 Hz 6 dB betragen und gleitend bis etwa 12-14 dB bei 10 KHz. Also zu den höheren Frequenzen hin zunehmende Bündelung, größeres Bündelungsmaß (hierzu: Michael Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik, Band 1, Seite 214 ff, bes. 218).
4. Die schon genannten aktiven Studiomonitore weisen (gemäß PP 6/96) horizontale Nutzwinkel (Bereich 100 Hz bis 10 KHz, -6dB) zwischen 35 Grad und 110 Grad auf, größere Werte kommen beinah mehrheitlich vor (90, 100,110). Das sind dann wohl so geannnte Hallsaucenwerfer.
5. Dass die K+H O 500 C eingemessen werden muss (!), für 10% des Verkaufspreises, um die gebotene Basspräzision zu leisten (PP 11/2001), liegt nicht am Raum, sondern an der Konstruktion des Produktes (weitere Hinweise siehe PP).
6. Man kann ohne elektrische Korrektur- oder Filter-Maßnahmen einen herausragend guten LS-Performer haben. Man beachte von daher die Manger Zeroboxen, auch in der Monitor-Version.

Summe: Die Banalität des Lebens ist unzerstörbar wie eine Plastikflasche und Erfolge sind vorübergehend oder belanglos (D. Kis. Leider nicht von mir).

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Dez 2003, 12:29 bearbeitet]
Jockel25
Ist häufiger hier
#123 erstellt: 12. Dez 2003, 14:48
claus hat's doch gesagt:

1. aktiv = keine marge für den handel
2. hörtechnisch (kaum) unterschiede....
PUNKT
genau meine meinung
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#124 erstellt: 12. Dez 2003, 15:00

claus hat's doch gesagt:

1. aktiv = keine marge für den handel


Und das müsste es ja zwangsläufig nicht! WEnn das Produkt so überzeugend ist, würde man auch einen höheren Preis am Markt realisieren können. Mann müsste also "locker und easy" 20 oder gar 30% mehr erwirtschaften KÖNNEN, wenn das Produkt dieses hergibt....
Mangusta
Stammgast
#125 erstellt: 12. Dez 2003, 15:16

1. aktiv = keine marge für den handel


Das widerspricht doch jeder wirtschaftlichen Logik. Warum ist die Marge geringer ? Ist die Konkurrenz so viel grösser als bei Podukten für den Consumerbereich ? Wenn gleich gute Aktivlautsprecher billiger produziert werden als passive + Verstärker, können die Preise doch problemlos nach oben angepasst werden.

Gruß, Mangusta
AH.
Inventar
#126 erstellt: 12. Dez 2003, 15:18
@ Albus:

In zwei Punkte möchte ich Dir ein wenig Widersprechen:

1. Ein mit zunehmender Frequenz ansteigendes Bündelungsmaß halte ich nicht für die günstigste aller Lösungen. Ich verweise hier auf Untersuchungen von Schubert et. al., wonach für Regielautsprecher ein möglichst frequenzneutrales Bündelungsmaß zu fordern sei. Die ältere EBU-Forderung nach einem frequenzproportional ansteigenden Bündelungsmaß (von 6dB auf 10dB stetig wachsend im Bereich zwischen 250Hz und 10kHz) gehen z.T. darauf zurück, daß man es nicht besser konnte bzw. der zu treibende Aufwand als zu groß angesehen wurde.
Ich habe die aktuelle Diskussion bei der Entstehung von SSF-01 verfolgt, wo sich schließlich die Forderung nach einem frequenzneutralen Bündelungsmaß von 8dB durchgesetzt hat. Diese ursprünglich aus Deutschland stammende Forderung wurde auch von Tom Holman unterstützt und fand so Eingang in die AES-Empfehlungen, die weitgehend eine Übernahme von SSF-01 darstellen.

2. Der Manger-Wandler genügt bedauerlicherweise nicht gehobenen Ansprüchen an die Wiedergabequalität, als "herausragenden Performer" kann man ihn gewiß nicht bezeichnen. Seine Richtcharakteristik/Diffusfeldfrequenzgang darf getrost als schlecht bezeichnet werden, die nichtlinearen Verzerrungen sind sehr hoch usw. Das unbestritten gute Zeitverhalten ist nicht relevant, da die Hörschwellen für Laufzeitverzerrungen sehr hoch liegen.

Gruß

Andreas
Albus
Inventar
#127 erstellt: 12. Dez 2003, 15:30
Tag Andreas,

mit deinen Widersprüchen habe ich keine Probleme.

