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Phänomen "Unsichtbarkeit" der LS

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papa5
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Dez 2010, 04:26
Hallo


An einem Accuphase Verstärker hatte ich neulich die KEF XQ40 gehört. Unglaublich, wie die LS es schafften, dass ich nicht mehr sagen konnte, wo die Boxen stehen. Echt beeindruckend. Aber irgendwie zu hell/klar, sodaß ich das Gefühl hatte, ich bekäme nach einiger Zeit Kopfschmerzen.

Eine bspw. T&A TS300 oder b&W CM9 hatte das nicht. Leider aber dann auch nicht diese "Unsichtbarkeit"

Meine Frage ist nun, wie diese "Unsichtbarkeit" der LS zu stande kommt? Ist das eine baubedingte Eigenschaft? Wie finde ich das gleiche dann bei anderen LS?

Kennt Ihr eine Box, die diese "Unsichtbarkeit" hat, extrem gut klingt, aber ohne diese "Kopfschmerzen?

Grüße
derschröder
Stammgast
#2 erstellt: 05. Dez 2010, 13:20
Hallo,

ich denke, dass es hier sehr auf die Aufstellung der Lautsprecher ankommt, bzw. dass Du beim Hören exakt im sog. "Sweetspot" sitzt. Bei Lautsprechern mit starker Bündelung können einige Zentimeter Versatz nach links oder rechts den Raumeindruck zerstören. Die KEF Lautsprecher sollen da wohl wg. des breiteren Abstrahlverhaltens und der Koaxialtechnik gegenüber anderen Lautsprechern etwas im Vorteil sein.

Dennoch sollte sich das Klangbild auch bei den anderen von dir genannten Lautsprechern lösen, wenn diese korrekt aufgestellt sind. Hier muss man mit der Aufstellung ggf. etwas experimentieren. (z. B. zum Hörplatz eindrehen oder so...)

mfg

derschröder
mijak
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Dez 2010, 14:21
Hallo,

das ist richtig, sofern die Lautsprecher schön auf den Hörplatz ausgerichtet sind und eine gute Abstrahlcharakteristik vorraus gesetzt, sollten sie eine Art Klangbühne aufbauen, die einen den genauen Standort der LS vergessen lassen kann.
Dazu sollte man ergo im Stereodreieck (auf Neudeutsch Sweetspot) sitzen.

Die KEF haben durch ihre Konstruktion mit den Koaxialchassis außerdem einen Vorteil in der Phasengleichen Abstrahlung von Hoch- u. Tieftonbereich.

Bei meinen alten Canton Ergo 72 war durch die d'Appolito-Anordnung des Hochtöners eine breite Klangbühne auch ohne exakte Ausrichtung auf den Hörplatz möglich.

Mittlerweile bin ich mit meinen MA BR5 (und demnächst noch MA BX5) sehr glücklich.
Die klassisch Anordnung des HT über dem BassMittelTöner erfordert eine exaktere Ausrichtung der Lautsprecher, dafür haben sie gegenüber meinen alten Ergos ein besseres Timing und eine größere Tiefe bei der räumlichen Abbildung. Die Breite der Klangbühne ist bei den BR5 nur minimal schlechter als bei den Ergo 72, dafür ist das gesamte Klangbild harmonischer und wärmer abgestimmt.
Nur die ganz tiefen Bassoktaven konnte die Ergo besser, dafür fehlte ihr wiederum der Drive.

Um die Elektronik habe ich mir da nie groß Gedanken gemacht:
Bei mir werkelt ein JVC AX-A472 (Bj. 1993) mit getrennten Schaltungslayout und separaten Kühlkörpern für linken und rechten Kanal.
Meist höre ich in Zimmerlautstärke oder ein bischen drüber, weshalb ich den Fokus bei LS eher auf die klangliche Auffächerung setzte als auf pegelfestigkeit.
papa5
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Dez 2010, 14:43
Hallo

Danke für die Infos. Das ist ja sehr interessant. Ich habe einmal unter koaxialtechnik gegoogelt und bin bspw. auf eine Seite von Tannoy gestossen, in der das auch gut beschrieben wird:



...
So ist die Koaxial - Technik von Tannoy die beste Voraussetzung für die optimale Wiedergabe einer Aufnahme. Bei dieser Technik bilden Hoch- und Tieftöner eine Einheit, wobei das Hochtonchassis zentral hinter der Membran des Tieftöners sitzt. Durch diese Anordnung kann sich der Schall - wie in der Natur - von einem Punkt aus gleichmäßig ausbreiten. Die Folge ist ein von allen Hörplätzen exzellent ortbares und homogenes Klangbild, das selbst bei hohen Lautstärken seine volle Dynamik behält und auch die kräftigsten Impulse naturgetreu wiedergibt. Wegen ihrer gleichmäßigen Schallausbreitung eignen sich Koaxial - Lautsprecher ebenfalls hervorragend für den Einsatz im heimischen Dolby-Surround-System. Vor allem der Center-Kanal profitiert dabei ganz besonders von der exakten Ortbarkeit der Koaxialtechnik.
...


Ich suche eine Lösung, bei der ich nicht die LS exakt ausrichten muss, bzw. bei der auch andere Personen im Raum, die nicht optimal im Sweetspot sitzen, dieses Klangerlebnis der "Unsichtbarkeit der Boxen" haben.

Wenn dies nur mit der Koaxialtechnik möglich sein sollte, dann werde ich mich wohl bei der Suche auf diejenigen LS konzentrieren müssen, die diese Bauweise verwenden.

Mijak meinte aber (zumindest habe ich das so interpretiert), dass er diese "Unsichtbarkeit" auch mit seinen MA BR5 schafft. Habe ich das so richtig verstanden?
Über diese Marke muss ich noch recherchieren. Kenne ich noch nicht.

Grüsse


[Beitrag von papa5 am 05. Dez 2010, 14:44 bearbeitet]
Inscheniör
Stammgast
#5 erstellt: 05. Dez 2010, 15:10


Ich suche eine Lösung, bei der ich nicht die LS exakt ausrichten muss, bzw. bei der auch andere Personen im Raum, die nicht optimal im Sweetspot sitzen, dieses Klangerlebnis der "Unsichtbarkeit der Boxen" haben.


Breites horizontales Abstrahlverhalten, gebündeltes vertikales Abstrahlverhalten.

D'Appo ist da eine Möglichkeit, in meinen Augen eine Notlösung. Besser wären da gute Hornlautsprecher, z.B. die größeren Modelle von JBL.


Wenn dies nur mit der Koaxialtechnik möglich sein sollte, dann werde ich mich wohl bei der Suche auf diejenigen LS konzentrieren müssen, die diese Bauweise verwenden.


Es gibt sehr gute Koaxiallautsprecher, z.B. von MEG.

Das geht auch mit anderen Techniken, z.B. durch Zylinderstrahler (die Flagschiffe von B&M oder Adam) haben über dieses Abstrahlprinzip eine künstliche Nahfelderweiterung.

Oder stark bündelnde "Midfeldmonitore" (Genelec, Klein&Hummel, MEG, Adam,...). Die Dinger sehen aus wie Kühlschränke, bieten aber ebenfalls eine gute Bühne.

Hoch und Mittelton stark bündeln ist kein Problem, in der Regel sogar unerwünscht, da der diese Klanganteile dann im Reflexionsschall kaum noch Anteile vorhanden sind, und diese im Vergleich zum Grunton verschwinden und so den Klang verfärben.

