Anlage für Genieserin

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Musikfloh
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Jul 2008, 23:15

Dabei habe ich Boxen gehört, welche mir gefallen könnten, wären das nicht solch riesige Kisten wie ich sie nicht haben möchte

Welche waren das denn?
mifri
Stammgast
#52 erstellt: 24. Jul 2008, 06:15
Hallo,

obwohl ich selbst ja auch bei der Spendor "hängengeblieben" bin -und das auch durchaus zufrieden- würde ich bei Deinem Budget unbedingt mal versuchen, eine Geithain Aktiv-Box zu hören. Für mich selbst käme sie aus finanziellen (und auch ein wenig aus optischen) Gründen nicht in Frage, aber nach den begeisterten Beschreibungen einiger User hier würde mich diese Box (und auch die Harbeth)sehr interessieren.
o_OLLi
Inventar
#53 erstellt: 24. Jul 2008, 07:14

mifri schrieb:
Hallo,

obwohl ich selbst ja auch bei der Spendor "hängengeblieben" bin -und das auch durchaus zufrieden- würde ich bei Deinem Budget unbedingt mal versuchen, eine Geithain Aktiv-Box zu hören. Für mich selbst käme sie aus finanziellen (und auch ein wenig aus optischen) Gründen nicht in Frage, aber nach den begeisterten Beschreibungen einiger User hier würde mich diese Box (und auch die Harbeth)sehr interessieren.


Witzig du bist jetz schon der dritte der das vorschlägt
Ich bin ja auch nach wie vor dafür
armindercherusker
Inventar
#54 erstellt: 24. Jul 2008, 08:17
Ich denke, daß die Empfehlung von baerchen.aus.hl wie in Stein gehauen fest steht

Gruß
o_OLLi
Inventar
#55 erstellt: 24. Jul 2008, 08:18
Denk ich wohl auch Ist ja auch nicht verkehrt.
mifri
Stammgast
#56 erstellt: 24. Jul 2008, 10:25
Mein Vorschlag war ja auch etwas eigennützig -mich würde halt mal interessieren, ob jemand, der von der Spendor begeistert ist, bei einer Geithain oder Harbeth noch "schwach wird".

Dann muß ich wohl doch irgendwann mal selbst hören gehen ...
Johnny__Footballhero
Stammgast
#57 erstellt: 24. Jul 2008, 11:22
Tja, ich kenn sie alle Drei.
Eine Geithain klingt völlig anders als eine Spendor oder Harbeth. Wobei Spendor und Harbeth ähnlich sind.
Lorifeder
Gesperrt
#58 erstellt: 24. Jul 2008, 11:49
So, die erste Hörrunde für heute ist beendet. Ich hab heute noch drei Händler abgeklappert.


Musikfloh schrieb:

Dabei habe ich Boxen gehört, welche mir gefallen könnten, wären das nicht solch riesige Kisten wie ich sie nicht haben möchte

Welche waren das denn?


Das war die Dynaudio Contour S3.4, die wesentlich klarer und sauberer spielt als die Focus 220, die ich als erste gehört habe. Gegenüber der Spendor klang sie entspannter. Aber die ist mir, wie schon gesagt, einfach zu groß. Heute Vormittag hab ich noch nette Boxen einer kleinen Manufaktur gehört. Die hatte etwa die Größe der Spendor und war mit Chassis von Eton bestückt. Da bin ich jetzt doch am schwanken. Mal sehen, was nachher die Heimvorführung ergibt.
Gelscht
Gelöscht
#59 erstellt: 24. Jul 2008, 12:04
Es ist noch nicht zu Ende

Einer der besten Threads seit langem!

Bevor ich es vergesse, das ist mein Tip

http://www.audiomarkt.de/_markt/uploaded/9884216107_g.jpg

...echt Ladylike
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 24. Jul 2008, 12:12

Heute Vormittag hab ich noch nette Boxen einer kleinen Manufaktur gehört

Details bitte. Muss man Dir denn alles aus der Nase ziehen
armindercherusker
Inventar
#61 erstellt: 24. Jul 2008, 12:19
Ist wohl auch Sinn der Sache _

Ich werfe hier mal Lautsprecher von Tannoy in´s Rennen.

Dürften sowohl Dir als auch baerchen gut gefallen.

