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Der DRC-Thread

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fujak
Inventar
#151 erstellt: 04. Nov 2010, 22:00

kaber schrieb:
Hallradius ?

http://de.wikipedia.org/wiki/Hallradius

Grüße
Fujak
kaber
Stammgast
#152 erstellt: 07. Nov 2010, 19:39
Hi fujak,

nachdem ich in der ersten Runde dein Script bei mir zum Laufen gebarcht habe, arbeite sich mich tiefer in die DRC-Doku ein.

Dabei ist mir zum Thema Mikro-Kompensation folgendes aufgefallen.

Du schreibst:

Mikrofon-Korrektur
Gruppe: # MC = Mic compensation stage
Zeile: MCPointsFile = ecm8000.txt (für beide Kanäle identisch)
Funktion: Ähnlich wie bei dem Parameter "Zielkurve" kann hier mit der gleichen Syntax ein
Kalibierungsdatei als Text-File angegeben werden. Hierdurch werden Messungenauigkeiten des
Mikrofons kompensiert.


Was bedeutet: Wenn das Mikro z.B. über 12.000 Hz weniger stark aufnimmt, steht hier ein Wert der positv ist und das ausgleicht (so vom Prinzip her)

Jetzt steht in der DRC-Doku aber folgendes:

6.2 MC - Microphone Compensation

Within this stage the microphone transfer function is invertend and applied to the input impulse response to compensate for any microphone aberration. If you want a microphone compensated filter you have to enable this stage.

The inversion is carried out by direct inversion of the values supplied in the microphone compensation file. So it is assumed that the microphone response is easily invertible. This is usually true with any decent microphone.


Wenn das stimmt verdopple ich den Mikro-Fehler ! Oder verstehe ich was falsch?

Gruß,

kaber

Edit: Ist jetzt nur noch akademisch, da ich den Denkfehler gemacht habe, dass die Kalibrierungsdatei, die bei einer Kalibrierug mitgeliefert wird schon invertiert ist. Ist sie aber nicht. Das amchen die jeweiligen Programme wie ARTA etc.

Edit2: Doch nicht akademisch !!! Bei den gelieferten Beispielen sinken die Werte oberhalb von sagen wir mal 12000Hz. Typischerweise steigen da die Mikrofone an. D.h. drc erwartet eine bereits invertierte Kurve!


[Beitrag von kaber am 07. Nov 2010, 20:00 bearbeitet]
fujak
Inventar
#153 erstellt: 09. Nov 2010, 19:15
Hallo Kaber,

zumindest meines Kalibrierungsfile vom ECM8000 beinhaltet jene Werte, die bei einer Messung angehoben bzw. abgesenkt werden sollen.

Bei DRC werden die Angaben nicht bei der Messung sondern bei der Berechnung der Inversen berücksichtigt. Das bedeutet bei positiven Einträgen in der Kalibrierungsdatei, dass bei Erstellung der Inversen bei der entsprechenden Frequenz dieser Betrag von der Amplitude subtrahiert wird, bei Einträgen im negativen Bereich der entsprechenden Wert hinzuaddiert.

Es hilft dabei, sich klarzumachen, dass ja jede Abweichung des Messmikros vom linearen Ideal, von DRC als Fehler in der Wiedergabekette inkl. Raumakustik interpretiert wird. Nehmen wir mal ein Mess-Mikrofon an, welches einen Rolloff im Höhenbereich ab 10KHz aufweist, "denkt" DRC, dass die Wiedergabe dumpf klingt und entsprechend dieser Teil des FG angehoben werden muss. Das Korrekturergebnis bei der Wiedergabe wäre demnach ziemlich hell bis schrill im Klang. Denn DRC "weiß" ja nicht, von welchem Teil der Messkette (bestehend aus Wiedergabe und Aufnahme des Mess-Signals) diese Ist/Soll-Abweichung stammt.

Wird bei der Erstellung der Inversen aber die Korrekturdatei (mit Einträgen ab 12 KHz mit fortschreitendem dB-Anstieg im positiven Bereich) berücksichtigt, wird hier entsprechend die Korrektur abgeschwächt, sodass das Ergebnis in der Wiedergabe linear erklingt.

Bei Verwendung z.B. bei Carma 3.0 wird bei der Darstellung des bereits gemessenen Schriebs bei positiven Werten entsprechend angehoben und bei negativen Werten abgesenkt (der Kalibrierungsfile wird also erst bei der Darstellung berücksichtigt, nicht schon bei der Messung). Hier werden die Kalibrierungsinfos also "nicht-invertiert" verarbeitet, während sie bei DRC "invertiert" verarbeitet werden.

Ich hoffe, dass es damit etwas klarer geworden ist.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 09. Nov 2010, 19:21 bearbeitet]
kaber
Stammgast
#154 erstellt: 10. Nov 2010, 01:17
Hallo fujak,

das Prinzip hatte ich schon verstanden. Was mich erst verwirrt hat, war, dass ich dachte, dass die Korrekturdatei der Messmikrofone schon den invertierten Fehler enthält und dann hätte sich ja der Fehler verdoppelt. Großes aufatmen als mir klar geworden ist, dass die Korrekutrdatei nur die Abweichungen enthält.