Freundliche Grüße!
Albus


[Beitrag von Albus am 12. Dez 2003, 15:31 bearbeitet]
wolfi
Inventar
#129 erstellt: 12. Dez 2003, 15:56
Auf die Gefahr hin, ein Totschlagargument zu verwenden, möchte ich Albus beipflichten: Das technische Gerät hat sich nach den Bedürfnissen der Menschen zu richten, nicht diese müssen " umgeschult und angepasst "werden, um die Geräte zu würdigen und zu verstehen. Und offensichtlich befriedigen Aktivlautsprecher nur die Bedürfnisse weniger, weshalb sie auch nur von wenigen nachgefragt werden.
Bike
Ist häufiger hier
#130 erstellt: 12. Dez 2003, 16:00
Hallo,
was hier überhaupt keine Berücksichtigung findet ist das BEVORZUGTE KLANGBILD ,das sehr wohl die Presse vorgibt!Dann werden die Weichen des LS halt in Richtung der jeweiligen geschmacklichen Vorlieben der Tester "gesoundet" um noch ein paar Klang-Punkte mehr einzuheimsen.Sehr lange Zeit war das "Klangideal" hochauflösend,zurückhaltend,warm und in den Höhen "gesoftet".Also belangloses Vorsichhingedudle .
Durch Druck aus der Selbstbau-Szene und auch solchen Foren wie diesem hier wurde in den Redaktionen dann wohl erkannt,daß dies nicht UNSER GESCHMACK ist.
In letzter Zeit hat da deshalb auch ein Umdenken stattgefunden und die LS werden dynamischer,lebendiger und spitzer abgestimmt,also livehaftiger und "richtiger".
In der Weiche,auch der passiven und deren Bauteilen steckt halt ein großer Spielraum was den Klang angeht.

Gruß Joe


[Beitrag von Bike am 12. Dez 2003, 16:02 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#131 erstellt: 12. Dez 2003, 16:18
claus hat's doch gesagt:

1. aktiv = keine marge für den handel

Wer lesen kann ist klar im Vorteil

Willentlich verdrehte und verkürzte Aussagen für sich umzumünzen..na ja...

Lt. 'meinem' Studioaustatter verkauft er Monitore selten allein, sondern als Paket, welches neben dem Equipment auch Dienstleistungen, wie Aufstellung Ausmessen usw. beinhaltet. Der Hifi-Händler hat eben die Marge am Produkt, der Austatter an der Dienstleistung. Unterm Strich stimmt's dann wieder.
Verschweigen sollte man aber nicht, dass z.B. Geithain einen satten 'Homekundenaufschlag' bis vor kurzem hatte

Grüße
martin
Claus_B
Stammgast
#132 erstellt: 12. Dez 2003, 17:15
Hallo Markus,
ich beziehe mich auf Lautsprecher wie Geithain die ausden Profibereich kommen.In diesen Bereich(Rundfunk,Tonstudios)würde jeder Lautsprecherherstellerbei der im High-End Bereich üblichen kalkulation rausfliegen.Dort werden übrigens alle sonstigen Dienstleistungen wie einmessen usw. in Rechnung gestellt.
Desweiteren würde sehr viele Highendlautsprecher noch nicht
einmal die Mindestanforderungen die in diesen Bereich gefordert werden erfüllen.Markus ,wenn ich Dich richtig verstehe, könnte man ja ,wenn die Güte bsp. MEG wirklich so
gut wäre locker mal 20 -30% mehr Marge erzielen.
Könnte man!
1. Dies macht in dem Fall der Hersteller nicht mit,das Produkt wäre es meiner Meinung allemal wert.Als ich vor Jahre den Vertrieb von MEG für den Heimbereich übernommen hatte,in der Überzeugung den Handel ein herausragendes Produkt anzubieten,wurde ich von den meisten Kollegen ausgelacht1. Aufgrund der für Sie zu geringen Kalkulation und 2.Dann waren dies auch noch Aktivlautsprecher.Im Internet wurde ich angemacht ,da der Heimpreis deutlicher über den Studiopreis lag.
So jetzt macht Geithain den Vertreib selbst das Produkt ist ca. 20% günstiger geworden.(Bei ncoh geringer Marge für den Handel).Mehr Gegenwert gibt es meiner Meinung nach für den Kunden nicht.
Oder Markus, was würdest Du einer aktiven 901 für 5500 EUR Stück an Highendbolidenlautsprecher entgegensetzen wollen.
Was soll ich einer passiven Geithain ME 25 für 650 EUR Preis-
leistungsmäßig gegenüberstellen.
Ich freue mich über Kollegen wie Reinhard die den Mut haben solche Produkte Privatkunden anzubieten,den ich denke
das dies eine Bereicherung der Alternativen im Lautsprecher
Heimbereich dient.
Übrigens verkaufe ich die Geithains brutto und und das sonst in der Szene üblich Gefeilsche 10/20% habe ich auch nicht mehr.

