Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|

[Baubericht] Heim(keller)kino "Reaktopia"

+A -A
Autor
Beitrag
Dirac82
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 04. Mai 2016, 09:32
Aber sollte man nicht aus Gründen der Akustik Symmetrie anstreben? Das wäre beim neuen Setup ja ausgeschlossen.

Brauchst du denn das "Mehr" an Abstand zur Leinwand?

Gruß
Christian
Dadof3
Moderator
#52 erstellt: 04. Mai 2016, 09:40
Symmetrie gibt es in dem Raum sowieso nicht ...

Allerdings wird hier noch mal besonders die Front (Wandabstände) de-symmetriert. Ich tue mich schwer, die Folgen abzuschätzen.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#53 erstellt: 04. Mai 2016, 09:42
Das ist wohl wahr ... daran hatte ich nicht gedacht.
Ob der größere Sitzabstand was bringt, weiß ich nicht. Die endgültige Leinwandgröße zum gegebenen Sitzabstand werd' ich eh durch Versuche ermitteln müssen.
Aber das ist ein großer Vorteil eines CAD Modells und der Unterstützung durch eine Forengemeinschaft.

Die Gerätschaften nach Konzept V2 oder V3 umzustellen, wäre wohl nicht das Problem, nur ist der Boden vorher schon im Raum.


[Beitrag von Reaktiv am 04. Mai 2016, 09:46 bearbeitet]
Tarinth
Stammgast
#54 erstellt: 04. Mai 2016, 09:55
Das würde ich nicht machen... Wirkt auf mich einfach komisch, aber ich kann nicht mal begründen wieso - will mir einfach nicht gefallen.

Noch mehr Abstand zur Leinwand? Naja, jedem das Seine. Ich habe hier, am Referenzplatz, ein Verhältnis von Bildbreite zu Augenabstand von 1:1 (bei 2,40:1 Filmen). Ist aber den meisten Leuten zu groß, die finden dann die zweite Sitzreihe angenehmer...
Reaktiv
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 07. Mai 2016, 13:58
Sooo,
nachdem ich endlich wieder daheim bin, hat sich im Keller auch wieder etwas getan. Die Decke wurde von ihren Styroporfliesen befreit und das Ofenpodest hat sich in Wohlgefallen aufgelöst. Auch wenn davon hier und da noch ein paar Brocken rumliegen. Aber das Gröbste, was die Entkernung angeht, ist geschafft. Jetzt muss nur noch saubergemacht werden und der Spielautomate raus, dann können die ersten Dinge schon rein.
Voher________________________nachher
Raum vorentkerntHeinkino Kellerraum Entkernung 2Heinkino Kellerraum Entkernung 2Heinkino Kellerraum Entkernung 2

Im ersten Moment sehen die Veränderungen nach nicht viel aus, dennoch ergaben die Styroporfliesen 4 Sack und einen halben von den größeren Blauen. Dank Zeit, Beharrlichkeit und einem großen Bohrhammer standen nach der der Fahrt zum Baustoffhof eine knappe halbe Tonne an Zement, Steinen und eine Mischung aus Beidem auf der Waage. Daran hab ich wieder gemerkt, dass mein Vater alles für die Ewigkeit ausgelegt hat, soviel Armierung wie da noch mit drinn war. Was jetzt an der Grundsubstanz des Raumes noch fehlt, ist das Verspachteln und Verputzen der Löcher bzw. Putzausbrüche.

Ich hab mir zudem noch mal das neue Konzept (diagonal im Raum) durch den Kopf gehen lassen und werde bei dem Konzept V2 bleiben, also die Ausrichtung an der 3,10 m Wand und parallel zu den Hauptwänden.

Schönes Wochenende noch


[Beitrag von Reaktiv am 07. Mai 2016, 14:04 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 17. Mai 2016, 09:08
Guten Morgen,

das lange Wochenende wurde gleich ausgenutzt, um im Keller voranzukommen.
Zum Ziel hab' ich mir genommen, an den Wänden die freien Stellen und Löcher (Ofenrohrdurchführungen) zu zumörtel, sowie die Fensternischen zu glätten. Bei Letzteren sind die Vertiefungen und Hohlräume einfach mit Styropor aufgefüllt worden.

Um die Kraterlandschaft zu ebnen, habe ich mir im Baumarkt jeweils einen Sack a 25 kg Zementsockelputz (dieser soll gut zum Ausgleichen von Vertiefungen im Zentimeterbereich geeignet sein, hab' ich mir sagen lassen) und Kalkzementputz besorgt. Im ersten Gang wurde der Putz etwas zähflüssiger angemischt, damit dieser auch an den entsprechenden Stellen (vertikal/überkopft) gut haftet, während er im zweiten Durchgang dünner ausfiel, um leichte Wölbungen besser ausgleichen zu können. Die Löcher bekamen einen Pfropfen aus Porenbetonstein (YTongstein, wer mit dem Begriff eher vertraut ist) und eine großzügige Ladung der angemischten Masse. Allerdings nicht gleich komplett zugeputzt, sondern auf zwei Schichten/Tage aufgeteilt, damit die Masse im inneren des Loches mehr Zeit zum Trocknen hat. Gleiches auch an den Wänden und den Fenstern (z.B. die zwei dunkleren Flecken auf dem Fensterbild). Bei einem Loch musste ich noch mit Hammer und Meißel ran, da ein Keramikrohr eingearbeitet war (wohl zur Hitzeisolation), auf dessen glatten Wänden der Putz nicht gehalten hätte ...
lange Rede kurzer Sinn: Zum Dank man, gibt's ne Pump ... Schutzbrille.

Irgendwo zwischen Wänden und Fenstern musste ich auf Grund akuten Materialmangels nochmal zum Baumarkt und einen zweiten Sack holen. Im Moment trocknet beides vor sich hin und wartet auf eine abschließende Schicht Kalkzementputz. Ich kann sagen, für das erste Mal auf eigene Faust lief's richtig gut und das Ergebnis ist auch zufriedenstellend. So langsam sieht's wohnlich aus

Verputzen und Löcher stopfenVerputzen und Löcher stopfenVerputzen und Löcher stopfenVerputzen und Löcher stopfenVerputzen und Löcher stopfen

Im Zuge dessen, da ich sonst dem Putz beim trocknen hätte zuschauen müssen, habe ich mich dem Kellerverteiler angenommen. Dieser bekam einen 3-poligen B16 LSS für die 5x2,5 mm² Heimkinozuleitung. Das nächste Mal werden ein paar Komponenten modernisiert und etwas Ordnung geschafft.
Ein Verteiler verteilt

Mangels physischer Abwesendheit bin ich erst wieder in 2 Wochen in der Lage weiterzuwerkeln.


[Beitrag von Reaktiv am 17. Mai 2016, 09:11 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#57 erstellt: 18. Mai 2016, 13:52
Tag auch,

ich bin gerade am überlegen, vor der Leinwand einen Bereich (z.B. 2,5 x 1 m) im Holzboden auszusparen. Die so entstehende Mulde soll mit Dämmmaterial ausgelegt werden, um die Erstreflektionen der Frontlautsprecher zu schlucken.

Die Frage ist jetzt nur, wäre das zu viel des Guten, falls ein Mittelfaserteppich die gleiche Wirkung erzielt?
Wie handhabt ihr die Absorbtion in diesem Bereich?

[Edit]
Ich bin gerade auf diesen Thread gestoßen: Grundsätze zur akustischen Gestaltung
Relativ am Ende wird erwähnt, dass ein Teppich im Grunde nur eine Notlösung darstellt. Poröse Absorber wären auch hier vorzuziehen, sind nur nicht immer umsetzbar (geringe Boden(belag)stärke).
Bei mir würde der Holzboden vermutlich auf eine Stärke von ~65 mm kommen (Trittschalldämmung + Unterkonstruktion + Diele). Somit wäre etwas Platz für ca. 50 mm Material gegeben.


