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Technics Wiederauferstehung ?

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thewas
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 18. Dez 2014, 11:40
Die alten RX waren bei weitem nicht so ausgewogen wie die neuen (hatte die 50er selber), für die neuen Standen die KEF LS50 als Pate wie man auch hier lesen kann http://andreweverard.com/2014/09/03/technics-the-comeback/ . Dass neutrale Lautsprecher emotionslos klingen ist einer der vielen Audio Mythen, Musiker mischen bestimmt nicht ihre Musik emotionslos ab, aber wer noch sein eigenes Sounding zusätzlich drüberlegen mag soll das meinetwegen auch tun.
rolandL
Stammgast
#102 erstellt: 18. Dez 2014, 11:53
Beim Mischen werden fast immer Monitore verwendet, die neutral sind, soll ja unverfälscht klingen. Es ist auch hochinteressant mal die Produktion eines Albums mitzuerleben wie die Aufnahme entsteht. Die Emotionen kommen über die Mischung zustande

Was ich gemint habe ist eher das Live-Feeling. Das bringt man mit so neutralen Lautsprechern nicht zustande.

Das die Kef Pate gestanden haben habe ich nicht gewusst, man lernt nie aus...
thewas
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 18. Dez 2014, 12:14
Emotionen kommen über die Musik selber, für die meisten Musiker reicht dafür auch ein Kofferradio, auch gute Live Abmischungen brauchen kein zusätzliches extra Sounding da sie ja so abgemischt werden wie man sie hören sollte, habe sowas auch in Tonstudios gehört und es hat nichts gefehlt.
rolandL
Stammgast
#104 erstellt: 18. Dez 2014, 13:12
Im Endeffekt muss es einem persönlich gefallen.

So, nun wieder zum ursprünglichen Thema:
Ich finde die Bilder auf dem Link hochinteressant! Eine 1000 er Laufwerk/Wandler Kombi, 7000er Kombi und SB-M 10000. Das wäre einmal interessant zu hören!
thewas
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 25. Dez 2014, 13:40
Fertigung der SE-R1 (in Japan)

Technics SE-R1 Fertigung in Japan
Jeck-G
Inventar
#106 erstellt: 26. Dez 2014, 03:00
Gibt es mittlerweile technische Daten zu dem "Schweißtrafo" / "Galvaniktrafo"? die weiter oben verlinkte Präsentationsseite von Technics ist immer noch absoluter Nonsens.
uterallindenbaum
Stammgast
#107 erstellt: 26. Dez 2014, 11:12
Für mich eine überraschung und keine überraschung.

Technics war bekannt für sein schlechtes Marketing und seine guten Produkte. Was auch für sein sterben verantwortlich war. Bin nicht sicher die Preise irgendwo gesehen zu haben (bin von Seite 1 direkt hier), aber Technics stand für qualität mit korrekten Preis. Ein qualitative alternative zum High End. Bei solchen "zurückkommen" setzen allerdings Aktionnäre auf den "hype effekt" um den Klangvollen Namen. Sieht also düster aus.
Blechdackel
Inventar
#108 erstellt: 26. Dez 2014, 12:59
Schlechtes Marketing ist natürlich diskussionsbedürftig.
In den 80er Jahren und frühen 90ern, reichte es aus jährlich einen Prospekt herauszubringen und den in den Fachgeschäften auszulegen.
Ein paar Anzeigen in der Presse/Fachpresse noch.
Einen Namen hatte Technics bei Jugendlichen/jungen Leuten schon gehabt.
Alles andere ist auch der Zeitgeist seit den späten 90en gewesen, der die Bedeutung von Hifi zurückschraubte.

Oder was hat Technics speziell falsch gemacht.
MacPhantom
Inventar
#109 erstellt: 26. Dez 2014, 23:09

uterallindenbaum (Beitrag #107) schrieb:
Bei solchen "zurückkommen" setzen allerdings Aktionnäre auf den "hype effekt" um den Klangvollen Namen. Sieht also düster aus.

Korrekt. Die Frage ist jedoch: wie könnte man heutzutage alternativ vorgehen? Ohne Geschwurbel und Gehype verkauft sich leider nicht mehr viel; das ist den Leuten über die Zeit eingeimpft worden, und Schuld daran sind mitunter die Hersteller selbst.
Passat
Inventar
#110 erstellt: 27. Dez 2014, 18:17

Blechdackel (Beitrag #108) schrieb:
In den 80er Jahren und frühen 90ern, reichte es aus jährlich einen Prospekt herauszubringen und den in den Fachgeschäften auszulegen.


