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Warum nicht lieber Profizeug statt HiFi/HiEnd?

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chriss71
Inventar
#889 erstellt: 11. Sep 2014, 20:04

Benares (Beitrag #888) schrieb:
B&W z.B.kannte ich bislang nur wie vorher schon geschrieben als Gegenabhöre für Material, das auf Monitoren gemischt wurde.


Yep, so habe ich das auch verstanden. Soweit ich weiß, haben die Abbey Road Studios die B&W zum gegenhören verwendet...

Der_Tom
Hat sich gelöscht
#890 erstellt: 11. Sep 2014, 20:17

Benares (Beitrag #887) schrieb:

chro (Beitrag #883) schrieb:

Da könnte man Scho 20.000€ verbraten :D



Dann mach mal. Was du da aufgezählt hast, würde ich gern mal hören. Da spende ich gerne nen Heiermann für. :D


Wir können ja ne "Heighendselbstbaulautsprechprojekt" Spendenaktion starten, ich wäre da auch sofort dabei !!!

Gruß Tom
chro
Inventar
#891 erstellt: 11. Sep 2014, 20:22

Burkie (Beitrag #886) schrieb:

Benares (Beitrag #802) schrieb:
Was nicht zu bestreiten ist, ist dass die B&W wie hier schon bemerkt wurde ziemlich genau dem Gegenteil eines hochwertigen Monitors entsprechen: Ein diffus abstrahlender LS mit welligem Frequenzgang.

So weit würde ich mich nicht aus dem Fenster lehnen mögen...


So wie ich diese Arbeit verstehe, erzeugen diese Hallsoßenwerfer damit eine Pseudo-Räumlichkeit, die in ihren Auswirkungen bzw. im Höreindruck ähnlich dem Effekt der Räumlichkeit ist, die ein LS mit gerichteter Abstrahlung erzeugt. Es handelt sich dabei nach meinem Verständnis also um zwei verschiedene Herangehensweisen für die Erzeugung eines räumlichen Eindrucks, nämlich entweder durch Einbeziehung des Raums oder durch bewusste größtmögliche Ausklammerung. Habe ich das richtig verstanden oder bin ich damit auf dem Holzweg?


Ich denke, mit Abstrichen kann man das so sehen...
Mit z.B. Nahfeldmonitoren oder stark bündelnden Lautsprechern hört man tendenziell weniger von der Räumlichkeit des Hörraumes, sondern stattdessen hauptsächlich die Räumlichkeit, die auf der Aufnahme schon drauf ist.
Mit wenig bündelnden Lautsprechern hört man mehr von der Räumlichkeit des Hörraumes zusätzlich zur auf der Aufnahme schon vorhandenen Räumlichkeit. Eher trockene Aufnahmen könnten dadurch nach subjektivem Geschmack gewinnen - vorausgesetzt, der Hörraum selber hat keine zu schlechte Akustik.
Womöglich trägt auch eine frequenzabhängige Bündelung bzw. Nicht-Bündelung dazu bei, eine subjektiv angenehme "Pseudo-Räumlichkeit" durch Einbeziehung des Hörraumes zu erzeugen, die sich in Klangbeschreibungen wie etwa der "Ablösung des Klangbilds von den Boxen" wiederspiegelt.

Von daher mag der B&W durchaus ein guter Heim-Lautsprecher sein, der einen angenehmen Wohfühlsound in passendem Wohnzimmer zu erzeugen vermag.

Auch im Studio mag ein solcher Lautsprecher seine Berechtigung haben. Z.B. wenn sich der Tonmeister auf diesen Lautsprechertyp und seine Studioakustik eingehört hat und eventuelle klangliche oder tonale Eigenheiten der Wiedergabe beim Mischen - bewusst oder instinktiv - berücksichtigt.

Die in der Arbeit gezeigten Messkurven des B&W-Lautsprechers sind für auf Achse, für 30° horizontal und 10° vertikal.
Die bei Neumann-K&H gezeigten Messkurven für KH 120 sind zwar leider nur sehr klein, gehen aber horizontal und vertikal über +/- 90°.
Der Freifeld-Frequenzgang schaut auch wesentlich glatter und linearer aus als der vom B&W auf der Achse (aus der zitierten Diplom-Arbeit, vom Audio-Magazin übernommen).
Inwieweit die Messungen vergleichbar sind, erschliesst sich mir nicht.

:prost



Das möchte ich so bitte voll Zitieren, denn ich finde die Schlussfolgerung sehr schlüssig, und sehr gut erklärt
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#892 erstellt: 11. Sep 2014, 20:31
Meiner Meinung nach muss man die B&W nicht schön und nicht schlecht reden, entweder man mag den Klang, oder halt nicht.

Was halt aufstoßen lässt, ist der Preis, meine BB sind ja nun auch keine Messwunder, aber top verarbeitet trennen sie doch mal ..............€ von einer B&W!

Ist ja auch egal, aber mit Studiotechnik hat das einfach nix zu tun und zu teuer sind sie halt auch

Gruß Tom
Burkie
Inventar
#893 erstellt: 11. Sep 2014, 20:35

Benares (Beitrag #888) schrieb:
@Burkie: Danke für die Antwort. Dass man mit den B&W eher den Raum hört als mit gerichteten Monitoren entspricht auch meinem Verständnis. Nur dass man so auch abmischen kann, ist mir neu.

