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Umfrage
Was ist für Euch der Begriff "High End"?
1. Das Maß aller Dinge (11.3 %, 41 Stimmen)
2. Kompromisslose Qualität (52.2 %, 190 Stimmen)
3. Eine gute Investitionsmöglichkeit (0.5 %, 2 Stimmen)
4. Befriedigung des Egos (17.9 %, 65 Stimmen)
5. Voodoo (7.1 %, 26 Stimmen)
6. Wer`s braucht (9.1 %, 33 Stimmen)
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Was ist für Euch der Begriff "High End"?

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Beitrag
Buddy8610
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 06. Jan 2008, 00:15
hallo Hifigemeinde!!!

Bei dem Begriff "High End" scheiden sich ja hin und wieder die Geister.

Für den einen ist High End ein muss und für den anderen ist dieser Begriff wie die Erfindung einer Märchengeschichte.




Schreibt doch mal bitte womit Ihr diesen Begriff verbindet und was er für Euch bedeutet.



Gruß


Euer Buddy8610
Buddy8610
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 06. Jan 2008, 00:33
kommt leute, da geht doch mehr

was verbindet ihr mit dem Begriff?
agrabah
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 06. Jan 2008, 00:50
Bis vor kurzem nur geräte, die sehr viel mehr kosten, als ich mir warscheinlich je leisten kann. Und Geräte, die nicht mehr viel mit Musik zu tun haben wollen, aber wo es nur um die Leistung geht (nach der Logik "man kann den Unterschied doch nicht hören").

Aber dann habe ich ein interessantes Buch in die Hand genommen: Harley, The complete Guide to high-end Audio. Und jetzt sehe ich die Sache etwas anders: High-end sind geräte, deren einziger Sinn ist es, reale Musik Perfekt zu duplizieren. Der Preis spielt da keine Rolle (also er kann immens sein, oder aber auch nicht; aber meißtens ist es das letztere .

Tine
audiophilanthrop
Inventar
#4 erstellt: 06. Jan 2008, 00:55
Einfach nur rundum richtig, richtig gut, mit entsprechendem Aufwand dahinter. So sollte es jedenfalls sein. Da aber jeder Depp sein Produkt als "High-End" bezeichnen kann, ist die Verwendung mittlerweile ziemlich inflationär. Im Gegenzug gibt es Dinge, bei denen nirgends die Rede von High-End ist, die es aber fraglos sind.
ukw
Inventar
#5 erstellt: 06. Jan 2008, 02:56
High End? Ist das derzeit Beste + technisch Mögliche ohne Aufwand und / oder Kosten zu scheuen...

oder einfacher gesagt: Für mich ist meine derzeitige Anlage "High End"

High sind die Pegel und
End-los gut ist der Sound

Buddy8610
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 06. Jan 2008, 14:48
nette Umschreibung
umher
Inventar
#7 erstellt: 06. Jan 2008, 15:13
High-End bedeutet für mich ukw-like das in klanglicher Hinsicht technisch Machbare. Beachte ich dann noch das Preis/Leistungsverhältnis, dann erkenne ich auch die Hierarchie der Beurteilung von Klangqualität und Nebensächlichem. Und damit die unterschiedliche Interpretation der jeweiligen Prämissen ...


gruss umher


[Beitrag von umher am 06. Jan 2008, 15:17 bearbeitet]
Acurus_
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Jan 2008, 15:47
Hifi-Highend ist Reproduktion musikalischer Schwingungen unter Einsatz einer als bestmöglich angenommenen Technik, die auch optisch diesen Anspruch unterstreicht.

Nachtrag: Netter Thread. Ich hätte ihn aber lieber in einem übergeordneten Forum. Gruß, Heiko


[Beitrag von Acurus_ am 06. Jan 2008, 15:51 bearbeitet]
Buddy8610
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 06. Jan 2008, 23:36
moin

in wiefern übergeordnet?


gruß
Acurus_
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 06. Jan 2008, 23:56

Buddy8610 schrieb:
moin

in wiefern übergeordnet?


gruß

Hi! Die Frage ist nur für LS zu kleinteilig. Sie würde besser ins Forum Stereo bzw. Stereo/Allgemein passen.

Gruß, Heiko

Nachtrag: Wenn Du das auch so siehst, schicke einem Administrator eine PM und bitte ihn, den Thread zu verschieben.


[Beitrag von Acurus_ am 07. Jan 2008, 00:10 bearbeitet]
Buddy8610
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Jan 2008, 00:39
hab ich gemacht, hoffe es klappt.
Superrogi
Stammgast
#12 erstellt: 07. Jan 2008, 01:31
top geräte, ausgefallenes design, traumhafter klang und
sollte nicht bei jedem im wohnzimmer stehen. das hat alles
leider auch seinen preis.

gruß, rogi
wimtom
Stammgast
#13 erstellt: 07. Jan 2008, 12:47
Das technisch Machbare kompromißlos umgesetzt, makellos verarbeitet und edel verpackt
Alex58
Stammgast
#14 erstellt: 07. Jan 2008, 14:37
Ich versuche es mal, vom Begriff her aufzudröseln:

High Fidelity, also hohe (Klang)treue in Richtung High End bedeutet vom Begriff her eine möglichst genaue Wiedergabe des musikalischen Geschehens auf dem Tonträger ohne Rücksicht auf Kosten am äußersten Ende des derzeit technisch Machbaren.

Das heißt nicht, dass man damit die klangliche Wirklichkeit eines Konzertes bekommt, sondern allenfalls die angestrebte und bestmögliche Annäherung von Klangwirklichkeit der auf einem Speicherträger festgehaltenen Aufnahme. Die meist auch noch einer Nachbearbeitung und Abmischung im Tonstudio unterzogen wurde.

