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OLED gegen LCD/QLED - was ist besser?

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frank_weber
Ist häufiger hier
#1101 erstellt: 02. Nov 2017, 19:16

computerfouler (Beitrag #1099) schrieb:
Das war auch meine größte Befürchtung, eine Wohnzimmerseite (5x2,40) ist komplett Fenster. Also starker Lichteinfall von der Seite. Da baut bildseitig (Helligkeit) am Tag aber gar nichts ab, ganz im Gegenteil ich finde es weniger anstrengend zu gucken als LCD vorher.

Das war vielleicht etwas blöd formuliert von mir. Es ist nicht so, dass der OLED dann total abbaut, aber der LCD hängt im direkten Vergleich dann nicht mehr (so weit) hinterher oder kann sogar Vorteile haben. So zumindest mein Eindruck. Weiß nicht, von welchem LCD Du kommst, freut mich aber, dass das mit dem OLED so gut passt. Genau darauf kommt es letztendlich an.
HicksandHudson
Inventar
#1102 erstellt: 02. Nov 2017, 19:17
So ist es.
Man muss sich bissl zwingen und offen für alles sein.
Ich war auch damals zu Plasma Zeiten nie Gegner von LCD....das war schon ok mit den zwei Techniken.

Jetzt in unserer Zeit hatte ich aber nicht vermutet, dass sich LCD doch so verbessert hat.
hotred
Inventar
#1103 erstellt: 02. Nov 2017, 19:29
Kann mich eurem Urteil nur anschließen

Ich denke es ist keinesfalls so das Oled IMMER im Vorteil ist... Ich sehe es einfach als das "kompromisslosere" "Film-Display" für vorwiegend gutes Material das einfach Prinzipbedingt bestimmte Schwächen der Lcd nicht hat.

Genau so gut gibt es aber natürlich auch Nachteile.

@celle:
bzgl. schlechtem Material:

Ich denke, es geht eben darum das sich der Tv danach richten muss welches Material "am Markt" vorherrschend ist und dieses eben möglichst gut anzeigen. Es nütz ja nicht, wenn zb. ein Tv theoretisch perfektes Bild zeigt bei perfektem Material aber der Nutzer damit nur Material nutzt wo der Tv versagt.

Wäre dann wie ein Auto das auf einer perfekt glatten Strasse "besser" fahren würde als alle anderen Autos - mit dem einen Problem das der Nutzer damit niemals auf einer "perfekten Strasse" fährt...

Ich mag meinen Oled und wäre vermutlich für das wofür ich ihn nutze mit Lcd schlechter beraten - ebenso wäre aber dort wo die Samsung KS bei mir betrieben werden ein Oled nicht optimal...


[Beitrag von hotred am 02. Nov 2017, 19:30 bearbeitet]
computerfouler
Inventar
#1104 erstellt: 02. Nov 2017, 20:27
Fernseher im highend Segment und von denen reden wir hier, sollten Bildmaterial primär perfekt darstellen. Minderwertiges Material als Maßstab zu sehen halte ich nicht für zielführend.
Wer den ganzen Tag RTL 2 in SD schaut, braucht sicher keinen Spitzen OLED/QLED etc..
hotred
Inventar
#1105 erstellt: 02. Nov 2017, 21:07
Das stimmt schon - aber wieviele Leute (=Zielgruppe) die sich Tv in dieser Klasse kaufen sehen denn in der PRAXIS dann (fast?!?) nur hochwertiges Material? (=min. BluRay)

ICH denke aber das insgesamt auch bei "schlechterem Material" wie zb. Sat Tv HD die Oled nicht generell schlechter sind - da sehe ich mal den Oled und mal den Lcd vorne.

Das mag bei SD Material vielleicht anders sein, aber da wäre für mich die Grenze des erträglichen auf 4K Display jedenfalls unterschritten - außer vielleicht gute DVD.

Ich sage ja, für maximale Qualität bei Filmen (und entsprechenden Raumbedingungen usw.) sehe ich die Oled vorne

Aber ganz pauschal würde ich nicht sagen das Oled immer besser wäre und schon gar nicht das jemand der öfter mal Sender wie RTL sieht keine Tv dieser Klasse zu kaufen "braucht"

Ich denke alles hat seine Vor und Nachteile - das ist auch gut so
bereft
Inventar
#1106 erstellt: 02. Nov 2017, 21:11

computerfouler (Beitrag #1104) schrieb:
Fernseher im highend Segment und von denen reden wir hier, sollten Bildmaterial primär perfekt darstellen. Minderwertiges Material als Maßstab zu sehen halte ich nicht für zielführend.
Wer den ganzen Tag RTL 2 in SD schaut, braucht sicher keinen Spitzen OLED/QLED etc..



eben, ich vergleiche das oft mit "sich einen Porsche kaufen nur um damit Einkaufen zu fahren"

totaler Overkill, wenn es nur um den Fernsehkonsum ginge, würde ich noch jahrelang den Plasma weiterlaufen lassen.

Nur weil 4k Streams, 4k Gaming und 4k Filme auf dem Vormarsch sind, ist auch für mich der Zeitpunkt gekommen bald umzusteigen.

Ebenso verhält es sich aber auch für mich mit der Geschichte "Referenzbedingungen" um über die Bildqualität zu entscheiden, mich interessiert es nicht wie gut das Bild eines Fernsehers ist wenn er wegen den Fenstern und der Sonne extrem spiegelt, sondern was für ein Bild der Fernseher im absolut dunklen Raum "aus eigener Kraft" und ohne Störfaktoren erzeugen kann.


[Beitrag von bereft am 02. Nov 2017, 21:12 bearbeitet]
hotred
Inventar
#1107 erstellt: 02. Nov 2017, 21:18
Ich würde aber niemanden für seinen Tv Konsum verurteilen - ich könnte mir diese Sender auch nicht ansehen, aber da diese Sender nun mal seit Jahren erfolgreich existieren wird es genügend Leute geben die sie ansehen

Es gibt sicher auch genügend Leute die sicher einerseits die "üblen Sender" ansehen und andererseits bei gutem Material auch entsprechend gute Qualität haben möchten.

Ich denke man sollte das immer auf Anlass bezogen sehen und bewerten.
bereft
Inventar
#1108 erstellt: 02. Nov 2017, 21:50
Klar kann man es machen- nur welchen echten Nutzen hat man daraus? es gibt so viele andere Beispiele wie eine komische Kombination aus Gaming Monitor und PC/Grafikkarte, wenn der Monitor nur 1440p und 60 Hz ausgibt, der PC jedoch 4k 60fps oder 1440p 120Hz darstellen kann, ebenso ein Overkill und verbranntes Geld.

Oder anders herum man kauf sich einen 4k 120Hz Monitor während man jedoch weiterhin nur eine 1440p maximal 60fps Grafikkarte drin hat.

Kosten/Nutzen. Darum geht es mir.

Um ein aktuelles Beispiel zu bringen: Xbox one X gegenüber Der Xbox one: warum sollte man auf einem 1080p Fernseher dennoch die One X kaufen: Durch das Supersampling und den deutlich besseren Texturen kriegt man auch am 1080p Fernseher ein deutlich besseres Bild gegenüber der schrottigen xbox one, UND man hat immer noch den Sprung 4k HDR in der Rückhand(wenn man wie ich dann auf einen OLED umsteigt)


[Beitrag von bereft am 02. Nov 2017, 21:57 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1109 erstellt: 02. Nov 2017, 22:06
Es geht halt z.B. drum, dass wenn jemand nur Filme streamt über Prime (z.B. Aus reiner Bequemlichkeit), es schade ist, wenn ein Oled ihm in der Summe kein besseres Bild zeigt wie ein LCD (aufgrund weniger Kaschieren bei wenig Datenrate) usw

Ich würde es hier etwas dreist finden zu sagen: "Hey....OLED ist immer besser....notfalls musst halt UHD Discs kaufen."
Besser wäre das für seine Nutzung passendste Gerät zu finden und wenn das in diesem Fall kein OLED wäre, dann muss man das auch klar und deutlich sagen.
DSP-Z9_Neuling
Stammgast
#1110 erstellt: 02. Nov 2017, 22:06
Ich habe kürzlich den Samsung UE65MU8009 live mit einem TV sky Bild gesehen und war beeindruckt von der Hochskalierung
auch die deutliche gesteigerte Leuchtkraft gepaart mit den starken aber natürlichem Farbraum hat mir gefallen.
Hatte überlegt den Samsung UE75MU8009 zu nehmen, aber hier fehlt das 10bit in der Darstellung...
Ich möchte mit den 75" nur TV sehen, da ich ansonsten am Beamer Filme genieße.
Ist denn da der Samsung QE75Q8C gegen den Sony XE94 derart schlechter?