Dann habe ich mir mal die mitgelieferten Korrekturdateien von drc angeschaut und festgestellt, dass zumindest beim ECM80 (?) die Werte über 10.000 Hz (ca.) abfallen. Wenn man sich aber die Standardabweichungen anschaut, die Hifi-Selbtsbau veröffentlicht hat, steigen diese aber bei jedem Mikro an. Was auch einen Grund hat. So schmal Mikros auch sind, sie verursachen durch ihre Front einen Luftstau, der bei höheren frequenzen zur Anhebung des Schalldrucks führt. Von daher hatte ich gedacht, man müsse doch die invertierte Abweichung eingeben. Manchmal sollte man nicht zuviel denken ...

Gruß
kaber
Stammgast
#155 erstellt: 24. Jan 2011, 23:36
Hi DRC User,

kennt von euch jemnd eine Alternative zu rec_imp ?

Gruß,

kaber
fujak
Inventar
#156 erstellt: 25. Jan 2011, 09:18
Hallo kaber,

ich kenne keine. Die Frage ist auch, wozu? Hast Du Probleme mit rec_imp.exe?

Grüße
Fujak
kaber
Stammgast
#157 erstellt: 25. Jan 2011, 11:47
Hallo fujak,

Probleme würde ich es jetzt nicht nennnen, aber es "behindert" mich. Mein Ziel ist alle DSP Sachen in einem Rechner zu machen, d.h. unter anderem die rec_imp Messungen durch zuführen, wenn gleichzeitig die Weiche durch ein anderes Tool (VST-Host + Frequency Allocator) auf dem gleichen Rechner läuft. Das ist eigentlcih ein Routing Alptraum, aber mit 2 Frequnzweichen die per SPDI verbunden sind funktioniert das, bei anderen Meßprogrammen.

Nur rec_imp erkennt nur eine Soundkarte. Wenn man die Varianten rec_impDS nimmt, werden zwar alle Devices erkannt (rec_imp -l), aber es funktioniert nicht, es kommt kein Ton raus.

Mit anderen Meßprogrammen wie Arta gaeht das alles.
Mein Ziel ist letztlich alles auf einem Rechner (Webbook) laufen zu lassen.
Drum die Frage, ob es für rec_imp eine Alternative gibt.

Gruß
fujak
Inventar
#158 erstellt: 25. Jan 2011, 12:44
[quote="kaber"]Hallo kaber,

alles klar, danke für die Info. Eine Lösung weiß ich dazu leider nicht.

Grüße
Fujak
hesinde2006
Stammgast
#159 erstellt: 30. Apr 2011, 19:30
@fujak
Der (PDF)Link funzt nicht.
fujak
Inventar
#160 erstellt: 30. Apr 2011, 23:14

hesinde2006 schrieb:
@fujak
Der (PDF)Link funzt nicht.


Siehe Posting #27.

Grüße
Fujak
Sathim
Inventar
#161 erstellt: 30. Mai 2011, 08:51
Schade dass es hier so still geworden ist, ich hebe den Thread mal aus der Versenkung.

Fujak - hast du den Fehler im Skript in deiner PDF berichtigt?
Wäre doch schade, wenn die viele Arbeit dann doch nicht für andere nutzbar ist.
(So denn die anderen, wie ich, keine Ahnung von Skripten haben )

Bei mir ist jetzt nämlich endlich mal wieder etwas Zeit und ich wollte einen zweiten Anlauf mit DRC machen.
fujak
Inventar
#162 erstellt: 30. Mai 2011, 21:08
Hallo Sathim,

dass ein Fehler in meinem Skript existiert, ist mir neu. Das Skript lief bei mir einwandfrei. Vielleicht meintest Du den fehlerhaften Link auf das PDF (Posting #27)?

Dass Du einen neuen Anlauf nehmen möchtest, finde ich prima. Möglicherweise hat Dennis Sbragion in der Zwischenzeit DRC weiterentwickelt, und es gibt neue Versionen. Damals war ich gerade mit Dennis im Kontakt, als er dabei war, eine grafische Benutzeroberfläche zu entwickeln. Ich bin da nicht mehr so ganz up to date, da ich ja vor knapp 2 Jahren auf die kommerzielle Variante "Acourate" von Uli Brüggemann umgestiegen bin.
Aber vielleicht hast Du ja Lust, da mal zu recherchieren und entsprechende Infos hier zu posten.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 30. Mai 2011, 21:09 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#163 erstellt: 31. Mai 2011, 22:18
Zumindest hatten hier im Thread Leute Probleme mit einem nicht durchlaufenden skript gepostet.
Ein anderer User hat den Fehler gefunden und berichtigt, vielleicht war es auch ein selbt hinzugefügter Fehler.

Auf der Seite der DRC-Wiki gibts seit 3.1.0 nichts neues, leider.
Sathim
Inventar
#164 erstellt: 06. Jul 2011, 09:35
DRC Graphical User Interface

Hallo nochmal, da mein Mikro jetzt endlich zum Kalibrieren ist habe ich nochmal dem GUI für DRC gesucht.