High End suggeriert ein wenig, dass es so etwas wie einen Endpunkt als Optimum klangtreuer Wiedergabe des Ursprünglichen geben kann. Aber das ist, unabhängig von physikalisch kaum überwindbaren Grenzen, in der Praxis bereits vom Ansatz her nicht der Fall. Das fängt schon mit dem wichtigsten Wiedergabeelement an: den Lautsprechern. Da gibt es im allerhöchsten Preissegment von der Entwicklung bis hin zur technischen Umsetzung komplett unterschiedliche Technologien.
So klingt ein riesiger Kugelwellenhornlautsprecher von Acapella, Martion oder Avantgarde Acoustic unterm Strich völlig anders als z. B. ein Flächenlautsprecher von Martin Logan. Ein passiver dynamischer Lautsprecher von Wilson wieder anders als ein aktiver von Backes & Müller oder Silbersand.

Studiomonitore von ME Geithain oder Genelec, um zwei typische Vertreter herauszugreifen, sind sicher noch mit am "ehrlichsten", was die Reproduktion des Musikmaterials auf dem Tonträger betrifft. Ganz bewusst auf Linearität und Neutralität der Wiedergabe hin entwickelt. Was aber nicht jedem klanglich und auch optisch zusagt. Denn Hifi und High End gehen oft ganz andere Wege. Gehen darüber hinaus und beeindrucken mitunter durch das Gewaltige, Spektakuläre. Durch technisch "innovative" und komplizierte Lösungen. Durch Materialaufwand und noch luftigeren, feineren, differenzierteren und mitunter auch bombastischen Klang. Eben durch mehr, mehr und noch mehr. Die Verbesserung des Bestehenden, die den Kick ausmacht. Damit entfernt man sich mitunter ein Stück weit von der "hohen Klangtreue".

Oftmals genau das, was sich betuchte Kunden wünschen, die sonst schon alles erlebt haben. Vielleicht ist der Vergleich nicht ganz passend, aber in einem Punkt ist es mit High End genau so wie mit einem luxuriösen Auto: Es stellt sich sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein. An die Leistung und Souveränität eines Mercedes 500 gewöhnt man sich rasch und empfindet das recht bald nicht mehr als außergewöhnlich. Also muss beim nächsten Mal eine noch stärkere Motorisierung und noch tollere Ausstattung her.

Mal ganz ehrlich: Fast alle von uns liegen mit ihrem Equipment weit unterhalb von High End. Wollen dies vielleicht nicht einmal im Sinne des Wortes, sondern einen bestimmten Sound. Haben oft diametral verschiedene Ansichten, Erfahrungen und subjektive Empfindungen über bestimmte Produkte. Und sind fast immer auf der Suche nach der einen oder anderen klanglichen Verbesserung. Zum Beispiel durch den Tausch oder Erwerb einer neuen Komponente. Mit High End ist es genau dasselbe. Nur eben preislich ein paar Welten darüber.

High End ist in Wirklichkeit etwas höchst Vergängliches. Weil es kaum einmal einen gegenwärtigen Endpunkt gibt, sondern alles in Bewegung bleibt. Ständig wird neu experimentiert und entwickelt. Darunter auch sicher viel Fragwürdiges. Bei High End, so könnte man auch sagen, ist der Weg das Ziel. Das Ziel kann und wird aber nie erreicht werden. Dafür sorgt schon der selbst mit dem Besten unzufriedene Mensch und ein Markt, der sich darüber freut.
Hörbert
Inventar
#15 erstellt: 07. Jan 2008, 16:11
Hallo!

Der Begriff High-End stand ursprünglich einmal für Geräte von aussergewöhnlicher Klang- und Verarbeitungsqualität. Heutzutage ist der Begriff weitgehend entwertet und reizt eher zum Lachen, wenn ich z.B. Englische Verstärker mit 2x 15 Watt Ausgangsleistung, mäßigen Technischen Werten, Wackeligen Schalter und Buchsen, sowie Dünnblechgehäuse sehe und höre die sich mit diesem Prädikat schmücken kann ich eine gewisse Erheiterung nur unzureichend verbergen. Bei mir ist dieser Begriff mittlerweile eher Negativ besetzt, die Krönung der Persiflage stellen wohl die aktuell im Trend liegenden Eintakt A-Röhrenamps dar die nicht mal der uralten HiFi-Norm genügt hätten und die von diversen Zeitschriften als die Klanglichen Überflieger gehypt werden.

MFG Günther
NewNaimy
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 08. Jan 2008, 00:48
Für die Ewigkeit gemacht.... also abseits des Mainstreams (das muss man ja quasi alle paar Jahre wechseln). Ansonsten muss es bei der Musikwiedergabe bei mir einrasten und dann ist es perfekt.

Vielleicht noch ein paar Zusätze:

Klangstabil auf lange Zeit, Leistung ohne Einbruch bei hohen Pegeln, komplette Wiedergabe des Geschehens.

Wenn jetzt noch Optik und Haptik passen...
sound_of_peace
Inventar
#17 erstellt: 08. Jan 2008, 00:50
High - End:

...Musikwiedergabe, die mich die Musik geniesen unf fühlen lässt.

Fertig!
Haiopai
Inventar
#18 erstellt: 08. Jan 2008, 01:15
Hallo zusammen !

High End ,das technisch machbare ,aber ich halte nichts davon dies absolut zu sehen .