[Beitrag von DSP-Z9_Neuling am 02. Nov 2017, 22:11 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1111 erstellt: 02. Nov 2017, 22:14
Ich kann das bestätigen mit dem Bild des MU8009-bei mir war es der 55 Zoll beim Kumpel.
HDTV-Bild sehr gut und Blu Ray Bild phänomenal und teils besser als bei meinem STW60....das war es, was ich von ner "Edge-Gurke mit einer Leiste" nie erwartet hätte.
Sogar die Kinobalken waren so schwarz wie beim Plasma (Raum war allerdings nicht ganz dunkel).
Null Banding.
Null Clouding.
Null Einleuchten.
Hätte ich nie erwartet so.


[Beitrag von HicksandHudson am 02. Nov 2017, 22:15 bearbeitet]
hmt
Inventar
#1112 erstellt: 02. Nov 2017, 22:46
Meine Eltern haben auch einen MU. Die Geräte mit simplen Backlight haben kaum Probleme mit DSE. Leider ist das gerade bei den Premiumgeratäten mit FALD nicht so. Da scheint es ein technisches Problem mit der Präzision der Diffusorfolie bzw des Ineinandergreifens der Zonen zu geben. Wenn der Raum halbwegs dunkel ist, dann sieht man das zu helle schwarz aber recht deutlich.
bereft
Inventar
#1113 erstellt: 02. Nov 2017, 22:52

HicksandHudson (Beitrag #1109) schrieb:
Es geht halt z.B. drum, dass wenn jemand nur Filme streamt über Prime (z.B. Aus reiner Bequemlichkeit), es schade ist, wenn ein Oled ihm in der Summe kein besseres Bild zeigt wie ein LCD (aufgrund weniger Kaschieren bei wenig Datenrate) usw

Ich würde es hier etwas dreist finden zu sagen: "Hey....OLED ist immer besser....notfalls musst halt UHD Discs kaufen."
Besser wäre das für seine Nutzung passendste Gerät zu finden und wenn das in diesem Fall kein OLED wäre, dann muss man das auch klar und deutlich sagen.

es ging nicht um LCD vs OLED sondern 4k Fernseher für mindestens 1500 Euro und den Sinn dieser Anschaffung bzw. den Gegenwert der Investition.

und mit Referenz-Szenario meine ich eine Basis auf der man (wertungs-)technisch arbeiten sollte. Denn es bleibt dabei dass das Konsumverhalten und die Umgebung sich stark unterscheiden können. Daher haben natürlich beide Technologien ihre Daseinsberechtigung.


[Beitrag von bereft am 02. Nov 2017, 22:54 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1114 erstellt: 02. Nov 2017, 22:53
Ich dachte mir beim Schauen von "Drive" auf BLU RAY nur immer": "Wow...mehr Bildqualität braucht doch kein Mensch!" (weil eben auch keinerlei ABL da war im Gegensatz zum Plasma).

Wenn es mit OLED wirklich nochmal deutlich besser ausschaut, dann

@bereft:
Mein Post bezog sich nicht direkt auf deinen, sondern auf den von hotred drüber bzw allgemein.


[Beitrag von HicksandHudson am 02. Nov 2017, 22:55 bearbeitet]
fabe12
Ist häufiger hier
#1115 erstellt: 03. Nov 2017, 00:22

HicksandHudson (Beitrag #1109) schrieb:
Es geht halt z.B. drum, dass wenn jemand nur Filme streamt über Prime (z.B. Aus reiner Bequemlichkeit), es schade ist, wenn ein Oled ihm in der Summe kein besseres Bild zeigt wie ein LCD (aufgrund weniger Kaschieren bei wenig Datenrate) usw


Wie kommst du darauf? Gerade die 1080p Sachen schauen um einiges geiler auf meinem OLED aus wie auf meinem alten Philips von 2013 (gut die neuen LCD Geräte sind sicherlich besser). Aber die Qualität ist auf keinem Fall bei Amazon & Netflix „schlecht“. Super Bild - vor allem Dolby Vision bei Netflix ist richtig gut.
Ansonsten sehe ich es ehr neutral - der eine hat da Schwächen und Vorteile.. genauso anders herum.
HicksandHudson
Inventar
#1116 erstellt: 03. Nov 2017, 11:42
Man liest hier halt viel, dass OLED bei Streaming teils Nachteile hat im Gegensatz zu guten LCDs...weil die Datenrate bei manchen Anbietern (Prime z.B. soll schlechter sein wie Netflix) nicht so toll ist.
Einige sind deshalb sogar wieder vom OLED zurück zu LCD.
Von physischer Disc (Blu Ray und UHD Disc) ist OLED unschlagbar. ..das dürfte klar sein. Streaming ist aber eben qualitativ nicht so hochwertig wie von Disc....Das seh ich sogar auf meinem Plasma und der kaschiert schlechte Signale so gut wie keine andere Technik.

Ich selbst konnte da noch nicht vergleichen, ob das wirklich so ist mit OLED.


[Beitrag von HicksandHudson am 03. Nov 2017, 11:45 bearbeitet]
computerfouler
Inventar
#1117 erstellt: 03. Nov 2017, 12:03
Wo liegen denn die Nachteile?
Bei mir gewinnt das Bild des OLED gegen meinen alten Fernseher (HU8590) immer auch bei Amazon oder Netflix.
Was schlechte Signale angeht. Wenn du immer auf schlechten Straßen fahren musst, kauf die einen Geländewagen. Vielleicht solltest du einfach mal vergleichen und dann weitersehen.
bereft
Inventar
#1118 erstellt: 03. Nov 2017, 12:08
OLED hin OLED her. Möchte man das wirklich Vergleichen dann müsste man sich auf A1 vs Sony LCDs beschränken weil da die Signalverarbeitung am ähnlichsten ist bzw. Eine echte Vergleichsbasis besteht.

Denn es nervt wenn bei einigen Dingen so getan wird als Läge es einzig an der Technoligie und nicht bspw. An der Quelle/Aufnahme/künstlerischen Stil usw.
hotred
Inventar
#1119 erstellt: 03. Nov 2017, 12:19
sehe ich so — so einfach ist das leider alles nicht...

Hier wirklich „Fakten“ zu schaffen ist doch sowieso schlicht unmöglich...

Deshalb finde ich kann man sich nur darauf besinnen die technischen Dinge gegenüberzustellen und dann zu sehen was dem jeweiligen Einsatzzweck dann besser entspricht um dann in der Praxis zu „sichten“ wie das Ergebnis aussieht...

Die eigentlich überlegene Technik ist unbestreitbar Oled — ändert aber nichts daran das in der Praxis oftmals trotzdem sinnvoller ist und für den jeweiligen Einsatzzweck besser geeignet.
celle
Inventar
#1120 erstellt: 03. Nov 2017, 12:26
Man kann auch beim OLED mit der Rauschunterdrückung arbeiten, dazu auch - wer will, den Schwarzwert auf LCD-Niveau anheben oder unschöne Artefakte im Schwarz absaufen lassen. Machen LCD´s von Haus aus nicht anders, weil sie kein Near-Black darstellen können (also solche Details eher aufhellen) und zu träge Schaltzeiten haben. Macht man sich halt ein Extra-Preset für Broadcasting und Streaming. Das ist überhaupt nicht kompliziert und man muss da auch nicht ständig die Einstellungen wechseln. Wenn man externe Quellen ansteuert wechselt der TV automatisch auf einen der für Blu-ray-Wiedergabe vorher eingestellten Optimalmodis. Bei LG z.B. hat man ja nun mit dem Technicolor-Modus ganze vier verschiedene D65-konforme Filmmodis, die man entsprechenden Eingangssignalen zuweisen und abändern kann. Ansonsten gibt es ja noch die anderen frei definierbaren Voreinstellungen wie "Standard" für z.B. Broadcastinginhalte.