Ist das verlinkte das, worüber du auch schon geschrieben hast fujak?
Das ist ja schon recht weit entwickelt wies scheint und funktioniert auch.
(Jetzt müsste ich nurnoch fix ein bisschen italienisch lernen... )
fujak
Inventar
#165 erstellt: 06. Jul 2011, 16:21
Hallo Sathim,

ja, genau. Italienisch musst Du nicht unbedingt können. Die Jungs sind alle des englischen mächtig. Denis hat sein komplettes Manual in dieser Sprache geschrieben. Und: sie sind alle hilfsbereit. Ich würde die Jungs einfach mal anmailen.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 06. Jul 2011, 19:15 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#166 erstellt: 12. Okt 2011, 22:52
Hallo,

schade, dass sich hier nichts mehr bewegt - das hier könnte allerdings wieder Leben in den Thread bringen:

http://www.alanjordan.org/DRCDesigner/HelpFrameset.html

DRCDesigner ist ein neues GUI für DRC, bin gerade eben im Netz darüber gestolptert und werde es die Tage mal testen.
fujak
Inventar
#167 erstellt: 13. Okt 2011, 07:48
Hallo Sathim,

interessantes Projekt, auf was Du hingewiesen hast. Ich bin gespannt darauf, was Du berichten wirst. Nach dem bisherigen Verlauf des Threads zu urteilen, scheinen doch die meisten, die einen Anlauf mit DRC starten, bei auftretenden Schwierigkeiten überfordert zu sein. Insofern könnte dieses GUI diesbezüglich Abhilfe schaffen.

Grüße
Fujak
Sathim
Inventar
#168 erstellt: 17. Okt 2011, 21:39
Ich habe inzwischen einen ganzen Abend mit dem Programm verbracht und bin noch zu keinem Ergebnis gekommen, das gut wäre.

Zuerstmal bekomme ich den blöden Convolver nicht in Gang - keine Ahnung warum.
Der FoobarVST wrapper erkennt den convolver nicht ...

Mit einem anderen, direkten convolver plugin kann ich die waves immerhin laden und es gibt auch einen Effekt.

Der fällt allerdings bisher nicht so toll aus.
Meist klingt es einfach nur seltsam, das Stereobild ist verschoben, diffus - beide LS haben einen total anderen Frequenzgang.
Immerhin ein Filter ist dabei, der das Stereobild nicht verändert - aber auch der klingt nicht so, als wäre hier alles korrekt.

Ich probieren weiterhin
fujak
Inventar
#169 erstellt: 17. Okt 2011, 22:00
Hallo Sathim,

ich nehme an, dass Du meine Scripts "vorschriftsmäßig" einsetzt. Dann dürfte das unbefriedigende Resultat eher mit den Messungen zu tun haben. Wenn Du möchtest, kannst Du ja mal Deine Messungen hier einstellen, d.h. die ImpulseResponse_L.pcm und ImpulseResponse_R.pcm als Frequenzdiagramm darstellen. Du kannst mir diese beiden Dateien auch gerne zusenden, dass ich sie mal mit meinen Mitteln analysieren kann.

Der direkte Convolver foo_convolve.dll ist übrgens völlig ausreichend für perfekte Ergebnisse.

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 17. Okt 2011, 22:03 bearbeitet]
Sathim
Inventar
#170 erstellt: 17. Okt 2011, 22:11
Ich setze, wie 2 Posts weiter oben angekündigt, deine Scripts gar nicht ein

Ich nutze DRC-Designer.
(Aber gut zu wissen, dass foo_convolve ausreicht.)

Wie kann ich denn die impulse responses graphisch darstellen?


Heute werde ich die Sache erstmal ruhen lassen, ich teste morgen weiter.
Irgendwie muss das ja zum Laufen zu bekommen sein
fujak
Inventar
#171 erstellt: 18. Okt 2011, 07:52
Hallo Sathim,

Sathim schrieb:
Ich setze, wie 2 Posts weiter oben angekündigt, deine Scripts gar nicht ein
Ich nutze DRC-Designer.


Da ich mich mit dem nicht auskenne: Führt er auch die Messungen durch, oder beginnt der erst nach erfolgter Messung?


Sathim schrieb:
Wie kann ich denn die impulse responses graphisch darstellen?

Zum Beispiel durch RoomEQ Wizzard, eine Standard Mess-Freeware. Auch die neueste Betaversion von Audacity kann das (Menüpunkt "Analyse"). Ich selber analysiere es mit Acourate. Wie gesagt, Du kannst mir die Files auch senden (näheres per PN).

Grüße
Fujak
Sathim
Inventar
#172 erstellt: 18. Okt 2011, 20:47
So, da bin ich wieder...

Hier mal zum Vergleich das was REQW misst und das, was REQW ausspuckt, wenn die die impulse response importiere:



Rot ist die Messung mit REQW, die beiden anderen impulse response links und rechts ...

Level habe ich per offset angeglichen - der Pegel ist NICHT korrekt

So recht schlau werde ich daraus nicht



Der DRCDesigner macht alles - vom sweeprecording bis zum Filter geniereren.
Sehr comfortabel - nur kommt halt bei mir grad nur Murks raus


[Beitrag von Sathim am 18. Okt 2011, 20:49 bearbeitet]
fujak
Inventar
#173 erstellt: 18. Okt 2011, 21:09
Hallo Sathim,

die Messung (rote Linie) sieht in meinen Augen im Bassbereich plausibel aus (halt die üblichen Raummoden), nur im Bereich ab 7kHz kommt es zu einem merkwürdigen Absturz der Kurve. Das sieht so aus, als ob das Mikrofon (oder der nachfolgende Eingang der Soundkarte) ab diesem Frequenzbereich nicht mehr linear abbildet. Schau doch mal nach, ob bei der Soundkarte im Mic-Eingang eine Rauschunterdrückung aktiviert ist (die begrenzt nämlich meistens ab dieser Frequenz den Pegel).