Dieses machbare ist für für mich individuell an den eigenen Geldbeutel ,das eigene Hörempfinden und an den Raum gekoppelt wo die Anlage steht .

Wenn ich zu Hause sitze und Musik wirklich genießen kann ,dann ist diese Anlage ganz unabhängig davon welche Geräte da stehen und wie viel sie gekostet haben High End .

Das Ganze nur vom Preis und der endgültigen Qualität abhängig zu machen führt in meinen Augen nur dazu nie zufrieden zu sein ,weil es immer ein Gerät gibt was noch besser ,noch hochwertiger ,noch exklusiver ist .

Viel bemerkenswerter und auf eine Art sehr viel mehr High End ist es für mich ,wenn ein Hersteller erstklassige Qualität für vergleichsweise wenig Geld liefern kann .
lonestarr2
Stammgast
#19 erstellt: 08. Jan 2008, 14:15

Haiopai schrieb:
Hallo zusammen !

High End ,das technisch machbare ,aber ich halte nichts davon dies absolut zu sehen .

Dieses machbare ist für für mich individuell an den eigenen Geldbeutel ,das eigene Hörempfinden und an den Raum gekoppelt wo die Anlage steht .

Wenn ich zu Hause sitze und Musik wirklich genießen kann ,dann ist diese Anlage ganz unabhängig davon welche Geräte da stehen und wie viel sie gekostet haben High End .

Das Ganze nur vom Preis und der endgültigen Qualität abhängig zu machen führt in meinen Augen nur dazu nie zufrieden zu sein ,weil es immer ein Gerät gibt was noch besser ,noch hochwertiger ,noch exklusiver ist .

Viel bemerkenswerter und auf eine Art sehr viel mehr High End ist es für mich ,wenn ein Hersteller erstklassige Qualität für vergleichsweise wenig Geld liefern kann .


genau das kann eben HighEnd nicht sein,
es ist in der urspruenglichen Bedeutung, die Spitze des Eisbergs, das derzeit techn. machbare ohne Ruecksicht auf Materialeinsatz, Arbeitszeit und sonstige Kosten
es kann nie preisbezogen sein
Preis-Leistungs-bezogenes HighEnd gibt es nicht, das wuerde den Begriff ad absurdum fuehren
gilt nicht nur fuer Hifi, auch Autos, Computer, etc...
Haiopai
Inventar
#20 erstellt: 08. Jan 2008, 14:53

lonestarr2 schrieb:

genau das kann eben HighEnd nicht sein,
es ist in der urspruenglichen Bedeutung, die Spitze des Eisbergs, das derzeit techn. machbare ohne Ruecksicht auf Materialeinsatz, Arbeitszeit und sonstige Kosten
es kann nie preisbezogen sein
Preis-Leistungs-bezogenes HighEnd gibt es nicht, das wuerde den Begriff ad absurdum fuehren
gilt nicht nur fuer Hifi, auch Autos, Computer, etc...


Tja und da gehen unsere Meinungen weit auseinander aber das macht ja nix ,wenn du so argumentierst müssten wir in Punkto Autos zum Beispiel alle einen Formel 1 Wagen fahren ,nur ist dies eben illusorisch.

Was du proklamierst ist ,dass High End also nur für äußerst gut betuchte Menschen ansatzweise erreichbar ist ,High End quasi als elitärer Zirkel von Reichen und die breite Masse darf dies ehrfürchtig bestaunen.

Das erinnert mich an eine Vorführung der Firma Krell vor einigen Jahren auf einer High End Messe in Hamburg ,die Herrschaften schleppten da ihr bestes Material an ,halt die üblichen Verdächtigen ,das Ganze in Heimkino Ausführung mit Monoblöcken für jeden Kanal ,das was Krell eben so als Reference Standart bezeichnet .

Nur schienen die Vorführer leider von Raumakustik nicht viel zu halten ,diese Anlage klang in dem von ihnen gewählten Hörraum derart grottenschlecht ,das man sich unwillkürlich fragte ob man nicht im Märchen "Des Kaisers neue Kleider gelandet war ".

Draußen auf dem Gang saß dagegen ein kleiner Händler ,der eine Kette aufgebaut hatte ,die aus einem kleinen Audio Analog Vollverstärker ,JM Lab Regalboxen und einem CD Player ,wo ich mich an die Marke nicht mal erinnere.

Richtig war ,die Krell war lauter und gewaltiger im Bass ,dass wars aber auch dann ,musikalisch was Ortbarkeit ,Räumlichkeit und Stimmwiedergabe angeht ,wurde diese Riesenanlage von einer kleinen Kette auf dem Gang gnadenlos an die Wand gespielt .Wobei diese Kette wohl gerade das gekostet hat ,wofür man bei Krell die Verkabelung bekommen hätte .

Fazit daraus ,High End ist immer nur so gut ,wie es für die vorhandene Räumlichkeit tauglich ist und nicht wie die Hifi Zeitschriften es uns in schalltoten Räumen vorführen wollen ,denn einen solchen Hörraum hat in der Realität kaum einer .

Ergo ist High End in hohem Maße individuell ,es gibt keine entgültige und absolute Spitze in der Praxis .