Den Grundton bündeln geht nur mit sehr großen Treibern (40cm Lautsprecher sind bei Fernfeldmonitoren keine Seltenheit). Beispiele wären die 901 von MEG oder die 0500 von Klein & Hummel. Schau dir bei Klein und Hummel auf der Homepage mal die Messungen des Abstrahlverhaltens an, und vergleich die Messungen mit den kleinen o110 Modellen.

Nicht ganz unwichtig ist auch die Akustik. Wenn du dir vorstellst, dass dein Wohnzimmer verspiegelt wäre, solltest du an den Stellen, wo du die Lautsprecher siehst Schallabsorber anbringen.

Und die Hörposition sollte recht nah bei den Lautsprechern sein, und du solltest Platz zur Rückwand lassen.

Oder ganz andere Variante: Rundstrahler. Dann kannst du die Lautsprecher garnicht mehr orten und die Bühne wird riesig. Leider wirkt die Bühne auch stark schwammig und künstlich. Müsste man sich mal anhören, funktionierten tut der Effekt auf jeden Fall.


[Beitrag von Inscheniör am 05. Dez 2010, 15:11 bearbeitet]
derschröder
Stammgast
#6 erstellt: 05. Dez 2010, 15:45
Wenn ich den TE richtig verstehe, soll ein guter Raumeindruck auch außerhalb der bei Stereophonie üblichen Hörzone erzeugt werden. Ich bezweifle, ob dies mit üblicher Stereotechnik möglich ist, denn wenn man z.B. deutlich dichter am linken Lautsprecher sitzt, hört man eben überwiegend nur die Schallanteile die dieser Lautsprecher abstrahlt, so dass es dem Hirn nicht möglich ist, die Stereoinfo, die ja gleich laut aus beiden Lautsprechern an den Ohren ankommen muss, korrekt zusammen zu setzen - folglich kein zufriedenstellender Raumeindruck und die Schallquelle ist auch genau zu lokalisieren!

Für den Hardcore-Highender zwar indiskutabel, aber in diesem speziellen Fall kommt man wohl nur mit DSP bzw. entsprechender Mehrkanaltechnik weiter. (Stichwort, oh graus, Bose!), aber natürlich gibt es inzwischen auch höherwertige Alternativen:-)

mfg

derschröder
Scatto
Inventar
#7 erstellt: 05. Dez 2010, 18:50
Wäre eine Line Array eine Lösung?
tubehead
Stammgast
#8 erstellt: 05. Dez 2010, 19:32

Ich suche eine Lösung, bei der ich nicht die LS exakt ausrichten muss, bzw. bei der auch andere Personen im Raum, die nicht optimal im Sweetspot sitzen, dieses Klangerlebnis der "Unsichtbarkeit der Boxen" haben.


Wenn Du das suchst dann schau Dich mal in diesem Thread um:

http://www.hifi-foru...1494&back=&sort=&z=5

Ich hatte die KEF auch selbst gehört (unter anderem), hat mir durchaus sehr gut gefallen ! Inzwischen hab ich aber die Ohm 5000, für mich bieten diese Lautsprecher genau das was ich gesucht habe und sollte auch bei Dir passen ! Aber selbst hören ist natürlich oberstes Gebot !

Grüße
Peter
papa5
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Dez 2010, 01:00
Hallo,

Surroundsysteme oder Aktivboxen kämen für mich nicht in Frage.

Der erwähnte Hersteller Ohm klingt äusserst interessant. Ich habe heute Abend echt viel darüber im Internet recherchiert.

Das könnte wirklich genau das sein, was ich suche...

Ich bin nur verwundert, wie extrem positiv alle Eigentümer davon berichten. Man hat fast das Gefühl die wären alle auf Drogen (im positiven Sinne).

Wenn die Boxen wirklich so gut sind, wie alle schreiben, warum sind die dann nicht bekannter? Im Zeitalter des Internets spricht sich so etwas doch normalerweise ganz schnell rum?

Also muss ich Probehören damit machen. Am besten gegen Koaxial Boxen wie die KEF XQ40 oder Cabasse, die auch sehr gut zu sein scheinen.

Hat wirklich kein Händler in Dtl. diese Ohms, der auch andere Marken hat? Sonst ist ein VGl. ja kaum möglich.

Preislich kämen für mich maximal nur die Ohm 1000 in Frage. Selbst das ist schon fast mehr, als ich ausgeben wollte/darf. Bei anderen Marken hat man ja noch Chancen auf Gebrauchtschnäppchen oder Frühjahr Sales mit -50%. Aber bei Ohm gibt es anscheinend keinen second hand Markt

Grüße
tubehead
Stammgast
#10 erstellt: 06. Dez 2010, 11:16
Hi,

als ich die zum ersten mal hörte war ich auch platt....kein Wunder daß es anderen genau so geht !

Warum die Boxen nicht bekannter sind ? Es gab seit vielen Jahren (wie lange weiß ich selber nicht) keinen Vertrieb mehr außerhalb USA und selbst dort werden die Lautsprecher nur direkt ab Werk verkauft. Die Webseite von Ohmspeakers zeigt auch deutlich, daß da nicht unbedingt Leute am Werk sind die sich aufs Marketing verstehen - die Lautsprecher verkaufen sich wohl auch so gut genug !

Händler gibt es vermutlich keine, außerdem bringt das im Normalfall eh nicht viel - am besten in den eigenen 4 Wänden hören.

Ruf einfach mal an bei Herrn Ertel und frag wo die Möglichkeit besteht dir Dinger zu hören um einen ersten Eindruck zu bekommen. Ich denke auch ohne andere Lautsprecher im Vergleich zu haben wirst Du schnell merken ob Dir der Klang gefällt oder nicht !

Grüße
papa5
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 06. Dez 2010, 12:11
Hallo

ich habe gesehen, daß beim deutschen Vertrieb von Ohm Walsh Lautsprechern auch eine sogenannte intelligente Steuereinheit als Zubehör verkauft wird. In den USA aber nicht.

Warum bietet Ohm-Walsh das nicht auch bei sich in den USA an, oder ist das dort schon automatisch mit drin, also sozusagen gleich die "IS"-Version, ohne sie als add-on für extra $$ zu verkaufen?

Die Preisunterscheide sind ja schon spürbar. In den USA kostet die normale 1000er "nur" 2.000.- USD (derzeit ca. 1.500.- Euro), in Dtl. kostet aber die Basisversion (also ohne IS) schon 2.200.- Euro. mit add-on 2.700.- Euro und als perefekt getunte 1000er als IS Version dann sogar 2.900.- Euro.

Dieses "Zubehör"/ "Tuning" gibt es auch für die 5000er Box.

Hast Du da Unterschiede gehört zwischen getuned und nicht-getuned?

Grüße

P.S.: auf der US-Seite wird auch eine 2000er, 3000er und 4000er angeboten.

P.S. 2: Kann man diese Tuning Pakete Geldbeutelschonend auch bspw. 1 Jahr später erwerben und einbauen? Kann man das selber machen?


[Beitrag von papa5 am 06. Dez 2010, 12:19 bearbeitet]
Inscheniör
Stammgast
#12 erstellt: 06. Dez 2010, 15:13

Surroundsysteme oder Aktivboxen kämen für mich nicht in Frage.


Aktiv ist eine Frage der Verstärker/Weichen-Einbindung.

Das Abstrahlverhalten ist eine Frage der Treiber-(Anordnung).

Den Effekt der Kef kriegst du über die etwas stärker wirkende Bündelung, der außen-Koax wirkt für den mittigen Hochtöner wie ein Waveguide, wie ein Horn ohne Druckkammereffekt.