Gruß

Claus


[Beitrag von Claus_B am 12. Dez 2003, 17:30 bearbeitet]
AH.
Inventar
#133 erstellt: 12. Dez 2003, 17:21
@ wolfi:

das Problem an Deinem Ansatz ist die vollkommene Beliebigkeit.
Wiedergabefehler können als angenehm empfunden werden, oder auch nicht, dieser Ansatz ist daher nicht zielführend.
Deswegen werden in viele LS Wiedergabefehler immerhin bewußt eingebaut. Es ist heutzutage eigentlich kein Problem, Lautsprecher zu entwickeln, die einem idealen Lautsprecher recht nahekommen - es geschieht aber nicht. Und: auch wenn der Kunde den Sound toll findet, bleibt es ein schlechter Lautsprecher.
Ich vertrete daher den Ansatz, im Rahmen der technischen/finanziellen Möglichkeiten neutrale Hörbedingungen einzurichten, um sich die notwendige Freiheit zu schaffen bei der Rezeption des Programm-Materials.
Denke bitte einen Moment über die Begründung nach, vielleicht verstehst Du, worauf ich hinauswill.

Gruß

Andreas
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#134 erstellt: 12. Dez 2003, 17:25

Ich freue mich über Kollegen wie Reinhard die den Mut haben solche Produkte Privatkunden anzubieten,den ich denke
das dies eine Bereicherung der Alternativen im Lautsprecher
Heimbereich dient.


Hi Claus,

dieses steht (und stand hier) eigentlich jederzeit ausser Frage und wurde nie in Abrede gestellt.
Es ist eine Bereichung der Alternativen.

Markus
martin
Hat sich gelöscht
#135 erstellt: 12. Dez 2003, 17:51
Hi,

als 'Bereicherung an Alternativen' werden Studiomonitore auch in den Hifi-Blättchen erwähnt. Bei 'Geschmacksfragen' durchaus nachzuvollziehen, im Hinblick auf Qualität aber eine unzulässige Nivellierung auf gängiges Hifi-Niveau. Aber das die einschl. Blättchen sich nicht Information und Aufklärung auf die Fahnen geschrieben haben (obwohl sie das vorgeben), ist ja nichts Neues.

Grüße
martin

P.S. @Reinhard: Dein Eindruck der O300D würde mich mal interessieren.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#136 erstellt: 12. Dez 2003, 18:54
hallo Martin


Bin ja gespannt was sie über die O500 schreiben, die ist bis heute bei der STP (vielleicht auch Audio, oder Stereo) bevor sie nun zu mir verschifft wird.
Man hatte ja mal die 906 als Surroundsystem getestet, in den Testspiegeln tauchen die dann in einer eigenen Rubrik auf...

Zur O300 kann ich noch nicht wirklich was sagen, die ersten Eindrücke sind sehr positiv. Muss sie aber erst noch im Vergleich zu anderen hören, und auch ein bisschen mehr Zeit (die momentan fehlt)
Gruß
Reinhard
Tantris
Hat sich gelöscht
#137 erstellt: 12. Dez 2003, 20:15
Hallo Markus,

ich habe Dir eine sachliche Frage gestellt (Stichwort Eigenschaften zur Anpassung eines Lautsprechers an typische Heimakustik). Anstatt sie zu beantworten verbreitest Du Unwahrheiten und sinnlose Polemik (von wg. Blauert und so) oder wärmst irgendwelche alten Geschichten aus dem Zusammenhang gerissen auf.

>>>>Das ist ja schon wieder eine herrliche Missinterpretation! Es sind ja keine "Wiedergabefehler".....egal.<<<<

Was sind denn die nachweislichen Verfärbungen z.B. der bereits einschlägig gemessenen Monitor Audio sonst? Verfärbunge bleibt Verfärbung bleibt Wiedergabefehler...

zu Stefan:

die Frage, ob man verschiedene Monitore im Blindtest nicht unterscheiden können sollte, ist nicht sonderlich relevant. Die einschlägigen Normen/Qualitätsempfehlungen geben lediglich Toleranzschläuche/Parameter vor, mit denen gewährleistet ist, daß das wiedergegebene Schallfeld keine signifikanten, als störend empfundenen Abweichungen zum Ideal aufweist (s. auch die Untersuchung des IRT zu diesem Thema).