[Beitrag von Reaktiv am 18. Mai 2016, 20:50 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#58 erstellt: 19. Mai 2016, 06:08
Und was wenn da mal jemand draufsteigt?
Ich würde da bei einem Stück Teppich (wenn überhaupt) bleiben um Erstreflektionen zu verhindern, falls nötig und nur wenn du den Teppich auch "hörst"
Dadof3
Moderator
#59 erstellt: 19. Mai 2016, 08:47
Meine ganz persönliche Meinung dazu ist, dass Reflexionen vom Boden gar nicht soo unerwünscht sind. Jedenfalls sollten die nicht geringer sein als von oben oder der Seite - es ist ganz natürlich, dass vom Boden mehr reflektiert wird als oben und rechts und links - umgekehrt hingegen wäre es unnatürlich.

Daher und auch aus praktischen Erwägungen (irgendwann wird einer drauftreten ...) würde ich keine Absorber im Boden einsetzen.

Ein Teppich erzielt niemals die breitbandige Wirkung eines richtigen Absorbers. Ob er dennoch sinnvoll ist, ist im Einzelfall anhand von Messungen zu entscheiden.


[Beitrag von Dadof3 am 19. Mai 2016, 08:48 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 19. Mai 2016, 09:01
@kottanalien
Dann wird dieser jemand in das Fundament des Podestes eingearbeitet
Kritisch wäre nur die rechte Öffnung zur Tür hin, welche einen Gitterrost bekommen würde. Zusätzlich würden alle drei Aussparung eine LED-Umrandung bekommen, ähnlich einer Treppenstufenkantenbeleuchtung (<- ).

@Dadof3
Das klingt allerdings einleuchtend. Schließlich gibt es nur sehr selten Momente, in denen man keinen (schallharten) Boden unter den Füßen hat.

Ich bleib' wohl vorerst beim Teppich oder eben blanker Boden. Aber zu Testzwecken kann ich bei Gelegenheit eine Matratze vorne hinlegen. Falls es einen positiven Effekt hat, könnte ich kleine Absorbermatten einsetzen.

Danke euch beiden.


[Beitrag von Reaktiv am 20. Mai 2016, 05:46 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#61 erstellt: 29. Mai 2016, 07:36
Tach,

was bleibt einem übrig, wenn man nicht zu Hause ist? Richtig, Stoff besorgen, um sich die Zeit zu vertreiben ... wortwörtlich.

Dabei sind Stoffmuster von fünf Shops aus dem Internet. Zwei Moltonvertriebe (untere Reihe), zwei von "normalen" Stoffen (mittig / rechts oben) und ein Akustikstoffmuster (links oben).
HK Stoffmuster

Drei Dinge konnte ich festgestellen:

  • Molton wird bei mir definitiv nicht einziehen. Das Aussehen trifft nicht meinen Geschmack und ich habe bereits an der Probe gemerkt, dass es ziemlich staubanfällig ist. Die Habtik ist auch nicht gerade berauschend (hat was von Filz).
  • Es ist nicht alles schall-/luftdurchlässig was danach aussieht. Selbst Stoffe, deren Lichtdurchlässigkeit ähnlich der des Akustikstoffes sind, müssen nicht zwangsweise auch luftdurchlässig sein (durchpusten).
  • Die Farbkombination wird voraussichtlich aus dem Schwarz (10) und Grün (32) des Akustikstoffmusters bestehen werden.

Nur für die großflächigen schwarzen Panele werde ich eine Mischung von Stoffen aus Kostengründen vorziehen und nur die Bereiche, in denen Absorber vorgesehen sind, mit Akustikstoff beziehen.
Das Gute ist, Schwarz ist in den meisten Fällen auch Schwarz. Im Gegensatz zu Grüntönen.

Frage zur Schallabsorbtion von "normalen" Stoffen. Betrifft das vielmehr nur den Hochtonbereich?
Tiefe Frequenzen sind sowieso unbeeindruckt von einer Stoffstärke von 0,5 - max. 1 mm und die Mittleren nur bedingt, nehm' ich an. Bzw. anders formuliert, von Stoff wird vermutlich mehr des Hochtonbereichs reflektiert, als von der 30 mm Dämmung dahinter.
Korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege.


[Beitrag von Reaktiv am 29. Mai 2016, 18:34 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#62 erstellt: 29. Mai 2016, 09:14
Du müsstest noch viel viel mehr als nur 1 mm dicken Stoff nehmen, um im Bass etwas wahrnehmbares zu bewirken.

Deine "Andersformulierung" verstehe ich nicht.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 29. Mai 2016, 09:38
Ist auch mehr als logisch. Sonst bräuchte man keine halben Meter dicken Bassfallen. ^^

Als Ergänzung zum letzten Abschnitt:
Zur Wärmedämmung ist bis halbe Wandhöhe auf drei Wänden eine Lattung mit Zwischenlagen aus 30 mm starken Dämmmaterial (Schafswolle) vorgesehen.

Wenn ich die Wandpanele mit AkStoff beziehen würde, wirken diese zusätzlich voll schallabsorbierend.
Rein zur Veranschaulichung!
Absorbtion: ~2/3 Hochton - ~1/3 Mittelton

Kommt allerdings ein handelsüblicher Stoff zum Einsatz, sollte ein Teil des Hochtons wieder refklektiert werden, bevor dieser auf das Dämmmaterial trifft; je nach Beschaffenheit des Stoffes.
Absorbtion: ~1/3 Hochton - 1/3 Mittelton
Reflektion: ~1/3 Hochton

Keine Ahnung, ob das ungefähr so hinkommt oder kompletter Schmarrn ist. Ich möchte damit behaupten, dass mit der Verwendung eines anderen Stoffes eine Überdämmung im Hochtonbereich unwahrscheinlicher ist.


[Beitrag von Reaktiv am 29. Mai 2016, 09:42 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#64 erstellt: 29. Mai 2016, 10:20
Ja, aber Stoff ist kein wirklich geeignetes Material, um einer Überdämpfung im Hochton entgegen zu wirken. Der Reflexionsgrad dürfte doch sehr gering sein, das meiste ist Absorption und Transmission. Ich glaube nicht, dass das von dir genannte Drittel über einen größeren Frequenzbereich hinweg erreicht wird.

Da empfehlen sich eher Platten aus dünnem Holz oder Kunststoff, evtl. gelocht oder geschlitzt.

Ach, noch etwas:


Es ist nicht alles luft-/schalldurchlässig was danach aussieht. Selbst Stoffe, deren Lichtdurchlässigkeit ähnlich der des Akustikstoffes sind, müssen nicht zwangsweise auch Luftdurchlässig sein (durchpusten).


Stoff muss nicht luftdurchlässig sein, um schalldurchlässig zu sein. Schall ist eine Druckwelle.

Stell dir eine dünne Plastikfolie vor, die du quer durch den Raum spannst. Da geht null Luft durch, aber fast 100 Prozent Schall.


[Beitrag von Dadof3 am 29. Mai 2016, 10:29 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 04. Jun 2016, 21:53
N'abend,

dieses Wochenende bin ich nochmal den Verteiler angegangen. So ist der 4-polige FI von oben nach unten gewandert und an seine Stelle kam ein 2-poliger FI-LS, sowie eine Batterie an Reihenklemmen für die N- und L-Verteilung. (5 x 1,5 mm² in einer FI-Klemme konnte ich einfach nicht so lassen und ja, da kommt noch eine Abdeckung drauf )

HK VerteilerHK Verteiler

Und es gibt noch ein kurzes 360° Video des aktuellen CAD Entwurf/Standes:
"Reaktopia" CAD Besichtigung Konzept V2 (Youtube)

@Dadof3
Da hast du natürlich recht. Es ist unglücklich von mir formuliert gewesen und hab' daher das "schalldurchlässig" gestrichen.