Und: Ist Dein Messmikro kalibriert?

Ansonsten beschreib doch mal konkreter, wie sich das korrigierte Klangbild anhört (der Begriff "Murks" oder "total anderer Frequenzgang" gibt keine Anhaltspunkte, was schief laufen könnte).

Grüße
Fujak


[Beitrag von fujak am 18. Okt 2011, 21:10 bearbeitet]
svelte
Hat sich gelöscht
#174 erstellt: 19. Okt 2011, 01:28
@ Sathim

Hast Du den Colvolver in foobar mit dem VST-Wrapper zum Laufen bekommen? Ich nicht... Statt dessen habe ich diesen verwendet:

http://www.hydrogenaudio.org/forums/index.php?showtopic=84947

Die .dll-Datei in den components-Ordner von foobar kopieren, klar. Nach einem Neustart hat der Punkt "Components" einen Unterpunkt "VST plug-ins". Dort dann den Convolver einrichten (convolvervst.dll). Dann im DSP-Manager den Colvolver aktivieren und konfigurieren...

Habe für DRC-Designer das Mikro meines Headsets benutzt, da muss ich mich wohl nicht wundern dass es sch**** klingt
knever
Stammgast
#175 erstellt: 23. Nov 2011, 12:04
Hi!
Gibt es eine Möglichkeit offline zu convolven, also analog zu AcourateNAS?
Gruß

Christian
fujak
Inventar
#176 erstellt: 23. Nov 2011, 14:59

knever schrieb:
Hi!
Gibt es eine Möglichkeit offline zu convolven, also analog zu AcourateNAS?
Gruß

Christian


Hallo Christian,

ja, natürlich; denn das hat nichts mit dem Programm zu tun, welches die Filter errechnet und erstellt (Acourate/DRC), sondern dies wird z.B. mit der Convert-Funktion in Foobar anhand der zuvor erstellten Filter (diese werden dort in den Convolver eingebunden) bewerkstelligt.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#177 erstellt: 23. Nov 2011, 16:06
Hi Fujak!
Das ist natürlich gut.
Da ich von einem NAS streame, würde ich natürlich gerne die FLAC Dateien incl. der Filter abspeichern um sie dann auch ohne laufenden Rechner abspielen zu können.
Wie ich gelesen habe, verwendest Du Acourate. Würde ich auch gerne, aber das ist mir im Moment noch zu teuer, bzw. mir die Sache (noch) nicht wert.
Würde deswegen mit dem DRC Designer zunächst mal starten.
Die Oberfläche sieht eigentlich ganz einfach aus und man sollte schnell zu einem Ergebnis kommen können.
Momentan muss ich mir aber erst noch ein Messmikrofon und evtl. einen Mikrofonvorverstärker zulegen um überhaupt damit anfagen zu können.

Ja, ich denke, daß ist eine gute Sache mit der Raumkorrektur.
Für mich würde es schon reichen im Bass eine halbwegs linearen Verlauf zu erreichen. Ich frage mich allerdings, wie man Auslöschungen im Bass beseitigt.
Ich meine, durch höhere Pegel alleine kann das doch nicht funktionieren?!
Zudem ich bei meinen kleinen Abacus A-Box 5 kaum Reserven habe um solche Einbrüche mittels mehr Pegel auszugleichen, da die kleinen Dinger natürlich schnell an ihre Grenze stoßen würden.
Naja, einfach ausprobieren. Das Program ist ja kostenlos.
Auf jeden Fall eine interessante Sache!

Gruß

Christian
fujak
Inventar
#178 erstellt: 23. Nov 2011, 21:10
Hallo Christian,


Ich frage mich allerdings, wie man Auslöschungen im Bass beseitigt.
Ich meine, durch höhere Pegel alleine kann das doch nicht funktionieren?!

Das Programm kompensiert die Auslöschungen nur marginal. Stattdessen werden die Überhöhungen auf eine zuvor definierte Null-Line abgesenkt - diese kann sich durchaus nahe dem tiefsten Pegel der Auslöschungen bewegen.

Nach meiner Erfahrung bewirkt dies übrigens, dass besonders leistungsschwache Lautsprecher mit wandnaher Aufstellung außerordentlich in Hinsicht auf den maximal erreichbaren Pegel profitieren. Denn die Bass-Verstärkung im wandnahen Bereich bedeutet, dass DRC dies herausrechnet, sodass in diesem Bereich der Monitor entlastet wird und damit mehr Pegel insgesamt zur Verfügung hat.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#179 erstellt: 24. Nov 2011, 00:06
Hi!
Ja, klingt einleuchtend das bei wandnaher Aufstellung der Bassbereich eingedickt ist und dort dann Pegelabsenkung angesagt ist.
In meinem Fall ist das nicht so ausgeprägt, da ich relativ weit von der Rückwand sitze (ca. 1/3 der Raumlänge).
In Wandnähe wummert es natürlich schon ganz schön.