Ähnliche Effekte hättest du mit anderen Lautsprechern, die den Direktschall sehr deutlich präsentieren: Zylinderstrahler (also die Line-Arrays durch künstliche Nahfelderweiterung), Hornlautsprecher, welche mit Waveguide - oder halt Koaxe.

Rundstrahler (die Ohm Dinger scheinen welche zu sein?) produzieren ein völlig gegensätzliches Klangbild.

Dieser Kühlschrank von JBL:

http://www.jbl.com/D...s.aspx?PID=DD66000CH

hätte ein breits gleichmäßiges Abstrahlverhalten, würde aber nach oben und unten stark bündeln. Das wäre quasi der gleiche Effekt wie bei der KEF (nur noch etwas besser und teurer)


[Beitrag von Inscheniör am 06. Dez 2010, 15:16 bearbeitet]
derschröder
Stammgast
#13 erstellt: 06. Dez 2010, 15:18
Um die Abhängigkeit vom "Sweetspot" zu minimieren, kann ein Rundstrahler tatsächlich eine gute Lösung sein. Allerdings ist das Klangbild wie ich finde etwas diffus, gerade auch im Verleich zur Anfangs erwähnten KEF XQ 40. (Hatte mal eine DCM Time Window, zwar kein Rundstrahler, aber ähnlich breit abstrahlend) Das ist aber Geschmackssache.

Etwas günstigere Alternativen zur OHM sind z. B. Lautsprecher von Duevel und von Mirage, die konventionelle Chassis nutzen und diese auf eine Schallverteilerlinse bzw. Kugel strahlen lassen.

mfg

derschröder
Inscheniör
Stammgast
#14 erstellt: 06. Dez 2010, 15:47

Um die Abhängigkeit vom "Sweetspot" zu minimieren


Das ist unbestritten. Aber so wie ich aus den Beiträgen des Threaderstellung den Namen des Threads "Phänomen "Unsichtbarkeit" der LS" deute, dürfte das die falsche Lösung sein.

Das Klangbild der KEF dürfte ziemlich weit an dem Klangbild eines Rundstrahler vorbeigehen.
derschröder
Stammgast
#15 erstellt: 06. Dez 2010, 15:56
Sehe ich genauso. Aber ich gehe davon aus, dass sich der TE die Lautsprecher, die für ihn in Frage kommen vorher anhören wird.

Dennoch:

Konventionelle Lautsprecher funktionieren nunmal nicht, wenn man sich nicht auf einen Hörplatz innerhalb des "Sweetspots" festlegen mag...


mfg

derschröder
Inscheniör
Stammgast
#16 erstellt: 06. Dez 2010, 16:11
Doch, in Form von Wellenfeldsynthese...
derschröder
Stammgast
#17 erstellt: 06. Dez 2010, 18:42
Oh Gott,

dies ist der Moment, wo ich mich mangels Masse aus der Diskussion ausklinken muss.....
papa5
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Dez 2010, 18:44
mmhhhhh... das sind viele Informationen...mein Hirn fängt langsam an zu rauchen...

Fasse ich also mal zusammen, was ich bis jetzt verstanden habe.

Ausgangspunkt war, dass ich mich für LS interessiere, bei denen ich nicht auf den cm genau an einer Stelle sitzen muss, um gute Musik in Zimmerlautstärke zu geniessen.

Bei der Hörprobe mit der KEF XQ40 hatte ich den Eindruck, dass dies der Fall war. Sie hatte sogar darüber hinaus den Eindruck erweckt, dass die LS unsichtbar wären. Ich hörte bei geschlossenen Augen nur Musik, ohne genau sagen zu können, wo die LS im Raum stehen. Der Klang war ansonsten sehr gut und sehr "echt". Gerade bei Chorgesang. Nur das helle/analytische störte mich. Vielleicht waren die LS aber auch nicht eingespielt, oder der Accuphase Verstärker ist keine gute Kombination (ich selber benutze einen Marantz PM17 MKII).

Damit hatte ich also Blut geleckt (man sollte nie die Frage stellen: "und wie klingt die da im Vgl.?"). Jetzt suche ich nach KEF XQ40-Alternativen zum Vergleichen. Ich muss nicht im Wohnzimmer rumjoggen und von überall aus das gleiche Klangerlebnis haben. Aber mal 1m mehr rechts oder links zu sitzen, ohne die LS wieder verrücken zu müssen wäre schon schön. Ausserdem könnte man dann auch zu zweit oder zu dritt die Musik auf der Couch gleichzeitig und in gleichem Maße geniessen.

Nach den Kommentaren hier, gehe ich davon aus, dass es verschiedene Konstruktionsmuster gibt, die mein angestrebtes Ziel erreichen könnten. Wie stark, müsste ein Hörvergleich dann noch zeigen und natürlich Eure Erfahrunsgwerte.

Um die Anzahl an Alternativen möglichst überschaubar zu halten, liste ich mal die vorgeschlagenen Herstellernamen auf. Bitte korrigiert mich, wenn ich etwas vergessen habe oder falsch eingeordnet habe:

A. Koaxiallautsprecher (KEF, Cabasse, Monitor Audio=MA, Musikelectronic Geithain=MEG)

B. Rundstrahler (Ohm Walsh, Duevel, bei Mirage muss ich noch suchen)

C. Hornlautsprecher (Zingalis)

D. Dipol-Lausprecher (?)

E. Zylinderstrahler (Top Modelle von B&W und Adam)

Das sind ja schon sehr viele Namen. Wenn man im Internet recherchiert, dann stechen im Moment bzgl. "Realitätsnah" und "Unsichtbarkeit" vor allem die Rundstrahler, die Hornlautsprecher und einige wenige Koaxiallautsprecher hervor.

Zumindest werden diese Eigenschaften bei diesen LS-Typen in Tests und Erfahrungsberichten als hervorstechendes Merkmal beschrieben. Besonders neugierig hat mich natürlich der Kommentar von tubehead gemacht. Er hatte auch die KEF XQ40 gehört, sich aber dann später den Rundstrahler Ohm Walsh gekauft.

Was die Recherche erschwert ist die Tatsache, dass man häufig alte Erfahrungsberichte von Usern liest, die eine neu angeschafte Box in den höchsten Tönen loben, man aber im Profil sieht, dass sie spätestens 1-2 Jahre später auf eine andere Box umgestiegen sind. Da denke ich mir dann auch: Was kann sich in nur 12 Monaten so grundlegendes ändern, dass man eine bspw. 5.000 Euro Box so schnell gegen eine andere 5.000 Euro Box austauscht? Das weicht die Aussage & Glaubwürdigkeit im alten Erfahrungsbericht extrem auf.

Wenn bei Punkt E. (Zylindertrahler) nur die Topmodelle glänzen, wird dies vermutlich ausserhalb meines Preisbereichs sein. Punkt D (Dipolstrahler) habe ich noch zu wenig recherchiert.

Vielleicht hilft es auch, wenn ich mehr Rahmenbedingungen angebe. Das grenzt die Auswahl sicherlich auch noch ein.

Preislimit ist "so billig wie möglich". Abhängig davon, ob ich sie gebaruhct oder neu kaufen kann, wäre mein Budget hochgerechnet vermutlich maximal 4.000.- Euro UVP als Paarpreis. Ich vermute, daß alleine deswegen die Zylinderstrahler ausscheiden werden.