Gruß Haiopai
lonestarr2
Stammgast
#21 erstellt: 08. Jan 2008, 16:50
jetzt hast du mich etwas missverstanden, ich sagte HighEnd muss per Definition unabhaengig von jedem Preisgefuege sein, man muss also ohne Ruecksicht auf irgendwelche Mittel, ausschliesslich Klangbezogen sich immer fuer das beste entscheiden

Bsp.
Ein Lautsprecherentwickler testet fuer seine Box unterschiedliche Lautsprecherchassis, dabei probiert er fuer den Hochton einen Diamant- einen Keramik- einen Titan- einen Gewebe-HT und evtl. noch ein Baendchen und was weiss ich noch alles, ihn interessiert dabei erstmal nicht der Preis sondern nur das klangliche Ergebnis
am Ende entscheidet er sich dann fuer den Gewebe-HT, der in diesem Fall die kostenguenstigste Alternative darstellt, aber klanglich das beste Ergebnis brachte
--> das waere HighEnd

Dein Autobsp. hinkt, da der F1-Wagen im Gelaende wohl nicht weit kaeme, und die Queen wohl auch eher Ihren Rolls bevorzugen wuerde,
dein Krell-Bsp belegt dies ja, da man immer die Aufgabenstellung der HighEndloesung gegenueberstellen muss.

daher meine Aussage, das HighEnd keine Ruecksicht auf Aufwand und Kosten nehmen darf, da dies immer die beste Loesung darstellen MUSS, aber nicht die teuerste


[Beitrag von lonestarr2 am 08. Jan 2008, 16:51 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 08. Jan 2008, 17:29

müssten wir in Punkto Autos zum Beispiel alle einen Formel 1 Wagen fahren ,nur ist dies eben illusorisch.

Selbst die Formel Autos könnten viel schneller sein, wenn es kein Reglement gäbe.
Für mich ist High end auch das technisch machbare, unabhängig vom Preis. Teuer ist nicht gleich gut.
High end kann ebenso klein und fein sein.
Haiopai
Inventar
#23 erstellt: 08. Jan 2008, 18:26

lonestarr2 schrieb:
jetzt hast du mich etwas missverstanden, ich sagte HighEnd muss per Definition unabhaengig von jedem Preisgefuege sein, man muss also ohne Ruecksicht auf irgendwelche Mittel, ausschliesslich Klangbezogen sich immer fuer das beste entscheiden

Bsp.
Ein Lautsprecherentwickler testet fuer seine Box unterschiedliche Lautsprecherchassis, dabei probiert er fuer den Hochton einen Diamant- einen Keramik- einen Titan- einen Gewebe-HT und evtl. noch ein Baendchen und was weiss ich noch alles, ihn interessiert dabei erstmal nicht der Preis sondern nur das klangliche Ergebnis
am Ende entscheidet er sich dann fuer den Gewebe-HT, der in diesem Fall die kostenguenstigste Alternative darstellt, aber klanglich das beste Ergebnis brachte
--> das waere HighEnd

Dein Autobsp. hinkt, da der F1-Wagen im Gelaende wohl nicht weit kaeme, und die Queen wohl auch eher Ihren Rolls bevorzugen wuerde,
dein Krell-Bsp belegt dies ja, da man immer die Aufgabenstellung der HighEndloesung gegenueberstellen muss.

daher meine Aussage, das HighEnd keine Ruecksicht auf Aufwand und Kosten nehmen darf, da dies immer die beste Loesung darstellen MUSS, aber nicht die teuerste


Ich denke wir reden da aneinander ein wenig vorbei und meinen in Wirklichkeit das Gleiche .

Problem ist immer dabei ,wer erzählt dir ,das er ohne Rücksicht auf Kosten und Aufwand seine Geräte entwickelt ,dass sind doch nur die absoluten Nobelmarken ,welche zum großen Teil utopische Preise für ihre Geräte verlangen .

Jeder halbwegs vernünftige Entwickler setzt sich automatisch ein Budget für seine Entwicklungen ,von daher ist schätzungsweise gut 90 % von dem ,was als High End allseits anerkannt ist auch unter dem Faktor Kosten entwickelt.

Ansonsten drehe ich mich im Kreis und komme ohne diesen Faktor automatisch wieder in Regionen jenseits von gut und böse .

Dazu kommt ,das es wohl kaum eine Branche gibt der man so übel auf den Leim gehen kann ,wie selbst ernannten High End Firmen.

Allein aus dem Grund ist das Preis/Leistungsverhältnis gerade von angeblichen High End Geräten zumindest für mich ein ganz wichtiges Kriterium.

Ich glaube zum Beispiel wenn man ehrlich ist ,das jeder der sich mit dieser Materie ein paar Jahre eingehend beschäftigt hat mindestens ein Duzend Firmen nennen könnte ,die in der High End Szene als etabliert gelten ,aber einzig im Preis High End sind .

Aber was solls ,das ist so ein Thema über das man sich wohl wochenlang die Köpfe heiß reden kann,ohne auf einen Nenner zu kommen .

Gruß aus Schl. Holstein
lonestarr2
Stammgast
#24 erstellt: 08. Jan 2008, 18:51
du hast wohl Recht, im Kern meinen wir beide wohl das gleiche

und ja, ich meine auch, dass die wenigsten Geraete wirklich kompromisslos entwickelt werden, so etwas wuerde ja quasi immer am Markt vorbei geschehen, und evtl. ausser Prestige nicht wirklich etwas der Fa. bringen
insofern denke ich auch, dass der Begriff "HighEnd" viel zu inflationaer bennutzt wird

ich meine aber auch HighEnd, dass sich auf andererer Ebene wieder spiegelt,
ich habe mir z.B. kurz nach Weihnachten neue Lautsprecher gekauft. Nach monatelangen Suchen und Probehoeren hatte ich mich auf einen bestimmten Hersteller und und eine bestimmte Baureihe fixiert. Die Letzten Probehoerungen fanden bei mir zu Hause statt, und ich entschied mich letztlich fuer das zweitgroesste Modell, da das mit meinem Raum am besten harmonierte, ich haette auch das ganz grosse Modell genommen, der Preisaufschlag waere dabei egal gewesen, aber die kleinere Box passt einfach besser, und so habe ich ein paar Euros noch gespart
das meine ich auch mit HighEnd
P.Krips
Inventar
#25 erstellt: 08. Jan 2008, 19:02
Hallo,


Alex58 schrieb:
Ich versuche es mal, vom Begriff her aufzudröseln:

High Fidelity, also hohe (Klang)treue in Richtung High End bedeutet vom Begriff her eine möglichst genaue Wiedergabe des musikalischen Geschehens auf dem Tonträger ohne Rücksicht auf Kosten am äußersten Ende des derzeit technisch Machbaren.