Will sagen: Wenn es hörbare Unterschiede gibt, gibt es dafür auch eine eindeutige (auch meßtechnische) Erklärung. Es gibt hörbare Unterschiede nicht TROTZ gute Meßwerte sondern WEIL die meisten LS auch im Studiobereich eben nicht bis zur völligen Perfektion optimiert werden. Mit der andiskutierten K+H O500 gibt es vielleicht höchstens einen LS bei dem zumindest einige Parameter (Neutralität) in die Nähe der Wahrnehmungsschwelle optimiert wurden.

zu Albus:

die Forderungen nach einem zu hohen Frequenzen hin steigenden Bündelungsmaß ist sicherlich nicht das Optimum, allenfalls ein Kompromiß wenn die Alternative hieße zu geringe und ungleichmäßige Bündelung. Für den Studiobereich, wo frequenzunabhängige Nachhallzeiten möglich sind, sind, wie AH richtig schrieb, mittlere BMs um 8 dB wünschenswert und das frequenzunabgängig. Im Heimbereich wäre das Optimum sogar ein stärkeres und stetig fallendes Bündelungsmaß, aber der konstruktive Aufwand dürfte hoch sein.

Ein Nutzwinkel von sagen wir 60 oder 80 Grad und ein mittleres Bündelungsmaß von 8 dB schließen sich nicht aus, sondern sind miteinander vereinbar. Von Hallsoßenwerfer würde ich da auch keinen Fall sprechen, die manchmal spöttisch so genannten Hifi-Konstruktionen weisen da eher partiell BMs von 3 dB und niedriger auf. Im übrigen macht erst ein halliger Raum und ein großer Hörabstand einen Hallsoßenwerfer zu dem was er ist, im reflexarmen Raum ließe sich z.B. auch ein Rundstrahler sinnvoll betreiben, bei studiotypischen Nahfeldsituationen kann auch ein geringeres BM erwünscht sein. Alles eine Frage des Einsatzzweckes.

Gruß, T.
Markus_P.
Hat sich gelöscht
#138 erstellt: 12. Dez 2003, 21:45

Hallo Markus,

ich habe Dir eine sachliche Frage gestellt (Stichwort Eigenschaften zur Anpassung eines Lautsprechers an typische Heimakustik). Anstatt sie zu beantworten verbreitest Du Unwahrheiten und sinnlose Polemik (von wg. Blauert und so) oder wärmst irgendwelche alten Geschichten aus dem Zusammenhang gerissen auf.

>>>>Das ist ja schon wieder eine herrliche Missinterpretation! Es sind ja keine "Wiedergabefehler".....egal.<<<<

Was sind denn die nachweislichen Verfärbungen z.B. der bereits einschlägig gemessenen Monitor Audio sonst? Verfärbunge bleibt Verfärbung bleibt Wiedergabefehler...


Es ist immer wieder klasse mit anzusehen! DU musst alle Fragen beantwortet bekommen!
Die "alten Kamellen" sind ca. 6 Monate alt, und da ging es z.B. um räumliches hören. (Da war es dir egal, wer Jens Blauert ist!) Das du dich mittlerweile informiert hast, welche Bedeutung J.Blauert hat, ehrt dich. (Im übrigen ist es Nettiquette und ein Zeichen von Respekt wenn man bei Namen den Vornamen ausschreibt bzw. die Initialen sezt)

Dann gab es mal von dir Worte: (kein zitat, sinngemäss!!!): Natürlich macht nicht jeder Hersteller was automatisch richtig, wenn er teilweise "richtige" Dinge berücksichtigt. Ergo: Macht auch ein Hersteller nicht alles falsch, wenn er einzelne Dinge "falsch" macht.
Warum wird dann von deiner Seite aus soviel Unwahrheit erzählt? Es fehlen bei deiner Darstellungen die Artikelbezeichnungen, da Monitor Audio ein Hersteller ist! Welche Boxen weisen welche Verfärbungen mit welchen Messmimiken bei welchen Einstellungen auf? Jetzt mal "Butter bei die Fische"!!!

Es fehlten bei deinen Einfügungen zum Thema Monitor Audio Quellennachweis, Einstellungsparameter etc. Das ist mit Verlaub unsachlich!

Jetzt mal Butter bei die Fische!

Leider ist es bei dir IMMER so: Du darfst alles verallgemeinern. Wenn dir allerdings das Gegenteil bewiesen wird, so gilt das NUR für den Testablauf mit den benutzten Parametern und den genutzten Umstand.