Das nächste Problem ist der Raum. ca. 5x6m mit 2,80m hohen Decken. Parkettfussboden. Das ist nicht das eigentliche Problem. Problematisch ist, dass die LS eigentlich sehr wandnah (20-70cm) stehen müssten, was bspw. bei Rundstrahlern vermutlich eher kontraproduktiv ist. Hörabstand sind ca. 4m. Die Boxen selber werden ca.5,5m auseinander sein.

Frei nach dem Motto: Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht?

Ich sammle also weiter Erfahrungsberichte und versuche mehr Infos im Internet für eine sinnvolle engere Auswahl zu recherchieren. Ich halte Euch dann hier auf dem Laufenden.

Grüße
tubehead
Stammgast
#19 erstellt: 06. Dez 2010, 19:10
Hi,

@derschröder

Um die Abhängigkeit vom "Sweetspot" zu minimieren, kann ein Rundstrahler tatsächlich eine gute Lösung sein. Allerdings ist das Klangbild wie ich finde etwas diffus, gerade auch im Verleich zur Anfangs erwähnten KEF XQ 40. (Hatte mal eine DCM Time Window, zwar kein Rundstrahler, aber ähnlich breit abstrahlend) Das ist aber Geschmackssache.


Diese Aussage paßt sicher nicht auf die Ohm - oder hast Du noch andere Rundumstrahler gehört ?........von einer Time Window auf einen echten Rundumstrahler zu schließen ist sicher nicht so ganz richtig !

Das Klangbild hängt natürlich auch vom Raum ab - daher hilft nur selber hören und zwar im eigenen Raum !


Etwas günstigere Alternativen zur OHM sind z. B. Lautsprecher von Duevel und von Mirage, die konventionelle Chassis nutzen und diese auf eine Schallverteilerlinse bzw. Kugel strahlen lassen.


Ich denke genau darin liegt der Unterschied zwischen einem echten Rundumstrahler und einem der mit einer Schallverteilung arbeitet ! Das Geheimnis bei der Ohm ist halt der Walsh-Treiber der die Lautsprecher zu etwas besonderem macht ! Günstiger ist eine Duevel sicher nicht, abgesehen vielleicht von der Planet.

@papa5 : Wegen der verschiedenen Modelle solltest Du am besten mit Herrn Ertel selber sprechen - ich vermute aber mal daß Dein Raum doch etwas groß für die 1000 er ist - ich hatte die ja auch bei mir gehört, mein Raum ist aber deutlich kleiner und da hat die richtig gut gespielt !


Was die Recherche erschwert ist die Tatsache, dass man häufig alte Erfahrungsberichte von Usern liest, die eine neu angeschafte Box in den höchsten Tönen loben, man aber im Profil sieht, dass sie spätestens 1-2 Jahre später auf eine andere Box umgestiegen sind. Da denke ich mir dann auch: Was kann sich in nur 12 Monaten so grundlegendes ändern, dass man eine bspw. 5.000 Euro Box so schnell gegen eine andere 5.000 Euro Box austauscht? Das weicht die Aussage & Glaubwürdigkeit im alten Erfahrungsbericht extrem auf.


Naja - man kann halt nicht immer alle Lautsprecher hören die es gibt und manchmal stolpert man zufällig über etwas, hört es und ist so begeistert daß man doch was neues kauft - wenn man aber sieht wie lange die Besitzer einer Ohm-F schon damit leben und auch nicht an einen Tausch denken dann sagt das schon viel aus !


Die Preisunterscheide sind ja schon spürbar. In den USA kostet die normale 1000er "nur" 2.000.- USD (derzeit ca. 1.500.- Euro), in Dtl. kostet aber die Basisversion (also ohne IS) schon 2.200.- Euro. mit add-on 2.700.- Euro und als perefekt getunte 1000er als IS Version dann sogar 2.900.- Euro.


Das trifft aber für so ziemlich alles zu - schau mal was Autos in USA kosten ! Oder andere Lautsprecher wir z.B. Klipsch oder Magnepan........
Es kommen halt immer Transport und Zoll und Märchensteuer dazu, dann noch die MArge vom Vertrieb und die MArge vom Händler - da wird das ganze natürlich immer teurer als drüben !

Aber wie schon gesagt - Du mußt das selber hören und entscheiden ob es Dir gefällt oder nicht !

Grüße
Inscheniör
Stammgast
#20 erstellt: 06. Dez 2010, 19:12

mmhhhhh... das sind viele Informationen...mein Hirn fängt langsam an zu rauchen...




Dann nochmal langsam. Wenn der Direktschall stärker ist als der Reflexionsschall durch den Raum nennt man das Nahfeld. Das ist das, was du haben möchtest.

Wenn der Direktschall stark ausgeprägt ist, können die Schallanteile aus dem Konzertsaal vom Ohr zur Ortung der Instrumente genutzt werden, das Bühnenbild klingt real, ortbar, sauber, schlierenfrei.

Es ist also das Ziel, den Direktschall stärker auszuprägen. Dämmaterialien an den richtigen Stellen wirken da Wunder, alternativ würde ein Lautsprecher mit einem großen Nahfeld helfen.

-Zylinderstrahler (Line-Arrays, z.B. das große Spitzenmodell von Adam oder Backes&Müller) bleiben vor dem Lautsprecher fast gleich laut, verlieren dann weiter weg plötzlich an Lautstärke (Übergang Zylinder- auf Kugelstrahler). Damit vergrößern Sie künstlichen den Bereich wo du im Nahfeld sitzt.

-Lautsprecher mit starker Bündelung (Durch entsprechende Hörner, Waveguides, Koaxe,...) gehen einen anderen Weg. Sie verstärken nicht den Direktschall, sondern schwächen den Reflexionsschall ab. Auch das vergrößert das Nahfeld. Das ist der Effekt, der dir wohl bei der KEF so gut gefallen hat.

--------------------------------------------------------

Hohe Töne bündeln sehr schnell, für tiefe Töne braucht man sehr große Treiber. Darum sind gute Lautsprecher groß.

Das Problem ist jetzt wie GLEICHMÄßIG die Bündelung ist. Der Frequenzgang auf Achse (also direkt vor dem Lautsprecher) ist in der Regel recht gerade, etwas abseits gibt es Beulen. Wenn du durch den Raum gehst, ist ein ungleichmäßig-bündelnder Lautsprecher nicht geeignet. Desweiteren verfärbt der Reflexionsschall.

Es gibt Lautsprecher die recht klein sind und dafür gleichmäßig aber breit abstrahlen. Das wären z.B. die Modelle von Nubert. Der Sound ist ausgewogen und überall recht gut, aber die plastische Bühnenabbildung deiner KEF kriegst du nicht ohne Dämmaterialien an den Wänden.

Es gibt Lautsprecher die stark aber ungleichmäßig bündeln. Das wären z.B. die Modelle von Klipsch. Die Bühne ist prima, leider ist der Reflexionsschall verfärbt. Herumlaufen wird hier richtig schwierig.

Dann gibt es Lautsprecher die bündeln stark und gleichmäßig. Das Wären z.B. die größeren Modelle von MEG, Klein&Hummel, die JBL-Hörner,... was jedoch ziemlich groß und teuer werden kann.

Mit 4000 Euro könntest du dir z.B. die o300 von Klein und Hummel anhören. Die bündelt etwas stärker und sehr gleichmäßig. Du kannst also rumlaufen (der Klang wird unmerklich leiser aber verfärbt nicht!!) und hast den Bühnenaufbau der KEF. Alternativ würde ich auch die Lautsprecher von MEG empfehlen, da gibt es auch passive Standlautsprecher mit Holzfurnier, wenn dir das wichtig ist.