Gruß
ruedi01
Gesperrt
#62 erstellt: 24. Jul 2008, 12:19

Details bitte. Muss man Dir denn alles aus der Nase ziehen


...Frauen, halt...einer interessanten Frau umweht immer ein mehr oder weniger großes Geheimnis...

Gruß

RD
mifri
Stammgast
#63 erstellt: 24. Jul 2008, 12:21

Johnny__Footballhero schrieb:
Tja, ich kenn sie alle Drei.
Eine Geithain klingt völlig anders als eine Spendor oder Harbeth. Wobei Spendor und Harbeth ähnlich sind.


Du meinst sicherlich die klassischen Spendor-Boxen, wenn Du sie klanglich mit Harbeth vergleichst, oder?

Die religiösen Fundamentalisten sehen jedenfalls größere Unterschiede zwischen der klassischen und der "S"-Serie als zwischen, sagen wir mal, Bose und Martin Logan ...


aber wir schweifen ab ... und sind gespannt auf den Hörbericht der Heimvorführung!
Frankman_koeln
Inventar
#64 erstellt: 24. Jul 2008, 12:29

Lorifeder schrieb:
So, die erste Hörrunde für heute ist beendet. Ich hab heute noch drei Händler abgeklappert.


Musikfloh schrieb:

Dabei habe ich Boxen gehört, welche mir gefallen könnten, wären das nicht solch riesige Kisten wie ich sie nicht haben möchte

Welche waren das denn?


Das war die Dynaudio Contour S3.4, die wesentlich klarer und sauberer spielt als die Focus 220, die ich als erste gehört habe. Gegenüber der Spendor klang sie entspannter. Aber die ist mir, wie schon gesagt, einfach zu groß. Heute Vormittag hab ich noch nette Boxen einer kleinen Manufaktur gehört. Die hatte etwa die Größe der Spendor und war mit Chassis von Eton bestückt. Da bin ich jetzt doch am schwanken. Mal sehen, was nachher die Heimvorführung ergibt.


der vergleich hinkt aber auch gewaltig :

1.
die dynaudio kostet auch mehr als das doppelte der kleinen spendors.
würde man eine preisgleiche spendor - etwa die S9E - heranziehen sieht das sicher anders aus.

der 2. und wichtigere punkt :
der hörraum war nicht der gleiche somit ist keine abschließende klangbewertung oder aussage zum vergleich zweier lautsprecher möglich.
aussagen zu klangunterschieden von verschiedenen lautsprechern sind nur dann relevant wenn im gleichen raum gehört wurde.


[Beitrag von Frankman_koeln am 24. Jul 2008, 22:20 bearbeitet]
Frankman_koeln
Inventar
#65 erstellt: 27. Jul 2008, 11:43

Lorifeder schrieb:
Mal sehen, was nachher die Heimvorführung ergibt.


hier warte ich - und sicher noch andere - auf einen bericht ....
Lorifeder
Gesperrt
#66 erstellt: 27. Jul 2008, 15:07
Hallo,

ein Bericht folgt demnächst. Im Moment überschlagen sich bei mir etwas die Ereignisse.

Gruß
Lorifeder
Musikfloh
Hat sich gelöscht
#67 erstellt: 27. Jul 2008, 16:25
Das klingt ja dramatisch
germi1982
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 27. Jul 2008, 20:53
Hast du dich eigentlich schon für einen CD-Player entschieden? Schau dir mal den Onkyo DX-7555 an, bin mit meinem vollauf zufrieden. Der klingt sehr gut, hat ein massives verwindungssteifes Gehäuse mit massiver Alufront (das Gerät gibts entweder in Aluminium gebürstet was dann silbern ist oder in schwarz, das ist dann halt eloxiertes Alu). Die Knöpfe sind bis auf drei kleine für vor-, zurückspulen und Displayhelligkeit ebenfalls aus Alu. Displayabdeckung aus Glas. Kostet allerdings 450€, ist damit ca. 50€ teurer als der NAD.

http://www.eu.onkyo.com/de/products/product_de_2008_5879210.html
vdata
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 27. Jul 2008, 21:24
naja, bevor du dich jetzt zuschwaffeln läst mit 1meter = 1euro für kabel sei schon zu teuer etc., mach doch selber einen blindtest, sag dem verkäufer er soll dir 3 kabel mitgeben 1teueres was er empfiehlt son mittelklasse und en billiges, und dann lädst ne freundin ein oder so und machst selber einen blindtest =)
Lorifeder
Gesperrt
#70 erstellt: 28. Jul 2008, 09:29
Hallo,

lange Rede kurzer Sinn. Also mach ich es kurz.

