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Neues Magazin am Start: Hifi & Musik Journal

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Sockenpuppe
Gesperrt
#51 erstellt: 12. Mrz 2019, 21:32
@Ralf_Hoffmann

Trage bitte deinen Frust dort aus, da wo er hingehört. Zur Erinnerung: Der frühe Vogel fängt den Wurm - eBay Sofortkauf Schnäppchen #6929

Wer so verantwortungslos andere des Betruges bezichtigt, sollte sich mal an die eigene Nase greifen, anstatt hier belehrend aufzutreten. Frei nach dem Motto: "Wein trinken und Wasser predigen". Aber da du dir schon selbst die Antwort gegeben hast, erspare ich mir weitere Ausführungen.

Einzig mit diesem Spruch hast du sowas von recht.


Wie shizo ist das denn?


mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 12. Mrz 2019, 21:48 bearbeitet]
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 12. Mrz 2019, 21:40
Dieser Ralf scheint ja sehr schnell sein jemand völlig unbekannten des Betruges zu beschuldigen... wenn man die Hifi Magazine hinterfragt, kommt ein langer Beitrag mit ganz viel "mimimimimimi".

Da haben wir wohl direkt ins schwarze getroffen?

Grüße Edi
thewas
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 12. Mrz 2019, 23:35

Ralf_Hoffmann (Beitrag #48) schrieb:
Aber irgenwie scheint das ja cool zu sein, sich versteckt hinter einem nick, aber offenkundig eher von dumpfen Vorurteilen (alles gekauft, alles abhängig bla bla), den von Wissen geprägt, über etwas aufzuregen, was man eh nicht konsumiert. Was soll das?

Vielleicht macht ihr dann ja mal ein eigenes Heft, in dem dann endlich die ganze schlechte Wahrheit über die versiffte Hifi Branche und deren Erfüllungsgehilfen schonungslos offen gelegt wird. Das wird bestimmt ein Renner ;)

Da kommen bei dir aber auch Vorurteile zum Vorschein, ich kaufe nämlich seit mehreren Jahrzehnten viele Hifi Magazine aus mehreren Gründen (Messungen, Gewohnheit/Nostalgie), trotzdem glaube ich darf ich schon meinen Unmut zu Text bringen dass die heutigen Tests der Stereoplay viel oberflächlicher sind als in den 80er.

Hier übrigens ein Kommentar zu der Qualität der Tests von jemandem sehr bekannten bevor er selber Chefredakteur eins der Magazine wurde http://www.hifi-foru...d=18905&postID=98#98

Noch Fragen, Kienzle?
Sockenpuppe
Gesperrt
#54 erstellt: 13. Mrz 2019, 00:26
Inwiefern Vorurteil, wenn er die massive Werbung bemängelt? Schließlich beruht diese Einschätzung auf eigener Erfahrung. In den 90er war das Verhältnis um einiges ausgewogener, mittlerweile dominiert die Werbung. Inhaltlich wurde in den letzten Jahren auch kräftig abgespeckt, sowohl qualitativ als auch quantitativ.

"Wes Brot ich ess, des Lied ich sing." wird sich Malte gedacht haben. An für sich ja ein lobenswerter Zug.

Edit:

Hätte ich doch beinahe Franzels Gute-Nacht-Geschichte unterschlagen, unverändet aus der Feder eines Redakteurs.


Als ein kleines Beispiel für den hohen Fertigungsstandard kann man die aufwändigen Abnahmen anführen: Nicht weniger als 300 verschiedene Faktoren werden nach der Montage durchgemessen. Ehe ein Verstärker dann seinen Weg zum Kunden findet, wird er eine Woche lang unter Extrembedingungen eingebrannt und anschließend erneut gemessen, wobei nur Exemplare mit geringsten Toleranzen gegenüber dem Referenzgerät überhaupt die Kartonage zu sehen bekommen.



Im Hörtest konnte uns die edle Kombination sofort in ihren Bann ziehen. Das Berliner Doppel spielt so quicklebendig und nassforsch auf, dass man meint, die Schallplatten und CDs liefen plötzlich schneller. Wie geölt flutschen die Töne durch die flachen Amps, die klanglich derartig locker und entspannt auftreten, als handele es sich bei der Reproduktion komplexer Klangbilder um Kleinigkeiten. Das erzeugt jede Menge High End-Feeling sowie die Atmosphäre des ganz Besonderen.


mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 01:00 bearbeitet]
8bitRisc
Inventar
#55 erstellt: 13. Mrz 2019, 01:21
Ich kaufe mir seit langem nur noch ca. 3-5 Hefte im Jahr. Ganz einfach aus dem Grund um mir einen kurzen aktuellen Überblick zu verschaffen.

Jetzt habe ich mir mal wieder seit einigen Monaten die aktuelle STEREO Ausgabe geholt. Dort wird die neu aufgelegte 95er Tonabnehmer- Serie von Audio Technica vorgestellt und getestet. Es ist leider kein ausführlicher Testbericht geworden.
Und in der Rubrik "HIFI Klassiker" wurden zwei historische Tonbandmaschinen vorgestellt (Philips N-4520 und Revox A-700).
Die zwei Themen haben mich interessiert und ich dachte es ist mal wieder Zeit ein Heft zu kaufen.

Ich hätte mir das Ganze aber auch im Zeitschriftenladen durchlesen können.


[Beitrag von 8bitRisc am 13. Mrz 2019, 01:23 bearbeitet]
furzhimmel
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 13. Mrz 2019, 06:44

Passat (Beitrag #43) schrieb:
Früher hat auch nicht nur ein Redakteur getestet, sondern die ganze Redaktion.