Jetzt muss ich mal blöde nachfragen. Welche Möglichkeiten hat denn die Software um den Sound zu verbessern?
Linearisierung des Frequenzganges mittels Pegelabsenkung oder Pegelerhöhung klingt einleuchtend, aber wie sieht es mit Nachhall aufgrund einer zu harten Raumakustik aus?

Gruß

Christian
fujak
Inventar
#180 erstellt: 24. Nov 2011, 11:48
Hallo Christian,

sowohl DRC als auch Acourate machen dreierlei:
1. Der Frequenzgang wird linearisiert durch Absenkung der Peaks auf eine definierte Target-Kurve.
2. Die Phase wird über den gesamten Frequenzgang linearisiert.
3. Die Gruppenlaufzeit wird linearisiert, sodass alle Frequenzen zum gleichen Zeitpunkt am Hörplatz eintreffen.

Die drei genannten Eingriffe bewirken:
1. Eine tonal ausbalanciertes Klangbild
2. Eine gesteigerte räumliche Abbildung in Breite und Tiefe

Was nicht korrigiert wird, ist die Nachhallzeit. Denn es handelt sich ja dabei um ein zeitliche nachfolgendes Ereignis, auf das eine Korrektur keinen Einfluss haben kann. Was aber möglich ist, dass bestimmte Frequenzanteile der ersten Reflektionen in die Korrektur eingerechnet werden können. Dies geschieht durch eine sog. zeitliche Fensterung der Messung, in der - bezogen auf die Zeitachse - mehr oder weniger Schallereignisse einer Frequenz pro Zeitraum mit eingerechnet werden.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#181 erstellt: 24. Nov 2011, 21:08
Hi!
Aja, hab's verstanden, glaube ich.
Sind doch einige Regelgrößen die beeinflusst werden können.
Aber die Korrektur der Gruppenlaufzeit ist doch mehr eine Maßnahme um den Lautsprecher zu verbessern, meiner Meinung nach.
Es sei denn, es treten z.B. sehr frühe Reflexionen in unmittelbarer Nähe des Lautsprechers auf, durch sehr nahem Abstand zur seitlichen Wand beispielsweise.

Wie dem auch sei, alles sehr interessant. Aber mich wundert es, dass es zu diesem Thema so wenig im Netz zu lesen gibt.
Entweder wissen viele davon nichts oder -und das ist meine Meinung- wollen sie nichts damit zu tun haben. Klangverbiegungen sind doch bei vielen verpönt.

Für mich ergibt sich durch diese Maßnahme vielleicht die Möglichkeit, meinen alten Ergo RC-L doch noch gute Töne zu entlocken!?

Gruß
Christian
fujak
Inventar
#182 erstellt: 25. Nov 2011, 11:43
Hallo Christian,

knever schrieb:
Aber mich wundert es, dass es zu diesem Thema so wenig im Netz zu lesen gibt.

Es kommen hier mehrere Faktoren zusammen:
1. Es existiert viel Halbwissen/Vorurteile (z.B. DRC sei ein Equalizer, oder - wie Du schon schriebst - es handelt sich um eine unzulässige Klangverbiegung, die einer natürlichen Wiedergabe entgegenstehe, obwohl das Gegenteil der Fall ist)

2. Das Equipment ist mit Hard- und Software relativ komplex

3. Es erfordert relativ fundiertes Wissen und Kenntnisse, um zu guten oder sehr guten Ergebnissen zu kommen

4. Die Software ist
- entweder sehr kompliziert aber kostenlos mit guten Ergebnissen (DRC) oder
- einfacher zu bedienen aber mit Kosten verbunden (ca. 340,- €), dafür mit sehr guten Resultaten (Acourate) oder als dritte Variante:
- einfachst zu bedienen (da Einmesss-Service vor Ort mit Erstellung der Filter) und mit sehr guten Resultaten aber sehr teuer (Audiovolver, ca. 5.000 €).


knever schrieb:
Für mich ergibt sich durch diese Maßnahme vielleicht die Möglichkeit, meinen alten Ergo RC-L doch noch gute Töne zu entlocken!?

Diese Hoffnung ist durchaus berechtigt.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#183 erstellt: 25. Nov 2011, 14:56
Hi Fujak!
Was die Bedienung von DRC Designer angeht, kann ich nur sagen das diese recht einfach sein muss, wenn ich mir die Dokumentation dazu durchlese.
Deine DRC Zeit hat ja schon vorher aufgehört, als man noch alles per Kommandozeile eingeben musste. In der Tat, das war schon recht anspruchsvoll.