Trotz ihrer Größe hatte letztlich die Dynaudio Contour S3.4 das Rennen gemacht. Diese hatte der Spendor Händler, der auch mit Dynaudio handelt, zur Heimvorführung auf mein Bitten hin mitgebracht.

Jedoch haben sich über das Wochenende Dinge (die nicht hier her gehören) ereignet, die mich zwingen mein Geld zusammenzuhalten und das Projekt für unbestimmte Zeit auf Eis zu legen. Zum Glück hatte ich noch nichts geordert.

Jedoch ist noch eine Verbesserung der alten Anlage drin. Evtl. ein paar gute gebrauchte Lautsprecher. Auf alle Fälle aber ein neuer Tonabnehmer für den Denon (fragt sich nur welcher) und einen separaten Phonoverstärker. Mal sehen. Habt ihr Ideen? 5-600 Euro wären für eine Zwischenlösung ok.

Gruß
Lorifeder
baerchen.aus.hl
Inventar
#71 erstellt: 28. Jul 2008, 10:15
Hallo,

das muss ja was ganz schön heftiges sein, wenn Du so einen Rückzieher machst. Egal was es ist, ich hoffe es geht gut aus.

Eine Idee für eine Zwischenlösung?

Ich würde den vorhandenen Denon DL 110 einfach durch einen neuen ersetzen. Als Phonoverstärker emphielt sich der NAD PP2 oder die Project Phonobox.

Als Lautsprecher evtl eine Canton Quinto 540 oder eine kleine Canton Ergo.

Gruß
Bärchen
Frankman_koeln
Inventar
#72 erstellt: 28. Jul 2008, 11:13
wie ich schonmal erwähnte wundert es mich nicht dass die dynaudio besser klingt, so kostet sie ja auch mehr als das doppelte.
hätte man eine gleichteure spendor zum vergleich herangezogen wäre der vergleich fairer gewesen und vielleicht auch anders ausgegangen.

nichts desto trotz tut mir der händler grad etwas leid, er bemüht sich, kommt sogar mit ner geräteauswahl nach hause und dann ist´s nur mit zitronen gehandelt !
auch wenn der grund möglichwerweise noch so plausibel ist so ist mir sowas an händlers stelle völlig unverständlich ...
Lorifeder
Gesperrt
#73 erstellt: 28. Jul 2008, 11:26
Hallo,

wieso hat der Händler mit Zitronen gehandelt? Er bekommt wie vereinbart seine Anfahrtspauschale und 75 Euro Lohn für seinen Zeitaufwand. Aufgeschoben ist ja auch nicht aufgehoben.

Was den Preis von Boxen und deren Qualität angeht, habe ich auf meiner Probehörtour eines gelernt, der Preis steigt nicht immer adäquat zur Qualität. Die Dynaudios haben zwar das Rennen gemacht, aber soooo viel besser als die Spendor waren sie auch nicht

Gruß
Lorifeder


[Beitrag von Lorifeder am 28. Jul 2008, 11:31 bearbeitet]
Eminenz
Inventar
#74 erstellt: 28. Jul 2008, 11:27

Lorifeder schrieb:
der Preis steigt nicht immer adäquat zum Preis


o_OLLi
Inventar
#75 erstellt: 28. Jul 2008, 11:31
Das war wohl einfach nur ein "typo"
Lorifeder
Gesperrt
#76 erstellt: 28. Jul 2008, 11:33

Eminenz schrieb:

Lorifeder schrieb:
der Preis steigt nicht immer adäquat zum Preis





uups, hab ich verbessert.
Frankman_koeln
Inventar
#77 erstellt: 28. Jul 2008, 11:33

Lorifeder schrieb:
Hallo,

wieso hat der Händler mit Zitronen gehandelt? Er bekommt wie vereinbart seine Anfahrtspauschale und 75 Euro Lohn für seinen Zeitaufwand. Aufgeschoben ist ja auch nicht aufgehoben.



okay, das wußte ich ja nicht dass er dafür ne pauschale genommen hat.
dachte das wäre ein kostenloser servive gewesen.

dann tut es mir natürlich nicht leid
Lorifeder
Gesperrt
#78 erstellt: 28. Jul 2008, 11:51

Frankman_koeln schrieb:

Lorifeder schrieb:
Hallo,

wieso hat der Händler mit Zitronen gehandelt? Er bekommt wie vereinbart seine Anfahrtspauschale und 75 Euro Lohn für seinen Zeitaufwand. Aufgeschoben ist ja auch nicht aufgehoben.



okay, das wußte ich ja nicht dass er dafür ne pauschale genommen hat.
dachte das wäre ein kostenloser servive gewesen.

dann tut es mir natürlich nicht leid :D



Hätte ich geordert, wäre die Heimvorführung im Preis mit drin gewesen.