Das lief dann z.B. bei einem Lautsprechertest so ab:
Mehrere Lautsprecher im Hörraum angeschlossen und aufs 1/10 dB genau ausgepegelt.
Die Lautsprecher standen hinter einem schalldurchlässigen Vorhang, ein Redakteur saß hinter den anderen Redakteuren und hat zwischen den Lautsprechern umgeschaltet und die Quellgeräte bedient.
Keiner der Redakteure wusste also, welcher Lautsprecher da gerade spielt, es war also ein Blindtest.

Das Testergebnis war der Durchschnitt aller Einzelergebnisse der Redakteure.

Grüße
Roman


Hach ja - und wer glaubt das? Die Redaktionen haben natürlich sehr schnell gemerkt, dass der schalldurchlässige Vorhang dann doch nicht so schalldurchlässig war, wie er hätte sein müssen, und zogen den nur noch für Marketing-Fotos zu (und ja - ich hab in verschiedenen Redaktionen gearbeitet, auch wenn ich schon lange die Branche gewechselt habe). Aber zumindest war der Wille da, objektiv zu testen und nachvollziehbare Ergebnisse an die Leser zu liefern.

Weiter oben wurde angefragt, ob nicht mal jemand aus dem Nähkästchen plaudern könnte - das könnte ich sehr wohl, und nach >20 Jahren ist die Erfahrung von damals vermutlich nicht mal mehr aktuell, letztlich ändert sich aber bei journalistisch denkenden Menschen das grundsätzliche Verfahren nicht: Was interessiert wohl die Menschen draußen so sehr, dass sie Geld für genau das Heft ausgeben, das ich gerade produziere? Wenn ich diese Frage guten Gewissens beantworten kann, werde ich letztlich auch mit Auflage belohnt. Allerdings ist der HiFi-Markt journalistisch betrachtet mehr oder minder tot: Einige wenige Hersteller bestücken jede noch so kleine Marktnische, für kleine Innovatoren ist da kein Platz mehr. Worüber soll man da eigentlich noch schreiben? Ich persönlich würde ja gerne mal eine Praxis-Reihe schreiben, wie man HiFi in den Alltag einbauen kann, ohne dafür Praxistauglichkeit aufzugeben...

Grüße
highfreek
Inventar
#57 erstellt: 13. Mrz 2019, 08:39
Zumidest eine Fortschritt hat sich Ergeben, der Redaktueur hat sich tatsächlich gemeldet und auch gefragt ab er den Leserbrief veröffentlichen darf.
Angemerkt hat er, das er dabei ist das Magazin im Inhalt (Stil) zu verändern , so wie ich das verstehe aber eher langsam und gleitend.

Ich sehe nach al der lebendigen Diskussion aber immer noch so :
Wenn ich mir ein neues Auto kaufen wollte, (was ich nicht tuen werde = Geld Verschwendung) wäre ich froh in einem Magazin zu lesen, das mein neuer Wunschwagen zum Beispiel vergleichsweise zu viel Sprit verbraucht, oder die Lenkung trotz Sportlichem Auftritt des Wagens zu schwammig ist ect. So was wollte ICH gerne vorher Wissen um eine Auswahl zu treffen. Und darum geht's . Automagazine gibt's ja immer noch genug und Kritik ist da tatsächlich noch zu lesen.

gruß


[Beitrag von highfreek am 13. Mrz 2019, 08:42 bearbeitet]
highfreek
Inventar
#58 erstellt: 13. Mrz 2019, 08:45
Ansonsten wurde hier ja alles gesagt. Vielleicht können wir ja mal hoffen und ihm eine Chance geben. Und NEIN wir sind nicht verwand, verschwägert oder in einem anderen Verhältnis zueinander

Und zumindest einen guten Autor gibt es ja immer noch, nur liest man von Herrn Egger leider viel zu wenig.

Und ICH glaube nicht, das hifi tot ist, meine Töchter streamen auch und haben schon gemerkt das billig nicht unbedingt schön ist. Die Produkte werden sich ändern, aber Musik wird immer noch rauskommen. Aber zugegeben es muss einfach im Zugriff und überall zu haben sein.


[Beitrag von highfreek am 13. Mrz 2019, 08:52 bearbeitet]
Sockenpuppe
Gesperrt
#59 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:23
Einzig und allein auf einen Testbericht stützend, unabhängig von der Sparte, würde ich niemals einen Kauf tätigen.

Bsp. gefällig?


Die Räder würden in der Regel vom Hersteller zu Verfügung gestellt, und der rufe dann schon mal bei seinem Lieferanten in Taiwan an, um einen besonders sorgfältig gebauten Rahmen zu ordern. "Wir haben schon Stahlrohrstücke in einem Alurahmen entdeckt." Das Modell hatte offensichtlich Probleme mit der Stabilität am Tretlager, dann habe der Hersteller mit Stahl nachgebessert.


Quelle: Folterkammer fürs Rad

Dagegen sind Hifi-Hersteller noch die reinsten Waisenknaben. Da wird allenfalls mal ein kleiner Betonklotz im Verstärker vergossen, um dem guten Stück Gewicht zu verleihen, oder der Hersteller verbaut nach dem Testsieg günstiger Bauteile.

Von daher erwarte ich persönlich rein gar nichts von solch einer Testzeitschrift, spare mir die Kröten und treffe meine Entscheidung nach eigenem Gutdünken

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 09:28 bearbeitet]
RoA
Inventar
#60 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:23

furzhimmel (Beitrag #56) schrieb:
Allerdings ist der HiFi-Markt journalistisch betrachtet mehr oder minder tot: Einige wenige Hersteller bestücken jede noch so kleine Marktnische, für kleine Innovatoren ist da kein Platz mehr.