Einen (hoffentlich) sonnigen Sonntag noch


[Beitrag von Reaktiv am 04. Jun 2016, 21:54 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#66 erstellt: 20. Jun 2016, 09:55
Tach zusammen,

auf Grund akuter Prüfungsvorbereitung, gab es dieses Wochenende leider keinen baulichen Fortschritt zu verzeichnen. Aber ich habe immerhin ein akzeptables Angebot für die Heizungsinstallation inkl. Heizkörper bekommen. Der wird vorraussichtlich Anfang Juli in den Raum einziehen. Und ein paar Stoffproben sind noch im Briefkasten gelandet.

... nur noch zwei Wochen und ich komm' aus diesem Loch hier endlich auf unbestimmte Zeit nach Hause ... WOOHOO!
Frei nach dem Motto: Kellerbräune für den Sommer


[Beitrag von Reaktiv am 20. Jun 2016, 09:59 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 10. Jul 2016, 12:49
So, Prüfungswoche gut rumgebracht, jetzt kann's endlich weitergehen.

Um ungewollte Sechs- und Achtbeiner am Eindringen in's Kino zu hindern, bekamen die Fensternischen neue Fliegengitter. Dabei habe ich mir die Stahlrahmen der ehemaligen Austellfenster zunutze gemacht. Darauf einfach die Klebestreifen aufgebracht und ringsrum mit Aluleisten festgespaxt. Dabei lieber den Schrauben das Gewinde ohne angebrachten Netz vorschneiden lassen, als dass ein längerer Span das Gitter zerfetzt ...
HK Fliegengitter
Da der Heizkörper in absehbarer Zeit installiert werden soll, bekam die entsprechende Wand schonmal einen Voranstrich.
HK Heizkörperwand
Und natürlich hat auch der Heizkörper selbst noch die passende Farbe abbekommen.
HK HeizkörperHK Heizkörper
Die demontierbaren Teile wurden mit einer Schicht Grillspray und der Körper selbst mit einer Lackschicht aus PU Acryllack überzogen.
Warum zwei unterschiedliche Lacke? Weil ich erst den PU Lack gekauft und mir dann gedacht habe, dass ein Spray wesentlich schöner aufzutragen ist.
Problem dabei ist nur, dass das Spray "gehärtet" werden sollte, indem der "Grill" g'scheit angeheizt wird, wenn die Farbe halbwegs angetrocknet ist (natürlich erst nach dem Kauf gelesen) ... Aber so wie es sich angefühlt hat, reicht auch ein längerer Aufenthalt im Heizungsraum. Ob es ausreicht, wird der Praxistest zeigen
Und, eine Dose hätte eh nich für alle Teile gereicht

In der kommenden Woche sollten auch die Fenster geliefert werden. Wenn die und der Heizkörper montiert sind, kann es an's Belatten der Wände gehen.


[Beitrag von Reaktiv am 10. Jul 2016, 20:57 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 07. Aug 2016, 13:41
Servus,
es geht wieder weiter, der Thread ist nicht eingeschlafen.

Inzwischen sind endlich die Leitungen für den Heizkörper an entsprechender Stelle montiert. Das heißt, der Heizkörper braucht nur eingehängt, angeschlossen und getestet zu werden.
HK Rohrleitungen Heizkörper

Nachdem das erledigt war, konnten auch die Fenster erneuert werden. Zuerst wollte ich die Mehrzweckfenster mit Bauschaum rundherum abdichten. Da die Spaltmaße aber jenseits von gleich und ausreichend groß waren, kam ein Dichtband zum Einsatz, welches auf die Stege des Fensterrahmens geklebt wird. Wenn es aufgebracht wurde, vergrößert sich dessen Dicke von ca. 2 mm auf gut 10 mm. Bei größeren Spalten gab's eine Doppelschicht.
Anschließend wurde das Fenster mit etwas Nachdruck in die Öffnung geschoben und mit kleinen Keilen unter Zuhilfenahme einer Wasserwaage ausgerichtet.
Anmerkung: Man sollte sich im Vorfeld Gedanken machen, wie ein Holzklotz zwischen Fensterrahmen und Mauer zu entfernen ist. In diesem Fall mit Holzmeißel und Hammer.
HK Fenster mit DichtbandHK Fenster ausgerichtet
Danach wird der Fensterrahmen durchbohrt und dann das Mauerwerk ... dabei sollte man tunlichst darauf achten, dass der Bohrer nicht den Rahmen verrückt und die Bohrung verläuft. Naja, sobald das eine Fenster spitzer als 90° geöffnet ist, geht's von alleine zu. Dübel einstecken, zurechtklopfen und die Schrauben anziehen bis der Rahmen an Ort und Stelle bleibt. Die Fugen hab ich mit Acryl (weil überstreichbar) statt Silikon verschlossen. Sitzt, passt, ist fest und hält dicht ... hoffentlich auch einigermaßen in Bezug auf Schall. Noch ein Bildchen bevor es zur Farbe geht.
HK Reaktopia Fenstereinbau abgeschlossenHK Reaktopia Lasst die Farben los
Das war soweit die erste Hälfte des Ausbaus der letzten Wochen.
In der zweiten Hälfte hat der Raum einen Anstrich mit zwei Farben bekommen. Zu ca. zweidrittel dominiert Schwarz den Raum und das restliche Drittel bekam einen Grauton.
Ingesamt habe ich für den Anstrich der Fläche 7,5l Schwarz und 2,5l Grau aufgebraucht und jeweils nochmal 2,5l auf Reserve (man weiß/schwarz/grau ja nie).
Und so sieht es im Moment aus:
HK Reaktopia GrundanstrichHK Reaktopia Grundanstrich
Das deckende Rollen der mit feinporigen Putz behafteten Wände war eine Arbeit. Im Grunde half nur die Farbrolle gut zu benetzen und mit hohem Druck über die Wand abzurollen, damit die Farbe in die kleinen Zwischenräume eindringen konnte. Für kleine Porenansammlungen bin ich auch teils mit einem Stückchen Schwamm angerückt.
Ich hatte mir erst überlegt so eine elektrische Farbsprühpistole zu besorgen, bin aber doch davon abgekommen. Zum einen ist das prblematisch bei zwei Farben, sprich ich hätte das Ganze großflächig abkleben müssen. Das wiederum hätte sich als schwierig rausgestellt, da das Malerkrepp sehr besch...eiden auf der Wandfarbe hält. Und zum anderen ist es fraglich, ob es mit einer Billigpistole tatsächlich was gebracht hätte. Am Ende wär' vermutlich alles vernebelt, nur nicht die Poren selbst.

Da mit zunehmender Dominanz der Schwärze die beiden Baustrahler immer mehr zu kämpfen hatten, spendierte ich eine Runde LED-Feuchtraumleuchten. Trotz ihrer kompakten Maße und dem günstigen Preis von knapp 20€/Teil, schaffen die beiden eine ordentliche Ausleuchtung.
Von links nach rechts: Tageslicht,________mit Baustrahlern,_____________und mit LED-Leuchten.
HK Reaktopia Es werde Licht ...HK Reaktopia Es werde Licht ...HK Reaktopia Es werde Licht ...

Zu guter Letzt das Allerwichtigste, was im Juli stattfand:
Endlich ... Der Zoomania-Release

Wenn alles klappt, werden nächstes We die Wände und Decke belattet, sprich die Holzgrundkonstruktion angebracht.


[Beitrag von Reaktiv am 07. Aug 2016, 15:52 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 15. Aug 2016, 07:52
Morgen,

und was soll ich sagen, es hat geklappt. Aber alles schön der Reihe nach.