Ich denke, man kann auf vielem abmischen... sogar auf Kopfhörern...
Ausserdem heißt es, ein Tonmeister, der mit dem Equipment, dass in soundsoviel Prozent aller Studios installiert ist, der mit dem mehr oder weniger üblichem Equipment keine brauchbare Mischung oder Aufnahme hinbekommt, der hat wohl offensichtlich seinen Beruf verfehlt.
Wenn also diese oder ähnliche Lautsprecher heutzutage in vielen Studios üblich oder Mode sind, so hat ein Toningenieur, der seinen Titel verdient, auch damit in der Lage zu sein, gute Aufnahmen und Mixe zu erstellen.



B&W z.B.kannte ich bislang nur wie vorher schon geschrieben als Gegenabhöre für Material, das auf Monitoren gemischt wurde. Aber offenbar gibt es da gewissermaßen zwei verschiedene Philosophien - entweder möglichst viel Direktschall oder eine wohl dosierte Mischung aus direktem und indirektem Schall.

Das mag so sein, also wohldosierte Mischung aus Direkt- und Diffus-Schall. Womöglich, um damit mehr die Wohnzimmer-Abhörsituation nachzubilden... Vieleicht hat er in seinem Studio aber auch noch andere Monitore, die man auf den Bildern gerad nicht sieht...


Es klingt vielleicht ein bischen gewagt, aber ich frage mich, ob daraus auch bestimmte Schlussfolgerungen für die Wiedergabe gezogen werden können, z.B. ist Musik, die auf die eine Art abgemischt wurde, für bestimmte Abhörsituationen, Räume oder LS besser geeignet als andere?


Glaube ich nicht wirklich...
Aufnahmen werden eigentlich mit dem Ziel gemischt und gemastert, dass sie überall auf allen Anlagen, Lautsprechern, Autoradios und MP3-Playern gleichermassen zumindest hinreichend gut klingen.
Im semi-professionellen oder amateurigem Homerecording-Bereich findet man häufiger mal Aufnahmen oder Mixe, bei denen vieleicht der Bass zu laut oder zu leise ist, oder wo es im Tiefbass-Bereich brummelt und dröhnt... was gewisse Rückschlüsse auf Defizite bei der jeweiligen beim Mix verwendeten Abhöre zulässt...
Bei kommerziellen Aufnahmen denke ich, dass man sich einfach die Mühe macht und die Zeit nimmt, fertige Mixe oder Masters nicht nur im Studio, sondern auch zuhause auf der Stereo-Anlage, auf dem Ghetto-Blaster und im Autoradio gegenzuhören, bevor man das Master für eine CD-Produktion freigibt...
Oder man hat im Studio ein so gute Abhörsituation und die Berufserfahrung, dass man das auch ohne Gegenhören auf Consumer-Kram gut genug beurteilen kann.
Alles andere wäre aus meiner Sicht auch unverantwortlich... also ein Mastering für eine kostenträchtige CD-Pressung freizugeben, von dem man nicht überzeugt ist, dass er auch draussen beim Konsumenten noch funktioniert...
Ich meine, was würden die Künstler und Produzenten vom Studio und seinen Tonmeistern halten, wenn sie die Belegexemplare ihrer CD in Händen halten, die auf ihren Anlagen einfach nur schlecht klingt...?

Heute lief im Autoradio "Daddy Cool" von Boney-M, wo es ein kurzes Bass-Solo gibt, wo die Bass-Gitarre nur mit dem Schlagzeug spielt. Obwohl mein Autoradio keinen echten tiefen Bass rüberbringt, konnte ich die Bass-Noten gut hören. Ich denke, da hat man bei der Produktion schon darauf geachtet, dass von der Bass-Gitarre hinreichend viele Obertöne im unteren bis mittleren Mittenbereich vorhanden sind, dass das Gehör den Bass daraus noch rekonstruieren kann. Stichwort Residualton.
Nur so als Beispiel...

Grüsse
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#894 erstellt: 11. Sep 2014, 20:44
@ Burkie,

hast du dir mal von den Toten Hosen "Ballast der Republik" angehört ?

Keine Ahnung mit was der Toningenieur das abgemischt hat

Gruß Tom
Burkie
Inventar
#895 erstellt: 11. Sep 2014, 20:51
P.S.:
Wer sich mehr und ernsthafter für Aufnahmen und die technischen Hintergünde interessiert, findet dazu sehr viel und gutes Material auf den weltberühmten Sengpiel-Files.
Es handelt sich dabei um vom berufserfahrenen Tonmeister Eberhard Sengpiel (leider Ende August verstorben) geschriebenes Unterichtsmaterial zur Ausbildung von Toningenieurs-Studenten.
Da wird vieles erklärt und mit Formeln und Rechenbeispielen belegt.
Man muss schon mal mitdenken und mitrechnen, um es zu verstehen, es ist aber weder verkopft, theoretisierend noch verschwurbelt, - sondern angenehm sachlich und sehr fundiert.

Burkie
Inventar
#896 erstellt: 11. Sep 2014, 20:54

Der_Tom (Beitrag #894) schrieb:
@ Burkie,

hast du dir mal von den Toten Hosen "Ballast der Republik" angehört ?