Das ist so aber nicht ganz richtig. Es gibt etliche kleine Anbieter und Newcomer, gerade im Streaming Bereich, und da haben die HiFi-Postillen durchaus ihre Berechtigung als eine Art Newsletter, wie oben schon jemand schrieb. Aber gerade in diesem Bereich ist m.E. v.a. bei den etablierten Gazetten (v.a. Stereo, Audio & Stereoplay) ein redaktionelles Totalversagen zu beobachten, denn da funktioniert das klassische HiFi-Geschreibsel nicht. Klanglich unterscheiden sich die Geräte allenfalls in Nuancen, und wenn dann ein Schwurbel-König wie Tom Frantzen um die Ecke kommt, der vor wenigen Jahren noch von Software-Klang und der wundersamen Wirkung von allerlei Zubehör fantasierte und der Welt sauberen Strom erklärte, verkommen entsprechende "Testberichte" zur Real-Satire. Die Glaubwürdigkeit ist dann bei null angelangt, und die vorwiegend vom Hersteller erstellten Fotos legen den Schluß nahe, daß sich die Geräte bestenfalls ein paar Tage in der Reichweite des Testers befanden. Gerade bei komplexen Geräten kann aber nur ein längerer Praxistest über Alltagstauglichkeit, Ergonomie und Software Aufschluß geben. Dafür ist im Redaktionsalltag offenbar zu wenig Zeit, muß man doch in 4 Wochen mit 3-4 Leuten ein ganzes Heft vollrotzen, und da hat der neue Dreher von Burmester für 30.000 Ocken natürlich Vorrang.
thewas
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:34

Und ICH glaube nicht, das hifi tot ist

Klassisches Hifi ist im Vergleich zu den 70-80ern nur noch ein Nischenmarkt, man muss sich nur die heutigen Elektronikmärkte und Charts der Preisvergleichsportalen anschauen, es dominieren tragbare BT Minispeaker, mobile Player & Kopfhörer, günstige AVR-Sets und Wifi Lautsprecher a la Sonos, in meinem Bekanntenkreis hat keiner außer mir noch eine klassische Stereoanlage. Dementsprechend fallen schon seit über einem Jahrzehnt die Auflagen der dementsprechenden Magazine, was natürlich nicht gerade für ihre journalistische Qualität hilfreich ist.
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#62 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:39
Ich kann euch dazu gerne was sagen... bin selbst erst 29 Jahre alt und habe es selbst geschafft gerade mal 2 in meinem Freundes/Familien Kreis dafür zu begeistern. Alle anderen hören lieber mit kleine Lautsprecher von Logitech oder billigen Kopfhörern. (Hauptsache schön) Mit ein Grund dafür sehe ich den ganzen Blödsinn der verzapft und verkauft wird anstatt sich auf das wesentliche zu fokusieren. Selbst schuld sage ich da... Außerdem wird Musik von den meisten nur mehr nebenbei konsumiert, gefällt ein Lied nach 10 Sekunden nicht, wird einfach geskippt. Und ich glaube kaum das es besser wird.
Kribu78
Stammgast
#63 erstellt: 13. Mrz 2019, 09:57
Da stimme ich Edi_aus_Wien zu. In meinem Bekanntenkreis ist es ähnlich. Als damals der MP3 Hype eingesetzt hatte, habe ich mich ernsthaft gefragt, wie man sich freiwillig diese klanglich kastrierte Musik reinziehen kann. Die Menschen berauben sich freiwillig des Genusses, Hauptsache praktisch und billig. Aber man kann Musik eben hören und man kann sie „hören“.
Mr._Lovegrove
Inventar
#64 erstellt: 13. Mrz 2019, 10:48
Mal abgesehen davon, dass die meisten Menschen keinen Unterschied zwischen einem 192kbit mp3 und einer WAV-Datei hören (werden) (ich auch nicht), ist die Veränderung des Muiskkonsumsja auch der Veränderung des Freizeitverhaltens und die Veränderung von Geldausgaben für diese geschuldet. Früher war eine Stereoanlage mit Einzelkomponenten und 2 vernünftigen Lautsprechern der Traum vieler Jugendlicher und auch Erwachsener. Es wurden Magazine gewälzt und sich an Fensterscheiben von Hifi- Händlern die Nasen platt gedrückt. Ich kann von mir z.B. sagen, dass ich jede Woche bei mindestens einem der örtlichen Händler war, nur um da quasi abzuhängen und Knöpfe zu drücken und zu drehen oder auch mal was zu hören - jede Woche!
Doch die nachgewachsenen Generationen haben andere Prioritäten: Multimedia, digitale Unterhaltung auf dem Smartphone, Spiele, soziale Medien, etc. All das nimmt die Zeit, die wir früher in den Läden und zu Hause vor der Anlage verbracht haben. Zudem die Musik sich verändert hat. Die mobil- komprimierte Generation hört kaum mehr Alben am Stück, sondern skippt sich durch Playlists oder lässt diese am Minispeaker dudeln. In einem gegenseitigen Degenerierungsprozeß haben so Konsumenten und Musiker und Produzenten das Kulturgut Musik massiv verändert - und das nicht unbedingt zum besten dieser Kultur. Künstler bekommen keine Entwicklungszeit mehr, es darf nicht mehr viel kosten, Musikstücke werden schneller verworfen, als man hören kann. Doch ist dies nicht einfach nur der Vorwurf einer oder zweier Generationen, die ganz anders aufgewachsen sind? Die eine andere Wertschätzung von Musik erlebt haben und heute noch leben? Ist das nun eine Art Körperverletzung des Gutes Musik oder einfach nur eine der vielen Evolutionsstufen, die die populäre Musik schon immer erlebt hat? Musik wird dadurch nicht sterben und auch nachwachsende Generationen entdecken die Wurzeln der Popmusik und laben sich an altherrgebrachtem (siehen Vinyl Revival).