Das heißt nicht, dass man damit die klangliche Wirklichkeit eines Konzertes bekommt, sondern allenfalls die angestrebte und bestmögliche Annäherung von Klangwirklichkeit der auf einem Speicherträger festgehaltenen Aufnahme. Die meist auch noch einer Nachbearbeitung und Abmischung im Tonstudio unterzogen wurde.

High End suggeriert ein wenig, dass es so etwas wie einen Endpunkt als Optimum klangtreuer Wiedergabe des Ursprünglichen geben kann. Aber das ist, unabhängig von physikalisch kaum überwindbaren Grenzen, in der Praxis bereits vom Ansatz her nicht der Fall. Das fängt schon mit dem wichtigsten Wiedergabeelement an: den Lautsprechern. Da gibt es im allerhöchsten Preissegment von der Entwicklung bis hin zur technischen Umsetzung komplett unterschiedliche Technologien.
So klingt ein riesiger Kugelwellenhornlautsprecher von Acapella, Martion oder Avantgarde Acoustic unterm Strich völlig anders als z. B. ein Flächenlautsprecher von Martin Logan. Ein passiver dynamischer Lautsprecher von Wilson wieder anders als ein aktiver von Backes & Müller oder Silbersand.

Studiomonitore von ME Geithain oder Genelec, um zwei typische Vertreter herauszugreifen, sind sicher noch mit am "ehrlichsten", was die Reproduktion des Musikmaterials auf dem Tonträger betrifft. Ganz bewusst auf Linearität und Neutralität der Wiedergabe hin entwickelt. Was aber nicht jedem klanglich und auch optisch zusagt. Denn Hifi und High End gehen oft ganz andere Wege. Gehen darüber hinaus und beeindrucken mitunter durch das Gewaltige, Spektakuläre. Durch technisch "innovative" und komplizierte Lösungen. Durch Materialaufwand und noch luftigeren, feineren, differenzierteren und mitunter auch bombastischen Klang. Eben durch mehr, mehr und noch mehr. Die Verbesserung des Bestehenden, die den Kick ausmacht. Damit entfernt man sich mitunter ein Stück weit von der "hohen Klangtreue".

Eine meiner Meinung nach sehr treffende Analyse, obwohl ich befürchte, daß viele hier das garnicht verstehen.
Im Grunde bedeutet das doch komprimiert, daß in "High-End" nicht notwendigerweise HiFi (Im Wortsinne) drin ist, da einfach zu unspektakulär....



Oftmals genau das, was sich betuchte Kunden wünschen, die sonst schon alles erlebt haben. Vielleicht ist der Vergleich nicht ganz passend, aber in einem Punkt ist es mit High End genau so wie mit einem luxuriösen Auto: Es stellt sich sehr schnell ein Gewöhnungseffekt ein. An die Leistung und Souveränität eines Mercedes 500 gewöhnt man sich rasch und empfindet das recht bald nicht mehr als außergewöhnlich. Also muss beim nächsten Mal eine noch stärkere Motorisierung und noch tollere Ausstattung her.

Ganz so falsch scheint mir der Vergleich nicht zu sein, wenn man bedenkt, daß man sich bei der kritischen Auseinandersetzung mit High-End-Gerätschaften in Foren leicht den Vorwurf einhandeln kann, daß man ja nur neidisch wäre, weil man sich solche Geräte nicht leisten könne.



Mal ganz ehrlich: Fast alle von uns liegen mit ihrem Equipment weit unterhalb von High End.

aber möglicherweise näher an der korrekten Reproduktion des Tonträgerinhalts, wie von dir oben angemerkt....



Bei High End, so könnte man auch sagen, ist der Weg das Ziel. Das Ziel kann und wird aber nie erreicht werden. Dafür sorgt schon der selbst mit dem Besten unzufriedene Mensch und ein Markt, der sich darüber freut.


Das scheint mir sehr typisch für Highender zu sein: Mit dem jeweils erreichten (und mag es noch so nah am Optimum sein) niemals zufrieden zu sein, immer auf der Jagd nach dem besser, höher, weiter, schneller,...,...,...,


Gruß
Peter Krips
Magnuson
Stammgast
#26 erstellt: 09. Jan 2008, 17:20
Am Anfang eines Wirtschaftsstudiums lernt man zwei ökonomische Prinzipien kennen, das Minimalprinzip (ein gegebenes Ziel mit dem minimalen Aufwand an Mitteln zu erbringen) und das Maximalprinzip (mit den gegebenen Mitteln eine möglichst gute Leistung zu erbringen). Anhand dieser beiden Prinzipien kann man (zumindest theoretisch) wirtschaftlich sinnvoll planen.

Ein Beispiel für das Minimalprinzip bei einem Lautsprecherhersteller wären zum Beispiel die Erreichung bestimmter Messwerte (eine bestimmte untere Grenzfrequenz, eine bestimmte Verzerrungsfreiheit ...) mit möglichst kostensparenden Mitteln.

