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Der Acourate Software Thread

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uweskw
Stammgast
#251 erstellt: 03. Jul 2012, 17:19
So, da ihr mir alle soviel geholfen habt jetzt mal ein Zwischenbericht. Nutzt evtl. dem ein oder anderen.

Setup:
Acer Laptop, Win7 64bit sowie XP32bit, 2Gb Ram, core2duo prozessor mit 2x2,1Ghz. Kein Antivirus, Firewall aus, Leistung fuer Hintergrunddienste optimiert,
Foobar 2000, ASIO, VST Plugin, alles auf standard.
RME Fireface UC ueber USB angebunden, alles auf standard
Lautsprecher, Spendor BC1 mit integriertem Versaerker
Subwoofer, Cabasse aktiv.
Kabel, ordentliche Standardware.
Die Idee: Mittels Acourate aktive Frequenzweiche erstellen und den Subwoofer bis 50Hz und die Spendors ab 50Hz laufen lassen.
Dann eine "Ueber-Alles" Korrektur mit den Acourate Makros um die Kombination abzustimmen und an den Raum anzupassen.

Umsetzung:
1. Foobar fuer VST-Plugin vorbereitet und VST-Convolver installiert. ASIO componente installiert.
http://www.hifi-foru...13830&postID=692#692
Eine spezielle ASIO configuration ist mit der Fireface nicht notwendig.
2. Mittels Acourate auf 48000 ein 2-way Xover generiert. 50 Hz, Linkwitzfilter 6er Ordnung und abgespeichert. Dann die erste Xover Datei ueber "Multiway-wav Speichern" aufgerufen und mit doble precision (64) abgespeichert.
3. LogSeep erzeugt mit der Xover als Filter eingebunden. Hier ueber das freie Canal-routing des Firefaces die Kanale den LS zugewiesen und eine grobe abstimmung der Lautstaerke des Subs vorgenommen. Dazu habe ich zum ausprobieren den Vorgang einfach immer vorzeitig abgebrochen damit nichts gespeichert wird. Alle Einstellungen auf Standard gelassen,
4. Die so erzeugten Dateien Puls48L.dbl bzw. Puls48R.dbl mit der Micro-Calib48 convolvt. Nun mit CutNWindow auf 65536 Samples Länge ab Position 0 zugeschnitten und wieder als Puls48L.dbl bzw. Puls48R.dbl abgespeichert
5. Die 4 Makros unter Room ausgefuehrt, alles auf Standard gelassen, nur bei Targetkurve einen Subfilter dei 23Hz eingestellt. Als 44100 abgespeichert.
6. die so ezeugten Cor1L44, Cor1R44, Cor2L44 und Cor2R44 zu Mono-wav mit double precision umgewandelt und eine Convolver.config wie oben in der Anleitung von o_Olli geschrieben.
7. Mittels des VST-Convolver die Convolver.config in Foobar eingebunden und die Kanaele per Fireface richtig zugewiesen.

Spielt und macht Musik
Klingt deulich anders als vorher. Stimmen sind nun praziser und noch eindeutiger zu Orten. Aber irgendwie klingt es wie eingeschlafene Fuesse. Es fehlt an "Drive". Ich werde Foobar jetzt mal auf der XP 32bit Partition installieren und sehen ob es anders klingt.

Greetz
Uwe
uweskw
Stammgast
#252 erstellt: 04. Jul 2012, 03:48
nachher
Sehe ich das richtig?
Die Werte sind nachher schlechter als vorher?
Was mache ich falsch?

Uwe
uli_brueggemann
Stammgast
#253 erstellt: 04. Jul 2012, 10:31
Uwe,

der IACC-Wert ist ein reiner Anhaltswert. In Deinem Beispiel ist ja der IACC10-Wert etwas besser.
Der Wert ist sehr empfindlich und MUSS NICHT UNBEDINGT besser werden.
Beispiel: ein Mikro nimmt einen LS auf. Es ergibt sich eine Pulsantwort. Der LS wird um 3 mm verschoben und neu aufgenommen. Der IACC aus beiden Pulsantworten kann dann evtl. nur noch 68% betragen.