Verstehe das Problem da echt nicht. Einen Großteil der nachträglichen Bildaufbereitung erledigt nun eimal die Bildelektronik mit all ihren Bildverschlimmbesserern. Wer das mag, kann das auch bei all den OLED-TVs aktivieren (mit Sony und Philips sind da nun auch entsprechende Spezialisten bei den OLED-TVs verfügbar) und das LCDs generell schlechte Signale besser darstellen sollen ist ein Märchen. Das hat die LCDs über Jahre doch nicht wirklich ausgezeichnet. Den weicheren gefälligeren Look bei schlechten Quellen hat man den Plasmas zugeschrieben, aber niemals den LCD-TVs. Ein UHD-TV ist generell schon nicht die Optimallösung für minderwertige Quellen. Das hat mit der verwendeten Technologie erst einmal gar nichts zu tun.

Nochmal zum Streaming: "Stranger Things 2" ist wie gemacht für die OLED-TVs. Auch sollte man nicht die Blickwinkelproblematik vergessen. Den Vorteil hat OLED immer und egal bei welcher Raumbeleuchtung. Der Faktor wird von den LCD-Anhängern mangels Direktvergleich immer stark unterschätzt.
bereft
Inventar
#1121 erstellt: 03. Nov 2017, 12:27
Hotred: Darum geht es jedoch nicht sondern um Unzulänglichkeiten die einer Technologie zugeschrieben wird obwohl es verschiedene Modelle mit unterschiedlicher Bildelektronik im Einsatz sind. Eines der Hauptthemen ist ja oft das Color Banding, der A1 ist selbst ohne die Option Smooth Gradiation da besser als die Konkurrenz, mit Smooth Gradiation ist das Color Banding gar kein Thema. Und das ist nur 1 Beispiel.


[Beitrag von bereft am 03. Nov 2017, 12:30 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1122 erstellt: 03. Nov 2017, 12:28
Mir ist mittlerweile schon klar ud so ehrlich muss man auch sein....das Forum hier ist nur ein gewisser kleiner Wegweiser....die endgültige Entscheidung kann und sollte eh jeder selbst treffen.
Diesel oder Benziner,
LCD oder OLED....es mag auf dem Papier immer einen Sieger in der Summe aller Punkte geben....trotzdem ist es so, wie hotred sagt....der Sieger muss nicht für jeden geeigneter sein.

Natürlich werde ich versuchen, unbedingt mal Prime auf nem OLED anschauen zu können in normaler Wohnumgebung.
Dass das gar nicht so leicht ist, mag vielleicht blöd klingen (in den Läden haben die an Streaming ja meist gar nix zum Testen), ist aber schlicht so.

Und wie gesagt....meine Posts bzgl "OLED hat vielleicht bei schlechter Streaming-Qualität Probleme" beruht rein auf Mitteilungen hier im Forum.
Wenn es nicht so ist, dann super...nur die einen sagen halt so.....die anderen so.
AfterBusiness
Stammgast
#1123 erstellt: 03. Nov 2017, 13:12
Kann mir jemand diese Frage noch beantworten....

Kurze Frage... ich lese überall LG65 B7D und LG65 B7V...... hab nicht verstanden, was der unterschied zwischen beiden ist?!?
Shaoran
Inventar
#1124 erstellt: 03. Nov 2017, 13:46
D ist deutsche Version, V ist die europäische Version

Ich glaub die enzigen Unterschiede sind was mit dem internen Tuner, bei uns in D alles 2x vorhanden, und Lichtsensor, jedenfalls waren das immer die 2 Untershciede zwischen deutschen und europäischen Modellen, aber da kann dir jemand anderes sicher genaueres sagen
HicksandHudson
Inventar
#1125 erstellt: 03. Nov 2017, 13:47
D= deutsches Modell
V= EU Modell

Garantie ist bei beiden gleich - also kein Nachteil.
Funktionstechnisch auch gleich.
AfterBusiness
Stammgast
#1126 erstellt: 03. Nov 2017, 14:04

HicksandHudson (Beitrag #1125) schrieb:
D= deutsches Modell
V= EU Modell

Garantie ist bei beiden gleich - also kein Nachteil.
Funktionstechnisch auch gleich.


mmhh.. Danke.

Komischerweise finde ich die mit dem V teils um ein paar hundert Euro günstiger... wenn sie gleich sind, kann man doch dann dort zuschlagen?...
... oder was ist sonst der Grund das die Billiger sind?
Stalingrad
Inventar
#1127 erstellt: 03. Nov 2017, 14:18
Die Deutschen haben einen Doppeltuner, jeweils für Sat, Kabel und T2. Kannst also gleichzeitig einen Sender sehen und einen anderen aufnehmen.
Anemsis
Ist häufiger hier
#1128 erstellt: 03. Nov 2017, 14:44
Bestimmte Modelle gibt es nur als V, eher die hochpreisigen, also G und W.
computerfouler
Inventar
#1129 erstellt: 03. Nov 2017, 14:56

Nochmal zum Streaming: "Stranger Things 2" ist wie gemacht für die OLED-TVs. Auch sollte man nicht die Blickwinkelproblematik vergessen. Den Vorteil hat OLED immer und egal bei welcher Raumbeleuchtung. Der Faktor wird von den LCD-Anhängern mangels Direktvergleich immer stark unterschätzt.


Das stimmt, da gibt es Sequenzen - heller mittiger Bildanteil ca. 20 cm breit in komplett schwarzer Umgebung. Was auch richtig irre aussieht, Nachts ein Auto fährt auf einen zu, die Scheinwerfer blenden dann richtig. Projektorlichtstrahlen im abgedunkelten Raum, ganz andere Bildwirkung. Texturen, Metalltöne, Kupfer, Chrom, Gold, Rost sehen deutlich natürlicher aus.
Gut zu sehen bei Mad Max, Transformer etc. und das nicht nur in dunklen Szenen.
hotred
Inventar
#1130 erstellt: 03. Nov 2017, 15:05
Sorry für OT...

Witzig das du das erwähnst - sehe ich mir gerade an die Tage - sehr geil am Oled

Auch teilweise wenn mitten im Bild nur eine Person steht usw...
DaniC
Inventar
#1131 erstellt: 04. Nov 2017, 22:45

HicksandHudson (Beitrag #1122) schrieb:
Mir ist mittlerweile schon klar ud so ehrlich muss man auch sein....das Forum hier ist nur ein gewisser kleiner Wegweiser....die endgültige Entscheidung kann und sollte eh jeder selbst treffen.
Diesel oder Benziner,
LCD oder OLED....es mag auf dem Papier immer einen Sieger in der Summe aller Punkte geben....trotzdem ist es so, wie hotred sagt....der Sieger muss nicht für jeden geeigneter sein.

Natürlich werde ich versuchen, unbedingt mal Prime auf nem OLED anschauen zu können in normaler Wohnumgebung.
Dass das gar nicht so leicht ist, mag vielleicht blöd klingen (in den Läden haben die an Streaming ja meist gar nix zum Testen), ist aber schlicht so.

Und wie gesagt....meine Posts bzgl "OLED hat vielleicht bei schlechter Streaming-Qualität Probleme" beruht rein auf Mitteilungen hier im Forum.
Wenn es nicht so ist, dann super...nur die einen sagen halt so.....die anderen so.

Was soll denn schlechte Streaming Qualität sein?? Selbst normale HD Sendungen von Netflix sehen top aus auf meinem A1 und auch besser als jeglicher HD Sender auf Sky...Dazu kommt noch das bei Netflix schon viel 4k Content vorhanden ist und immer mehr dazu kommt, auch in HDR.
Ein Stranger Things sieht absolut bombastisch aus auf einem OLED.