Im übrigen hast du als aller erstes Unwahrheiten über meine Person geschrieben, bzw. auch diese aus dem Zusammenhang gerissen. (Habe insgesamt 3 Boxenmarken aktuell und eine davon kommt sogar aus dem Studiobereich! Ich setze mich mit der Realität/Praxis tagtäglich auseinander....nicht mit blanker Theorie)


[Beitrag von Markus_P. am 12. Dez 2003, 21:47 bearbeitet]
Bike
Ist häufiger hier
#139 erstellt: 13. Dez 2003, 01:08
Hallo,
Ihr seid ja zum Teil recht militante Verfechter des Aktiv-Prinzips.Allerdings hat Eure Argumentationskette bezüglich des Perfektionsanspruchs an die Studiomonitore, also bei Euch insbesondere an die Hummeln einen gewaltigen Haken.Diese mögen zwar sowas wie ein Bestbuy-Produkt darstellen für den der´s mag, aber die Spitze des Machbaren sind sie garantiert nicht.
Der Kostendruck unter dem die Teile entstehen mußten,bietet den Entwicklern mit absoluter Sicherheit großen Raum für Verbesserungen,wenn man Sie - von der Kostenzwangsjacke befreit- ein Cost-No-Projekt bauen läßt .

Ach übrigens,warum müßt Ihr eigentlich zwanghaft praktisch jede renomierte Marke des HIFI-Business als Schund beleidigen ?
Also ich persönlich finde,das trägt nicht unbedingt zu Eurer Glaubwürdigkeit bei.

Nichts für Ungut !
Joe


[Beitrag von Bike am 13. Dez 2003, 01:12 bearbeitet]
martin
Hat sich gelöscht
#140 erstellt: 13. Dez 2003, 15:21
Hi bike,

ich kann weder einen Haken in der Argumentation noch Militanz erkennen.

Nenn doch mal ein konkretes Hifi-Produkt, dass die Spitze des Machbaren darstellen soll. Die Spitze, um im Bild zu bleiben, müsste doch EINE ideale Form der Wiedergabe darstellen. In der Realität regiert aber die Beliebigkeit.

Zur Militanz: Es lässt sich ja nicht vermeiden, dass man auf mehreren Ebenen kommuniziert. Und wenn dann jemand nach rein sachl. Argumenten ruft und die Geschmacksfragen dabei völlig zu Recht außen vor haben möchte, kann sich der eine oder andere auf den Schlips getreten fühlen. Wenn darauf nur mit Polemik und verletzter Eitelkeit reagiert wird, bringt das die Diskussion nicht viel weiter.


Ach übrigens,warum müßt Ihr eigentlich zwanghaft praktisch jede renomierte Marke des HIFI-Business als Schund beleidigen ?

Wo wird das getan? Wenn ich pers. konkrete Marken nenne, dann, weil ich die LS gehört oder besessen habe. Was hat Renommee mit Qualität zu tun?
Außerdem nenne ich die O300D als Beispiel, weil ich sie eben kenne. Vielleicht würde mir ja eine MEG903 viel besser gefallen, wenn ich mal eine höre.
Grüße
martin
Tantris
Hat sich gelöscht
#141 erstellt: 13. Dez 2003, 18:11
Hallo Bike,

Du sprichst etwas unspezifisch von "den Hummeln" - von welchen aber? K+H baut Kleinmonitore der 1000-EUR-Klasse bis hinauf zum Spitzenmodell. Daß erstere, auch aufgrund der Größe, akustische Kompromisse beinhalten müssen, ist selbstredend, bei letzteren jedoch würde mich interessieren, was Du für deutlich besser befindest, ich denke schon daß sich diese sehr weit an die Grenze des Realisierbaren bewegen. Und - sorry - bei einem Lautsprecher für 17000 EUR, der keine übermäßig teuren Vorprodukte enthält, von "Kostendruck" zu sprechen, ist wohl ein wenig an der Realität vorbei, gerade bei der O500 könnte man doch schon eher von einem "No-Cost"-Produkt reden.

Gruß, T.
Bike
Ist häufiger hier
#142 erstellt: 13. Dez 2003, 22:04
Ui,
17000 Euro,da läßt sich vermutlich was richtig Gutes bauen .Mein Wissen beschränkte sich auf 4000 Euro aber das müssen dann wohl kleine Hummeln gewesen sein .
Renomee,also einen guten Namen muß man sich wohl verdienen!
Ihr könnt nicht ernsthaft behaupten wollen,daß alle Käufer von Produkten,die Euch nicht gefallen,die Ohren falschrum angeschraubt haben.
Wie schon an anderer Stelle gesagt,bin ich neugierig auf Aktiv-Monitore,nachdem Ihr ja so davon schwärmt und werde mir demnächst eine Hörsitzung gönnen .Bin schon gespannt,ob mein Weltbild danach verschoben ist.
Hab selbst ne BM20 und mein Eigenbau ist teilaktiv.Allerdings bringt die Aktivweiche (Accuphase F25)eine "kühle Note" ins Klangbild,die mir nicht gefällt,auch wenn Vieles andere besser wird.Z.B. die Durchhörbarkeit,die Auflösung in den Höhen,die Schattierungen im Baß.Vollaktiv kann ich nicht beurteilen,weil mir das passende Steckmodul für Mitte/Hoch fehlt,auch ist die Phase nicht regelbar.Glattbügeln tut die Vorstufe auf digitaler Ebene.
Bin für alles dankbar was den Klang vorwärts bringt und kann deshalb auf feste Ansichten locker verzichten,weil diese erfahrungsgemäß meist sehr schnell der Realität zum Opfer fallen !
Deshalb wundert mich Eure "Sicherheit".