Wobei Technics da gegenüber den anderen Marken vermehrt dadurch aufgefallen ist, das die 1/2-jährlich Prospekte herausbrachten und auch gar nicht wenige Geräte auch nur 1/2 Jahr im Programm waren.

Grüße
Roman
uterallindenbaum
Stammgast
#111 erstellt: 28. Dez 2014, 18:29

auch gar nicht wenige Geräte auch nur 1/2 Jahr im Programm waren.

Und genau dass hatte ich auch vor Augen mit meiner aussage. Die Rotation der Produkte war viel zu schnell und die Produkten (siehe Technics Thread) waren alle sehr nahe. Und von der Leistung sowieo schwer zu kritisieren.


wie könnte man heutzutage alternativ vorgehen

Ich kenne viele die Qualität suchen für einen angemessenen Preis. Japanische "MIJ" Produkte auf den Markt zu bringen, visuell ansprechend, Stabil, ohne Voodoo und preislich fair würde sehr höchstwahrscheinlich laufen. Restek läuft seit Jahrzenten und macht genau dass (nur in DE). Doch Technics hätte dabei noch seinen Namen und seinen Ruf als Waffe.

Wenn Technics noch den Direktverkauf am Händler betreiben würde, entfälle dann auch die 150% Marge des Importeurs. Was auch eine kleine Kampfansage darstellen würde.


[Beitrag von uterallindenbaum am 28. Dez 2014, 18:31 bearbeitet]
VeggieBurger
Stammgast
#112 erstellt: 30. Dez 2014, 01:00
Hier der erste "Test" den ich online finden konnte:
http://www.av-magazin.de/Einleitung_Technics_C700.6407.0.html

Habe selbst großes Interesse an Amp + Boxen – weiß jemand was vom Verkaufsstand in DE oder EUR?
burninnik
Inventar
#113 erstellt: 30. Dez 2014, 01:31
Bin mal auf den ersten Vergleich KEF LS50 und Technics SB-700 gespannt...
VeggieBurger
Stammgast
#114 erstellt: 30. Dez 2014, 02:32
Die LS50 hat doch viel weniger Volumen, ist doch schon jetzt klar, dass die Technics "besser" sein wird.
thewas
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 30. Dez 2014, 10:43
Nicht wirklich, KEF ist 302 x 200 x 278 mm und SB-C700 336 x 220 x 281 mm, schliesslich stand die LS50 Pate bei der Entwicklung der Technics, siehe in diesem Thread. Besitze ja selber die KEF und habe die Technics auf der IFA gehört https://www.youtube.com/watch?v=IM8AmLtGXq4 und sie klingen schon ziemlich ähnlich, von den ersten Messungen ist die Technics auf Achse linearer, schätze jedoch sie kommt nicht an das perferkt gleichmäßige Abstrahlverhältnis der KEF an. Auf jeden Fall kann man mit beiden nicht viel verkehrt machen.
VeggieBurger
Stammgast
#116 erstellt: 30. Dez 2014, 11:59
Was den look angeht ist die technics schonmal der Primus.
ars_vivendi1000
Inventar
#117 erstellt: 04. Jan 2015, 16:37
Wiederauferstehung von Technics in 2015



Ich bin gern dabei bei der Wiederauferstehung als leidenschaftlicher Sammler von Technics der ersten Stunden seit 1965 bis 2006

Es wurde in jüngerer Zeit eine "Jarhundertanlage " von Technics von einem bekannten Händler feilgeboten.

[http://www.audioscope.net/das-jahrhundertensemble-technics-sua2-sea1-sb10000-rs1800-p-1786.html]

Das war Ansporn für mich, in meiner Sammlung mal nach gleichwertigen Geräten zu suchen und diese "Jahrhundertanlage" um wichtige

Geräte zu aktualisieren/ergänzen:
















Leider sind die Geräte zu schwer, um diese wie oben fürs Foto zu arangieren. Ergänzt wurde um das Elcaset RS 7900 ( 5 Motoren-4 Kopf ) und der SL 1000 Mk2 wurde gegen "tho holy gral " SL 1000 Mk 3 (D) getauscht...