Aber ich möchte das Glas mal halbvoll erscheinen lassen, denn der heutige Musikkonsum ist beileibe nicht nur und auschließlich zu einem Wegwerfprodukt verkommen. Auch wenn das gleischgeschaltene Produktionssounds und kaum noch klangtaugliche Musik im Sinne der Generation Hifi und High End suggerieren könnten. Auch viele der portablen Bluetoothboxen klingen wirklich gut (mein KEF Muo z.B.) und vermitteln Musikspaß! Selbst Jazz geht mit einigen der Kisten gut ab. Und wer mal mit einem JBL Extreme eine Party gefeiert hat, weiß um die Vorzuge der Technik.

Und zurück zum Thema:
Früher war das Hifi- Magazin ein durchaus verlässlicher Kaufratgeber, der sicher auch mal Abstecher in die Traumwelt High End gemacht hat, aber ebenso umfangreiche Vergleichstests und technisches Basiswissen vermittelt hat. Verstärker, CD-Player, Tuner und Kassettendecks (nebst passender MCs) wurden verglichen und es wurden Sieger und Verlierer ermittelt. So lief das bis in die späten Neunziger.
Nahezu parallel zum Emporsteigen der digitalen Medien und des Abstiegs des Wertes "Heimanlage" wandelten sich die Magazine Peu-á-Peu zu papiergewordenen Schaufenstern zu teurer Männerphantasien und ebenso der Hersteller, die von dieser Generation Menschen lebt. Objektivität und gebotene Neutralität wurden weitgehend aus den Redaktionsräumen verbannt, und zwar in meinen Augen aus dem Grund, dass diese gar nicht mehr vom geneigten Leser angefordert wird. Die Redaktionen beschreiben ja nur noch Träume, Wünsche und vorallem Bestätigungen von der Szene für eine Szene, die sich in vielen Teilen und über all die Jahre hinweg abgeschottet und auch eine Art religiöse Kreuzzugsmentalität an den Tag legt. Bis Anfang der Neunziger war kaum von Kabelklang und speziellen High End- Racks die Rede, bis Anfang des Jahrtausends dachte niemand über Feinsicherungen und Netzfilter nach. Und heute unterstellen Hifi Redakteure Verstärkergeräten mit verschiedenen Gehäusematerialien einen unterschiedlichen Klang.
Diese Magazine (und zwar allesamt, auch Pfeiffers neues Blatt) füttern eine Illusion, die nichts mehr mit der Realität zu tun hat und die gegenüber früher auch völlig Überhand genommen hat. Auch wenn das Thema Raumakstik hie und da mal wieder aufploppt, so ist es doch wieder der Netzfilter oder auch mal der D/A Wandler, der das ganze Klangbild "auf eine ganz andere Ebene hievt und den Schleier von den Lautsprechern wegzieht".
Und es gibt immer noch genug Menschen, die das glauben!

Der Kernpunkt ist aber, dass die heutigen jungen Musikkonsumenten, also die, die früher an den Schaufenstern standen und Kassettentests in der Stereoplay verschlangen, sowas überhaupt nicht mehr anficht. Auch wenn es natürlich immer diese berühmten Ausnahmen gibt, die erst Papas alte Anlage entdecken, um dann selber neues Equipment zu kaufen, so ist im großen und ganzen der Leser, der objektiv gelagerte Tests und Vergleiche einfordert, weggefallen, weil er diese ganzen Geräteparkt selber ja gar nicht mehr will; sondern eine Boombox und geile Kopfhörer. Und dafür wiederum gibt es genügend neue und andere Anlaufstellen für Tests und Vergleich.

Tja, so bleiben den klassischen Magazinen nur die Hörer älterer Generation, die Träumer und die, die in ihrer verqueren High- End Kirche ihre Anlage und das dazugehörige Halbwissen als unumstößliche Religion sehen. You get, what you give....
thewas
Hat sich gelöscht
#65 erstellt: 13. Mrz 2019, 11:00
Toller Beitrag, vielen Dank dafür , apropos Veränderung des Musikkonsums https://www.cbc.ca/n...gs-changes-1.5002748
Soul_searcher
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 13. Mrz 2019, 11:44

Kribu78 (Beitrag #63) schrieb:
Da stimme ich Edi_aus_Wien zu. In meinem Bekanntenkreis ist es ähnlich. Als damals der MP3 Hype eingesetzt hatte, habe ich mich ernsthaft gefragt, wie man sich freiwillig diese klanglich kastrierte Musik reinziehen kann. Die Menschen berauben sich freiwillig des Genusses, Hauptsache praktisch und billig. Aber man kann Musik eben hören und man kann sie „hören“. ;)


dann nimm mal bitte einen guten Kopfhörer und schaue mal wie kastriert deine Ohren sind.
https://www.npr.org/...u-hear-audio-quality
Sockenpuppe
Gesperrt
#67 erstellt: 13. Mrz 2019, 11:53
@Mr._Lovegrove

Deinem Beitrag stimme ich in vielen Punkten zu, nur bezüglich der heutigen Jugend gehe ich nicht mit dir mit. Der sollte man/n nicht zum Vorwurf machen, dass deren Interessen a: anders gelagert sind und b: diese nicht bereit ist den alten Säcken (mich inbegriffen) ihr teures Hifi-Equipment zu finanzieren. Willst du der Jugend denn ernsthaft zum Vorwurf machen, dass diese das Ganze pragmatischer handhabt? Testberichte interessieren nicht, sondern einzig und allein: wie klingt der Kopfhörer, Tragekomfort und ganz wichtig - ist dieser finanzierbar aus der Sicht meiner Tochter).