Freitag früh stand erst einmal die Fahrt zum nächstgelegenen Baumarkt an, denn die Holzvorräte waren quasi nicht existent.
Laut den Daten aus meinem CAD Modell standen am Ende Rund 300 m Holzlatten und eine OSB Platte auf dem Einkaufszettel.
Das Wetter hat zum Glück einigermaßen mitgespielt. Die Latten sind, bis auf etwas Nieselregen, soweit trockenen Fußes in der Garage gelandet.

HK Holz für Grundkonstruktion

Anschließend wurden die 60x40 mm Balken auf Maß gesägt und durchnummeriert. Plan war es, die Deckenkonstruktion auf dem Boden vorzumontieren und in einem mit Sprieße an der Decke zu fixieren. Da wir zu zweit für das Unterfangen doch eeetwas unterbesetzt waren, hat sich zum Glück noch ein Freund gefunden.
Zu dritt konnte die Konstruktion an ihren Bestimmungsort verfrachtet werden.

HK DeckengrundkonstruktionHK DeckengrundkonstruktionHK Deckengrundkonstruktion

Für die Fixierung wurde eine Durchsteckmontage gewählt, sprich die Balken wurden für 8er Düble vorgebohrt, angesenkt, an die Decke gepresst, die bestehenden Bohrungen in die Betondecke verlängert, die Schrauben mit Beilagscheibe (sonst verschwindet der Kopf im Balken und die Haltekraft ist gleich Null) und Dübel versehen, diese durch die Bohrungen gesteckt und angezogen. Hält.
Dafür ging der gesamte Freitag drauf. Aber die schweißtreibenste und dreckigste Arbeit war damit schonmal erledigt, denn für den Großteil der restlichen Elemente konnte ich ein ganz besonderes Spielzeug organisieren.

HK Pulvergetriebenes \

Bei diesem Gerät handelt es sich um ein sog. "Pulvergetriebenes Nagel/Bolzensetzgerät". Der Ladestreifen mit 10 Schuss (quasi Platzpatronen) wird in den Griff geschoben und per Zug am Schaft durchrepetriert. Dadurch wird das Magazin immer um ein Zündhütchen weitergeschoben. Danach wird ein Nagel vorne in den Lauf eingesetzt und mittels Kunststoffring zentriert. Anschließend wird das Gerät auf dem Holz + Wand angesetzt, bis der Lauf soweit eingedrückt ist, das ein Schuss gelöst werden kann. Der Bolzen, angetrieben durch die Pulverladung, schießt nach vorn und treibt den Nagel durch das Holz in die Betonwand. Länge der Nägel beträgt 52 mm und verwendet wurden die gelben Ladestreifen (Mittelstark). Zusätzlich ist eine Einstellmöglichkeit vorhanden, um die Schusskraft auf die Materialien anzupassen (harter/weicherer Untergrund, festes/weiches Holz).Anwendung des Gerätes (Youtube)

Leider haben die Betonplatten der Decke einen Strich durch die Rechnung gemacht, da Steine/Flusskiesel beigemischt wurden, die so manchen Nagel abgelenkt haben. Die Folgen: Kaputte Latte und einen Krater in der Decke.

HK Wenn die Decke nicht mitspielt ...

Daher sind wir dazu übergegangen, zumindest die Deckenleisten des Wandkanals wieder mir Dübel und Schraube zu fixieren.
Was auch hin und wieder passieren kann ist, dass die Latte der Länge nach springt, wenn sie zu trocken ist oder ihre Fasern nicht mit der Penetration harmonieren. Beim Rest lief es aber richtig gut. Kein Dreck, wesentlich schnellere Montage, geiles Gefühl und nach jedem Schuss ein angenehmer Geruch. Hab' ich schon erwähnt, dass das Repetieren ungemein Spass macht?
So wurde dann auch die gesamte Konstruktion an den Wänden angebracht. Latte anhalten, ausrichten, 2-3 Nägel / Meter setzen, fertig.
Wenn man viele Latten möglichst derselben Länge braucht, ist ein Festanschlag fast unabdingbar.

HK WandkonstruktionHK Decken- und WandkonstruktionHK Decken- und Wandkonstruktion

An der Stelle vielen Dank an meine tatkräftigen Unterstützer: Manuel, Stefan und Simon.

Heute stehen noch ein paar kleinere Arbeiten an. z.B. die Latten für den Kabelkanal noch annageln und ein paar Streben für den zukünftigen Bassabsorber und der Leinwandmontage vorsehen. [erledigt]


[Beitrag von Reaktiv am 15. Aug 2016, 13:32 bearbeitet]
Reaktiv
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 20. Aug 2016, 12:57
Das Kino wächst mit jedem Tag
Nachdem die Winkel am Wandkanal montiert waren, nimmt das Ganze allmählich Gestalt an.

HK WandkanalwinkelchenHK Wandkanalwinkelchen
NeCoshining
Inventar
#71 erstellt: 20. Aug 2016, 20:52

Top. Weiter so
HinterMailand
Inventar
#72 erstellt: 20. Aug 2016, 21:14
kann ich nur bestätigen
weiterhin viel Spaß und Erfolg mit einem Projekt
Reaktiv
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 28. Aug 2016, 17:04
Danke euch

So, was gibt's von dieser Woche zu berichten ...
die Latten haben einen Anstrich in den entsprechenden Wandfarben bekommen und ich hab' mir einen Schaltschrank als provisorische Lichtsteuerung zusammengestellt.

Zunächst das Farbenupdate, dabei wurden alle Sichtflächen der Latten behandelt (die jeweils vier grauen Elemente pro Wand dienen als Hintergrund für zukünftige LED-Streifen):
HK LattenfarbupdateHK Lattenfarbupdate

Der Schaltschrank hat die Maße 600x380x210 mm und beherbergt die vorläufige Lichtsteuerung, bis irgendwann vermutlich der Light-Manager mini diese Aufgabe übernimmt. Ist das der Fall, wird sie wahrscheinlich Teil der Leinwandmaskierung. Vom Grundprinzip her entspricht die Siemens LOGO! vier Stromstoßschalter, welche ihre Ausgangssignale an vier Schütze übergibt, an denen am Ende die Leuchtelemente hängen werden.
Wenn sich jetzt jemand denkt, dass das etwas "Overkill" ist ... dem stimme ich vollkommen zu. Aber wenn die Bauteile eh im Schrank rumliegen und verstauben, warum nicht.
(Die Komponenten wurden mal zu Ausbildungszeiten in der Bucht geschossen und sollten eigenltich für die Fräse eingesetzt werden.)
HK LOGO! LichtsteuerungHK LOGO! LichtsteuerungHK Schaltschrank Lichtsteuerung

Die Betäger sind die vier Taster in der Aluplatte auf dem ersten Bild, die an die Eingänge der LOGO! angeschlossen sind.
Eine Bemerkung noch zum Programm:
Die beiden 'Logisch UND' Funktionen (B5/B6) sorgen dafür, dass entweder alle Lichter aus- (I1+I2) oder alle Lichter angeschaltet (I3+I4) werden.


[Beitrag von Reaktiv am 28. Aug 2016, 17:09 bearbeitet]
Anpera
Inventar
#74 erstellt: 28. Aug 2016, 17:44
Du hast einen an der Waffel, weiter so!
Reaktiv
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 28. Aug 2016, 17:49
Danke, dass du meinen Verdacht bestätigst.