Technics hatte immer bewiesen zu den Leadern des Marktes zu gehören. Es war sehr Inovationsfreudig und hat die meisten Patente aller Hersteller.

Viele der "Top of the Line" Geräte sind Legende und oft, weil nicht nach Europa verkauft, hier unbekannt.

Im Nachbarthread (Technics Sammler Stammtisch ) habe ich kurz zur Reanimation der beiden ersten "Technics Label" Geräte aus 1965, der 10 A Röhrenvorstufe und der 20 A Röhrenendstufe geschrieben.

Die Geräte sind ausschließlich Anfertigung nach Bestellung und in Handarbeit gefertigt.

Wir dürfen uns auf die neue Generation von Technics Geräten freuen
thewas
Hat sich gelöscht
#118 erstellt: 15. Jan 2015, 14:12
In dem aktuellen Schwurbel STEREO Heft wurde die große Serie getestet, Messungen sind gut und die Hochpreisstrategie ist wie erwartet dort gut aufgegangen, Lautsprecher haben 97% und der Verstärker sogar 100% Bewertung bekommen.
Passat
Inventar
#119 erstellt: 15. Jan 2015, 14:21
In der aktuellen AUDIO ist auch ein Test der großen Serie drin.
Auch da bekommt die sehr gute Noten.

Grüße
Roman
uterallindenbaum
Stammgast
#120 erstellt: 15. Jan 2015, 15:19
Wenn die audio und die Stereo sehr gute Noten für den Verstärker gegeben haben, dann muss er um, bzw. mehr als 5'000 Euro kosten. Irre ich ?
Passat
Inventar
#121 erstellt: 15. Jan 2015, 15:22
Wenn ich mich richtig erinnere, kostet die Vorstufe 7000,- € und die Endstufe 13.000,- €.

Grüße
Roman
Ralf_Hoffmann
Inventar
#122 erstellt: 15. Jan 2015, 16:47
Naja - niemand erwartet, dass Technics für 20K mit Müll auf dem Markt auftaucht. Von daher sind die Produktvorstellungen (sorry Tests natürlich ) wie erwartet positiv. Ob das reicht um die Marke wieder zu etablieren? Bei den derzeitigen Platzhirschen in der Preisklasse bin ich da skeptisch.
Passat
Inventar
#123 erstellt: 15. Jan 2015, 17:05
In der aktuellen Stereoplay ist übrigens ein Test der kleinen 700er Serie drin, allerdings ohne den CD-Player.

Grüße
Roman
emerson_fittipaldi
Ist häufiger hier
#124 erstellt: 21. Jan 2015, 19:00
Nach dem Test der kleinen Serie war ich eher enttäuscht. Nichts wirklich umwerfendes dabei für den Preis; doch der erste anschein trübt schon mal. wen ich die 3 getesteten Geräte einzeln begutachte kann ich sagen, dass der streamer/Pre was auch immer schon in ordnung geht und die LS sicherlich mal ein genaueres Anhören wert sein könnten. Peislich ist das am oberen ende von Preis/Leistung.
Die große anlage hat ich durch den irren preis erst mal abgeschreckt, doch waren die Tester und die extra geladenen Mitlieder des audio forums von der Darbietung der 40 Mille Kette restlos begeistert. Hier ist wieder der PRE der Star. Eine ganz neue Geräte Gattung, nix von wegen alter Kram aufgemotzt in schickes design Selbst die endstufen haben so manches neue Patent unter der Haube. Ne vor/endstufen kombo für zusammen 20.000 ist doch im high end Sektor gerade mal unterer Durchschnitt. Die teile werden nicht hier im geiz ist geil verkauft, sondern da wo der Preis hoch sei muss , um überhaupt interessant für Käufer zu sein- wie etwa in Telen von Asien, Arabien, den USA evtl noch Russland.
Der echte Hammer allerdings scheinen die Boxen zu sein. 4 ein halb Wege. 4 satte Tieftöner, 2 für den bass 2 für die unteren Mitten um den extra entwickelten BMR Coax - all dies in in dem großen Gehäuse. Da geht was bis 30 Hertz etwa runter und hoch bis hinter die Mess Grenze. Ordentlicher Wirkungs grad. Optisch neutral bis elegant. Natürlich auch tadellos verarbeitet !
Kein Wunder, dass diese Kette wie man hört einfach nur göttlich klingen mag.
Leider habe ich keine 40 Mille über und auch nicht den Raum für so ne Anlage. Mal schauen, was sonst noch so kommt.
So kann man sich jedenfalls zurück melden.
Mission erfüllt würde ich mal sagen..
Leider keine Preis / Leistungs wunder dabei..schade..
thewas
Hat sich gelöscht
#125 erstellt: 21. Jan 2015, 19:41
Der Koax ist kein BMR und die Impedanzmessung hat auch die kleine Endstufe. Wenn man die Schwurbeleien der Tester rauslässt sind beide Serien (mess-)technisch sehr ordentlich, die einzige Frage die bleibt wie gut sie im Markt ankommen werden.
Ralf_Hoffmann
Inventar
#126 erstellt: 21. Jan 2015, 20:05
Hm, hab mir gerade mal die Rückseiten der Geräte (Anschlüsse, Klemmen etc) angesehen. Was fällt auf`?
Die große Serie ist "made in Japan" - die kleine (und recht teure) dagegen ist "made in Malaysia".