Gruß
Christian
Dilbert
Stammgast
#184 erstellt: 18. Dez 2011, 12:23
Hallo

habe gerade auch DRC-Designer mal "trocken" ausprobiert (habe noch kein Mess-Mikrophon). Letzendlich generiert der DRC-Designer die Batch-Dateien, die von fujak händig erstellt wurden, automatisch und führt sie aus. Die Parametrierung ist aber ein wenig anders, und dabei ist mir aufgefallen, dass die bat-Dateien für die Generierung der Korrekturfilter für den linken und rechten Kanal unterschiedlich sind, während ich die Anleitung von fujak so verstanden habe, dass die *.drc-Files für links und rechts gleich parametrert sind und nur die Impuls-Antwort-File-Namen bzw. die Ergebnis-File-Namen für links bzw. rechts anzupassen sind. Hier mal die bat-Files fürlinks

cd D:\.....\DRC\drc-3.1.1\sample

drc.exe
--PSPointsFile=D:\......\DRC\drc-3.1.1\sample\DRCDesignerCustomizedPoints.txt
--BCInFile=LeftSpeakerImpulseResponse44100.pcm
--PSOutFile=LeftSpeaker44100MINIMAL.pcm
minimal44100.drc

move /y LeftSpeaker44100MINIMAL.pcm D:\....\DRC\ConvolverFilters


und rechts

cd D:\.....\DRC\drc-3.1.1\sample

drc.exe
--BCInFile=RightSpeakerImpulseResponse44100.pcm
--PSOutFile=RightSpeaker44100MINIMAL.pcm
--BCImpulseCenterMode=M
--BCImpulseCenter=2089328
minimal44100.drc

move /y RightSpeaker44100MINIMAL.pcm D:\....\DRC\ConvolverFilters

Beim lnken Kanal werden also die Stützstellen der Soll-Kurve angegeben, während beim rechten Kanal lediglich die Parameter für die Zentrierung übergeben werden. Ist das ein Fehler oder gibt es dazu eine sinnvolle Erklärung.

Dilbert


[Beitrag von Dilbert am 18. Dez 2011, 12:25 bearbeitet]
fujak
Inventar
#185 erstellt: 18. Dez 2011, 14:02
Hallo Dilbert,

grundsätzlich sollten die Parameter, nach denen DRC die Korrektur-Filter berechnet für beide Kanäle gleich sein, denn sonst wird man keine Kanal-Korrelation erreichen können, die ja für ein exaktes Stereo-Abbild entscheidend ist. Ich habe mich in die von Dir zitierten Files nicht hineingelesen. Aber ich würde sagen, wenn Deine Beobachtung zutrifft, dann handelt es sich wahrscheinlich um einen Fehler.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#186 erstellt: 19. Dez 2011, 22:19
Hi!
Das wäre ja Käse, wenn das nicht richtig funktioniert.
Gibt es denn niemanden, der schon mit dem DRC Designer erfolgreich arbeitet?
Wenn ich bald mein Messmikro habe, werde ich erste Versuche machen.
Bin schon sehr gespannt.

Gruß
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#187 erstellt: 26. Dez 2011, 22:29
Hallo,

knever schrieb:

Gibt es denn niemanden, der schon mit dem DRC Designer erfolgreich arbeitet?


Der DRCDesigner läuft bei mir durch. Jedoch wie Du, Christian richtig erkannt hast, unterscheiden sich die Stapelverarbeitungsdateien für links und rechts.
In der Datei für den rechten Kanal sind immer fogende Optionen zusätzlich enthalten

--BCImpulseCenterMode=M --BCImpulseCenter=2073367

Vielleicht kann jemand sagen was die Optionen bedeuten, bzw. ob es tatsächlich ein Fehler ist!

Nun die Optionen für LINKS
"
cd C:\DRCDesigner\drc-3.1.1\sample

drc.exe
--MCFilterType=M
--MCPointsFile="C:\DRCDesigner\ecm8000.txt"
--PSPointsFile="C:\DRCDesigner\drc-3.1.1\sample\DRCDesignerCustomizedPoints.txt"
--BCInFile=LeftSpeakerImpulseResponse44100.pcm
--PSOutFile=LeftSpeaker44100ERB.pcm
erb44100.drc
move /y LeftSpeaker44100ERB.pcm "C:\DRCDesigner\ConvolverFilters"

"
und für RECHTS
"
cd C:\DRCDesigner\drc-3.1.1\sample

drc.exe
--MCFilterType=M --MCPointsFile="C:\DRCDesigner\ecm8000.txt"
--PSPointsFile="C:\DRCDesigner\drc-3.1.1\sample\DRCDesignerCustomizedPoints.txt"
--BCInFile=RightSpeakerImpulseResponse44100.pcm
--PSOutFile=RightSpeaker44100ERB.pcm
--BCImpulseCenterMode=M
--BCImpulseCenter=2073367
erb44100.drc
move /y RightSpeaker44100ERB.pcm "C:\DRCDesigner\ConvolverFilters"

"
Ansonsten läuft beim mir auf meinem Win XP der DRCDesigner problemlos durch. Leider lassen sich nur bei 44,1KHz Filter erstellen und LogSweeps ebenfalls nur mit 44,1KHz aufnehmen. Versuche gerade herauszufinden warum das so ist.

Der ERB-Filter ist auch mein Favorit

Grüße

EDIT1: Gerade läuft die Filter-Berechnung mit DRC 3.2.0. Bin schon mal gespant

EDIT2: Wie bzw. mit was lässt sich eine Messung Vorher/Nachher am einfachsten erstellen/vergleichen? Bin aus den vier Seiten des Threads nicht schlau geworden


[Beitrag von Jahresprogramm am 26. Dez 2011, 23:55 bearbeitet]
knever
Stammgast
#188 erstellt: 27. Dez 2011, 01:46
Hi!
Du meinst vorher/nachher Frequenzgangmessung?
Habe ich leider noch nicht machen können, da ich mein messequipment erst bekommen habe,
aber ich habe vor einen sinussweep mit der erstellten DRC Korrektur offline zu falten, um dann diesen als
messsignal zu verwenden. Also mit herkömmlichen sinussweep messen, Filter berechnen, sinussweep mit Korrektur versehen und diese Datei als neues messsignal verwenden.
Soweit die Theorie.
Gruss
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#189 erstellt: 27. Dez 2011, 10:34
Eigentlich meint Fujak in seiner HowToo "Dokumentation DRC", dass der Audionet Carma für Vergleichsmessungen geeignet ist. Dieser soll einen Player für die Sinustöne verwenden. Weiter bin ich aber noch nicht eingestiegen.