Keine Ahnung mit was der Toningenieur das abgemischt hat

Gruß Tom


Nee, bis jetzt nicht.
Was ist denn dein Kritikpunkt an dem Mix?

Grüsse
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#897 erstellt: 11. Sep 2014, 21:42
Kritikpunkt = Grausig, da kann ich nichtmal sagen was es genau ist, es ist einfach "Unhörbar", im Auto gut, Zuhause kann man das nicht hören !

Was die da gemacht haben und was die sich dabei gedacht haben ............?

Schade, weil die Musik gefällt mir, ich denke da ist das Problem, es wird mittlerweile wirklich für die Tröten für 199,-€ ( Preis für die komplette Anlage) und das Auto abgemischt !

Gruß Tom
Donsiox
Moderator
#898 erstellt: 11. Sep 2014, 21:58
Was ich mich vor kurzem fragte:
Gibt es eigentlich ungemasterte Aufnahmen zu kaufen?
Also nur das, was der Toning. gemischt hat?

Das Album habe ich seit dem Konzert sogar hier irgendwo rumliegen ^^
Ich könnt ja mal reinhörn, aber bei mir wird sichs gut anhören
Meine Lautsprecher unterscheiden sich leider nicht allzu sehr vom Autoradio...
Doch (jetzt mal noch mehr off-topic) genau das möchte ich ändern
Wer gute Regallautsprecher im DIY bis 300€ Stückpreis kennt, darf sich gerne hier melden
-> http://www.hifi-foru..._id=104&thread=27567


[Beitrag von Donsiox am 11. Sep 2014, 21:59 bearbeitet]
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#899 erstellt: 11. Sep 2014, 22:05
Na da fällt mir ungehört die Dynavoive DM6 ein, ja ich habe sie noch nicht gehört, aber jeder der sie gehört hat, ist ziemlich begeistert, am 11.10 weiß ich es dann aus eigener Erfahrung

Gruß Tom
Burkie
Inventar
#900 erstellt: 11. Sep 2014, 22:58

Der_Tom (Beitrag #897) schrieb:
Kritikpunkt = Grausig, da kann ich nichtmal sagen was es genau ist, es ist einfach "Unhörbar", im Auto gut, Zuhause kann man das nicht hören !

Ich hab mal bei Amazon in die Probeschnippsel reingehört. Ja, das ist alles knallig gemacht, damit es halt laut klingt. So ist heutzutage die Mode.
Liegt sicher nicht an den Regie-Monitoren.

Donsiox (Beitrag #898) schrieb:
Was ich mich vor kurzem fragte:
Gibt es eigentlich ungemasterte Aufnahmen zu kaufen?
Also nur das, was der Toning. gemischt hat?

Zu kaufen wahrscheinlich nicht. Aber zu hören, im Feedbackforum oder der Mischmaschine vom Recording-Forum.
Unter "Mastern" verstehst du wahrscheinlich das Lautmachen der fertigen Mixe.

Wenn's dich interessiert, könnte ich dir eine paar Schnippsel-Ausschnitte meiner Aufnahmen aus meinem kleinen Amateur-Heimstudio per PM zum persönlichen Hören zukommen lassen - nur unter der Voraussetzung, dass du sie nicht weitergibst.

Grüsse
Der_Tom
Hat sich gelöscht
#901 erstellt: 11. Sep 2014, 23:06
Ich würde sie auch nehmen
thewas
Hat sich gelöscht
#902 erstellt: 11. Sep 2014, 23:09

Burkie (Beitrag #893) schrieb:
Bei kommerziellen Aufnahmen denke ich, dass man sich einfach die Mühe macht und die Zeit nimmt, fertige Mixe oder Masters nicht nur im Studio, sondern auch zuhause auf der Stereo-Anlage, auf dem Ghetto-Blaster und im Autoradio gegenzuhören, bevor man das Master für eine CD-Produktion freigibt...

Dafür hatten ziemlich alle Studios auch zusätzlich immer ein Paar Yamaha NS-10 (die mit den weißen TMT) oder Auratone Breitbänder, die B&W 800er wären mir jedoch zu schade dafür.
chriss71
Inventar
#903 erstellt: 11. Sep 2014, 23:20

thewas (Beitrag #902) schrieb:

Dafür hatten ziemlich alle Studios auch zusätzlich immer ein Paar Yamaha NS-10 (die mit den weißen TMT)


Und leider ist mit denen auch wirklich gemixed worden... Nachzuhören an vielen grauslichen 80er Produktionen (z.B. Born in the USA - einer der besten Rockplatten alltime oder Avalon bzw. Let's Dance wo man sehr schön den Effekt "bright" heraushören kann.... also unhörbar auf linearen Hifi/High-End/Studio Lautsprechern)



[Beitrag von chriss71 am 11. Sep 2014, 23:22 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#904 erstellt: 11. Sep 2014, 23:31
Hallo,

unter Mastern verstand man ursprünglich das Schneiden des Mastertonbandes in den Lackmaster bei der Schallplatten-Produktion.
Da für Schallplatte gewisse technische Randbedingungen zu erfüllen sind, und auch durch die nachfolgende Galvanik immer etwas an Sound verloren ging, wurde das beim Mastern versucht auszugleichen, etwa durch Equalizer und Kompressor.
Später brachten die Mastering-Ingenieure teilweise noch etwas dezenten Hall, Kompressor, o.ä. hinzu, um den Klang beim Umschnitt zu verbessern.