Mag jeder seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.
thewas
Hat sich gelöscht
#127 erstellt: 21. Jan 2015, 20:16
Stand schon irgendwo im Anfang, hat heutzutage eher mit Preid und Image als mit Produktqualität zu tun.
Passat
Inventar
#128 erstellt: 21. Jan 2015, 20:56
Die kleine Serie purzelt in großen Stückzahlen vom Fließband.
Die große Serie wird wegen der zu erwartenden Stückzahlöen in Kleinserie gebaut, da lohnt keine Fließbandfertigung.
Deshalb wird die große Serie in Japan gebaut.
Und bei den Preisen spielt das höhere Lohnniveau in Japan auch keine Rolle.

Grüße
Roman
Ralf_Hoffmann
Inventar
#129 erstellt: 21. Jan 2015, 21:13
Die Ursache für die Auslagerung ist klar. Die Kosten halt.
btw: Meinem EX-Arbeitgeber hat das z.T. das "Genick "gebrochen. Die niedrigen Lohnkosten haben sich aufgrund anderer negativer Faktoren letztlich (wie bei vielen anderen Firmen auch) als Bumerang erwiesen.

Bleibt die Frage, wie der Verbraucher, der sich für die Komponenten erwärmen soll, das "Made in Malaysia" aufnimmt.
Natürlich schlafen die "da unten" auch nicht auf Bäumen, aber letztlich verbindet man mit Produkten aus der Gegend (Ob berechtigt oder nicht) doch eher das Attribut "billig". Bei günstigem Elektrozeug oder Kleingeräten (bei denen man keinen hohen Anspruch auf Fertigung und Haltbarkeit bei günstigem Preis stellt) wird das wohl eher hingenommen, als bei hochpreisigen HIFI-Komponenten.

Schaun wer mal
Passat
Inventar
#130 erstellt: 21. Jan 2015, 22:09
Naja, z.B. Yamaha baut 90% seiner Sachen in Malaysia.
Selbst der A-S3000 und CD-S3000 kommen aus Malaysia.

Auch viele andere Hersteller bauen ihre Sachen in Malaysia.
Billigzeugs "Made in Malaysia" habe ich dagegen noch nicht gesehen.

Grüße
Roman
Technics
Stammgast
#131 erstellt: 22. Jan 2015, 01:19
Panasonic hat eine Fabrikation in Malaysia.
Matsushita Electric Company (M) Sdn. Bhd.
Jalan Sesiku 15/2
Shah Alam, Selangor
Kann man sich auf Street View anschauen.
Hatte gedacht das die Matsushita lautenden Firmen umbenannt wurden.
Ist aber scheinbar nicht erfolgt.

Grüsse

Dieter
ars_vivendi1000
Inventar
#132 erstellt: 22. Jan 2015, 18:48
Jeck-G
Inventar
#133 erstellt: 22. Jan 2015, 19:24
Laut dem Link kann der R1 300W an 4R und wiegt über 50kg. Ganz schön lächerliche Leistung für das Gewicht (und den Lautsprecheranschlüssen), oder kann der R1 auch 600-700W RMS an 1R pro Kanal?