Der Händler hat übrigens vollstes Verständnis für meine Entscheidung und hat mir Angeboten, wenn ich noch dieses Jahr eine Anlage bei ihm kaufe, rechnet er den Preis für die Heimvorführung auf den Kaufpreis an. Na, wenn das nichts ist.
vdata
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 28. Jul 2008, 13:50
ja is klar, wenn du händler bist ein kunde hat 8000euro du berätst ihn lange etc. und dann will er kaufen, braucht aber vllt das geld weil seine schwester ka an krebs erkrankt ist und dann fühlst du dich verarscht oder wie? denk mal nach bitte

(achtung beispiel!)
mifri
Stammgast
#80 erstellt: 28. Jul 2008, 14:14

vdata schrieb:
ja is klar, wenn du händler bist ein kunde hat 8000euro du berätst ihn lange etc. und dann will er kaufen, braucht aber vllt das geld weil seine schwester ka an krebs erkrankt ist und dann fühlst du dich verarscht oder wie? denk mal nach bitte

(achtung beispiel!)


Da gehört schon einiges zu. Einen sinnlosen, überflüssigen, unverschämten Beitrag in Unterschichts-Deutsch zu verfassen und ihn dann zu allem Überfluß noch mit "Denk mal nach bitte" zu garnieren. Das schafft nich jeder ...
Frankman_koeln
Inventar
#81 erstellt: 28. Jul 2008, 15:05

vdata schrieb:
ja is klar, wenn du händler bist ein kunde hat 8000euro du berätst ihn lange etc. und dann will er kaufen, braucht aber vllt das geld weil seine schwester ka an krebs erkrankt ist und dann fühlst du dich verarscht oder wie? denk mal nach bitte

(achtung beispiel!)


war mir klar dass irgeneiner daher kommt und die klappe aufreißt auf meinen kommentar hin, dass es dann aber so plump ist hätte ich dann wieder nicht gedacht !

hättest du freundlich nachgefragt hätte ich meine sicht gerne erläutert, so ist mir egal was du denkst ....


[Beitrag von Frankman_koeln am 28. Jul 2008, 15:07 bearbeitet]
germi1982
Hat sich gelöscht
#82 erstellt: 28. Jul 2008, 15:25

vdata schrieb:
ja is klar, wenn du händler bist ein kunde hat 8000euro du berätst ihn lange etc. und dann will er kaufen, braucht aber vllt das geld weil seine schwester ka an krebs erkrankt ist und dann fühlst du dich verarscht oder wie? denk mal nach bitte

(achtung beispiel!)


Dieses Kommentar von dir ist so überflüssig wie ein Kropf....

Es kann immer was dazwischen kommen, und damit muss der Händler leben. Nennt sich unternehmerisches Risiko, und ich glaube kaum das die Threaderstellerin sich erst groß alles vorführen lässt und dann eine lange Nase macht und sagt "ätsch, ätsch hab nicht vor was zu kaufen!"

Zudem ist aufgeschoben nicht aufgehoben, ich gehe mal davon aus es wird wohl trotzdem investiert, aber dann zu einem späteren Zeitpunkt wenn es besser passt.
Lorifeder
Gesperrt
#83 erstellt: 28. Jul 2008, 16:05
eigentlich wollte ich nichts erzählen, aber um den Spekulationen ein Ende zu bereiten....

Mein Menne und ich arbeiten seit Ewigkeiten in der gleichen Firma und sind dort auch Mitglied des Betriebsrates. Wir wurden zu einer außerordentlichen Sitzung gerufen, in der uns eröffnet wurde, dass unsere Firma vor dem Konkurs steht und es zum ersten keine Gehaltszahlung geben wird. Heute war dann Betriebsversammlung.