--------------------------------

Ein Rundstrahler der gleichmäßig (!!!) rund strahlt klingt auch überall gut, dafür hörst du nur Reflexionsschall. Das Bühnenbild quilt auf und klingt genau nach dem Gegenteil was die KEF ausmacht.


[Beitrag von Inscheniör am 06. Dez 2010, 19:13 bearbeitet]
papa5
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 06. Dez 2010, 20:00
@inschenör

Danke für diese super Erklärung. Das macht es deutlich einfacher den Wald vor lauter Bäumen zu sehen

@tubehead

hast Du die 1000er mit der zusätzlichen Elektronik bei Dir zu Hause gehört oder nur die "nackte" AE1000?

@alle

ich habe eben in den USA bei Ohm-Walsh Speakers angerufen. Der Herr mit dem ich sprach scheint der Entwickler/Besitzer selber gewesen zu sein. Ein sehr netter Mann. Wir haben uns ausführlich über die LS unterhalten. Nach diesem Gespräch ist es sicher, das ich diese "Dinger vom anderen Stern" unbedingt anhören muss.

Ein paar interessante Infos habe ich zusätzlich über die Ohms und die LS-Industrie bekommen, speziell bezogen auch auf das Modell 1000.

Zunächste einmal, wird sich in den nächsten Jahren in der LS-Industrie ein Trend deutlich abzeichnen: Das ist die Implementierung von Elektronik in den Boxen. Man kann laut Assegen von ohmspeakers durch diese zusätzliche Verwendung den Klang nochmal spürbar steigern.

Die auf der dt. Seite angebotenene Zusatzpakete verbessern den Klang bei jedem Ohm Modell nochmal deutlich. In den USA werden die gleichen Elektronik add-ons vermutlich bis Herbst 2011 auch angeboten. Derzeit kann man sie in den USA noch nicht kaufen. Das Know-how dafür kommt nämlich aus Deutschland

Ob das dann in den USA als Zusatzprodukt verkauft wird, oder es ausschliesslich nur noch Versionen mit der kompletten Elektronik geben wird, ist noch nicht entschieden. Sicher auch eine Frage des Preises, der Stückzahlen etc. (meine Meinung).

Damit wären meine Fragen bzgl. Zusatzpakete Ohm weiter oben schon mal zufriedenstellend geklärt.

Die Ohm 1000 IS (also mit Elektronik-Komplettpaket) ist auf der deutschen Seite für Raumgrössen bis 45qm ausgewiesen. Ohne die Zusatzelektronik als nackte AE1000 "nur" bis 30qm.

Das sollte also in beiden Fällen passen. Ich muss nur noch herausfinden, ob man die Elektronik auch nachträglich einbauen kann, um den Preis am Anfang möglichst gering zu halten.

Wandabstand habe ich auch gefragt. Es hat bei der Ohm Box nur Einfluss auf den "perceived image circle". Man kann sie auch direkt an die Wand stellen, dann ist der "PIC" von ca. 75cm bis 157cm. Bei einem Abstand von 30cm vergrössert er sich auf 25cm bis 2m.

Der Herr von Ohm Speakers war letztes Jahr auf einer High-End Messe in London. Er hat seine 3 Lieblings-CDs mitgenommen und sich dort alles, was Rang und Namen hat, angehört. Erst ein MBL LS-Paar (kosteten laut seiner Aussage ca. 75.000 USD) konnten mit seiner Box mithalten, auch wenn es natürlich weiterhin Unterschiede gibt. Das ist schon eine Aussage.

Natürlich ist mir bewusst, dass diese Aussage vom Hersteller der LS kommt. Aber so eine Aussage, gerade in dieser Umfänglichkeit, macht man auch nicht einfach so. Wenn man sich dann noch die Erfahrungsberichte/Tests im Internet über die OHMs durchliest, kann man den Eindruck bekommen, dass dies wirklich sehr gute LS, die bezogen auf die "Unsichtbarkeit" vermutlich derzeit die Nase vorn haben oder zumindest untern den ersten sind.

Also ist Ohm-Testhören ein "Muss". Jetzt noch 1-2 andere LS mit vermeintlich ähnlichen Attributen herausfinden und die dann dagegen hören, dann weiss ich mehr und kann über die Vergleiche hier berichten.


Grüße
Inscheniör
Stammgast
#22 erstellt: 06. Dez 2010, 20:18
Ich denke, du würdest die von dir gemeinte "Unsichtbarkeit" eher mit Genelec/MEG/Hummel/... erreichen.

Aber es ist unbestreitbar: Das Prinzip der Rundstrahler funktioniert. Die Bühne ist ziemlich künstlich, aber die Lautsprecher sind nicht mehr zu orten.

Bei klassischen Aufnahmen in einem Konzertsaal sind genug Rauminformationen gespeichert, damit eine Genelec/... eine superbe Bühne aufbauen kann.

Pop-Aufnahmen bestehen aber in der Regel aus einzeln-aufgenommenen Instrumenten, viele im schalltoten Raum aufgezeichnet. Da gibt es keine Rauminformationen, wenn ein Midfield/Fernfeld-Monitor in einem stark gedämpften Raum solche Musik abspielt klingt es schnell etwas steril. In normalen Wohnzimmern hat man in der Regel immer noch zuviel Reflexionsschall, aber das ist eine andere Sache.

Den Effekt hast du mit einem Rundstrahler natürlich nicht.

Wenn du dir sowas mal anhören möchtest (spricht nichts gegen) würde ich mir auch mal die Dipole von Martin Logan ansehen. Sind ziemlich interessante Geräte. Das Prinzip als solches (man strahlt in alle Richtungen was ab) ist auch nicht besonders kompliziert, ich wüsste nicht, was die MBL-Lautsprecher da besser machen sollten als die Ohmsch.

Hör dir am besten alles mal an. Sowohl Rundstrahler als auch Midfielder - und entscheide, was dir gefällt.


[Beitrag von Inscheniör am 06. Dez 2010, 20:19 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#23 erstellt: 06. Dez 2010, 20:53
Das Prinzip der OHM-Lautsprecher ist ja äußerst unkonventionell.

Kann mir jemand in einfacher Weise die Funktionsweise der OHM-Lautsprecher erklären.
siehe OHM-Prinzip

Bestehen die Boxen quasi nur aus einem oben auf der Box angebrachten Breitbandlautsprecher, der mehr oder weniger rundum abstrahlt und zusätzlich durch einen Tweeter (für den Hochtonbereich ab 5000 Hz ??) unterstützt wird.

Der Tweeter scheint aber wieder nur nach vorne abzustrahlen.

Wo sitzt eigentlich dann der Bass-Lautsprecher für den Tieftonbereich?

Rufus
Inscheniör
Stammgast
#24 erstellt: 06. Dez 2010, 21:04

Bestehen die Boxen quasi nur aus einem oben auf der Box angebrachten Breitbandlautsprecher, der mehr oder weniger rundum abstrahlt und zusätzlich durch einen Tweeter (für den Hochtonbereich ab 5000 Hz ??) unterstützt wird.


Anscheinend ist der Breitbänder dabei "falschrum" betrieben, also die Rückseite der Membran sorgt für den Direktschall.


Der Tweeter scheint aber wieder nur nach vorne abzustrahlen.