Die Zeiten wandeln sich und mit dieser die jeweiligen Menschen. Das ist nun mal der Lauf der Geschichte. Zumal wir dazumal sicher nicht mit einer hochwertigen Hifi-Anlage eingestiegen sind, sondern mit einem tragbaren Kassettenrecorder, sprich auch nur einer simplen Boombox.

Ansonsten schöner Beitrag.

@Kribu78


Als damals der MP3 Hype eingesetzt hatte, habe ich mich ernsthaft gefragt, wie man sich freiwillig diese klanglich kastrierte Musik reinziehen kann. Die Menschen berauben sich freiwillig des Genusses, Hauptsache praktisch und billig.


Schon mal auf die Idee gekommen, dass solchen Menschen diese "kastrierte" Form völlig ausreichend erscheint oder andere Prioritäten Vorrang haben (Wohneigentum,etc.) haben? Zumal das Fraunhofer-Institut zu einem ganz anderen Schluss gekommen ist. So wird sich z.B. mach ein "Normalo" beim Betrachten der ein oder anderen Anlage ernsthaft fragen, ob wir noch alle Tässlein im Schrank haben.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 12:11 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#68 erstellt: 13. Mrz 2019, 11:56
Genau das ist es doch: Bin ich der Musikhörer oder mehr ein Technik Jünger.
Ich finde es fatal zu behaupten das mit dem Besitz einer guten Stereoanlage auch gleichzeitig das Bewusstsein für gute Musik mit ansteigt.

Wie gesagt ich war schon immer der Meinung das die Branche sich mit allzu garstigen Gimmicks das Wasser selbst abgräbt.

Wer heute mal in die entsprechenden Läden schaut welcher Schrott dort noch als Hifi in den Regalen steht der muss sich auch nicht wundern das die Leute davon abwandern.

Gruß Beaufighter
Sockenpuppe
Gesperrt
#69 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:08

Genau das ist es doch: Bin ich der Musikhörer oder mehr ein Technik Jünger.
Ich finde es fatal zu behaupten das mit dem Besitz einer guten Stereoanlage auch gleichzeitig das Bewusstsein für gute Musik mit ansteigt.


1+

mit frdl. Gruß
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:10
Definiere mal "gute Musik".... da sind schon einmal imense Unterschiede!
stummerwinter
Inventar
#71 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:14

Sockenpuppe (Beitrag #59) schrieb:
Einzig und allein auf einen Testbericht stützend, unabhängig von der Sparte, würde ich niemals einen Kauf tätigen.

Bsp. gefälllig?


Und was sagt das Beispiel über Testberichte in Fahrradzeitschriften aus?

Um beim Beispiel Fahrrad (Rennrad) zu bleiben:

Auch wenn sicher eine gewisse Subjektivität bleibt, bildet in meinen Augen die TOUR die objektivsten Test in der Fahrradbrache ab:
- alle Tests werden offen gelegt
- es wir anhand von messbaren Parametern bewertet, sicher, die Gewichtung bleibt subkektiv
- es gab in der Vergangenheit Blindtests, um Mythen von Fahrradrahmen auf zu decken (Stichwort: Stahlrahmen sind komfortabler wie Rahmen, wurde komplett widerlegt)
- es werden Räder im Markt gekauft (von fiktiven Privatkunden), um die Testergebnisse gegen zu prüfen
- es gibt immer wieder Kritik (aktuell zB bei elektronischen Schaltungen, gerade die Apps zur Verwaltung

Der Vorteil beim zB Rennrad ist halt, dass es diverse messabre Parameter gibt (Gewicht, Steifigkeit, Federkompfort, Aerodynamik, Preis), Teile werden auf Verschleiß untersucht (zB Ketten-Dauerlauf), da ist in meinem ein großer Unterschied zu HiFi...

Und nein, ich arbeite nicht für die TOUR, lese die nun seit 25 Jahren und verfolge die Entwicklung der Prüfkriterien...natürlich sollte man trotzdem sich auf ein Rad setzen, zeigt aber zumindest eine Richtung...

Bei den wenigen Zeitschriften die ich in letzter Zeit im HiFi-Bereich gelesen habe, sieht das leider anders aus...
Kribu78
Stammgast
#72 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:15
@ Soul_searcher

Ich habe gar keine Kopfhörer. Ich habe mich auch nicht weiter mit der Entwicklung und der Datenrate des heutigen MP3-Formates beschäftigt. Aber als dieses vor zig Jahren aufkam, da waren die Unterschiede zu einer normalen Audio CD schon recht deutlich. Die gebrannten MP3 CDs klangen für mich „flach“ und „hohl“.

Obwohl ich noch gar nicht so alt bin, bin ich irgendwie „old school“. Ich streame (noch) nicht, sondern höre ausschließlich CD/SACD. Vinyl kommt für mich ebenfalls nicht in Frage, da ich hier keine klanglichen Vorteile gegenüber der CD/SACD erkennen kann. Aber ich schweife ab.

Im wesentlichen stimme ich der Aussage von Mr._Lovegrove zu.
Soul_searcher
Hat sich gelöscht
#73 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:22
schlecht gemachte MP3 klingen auch schlecht aber ab 192 Kbit/s schafft keiner einen Unterschied zu hören, von daher sollte man solche pauschale Aussagen lieber lassen.

Ein guter Kopfhörer kann eine Offenbarung sein, wie gut die Musik wirklich klingen kann
RoA
Inventar
#74 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:23

Mr._Lovegrove (Beitrag #64) schrieb:
Der Kernpunkt ist aber, dass die heutigen jungen Musikkonsumenten, also die, die früher an den Schaufenstern standen und Kassettentests in der Stereoplay verschlangen, sowas überhaupt nicht mehr anficht.