Ich denke, das ist Grund genug dieses Projekt zunächst auf die lange Bank zu schieben.


[Beitrag von Lorifeder am 28. Jul 2008, 16:14 bearbeitet]
baerchen.aus.hl
Inventar
#84 erstellt: 28. Jul 2008, 16:29
oh, oh. Das hört sich nicht gut an... Hoffentlich findet ihr noch einen Weg....
germi1982
Hat sich gelöscht
#85 erstellt: 28. Jul 2008, 16:54

Lorifeder schrieb:
...und es zum ersten keine Gehaltszahlung geben wird. Heute war dann Betriebsversammlung.



Sehr schön, und wovon stellen sich die Herren vor soll man leben? Aber solche Pharisäer habe ich auch schon kennengelernt. Die Leute haben für lau gearbeitet um den Laden am laufen zu halten, und der Manager hat sich erstmal einen neuen Dienstwagen genehmigt...kurze Zeit später waren die Tore des Traditionsbetriebes für immer zu

Und in meiner alten Firma war es auch nicht schlecht. Das hat früher alles zur Degussa gehört, gewisse Teilbereiche wurden dann aber verkauft, waren aber immer noch am gleichen Standort. Eine der Firmen ging pleite und wurde von einer belgischen Firma übernommen, dazu gehörte damals auch das sog. Metallwerk wo auch die Goldbarren hergestellt wurden. In dem Bereich arbeiteten 200 Leute, denen wurde gesagt man benötige die Anlage nicht mehr, in Belgien hätte man schon sowas.
ruedi01
Gesperrt
#86 erstellt: 29. Jul 2008, 08:09
...ja, Konkurs oder formaljuristisch korrekt: Insolvenz...

Das habe ich vor ein paar Jahren auch mal mitmachen dürfen.

Ist 'ne spannende aber nicht unbedingt spaßige Angelegenheit.

Wünsche Dir viel Glück bei der Sache.

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 29. Jul 2008, 08:09 bearbeitet]
Peter1
Stammgast
#87 erstellt: 29. Jul 2008, 09:47
@ Lorifeder

Da Du nun entgegen Deiner ursprünglichen Aussage doch den Schleier gelüftet hast und obwohl OT:

Fühle mit Dir/Euch. Hier ist der Ausdruck "Scheisssituation" angebracht! Besonders weil es beide zusammen trifft und Ihr beide "seit Ewigkeiten" in diesem Betrieb mitgearbeitet habt. Das lässt auf ein gewisses Alter und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der anstehenden Job-Suche hin deuten. Ich wünsche Euch möglichst raschen und guten Erfolg dabei.

Dennoch eine Frage zur Entwicklung: Hat denn Euer Betriebsrat Einblick in die Abschlüsse (Erfolgsrechnung/Bilanz) gehabt? Und hat es keine "Kostensenkungsmassnahmen" gegeben? Eine Insolvenz bahnt sich meistens schleichend an (Ausnahme: ein unvorhersehbares, plötzliches Ereignis).

@ ruedi01
Dein Hinweis an den TE hat den Beigeschmack einer Belehrung. Sorry, aber "Insolvenz" ist ein Oberbegriff. Es könnte sich ja in diesem Fall tatsächlich um eine Konkurseröffnung bzw. um die "Ablehnung einer Konkurseröffnung" handeln! Dann wäre der vom TE benutzte Begriff korrekt.

Gruss Peter
ruedi01
Gesperrt
#88 erstellt: 29. Jul 2008, 14:53
@Peter1

Klugscheiß- und OT-Modus ein...

M.W. läuft das so, wenn ein Unternehmen seine Rechnungen nicht mehr bezahlen kann bzw. die Löhne und Gehälter seiner Mitarbeiter und die damit verbundenen Sozialabgaben, dann muss die Unternehmensleitung einen Antrag auf Insolvenz beim zuständigen Amtsgericht stellen.