Durch die anscheinend recht schmale Schallwand wird er teilweise rund strahlen. Ich finde keine Angaben zur Trennfrequenz.
papa5
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Dez 2010, 23:05

Rufus49 schrieb:
Das Prinzip der OHM-Lautsprecher ist ja äußerst unkonventionell.

Kann mir jemand in einfacher Weise die Funktionsweise der OHM-Lautsprecher erklären.
siehe OHM-Prinzip
...

Rufus


Hallo Rufus,

erklären kann ich die Funktionsweise leider nicht. Habe aber eine Skizze gefunden in einem englischen Testbericht eines Vorgängers der aktuellen Ohm 5000:

http://stereophile.com/floorloudspeakers/687ohm/

Grüße
DJ_Bummbumm
Inventar
#26 erstellt: 06. Dez 2010, 23:22

papa5 schrieb:

An einem Accuphase Verstärker hatte ich neulich die KEF XQ40 gehört. Unglaublich, wie die LS es schafften, dass ich nicht mehr sagen konnte, wo die Boxen stehen. Echt beeindruckend. Aber irgendwie zu hell/klar, sodaß ich das Gefühl hatte, ich bekäme nach einiger Zeit Kopfschmerzen.

Besagte Raum-Illusion schaffen die XQ40 bei mir daheim auch mit einem stinknormalen NAD der C-Klasse.

Für mich persönlich hört sich NAD an wie 90% der anderen Verstärker, die ich so gehört habe (bis 3000€, Accuphase war deshalb leider nicht dabei), aber es gibt hier auch einige Stimmen, die den NAD-Verstärkern (der C-Klasse!) eine stärkere Betonung des Grundtons und eine schwächere der Höhen nachsagen.
Vielleicht sind bei mir die Kopfschmerzen deshalb ausgeblieben.
Betreibe diese Kombi seit > 18 Monaten.

BB
papa5
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 06. Dez 2010, 23:50

DJ_Bummbumm schrieb:
...
Besagte Raum-Illusion schaffen die XQ40 bei mir daheim auch mit einem stinknormalen NAD der C-Klasse.
...
BB


Hallo

Hast Du bei Dir diese Raumillusion nur an einem betsimmten Sitzplatz (sweetspot) oder auch, wenn Du Dich 1m weiter links oder rechts setzt?

Bsp: Wenn jemand sich links und rechts von Dir hinsetzt, haben sie dann das gleiche Erlebnis oder ist es für die beiden anderen schon nicht mehr so schön?

Grüße
DJ_Bummbumm
Inventar
#28 erstellt: 07. Dez 2010, 00:01

papa5 schrieb:

Bsp: Wenn jemand sich links und rechts von Dir hinsetzt, haben sie dann das gleiche Erlebnis oder ist es für die beiden anderen schon nicht mehr so schön?

Ob das noch genauso schön ist, ist schwer zu sagen.

Aber prinzipiell bleibt die Raumillusion bestehen.

BB
tubehead
Stammgast
#29 erstellt: 07. Dez 2010, 10:39
@papa5

Ich hab die normale 1000er bei mir gehört - also die die in USA verkauft wird. Mit der hätte ich durchaus sehr gut leben können.

Find ich klasse daß Du mit dem Ohm Boß selber gesprochen hast - im Netz gibt es einige interessante infos über ihn !

http://www.dogoodrighthere.org/campaigns/267

http://www.linkedin.com/pub/dir/John/Strohbeen

Dann noch ein Artikel wo wenigstens ein bischen die Arbeitsweise beschrieben ist:

http://www.stereophile.com/content/ohm-walsh-5-loudspeaker

Grüße
derschröder
Stammgast
#30 erstellt: 07. Dez 2010, 13:06
Jetzt muss ich mich interessehalber doch noch mal einklinken wg. der Ohm Lautsprecher, deren deutscher Vertrieb wohl bei Audible Emotions liegt.

Bei den Rundstrahlern, bzw. Lautsprechern die einem ähnlichen Konzept folgen hat mich die Räumlichkeit immer überzeugt, weil dies dem Konzerterlebnis schon sehr nahe kommt, da kann man wg. der vielen Reflexionen auch nicht genau sagen wo die einzelnen Stimmen bzw. Instrumente jetzt herkommen. Aber genaue Ortbarkeit war die Sache dieser Lautsprecher eben bisher nicht.

Zuhause ziehe ich die Ortbarkeit der Instrumente bzw. Stimmen dem natürlicheren Raumklang aber irgendwie vor. Ist wohl Geschmackssache.

Hab´ich das hier jetzt richtig verstanden, dass die Ohm-Lautsprecher beides können, also präzise Ortbarkeit einzelner Instrumente bei gleichzeitig konzertähnlicher Räumlichkeit?
Inscheniör
Stammgast
#31 erstellt: 07. Dez 2010, 13:43

Hab´ich das hier jetzt richtig verstanden, dass die Ohm-Lautsprecher beides können, also präzise Ortbarkeit einzelner Instrumente bei gleichzeitig konzertähnlicher Räumlichkeit?


Solche Systeme bieten viele Hersteller an, teilweise sind das sogar ziemlich durchdachte Systeme.

Es werden einige Spektralanteile sehr stark für die Ortung verwendet, einige Spektralanteile mehr für das Raumempfinden.

Einige Hersteller erzeugen ein bewusst ungleichmäßiges Abstrahlverhalten um dem Ohr diese Anteile jeweils gebündelt bzw. breit abgestrahlt zu präsentieren.

Eine technisch hochwertige Box im traditionellen-Lehrbuch-Sinn ist das dann nicht, die Boxen sind aber teilweise schon ziemlich durchdacht. Das nennt man hier im Forum dann "Hallsaucenwerfer" oder "sounden".
derschröder
Stammgast
#32 erstellt: 07. Dez 2010, 13:55
Ach herrje, das klingt ja wieder nach ideologischen Grabenkämpfen, so ähnlich wie bei Bose.

Naja, dann hilft wie üblich nur selberhören und prüfen ob die "Hallsoßenwerfer" einem gefallen oder eben nicht.

noch´n schönen Tag

derschröder
Inscheniör
Stammgast
#33 erstellt: 07. Dez 2010, 14:29
Wieso Grabenkämpfe? Einige dieser Lautsprecher sind ziemlich pfiffig entwickelt worden, den Ingenieuren und teilweise auch den Marketingleuten haben bei einigen dieser Hersteller meinen höchsten Respekt.

Die klassischen Voraussetzungen für neutrale Wiedergabe kann man aber bei sämtlichen Tontechnikern herunterladen. Da stehen dann Sachen über Nachhallzeit, Dämpfung der Early Reflections und kein Markennahme eines Lautsprecherherstellers, womit die Angaben für viele unbrauchbar sind. Aber die Daten als neutrale Grundlage gibt es durchaus.
el`Ol
Inventar
#34 erstellt: 07. Dez 2010, 15:03
[quote="Inscheniör"][quote]
Einige Hersteller erzeugen ein bewusst ungleichmäßiges Abstrahlverhalten um dem Ohr diese Anteile jeweils gebündelt bzw. breit abgestrahlt zu präsentieren.
[/quote]

Wenn du auf diyaudio.com behauptest, es gäbe irgend eine sinnvolle Alternative zu "constant directivity", dann wirst du in der Luft zerrissen.
Welche Hersteller meinst du?
Inscheniör
Stammgast
#35 erstellt: 07. Dez 2010, 15:14
Ich lass die Markennamen mal lieber weg, sonst gibt es wieder Gestänker. Die entsprechenden Geräte werden hier oft genug kritisch diskutiert.