[Beitrag von DaniC am 04. Nov 2017, 22:48 bearbeitet]
hotred
Inventar
#1132 erstellt: 04. Nov 2017, 22:54
Kann ich nur bestätigen bzgl. Stranger Things - sehe mir das gerade immer zum Training an und das Ergo steht etwa 1m schräg vor dem 65er Oled - trotzdem sehr gutes Bild
HicksandHudson
Inventar
#1133 erstellt: 04. Nov 2017, 23:16
Ok.
Ich nehm euch beim Wort

Prime wäre mit halt wichtiger und da soll die Qualität leider nicht oft sehr hochwertig sein.
hagge
Inventar
#1134 erstellt: 05. Nov 2017, 13:10

bereft (Beitrag #1118) schrieb:
OLED hin OLED her. Möchte man das wirklich Vergleichen dann müsste man sich auf A1 vs Sony LCDs beschränken weil da die Signalverarbeitung am ähnlichsten ist bzw. Eine echte Vergleichsbasis besteht.

Denn es nervt wenn bei einigen Dingen so getan wird als Läge es einzig an der Technoligie und nicht bspw. An der Quelle/Aufnahme/künstlerischen Stil usw.

Ich dachte nicht, dass das mal der Fall sein wird, aber in diesem Punkt bin ich absolut einer Meinung mit bereft. Ich glaube viele Dinge, bei denen gesagt wird, dass OLED bei schlechter Quelle schlechter als LCD aussieht, liegt an einer nicht so guten Bildverarbeitung der LG-Modelle. Also nicht an OLED an sich, sondern an der Bildverarbeitung des entsprechenden Herstellers. Wie sieht das aus bei Panasonic, Philips, Sony? Da hört man das eher nicht, dass das Bild bei schlechter Quelle nachlässt. Bei LG hört man es öfters. Das deutet aber eher auf LG als auf OLED hin.

Insofern sagt bereft es genau richtig, man muss dann jeweils Geräte eines Herstellers vergleichen, da dieser bei LCD und OLED dann eine ähnliche Verarbeitung implementiert haben wird. Wenn also bei LG-OLEDs das Bild bei schlechter Quelle nicht mehr so gut aussieht, sollte man mal bei den LG-LCDs schauen, ob es sich da so ähnlich verhält. Wenn ein Sony bei LCD auch mit nicht ganz so guten Quellen immer noch gut aussieht, dann sollte man schauen, ob nicht auch der Sony-OLED das deutlich besser macht als andere OLEDs.


HicksandHudson (Beitrag #1116) schrieb:
Von physischer Disc (Blu Ray und UHD Disc) ist OLED unschlagbar. ..das dürfte klar sein. Streaming ist aber eben qualitativ nicht so hochwertig wie von Disc....Das seh ich sogar auf meinem Plasma und der kaschiert schlechte Signale so gut wie keine andere Technik.

Das ist aber doch irgendwo auch banal. Ein Signal, das einfach nur 1:1 wiedergegeben werde muss, das kann doch jeder halbwegs gut. Die Kunst kommt, wenn man mit kritischem Material zurecht kommen muss. Da kommt es auf die Skalierung an. Und die war bei den verschiedenen Herstellern immer unterschiedlich gut.

Früher, als Full-HD aufkam, sagten auch viele Leute: "Och, solange es noch viel SD gibt, hole ich mir erst mal nur einen billigen Full-HD-Fernseher, das reicht für SD." Ganz falscher Gedanke. Denn der billige Full-HD zeigte das SD unterirdisch schlecht an, während gerade die teuren TVs hier schon sehr brauchbar auf Full-HD umrechneten. Also gerade die billigen TVs waren für diese Aufgabe, noch viel SD anzuzeigen, völlig ungeeignet. Das haben aber die meisten Leute nicht kapiert. Full-HD konnten die billigen auch, da muss man ja nur jedes Pixel 1:1 anzeigen, aber Skalieren ist die Kunst. Als Folge wurde SD dann wirklich als sehr schlechte Qualität abgetan, während es in Wahrheit am schlechten TV lag, bzw. an der schlechten Skalierung des TVs. Ich kann selbst heute noch locker flockig SD schauen (z.B. DVD), ohne größere Probleme damit zu haben, weil mein Sony das eben saugut hinkriegt.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 05. Nov 2017, 13:23 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1135 erstellt: 05. Nov 2017, 13:15
Klingt völlig logisch.
hmt
Inventar
#1136 erstellt: 05. Nov 2017, 17:16
Dass die LG OLEDs eine schlechtere Bildverabeitung haben ist seit 2017 auch Geschichte. Das kommt noch aus der 2015/16er Zeit, wo die OLEDs etwas rau aus dem Schwarz kamen und so Kompressionsartefakte verstärkten. HDTVtest hat af YT inzwischen festgestellt, dass zB die akuellen OLEDs von KG besser in der Hinsicht sind als die neuen Philips und genau so gut wie Panasonic. Einzig Smooth gradation fehlt, was mir aber recht egal ist.
Kudd3l
Hat sich gelöscht
#1137 erstellt: 05. Nov 2017, 17:53
Hab mir das heute veröffentlichte Review des Philips 55POS9002, wo darauf unter anderem eingegangen wird, von HDTVtest auch gerade angesehen.
Mit dem neusten FW-Update hat LG nochmal nachgelegt beim Near Black Gamma, wie auch beim Motion Handling.

Entsprechende Reviews, wie von HDTVtest zur neusten FW, so wie auch von Digitalfernsehen (Video-Review vom W7 geht auf die neusten FW-Verbesserungen ein), kann jeder auf den jeweiligen YT-Channels nachschauen.
Aber auch schon beim Scaling haben professionelle Tester nur noch marginale Unterschiede zu einem A1 festgestellt.

Das ist hier leider häufig das Problem, der Status Quo fließt hier kaum in die Argumentationen ein und es wird auf Basis von Problemen diskutiert, die es bei der 2016er Serie noch gegeben hat.
Hersteller wie Sony, die ohne Zweifel noch Vorteile im Detail besitzen im Bezug auf das SDR-Post-Processing, viel zu sehr in den Himmel gehoben, b.z.w. Unterschiede werden stark übertrieben.

Stand aktuell, ist das Scaling beim X1 Extreme noch marginal besser, aber in Bereichen wo es schon spezielle Test-Patterns für sichtbare Unterschiede/Differenzierung im Detail benötigt.
Dazu kommen Features wie der Anti-Color-Banding Algo, den es bei LG nicht gibt und die bessere Zwischenbildrechnung (neigt nicht ganz so schnell zu Artefakten), wobei auch hier die Unterschiede nach diversen FW-Updates nicht ansatzweise so deutlich ausfallen, wie es hier immer wieder auf Basis der Vorjahresmodelle gepredigt und runtergeleiert wird.
Zumal in Bezug auf MCFI/Bewegungsdarstellung wiederum Philips laut mehreren, professionellen Reviews die momentane "Speerspitze" darstellt und nicht Sony.

ABL bei hohem APL, Near Black Handling/Near Black Gamma bei OLED, geht mittlerweile klar an LG und von HDR müssen wir überhaupt nicht reden.
Nur LG bietet derzeit dynamische HDR Varianten, in Form von ActiveHDR und Dolby Vision.
Sony hat ein Dolby Vision Update für ihre TV's mit X1Extreme SoC zwar angekündigt, aber kommt nicht aus dem Arsch und lässt die Kunden hängen.

Dazu gerne nochmal ein Kommentar eines professionellen Testern von Digitalfernsehen, inklusive Video-Link.

Alle TVs haben mit HDR10 Probleme, außer LG TVs mit Active HDR. Es gibt nur wenige Möglichkeiten: Entweder Detailverlust oder alle Details und dunkles HDR Bild oder einen Mittelweg. Um die Abstimmung Szene für Szene durchzuführen, benötigt man ein dynamisches HDR Tone Mapping, doch das sieht der HDR10 Standard nicht vor. LG bietet derzeit den einzigen Lösungsansatz, um HDR10 Signale dynamisch zu bearbeiten. Mit HDR10+ und Dolby Vision werden diese Probleme behoben, es bleibt die Hoffnung, dass zukünftig mehr Hersteller eine dynamische Nachbearbeitung für HDR10 Signale anbieten.

https://www.youtube.com/watch?v=8OBM_c8uov8&feature=youtu.be

Das halte ich so oder so für einen schlechten Witz.
Da wird auf teilweise in der Praxis nur noch sehr geringen Differenzen im SDR-Post-Processing herumgeritten, wobei der fehlende dynamische Kontrastabgleich bei HDR10 Quellen, Szene für Szene in Echtzeit wesentlich eklatanter ist.