[Edit]
Was ich fast vergessen hätte oder "So kann man seine Schlinge auch knüpfen." :
Perpetuum Audile
Mein Versuch, 2x 2x 4 mm² in einen SpeakOn Stecker zu bekommen. Im Grunde funktioniert's, wenn man jeweils die Hälfte der Isolierung entfernt, aber schön ist anders (ist aber auch noch Version 1).
Für Version 2 werde ich es vermutlich mit einem geringeren Querschnitt versuchen.
Der Hintergrund ist, dass es die SpeakOn Buchsen (mit Schraubanschlüssen) nur in einer 4-poligen Ausführung gibt. Ergo, bei einer 5.X Kosntellation könnte man so die beiden HauptLS vorne und hinten zusammenfassen.


[Beitrag von Reaktiv am 29. Aug 2016, 06:25 bearbeitet]
nAmAri3
Ist häufiger hier
#76 erstellt: 30. Aug 2016, 16:17


Danke, dass du meinen Verdacht bestätigst.

[Edit]
Was ich fast vergessen hätte oder "So kann man seine Schlinge auch knüpfen." :
Perpetuum Audile
Mein Versuch, 2x 2x 4 mm² in einen SpeakOn Stecker zu bekommen. Im Grunde funktioniert's, wenn man jeweils die Hälfte der Isolierung entfernt, aber schön ist anders (ist aber auch noch Version 1).
Für Version 2 werde ich es vermutlich mit einem geringeren Querschnitt versuchen.
Der Hintergrund ist, dass es die SpeakOn Buchsen (mit Schraubanschlüssen) nur in einer 4-poligen Ausführung gibt. Ergo, bei einer 5.X Kosntellation könnte man so die beiden HauptLS vorne und hinten zusammenfassen.


Und sowas als Antwort
Reaktiv
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 18. Sep 2016, 17:34
N'abend,

eine kleine Aktualisierung der vergangenen Tage:

Mit einem "normalen" LS-Kabel (ohne dicke Ummantelung) funktioniert es wesentlich besser 2 x 2 x 2,5 mm² oder 2 x 2 x 4 mm² in einem SpeakOn Stecker unterzubringen. Mit ein bisschen Schrumpfschlauch und evtl. Geflechtsschlauch sieht es sogar sauber aus.
2 in 1 SpeakOn

Als nächstes hab' ich mir Gedanken um die Belüftung des Raumes gemacht. Eine geteilte Klimaanlage wäre natürlich geil gewesen, aber nachdem ich gehört hatte, dass es mit Einbau um 2500€ kosten würde, war das Thema erledigt. Stattdessen las ich im Baubericht des "Lumière" (anderes Forum) über den Kleinraumraumventilator Piano der Firma Maico. Welcher mit Zubehör in einem eher erschwinglichen Rahmen liegt.
Kleinraumventilator Maico Piano
Mit einem Fördervolumen von 80 m³/std bei einem ungefähren Raumvolumen von 60 m³ sollte dieser ausreichen. Lediglich ein Wanddurchbruch zum Nebenraum mit ~110 mm Durchmesser ist erforderlich. Mangels Kernbohrmaschine bzw. entsprechender Bohrkrone lief's darauf hinaus, mit vielen kleinen Bohrungen die Wand zu penetrieren.
12er Steinbohrer mit ca. 350 mm Länge (Wand ca. 240 mm) genommen und gib ihr. Auf der anderen Seite hab' ich rund um die Stelle doppelseitiges Klebeband geklebt und eine Plastiktüte fixiert, damit sich die Feinstaubbelastung in der Werkstatt in Grenzen hält. Hat super funktioniert.
Kleine Anmerkung: Um die Ausbrüche auf der auf der anderen Seite gering zu halten, wäre es evtl. geschickter gewesen, von beiden Seiten anzubohren.
HK Wanddurchbruch EntlüftungHK Wanddurchbruch EntlüftungHK Wanddurchbruch Entlüftung
Damit ist dann auch für die Entlüftung gesorgt. Die Luft wird aus dem Treppenhaus und der einen Kellerhälfte in das Kino gesaugt und in die andere Kellerhälfte, mit offener Tür bzw. Fenster, geblasen.
Bei dem Ventilator handelt es sich um die Standardvariante ohne Nachlauf etc.. Zumal mir im Nachhinein gekommen ist, dass ich durch eine programmierbare Funktion in der SPS ein Nachlaufrelais durch eine Ausschaltverzögerung realisieren kann.

Als Letztes hat der Wandkanal die untere Beplankung mit LED-Spots erhalten. Sprich Bretter zurechtsägen und bohren, anschrauben, streichen und die Spots einsetzen. Bei ausgeschaltetem Arbeitslicht wirkt das Ganze schon recht ansprechend.
HK LED-Spot BeleuchtungHK LED-Spot Beleuchtung

Das war's auch schon mit dem Wort zum Sonntag.


[Beitrag von Reaktiv am 18. Sep 2016, 17:35 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#78 erstellt: 19. Sep 2016, 05:52

Reaktiv (Beitrag #77) schrieb:
N'abend,

Mit einem Fördervolumen von 80 m³/std bei einem ungefähren Raumvolumen von 60 m³ sollte dieser ausreichen. Lediglich ein Wanddurchbruch zum Nebenraum mit ~110 mm Durchmesser ist erforderlich. Mangels Kernbohrmaschine bzw. entsprechender Bohrkrone lief's darauf hinaus, mit vielen kleinen Bohrungen die Wand zu penetrieren.
12er Steinbohrer mit ca. 350 mm Länge (Wand ca. 240 mm) genommen und gib ihr. Auf der anderen Seite hab' ich rund um die Stelle doppelseitiges Klebeband geklebt und eine Plastiktüte fixiert, damit sich die Feinstaubbelastung in der Werkstatt in Grenzen hält. Hat super funktioniert.

Damit ist dann auch für die Entlüftung gesorgt. Die Luft wird aus dem Treppenhaus und der einen Kellerhälfte in das Kino gesaugt und in die andere Kellerhälfte, mit offener Tür bzw. Fenster, geblasen.
Bei dem Ventilator handelt es sich um die Standardvariante ohne Nachlauf etc.. Zumal mir im Nachhinein gekommen ist, dass ich durch eine programmierbare Funktion in der SPS ein Nachlaufrelais durch eine Ausschaltverzögerung realisieren kann.

Das ist leider völlig unterdimensioniert um dir im laufenden Kinobertieb frische Luft zu liefern bzw. verbrauchte Luft abzusaugen.
Damit das richtig funktioniert benötigst du min. 4-6 fachen Luftwechsel/Stunde.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#79 erstellt: 19. Sep 2016, 06:31
Tach,
wie sich die Temperatur am Ende verhält, wird sowieso erst ein Praxistest zeigen können. Sollte es wirklich keine signifikanten Auswirkungen auf das Raumklima haben, werd' ich mir noch was überlegen. Vielleicht einen großen in die Tür oder ins Fenster (mit auswechselbaren Rahmen). Vorausgesetzt, dass dadurch die Schalldämmung nicht zu stark ausgehebelt wird.
Lieber einen kleinen als keinen.


[Beitrag von Reaktiv am 19. Sep 2016, 06:32 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#80 erstellt: 19. Sep 2016, 09:15
4-6-facher Luftwechsel, das wären 320-480 m³/h, also etwa alle 7-12 Minuten ein kompletter Austausch der gesamten Raumluft.

Meinst du nicht, man kann es auch übertreiben?
(So wie auch beim Zitieren ;))
Reaktiv
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 19. Sep 2016, 10:08
Also der Größte unter den Kleinraumventilatoren von Maico hat 250 m³/std. Alles darüber hinaus ist wahrscheinlich entweder zu groß oder wichtiger viel zu laut.
Zumal derjenige des Bauberichts geschrieben hat, dass er durch den Lüfter eine deutliche Verbesserung verzeichnen konnte. Sein Raum hat, soweit ich mich erinnere, ungefähr das gleiche Volumen wie meiner. (Allerdings können die anderen Rahmenbedingungen komplett unterschiedlich sein.)
der_kottan
Inventar
#82 erstellt: 20. Sep 2016, 10:45

Dadof3 (Beitrag #80) schrieb:
4-6-facher Luftwechsel, das wären 320-480 m³/h, also etwa alle 7-12 Minuten ein kompletter Austausch der gesamten Raumluft.