Wenn du auf diyaudio.com behauptest, es gäbe irgend eine sinnvolle Alternative zu "constant directivity", dann wirst du in der Luft zerrissen.


Ich würde für meinen privaten Gebrauch nichts anderes wollen. Meine erste Erfahrung mit einer Genelec war eine Offenbarung. Und von einer Klein und Hummel trennt mich schlicht und einfach das Geld.

Aber ich erkenne an, dass einige "Hallsaucenwerfer" sehr aufwändig konstruiert wurden und die Ingenieure hervorragende Arbeit geleistet haben. Zu einer guten Geschmacksabstimmung gehört eine Menge Know How.

Ich habe in einigen Fällen höchsten Respekt vor den Entwicklern und den Produkten.
papa5
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 07. Dez 2010, 21:46

Inscheniör schrieb:
....Meine erste Erfahrung mit einer Genelec war eine Offenbarung. ...


Soweit ich das sehen kann, stellt Generic nur Studio Boxen her für das Abmischen von MUsik. Benutzt Du dieses Boxen zu Hause privat für Stereo Hören? Welche und warum im Vgl. zu anderen Marken?
Inscheniör
Stammgast
#37 erstellt: 07. Dez 2010, 21:58
Ich habe auf der Arbeit schon öfter und länger mit den Dingern gehört, bei Freunden, bei Händlern,...

Bei mir Zuhause stehen ganz normale Passivboxen. Sind ziemlich ordentlich, aber kein High-End.

Ich hab genug Geld angespart um auf gute Studiotechnik zu wechseln, aber es kündigt sich seit einigen Monaten ein Umzug an. So lange werde ich warten. Aber auch nicht länger


stellt Generic nur Studio Boxen her für das Abmischen von MUsik


Ein guter Lautsprecher ist ein guter Lautsprecher. Egal ob er im Wohnzimmer, in der Küche oder im Tonstudio steht.

Gerade bei Genelec kann man sich aber natürlich an der Optik stören.
papa5
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 07. Dez 2010, 22:14
Hallo

mir geht es erst einmal nur um den Klang. Erst danach interessiert mich bei der engeren Auswahl die Optik und man muss dann entscheiden mit welchem Kompromiss man dann leben kann.

Bekommst Du mit den Genelec die von mir beschriebene Unsichtbarkeit hin?

Mit welchen anderen Boxen würdest Du die G. von der Klangqualität her beschreiben?

Ich höre meist nur Zimmerlautstärke, 50% Klassik, andere 50% gemischt Charts und 80er Jahre Gruppen...
Inscheniör
Stammgast
#39 erstellt: 07. Dez 2010, 22:30


Bekommst Du mit den Genelec die von mir beschriebene Unsichtbarkeit hin?


Ein wenig mit der Aufstellung probieren - und Musikhören. Und nach einigen Minuten ist man verblüfft, dass da Boxen stehen.

Wobei die ganz kleinen "Eier" von Genelec eher Spielzeug sind. Gutes Spielzeug, aber immer noch Spielzeug.

Die großen "Eier" oder die eckigen Midfelder/Fernfelder sind aber einfach superb. Die Genelec 8260A gehört zu den besten Lautsprechern, die je gebaut wurden. Koax UND waveguide in einem. Dazu ein DSP (Digitaler-Signal-Prozessor) geregelter Bass, durch den DSP linearphasige Trennung.... es gibt sehr wenig, was auch nur Ansatzweise in der Liga mitspielt.


Ich höre meist nur Zimmerlautstärke, 50% Klassik, andere 50% gemischt Charts und 80er Jahre Gruppen...


Bei Klassik würde ich mir sowas in der Richtung wirklich mal anhören.

Wie gesagt: Klein & Hummel, MEG und einige andere Hersteller bauen ähnliche Konzepte.


[Beitrag von Inscheniör am 07. Dez 2010, 22:30 bearbeitet]
papa5
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 07. Dez 2010, 23:06

Inscheniör schrieb:
...

Die großen "Eier" oder die eckigen Midfelder/Fernfelder sind aber einfach superb. Die Genelec 8260A gehört zu den besten Lautsprechern, die je gebaut wurden. Koax UND waveguide in einem. Dazu ein DSP (Digitaler-Signal-Prozessor) geregelter Bass, durch den DSP linearphasige Trennung.... es gibt sehr wenig, was auch nur Ansatzweise in der Liga mitspielt....


mmmhhhh...das ist deutlich über meinem Budget...

Stückpreis der Genelec 8260A ist leider bei 3.798.- Euro:

http://www.thomann.de/de/genelec_8260_dsp.htm


[Beitrag von papa5 am 07. Dez 2010, 23:07 bearbeitet]
Inscheniör
Stammgast
#41 erstellt: 07. Dez 2010, 23:21
Mit der integrierten Signalverarbeitungselektronik, drei integrierten Endstufen, hochwertigem (und hässlichen) Gehäuse schon fast ein Schnäppchen.

Eine o300 ohne Digitaleingänge würde um den Dreh 3600 Euro das Paar (also die Hälfte) kosten. Ebenfalls ein drei-Weger, wenn auch ohne Koax. Und ebenfalls ein Einstieg in die absolute Oberliga. Durch den geschlossenen Bass sogar ziemlich sauber untenrum, sehr saubere Abbildung, fast verzerrungsfrei,...

Wenn du dir die Messungen von der Klein&Hummel o300 ansiehst: da kommt kein mir bekannter Passivlautsprecher mit. Wenn man mal den Maximalpegel außer Acht lässt.

Wenn du für funktionelles Design offen bist, ein absoluter Hörtipp. Für mich der konkurrenzlos beste Lautsprecher in der Preisklasse.


[Beitrag von Inscheniör am 07. Dez 2010, 23:22 bearbeitet]
papa5
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 08. Dez 2010, 09:39
Ich habe gestern übrigens Ohm-Walsh Probegehört. War wenig Zeit und ich hatte auch nicht meine CDs dabei. Hat mir aber gut gefallen, soweit man das in der Schnelle beurteilen kann. Ganz klar nicht Sweet Spot abhängig. Stimmen kamen sehr echt heraus.

Ich werde auf jeden Fall die Ohm Walsh zu Hause testen. Ich will aber andere Boxen zum VGl. mit den Ohm Walsh herausfinden.

@ inscheniör:

Habe hier ein günstiges Angebot einer aktiven Studio Monitors gesehen. Tannoy Precision 6D. Hat in Internettests sehr gut abgeschnitten. Kostet dort nur knapp die Hälfte:

http://www.musicstor...3-000?campaign=GBase

Oder ist der zu klein für zu Hause?
Inscheniör
Stammgast
#43 erstellt: 08. Dez 2010, 11:42
Tannoy ist nicht ganz mein Fall.

Ist halt auch kein Midfielder sondern ein ganz normaler 2-Weger. Nur halt aktiv.
tubehead
Stammgast
#44 erstellt: 08. Dez 2010, 17:54

Ich habe gestern übrigens Ohm-Walsh Probegehört. War wenig Zeit und ich hatte auch nicht meine CDs dabei. Hat mir aber gut gefallen, soweit man das in der Schnelle beurteilen kann. Ganz klar nicht Sweet Spot abhängig. Stimmen kamen sehr echt heraus.


Welche Ausführung der Ohm hast Du denn gehört ? Und wo ?