Bei der CD war das alles eigentlich nicht mehr notwendig, sie konnte den Studio-Mix so wie er vorlag, völlig transparent übertragen.
Dementsprechend nannte man die Überspielung auf Digital-Tonband (U-Matic) mit den ganzen Subcodes (Titelanfänge, etc.) Pre-Mastering. Das CD-Mastern beschrieb den Vorgang der Herstellung der Glas-Masters von diesen Digital-Daten, von dem die Pressstempel für die CD-Pressung abgezogen wurden.

Erst später wurde die sog. Summenbearbeitung eines Stereo-Mixes mittels Kompressor, Equalizer, Hall, Noise-Gates oder Rausch-Reduktion, etc. für eine CD-Veröffentlichung populär. Zunächst, um ältere Aufnahmen aus dem vor-CD-Alter zu "digitally remastern", damit die CD-Version hörbar "besser" oder zumindest anders klingt als das parallel noch erhältliche Vinyl-Album der gleichen Aufnahme aus dem Back-Katalog.

Heutzutage versteht man unter dem "Mastern" die Bearbeitung des fertigen Stereo-Mixes, der sog. Stereo-Summe. (Man spricht deshalb auch von "Summen-Bearbeitung".) Dabei wird häufig die Lautheit der Aufnahme erhöht, indem die Dynamik komprimiert wird, häufig durch Multiband-Kompressoren, die die verschiedenen Frequenzbereiche (Tiefen, Mitten, Höhen) individuel dynamik-komprimieren. Usw, usf. Klanganpassungen mittels Equalizer, Bearbeitung der Stereobreite, usw. gehören je nach dem auch dazu.
Ziel ist häufig, eine "konkurenzfähige" Aufnahme zu erstellen, die sich im Radio durchsetzt oder auf CD druckvoll-laut erscheint.

Tatsächlich klingen solche derartig bearbeiteten Aufnahmen häufig zwar zunächst beim ersten Abhören oder Reinhören sehr druckvoll und laut, ermüden aber das Ohr je länger man sie hört. Weil, teilweise ist alles praktisch von vorne bis hinten gleich laut, es gibt keine echten Höhepunkte mehr, weil selbst die leisen Passagen so laut und voll erklingen wie der lauteste Refrain.

Vermutlich ist es das, was dir oder euch an der besagten Toten-Hosen-Aufnahme stört...

Grüsse
Burkie
Inventar
#905 erstellt: 11. Sep 2014, 23:33
P.S.:
Wer an meinen Aufnahme-Schnippseln nur zum privaten Gebrauch interessiert ist, schreibt mir bitte ein PM.
chriss71
Inventar
#906 erstellt: 11. Sep 2014, 23:34

Burkie (Beitrag #904) schrieb:

Tatsächlich klingen solche derartig bearbeiteten Aufnahmen häufig zwar zunächst beim ersten Abhören oder Reinhören sehr druckvoll und laut, ermüden aber das Ohr je länger man sie hört. Weil, teilweise ist alles praktisch von vorne bis hinten gleich laut, es gibt keine echten Höhepunkte mehr, weil selbst die leisen Passagen so laut und voll erklingen wie der lauteste Refrain.


Für das gibt es ein Wort: Loudness-War
(ich frage mich, wie lange die Musikindustrie braucht um zu merken, dass sie damit ihr eigenes Grab schaufelt... )

thewas
Hat sich gelöscht
#907 erstellt: 11. Sep 2014, 23:56
Hier ein lesenswerter Artikel bezüglich Mastering http://pelmazosblog.blogspot.de/2010/07/high-end-mastering.html
Hustinettenbär
Stammgast
#908 erstellt: 12. Sep 2014, 00:50
Klug geschissen....naja, warum nicht.

Es gibt aber auch bemerkenswertes aus dem durch und durch subjektiven Artikel:


Zum Einen kommt auch beim Mastern, wie bei so vielen Dingen, Schrott heraus wenn man keine Ahnung hat, und eine PC-Software kann Ahnung letztlich nicht ersetzen


Gleich mehrere Berufsstände, die sich Kritiken von eben solchen Nutzern mit Leseberechtigung/-Möglichkeit/-Befähigung im Netz als Experten-Nachweis ausgesetzt sahen, atmen auf...
Janus525
Hat sich gelöscht
#909 erstellt: 12. Sep 2014, 01:15

chro (Beitrag #883) schrieb:
So eine paar AER Breitbänder und darunter Thiel accuton Bässe.

...dann nimm doch gleich zwei Tieftöner vom Keller, dann ist die Hälfte des Betrages schonmal weg...
thewas
Hat sich gelöscht
#910 erstellt: 12. Sep 2014, 08:04
@Müder Joe: Was natürlich erst recht für deinen Dreizeiler gilt
peacounter
Inventar
#911 erstellt: 12. Sep 2014, 09:35

chriss71 (Beitrag #906) schrieb:

Burkie (Beitrag #904) schrieb:

Tatsächlich klingen solche derartig bearbeiteten Aufnahmen häufig zwar zunächst beim ersten Abhören oder Reinhören sehr druckvoll und laut, ermüden aber das Ohr je länger man sie hört. Weil, teilweise ist alles praktisch von vorne bis hinten gleich laut, es gibt keine echten Höhepunkte mehr, weil selbst die leisen Passagen so laut und voll erklingen wie der lauteste Refrain.