Zum Vergleich:
KME SPA 450S 2x225W RMS an 4R -> 10kg
PAS 2002PCA 2x260W an 4R -> 12kg
Bell MDX400 Powermische: 2x250W Sinus an 4R (mit 6,3-Klinke für Lautsprecher!) -> nicht gewogen, aber weniger als 25kg
Alle Verstärker sind konvektionsgekühlt, Class-AB und herkömmliche Trafos.
Passat
Inventar
#134 erstellt: 22. Jan 2015, 21:33
Harman/Kardon Citation XX:
Gewicht 42 kg
Class AB
Nennleistung: 2x 440 Watt an 4 Ohm.

Gemessen wurde damals:
2x 340 Watt an 8 Ohm
2x 660 Watt an 4 Ohm

Lt. Hersteller ist die Endstufe 0,5 Ohm-stabil und würde theoretisch
2x 1300 Watt an 2 Ohm
2x 2500 Watt an 1 Ohm
und 2x 4500 Watt an 0,5 Ohm leisten.
In der Praxis ist die 2 Ohm-Leistung schon nicht möglich, da aus dem Stromnetz nur max. 220 V x 16 Ampere = 3520 Watt (bzw. aktuell 230 V x 16 Ampere = 3680 Watt) kommen.
Bei einem Wirkungsgrad von 60% sind max. 2x 1100 Watt an 2 Ohm möglich.
Und selbst wenn sie Class D wäre und dementsprechend einen Wirkungsgrad von 90% hätte, wäre dann nur die 2 Ohm-Leistung möglich.

Eine Accuphase M-1000 wurde übrigens mit 1400 Watt an 8 Ohm und 2300 Watt an 4 Ohm gemessen.
Aber das ist eine Monoendstufe.
Um da die volle Leistung herauszuholen, muß man die beiden Monos an getrennte Sicherungs-Stromkreise anschließen.


Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Jan 2015, 21:36 bearbeitet]
burninnik
Inventar
#135 erstellt: 22. Jan 2015, 21:43

Passat (Beitrag #134) schrieb:

Eine Accuphase M-1000 wurde übrigens mit 1400 Watt an 8 Ohm und 2300 Watt an 4 Ohm gemessen.
Aber das ist eine Monoendstufe.

Wiegt dafür aber auch über 50 kg (jeweils). Ist die schönste Endstufe der Welt. Klingt aber auch nicht anders.
Passat
Inventar
#136 erstellt: 22. Jan 2015, 22:04

burninnik (Beitrag #135) schrieb:
Ist die schönste Endstufe der Welt.


"Die" schönste IMHO nicht, aber sie gehört wie ihre Stereoschwestern P-500 und P-800 zu den 10 schönsten Endstufen.
Für mich zählt da auch noch die Denon POA-8000 dazu.
Und auch die Technics SE-A2000/3000/5000/7000.

Grüße
Roman


[Beitrag von Passat am 22. Jan 2015, 22:04 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#137 erstellt: 22. Jan 2015, 22:56

Jeck-G (Beitrag #133) schrieb:
Laut dem Link kann der R1 300W an 4R und wiegt über 50kg. Ganz schön lächerliche Leistung für das Gewicht (und den Lautsprecheranschlüssen), oder kann der R1 auch 600-700W RMS an 1R pro Kanal?

Ja, mal wieder die typische Gebetsmühle ("Hifi ist der grösste Dreck verglichen mit PA", etc. etc.). Wissen wir alles auch, doch erstens ist es den meisten von uns herzlich egal, ob eine Endstufe nun laststabil bis 1 Ohm ist, und zweitens sehen PA-Endstufen einfach zum Fürchten grottig aus.

Das Gros der Hifi-Forumianer, welches eine Endstufe dieser Art haben will, wird sich ob des hohen Preises sowieso keine SE-R1 kaufen – aber auch kein PA-Zeugs, sondern Vintage-Geräte, da die ein gewisses Flair haben, an welches keine Lab.Gruppen, oder wie die Dinger auch heissen, rankommt. Krach machen bis der Ohrenarzt kommt muss man zuhause sowieso genau so viele Male: nie.
Jeck-G
Inventar
#138 erstellt: 22. Jan 2015, 23:33
Von PA war nicht die Rede, sondern von Studioendstufen (HiEnd ist von den Anforderungen nicht weit entfernt), lediglich die Bell gehört zu "Klein-PA für Alleinunterhalter".