Abseits von LG wird HDR10, immerhin der absolute HDR-Löwenanteil aktuell und mittelfristig, konterkariert mit fehlenden dynamischen Lösungen wie es LG anbietet.
Im Klartext, der volle Dynamikumfang, die kompletten Abstufungen, die Details, bei einer HDR10 Quelle, also genau das was HDR eigentlich ausmacht, werden beim Mismatch im Tone-Mapping zwischen TV + Quelle von der hochgelobten Konkurrenz mit Namen Sony, Panasonic, Philips, überhaupt nicht dargestellt.
Da bekommt man dann geclipptes, gecrushtes, oder insgesamt zu dunkel dargestelltes HDR@HDR10, ohne den kompletten Dynamikumfang, der einfach beschnitten wird, weil man nicht an eine dynamische Lösung wie LG gedacht hat.
In meinen Augen eine absolute Frechheit, dem Konsumenten so etwas vorzuenthalten und ihm damit eine verkrüppelte, statische HDR10 Lösung anzubieten, wo es zum Glücksspiel wird ob Tone-Mapping des TV's zur Quelle passt.

Das Video passt dann auch wieder zum eigentlichen Topic, OLED vs. LCD und veranschaulicht wunderbar wie relativ die hohen Nits-Zahlen aktueller HighPower LED-LCD's letztendlich für HDR sind.
Auch für Leute die glauben Helligkeit ist linear, ist dieses Video von Digitalfernsehen eine Offenbarung und zeigt wie wenig das letztendlich in der HDR-Praxis ausmacht und wie gering der Faktor in Wirklichkeit ist, anders als der perfekte Schwarzwert in jeder Situation.

Entsprechend auch das Fazit der Profis, egal ob HDTVtest, AVForums, AVSForum, Digitalfernsehen, Rtings, u.s.w., OLED > LCD im SDR+HDR, was kein Wunder ist bei einem Selbstleuchter mit perfektem Schwarzwert vs. eine Handvoll bis hin zu 800 Zonen auf Basis einer Hintergrundbeleuchtung.
Der perfekte Schwarzwert in Kombination mit dem Selbstleuchterprinzip, also jedes Pixel quasi 1 Zone = 8.294.400 Zonen, macht OLED eben zu absoluten Kontrastmonstern in jeglicher Situation, sei das Bild noch so komplex.
Auch versteht man dadurch besser, wie wichtig und prominent vertreten im Bezug auf HDR eben die Bereiche zwischen 0 und 1 sind.

Die Bereiche wo OLED durch seinen perfekten Schwarzwert und das Selbstleuchterprinzip deutlich überlegen ist und wie wenig letztendlich die hohen Nitszahlen an Relevanz in der Summe (bezogen auf den momentanen HDR StatusQuo, also das hier und jetzt, kann sich logischerweise zukünftig noch ändern bei anderer Ausrichtung des HDR) besitzen, b.z.w wie relativ, eben nicht linear die Auswirkungen dort sind.
Wie gesagt in der Gesamtbetrachtung, im Detail wird man immer einzelne prädestinierte Szenen finden wo OLED vs. HighPower LED-LCD bei HDR schlechter aussieht.

Da wo HighPower LED-LCD noch wirklich glänzt und dominiert, sind sehr helle Räume, Bedingungen die im Wohnraum eher selten sind und wer HDR unter solchen Bedingungen schaut, hat den Sinn von HDR nicht wirklich verstanden.
Zumal die Katastrophe mit der fehlenden dynamischen Anpassung bei HDR10 Quellen und dem unterschiedlichen Tone-Mapping noch hinzu kommt.
LG LCD's saugen im Bezug auf den wichtigsten BQ-Faktor, den Kontrast, die LCD's die dort sehr gut sind saugen bei HDR10 im Falle eines Tone-Mapping Mismatches, weil sie keine dynamische HDR10 Anpassung besitzen.

Das der individuelle Geschmack einzelner Nutzer es anders gewichten kann, logisch.
Wer die volle Packung Leuchtdichte haben will, auf SDR zu HDR-Fake-Modi schwört, setzt andere Prioritäten.
Zur Beurteilung, für Tests/Reviews arbeitet man aber mit objektivierbaren Kriterien, also möglichst detailgenaue und präzise Reproduktion der Quelle.
Ähnlich wie im Hifi/High-End Segment, wo es um möglichst präzise Reproduktion der Quelle geht und nur das ist wirklich objektivierbar.
Wer auf Badewannen-Frequenzgang-Sound steht, also auf präzise Reproduktion keinen Wert legt, sondern volle Lotte Bass und Höhen braucht, der setzt andere Prioritäten, allerdings verlässt man damit den objektivierbaren Bereich um Bildqualität, Audioqualität, b.z.w. deren Reproduktion wirklich in einem Vergleich/Review beurteilen zu können.


[Beitrag von Kudd3l am 05. Nov 2017, 20:19 bearbeitet]
-Didée-
Inventar
#1138 erstellt: 05. Nov 2017, 22:38
Grad' vorgestern hab' ich eine Stunde Wartezeit genutzt (Reifen- und Räderwechsel i.d. Werkstatt), um mal wieder ganz gemütlich im lokalen Elektrogroßmarkt alle ausgestellten TVs zu begutachten. Fazit: so wie die Geräte dastanden und gelaufen sind, gab es supergute LCDs und es gab ganz erbärmliche LCDs. Ebenso gab es supergute OLEDs und ganz erbärmliche OLEDs. Besonders erstaunlich war ein superguter 55" Sony A1 OLED direkt neben einem ganz erbärmlichen 65" Sony A1 OLED ...

Nur um es nochmal gesagt zu haben: wer einfach nur durch den Flächenmarkt durchläuft und mal schnell nach Augenmaß seinen Favoriten kauft, der ... hat's nicht besser verdient.

Was ich allerdings habe ausmachen können: da waren viele TVs mit einer schlechteren Zwischenbildberechnung als mein oller 2013er Sony-TV (W905), einen TV der diese Disziplin besser meistert, habe ich nicht entdecken können. Und dieser Punkt ist mir schon recht wichtig ... ob ein TV 200 mehr oder weniger nits raushaut oder sich farblich ein wenig besser kalibrieren lässt, solche Sachen sieht man im direkten side-by-side -Vergleich, aber wenn ein einziger TV im Wohnzimmer steht ist das weniger wichtig, das Bild ist eben so wie es ist. Aber wenn Fehler in der Zwischenbildberechnung sichtbar werden, dann fällt das auch ohne Vergleichskandidaten auf. Artefakte, Ruckler und Stotterer sieht man ganz deutlich einfach nur so. Und aus dieser Perspektive heraus konnte ich kein Gerät erkennen, mit dem ich mich verbessern hätte können ... habe aber recht viele 2000-4000++ Euro-Geräte gesehen, mit denen ich mich deutlich verschlechtern hätte können.
hagge
Inventar
#1139 erstellt: 06. Nov 2017, 02:00
@hmt, @Kudd3l

Ihr habt bis zu einem gewissen Grad recht und ich will euch da momentan auch gar nicht groß widersprechen. Zumindest nicht, solange es um hochwertige Zuspielung geht. Da sind die Unterschiede sicher kleiner geworden. Hier ging es aber gerade um die Verarbeitung von eher suboptimalen Zuspielungen, und da sehe ich manche Marken eben immer noch im Vorteil gegenüber LG. Eben was so Dinge wie die Skalierung von Full-HD auf 4K oder gar SD auf 4K angeht, oder die Zuspielung von niedrigen Datenraten, wo dann hier und da leichte Blockartefakte vorhanden sind. Das sind die Stellen, wo "den OLEDs" bisher nachgesagt wird, dass sie "jeden Fehler halt gnadenlos aufzeigen". Mit anderen Worten dass sie es nicht schaffen, diese Signale ordentlich zu verarbeiten. Und da habe ich gesagt, dass ich nicht davon überzeugt bin, dass das ein generelles Problem von den OLEDs ist, sondern von der Bildverarbeitung. Wenn man hier einen Panasonic-OLED neben einen Sony-OLED und neben einen LG-OLED stellt, dann denke ich schon, dass es hier noch signifikante Unterschiede gibt.