Für das gibt es ein Wort: Loudness-War
(ich frage mich, wie lange die Musikindustrie braucht um zu merken, dass sie damit ihr eigenes Grab schaufelt... )

:prost

Tut sie imo damit nicht.
Die paar HiFi-Hanseln sind als Zielgruppe nicht sonderlich relevant.

Der_Tom (Beitrag #897) schrieb:
es wird mittlerweile wirklich für die Tröten für 199,-€ ( Preis für die komplette Anlage) und das Auto abgemischt !

Gruß Tom
es macht ja auch durchaus Sinn,ein Produkt so anzubieten, dass es zu den realen Gegebenheiten passt.
Weischflurst
Gesperrt
#912 erstellt: 12. Sep 2014, 09:54
Auch wenn das für viele ganz schön bitter ist.

Kaufst/baust du dir eine neue, gute Anlage nur um festzustellen, dass es darauf grottiger klingt als auf dem Küchenradio....
peacounter
Inventar
#913 erstellt: 12. Sep 2014, 10:11
So hat audiophilus vulgaris wenigstens ein Feindbild und eine Rechtfertigung dafür, seine Umwelt weiter mit BIA und DSOTM zu belästigen...
burninnik
Inventar
#914 erstellt: 12. Sep 2014, 10:29
Sagt mal, PE und Ihr anderen,
gibt es fuer die Software-Plugins wie SHEPPi, K-Stereo VST und wie die ganzen Stereo-Tools von Bob Katz heissen auch hardwarebasierte Loesungen. Ist doch fuer einen Non-Profi eine berechtigte Frage, wenn man nicht nur durch den Computer durchschleift. Und gibt es irgendwelche Einschraenkungen, wenn dies dann auch noch mit DSP kombinieren moechte?
Ich ueberlege quasi, ob ich damit "on the fly" nach gusto Musik "pimpen" koennte. Vom Bedienkonzept scheint das ja recht idiotensicher zu sein.
Salinas
Hat sich gelöscht
#915 erstellt: 12. Sep 2014, 10:47

-Perpetuum_Ebner- (Beitrag #912) schrieb:
Auch wenn das für viele ganz schön bitter ist.

Kaufst/baust du dir eine neue, gute Anlage nur um festzustellen, dass es darauf grottiger klingt als auf dem Küchenradio....


ich würde da nicht so schwarz sehen... es gibt sooooooo viel verschiedene Musik und die jeweils Tonschaffenden bzw. wissen i.d.R. schon, ob ihr Zeug eher unterwegs oder doch mehr zuhause gehört wird oder beides. Je nach Alters bzw Zielgruppe.
Außerdem gíbt es auch Sachen, die sowohl als auch brauchbar sind.
Wie schon gesagt, verschiedene Musikrichtungen verlangen auch unterschiedliche Vorgehensweisen.

Ich merke mit meinem HD 25 unterwegs, wie gut doch viele Sachen gemacht sind.
Die Enttäuschungen zuhause basieren oft eher auf Problemen mit LS und Raum...

Ich würde also eher sagen: kaufst die ne gute Anlage für zuhause, nur um dann festzustellen, daß es damit bez. gewisser Einzelaspekte lausiger klingt als mit einem passablen Kopfhörer...
Benares
Inventar
#916 erstellt: 12. Sep 2014, 10:49
Nach der Erfahrung, die ich bei Freunden gemacht habe, die selbst produzieren, kann man mit einem guten Mastering noch Einiges aus dem ursprünglichen Material herausholen. Manchmal bekomme ich ungemastertes Material zum Probehören und -spielen (allerdings nur elektronisches, bin ja Hobby-DJ), da hört man schon teilweise deutliche Unterschiede, die, wenn es gut gemacht ist, nicht nur auf die Komprimierung zurückzuführen sind. Allerdings muss ich schon bemerken, dass es die meisten Produzenten mit der Komprimierung übertreiben, besonders bei elektronischer Musik gilt da leider oft "viel hilft viel". Gemasterte und ungemasterte Tracks zu mixen ist deswegen leider oft kaum möglich, da die Pegel- und v.a. die Dynamikunterschiede nicht mehr ausgeglichen werden können.
burninnik
Inventar
#917 erstellt: 12. Sep 2014, 11:00

Salinas (Beitrag #915) schrieb:
Ich würde also eher sagen: kaufst die ne gute Anlage für zuhause, nur um dann festzustellen, daß es damit bez. gewisser Einzelaspekte lausiger klingt als mit einem passablen Kopfhörer... :hail