1 Ohm ist auch bei HiFi ein Thema, frag mal Besitzer einer Kappa 9A (dass der Badewannen-Frequenzgang der Kappa kein HiFi ist, lassen wir mal weg, mit "HiFi" ist hier "Wohnzimmerbeschallung" allgemein gemeint). Eine Endstufe, die so viel kostet und so viel wiegt, sollte eine Kappa 9A antreiben können, ohne außerhalb der Spezifikation zu laufen.


Krach machen bis der Ohrenarzt kommt muss man zuhause sowieso genau so viele Male: nie.
Technisch ohnehin nicht möglich bei den meisten HiFi-Lautsprechern (Hörner ausgenommen).
MacPhantom
Inventar
#139 erstellt: 22. Jan 2015, 23:50
Dann von mir aus so.

Nur hast du dir selbst den Wind aus den Segeln genommen: die Kappa 9A sind definitiv kein Massstab, weder technisch noch klanglich.
Und zum Thema Lautstärke: was bringt es dann, eine starke Endstufe zu haben, wenn die Lautsprecher das sowieso nicht hinkriegen? Und PA-Lautsprecher kann man in erster Linie in die Kategorie "Hauptsache laut und ordentlich Bass" einordnen, nur sind gute Exemplare davon grössen- und designmässig auch nicht wohnzimmertauglich. Fürs Studio wiederum gibt's entweder Nahfeldmonitore (die für das klassische Stereodreieck nicht konzipiert sind) oder Speziallösungen, die für akustisch eingemessene Räume gedacht sind. Zuhause ist das alles eh egal, da man sich da höchstens mit einem Equalizer den Frequenzgang noch mehr verbiegt (kommt dann auch nicht mehr drauf an). Klar, ein DSP würde Abhilfe schaffen – da wäre ich dabei.
Technics
Stammgast
#140 erstellt: 22. Jan 2015, 23:59
Wahrscheinlich sagt die SE-R1 nach dem Impedanztest:
KEIN LAUTSPRECHERSYSTEM GEFUNDEN!!!
Falls man die Kappa 9A angeschlossen hat.

Würd ich als Endstufe auch machen.

LG
Dieter
MacPhantom
Inventar
#141 erstellt: 23. Jan 2015, 13:09
Ist ja nicht mal unbedingt falsch!
uterallindenbaum
Stammgast
#142 erstellt: 25. Jan 2015, 12:37
Jeck-D.

Zur zeit erhältliche Studio-Endstufen gibt es nicht besonders viele. Sobald man auf Menschenrechte achtet und Qualität, wird die Luft dort sogar sehr dünn. Ausser Bryston oder ATC sind mir keine anderen Marken bekannt die da etwas gutes gebautes und nicht-Sklavenarbeiter beschäftigen. Bei PAS habe ich mal nachgeschaut, aber die Verarbeitung ist dürftig.

Ich muss sogar sagen, habe bei RadioFrance und andere Studios, die an einigen Sets noch Passiven Monitore betreiben, Hifi-Endstufen gesehen (McIntosh z.beispiel). Wer hat also recht ?


[Beitrag von uterallindenbaum am 25. Jan 2015, 12:37 bearbeitet]
rolandL
Stammgast
#143 erstellt: 25. Jan 2015, 12:56
Also ich sehe die angesprochene Kappa als Fehlkonstruktionen an. geht einmal die Impedanz so in die Knie, hat der Konstrukteur was falsch gemacht. Systembedingt gibt es noch Ausnahmen, aber die sind sehr dünn gesäht.

Wenn ich schon eine R1 kaufen würde, dann mir Vorstufe und Lautsprecher die so weit hinter gehen, wo die R1 in die Knie geht gibt es kaum mehr. Und eine Kappa an einer R1 finde ich schon etwas sinnlos. Wenn schon, dann eine IRS Gamma.

Gruß Roland
soundrealist
Gesperrt
#144 erstellt: 03. Feb 2015, 17:01
Um noch mal auf die R1-Serie zurückzukommen:

- Natürlich ist man mit einem Kleinwagen meist genau so schnell beim Bäcker wie mit einem Ferrari
- Selbstverständlich bricht ein einfacher Holzstuhl genau so wenig zusammen wie ein teueres Designerstück
- Ohne Frage macht ein Hot-Dog genau so satt wie ein Filetsteak

Übertragen auf HiFI:

- Natürlich stellen massenproduzierte Chart-Hits auch mittelprächtige Anlagen selten vor Probleme
- Klar, sind familiengeprägte Wohnzimmer selten nach akkustischen Gesichtspunkten gebaut und eingerichtet
- Selbstverständlich lässt das Gehör im zunehmenden Alter nach und Unterschiede werden seltener wahrgenommen

Aber das alles ist ganz sicher nicht die Ausgangsbasis bei der Entwicklung der R1-Serie gewesen

Das Ziel war es, etwas absolut perfektes zu schaffen, ohne Rücksicht auf preiskalkulatorische Einschränkungen.