Meinst du nicht, man kann es auch übertreiben?
(So wie auch beim Zitieren ;))

Übertreiben? Warum?
Bei vollem Betrieb mit 5-7 Personen brauchst du das um eine gleichbleibende Lufttemperatur und-Qualität sicherzustellen. Das Thema habe ich schon lange hinter mir, da ich vor 7 Jahren selbst mein Kino mit zwei 80m3 Lüfter ausgestattet habe bei ca. 20m2 Grundfläche.
Noch eleganter wäre natürlich ein regelbarer Betrieb (je nach Besetzung und Jahreszeit) des Lüfters.
Dadof3
Moderator
#83 erstellt: 20. Sep 2016, 11:08
Eine ruhende Person benötigt langfristig ca 25 m³/h. Selbst bei sieben Personen reichen dann also 175 m³/h.

Und selbst das ist bereits mehr als ausreichend, denn dieser Bedarf ist wirklich langfristig zu sehen und hat die Zielsetzung von keinerlei Komforteinbuße, in einem Heimkino aber sitzt man nur zwei bis drei Stunden lang. Wenn man da dann wirklich mal zu siebt drin ist, kann es mit dem vorgesehenen Lüfter durchaus mal etwas stickig werden, aber ob man sich wirklich nach diesem doch eher seltenen Fall richten muss oder nicht auch dann vielleicht einfach mal kurz die Tür aufmacht, muss jeder selbst entscheiden.

Ich hatte in meinem Kino früher gar keine Lüftung, noch dazu nur 35 m³ (!) Raumluft. Da haben wir oft als fünfköpfige Familie geschaut und es wurde durchaus gegen Ende des Films mal stickig, aber ein wirkliches Problem war das nicht - einfach mal fünf Minuten die Tür auf und es reichte bis zum Ende.

Für Perfektionisten ist das natürlich nix...

Ich würde es jedenfalls erst mal mit dem Lüfter probieren, und wenn es nicht ausreichen sollte, kann man immer noch einen zweiten einbauen.


[Beitrag von Dadof3 am 20. Sep 2016, 11:11 bearbeitet]
der_kottan
Inventar
#84 erstellt: 21. Sep 2016, 05:52

Dadof3 (Beitrag #83) schrieb:
Wenn man da dann wirklich mal zu siebt drin ist, kann es mit dem vorgesehenen Lüfter durchaus mal etwas stickig werden...

Ich hatte in meinem Kino früher gar keine Lüftung, noch dazu nur 35 m³ (!) Raumluft. Da haben wir oft als fünfköpfige Familie geschaut und es wurde durchaus gegen Ende des Films mal stickig...

Darum der Hinweis mit einem größeren aber regelbaren Lüfter
Das reicht dann für alle Eventualitäten.
Dadof3
Moderator
#85 erstellt: 21. Sep 2016, 07:17
Wenn man den Anspruch hat, gegen alle Eventualitäten perfekt vorbereitet zu sein, damit jeder immer nur perfekt frische Atemluft hat...
Reaktiv
Ist häufiger hier
#86 erstellt: 21. Sep 2016, 08:28
Tach ihr beiden,

wenn es soweit ist, werd' ich ein paar Tests durchführen, um die Effektivität des Lüfters zu prüfen. Wenn ich mich alleine im Kino aufhalten werde, wird der vermutlich ausreichen. Dann wird sich auch herausstellen, wie es mit einer Gruppe von 4-6 Personen aussieht. Vorher gibt's allerdings noch genug andere Baustellen. Bis dahin

P.S.: Einen größeren Lüfter nachträglich zu installieren, sprich mit Mauerdurchbruch ala 150 mm wird es so nicht geben. Aber den in die Tür zu setzen wäre eventuell eine Option.
HK Keller Zirkulationsprinzip
Die Kellertür zum Treppenaufgang würde dann durch eine dickere ersetzt, Lüftungsschlitze in die Vorratskammertür und hoffen, dass der Schall auf der Straße (Anfang erster blauer Pfeil) sich in Grenzen hält. ^^
der_kottan
Inventar
#87 erstellt: 21. Sep 2016, 14:20

Dadof3 (Beitrag #85) schrieb:
Wenn man den Anspruch hat, gegen alle Eventualitäten perfekt vorbereitet zu sein, damit jeder immer nur perfekt frische Atemluft hat...

Musst wohl immer das letzte Wort haben... OK, hast du jetzt.

@Reaktiv
Reaktiv
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 23. Sep 2016, 09:56
Endlich!
Der Kellerboden ist beplankt

Nachdem die benötigten Materialien schon etwas länger im Keller darauf warteten endlich ausgepackt und verbaut zu werden, war es am Dienstag endlich soweit.
Ran an die Latten.
HK Material Holzboden und DämmungHK Material Holzboden und Dämmung

Am Montag wurde der Raum von allen nicht benötigten Werkzeugen und Gegenständen befreit und duchgesaugt.
HK Phase 0 Raum gesäubertHK Phase 0 Raum gesäubert

Das Verlegen des Massivholzbodens während den letzten drei Tagen lässt sich in vier Phasen aufteilen:

Tag 1 / Phase 1: Dampfsperre

Auf den relativ blanken Beton-/Estrichboden (?) wird eine 0,2 mm dicke PE Folie aufgelegt, um eventuell aufsteigende Feuchtigkeit mangels Unterkellerung (da befinden wir uns ja bereits) abzuhalten. An den Rändern wurde ein Überstand von ca. 10 cm und bei Überlappungen der Folie eine Breite von ca. 20 cm vorgesehen. Danach wird das Ganze noch mit Klebeband abgedichtet. Die Folie selbst hatte eine Fläche von 30 m² was bei meiner Raumfläche von 25,5 m² geraaade so aufging.
HK Phase 1 DampfsperreHK Phase 1 Dampfsperre

Tag 1 / Phase 2: Unterkonstruktion

Um Platz für die Zwischendämmung aus Schafswolle zu bekommen, ist eine entsprechende Unterkonstruktion aus Fichtenhölzern notwendig gewesen. Diese setzt sich im Wesentlichen aus Kokosfaserstreifen (80 x 8 x 1250 mm, zur Entkopplung der Dielen und Latten vom Boden) und den Konstruktionshölzern (Fichtenlatten mit 60 x 40 x 2500 mm). Ich hab' dabei einen Abstand von 30 cm von Latte zu Latte gewählt. Diese wurden anschließend mit den Kokostreifen betackert, ausgerichtet und fixiert. Abschließend kamen noch ein paar Meter Kabelkanal dazwischen.
HK Phase 2 UnterkonstruktionHK Phase 2 Unterkonstruktion

Tag 1 / Phase 3: Dämmstoff

Nachdem alles soweit ausgerichtet war, konnten die Schafwollstreifen verlegt werden. Dazu wurden die Rollen mit 60 x 5 x 800 cm sind einmal halbiert und dann in die Zwischenräume der Unterkonstruktion gelegt. Je mehr Material in den Raum kam, desto geringer wurde der Hall (... logisch , aber dazu später mehr). Als die letzte Bahn eingebracht war, hat sich herausgestellt, dass etwas zuviel von der Wolle geordert hatte ... 2/4 Verpackungseinheiten a 50 mm sind noch übrig (wobei ich drei eingeplant und eine zusaätzlich bestellt hatte). Sei es drum, schließlich will der Platz hinter der Leinwand gefüllt werden.
HK Phase 3 DämmungHK Phase 3 DämmungHK Phase 3 Dämmung
An dieser Stelle noch ein Dankeschön an meine Schwester, die mich dabei tatkräftig unterstützt hat.