@Kudd3l

Was das dynamische HDR angeht, da habe ich schon oft gesagt, dass das nur eine Rolle spielt, wenn der TV die geforderte Helligkeit nicht nativ liefern kann. *Dann* ist das dynamische HDR im Vorteil. Bei Filmen, die der TV aber in voller Helligkeit zeigen kann, wo also gar kein Tonemapping passieren muss, da kann auch dynamisches HDR nicht viel rausreißen. HDR10-Filme sind zur Zeit überwiegend für 1000nits abgemischt. Das heißt ein OLED, der nur ca. 600 nits kann, muss hier schon Tonemapping machen. Ein LCD, der aber über 1000 nits kann, kommt hier problemlos ohne Tonemapping aus. das heißt wo ein OLED schon so etwas wie Active HDR braucht, kommt der LCD noch komplett ohne solche Hilfsmittel aus. Das hat auch Dolby erkannt und darum mischt Dolby seine Filem auch für 4000 nits ab, so dass momentan jeder TV Tonemapping machen muss. Und ja, dann hat dynamisches HDR Vorteile. Würde Dolby nämlich auch mit 1000 nits arbeiten, würde kein Mensch einen signifikanten Vorteil von Dolby Vision sehen, da dann viele TVs ohne Tonemapping auskämen.

Beim Active HDR von LG bin ich zudem der Meinung, dass da auch einiges an sehr starken Helligkeitsschwankungen passiert, was auch nicht immer optimal ist. Stell Dir eine Szene vor, die dunkel anfängt. Active HDR zieht den Kontrast hoch. Auf einmal kommt ein heller Blitz. Jetzt muss Active HDR den Kontrast schlagartig sehr stark reduzieren. Das heißt dunkle Details, die eben noch sauber zu unterscheiden waren, saufen nun auf einmal ab. Das Ganze ist so ähnlich wie früher eine automatische Aussteuerung beim Kassettenrekorder. Oder wie die automatische Pegelanhebung im Radio. Ja, dadurch hört man leise Stellen deutlicher, weil dort die Lautstärke angehoben wird (-> Vergleich Active-HDR: man sieht Details in dunklen Stellen deutlicher, weil in solchen Szenen die Helligkeit angehoben wird). Aber wenn dann mal eine laute Passage kommt, z.B. das Schlagzeug einsetzt, dann ist auf einmal die gesamte Musik leiser (-> Vergleich Active HDR: setzt ein helles Element ein, ist auf einmal die gesamte Szene dunkler). Das ist eben auch nicht optimal und kann manchmal mehr stören als bei nicht vorhandener Automatik.

Gruß,

Hagge
norbert.s
Inventar
#1140 erstellt: 06. Nov 2017, 09:46
Wie bei jeder vom Fernseher induzierten aus dem Material abgeleiteten dynamischen Regelung wird es nicht nur Vorteile, sondern auch unschöne Nebenwirkungen geben. Das war noch nie anders und wird auch bei Active HDR nicht anders sein.

Der Vorteil von den dynamischen Metadaten bei Dolby Vision ist es, dass dort der Fernseher nicht raten muss, wo ein Szenenübergang stattfindet. DV liefert beim Mastering die konkreten Metadaten mit und Nebenwirkungen können minimiert bis ausgeschlossen werden.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Nov 2017, 09:48 bearbeitet]
hagge
Inventar
#1141 erstellt: 06. Nov 2017, 12:15

norbert.s (Beitrag #1140) schrieb:
Der Vorteil von den dynamischen Metadaten bei Dolby Vision ist es, dass dort der Fernseher nicht raten muss, wo ein Szenenübergang stattfindet. DV liefert beim Mastering die konkreten Metadaten mit und Nebenwirkungen können minimiert bis ausgeschlossen werden.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dies eigentlich nur dann wichtig ist, wenn der TV den geforderten Helligkeitsumfang nicht komplett darstellen kann, also überhaupt erst Tonemapping betreiben muss. Bei einem TV, der genug Helligkeit liefert, bringen dynamische Metadaten genau Null Komma Nichts. Das war ja der Grund, warum man zuerst meinte, dass man ohne dynamische Metadaten auskommt. Jetzt hat sich aber gezeigt, dass die TVs nicht schnell genug zu den Helligkeiten aufschließen können, die die Filmhersteller bei den Filmen (UHD-BDs, Streaming-Angeboten) als maximale Obergrenze vorgeben. Oder anders herum gesagt, die Filmhersteller können sich nicht im Zaum halten und das mastern, was die momentane Technik hergibt, man muss immer übertreiben und schon für die überüberübernächste Generaton von Geräten die Filme auslegen. Mit dem Effekt, dass sie momentan auf den aktuellen Geräten überhaupt nicht so wirken, wie sie es theoretisch könnten. Und darum müssen nun die dynamischen Metadaten überall in aller Hektik und ohne saubere Standards drangeflanscht werden.

Hätte man jetzt ein paar Jahre HDR-Disks mit 1000 cd/m² gemastert und gewartet, bis die TVs überwiegend 2000 cd/m² können, dann ein paar Jahre lang die Disks mit 2000 cd/m² gemastert, bis die TVs irgendwann überwiegend die nächste Schwelle können, z.B. 5000 cd/m², und dann Disks mit 5000 cd/m² gemacht hätte, usw, dann hätte niemand dynamische Metadaten gebraucht. Aber so werden jetzt schon Disks mit 4000 cd/m² produziert, obwohl die niemand (!) auf absehbare Zeit so anschauen können wird. Und da ändert auch Dolby Vision mit seinen dynamischen Metadaten nichts dran, dass kein TV das so anzeigt, wie es eigentlich gedacht ist. Sondern diese Metadaten sorgen nur dafür, dass diese völlig daneben liegende Darstellung eben noch halbwegs ordentlich aussieht, so gut wie das eben mit einer -- im Bezug zu 4000 cd/m² -- momentan völlig unzureichenden Technik möglich ist. Die Grundidee, absolute Helligkeiten vorzugeben, weil man nur damit das eigentlich gewünschte HDR-Erlebnis erzielen kann, wird damit komplett ad absurdum geführt, weil ja praktisch kein Gerät die Filme mehr so anzeigt. Eigentlich ist das alles ziemlicher Quatsch. Niemand braucht in den nächsten Jahren Filme, die für 4000 cd/m² gemastert sind. Das ist einfach nur Blödsinn.

Umgekehrt war es aber auch ziemlich kurzsichtig von den Standardisierungsgremien, dass man diese Entwicklung so nicht vorhergesehen hat, und man nicht von Anfang an auf dynamische Metadaten gesetzt hat, also auch schon bei HDR10. Dann würde es jetzt nicht so ein Formatwirrwarr geben, weil HDR10 für alle völlig ausreichend gewesen wäre. Aber so muss erst wieder ein anders Format kommen, damit man endlich das hat, was man auch gleich hätte haben können, wenn man ein bisschen mehr nachgedacht hätte. So was nervt auch ungemein.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 06. Nov 2017, 12:24 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1142 erstellt: 06. Nov 2017, 12:39

hagge (Beitrag #1141) schrieb:
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass dies eigentlich nur dann wichtig ist, wenn der TV den geforderten Helligkeitsumfang nicht komplett darstellen kann, ....

Das habe ich auch nicht behauptet.

Vor kurzer Zeit hat man 1000 Nits noch als "Wahnsinn" bezeichnet. Jetzt werden eben die 1000 Nits als normal bezeichnet und die 4000 Nits als "Wahnsinn" angesehen. In ein paar Jahren sind die 4000 normal und die 10000 werden als "Wahnsinn" bezeichnet.

Ich sehe als als innovativ und zukunftssicher von Dolby an, dass sie 12bit, 4000 Nits (zukünftig irgendwann 10000 Nits) mastern und dynamische Metadaten haben. Natürlich weil sie genau wussten, dass es über die ersten Jahre nur mit dynamischen Metadaten Sinn macht.