Selbst wer beim einen oder anderen Detail einwendet, es sei schon mal da gewesen, muß sich die Frage stellen: Wo findet man all die "Leckerchen" in einer so großen Anhäufung. Abgesehen von Komfort-Features, über die man grundsätzlich immer individuell streiten kann, finde ich hier aus technischer Sicht praktisch nichts, was man hier hätte besser machen können.

Leider werden diese Geräte für die meisten von uns aufgrund des nicht kalkulierten, sondern entstandenen Preises wohl für immer ein Traum bleiben. Als unstreitige Referenzklasse zeigen diese aber ohne Frage am praktischen Beispiel auf, was im Verstärkerbau überhaupt möglich ist.

Wer R1 kauft, tut dies nicht aus Vernunft oder rationellen Gründen. Vielmehr aus der Überlegung heraus, das denkbar perfekteste Produkt
zu erwerben, das für Geld zu haben ist.

Wenn ich das nötige Kleingeld hätte: ich würde ohne zu zögern zuschlagen.

Abschließend: Wie langweilig wäre unser aller gemeinsames Hobby ohne (Wunsch)träume :-)


[Beitrag von soundrealist am 03. Feb 2015, 17:04 bearbeitet]
MacPhantom
Inventar
#145 erstellt: 03. Feb 2015, 17:32
Nur kann man die SE-R1 nicht wirklich mit ihrem Vorbild, der SE-A1, vergleichen. Verarbeitung (inwändig) ist mit deutlich mehr Kompromissen verbunden; Leistung hat sie auch weniger. Ebenso die Vorstufe: kein Vergleich zur SU-A2, nicht mal ansatzweise.

Die Gründe dafür sind allerdings schnell gefunden:
  • Die Geräte in dem Stil der Vintage-Vorbilder wären schlichtweg noch unbezahlbarer (würde grob 75'000 Euro schätzen für eine Endstufe à la SE-A1 mit heutiger Technologie - die Endstufe hatte damals den Gegenwert von zwei 911er-Porsches!).
  • Man ist wohl mit dem Zeitgeist mitgegangen. Die Käuferschicht dieser Geräte braucht keinen parametrischen Equalizer mehr, und offenbar auch fast keine Analogeingänge (das m.E. grösste Problem der Vorstufe).
  • Vieles lässt sich heute effizienter lösen als vor 37 Jahren: SNT ersetzen locker riesige Trafos und Elkos, die Class D-Technik bringt die gleiche Leistung bei weniger Platzbedarf als Class A+, etc. Die Endstufe muss deshalb eigentlich gar nicht so panzermässig gebaut sein wie die A1.


Schlussendlich würde ich die neuen Geräte definitiv nicht als "absolut perfekt, ohne Rücksicht auf preiskalkulatorische Einschränkungen" einstufen, zumindest anhand dessen, was man momentan davon weiss. Das soll nicht abwertend sein. Die Serie ist sicherlich hervorragend und stellt weitaus mehr dar, als jeder Hifi-Mensch braucht. Ausserdem bin mehr als nur froh, dass Panasonic den Namen wieder auferstehen lässt. Ich hoffe nur inständig, dass sie Erfolg haben damit.
soundrealist
Gesperrt
#146 erstellt: 03. Feb 2015, 17:47
Dafür wartet diese aber mit Innovationen auf, welche in der damaligen Ära noch niemand für möglich gehalten hätte, z.B. die weitgehendst überflüssig gewordene (konventionelle) Baugruppe für die Lautstärkenregelung.

Selbstredend sind im Lauf der Jahre viele Dinge von damals nach heutigen Mäßstäben fast nicht mehr zu bezahlen.

Gemessen an dem, was heute an aktueller Ware zu kaufen ist, nimmt die R1-Serie aber mit Sicherheit eine absolute Sonderstellung ein.