Schade daß wohl nicht viel Zeit war, aber ich hoffe Du hast auch Klassik gehört - gerade bei Klassik finde ich die Ohm einfach unglaublich gut !
papa5
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 09. Dez 2010, 01:22

tubehead schrieb:

Ich habe gestern übrigens Ohm-Walsh Probegehört. War wenig Zeit und ich hatte auch nicht meine CDs dabei. Hat mir aber gut gefallen, soweit man das in der Schnelle beurteilen kann. Ganz klar nicht Sweet Spot abhängig. Stimmen kamen sehr echt heraus.


Welche Ausführung der Ohm hast Du denn gehört ? Und wo ?

Schade daß wohl nicht viel Zeit war, aber ich hoffe Du hast auch Klassik gehört - gerade bei Klassik finde ich die Ohm einfach unglaublich gut !


Hallo

ich war bei audible-emotions. Wenn man nicht die eigene Musik dabei hat, ist es schwer sich ein objektives Urteil zu bilden. Es war die OHM 5000 als IS Version (mit der neuen Elektronik). Die 1000er war leider so kurzfristig nicht möglich.

Das eine Klassikstück, das ich gehört hatte war bspw. bei dem Kontrabaß extrem gut. Aber das muss man mit CDs machen, die man selber gut kennt und am besten zu Hause. Zuviele Parameter können da beeinflussen. Aber es war alles so gut, dass ich Lust habe, sie zu Hause auszuprobieren

Muss meine Eindrücke noch sammeln. Bin jetzt etwas Müde. In 2 Tagen 2000 KM fahren plus Meetings und dazwischen husch husch Probehören wegen Termindruck ist etwas anstrengend
m2catter
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 09. Dez 2010, 12:10
Hallo Papa5,
Du hast da ein interessantes Thema angeschnitten.
Ich rudere gerade damit, ob ein wirklich sehr gutes Raumgefühl außerhalb des sweetspots überhaupt besteht/bestehen kann.
Für mich läßt sich das so nicht ohne weiteres abhandeln,
da meiner Erfahrung nach bei manch wenigen LS (eben nicht bei allen) im sweetspot noch ein holographisches Abbildungsvermögen dazu kommt. Dies trät mieder Meinung nach wesentlich zur räumlichen Abbildung bei.
Natürlich habe ich schon manche der hier erwähnten LS gehört, und wenn gleich einige davon eine gute Räumlichkeit aufweisen konnten, haben es jedoch die wenigsten geschafft, mit einer holograhischen Abbildung obendrein zu glänzen.
Anyway, nur so ein Gedanke, Gruß Michael
gambale
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 09. Dez 2010, 18:32

Inscheniör schrieb:


Ein wenig mit der Aufstellung probieren - und Musikhören. Und nach einigen Minuten ist man verblüfft, dass da Boxen stehen.

Wobei die ganz kleinen "Eier" von Genelec eher Spielzeug sind. Gutes Spielzeug, aber immer noch Spielzeug.

Die großen "Eier" oder die eckigen Midfelder/Fernfelder sind aber einfach superb. Die Genelec 8260A gehört zu den besten Lautsprechern, die je gebaut wurden. Koax UND waveguide in einem. Dazu ein DSP (Digitaler-Signal-Prozessor) geregelter Bass, durch den DSP linearphasige Trennung.... es gibt sehr wenig, was auch nur Ansatzweise in der Liga mitspielt.


Bei Klassik würde ich mir sowas in der Richtung wirklich mal anhören.

Wie gesagt: Klein & Hummel, MEG und einige andere Hersteller bauen ähnliche Konzepte.


ich gönne mir zu Weihnachten mal eine 0 410
aber finanziell tut das schon weh... ich hoffe, das es der letzte LS ist (bin 55) bevor ich mich von von der Menschheit verabschiede...

Gruß Dirk
Inscheniör
Stammgast
#48 erstellt: 09. Dez 2010, 19:11

ich gönne mir zu Weihnachten mal eine 0 410


Solltest du dazu einen Thread eröffnen, bitte ich dich darum, mich darauf aufmerksam zu machen

Ich hoffe, dass die Übernahme durch Neumann dazu führt, dass K&H bald auch furnierte Boxen anbietet. Das Interesse an K&H in gewissen Kreisen, dürfte denen kaum entgangen sein.

Wie möchtest du die Boxen ansteuern? Stereovorstufe?
tubehead
Stammgast
#49 erstellt: 09. Dez 2010, 20:24

Hallo

ich war bei audible-emotions. Wenn man nicht die eigene Musik dabei hat, ist es schwer sich ein objektives Urteil zu bilden. Es war die OHM 5000 als IS Version (mit der neuen Elektronik). Die 1000er war leider so kurzfristig nicht möglich.

Das eine Klassikstück, das ich gehört hatte war bspw. bei dem Kontrabaß extrem gut. Aber das muss man mit CDs machen, die man selber gut kennt und am besten zu Hause. Zuviele Parameter können da beeinflussen. Aber es war alles so gut, dass ich Lust habe, sie zu Hause auszuprobieren

Muss meine Eindrücke noch sammeln. Bin jetzt etwas Müde. In 2 Tagen 2000 KM fahren plus Meetings und dazwischen husch husch Probehören wegen Termindruck ist etwas anstrengend


Ist ja cool - warst also direkt in Horb - schade daß nicht viel Zeit war - aber mal eine Woche daheim hören ist sicher das Beste - mit unterschiedlicher Musik vor allem. Wirst sehen daß die Ohm auch da überzeugt ! Am Ende hört man nämlich eh nur noch entspannt Musik und vergißt dabei alles andere - so wie es sein sollte !
papa5
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 09. Dez 2010, 23:43
Soweit ich das hier anhand der Kommentare interpretieren kann, sind die meisten der Meinung, dass man die beste Akustik bei LS mit Studio Monitoren hinbekommt. Zudem zu einem vernünftigeren Preis-Leistungs-Verhältnis als bei den Hifi-LS derselben Hersteller.

Profiqualität zu menschenwürdigen Preisen sozusagen. Interessant ist es es, dass alle diese LS auch Aktivlautsprecher sind. Die allseits bekannten Hifi-LS sind ja eigentlich alles Passiv-LS. Soweit ich das verstanden habe, geht OHM bei den neuen Modellvarianten einen ähnlichen Weg wie diese Studio Monitore.

Bin mir aber nicht ganz sicher, ob diese Elektronik Zusatzmodule bei Ohm wirklich das Gleiche bedeuten.

Interessent wäre es jetzt herauszufinden, ob ein Studio Monitor ähnlich/besser als eine OHM in der Lage ist, zum einen exzellenten Klang wiederzugeben und zum anderen diese Unsichtbarkeit zu erzeugen.

Es muss wie gesagt nicht Jogging im Wohnzimmer sein. Aber auch kein Sweetspot, der zu Einsamkeit verdammt

Hat da bzgl. Studio Monitore jemand noch mehr Erfahrunsgwerte? Vielleicht auch Modelle, die "etwas" preiswerter als eine O300 sind?


Grüße
Inscheniör
Stammgast
#51 erstellt: 10. Dez 2010, 00:55


Hat da bzgl. Studio Monitore jemand noch mehr Erfahrunsgwerte? Vielleicht auch Modelle, die "etwas" preiswerter als eine O300 sind?


Da wären z.B. die C88 und C55 von KS-Digital, das ist die Profi-Schiene von Backes und Müller. Etwas einfachere Gehäuse und die gleiche Technik.

Vollaktiv mit Tri-Amping, 3 Wege, Koax. Und das für knapp 1000€ das Stück. Da kommt man mit Selbstbau kaum gegen an.
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