Gruß Joe


[Beitrag von Bike am 13. Dez 2003, 22:09 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#143 erstellt: 14. Dez 2003, 14:36
Es wurde von mangelnder Marge bei Aktivboxen geschrieben. Ich bin Freund der "Aktiven", weil sich probleme aktiv besser lösen lassen. Das mit der Marge kann ich so aber nicht unbeantwortet lassen. Als Beispiel nehme ich die kleinste von K+H, die M50. Vor Jahren schon verkaufte ich eine Schallzeile mit 4 Breitbandlautsperchern und einem Hochtöner. Die Breitbändler waren von Westra und das ganze Ding kostete damals (umgerechnet) etwa 200 EUR.
In der M50 ist nach meinem Wissen eben dieses Chassis eingebaut plus eine Autoradio-Endstufe. Und das Gehäuse ist auch nicht gerade das Teuerste. Der Preis für dieses Ding ist aber recht happig im Verhältnis. Ich könnte eine billige asiatische Box mit Alu-Gehäuse kaufe, besagtes Westra-Chassis einbauen und eine Autoradioendstufe und wäre mit etwa 100 EUR dabei. Und da hätte jeder von den beteiligten verdient.
Sicher, der Fachhandel würde an der M50 nicht viel verdienen, aber K&H sahnt da ganz kräftig ab. Das lässt sich nun mal nicht wegdiskutieren. Dass da der HiFi-Händler kein Interesse hat, ist mehr als verständlich.
Hörzone
Hat sich gelöscht
#144 erstellt: 14. Dez 2003, 17:06
aha
von was finanzierst du folgendes:
Garantie und Gewährleistung
Produkthaftungsvorgaben
Handbücher, Support und Entwicklung
Organisation, Administration, Werbung
Miete, Geschäftsausstattung etc
und und und und
erst dann beginnen die Handelspannen für die Händler mit ins Spiel zu kommen.
Meine Empfehlung: mach das doch einfach wenns so einfach ist
sahnt ganz kräftig ab, hört sich doch gut an wenn die Sahne in deine Tasche fliesst. Und, ich würde dann dein kleines asiatisches Kistchen gern gegen die K+ H hören
Gruß
Reinhard
Bike
Ist häufiger hier
#145 erstellt: 14. Dez 2003, 17:30
Hallo Richi,
da hast Du aber mal richtig schön aufgeräumt mit der Mär von den "Guten Hummeln" und den "Bösen Abzockern",die nur weil Sie die Presse mit Werbung bestechen,sich gute Testberichte "erschleichen" .
Was kostet denn die meiste Zeit und damit auch das meiste Geld bei der LS-Herstellung?Das ist doch der Gehäusebau und da insbesondere das Finish,das "richtig" ins Geld geht.
Wer schon mal einen LS mit schönem Gehäuse selbst gebaut hat,weiß wieviel Arbeit das macht und nebenbei,wenn Wurzelholzfurniere und Zweikomponentenlacke in mehreren Schichten hinzukommen auch reichlich Geld kostet.Wenn ich mir den Kistenlook der Monitore und deren rustikales Finish anschaue so schustert man Sowas an einem Nachmittag zusammen,das kostet dann auch in der Herstellung nicht viel .Aber das ist auch völlig ok, die Leute in Studios sollen eben auch damit ARBEITEN und eine CNC-Fräßmaschine ist ja auch nicht schön .
Also schön den Ball flachhalten,ich gönne denen Ihren Erfolg,aber ich glaube K&H fühlt sich ganz wohl in der Niesche !Einen Teil der Gewinnmarge,den Sie normal an den Handel und Großhandel abtreten müßten,von der Werbung gar nicht zu reden,können Sie so nämlich selbst einstreichen.
Ich hoffe wie für jede deutsche Firma,daß sie damit gut leben können!Das Abenteuer Hifi/Highendmarkt einzugehen scheint mir mit vielen Risiken behaftet und nicht unbedingt ratsam.Aber das wissen die selbst besser,die sind früher in diesem Haifischbecken ja schon mitgeschwommen .