Und wer weiß: Vielleicht ist die R1-Serie ja noch gar nicht das Ende der Fahnenstange und es liegt noch was in einer versteckten Schublade :-)


[Beitrag von soundrealist am 03. Feb 2015, 17:48 bearbeitet]
Passat
Inventar
#147 erstellt: 03. Feb 2015, 17:53

MacPhantom (Beitrag #145) schrieb:
  • Man ist wohl mit dem Zeitgeist mitgegangen. Die Käuferschicht dieser Geräte braucht keinen parametrischen Equalizer mehr, und offenbar auch fast keine Analogeingänge (das m.E. grösste Problem der Vorstufe).


  • Die Käuferschicht dieser Geräte will keinen Equalizer.
    Alle Klangbeeinflussungsmöglichkeiten werden von der Käuferschicht strikt abgelehnt und als Werk des Teufels angesehen.
    Die ideale Vorstufe hat für die Käuferschicht nur 3 Bedienelemente: Ein/Ausschalter, Eingangswähler, Lautstärkeregler.
    Alles weitere wird als Überflüssung und sogar schädlich angesehen.

    Analogeingänge will die Käuferschicht auch nicht.
    Was gibt es denn noch an Analogmedien?
    Außer Plattenspieler ist doch nichts übrig geblieben.

    Und im Grunde sind die Komponenten schon ihrer Zeit hinterher.
    Die Zukunft sind Aktivlautsprecher mit WiFi und Bluetooth.
    Da lädt man sich seine Lautstärkeregel-App aufs Smartphone/Tablet und spielt den Lautsprechern drahtlos die Musik zu.
    Eine klassiche Anlage gibts nicht mehr, sondern nur noch die 2 Lautsprecher und das Smartphone/Tablet und evtl. noch einen Musikserver.

    Grüße
    Roman


    [Beitrag von Passat am 03. Feb 2015, 17:56 bearbeitet]
    Technics
    Stammgast
    #148 erstellt: 03. Feb 2015, 18:12

    Da lädt man sich seine Lautstärkeregel-App aufs Smartphone/Tablet und spielt den Lautsprechern drahtlos die Musik zu.
    Eine klassiche Anlage gibts nicht mehr, sondern nur noch die 2 Lautsprecher und das Smartphone/Tablet und evtl. noch einen Musikserver.

    Und die "Regierung" bestimmt was du wie zu hören hast.
    Ist denn wieder 1984??

    Arme "Neue Welt"

    Ohne mich.

    Dieter
    Navarone
    Stammgast
    #149 erstellt: 03. Feb 2015, 18:37

    MacPhantom (Beitrag #145) schrieb:
    SE-A1 [...] die Endstufe hatte damals den Gegenwert von zwei 911er-Porsches!).

    Hier kann etwas nicht stimmen. Meines Wissens kostete die SE-A1 ca. 22.000 DM (1978).
    Und der günstigste 911er (911 SC, "G"-Modell) lag seinerzeit bei rund 40.000 DM - und zwar in der Grundausstattung, versteht sich.

    Gruß Toni
    ParrotHH
    Inventar
    #150 erstellt: 03. Feb 2015, 18:46

    Passat (Beitrag #147) schrieb:
    Die Käuferschicht dieser Geräte will keinen Equalizer.
    Alle Klangbeeinflussungsmöglichkeiten werden von der Käuferschicht strikt abgelehnt und als Werk des Teufels angesehen.
    Die ideale Vorstufe hat für die Käuferschicht nur 3 Bedienelemente: Ein/Ausschalter, Eingangswähler, Lautstärkeregler.
    Alles weitere wird als Überflüssung und sogar schädlich angesehen.

    Stimmt wohl!

    Ich hätte gerne einen Stereo-Verstärker, der nicht aussieht wie eine AVR, sondern eher schlicht. Dafür sollte er trotzdem eine Einmessautomatik mit ordentlicher Bassentzerrung und mindestens einen separaten Subwoofer-Ausgang mitbringen. Benutzerinterface zur Einrichtung via Browser und/oder App. Und natürlich analoge und digitale Eingänge, und - klar - Class-D.

    Aber mit meinem Wunschprofil kannste als Firma nur pleite gehen...

    Parrot
    Passat
    Inventar
    #151 erstellt: 03. Feb 2015, 18:56
    Da kommt der NAD 390DD doch deinen Vorstellungen nahe.
    Analoge Eingänge gibts allerdings nur gegen Aufpreis per Steckmodul.

    Grüße
    Roman
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