Ein Fernseher mit einer ordentlichen Transferkurve für Medien auf 1000 bis 4000 Nits gemastert wie mein LG 65E6D hat kein Problem mit HDR10 ohne Active HDR mit Medien für 1000 und 4000 Nits. Letztere gibt es wie z.B. Blade Runner (1982). Und wenn mein nächster Fernseher dann statt 690 Nits z.B. 1500 Nits kann, dann erfahren Medien für 4000 Nits gemastert eine quasi "Qualitätssteigerung", während die für 1000 Nits auch nur 1000 Nits nutzen.


Sondern diese Metadaten sorgen nur dafür, dass diese völlig daneben liegende Darstellung eben noch halbwegs ordentlich aussieht, so gut wie das eben mit einer -- im Bezug zu 4000 cd/m² -- momentan völlig unzureichenden Technik möglich ist.

Das "völlig daneben" ist völlig übertrieben. Es geht ja am Ende nur um Spitzenlichter für Effekte. Der durchschnittliche APL geht deshalb auch nicht über 150 cd/m². Mir ist z.B. ein Fernseher lieber, der die ersten 400 Nits von der Transferkurve exakt einhält und den Rest seiner Leuchtdichte zum Soft-Clipping benutzt, als ein Fernseher, der dynamisch herumdoktert.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Nov 2017, 12:44 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1143 erstellt: 06. Nov 2017, 12:42
Natürlich ist das ganze HDR-Thema eigentlich aktuell immer noch ein riesen Quatsch.

Von HDR10+ (Samsung, Panasonic, Amazon) hört man immer noch nix Neues und auch Dolby Vision kommt nicht richtig aus den Löchern hab ich das Gefühl.
Und wie du sagst, hagge...das normale HDR10 kann von den meisten TVs nicht korrekt dargestellt werden. Ob es jetzt ein OLED ist, der die 1000 Nits gemasterten Filme nicht "schafft" oder ein LCD, der die 4000 Nits-Filme nicht schafft, ist eigentlich egal. Nebenbei bemerkt hat ein 1000 Nits-LCD doch auch Probleme, 1000 Nits-Filme korrekt darzustellen bei sehr exakten Szenen (wenn z.B. ein kleiner Stern sehr hell leuchten soll am komplett schwarzen Himmel - wie soll ein LCD das schaffen ohne pixelgenaues Dimming - da wird doch dann auch nur wieder ein Kompromiss draus oder?). Hier ist das Active HDR von LG trotzdem immer noch die sinnvollere Lösung denke ich, bis man dynamisches HDR vielleicht irgendwann gar nicht mehr braucht.

Ich kenne etliche Freunde/Kollegen, die gerne jetzt dann zu Weihnachten nen neuen und teils auch teuren 4k-TV kaufen würden (teils OLED, teils LCD), aber keiner traut sich so richtig, weil ihnen zu ungewiss ist, wie das mit HDR weiter geht.


[Beitrag von HicksandHudson am 06. Nov 2017, 12:44 bearbeitet]
hagge
Inventar
#1144 erstellt: 06. Nov 2017, 13:08

norbert.s (Beitrag #1142) schrieb:
Vor kurzer Zeit hat man 1000 Nits noch als "Wahnsinn" bezeichnet. Jetzt werden eben die 1000 Nits als normal bezeichnet und die 4000 Nits als "Wahnsinn" angesehen. In ein paar Jahren sind die 4000 normal und die 10000 werden als "Wahnsinn" bezeichnet.

Naja, dass man ein klein wenig höher greift, als es aktuelle Geräte können, lasse ich mir ja noch gefallen. Dass HDR nicht bei 100 cd/m² anfangen konnte, ist klar. Aber man sieht ja momentan, dass nur wenige TVs auch jetzt, drei Jahre nach HDR-Einführung, überhaupt die 1000 cd/m²-Schwelle erreichen, geschweige denn überschreiten. Da muss man doch nicht mit Scheiben kommen, die auf 4000 cd/m² abzielen. Ich will doch aktuelle Filme jetzt in bestmöglicher Qualität genießen, nicht in 5 Jahren, wenn es dann vielleicht mal Geräte mit 4000 cd/m² gibt.


Ich sehe als als innovativ und zukunftssicher von Dolby an, dass sie 12bit, 4000 Nits (zukünftig irgendwann 10000 Nits) mastern und dynamische Metadaten haben. Natürlich weil sie genau wussten, dass es über die ersten Jahre nur mit dynamischen Metadaten Sinn macht.

Naja, dann macht es aber keinen Sinn, eine PQ-Kurve mit absoluten Helligkeitswerten zu nehmen. Da ja eh kein TV diese absoluten Werte anzeigt, sobald man dynamische Metadaten nutzt. Da ist dann ein Ansatz wie HLG, wo wieder mit relativen Helligkeiten gearbeitet wird, deutlich sinnvoller. Da hat man das Problem mit dem Tonemappping erst gar nicht so dramatisch.


Das "völlig daneben" ist völlig übertrieben. Es geht ja am Ende nur um Spitzenlichter für Effekte. Der durchschnittliche APL geht deshalb auch nicht über 150 cd/m².

Aber der APL wechselt doch auch, wenn der TV auf die dynamischen Metadaten reagiert. Wenn die Metadaten für eine Szene 500 cd/m² vorhersagen, der TV also nicht tonemappen muss, dann kommen ja vielleicht die 150 cd/m² raus. Aber wenn die Metadaten für eine andere Szene 4000 cd/m² vorhersagen, dann *muss* der TV doch die ganze Szene insgesamt dimmen, damit er dann die helle Stelle mit seinen sagen wir mal 600 cd/m² anzeigen kann. Das kann doch gar nicht bei den 150 cd/m² bleiben. Der große Vorteil von dynamischen Metadaten ist ja meiner Meinung nach nicht, dass der TV weiß, wann er Tonemappen muss. Denn diese Szenen sehen immer nur begrenzt gut aus. Sondern dass er weiß, wann er *nicht* Tonemappen muss. Dann kann er nämlich die volle Helligkeit lassen und diese Szenen sehen dann original und perfekt aus. Mit anderen Worten sieht auch eine Dolby-Vision-Szene momentan nur dann richtig gut aus, wenn sie eben die maximale Helligkeit, die der TV anzeigen kann, nicht überschreitet. Wenn aber maximal 4000 cd/m² gefordert werden, ist das deutlich seltener der Fall als wenn nur maximal 1000 cd/m² gefordert werden.


Mir ist z.B. ein Fernseher lieber, der die ersten 400 Nits von der Transferkurve exakt einhält und den Rest seiner Leuchtdichte zum Soft-Clipping benutzt, als ein Fernseher, der dynamisch herumdoktert.

Aber dann müsste Dir doch genau der Sony mit Clipping lieber sein als der LG mit Active-HDR. Denn genau das Active-HDR ist doch dynamisches Herumdoktoren an der Helligkeit. Und dynamische Metadaten bringen auch nur dann was, wenn eben an der Helligkeitskurve geschraubt wird. Ein TV mit fester Helligkeitskurve und Clipping oben braucht ebenfalls keine dynamischen Metadaten.

Gruß,

Hagge


[Beitrag von hagge am 06. Nov 2017, 13:17 bearbeitet]
norbert.s
Inventar
#1145 erstellt: 06. Nov 2017, 13:43

hagge (Beitrag #1144) schrieb:
Naja, dass man ein klein wenig höher greift, als es aktuelle Geräte können, lasse ich mir ja noch gefallen...

Ich habe keine Lust jetzt eine UHD-Blu-ray mit Master auf 1000 und dann später wieder auf 4000 zu kaufen. Lieber jetzt gleich 4000.
Und Blade Runner (4000 Nits) schaut verdammt gut aus mit meinen lächerlichen 690 Nits vom LG 65E6D.


Naja, dann macht es aber keinen Sinn, eine PQ-Kurve mit absoluten Helligkeitswerten zu nehmen. Da ja eh kein TV diese absoluten Werte anzeigt, sobald man dynamische Metadaten nutzt. Da ist dann ein Ansatz wie HLG, wo wieder mit relativen Helligkeiten gearbeitet wird, deutlich sinnvoller.