Gruß Joe

Nachtrag(hat sich zeitlich überschnitten):Reinhart hat vollkommen Recht mit seiner Auflistung.Ich hab mir ne Box gebaut,die reinen Materialkosten beliefen sich auf ca. 4000 Euro,eine vergleichbare Fertigbox hätte mich vermutlich 30000 Euro oder mehr gekostet.Und dennoch sage ich,die Preise sind gerechtfertigt !
Die viele Zeit die der Bau eines solchen Teils verschlingt zusammen mit der oben von Reinhart aufgeführten Liste machen die Preise durchaus verständlich auch wenn 4000 Euro zu 30000 Euro zunächst was ganz Anderes denken läßt ! Aber schaut Euch mal Euren Lohnscheck an,was da von Eurem schönen Bruttolohn noch übrigbleibt !


[Beitrag von Bike am 14. Dez 2003, 18:32 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#146 erstellt: 14. Dez 2003, 20:00

aha
von was finanzierst du folgendes:
Garantie und Gewährleistung
Produkthaftungsvorgaben
Handbücher, Support und Entwicklung
Organisation, Administration, Werbung
Miete, Geschäftsausstattung etc
und und und und
erst dann beginnen die Handelspannen für die Händler mit ins Spiel zu kommen.
Meine Empfehlung: mach das doch einfach wenns so einfach ist
sahnt ganz kräftig ab, hört sich doch gut an wenn die Sahne in deine Tasche fliesst. Und, ich würde dann dein kleines asiatisches Kistchen gern gegen die K+ H hören
Gruß
Reinhard

Das asiatische Kistchen brauche ich nur als Gehäuse (Inhalt schmeiss ich weg) und baue da den Westra und den TDA irgendwas rein. Und im Zweifelsfall kannst Du den M50 mit dem Fostex 6301 BX vergleichen. Kein nennenswerter Unterschied, ausser im Preis.
Fuxster
Inventar
#147 erstellt: 14. Dez 2003, 20:15
Und die Weiche und das Gehäuse sind natürlich auch genauestens berechnet...man sollte schon mal ein bisschen drüber nachdenken was man hier so schreibt...

@ Reinhard:

Gib mal son kleines Statement zu den bei dir erhältlichen "Event"-Monitoren ab. Die kannte ich bis gerade eben noch gar nicht. Auf der Homepage von Event konnte ich auch irgendwie keine Frequenzschriebe finden. Hast du vielleicht solche Diagramme vorliegen? Bin im Moment sehr interessiert an so etwas, denke meine nächsten Lautsprecher werden auch kleine aber feine aktive Monitore!

Sind die richtig klasse für das Geld und vielleicht sogar mit einer kleinen K+H zu vergleichen?


[Beitrag von Fuxster am 14. Dez 2003, 20:18 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#148 erstellt: 15. Dez 2003, 11:33
Hallo Fuxter

bei den kleinen (TR Serie) gibts leider noch keinen Prospekt, dort sind die Messchriebe jeweils abgedruckt. Die TR Serie ist noch relativ neu, muss mal nachfragen ob es schon was gibt (geht leider auch nicht immer automatisch zu mir).
Mit einer K+H O110 sind sie allerdings nicht zu vergleichen, das ist schon eine andere Klasse (auch preislich).
Die Frage ist wie klein die Monitore denn werden sollten..
Gruß
Reinhard

P.S. Mail mich einfach an oder vereinbare mal einen Termin
Albus
Inventar
#149 erstellt: 15. Dez 2003, 12:23
Morgen,

meine letzten Äußerungen zum Fraglichen. Ich habe nun, ach, meherere Jahre Produktion Partner (Zeitschrift, des Profi-Sektors, setzte ich als bekannt voraus) auf Tests oder Hörvergleiche von Studiomonitoren durchaus durchgesehen mit einigem Bemühen. Da stehe ich nun, ich armer Leser, und finde, dass die Messdaten und Einschätzungen über die Bandbreite gehen, wie auch im Home-Sektor. So an die 50 Artikel, teils Sammelbesprechungen zu mehr als 10 Produkten, präsentieren für die Studiomonitore jene allbekannte Verschiedenheit im Qualitätiven, wie auch im Home-Sektor. Herstellernamen schützen vor Fehlgriffen nicht. Es ist genau das kapitalistische Marktgezerre.