Dieses bestellt dann einen externen Insolvenzverwalter, idR. ein in Wirtschaftsrecht erfahrenes Anwaltsbüro, das die Leitung des Unternehmen ab sofort übernimmt und feststellt, ob die Bedingungen für eine Insolvenz überhaupt gegeben sind. Wobei die Hauptaufgabe dieses Verwalters darin besteht, Maßnahmen zur Rettung des Unternehmens zu finden und zu ergreifen, die Kompetenzen des Insolvenzverwalters sind weitreichend und umfassend, er kann z.B. die Aufschiebung der Zahlungsverpflichtungen verfügen, die Gläubiger können mit dem Zeitpunkt des Insovenzantrages z.B. fällige Zahlungen nicht per gerichtlichem Mahnverfahren erzwingen usw...die Verwaltung hat von diesem Zeitpunkt ab bis zu drei Monaten Zeit entweder neue Geldquellen zu finden (z.B. Investoren) oder, falls das nicht gelingt, endgültig den Konkurs festzustellen und die Liquidation einzuleiten.

In so fern ist der Begriff Insolvenz schon richtig und korrekt. Das deutsche Insolvenzrecht ist erst vor einigen Jahren dahingehend geändert worden.

Klugscheiß- und OT-Modus aus...



Ist natürlich doppelt übel, wenn beide Partner bei ein und dem selben Insolventen Unternehmen beschäftigt sind. Viel Glück....

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 29. Jul 2008, 15:10 bearbeitet]
Lorifeder
Gesperrt
#89 erstellt: 29. Jul 2008, 15:19
weiter OT

Ruedi01 hat recht. Bei einer Zahlungsunfähigkeit, die mehr als einen vorübergehenden Engpass darstellt, muss eine GmbH von Gesetz wegen Insolvenz anmelden.

Und bei uns war es soweit. Die Geschäftsleitung hat per Eilantrag Insolvenz angemeldet und der zuständige Richter hat zugestimmt. Dadurch ist das Verfahren jetzt öffentlich und ich kann grob sagen was los ist.

Für eine drohende Insolvenz gab es im Grunde keine Anzeichen. Jedoch sind die Banken nach dem Immobilienchrash in den USA ziemlich nervös geworden. Leider hatte die Geschäftsleitung in der letzten Zeit etwas mit der Zahlungsmoral der Auftraggeber zu kämpfen und musste den Kreditrahmen der Firma ein ums andere mal bis an die Grenze ausschöpfen ohne das recht Geld reinkam. Obwohl die Auftragsbücher für lange Zeit voll sind, hat die Hausbank kalte Füße bekommen, den Geldhahn zugedreht und sämtliche Kredite gekündigt.

Das Konzept der Geschäftsleitung sieht so aus:
Die bestehende GmbH wird abgewicklet.
Durch die Insolvenz springt das Arbeitsamt bis zum Ende des Verfahrens für die Löhne ein. Für das Insolvenzgeld muss der Chef übrigens auch als GmbH Geschäftsführer hinterher mit seinem Privatvermögen haften.

Die laufenden Aufträge werden noch abgearbeitet, die Außenstände so weit wie möglich eingetrieben und die Gläubiger so gut es geht bedient.

Der restliche Auftragsbestand und das gesamte Produktionsvermögen wird in eine neue GmbH transferiert, alles läuft weiter wie bisher und alle werden mit den alten Verträgen von der neuen Firma übernommen.

Einziger Haken dabei ist, es muss noch eine neue Bank als Partner gewonnen werden. Doch da sieht es gar nicht mal schlecht aus.

Naja, wenn das Funktioniert, muss ich ja nicht zum größten Brötchengeber Deutschlands wechseln. Aber erst mal abwarten...wie war das mit dem Pferd vor der Apotheke....
Peter1
Stammgast
#90 erstellt: 29. Jul 2008, 15:22
@ ruedi01

Dem widerspreche ich nicht, aber eine Ergänzung tut Not:

Eine Insolvenzerklärung durch die Schuldnerfirma selbst erfolgt in Fällen, wenn für sie die Chance besteht, auf dem Wege eines Nachlassverfahrens einen Forderungsverzicht der Gläubiger (Banken + Lieferanten) zu erzielen und dadurch zu überleben.

In den meisten Fällen ist aber der Auslöser die Betreibung eines Gläubigers! Und mit dieser geht es sofort auf Konkurseröffnung.

Nun ist aus dem Post des TE nicht erkennbar, in welchem Stadium des Insolvenzverfahrens sich diese Firma befindet. Könnte ja effektiv auch bereits die Konkurseröffnung sein.

Gruss Peter
ruedi01
Gesperrt
#91 erstellt: 29. Jul 2008, 15:36
@Lorifeder

Das hört sich gut an!!

Bei meiner Insolvenz ist die Firma zum Schluss liquidiert worden...