Andersrum wäre das Maximalprinzip eine Konstruktion, bei der mit einer gegebenen Kostenkalkulation (z.B. Herstellungskosten von 500 Euro) möglichst gute Werte erreicht werden sollen.

High End bedeutet für mich der Verzicht auf wirtschaftlich sinnvolle Planung, d.h. eine Abwandlung vom Minimalprinzip. Eine gegebene Vorstellung der klanglichen Leistung wird ohne den Blick auf die enstehenden Kosten erstellt.

Der Vorteil liegt in der kompromisslosen Verwirklichung des gegebenen Zieles. Während bei der Planung anhand des Minimalprinzips das Ziel ständig in der Kritik der Kosten steht, man versucht ja ein Optimum bei den Kosten zu bekommen, steht bei HighEnd einfach die Verwirklichung des Zieles im Blickpunkt.

Der Nachteil sind die ausufernden Kosten und der Verzicht auf Effizienz. Wichtig bei HighEnd ist also vor allem der Kunde der Bereit sein muss das schlussendlich zu bezahlen.
Haltepunkt
Inventar
#27 erstellt: 09. Jan 2008, 18:36

Hörbert schrieb:
Hallo!

Der Begriff High-End stand ursprünglich einmal für Geräte von aussergewöhnlicher Klang- und Verarbeitungsqualität. Heutzutage ist der Begriff weitgehend entwertet und reizt eher zum Lachen, wenn ich z.B. Englische Verstärker mit 2x 15 Watt Ausgangsleistung, mäßigen Technischen Werten, Wackeligen Schalter und Buchsen, sowie Dünnblechgehäuse sehe und höre die sich mit diesem Prädikat schmücken kann ich eine gewisse Erheiterung nur unzureichend verbergen. Bei mir ist dieser Begriff mittlerweile eher Negativ besetzt, die Krönung der Persiflage stellen wohl die aktuell im Trend liegenden Eintakt A-Röhrenamps dar die nicht mal der uralten HiFi-Norm genügt hätten und die von diversen Zeitschriften als die Klanglichen Überflieger gehypt werden.

MFG Günther


100% Zustimmung.
Reset
Gesperrt
#28 erstellt: 09. Jan 2008, 19:04

Haltepunkt schrieb:

Hörbert schrieb:
Hallo!

Der Begriff High-End stand ursprünglich einmal für Geräte von aussergewöhnlicher Klang- und Verarbeitungsqualität. Heutzutage ist der Begriff weitgehend entwertet und reizt eher zum Lachen, wenn ich z.B. Englische Verstärker mit 2x 15 Watt Ausgangsleistung, mäßigen Technischen Werten, Wackeligen Schalter und Buchsen, sowie Dünnblechgehäuse sehe und höre die sich mit diesem Prädikat schmücken kann ich eine gewisse Erheiterung nur unzureichend verbergen. Bei mir ist dieser Begriff mittlerweile eher Negativ besetzt, die Krönung der Persiflage stellen wohl die aktuell im Trend liegenden Eintakt A-Röhrenamps dar die nicht mal der uralten HiFi-Norm genügt hätten und die von diversen Zeitschriften als die Klanglichen Überflieger gehypt werden.

MFG Günther


100% Zustimmung.


Dito, wobei bei mir der Begriff nicht nur eher, sondern definitiv negativ besetzt ist
MusikGurke
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 10. Jan 2008, 00:28
ich verbinde damit:

passivboxen, echtholzfurnier, hochwertige kabelterminals, reflex, aufwendige innenversteifungenen, handselektierte m*****f bauteile für phasenrichtige 6db weichen, membranen aus ***** aus der weltraumtechnik - mit welligen frequenzgang, bescheidenem abstrahlverhalten, utopischen klirrwerten und bombastischen preisen.

das ganze kombiniert mit einem röhren-cd player, seperater vor-end kombi in class-A ohne gegenkopplung und taudicken kabeln.

kurz gesagt: schrott.
Herbert
Inventar
#30 erstellt: 10. Jan 2008, 00:46
High End in der technischen Definition steht für den Einsatz hochwertiger Technik, die den angestrebten Verwendungszweck in höchstem Maße erfüllt.

"High End" im Bereich der privaten Musikwiedergabe hat sich mittlerweile davon leider entfernt und driftet immer mehr in den Voodoo-Bereich ab.

Da wir uns im HiFi-Forum befinden, habe ich bei meiner Stimmvergabe den zweiten Absatz berücksichtigt.

Gruss
Herbert
cr
Inventar
#31 erstellt: 10. Jan 2008, 04:44
HiEnd stand für mich mal als State-of-the-Art-HiFi mit absolut lupensauberen Meßwerten und technisch nachvollziehbaren Konzepten (war anfänglich auch meist so).
Inzwischen steht es für mich nur mehr für Nepp, Voodoo, technisch & physikalisch unerklärliche Phänomene, und Bastelklitschen (wo man zB riemengetriebene CDPs, Spezialkabel, dubiose Röhrenamps und in Kunstharz gegossenes Zubehör erzeugt).
Curd
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 10. Jan 2008, 11:14

cr schrieb:
HiEnd stand für mich mal als State-of-the-Art-HiFi mit absolut lupensauberen Meßwerten und technisch nachvollziehbaren Konzepten (war anfänglich auch meist so).
Inzwischen steht es für mich nur mehr für Nepp, Voodoo, technisch & physikalisch unerklärliche Phänomene, und Bastelklitschen (wo man zB riemengetriebene CDPs, Spezialkabel, dubiose Röhrenamps und in Kunstharz gegossenes Zubehör erzeugt).