Eben. Kassettendecks gibt's heute gar nicht mehr neu zu kaufen, CD-Player sind Exoten und Plattendreher für Freaks. SACD, DVD-A und MD sind mausetod, Tuner tendentiell eher auch, reine Verstärker werden von AVR oder internen Verstärkern verdrängt und selbst BR-Player sterben allmählich auch aus. Was bleibt ist Streaming, und das ist wenig sexy, aber mit einem Streaming-Client und Aktiv-Boxen kann man schon was anfangen, und das kostet nicht die Welt: Nie war Hifi so günstig, und nie war das Angebot so groß.


Diese Magazine (und zwar allesamt, auch Pfeiffers neues Blatt) füttern eine Illusion, die nichts mehr mit der Realität zu tun hat


Eben. Schaue ich in das Inhaltsverzeichnis, zähle ich gerade mal ich acht Tests von Verstärkern, Plattenspielern und Boxen, fast alle im 4- bis zum gehobenen 5-stelligen Bereich, einen Bericht zur Kooperation von Porsche und Burmester und den Test eines Phasendetektors. Schwierig. Das hat irgendwie was von einem kastrierten Lifestile-Magazin, denn z.B. im Playboy gibt es neben schönen Bildern und Interviews auch noch Empfehlungen zu Uhren, Whisky, Zigarren etc.. Wer soll denn da die eigentliche Zielgruppe sein? Kaufinteressenten? Fachhandel? Hersteller? HiFi-Enthusiasten, die sich überwiegend (oder ausschließich) an Zeitschriften orientieren? Und kann man die überhaupt erreichen? Als Löwe wär ich da raus.
Beaufighter
Inventar
#75 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:28

Edi_aus_Wien (Beitrag #70) schrieb:
Definiere mal "gute Musik".... da sind schon einmal imense Unterschiede!

Streich gute Musik und ersetze es durch einen bewussteren Umgang mit Musik.
Sockenpuppe
Gesperrt
#76 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:30
@stummerwinter

Dies war nur ein Bsp. um darauf hinzuweisen, dass auch in anderen Sparten geschummelt wird, um's mal diplomatisch auszudrücken. Mag sein, dass es Ausnahmen gibt, diese stellen aber sicher nicht die Regel dar. Wer wenn nicht der Gutachter kann solche Produkte besser beurteilen? Den interessiert es nämlich einen Sch..., ob das Radel 100g weniger oder mehr wiegt, sondern ob konstruktive Schwächen vorhanden sind.


Der Vorteil beim zB Rennrad ist halt, dass es diverse messabre Parameter gibt (Gewicht, Steifigkeit, Federkompfort, Aerodynamik, Preis), Teile werden auf Verschleiß untersucht (zB Ketten-Dauerlauf), da ist in meinem ein großer Unterschied zu HiFi...


Eigentlich nicht, selbiges gilt z.B. auch für Verstärker und Lautsprecher. Ob dem Käufer dann der Klang der Tröten gefällt lässt sich z.B. auch auf die Schaltung übertragen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 12:35 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#77 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:31
@ Sockenpuppe

Natürlich setzen Menschen unterschiedliche Prioritäten. Die einen sind mit einem Dacia zufrieden, die anderen machen gerne den all inclusive Urlaub auf Malle. Manche gucken sich die neuesten Kino Blockbuster als Raubkopie mit grottigem Bild und Ton auf einem Laptop an, andere lieber auf einer großen Leinwand im eigenen Heimkino. Sicherlich spielen dabei auch die finanziellen Möglichkeiten eine Rolle. Und ebenso die persönlichen Vorlieben. Das möchte ich auch nicht in Abrede stellen.

Ich für mich möchte als „Genussmensch“ das mir finanziell Mögliche gönnen. Ich habe auch keine „High End Anlage“, weil ich für mich auch andere Dinge priorisiere. Mein Haus, Autos, usw. ... Musik ist für mich ausschließlich ein Hobby, welches ich genieße. Ich bin weit entfernt davon, ein Freak zu sein.
Rollei
Moderator
#78 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:32
Dann sollten wir ab sofort alle nur noch "Stiftung Warentest" lesen. Weil das sind die einzigen neutralen in der Branche. Wird so jedenfalls gesagt.
Vermeintlich kaufen die Ihre Testgeräte, egal was es ist, direkt aus den Geschäften und Regalen.


Rollei

Mr._Lovegrove
Inventar
#79 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:37
Ich wollte der Jugend auf keinen Fall etwas unterstellen. Ich wollte das nur als Theorie zur Konsumverhaltensänderung anbringen. Das sollte keine Wertung mit sich bringen.
Kribu78
Stammgast
#80 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:37
Vielleicht wäre es auch machbar, dass zu den sogenannten „Tests“ mal einige Leser/Konsumenten eingeladen würden. Das würde die Sache etwas transparenter machen und könnte durchaus aufschlussreich sein. Obwohl, das ist wahrscheinlich gar nicht gewollt.


[Beitrag von Kribu78 am 13. Mrz 2019, 12:38 bearbeitet]
Beaufighter
Inventar
#81 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:38

Natürlich setzen Menschen unterschiedliche Prioritäten. Die einen sind mit einem Dacia zufrieden, die anderen machen gerne den all inclusive Urlaub auf Malle.


Na ja, wer sich einen Dacia kauft und vielleicht 5000 km im Jahr fährt hat nix falsch gemacht. Wer sich einen Dacia kauft und 50.000 km im Jahr fährt hat alles falsch gemacht.