Sehr wahr. Aber Envelopment, koerperhaftes Musikerleben und Raeumlichkeit, die erst durch den "Crossfeed" (beide Lautsprecher erreichen beide Ohren mit Laufzeit- und Pegelunterschieden) und den Raum (gewollte Reflexionen) entstehen, ersetzt ein Kopfhoerer leider nicht. Dafuer braucht man schon eine geheorige Portion an Kniffen (elektronische Crossfeeds, gemessene HRTF mit Emulation eines Studios wie Smyth Audio samt zugehoerigem "Rumble-Pack" fuer den Hintern) und es bleibt immer noch ein Kompromiss. Daher hoere ich immer auch sehr gern Kopfhoerer und achte hierbei tatsaechlich auf die groesstmoegliche Neutralitaet (sofern das ohne an den Gehoergang angepasste Schallwandler ueberhaupt moeglich ist) - anders als beim meinem Lautsprechersetup.
Solange ich mir keinen studioaehnlichen Hoerraum mit "High-End-Monitoren" leisten kann, wird es also immer das Entweder/Oder bleiben, denke ich.
Salinas
Hat sich gelöscht
#918 erstellt: 12. Sep 2014, 11:12
nein, ein KH kann die LS Wiedergabe nicht ersetzen, aber er zeigt in Einzelaspekten, wo es längsgeht..
z.B. die Basspräzision eines guten KH muß eine Raum-LS Allianz erst mal schlagen..
Weischflurst
Gesperrt
#919 erstellt: 12. Sep 2014, 11:57

burninnik (Beitrag #914) schrieb:
Sagt mal, PE und Ihr anderen,
gibt es fuer die Software-Plugins wie SHEPPi, K-Stereo VST und wie die ganzen Stereo-Tools von Bob Katz heissen auch hardwarebasierte Loesungen. Ist doch fuer einen Non-Profi eine berechtigte Frage, wenn man nicht nur durch den Computer durchschleift. Und gibt es irgendwelche Einschraenkungen, wenn dies dann auch noch mit DSP kombinieren moechte?
Ich ueberlege quasi, ob ich damit "on the fly" nach gusto Musik "pimpen" koennte. Vom Bedienkonzept scheint das ja recht idiotensicher zu sein.


Ich bin auch kein Profi, aber ich bevorzuge trotzdem den PC. Erstens geht das bei Bedarf schneller, zweitens ohne Zwischenwandlung und drittens kann ich gleich auch beobachten, was sich ändert. Also einfach ein Plugin mit einem Spektrumanalysator oder ein Oszilloskop dazu klicken ohne das Signal auf irgendeine Weise zusätzlich zu beeinflussen.

Tipp: Nimm Dir eine Soundkarte die voll Duplex kann und probiere es aus. Die Terratech Aureon XFire 8.0 HD USB tut es schon ganz gut. Sie hat vernünftige Wandler in beide Richtungen falls nötig, und digital ebenfalls Eingang und Ausgang.

Dann gehst Du nach www.hermannseib.com und installierst Dir seinen VSTHost. Eventuell nimmst Du ASIO Treiber, musst du aber nicht.

Im VSTHost wählst du den Eingang der Soundkarte für den Maschineneingang und den Ausgang entsprechend als Maschinenausgang.

Nun kannst Du Dich nach Belieben austoben. Kannst beliebige Konfigurationen von Geräten mitsamt ihren Einstellungen speichern, und wenn du etwas verstellt hast, es mit einem Klick wieder reparieren.

Mit den Wandlern der Soundkarte und einem Plugin von rs-met.com kannst du auch eine Frequenzweiche machen, mit bis zu vier Wegen.

Kinderleicht und extrem preiswert. Man kann allerdings auch spenden. Was ich nebenbei auch empfehlen würde, denn dann macht es den Leuten noch mehr Spaß, solche genialen Sachen weiter zu entwickeln.


beide Lautsprecher erreichen beide Ohren mit Laufzeit- und Pegelunterschieden


Also die Laufzeitunterschiede sind ganz schlecht, denn dann kommt es zu dem Präzedenzeffekt und ende ist mit Stereo.


[Beitrag von Weischflurst am 12. Sep 2014, 11:59 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#920 erstellt: 12. Sep 2014, 12:14

Salinas (Beitrag #918) schrieb:
die Basspräzision eines guten KH muß eine Raum-LS Allianz erst mal schlagen.. :D

Auch hier stimme ich vollkommen überein. Allerdings spielt ja der körperlich fühlbare Pegel, gerade im Baß, eine nicht unerhebliche Rolle für das Musikempfinden.
chriss71
Inventar
#921 erstellt: 12. Sep 2014, 12:17

peacounter (Beitrag #911) schrieb:

Tut sie imo damit nicht.
Die paar HiFi-Hanseln sind als Zielgruppe nicht sonderlich relevant.


Das glaube ich eher nicht, denn wir HiFi-Hanseln sind die einzigen die diese Produkte noch kaufen! (alle anderen streamen nur mehr umsonst)

peacounter
Inventar
#922 erstellt: 12. Sep 2014, 12:29
Das scheint so nicht zu stimmen sonst würde anders gearbeitet.
Ein guter tontechniker arbeitet zielorientiert.
Und das Ziel sind Umsätze.
Egal ob beim Friseur oder im Studio.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#923 erstellt: 12. Sep 2014, 12:52

peacounter (Beitrag #922) schrieb:
Ein guter tontechniker arbeitet zielorientiert.
Und das Ziel sind Umsätze.