Gruß

RD


[Beitrag von ruedi01 am 29. Jul 2008, 15:37 bearbeitet]
Peter1
Stammgast
#92 erstellt: 29. Jul 2008, 17:32
@ ruedi01
Seine mit Sicherheit auch!

@ Lorifeder
Da lag offensichtlich während längerem eine ungesunde, ja gefährliche Finanzstruktur (Eigen-/Fremdmittel) vor. Für Oekonomen ist dies ein Alarmzeichen. Weil so die Firma de facto nicht den Anteilseignern gehört, sondern den Kreditgebern, deren Entscheiden man dann völlig ausgeliefert ist.

Privathaftung bei einer GmbH bei einer "normalen" Insolvenz? Nur möglich bei kriminellen Machenschaften!

Ebenfalls fraglich:
"Abtransport" von Produktionsvermögen in eine andere/neue Firma trotz Überschuldung, d.h. Forderungsverluste seitens von Gläubigern?

Trotzdem: Halte Euch die Daumen gedrückt für eine erfolgreiche Suche nach einem neuen Kreditgeber.

Gruss Peter
Lorifeder
Gesperrt
#93 erstellt: 29. Jul 2008, 22:56

Peter1 schrieb:


@ Lorifeder
Da lag offensichtlich während längerem eine ungesunde, ja gefährliche Finanzstruktur (Eigen-/Fremdmittel) vor. Für Oekonomen ist dies ein Alarmzeichen. Weil so die Firma de facto nicht den Anteilseignern gehört, sondern den Kreditgebern, deren Entscheiden man dann völlig ausgeliefert ist.


Na, da haben wir ja einen ganz schlauen.
Gelscht
Gelöscht
#94 erstellt: 29. Jul 2008, 23:09

Lorifeder schrieb:

Peter1 schrieb:


@ Lorifeder
Da lag offensichtlich während längerem eine ungesunde, ja gefährliche Finanzstruktur (Eigen-/Fremdmittel) vor. Für Oekonomen ist dies ein Alarmzeichen. Weil so die Firma de facto nicht den Anteilseignern gehört, sondern den Kreditgebern, deren Entscheiden man dann völlig ausgeliefert ist.


Na, da haben wir ja einen ganz schlauen.


Wie auch immer !

Weder du und deine Männe konnten die Entwicklung voraussehen .

Man kann nur hoffen für Euch und die vielen Betriebsangehörigen das sich eine Bank findet , damit der Laden weiter läuft .

Mehr als fest die Daumen zu drücken bleibt mir nicht .
mifri
Stammgast
#95 erstellt: 30. Jul 2008, 06:07
[quote="Lorifeder"]
Na, da haben wir ja einen ganz schlauen.[/quote]


[Beitrag von mifri am 30. Jul 2008, 06:08 bearbeitet]
Peter1
Stammgast
#96 erstellt: 30. Jul 2008, 08:09
Wollte weder den Schlauen markieren, noch ärgern. Die zwei Aussagen:


Lorifeder schrieb:
Mein Menne und ich arbeiten seit Ewigkeiten in der gleichen Firma und sind dort auch Mitglied des Betriebsrates.

Lorifeder schrieb:
Für eine drohende Insolvenz gab es im Grunde keine Anzeichen.


waren der Grund für meine Frage nach Einsicht in die Bücher. Diese ist jedoch unbeantwortet geblieben.

Könnte ja Lehrstück und wertvoller Hinweis für Mitlesende in ähnlich gelagerten Fälle sein. So ähnlich wie Erfa-Austausch für HiFi-Equipment. Wie ich den zynischen Reaktionen entnehmen muss, ist man aber daran offensichtlich nicht interessiert. Schade!

Gruss Peter
Lorifeder
Gesperrt
#97 erstellt: 30. Jul 2008, 08:56
ich finde es nur erstaunlich, wie du aus einer sehr groben Beschreibung einen Rückschluss auf die Finanzstruktur eines Unternehmens machen kannst.

Das es kein Anzeichen für eine Insolvenz gab, muss ich als Buchhalterin der Firma am ehesten wissen (Womit die Frage nach dem Einblick des Betriebsrates in die Bücher beantwortet sein sollte). Als der Chef im Urlaub anrief, war ich wie vom Donner gerührt. Die Ursache ist ganz anders gelagert, aber das gehört nicht hierher.