Yepp - genauso ist es
umher
Inventar
#33 erstellt: 10. Jan 2008, 14:56
Auch Zustimmung. Im Wandel der Zeit hat die Werbeindustrie der Begriff "High-End" ausgequetscht wie eine Zitrone. Dass etwas mit "High-End" Angepriesenes verkaufsfördernd ist, zieht mit sich, dass mittlerweile sich fast alle darunter befindlichen Klassen dieses "Prädikat" angeeignet haben.


gruss umher
Magnuson
Stammgast
#34 erstellt: 10. Jan 2008, 16:58
Also wenn die "1. Das Maß aller Dinge" Leute mit den "2. Kompromisslose Qualität" koalieren, dann haben sie mit über 50% der Stimmen die absolute Mehrheit Damit steht dann der Begriff "HighEnd für die nächsten 4 Jahre fest

Zumindest scheint sich aber niemand der Illusion hinzugeben das HighEnd eine gute Investitionsmöglichkeit darstellt
funzelaction
Stammgast
#35 erstellt: 11. Jan 2008, 17:08
High-End Produkte sind für mich die Geräte die ich gerne benutze und die meine Bedingungen zu 100% erfüllen, selbst, oder vielleicht gerade wegen ihren kleinen Fehlern. Was natürlich beinhaltet, dass sie das Maß aller Dinge sind, und durch ihre kompromisslose Qualität meine Bedingungen erfüllen.

Diese Produkte würde ich auch ohne Scheu an andere verkaufen. Hoffentlich sind die dann alle so wie ich
Frankman_koeln
Inventar
#36 erstellt: 12. Jan 2008, 22:46

Was ist für Euch der Begriff "High End"?


Lug und Betrug, Geldmacherei, selbsternannte Goldöhrchen
........ das und nix anderes verbinde ich mit diesem Begriff ....


[Beitrag von Frankman_koeln am 12. Jan 2008, 22:53 bearbeitet]
Magnuson
Stammgast
#37 erstellt: 13. Jan 2008, 16:31
Warum regen sich eigentlich die Holzköpfchen darüber auf, wenn die ihnen verhassten Goldöhrchen um ihr Geld gebracht werden

Geht es ihnen um die Verwirklichung christlicher Werte, also auch den zu lieben den man nicht mag und diesen dann vor Unheil zu bewahren, oder passt es ihnen nicht, das die Goldöhrchen mit ihren Anschaffung glücklich sind???

Oder ist es einfach nur eine Profilneurose, dass man sich nicht anerkannt genug fühlt?
Frankman_koeln
Inventar
#38 erstellt: 13. Jan 2008, 17:06
unter ner profilneurose leiden wohl eher die goldöhrchen als ich

die leiden scheinbar an komplexen und versuchen mit sog. high end geräten irgendwas zu kompensieren .....


[Beitrag von Frankman_koeln am 13. Jan 2008, 17:53 bearbeitet]
ptfe
Inventar
#39 erstellt: 13. Jan 2008, 17:30
Zusammengefrickelte Kleinserien-Gerätschaften aus irgendwelchen kleinen Bastelschuppen,extrem fragwürdiges Tuning von Geräten mit dem marktüblichen Voodoogeraffel, übermäßiges Klanggeschwurbel über Kabel- und Geräteklang, bescheidene Raumakustik bei den öffentlichen Vorführungen von überteuerten Anlagen, völlig überteuerte Komponenten, künstlich von der Flachpresse gehypte Markenhysterie, Playstation 1 als Über-CDP..usw..

Für mich ein absolut negativ belegter Begriff.


cu ptfe
Frankman_koeln
Inventar
#40 erstellt: 13. Jan 2008, 17:54

ptfe schrieb:
Zusammengefrickelte Kleinserien-Gerätschaften aus irgendwelchen kleinen Bastelschuppen,extrem fragwürdiges Tuning von Geräten mit dem marktüblichen Voodoogeraffel, übermäßiges Klanggeschwurbel über Kabel- und Geräteklang, bescheidene Raumakustik bei den öffentlichen Vorführungen von überteuerten Anlagen, völlig überteuerte Komponenten, künstlich von der Flachpresse gehypte Markenhysterie, Playstation 1 als Über-CDP..usw..

Für mich ein absolut negativ belegter Begriff.





Magnuson
Stammgast
#41 erstellt: 13. Jan 2008, 19:04
@Frankman_Koeln

Magnuson schrieb:
Oder ist es einfach nur eine Profilneurose, dass man sich nicht anerkannt genug fühlt?


Ich frag mich das, weil ich mich darüber wundere das von den Holzköpfchen keine eigene Definition von HighEnd kommt. Hat man hier zu wenig Selbstwertgefühl seine Vorstellungen von Hifi als HighEnd zu bezeichnen? Über HighEnd gibt es ja keine Bedeutungshoheit. "Kompromisslose Qualität" kann doch auch ein aktiver Monitor sein, mit Bassentzerrung und steilen Filter, dazu eine Vorstufe die nichts anderes tut als die Pegel zu regeln. Stattdessen fabuliert man sich etwas zusammen, was man dann den Goldöhrchen als deren Begriff von HighEnd unterjubeln will. Ein solches Verhalten erinnert mich an eine verspätete Trotzphasen bei Pubertierenden.