Veto!
Das Ziel eines guten Tontechnikers wird immer das bestmögliche Ergebnis sein. Stattdessen muß er die Vorgaben seiner wirtschaftlich orientierten Bosse erfüllen.
Wenn "laut" den meisten Umsatz bringt, wirds laut gemacht, auch wenn es dem guten Tontechniker widerstrebt. Die Alternative wäre, stempeln zu gehen, was noch weniger prickelnd ist als bewusst, sozusagen "unter Zwang" verhunzte Aufnahmen zu fabrizieren.
Burkie
Inventar
#924 erstellt: 12. Sep 2014, 12:55
Ach, du meine Güte!
Das Lautmachen wurde doch von den Tontechnikern erfunden, schon zu Vinyl-Zeiten. Um LPs und Singles möglichst laut zu überspielen, damit diese Platte aus dem Angebot heraussticht.

peacounter
Inventar
#925 erstellt: 12. Sep 2014, 12:57
Es ist imo nichts unehrenhaftes, einen Auftrag im Sinne der Vorgaben optimal zu erfüllen.
Dafür braucht man handwerkliches können und liebe zum Beruf.
Ob der Lackierer selbst gern gelbe Autos oder der Friseur ne hochsteckfrisur mag ist doch erstmal unwichtig.
Wenn sie gut sind werden sie eine dementsprechende Arbeit abliefern.


[Beitrag von peacounter am 12. Sep 2014, 12:58 bearbeitet]
Burkie
Inventar
#926 erstellt: 12. Sep 2014, 13:02
Richtig, der Toningenieur ist als freier ein Dienstleister des Produzenten. Wenn der Produzent es eben knallig und laut haben will, soll des der Tonmensch auch machen.
Als Angestellter ist er Mitarbeiter einer Dienstleistungsfirma, des Studios. Und diese Firma wird gebucht, um das technisch umzusetzen, was dem Produzenten kreativ vorschwebt.
Wer als Tonmeister ein Problem damit hat, hat seinen Beruf verfehlt.
Dann sollte er lieber selber Produzent werden.
peacounter
Inventar
#927 erstellt: 12. Sep 2014, 13:09
Und es kann durchaus viel Spaß machen, eine Zielvorgabe zu erfüllen und sich selbst zurückzunehmen.
Das selbe gilt ja auch schon für die Künstler.
blabupp123
Hat sich gelöscht
#928 erstellt: 12. Sep 2014, 13:33

peacounter (Beitrag #925) schrieb:
Ob der Lackierer selbst gern gelbe Autos oder der Friseur ne hochsteckfrisur mag ist doch erstmal unwichtig.

Bei den von mir erwähnten, bewusst verhunzten Aufnahmen geht es nicht um gelb oder rot, hochgesteckt oder lockig, sondern schlicht um gut oder schlecht.
Wenn dem Herzchirurgen aus Kostengründen statt der Transplantation medikamentöse Behandlung nahegelegt wird, ist es Essig mit der Liebe zum Beruf, wenn der Arzt weiß, daß der Patient ohne ein neues Herz bald kopeister macht.
Ob es ihm dann Spaß macht, die Zielvorgabe zu erfüllen und sich selbst zurückzunehmen?
Ob es dem Dachdecker Spaß macht, nur mit der Hälfte der Nägel auskommen zu müssen und darauf zu warten, daß beim nächsten Sturm das Dach durch die Gegend fliegt?
Bewusst Mist zu bauen, nur weil irgend jemand das so will, macht keinen Spaß, jedenfalls niemandem, der seinen Beruf wirklich liebt.
Benares
Inventar
#929 erstellt: 12. Sep 2014, 13:52
Sicherlich gibt es Aufnahmen, die so mies klingen, dass der Produzent oder die Musiker das so nicht gewollt haben können. In diesen Fällen waren dann wohl auf allen Ebenen Dilettanten am Werk, die einen konnten es nicht besser machen und die anderen wussten nicht, wie es eigentlich zu klingen hat. Aber das sind ja zum Glück heutzutage eher seltene Ausnahmen (überkomprimierte Aufnahmen und Loudness War lasse ich da außen vor, denn diese Ergebnisse entspringen wohl eher Absicht als Unvermögen).
Im Allgemeinen stimme ich den Vorrednern aber zu, die besten Toningenieure sind die, die genau das liefern, was der Kunde will, unabhängig davon, was er will.
Zweck0r
Moderator
#930 erstellt: 12. Sep 2014, 14:00

Burkie (Beitrag #924) schrieb:
Das Lautmachen wurde doch von den Tontechnikern erfunden, schon zu Vinyl-Zeiten. Um LPs und Singles möglichst laut zu überspielen, damit diese Platte aus dem Angebot heraussticht.


Da lauerte am anderen Ende des nutzbaren Dynamikbereichs auch noch der seit der CD ausgerottete Rausch- und Knisterteufel


[Beitrag von Zweck0r am 12. Sep 2014, 14:01 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#931 erstellt: 12. Sep 2014, 14:49

Varadero17 (Beitrag #928) schrieb:

Wenn dem Herzchirurgen aus Kostengründen statt der Transplantation medikamentöse Behandlung nahegelegt wird, ist es Essig mit der Liebe zum Beruf, wenn der Arzt weiß, daß der Patient ohne ein neues Herz bald kopeister macht.
Ob es ihm dann Spaß macht, die Zielvorgabe zu erfüllen und sich selbst zurückzunehmen?
Ob es dem Dachdecker Spaß macht, nur mit der Hälfte der Nägel auskommen zu müssen und darauf zu warten, daß beim nächsten Sturm das Dach durch die Gegend fliegt?
die beispiele sind unsinn.
es ist ja nicht unbedingt teurer, so zu produzieren wie du es dir wünscht.
das ziel ist aber ein anderes.
und den loudnesswar gibt nicht die industrie vor, sondern der konsument durch sein kaufverhalten.

ich denke schon, dass es einem koch spaß macht, ein gericht so zu kochen, dass es dem gast schmeckt.
auch wenn er dabei evtl vom originalrezept oder dem in der ausbildung erlernten abweichen muß.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#932 erstellt: 12. Sep 2014, 15:05

peacounter (Beitrag #931) schrieb:
und den loudnesswar gibt nicht die industrie vor, sondern der konsument durch sein kaufverhalten.