Tag 2 + 3 Phase 4: Massivholzdielen

Jetzt konnte es endlich an das Verlegen der obersten Schicht aus Lärche selber gehen. Am Ende entschied ich mich für Dielen mit Maßen ~ 144 x 20 x 1970 mm, damit die Ästhetik eines Dielenbodens erhalten bleibt (ich hatte noch die Wahl für Produkt mit 1260 mm Länge). Also erste Diele genommen, mit Abstand und Nut zur Wand angelegt und mit Keilen fixiert. Danach von oben mit speziellen Schrauben an die Unterkonstruktion geschraubt. Der Anfang war getan. Im Grunde lief der Rest fast von alleine, da es immer nach Schema F ablief: Diele festschrauben, nächste holen, anklopfen, festschrauben, nächste abmessen, zusägen, anklopfen, festschrauben... Dabei wird die Schraube unter 45° oberhalb der Feder möglichst so eingetrieben, dass die Feder heile bleibt. Das ist allerdings nur die Hälfte der Geschichte. Um auf spätere Eventualitäten vorbereitet zu sein, hab' ich an drei Dielenreihen (höhe Leinwand und ca. Anfang und Ende Sitzbereich) die Federn entfernt, damit ich nicht bei Umbauten den gesamten Boden wegnehmen muss.
Gestern Abend war dann auch nur noch ein minimales Reststück zur Vollendung des Bodens übrig gewesen. Für Stellen, an denen die direkte Verwendung eines Hammers nicht möglich ist, empfiehlt sich der Einsatz eines sog. Zugeisens (sieht aus, wie eine Minibrechstange).
HK Phase 4 MassivholzbodenHK Phase 4 MassivholzbodenHK Phase 4 Massivholzboden

WOOOHOOO!
HK Massivholzboden verlegt

Bilanz:
- 30 m² PE-Folie
~ 25 m Klebeband
~ 80 m Kokosfaserstreifen
~ 80 m Konstruktionsholz Fichte
~ 25 m² Massivholzdielen Lärche
- gut 600 Dielenschrauben
~ 11 m Kabelkanal
- 6 verschlissene TOX 10 Bits

Noch ein paar abschließende Worte zum Thema Akustik:
Zum einen wollte ich einfach wissen, wie sich die verlegte Menge Schafwolle auf den Schall auswirkt und zum anderen mich etwas in REW einarbeiten. Und hab' aus dem Grund kurzerhand meine "Brüllwürfel" nach unten gekarrt.

Eckdaten:
- Teufel Concept E Magnum Power Edition 5.1 (allerdings nur in 3.1 Front+C+Sub)
- MiniDSP UMIK-1 (von Anpera )
- Voltcraft SL-50
- Schafwolle mit ca. 19 m² und 50 mm Dicke bei einem Strömungswiderstand von ~ 3000 KPa*s/m² (laut Hersteller)

Die Messung wurde mit dem Programm REW mit Hilfe dieser Anleitung (Anleitung REW (recording.de)) durchgeführt.

Die Ergebnisse:
HK Akustik Boden offen/zuHK Akustik Boden offen/zu
Frequenzen 20 - 10k Hz
HK Boden REW 20-10k 500msHK Boden REW 20-10k 500ms
(links offene Dämmung / rechts Boden geschlossen)
Frequenzen 20 - 300 Hz
HK Boden REW 20-300 500msHK Boden REW 20-300 500ms
(links offene Dämmung / rechts Boden geschlossen)

Kann man anhand eines solchen Wasserfalldiagrammes auch erkennen, ob ein Raum bzw. Frequenzen überdämpft ist/sind?

[Edit] Wasserfalldiagramme angepasst (300ms -> 500ms)


[Beitrag von Reaktiv am 23. Sep 2016, 12:10 bearbeitet]
Dadof3
Moderator
#89 erstellt: 23. Sep 2016, 10:27
Schick. Hast du die Querlatten vor Montage der Dielen wieder entfernt? Oder wie muss ich mir das vorstellen?

Sechs Torx-Bits... Möchte nicht wissen, wie viele Kreuzschlitz-Bits das gewesen wären...

In den Wasserfalldiagrammen solltest du die Nachhallzeit auf mindestens 500 ms hichsetzen und etwas mehr glätten, sonst erkennt man nicht viel.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 23. Sep 2016, 12:08
Danke ^^
und
Richtig. Die habe ich, sobald sie im Weg waren, wieder demontiert. Vor allem während des Verlegens der Dämmstreifen waren diese ganz hilfreich, da sich sonst alles wieder verschoben hätte.

Kreuzschlitz ... Die hätten vermutlich den verbauten Materialwert überstiegen (Das sowas heute noch produziert wird ).

Diagramme sind angepasst.
icebaer72
Stammgast
#91 erstellt: 23. Sep 2016, 12:32

Reaktiv schrieb:
Zum einen wollte ich einfach wissen, wie sich die verlegte Menge Schafwolle auf den Schall auswirkt

Welche Wirkung hast du denn erwartet?

Für den Bass sind 5cm viel zu dünn.
Für den Mittel-/Hochton sind die Dielen im Weg.

Akustisch hat die Wolle also eigentlich keinen Einfluss. Das sieht man auch am Wasserfall. Offen ist im Bassbereich eigentlich kein Unterschied. Und geschlossen hallt wieder der Hoch-/Mittelton zu lange.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#92 erstellt: 23. Sep 2016, 12:43

icebaer72 schrieb:
Welche Wirkung hast du denn erwartet?

Im Grunde fast genau das.
Sooo unwissend bin ich auch wieder nicht.

[Ich] wollte [..] einfach [mal] wissen, wie sich die verlegte Menge Schafwolle auf den Schall auswirkt


Mir ging es dabei nur darum festzustellen, was die Menge und Fläche des Dämmmaterials überhaupt ausrichten kann, um Erfahrung zu sammeln.
Ich hatte sogar mal überlegt, Rhombusleisten zu verlegen, um die Dämmung unter den Dielen/Leisten weiterhin nutzen zu können. Auf Grund von Schmutz/Flüssigkeiten aber schnell wieder verworfen.


[Beitrag von Reaktiv am 23. Sep 2016, 12:56 bearbeitet]
icebaer72
Stammgast
#93 erstellt: 23. Sep 2016, 14:07

Reaktiv (Beitrag #92) schrieb:

icebaer72 schrieb:
Welche Wirkung hast du denn erwartet?

Im Grunde fast genau das.
Sooo unwissend bin ich auch wieder nicht.

Gut. Dann bist du ja nicht enttäuscht, bei der ganzen vielen Arbeit, die du dir gemacht hast
Reaktiv
Ist häufiger hier
#94 erstellt: 23. Sep 2016, 15:51
Nein, bin ich keineswegs, eher im Gegenteil.

So erfüllt die Wolle eben nur den (dafür vorgesehen) Zweck der Wärmedämmung und minimal nur den der Schalldämpfung. Sonst hätte ich mir einen riesigen Hohlkörper gebaut und die Schritte würden mehr hallen als so schon.
Nur mal so als Überlegung:
Angenommen die Unterkonstruktion und die Böden würden luftdichte Zwischenräume bilden. Könnte man dann durch Anbohren der Kammern diese als Helmholtz-Resonatoren nutzen oder bräuchte es dazu auch wieder Tiefe (statt den 50 mm)? Eine Kammer hätte die Maße von ~30 x 5 x 450 cm.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#95 erstellt: 25. Sep 2016, 16:18
Ganz kleine Aktualisierung von gestern:
HK Wanddämmung 1HK Wanddämmung 1
Davor kommen dann mit Akustikstoff bespannte Holzrahmen.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#96 erstellt: 30. Sep 2016, 11:38
Sodala,
die Bodenarbeiten sind soweit abgeschlossen. Die vergangenen Tage hat der Lärchenboden die letzte Ölung erfahren.
Verwendet wurde ein Naturöl um den Holzbodencharakter beizubehalten.