Gibts hier kein Holzohr das sich traut dem Begriff HighEnd einen eigenen Bedeutungsinhalt zu geben?
ukw
Inventar
#42 erstellt: 13. Jan 2008, 19:05

Magnuson schrieb:

Gibts hier kein Holzohr das sich traut dem Begriff HighEnd einen eigenen Bedeutungsinhalt zu geben?


Hab ich doch schon gemacht:


ukw schrieb:
High sind die Pegel und
End-los gut ist der Sound


[Beitrag von ukw am 13. Jan 2008, 21:39 bearbeitet]
Curd
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 13. Jan 2008, 19:18
Herbert, cr und ukw haben das schon benannt

cr
Inventar
#44 erstellt: 13. Jan 2008, 19:47
Ich schreib's halt noch mal hin:

HiEnd stand für mich mal als State-of-the-Art-HiFi mit absolut lupensauberen Meßwerten und technisch nachvollziehbaren Konzepten


Ergänzend noch: Ein langzeithaltbarer halbwegs sauberer Aufbau der Gerätschaften. Aber nicht Panzerschrank-Aufbau als Selbstzweck.
Herbert
Inventar
#45 erstellt: 13. Jan 2008, 21:06

rollo1 schrieb:
Herbert, cr und ukw haben das schon benannt

:prost


Stimmt! Wobei ich bewusst vermieden habe, HighEnd und HiFi in einem Satz zu nennen.


Herbert
Z25
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 13. Jan 2008, 23:24
Also mal ab von den ganzen negativen Connotationen ist es für mich eigentlich das technisch machbare. Ohne Rücksicht auf Aufwand und Kosten. Das gibt es im Militärbereich aber wohl öfter als bei Hifi.........

Da das nicht angeboten wird, ist es die Qualität. Beziehe das auf das, was rauskommt. Und das ist nicht nur klanglich gemeint.
Giustolisi
Inventar
#47 erstellt: 14. Jan 2008, 00:55

Ergänzend noch: Ein langzeithaltbarer halbwegs sauberer Aufbau der Gerätschaften. Aber nicht Panzerschrank-Aufbau als Selbstzweck.

Nicht als Selbstzweck, Ich suche meine Komponenten aber auch nach einer soliden Optik aus. Das kann durchaus ein kleiner Vollverstärker sein, der hervorragend klingt und nicht mal teuer sein muss. 100 Kilo Monoendstufen mit über 1000 Watt brauche ich aber nicht. Wenn sich etwas High end nennen will, muss es nicht unbedingt das teuerste sein, sollte aber klanglich das machbare darstellen. Eine solide Verarbeitung sollte dann den Anspruch noch unterstreichen. Ich denke einfach, dass manchmal mehr Aufwand betrieben wird, als aus klanglicher Sicht nötig wäre( Krell MRA)
pelmazo
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 14. Jan 2008, 02:44
Was die High-End-Anhänger einem gern weismachen würden:

  • High-End ist technische Hochleistung an der Grenze des Machbaren, ohne Rücksicht auf die Kosten.
  • High-End ist nur der bestmöglichen Klangqualität verpflichtet.


    Wie es bei mir ankommt:

  • High-End ist eine Worthülse die Jeder nach seinem Gutdünken definiert.
  • High-End ist die Maximierung irgend eines (oder einiger weniger) Parameter(s) ohne Maß und Ziel, und unter Vernachlässigung der Nachteile die man sich dabei einhandelt. Anders gesagt: Es ist die Verhöhnung des Prinzips der Verhältnismäßigkeit.
  • High-End ist der Versuch, schlechte technische Daten für einen unerhörten Preis zu verkaufen.
  • High-End ist ein Marketingtrick, um Geld von denen abzuschöpfen, die ein Faible für Statussymbole haben, und nicht genug Einsicht um das zu durchschauen.
  • High-End ist eine der zahlreichen Methoden, um aus dem Unverstand Anderer Geld zu verdienen.
  • High-End ist eine Ausrede, um sich die wirklichen Triebfedern eines Lasters nicht eingestehen zu müssen.
  • Giustolisi
    Inventar
    #49 erstellt: 14. Jan 2008, 10:06
    Es gibt ja gerade im hochpreisigen Segment einige Hersteller, bei denen man den Eindruck hat, sie wollen nur Geld verdienen. Es gibt aber auch Hersteller, die wirklich gute Produkte anbieten, die klanglich ganz vorne mitspielen. Komisch, dass diese dann nicht die teuersten sind. Die Ranglisten in Hifimagazinen würden ganz anders aussehen, wenn man die Geräte blind testen würde, ohne zu wissen, ob man einen Verstärker für 10000€ oder 1000€ vor sich hat.
    Würde man das machen, würde klar werden, dass High end nicht unbedingt teuer sein muss.
    Curd
    Hat sich gelöscht
    #50 erstellt: 14. Jan 2008, 10:47

    Giustolisi schrieb:
    Die Ranglisten in Hifimagazinen würden ganz anders aussehen, wenn man die Geräte blind testen würde, ohne zu wissen, ob man einen Verstärker für 10000€ oder 1000€ vor sich hat.


    Hallo,

    OT ON
    Gab es jemals solche Tests in der Flachpresse?
    OT OFF

    Giustolisi
    Inventar
    #51 erstellt: 14. Jan 2008, 11:24
    Solche Tests gab es nie. Gerade deswegen wäre das ja so interessant. Dann würden Vorurteile gegen "hart" klingende Class D Verstärker wegfallen und riesige Enstufen würden nicht so kraftvoll kliongen, wie sie aussehen, wenn man sie noch nicht gehört hat.
    Wenn man weiss, welches Gerät spielt, hat man einfach eine gewisse Erwartungshaltung, was den Klang betrifft.
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