Nur, auffällig war mir doch hinterher, dass die PP-Redaktion einen besonderen Draht zum Hersteller Klein+Hummel zu haben scheint, und, über überhaupt keinen Draht zum Hersteller Geithan verfügt. Jede K+H (eine Floskel, die meint merkwürdig Vieles, Kleines wie Großes, auch mehrfach wieder auftauchend) Modellierung kommt in PP vor, auch mit langen Zusatzartikeln zur Technik, auch dann, wenn noch nicht einmal Vorserie ( O 104, P 104, P=passiv), es ist auch schon Mal ein Etwas 'pegelfest', wenn bei 95 dB mehr als 10% Verzerrungen im Bereich bis 200 Hz, sichtbar werden. Na ja, was soll's.

Die Sache ist ja klar, nicht wahr? Business, as usual.

Soweit.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 15. Dez 2003, 12:25 bearbeitet]
Hörzone
Hat sich gelöscht
#150 erstellt: 15. Dez 2003, 13:01
Hallo Albus
ich lese ja nun noch nicht sooo lange wie du die PP, bin auch technisch nicht sooo gebildet.
Zum Draht vermag ich nix zu sagen, aber ich weiss das es nicht so ist, daß im PP nichts über die Geithainer steht. Mag sein das über K+H mehr drin steht, ich kanns nicht beurteilen.
Zu dem Sätzchen (wohlweislich so dahingeschrieben) "etwas pegelfest" könnte ich mir vorstellen das die PP einen Einsatzbereich durchaus mitbeschreibt. So könnte es leicht sein, dass für gebotenen Einsatzbereich nicht zwangsweise Vollaussteuerung geboten ist.
Dein Satz "auch dann, wenn noch nicht einmal Vorserie ( O 104, P 104, P=passiv), es ist auch schon Mal ein Etwas 'pegelfest', wenn bei 95 dB mehr als 10% Verzerrungen im Bereich bis 200 Hz, sichtbar werden. Na ja, was soll's. " erschliesst sich mir nicht ganz (wie so manch anderer), vielleicht versuchst du es nochmal damit auch ich es verstehe?
Die Vorserie der O104 dürfte vermutlich ca 8 Jahre alt sein, oder?
Red einfach Klartext und nicht so verschwommen. Wenn du meinst das die PP weder sachlich noch vorurteilsfrei und parteiisch schreibt, dann schreibe das auch genau so. Dann weiss wenigesten jeder was du meinst. Dieses "ich sag zwar viel aber gar nichts" das können unsere Politiker auch ziemlich gut..
Gruß
Reinhard


[Beitrag von Hörzone am 15. Dez 2003, 13:38 bearbeitet]
AH.
Inventar
#151 erstellt: 15. Dez 2003, 14:02
Hallo,

die Verbindung zwischen K+H und Production Partner geht über die Audio Acoustic Consulting Aachen von Anselm Goertz.
Diese Firma aus dem Dunstkreis der RWTH Aachen macht die Messungen für die Zeitschrift.
Der Entwickler von K+H, Markus Wolff, hat ebenfalls in Aachen studiert und dürfte daher mit den Herren Leckschat, Gortz, Müller usw. persönlich bekannt sein.
Immerhin baut K+H auch den an der RWTH Aachen entwickelten Digitalcontroller "Hugo" in Lizenz, wovon einige der o.g. Herren direkt profitieren dürften (Lizenzgebühren).

An der guten Qualität der K+H - Produkte ändert das nichts.

Gruß

Andreas
wolfi
Inventar
#152 erstellt: 15. Dez 2003, 15:18
Hallo AH,
ich sehe die Problematik der Beliebigkeit durchaus. Auf der anderen Seite besteht natürlich die Schwierigkeit, eine enge "Idealvorstellungen" vorzugeben. So halte ich neutrale LS für nicht machbar, es geht nur um die Frage, wie weit nähere ich mich einem ( durchaus subjektiv ) geprägten Ideal an und welche " Fehler " bzw. Toleranzen ist der Nutzer bereit zu akzeptieren. Und auch im professionellen Bereich waren und sind die Vorstellungen durchaus unterschiedlich und im Laufe der Zeit wandelbar. Ich erinnere hier kurz an das Gespräch über Mitteltonkalotten, wo Du einen ganz bestimmten Ansatz verfolgst, andererseits selbst im Studiobereich früher und auch heute Lautsprecher mit deutlich abweichender Charakteristik durchaus erfogreich sind. Man denke an 20cm- Tieftöner, die bis 3 kHz eingesetzt werden, z.B. von Rogers oder Spendor.
Letzlich sollte es darum gehen, den eigenen Standpunkt zu vertreten, aber auch auch divergierende Ansätze akzeptierenzu zu können.
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