Den Urlaub habe ich na klar abgebrochen. Der Chef, der Insolvenzverwalter und ich sind derzeit ganz schön am rotieren. Ich habe schon Blasen am Ohr und Fusseln am Mund vom vielen Telefonieren. Aber so wie es heute aussieht,
bekommen wir das ganze geschaukelt
Peter1
Stammgast
#98 erstellt: 30. Jul 2008, 10:18
@ Lorifeder

Jetzt wirds mir zu heikel, weil zu persönlich wegen Deiner Doppelrolle.

Deshalb: Breche ab und drücke die Daumen für erfolgreiche Sanierung!

Gruss Peter
Lorifeder
Gesperrt
#99 erstellt: 21. Aug 2008, 20:30
So, ein kurzer Bericht.

Dem Insolvenzverwalter ist es gelungen die Firma zu retten und alle Arbeitsplätze zu erhalten. Eine neue Bank ist auch gefunden. Es wird also weitergehen. Soweit das positive. Damit die neue Bank einsteigt, musste das Personal jedoch eine Kröte schlucken. Unser Haustarifvertrag wurde aufgehoben und unsere überdurchschnittliche Bezahlung auf den Normaltarif zurückgeführt. Im Gegenzug wurde ein gewinnabhängiges Prämiensystem eingeführt, welches aber, wenn es gut läuft, auch ein höheres Einkommen bringen kann als vorher...na wollen mal sehen....

Jetzt kann ich meinen Resturlaub antreten und mich wieder um die neue Anlage kümmern. Die alte hatte ich erst mal doch so gelassen wie sie war. Ich habe beschlossen nicht alles auf den Kopf zu hauen, sondern etwas zur Reserve beiseite zu legen. Deshalb fällt jetzt alles weniger teuer aus. Jedoch kaufe ich alles neu. Meine alte Anlage wandert komplett zu meinem Neffen incl. des guten Tuners.

Es wird nun doch die preiswertere Spendor werden. Nur mit der Elektronik bin ich mir noch nicht eins. Sugden fällt weg. Mein Händler hat mir folgendes Angebot gemacht. Die Spendor S5/e mit der 600er Cambridge-Serie bestehend aus Amp, CD-Player, Tuner und Phonopre in Silber plus Plattenspieler den Clearaudio Champion mit Tonarm Satisfy und Clearaudio Aurum Classic Wood Tonabnehmer zum Paketpreis von 4450 Euro incl liefern, aufstellen und verkabeln. Würde es nicht auch die 500er Serie tun?

Mir gehen aber die Geräte von Pioneer nicht aus dem Kopf. Pioneer A9, D6, F3 und als vor allem optisch passenden Plattenspieler hab ich mir aus den Internet den Project Xpression III mit Ortofon 2Mblue und die Project Phonobox herausgesucht. Unverhandelter Preis incl. der Spendor ca 4200 Euro

Das schwirrt mir derzeit im Kopf rum. Welche Variante findet ihr besser?

Gruß
Lorifeder


[Beitrag von Lorifeder am 21. Aug 2008, 20:42 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#100 erstellt: 21. Aug 2008, 21:57
@ Lorifeder ,

nun kannst du und die anderen Mitarbeiter sich zwar nicht entspannt zurück lehnen . Aber es geht weiter !


@ @ Lorifeder = Mir gehen aber die Geräte von Pioneer nicht aus dem Kopf. Pioneer A9, D6, F3 und als vor allem optisch passenden Plattenspieler hab ich mir aus den Internet den Project Xpression III mit Ortofon 2Mblue und die Project Phonobox herausgesucht. Unverhandelter Preis incl. der Spendor ca 4200 Euro

Das schwirrt mir derzeit im Kopf rum. Welche Variante findet ihr besser?


Dein Bauch hat sich ( *denkt* mein Bauch ) schon für diese Kombi entschieden !

Logische Argumente oder Erfahrungsberichte kann ich dir leider nicht liefern !

Wenn man sich am Ende nicht mehr fragt ob die eine oder andere Entscheidung vielleicht *besser* war , ist man angekommen !

In diesem Sinne höre auf deinen Bauch !
Spreeaudio
Stammgast
#101 erstellt: 22. Aug 2008, 13:25
Hör dir die Kombi doch einfach mal an und vergleiche welche dir besser gefällt.

Gruß aus Berlin
Uwe
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