Ich bin ja erst seit zwei Woche mit der Materie besäftigt

Was aus dem LS herauskommt ist aber auch jetzt schon sehr beeindruckend!
Ich will nicht mehr OHNE DRC und komme eigentlich nicht wirklich zum messen - ich will nur noch die Musik lauschen.

Danke Fujak für diese Infektion

Grüße
Allerseits

PS: Kleine Ergänzung zu Fujak`s HowToo.

Alle die mit Skripten arbeiten, müssen folgende Grundregeln beachten:
1. Für Dateinahmen/Ordner nur Standartzeichen verwenden.
2. Keine Leerzecihen sondern "_" verwenden
3. Um Vertipper vorzubeugen möglichst kurze Dateinahmen
4. In der Linux Welt auf Groß- und Kleinschreibung achten
Diese Regeln ersparen so manchen Kummer!
knever
Stammgast
#190 erstellt: 27. Dez 2011, 11:40
Hallo!
Mit CARMA würde ich es auch versuchen, kostet ja nix.

Schön das du mit dem DRC Designer zum Erfolg gekommen bist.
Spielst du deine Musik über Foobar ab, oder wie machst du das?
Ich würde ja gerne die FLAC Dateien auf meinem NAS direkt incl. Filterkorrektur
abspeichern, damit ich sie ohne Computer abspielen kann.
Weisst du wie das gemacht wird?
Gruss
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#191 erstellt: 27. Dez 2011, 23:40

knever schrieb:

Spielst du deine Musik über Foobar ab, oder wie machst du das?


Ja, Foobar mit foo_convolver.dll. Funktioniert bei Stereo einwandfrei.


knever schrieb:

Ich würde ja gerne die FLAC Dateien auf meinem NAS direkt incl. Filterkorrektur
abspeichern, damit ich sie ohne Computer abspielen kann.
Weisst du wie das gemacht wird?


Wie meinst Du das? Sollen die Dateien schon gefaltet vorliegen? Wenn ja, dann finde ich es sehr ungünstig. Diese Vorgehensweise würde bei mir excessive Umwandlungsdurchläufe bei jeden Update der Software, oder der Anlagekomponenten oder der Raum Möblierung .... hervorrufen!

Ansonsten würde ich ein streamingfähigen Player suchen (je nach dem was Dein Abspielgerät kann) welcher entweder den Convolve-Filter direkt oder über VST einbinden kann

Wobei - Moment - NAS ... oh je, bei Dir trifft eher das Erstere zu. Da könnte Dir AcourateNAS helfen.
knever
Stammgast
#192 erstellt: 28. Dez 2011, 03:36
Hallo!
Zu Anfang würde ich natürlich erst einmal die Musik mit Foobar abspielen, so wie Du es machst. Wenn das Filter dann fertig ist, würde ich gerne meine Musik offline falten, analog zu acourate NAS.
Zu den von Dir genannten Nachteilen, gibt es auch Vorteile:
Musik hören ohne Computer.
Die Wiedergabekette kann so bleiben wie sie ist.

Ich würde ungerne darauf verzichten, mit meinem noch sehr neuem Netzwerkplayer Musik zu hören. Den könnte ich gleich wieder in Rente schicken. Das möchte ich nicht.
Mich würde natürlich interessieren, ob es ein foobar plugin gibt, welches mir das offline falten ermöglicht?
Gruss
Christian
Jahresprogramm
Inventar
#193 erstellt: 28. Dez 2011, 09:41
Christian, Du Hast eine PM.
fujak
Inventar
#194 erstellt: 28. Dez 2011, 22:52
Hallo Christian,


knever schrieb:

Mich würde natürlich interessieren, ob es ein foobar plugin gibt, welches mir das offline falten ermöglicht?
Gruss
Christian

diese Funktion ist bereits in Foobar enthalten über die Convert-Funktion. AcourateNas braucht es nur, wenn man das Ganze automatisiert und mit Backup-Funktion betreiben möchte.

Grüße
Fujak
knever
Stammgast
#195 erstellt: 29. Dez 2011, 03:11

fujak schrieb:
Hallo Christian,


knever schrieb:

Mich würde natürlich interessieren, ob es ein foobar plugin gibt, welches mir das offline falten ermöglicht?
Gruss
Christian

diese Funktion ist bereits in Foobar enthalten über die Convert-Funktion. AcourateNas braucht es nur, wenn man das Ganze automatisiert und mit Backup-Funktion betreiben möchte.

Grüße
Fujak


Danke für die Info!
Jahresprogramm
Inventar
#196 erstellt: 01. Jan 2012, 23:41
Hallo,
wird jemand schlau aus den Messungen?