Ich muss immer mein Verhalten auf meine Bedürfnisse abstimmen. Wer sich mit einem A6 nur zum Einkaufen auf die Straße begibt ist dann wohl eher doch ein Freak.

Gruß Beaufighter
Sockenpuppe
Gesperrt
#82 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:45
@Kribu78

Ich würde Menschen jetzt nicht abwerten, nur weil diese Produkte mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis favorisieren, oder auf Grund des Eigenheims gezwungen sind, den Rotstift anzusetzen. Genuss liegt doch im Auge des Betrachters. So kann z.B ein Wein mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis wesentlich schmackhafter sein, wenn dafür die Gesellschaft stimmt.

Mir liegt es natürlich auch fern, Hifi/Musik-Liebhaber als Idioten darzustellen. Die gibt's mit wie auch ohne Hifi.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 12:51 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#83 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:46
@ Soul_searcher

Die damaligen MP3 Files hatten keine 192 Kbit/s, ich habe mich daher auch nur auf die in der Datenrate reduzierten berufen. Das sollte daher kein Pauschalurteil sein.
Ich habe auch schon über einen Kopfhörer nachgedacht, aber welchen? Da gibt es ja auch eine große Auswahl. Ich werde mal schnell in einem Testmagazin nachschauen, damit ich mir einen objektiven Eindruck machen kann.
Kribu78
Stammgast
#84 erstellt: 13. Mrz 2019, 12:50
@ Sockenpuppe

Ich hoffe, du hast meinen Post nicht als Abwertung verstanden. Genau das sollte es nämlich nicht sein, bestenfalls eine Erklärung für unterschiedliches Konsumverhalten.
Mit dem Wein und der Gesellschaft bin ich ganz bei dir.
Sockenpuppe
Gesperrt
#85 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:05
@Kribu78

Nein, keinweswegs. Mir mangelt's nur manchmal an dem nötigen Fingerspitzengefühlt.

@Rollei


Dann sollten wir ab sofort alle nur noch "Stiftung Warentest" lesen. Weil das sind die einzigen neutralen in der Branche. Wird so jedenfalls gesagt.


Zumindest sind die Voraussetzungen gegeben, um wertfrei urteilen zu können. Das begehrte Gütessiegel hingegen gibt's bei denen auch nicht gratis, um anschließend die Käuferschar zu bezirzen.

@Beaufighter


Wer sich mit einem A6 nur zum Einkaufen auf die Straße begibt ist dann wohl eher doch ein Freak.


Jein, Scherz. Klares nein, aber auch mit einem Kia Ceed lassen sich entspannt 30 000 km im Jahr runterreißen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 13:16 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#86 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:06
Dieser (wenn auch etwas ältere) Artikel ist durchaus lesenswert: https://www.welt.de/...k-zerstoert-hat.html
Passat
Inventar
#87 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:13
Vielen Leuten kommt es heute nur auf die Musik selbst an und nicht auf die Wiedergabequalität.

Ein guter Song wird nicht ein schlechter Song, nur weil er über Bluetooth-Brüllwürfel wiedergegeben wird.
Und aus einem schlechten Song wird kein guter Song, nur weil er über eine HighEnd-Anlage wiedergegeben wird.

Und was die Entwicklung von Künstlern angeht:
Das wird von den Musikverlagen aktiv unterdrückt.
Es ist nicht erwünscht, denn ein One-Hit Wunder kann man mit einem kleinen Betrag abspeisen, einen namhaften Musiker dagegen nicht mehr.

Früher wurden die Künstler auch von den Musikverlagen aktiv unterstützt, heute müssen die Künstler selbst strampeln, um dauerhaft Erfolg zu haben.

Grüße
Roman
>Karsten<
Inventar
#88 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:20
Früher haben Künstler Konzerte gegeben um ihre CD zu promoten. Jetzt müssen sie Konzerte geben um überhaupt Geld einzunehmen.
Mr._Lovegrove
Inventar
#89 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:25
Eine ganz große Rolle spielt natürlich auch die Tatsache, dass in der klassischen Hifi Entwicklung eigentlich alles durchentwickelt ist. Von Evolutionen oder gar Revolutionen kann keiner mehr berichten, denn es gibt sie schlicht und ergreifend in großer Form nicht mehr. Und somit bleibt den vielen Redakteuren und deren Arbeitgebern nur der alte Wein, den Hersteller in immer wieder neue, andere und immer teurer werdende Schläuche abfüllen.
Ganz besondere Auswüchse nimmt dies bei den Ultra High End Herstellern wie Goldmund, Tidal, Burmester oder anderen Schmieden. Da wird ja gar nicht mehr primär mit Technik geworben, sondern mit dem besten Klavierlack der Welt (Tidal) oder gleich ein ganzer Luxuslifestyle angepriesen (Goldmund, Burmester). Das ist Markenfetischismus in einer pervers überhöhten Form und nur noch für Menschen, die die monetären Mittel für dieses Angebergut haben und nur zu gerne investieren.
Die Magazine machen dies auch noch mit und zeigen solche Güter nur zu gerne. In Deutschland nicht so häufig, aber in den wichtigen Exportländern natürlich.
Auch hier ist eine Generation an Konsumenten herangewachsen, die Objektivität nicht interessiert. Bei 250.000 Euro pro Paar Lautsprecher als Beispiel kann man da auch wohl nicht mehr mit kommen können.

Auch habe ich den Eindruck, dass einige der althergebrachten Redakteure in ihrer Welt entweder gefangen sind und ein Image pflegen müssen oder sie prima und mit Bequemlichkeit in ihrer Blase leben können und wollen.