Ist HLG mit relativen Leuchtdichten? Oder nur eben eine andere Transferkurve, die abwärtskompatibel zu Gamma 2.4 ist im Gegensatz zur Transferkurve von HDR10. Der SDR-Fernseher schnappt sich seinen Teil (0 bis 255) raus und ein HLG-Fernseher den SDR-Teil plus seinen Anteil. Aber ich habe mich bei HLG noch nicht eingelesen.


....wenn die Metadaten für eine andere Szene 4000 cd/m² vorhersagen, dann *muss* der TV doch die ganze Szene insgesamt dimmen, damit er dann die helle Stelle mit seinen sagen wir mal 600 cd/m² anzeigen kann. Das kann doch gar nicht bei den 150 cd/m² bleiben.

Das nennt man dann ohne Dynamik Soft-Clipping und da muss die ganze Szene eben genau nicht insgesamt gedimmt werden. Und meine APL-Aussage bezieht sich auf den ganzen Film und nicht auf eine einzelne Szene.


Aber dann müsste Dir doch genau der Sony mit Clipping lieber sein als der LG mit Active-HDR. Denn genau das Active-HDR ist doch dynamisches Herumdoktoren an der Helligkeit. Und dynamische Metadaten bringen auch nur dann was, wenn eben an der Helligkeitskurve geschraubt wird. Ein TV mit fester Helligkeitskurve und Clipping oben braucht ebenfalls keine dynamischen Metadaten.

Zu Sony kann ich nichts sagen. Ich habe einen Fernseher ohne Active HDR von LG und selbst wenn mit, dann könnte man es auch ausschalten. Und ich setze Active HDR (Metadaten erfinden) nicht mit Dolby Vision (Metadaten vom Mastering) gleich.

Aktuell habe ich nur UHD-Blu-ray Medien mit HDR10 für 1000, 1100, 1300 und 4000 Nits gemastert daheim. Wenn ich irgendwann ein DV-Medium mit dynamischen Metadaten daheim habe, kann ich mehr über eventuell vorhandene oder nicht vorhanden Vorteile sagen.

Servus


[Beitrag von norbert.s am 06. Nov 2017, 13:45 bearbeitet]
HicksandHudson
Inventar
#1146 erstellt: 06. Nov 2017, 13:59
Welchen UHD-Player nutzt du aktuell, Norbert?
Der LG mit "Fast-Dolby" war ja nix oder?
norbert.s
Inventar
#1147 erstellt: 06. Nov 2017, 14:17
Siehe meine User-Infos im Profil.

Servus
DaniC
Inventar
#1148 erstellt: 06. Nov 2017, 15:22

HicksandHudson (Beitrag #1143) schrieb:
Natürlich ist das ganze HDR-Thema eigentlich aktuell immer noch ein riesen Quatsch.

Von HDR10+ (Samsung, Panasonic, Amazon) hört man immer noch nix Neues und auch Dolby Vision kommt nicht richtig aus den Löchern hab ich das Gefühl.
Und wie du sagst, hagge...das normale HDR10 kann von den meisten TVs nicht korrekt dargestellt werden. Ob es jetzt ein OLED ist, der die 1000 Nits gemasterten Filme nicht "schafft" oder ein LCD, der die 4000 Nits-Filme nicht schafft, ist eigentlich egal. Nebenbei bemerkt hat ein 1000 Nits-LCD doch auch Probleme, 1000 Nits-Filme korrekt darzustellen bei sehr exakten Szenen (wenn z.B. ein kleiner Stern sehr hell leuchten soll am komplett schwarzen Himmel - wie soll ein LCD das schaffen ohne pixelgenaues Dimming - da wird doch dann auch nur wieder ein Kompromiss draus oder?). Hier ist das Active HDR von LG trotzdem immer noch die sinnvollere Lösung denke ich, bis man dynamisches HDR vielleicht irgendwann gar nicht mehr braucht.

Ich kenne etliche Freunde/Kollegen, die gerne jetzt dann zu Weihnachten nen neuen und teils auch teuren 4k-TV kaufen würden (teils OLED, teils LCD), aber keiner traut sich so richtig, weil ihnen zu ungewiss ist, wie das mit HDR weiter geht.


Also ich weiss nicht. HDR bietet mir imo mehr Mehrwert als 4k. HDR momentan als Quatsch zu bezeichnen ist absoluter Blödsinn. Ich hätte am liebsten nur noch HDR Matetial und bin auch mal gespannt wie sich DV macht, wenn Sony mal aus dem Quark kommt...
Ea gibt aber natürlich auch weniger gelungene Implentierung von HDR.
HicksandHudson
Inventar
#1149 erstellt: 06. Nov 2017, 15:44
Natürlich bringt HDR mehr als die 4k-Auflösung.
Das sehe ich ja auch so.

Nur ist dieses Format-Durcheinander für den Kunden schlichweg ein Graus.
Oder willst du mir sagen, dass auf deinem Sony A1 jegliches normale HDR10-Material immer absolut super aussieht? Wenn das so ist, dann ist es ja ne feine Sache.
Ob allerdings das Maximum der möglichen Qualität erreicht wird, ist eben sehr fraglich - zumindest kannt es das ja laut Papierdaten gar nicht.

Wer z.B. gerne weiter bei Discs samt Player bleiben will - was bitte soll denn der aktuell machen?
Dolby Vision Player gibt es immer noch nicht richtig viele.
HDR10+ benötigt auch wieder nen neuen Player, der das kann.
Dieses Chaos meinte ich mit Quatsch.

Und um wieder zum Thema zurückzukommen:
OLED hin, LCD her....keine der beiden Techniken schöpft aktuell wie es aussieht das Potential von HDR wirklich voll aus und das ist schade für den Kunden, weil er aktuell schlichtweg halbfertige Technik kauft.

Wer Lust hat, weiter über HDR speziell zu diskutieren - hier können wir gerne weiter machen:
http://www.hifi-foru...um_id=216&thread=871


[Beitrag von HicksandHudson am 06. Nov 2017, 15:51 bearbeitet]
hmt
Inventar
#1150 erstellt: 06. Nov 2017, 17:12
Dass HDR10 statisch ist, ist natürlich schlecht. Die Industrie hat es aber auch seit 2015 nicht geschafft da ein funktionierendes Format hinzubekommen. Es gibt bis jetzt keinen Content und keine HW dafür. Da war DV schon von Anfang an dabei.
Ansonsten ist es imo nicht so schlimm. SDR zeigt nur Details bis ca 120 nits. Da sind 1000 nits schon deutlich mehr. Wenn der Content nun 4000 nits Details enthält wovon dann bis 100 nits alles geclippt wird steht man immer noch deutlich besser dar als vorher. Kompliziert wird es nur wenn man die restlichen 3000 nits an Details vernünftig nutzen will. Quellen mit 4000 nits sind also erstmal nicht unbedingt ein Nachteil, sondern eher etwas für die Zukunft. Der sichere Weg ist hiebei imo tatsächlich alles über 1000 nits zu clippen, wenn es der TV nicht darstellen kann per Helligkeit.
DaniC
Inventar
#1151 erstellt: 06. Nov 2017, 18:32

HicksandHudson (Beitrag #1149) schrieb:
Natürlich bringt HDR mehr als die 4k-Auflösung.
Das sehe ich ja auch so.

Nur ist dieses Format-Durcheinander für den Kunden schlichweg ein Graus.
Oder willst du mir sagen, dass auf deinem Sony A1 jegliches normale HDR10-Material immer absolut super aussieht? Wenn das so ist, dann ist es ja ne feine Sache.

Siehe mein letzter Satz Ist halt auch das Problem das es keine festen Vorgaben gibt, wie es überhaupt genau auszusehen hat.
Und wieso kauft der Kunde halbfertige Sachen, wenn der Stand see Technik einfach noch nicht so weit ist? Dann würde man ja im Prinzip ständig halbfertigen kram kaufen.
Und während manche noch ewig warten hab ich schon die ganze Zeit HDR genossen, wenn auch vielleicht nicht in Perfektion...


[Beitrag von DaniC am 06. Nov 2017, 18:36 bearbeitet]
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