Ohne DRC-Filter:

Rechts_FR_ohne COnvolver
Rechts_Inpuls_ohne COnvolver

Mit DRC-Filter:

Rechts_FR_mit_Convolver
Rechts_Inpuls_mit_COnvolver

Der Frequenzgang sieht OK aus. Oder?
Mit der Impulsantwort kann ich nichts anfangen.

Kann das Ergebnis bitte jemand deuten!

Danke
knever
Stammgast
#197 erstellt: 02. Jan 2012, 00:43
Hi!
Erstmal Danke für Deine PM.
Die Frequenzgang-Messungen sehen doch ganz gut aus, vor allem nach der Korrektur.
Ohne Korrektur hast Du allerdings einen echt üblen Sprung um 1kHz, der selbst nach der Korrektur noch vorhanden ist. Merkwürdig. Liegt vielleicht eher am Lautsprecher als am Raum!?

Welchen Korrekturfilter hast Du denn verwendet?
Verwendest Du ein kalibriertes Mikrofon?

Gruß
Christian

ps.:Bin seit heute auch mit den ersten Messungen angefangen. :-)
Jahresprogramm
Inventar
#198 erstellt: 02. Jan 2012, 11:34
Hallo Christian,

ich haben den Normal-Filter Verwendet.
Mein Micro ECM8000 ist noch nicht kalibriert. Ich verwende jedoch fürs Erste die Datei, welche beim DRC dabei ist.

Das die LS an dem Sprung verantwortlich sind vermute ich auch. Rechts und Links sieht der Sprung gleich aus. 1 Khz ist wohl die Übenahmefrequenz des HT`s. Bei meinen LS habe ich nach dem Kauf festgestellt, dass an den Weichen manipuliert wurde. Deshalb siehe meine Signatur

Was ist jedoch mit der Sprungantwort los? Die Pendelt nach der Korrektur immernoch hoch und runter. Sollte diese nicht nur nach Oben sauber ausschlagen?

Bei der Acourate-Messung ist die Sprungantwort verheerend, als ob der HT verpolt laufen würde!

Unbenannt

Was ist hier los?
Grüße
knever
Stammgast
#199 erstellt: 02. Jan 2012, 12:20
Hallo!

Also bei Deinem Lautsprecher wird ab 1kHz wohl doch nicht schon der Hochtöner einsetzen, eher der Mitteltöner.
Kann natürlich sein, daß man damals den ganzen Tief/Mittelton abgesenkt hat, denn ab 1kHz sieht die Kurve doch wieder recht ordentlich aus.

Bei der Sprungantwort gibt es immer auch einen Ausschlag "nach unten".
Ich glaube auch nicht, ob Du in dieser einen verpolten Hochtöner erkennen könntest.
Du kannst Dir auch das Wasserfalldiagramm in CARMA angucken.
Da siehst Du die Frequenzbezogenen Ausschwingzeiten.
Aber Dein primäres Problem besteht erst einmal in dem 1kHz Knick.
Wie gesagt, sonst sieht das alles doch ganz gut aus.

Gruß
Christian

ps.: Ich bin momentan auch erst mit einem unkalibrierten ECM8000 am Arbeiten

Noch was: Ich würde mir ja gerne den Frequenzgang aus der DRC Messung angucken, da diese genauer sein sollte als die von CARMA. Hast Du ne Ahnung wie man das macht?
Habs mit Audacity versucht, aber das bringt mich nicht weiter.


[Beitrag von knever am 02. Jan 2012, 12:40 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#200 erstellt: 02. Jan 2012, 14:15
Hallo Christian, danke für Deine Antworten!

Ich habe ja parallel mit Acourate-Test-Version gemessen. Da ist der "Knick" wohl nicht so gravierend ausgeprägt. Falls nicht der HT daran schuld ist, habe ich keine Ahnung wo ich nach dem Fehler suchen soll

Wasserfalldiagramm ohne DRC Korrektur
Unbenannt1
Wasserfalldiagramm mit DRC Korrektur
Unbenannt2

Beide Diagramme sagen mir nichts
knever
Stammgast
#201 erstellt: 02. Jan 2012, 14:38
Hallo!

Der Knick ist in beiden Messungen etwa gleich. Beträgt knapp über 10dB.

Die Wasserfalldiagramme ändern sich nicht so sehr gravierend.
Hier geht es ja ums Ausschwingen der einzelnen Frequenzanteile.
Natürlich ist das Ausschwingen davon abhängig, wieviel Energie man dem Raum zufügt. Je weinger Energie, desto schneller wird diese absorbiert.
Allerdings hilft Dir das in Deinem speziellen Problem auch nicht weiter.

Wenn Du sagst, daß an der Frequenzweiche herumgespielt wurde, hast Du doch Deinen Fehler gefunden!
Aber wie gesagt: Der Hochtöner alleine ist nicht das Problem, da er nicht ab 1KHz arbeitet. Bei dieser Frequenz ist der Mitteltöner daran schuld.

Gruß

Christian

Noch was: Kann man bei Deinen 300T evtl. den Hochton-Pegel absenken?
Hab mal im Internet geguckt. Auf der Rückseite kann ich da etwas erkennen, aber leider nicht so genau.


[Beitrag von knever am 02. Jan 2012, 14:47 bearbeitet]
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