[Beitrag von Mr._Lovegrove am 13. Mrz 2019, 13:26 bearbeitet]
Kribu78
Stammgast
#90 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:35
@ Mr._Lovegrove

+1
>Karsten<
Inventar
#91 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:40
Dito
Soul_searcher
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:40
Der »Welt« Artikel ist so lala, die Majorlabels haben daran gelitten aber die Musik hat davon profitiert.
Ich kann jetzt dank Internet viel mehr Musik finden und entdecken, man kann auch unbekannte Bands besser unterstützen, Plattformen wie Bandcamp sind als positiv zu bezeichnen, was vom Streaming Anbietern nicht behaupten kann.

Es gibt auch Musiker die dank Internet/Youtube ihre Chance bekommen haben.
z. B. der Jacob Collier der als 16-Jähriger mit ein Paar Videos auf Youtube gestartet hat und wurde dann von Leuten wie Herbie Hancock gepusht und spielt heute auf den wichtigsten Jazzfestivals.
Oder James Blake der eine Coverversion eine Titels von Feist (Limit to Your Love) bei Youtube gepostet hat und ging dann durch die Decke ohne sehr kommerziell geworden zu sein.
Es gibt wirklich viele positive Entwicklungen.

Was Technik betrifft, braucht man heute wirklich kein Magazin, dank Foren und Youtube findet jeder, wenn er das möchte, was sinnvolles und zwar in dem Preisbereich was er ausgeben möchte.
Ein Kleiner Streamer plus ein Paar Aktive Monitore und man ist mit ca. 500,- dabei sehr gut Musik hören zu können. Dafür braucht man keine Magazine die mir was vom Pferd erzählen wollen.
Passat
Inventar
#93 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:42
Es ist fast alles durchentwickelt und hinzu komm auch, das viele alte Entwicklungen heute keiner mehr baut.

Beispielsweise bei Plattenspielern gabs mal die Plattenansaugung und die Plattenzentrierung.
Eine echte Neuentwicklung bei Plattenspielern seit über 30 Jahren war nur der MAG-LEV mit seinem schwebenden Plattenteller.

Grüße
Roman
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#94 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:45

highfreek (Beitrag #58) schrieb:


Und zumindest einen guten Autor gibt es ja immer noch, nur liest man von Herrn Egger leider viel zu wenig.



Hi, das liegt ganz einfach daran, dass Herr Egger bereits im Juli 2009 verstorben ist.

Mfg Franz
Sockenpuppe
Gesperrt
#95 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:45
@Kribu78

Interessant finde ich die Aussage aus deinem verlinkten Artikel.


Zahlen des Marktforschungsunternehmens GfK belegen: Wer sich heute überhaupt eine Anlage aus Einzelbausteinen leistet, zahlt dafür durchschnittlich nur 800 Euro.


Aber anstatt sich den tatsächlichen Ursachen zu widmen, wir dem MP3 Format die Schuld in die Schuhe geschoben.


Entscheidender ist aber wohl der Mentalitätswandel, den das MP3-Format mit sich gebracht hat. „Viele Verbraucher meinen, dass man hier und da einfach ein paar Details einsparen kann“, sagt Dalibor Besic vom Fachmagazin „Stereoplay. Wer MP3s hört, benötigt keine High-End-Musikanlage für 3000 Euro, die feinste Details hörbar macht. MP3 zerstört die teure Liebe zur klanglichen Perfektion.


Verwundert mich aber nicht weiter, wenn ich lese wem diese These geschuldet ist.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 13:47 bearbeitet]
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#96 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:49
Hi Sockenpuppe,


Hätte ich doch beinahe Franzels Gute-Nacht-Geschichte unterschlagen,


danke. habs leider erst heute morgen gelesen. Hab aber trotzdem gut geschlafen.

Kannst ja heut Abend noch nen Versuch starten. Aber bitte keine Satire. Das kannst nicht.

Und noch was, Franzel dürfen mich nur Leute nennen, die mich kennen u. mögen. (ja, solche solls geben.)

Du gehörst da leider, ne, falsch, gottseidank nicht dazu. Als lass das, ja? Danke.

Franz
Soul_searcher
Hat sich gelöscht
#97 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:52
Bei so vielen Leerzeilen dazwischen kann man einiges dort »Lesen«
Edi_aus_Wien
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 13. Mrz 2019, 13:57
Griaß di Franzi
Sockenpuppe
Gesperrt
#99 erstellt: 13. Mrz 2019, 14:00

Kannst ja heut Abend noch nen Versuch starten. Aber bitte keine Satire. Das kannst nicht.


Muss dich leider enttäuschen, denn der Artikel stammt NICHT meiner Feder, sondern aus einem Testbericht. Burmesters neue „kleine“ Verstärker-Kombi


Und noch was, Franzel dürfen mich nur Leute nennen, die mich kennen u. mögen. (ja, solche solls geben.)

Du gehörst da leider, ne, falsch, gottseidank nicht dazu. Als lass das, ja? Danke.


Mein Bestreben besteht weniger nach einen Dutzfreund, als vielmehr dir als Hifi-Verkäufer die Knete aus der Tasche zu ziehen.

mit frdl. Gruß


[Beitrag von Sockenpuppe am 13. Mrz 2019, 14:07 bearbeitet]
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#100 erstellt: 13. Mrz 2019, 14:04
Grüß dich auch Edilein. Alles klar?
Exboxenschieber
Hat sich gelöscht
#101 erstellt: 13. Mrz 2019, 14:07

Muss dich leider enttäuschen, denn der Artikel stammt NICHT meiner Feder, sondern aus einem Testbericht.


Den meinte ich auch nicht. Sondern deinen ersten "Versuch".

Was soll das eigentlich? Habt ihr sonst nix zu tun als euch lustig zu machen?

Franz
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