Na, das ist aber Unsinn. Der Kunde kauft trotz Loudnesswar, nicht deswegen.
peacounter
Inventar
#933 erstellt: 12. Sep 2014, 15:09
nein, falsch!
warum sollte man das dann machen?
ganz offensichtlich entscheiden sich viele menschen intuitiv für das "lautere", "vollere" klangbild.
also gibt man es ihnen.
alles andere wäre ja auch dumm und ignorant.
meg_fan
Hat sich gelöscht
#934 erstellt: 12. Sep 2014, 15:20
Also... Zumindest ich kaufe kein Album (und kenne Niemand der ein Album kauft), weil es laut/voll klingt, sondern weil die Musik gefällt. Und dann ggf. sogar, obwohl es "zu laut" ist.
Benares
Inventar
#935 erstellt: 12. Sep 2014, 15:21
Ich sehe das eher so wie peacounter, für die meisten unbedarften Hörer bedeutet Loudness doch nur "laute Musik". Was wirklich darunter zu verstehen ist, können 9 von 10 Besitzer von Verstärkern, die diesen Knopf haben, gar nicht erklären.


[Beitrag von Benares am 12. Sep 2014, 15:22 bearbeitet]
chriss71
Inventar
#936 erstellt: 12. Sep 2014, 15:25

Benares (Beitrag #935) schrieb:
...Verstärkern, die diesen Knopf haben, gar nicht erklären.


Das ist aber relativ einfach... Die Loudnesstaste entzerrt gehörrichtig bei leiser Musik. Je lauter, desto weniger greift Loudness ein...
Das war die Kurzfassung...

peacounter
Inventar
#937 erstellt: 12. Sep 2014, 15:27

meg_fan (Beitrag #934) schrieb:
Also... Zumindest ich kaufe kein Album (und kenne Niemand der ein Album kauft), weil es laut/voll klingt, sondern weil die Musik gefällt. Und dann ggf. sogar, obwohl es "zu laut" ist.

das muß natürlich zusammenkommen, das ist klar.

aber der hifi-freund ist wirklich keine besonders wichtige zielgruppe.
musik muß auf originalradios im auto, aus dem flachbildfernseher und über beipack-in-ears von smartphones klingen.
DAS ist wichtig und nicht ob irgendwelche nerds meckern, dass ihre edelbeschalle die schwächen der aufnahmetechnik in den fokus rückt.

otto-normalverbraucher, also derjenige, von dem die musiker und tontechniker unterm strich leben, hört mehrheitlich nebenbei, über schlechtes equipment und intuitiv.
hier muß das produkt musik funktionieren und nicht bei uns paar verrückten.


chriss71 (Beitrag #936) schrieb:

Benares (Beitrag #935) schrieb:
...Verstärkern, die diesen Knopf haben, gar nicht erklären.


Das ist aber relativ einfach... Die Loudnesstaste entzerrt gehörrichtig bei leiser Musik. Je lauter, desto weniger greift Loudness ein...
Das war die Kurzfassung...

:prost
das hat aber mit "loudnesswar" null und nix zu tun.
die loudnesstaste macht eine frequenzgangsveränderung, "loudnesswar" bezieht sich auf dynamikkompression.


[Beitrag von peacounter am 12. Sep 2014, 15:30 bearbeitet]
meg_fan
Hat sich gelöscht
#938 erstellt: 12. Sep 2014, 15:27

Benares (Beitrag #935) schrieb:
.. für die meisten unbedarften Hörer bedeutet Loudness doch nur "laute Musik". Was wirklich darunter zu verstehen ist, können 9 von 10 Besitzer von Verstärkern, die diesen Knopf haben, gar nicht erklären.

Und weil sie die genaue Funktion der Loudness-Taste nicht verstehen kaufen sie das lautere Album von Helene Fischer, statt dem leiseren Album von Iron Maiden?


[Beitrag von meg_fan am 12. Sep 2014, 15:28 bearbeitet]
peacounter
Inventar
#939 erstellt: 12. Sep 2014, 15:32

meg_fan (Beitrag #938) schrieb:

Benares (Beitrag #935) schrieb:
.. für die meisten unbedarften Hörer bedeutet Loudness doch nur "laute Musik". Was wirklich darunter zu verstehen ist, können 9 von 10 Besitzer von Verstärkern, die diesen Knopf haben, gar nicht erklären.

Und weil sie die genaue Funktion der Loudness-Taste nicht verstehen kaufen sie das lautere Album von Helene Fischer, statt dem leiseren Album von Iron Maiden?
das ist doch quatsch!
aber auch innerhalb eines genres gibt es einen konkurrenzkampf um die kundschaft und da gewinnt dann eben nicht selten die "lautere" produktion (weil der kunde sie lieber mag).
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