HK Boden geöltHK Boden geölt
Vorher und nachher im Vergleich:
HK geölt vergleichHK geölt vergleich

Dabei hab' ich das Öl mit einem Roller großzügig aufgetragen und ca. 15 min einziehen lassen. Danach das überschüssige Öl mit einem breiten Spatel abgezogen und den restlichen Film mit einer kleinen Matte einmassiert.
Den nächsten Schritt würde ich so nicht mehr machen bzw. anders angeht. Und zwar wird empfohlen am Folgetag den Boden mit wenig Öl nachzupolieren. Nur hatte ich wohl zu wenig Öl genommen was dazu geführt hat, dass ich kleine glänzende Flecken habe (die sich allerdigns wieder mattieren lassen, ärgerlich ist es trotzdem). Daher entweder mehr Öl nehmen oder einfach ganz weglassen. Bei dem verwedeten Öl sind Handschuhe und eingetütete Füße Pflicht ... wie ich danach festgestellt habe. Das Zeug klebt wie sonst was, wenn es anfängt auszuhärten. Nur Schrubben und mehrmaliges Waschen hat das Zeug wieder runterbekommen.

Aber an sich macht der Boden nun wesentlich mehr her.

Zusätzlich hab' ich vorher noch ein paar Kabel gezogen und den Kabelkanal als Verbindung von oben und unten montiert.
Reaktiv
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 22. Okt 2016, 17:10
Dieses Wochenende gibt's nur von ein paar kleinen Fortschritten zu erzählen.

Auf Ratschlag meines Onkels Zwecks Hausvernetzung, hab' ich mir ein kleines 19" Gehäuse besorgt und im Keller montiert.
Wider Erwarten ging das Strippenziehen doch ganz gut von der Hand in die Kanäle.
HK Netzwerkkabelverteilung
Bisher ist das von außen eingehende Telefon/DSL-Signal bis zum Router einfach durchgeschliffen. Später wird sich zu dem Rangierfeld noch der Router selbst und ein Switch gesellen. Folglich wird die Verkabelung so aussehen: Router -> Switch -> Rangierfeld -> diverse Zimmer.

Ein Großteil der Zeit ging derweil auch für's Warten auf das Schalterprogramm (Busch+Jaeger Impuls) und anderes Kleinzeugs drauf. Nachdem das allles eingetroffen war, konnte ich den Kabelkanal weiter zusammenflicken. Für die Lautsprecherverteilung gab es eine Runde SpeakOn Buchsen mit Schraubanschluss spendiert, von denen das Signal mittels einfachem NYM Kabel auf die "Reise" geht. Und ja, das wird nochmal gestrichen
von links nach rechts:
SAT-Dose, CAT-Dose, 4 Schukos und das Lautsprecherfeld. Letzteres setzt sich so zusammen, dass die Buchsen der räumlichen Aufstellung der LS entsprechen.
HK LS VerteilungHK LS Verteilung
HK LS Feld Belegung
Für die Löcher der Buchsen hab' ich einen Holzflachfäser mit 24 mm benutzt. Evtl funktioniert auch ein 23 mm Bohrer, trotz Buchsendurchmesser von ~23,6 mm, da der 24 mm auch etwas größer als er soll bohrt.
Holzflachfräser

Schön's Wochenende noch
Reaktiv
Ist häufiger hier
#98 erstellt: 17. Dez 2016, 11:33
Sodala,
auf Grund akuter Prioritätsverlagerung hat sich der Ausbau in letzter Zeit ziemlich gezogen. Aber gestern konnte ich zumindest einen Teilabschnitt fertigstellen.
Bevor ich groß Worte verliere, lass' ich mal die Bilder sprechen:

HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung

Die großen Holzrahmen (schwarze Elemente) hab' ich mit einer Mischung aus Akustikstoff (zwischen den grünen Lichtelementen) und dem guten Ditte bezogen. Mit grünem Akusitkstoff wurden die "Lichter" bezogen, umd eine Lichtdurchlässigkeit sicherzustellen, da ich vorhabe, hinter die länglichen Zwischenstücke LED+-Streifen der HUE Reihe zu montieren. Damit die LEDs nur diffus durch den Stoff scheinen können, sorgt ein Acrylglasstreifen mit Struktur. In die Rahmen kommen noch Platten aus Schaffswolle oder Basotect.
Und so sieht das (fast) Endergebnis aus:

HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung

Um die Paneele auch wieder sauber abnehmen zu können, habe ich mich für Paneelverbinder Keku der Firma Ligno entschieden (die zu finden hat ewig gedauert )
Dadurch sitzen die Rahmen stramm an der Wand ohne rumvibrieren zu können.

HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung HK Wandpaneele / Bespannung

Und die Heizung ist endlich angeschlossen und läuft.

Euch eine schöne Weihnachtszeit!
NeCoshining
Inventar
#99 erstellt: 17. Dez 2016, 11:41
Sehr geile Idee mit dem grünen Stoff und das Licht dahinter. Vor allen das du da noch strukturglas verwendest .
Auf sowas muss man erst kommen. !

Reaktiv
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 18. Dez 2016, 23:59
Dankeschön

Die ursprüngliche Idee war, vertikal abstrahlende Leuchten zu nehmen. Aber entweder haben sie mir nicht zugesagt oder waren einfach viel zu teuer.
Dann führte eins zum anderen und diese Alternative ward geboren.
NeCoshining
Inventar
#101 erstellt: 19. Dez 2016, 02:26
Auf jeden fall.
Hoffentlich hast du heute nicht auf der Faulen haut gelegen... . Nicht böse gemeint .

Mich interessiert das endergebnis sehr.
Tolle Arbeit. Sehr Cool.
Auch die sache mit den Paneelverbinder Keku sind meiner Meinung nach sehr gut gelöst-
Haste sehr jut gemacht .
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 Letzte |nächste|
Das könnte Dich auch interessieren:
Heim-Kino in Planung, Umsetzung im Keller läuft
Watschifix am 28.09.2008  –  Letzte Antwort am 16.04.2009  –  60 Beiträge
Neues Heim Kino
torooo am 22.06.2020  –  Letzte Antwort am 26.06.2020  –  15 Beiträge
kleines Heim Kino :D
S34N am 22.04.2010  –  Letzte Antwort am 23.04.2010  –  8 Beiträge
Beratung für´s Heim Kino
Jack-THE_Rapper am 23.09.2006  –  Letzte Antwort am 02.10.2006  –  8 Beiträge
Heim"Kino" - Stereo statt Surround?
atrusonmac am 14.12.2009  –  Letzte Antwort am 15.12.2009  –  11 Beiträge
[Baubericht] Keller-Heimkino
Al-Exx am 12.02.2014  –  Letzte Antwort am 18.08.2014  –  131 Beiträge
Planung meines Keller Heimkinos
Mekali am 07.08.2015  –  Letzte Antwort am 30.12.2016  –  148 Beiträge
Kino-Keller
RandirVithrenCH am 21.10.2018  –  Letzte Antwort am 23.10.2018  –  6 Beiträge
Heim-Kino ohne Fernbedienung? HILFEEE
Basti12345 am 10.10.2011  –  Letzte Antwort am 12.10.2011  –  10 Beiträge
Kino im Keller
zungwini am 04.02.2013  –  Letzte Antwort am 05.02.2013  –  4 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.669 ( Heute: 5 )
  • Neuestes MitgliedKisa012005
  • Gesamtzahl an Themen1.550.875
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.532.981