Grüsse
uweskw
Stammgast
#254 erstellt: 04. Jul 2012, 12:51
Uli
ich habe mich mit den Werten nur beschaeftigt weil ich mit dem Ergebnis klanglich nicht zufrieden bin. Ich habe eine weitere Berechnung durchgefuehrt mit geaenderten Einstellungen fuer die Fensterung Makro 1(20/10) Subsonic bei Target raus und im Makro 3 Fensterung 6/6 und Preringing auf 2/2. Hat aber auch keine Verbesserung gebracht.
Kann es sein dass ich bei der Aufnahme etwas falsch gemacht habe?
Ich habe mich eigentlich an deine Anleitung gehalten. Nur statt einem Mikro-Staender habe ich das Mikro auf die Sessellehne gelegt. Der Auschlag auf dem Rec-Level-Meter von Acourate war teilweise nicht sichtbar und teilweise bei -35db. Hat es Sinn die Lautstaerke zu erhoehen? Der Mic-Gain im Fireface stand bei +16. Da waren schon ohne Testsignal leichte Ausschlaege im FF Mixer zu sehen.
Da hilft wohl nur experimentieren.
Noch etwas: Wenn ich die Werte bei den Fensterungen sehr Klein mache, so wird doch in erter Linie der LS optimiert und der Raumeinfluss ausgeblendet? Richtig verstanden?
Greetz
Uwe
uli_brueggemann
Stammgast
#255 erstellt: 04. Jul 2012, 16:32
Uwe,

Du kannst mir mal die Pulsantworten zusenden.

Das Mikro auf der Armlehne ist m.E. generell schlecht. Es sollte um das Mikro drumherum soweit wie möglich alles frei sein, was dann eben mit einem Mikroständer zu machen ist.

Die Wiedergabelautstärke beim Sweep sollte schon noch erträglich sein. Dann die Mikroverstärkung swoeit als möglich aufdrehen, aber den roten Bereich in der Levelanzeige vermeiden.

Grüsse
Zim81
Hat sich gelöscht
#256 erstellt: 18. Jul 2012, 22:20
Guten Abend.
Weiß jemand wofür der "Mix adjust Regler" in den Einstellungen unter DSP Settings ist?foobar
Seit dem ich den mal auf 0% geregelt habe, ist nämlich dieses "Eieren" was ich beschrieben habe glaube ich weg. Kann das damit zusammenhängen?
Jahresprogramm
Inventar
#257 erstellt: 19. Jul 2012, 06:38
Hallo Christian,

der Schieberegler stellt das Verhältnis zwischen gefilterten und ursprünglichen Signal ein.
100% = gefiltert und 0% = ungefiltert

Grüße
Alexander
Zim81
Hat sich gelöscht
#258 erstellt: 19. Jul 2012, 07:36
Moin Alexander.
Danke.
Das hatte ich nachher auch vermutet.
Leider bleibt dann das Problem mit dem "geier".
Ich muss wohl nochmal mit Herrn Brüggemann telefonieren.

LG Christian
Jahresprogramm
Inventar
#259 erstellt: 19. Jul 2012, 07:54
Hi Christian,

hast Du die Messung nun erfolgreich durchführen können? Ich glaube Deine Raumpulsantworten waren damals etwas ungewöhnlich, bzw. hatten ungewöhnlich viel Nachhall.

Hast Du nun eine bessere Aufnahme hinbekommen?

Grüße
Alexander
Zim81
Hat sich gelöscht
#260 erstellt: 19. Jul 2012, 07:59
Hab (noch) nicht neu gemessen.
Jahresprogramm
Inventar
#261 erstellt: 19. Jul 2012, 08:15
tja, so wie Uli geschrieben hat, kann das Leiern nicht von FIR-Filterung (Acourate) kommen.
Ich vermute, dass bei der Messung etwas schief gelaufen ist.

Bei Messen darauf achten, dass um das Mikro genügend platz ist, der richtige Eingang gewählt wurde, die Pegel stimmen und das Kabel OK ist. Ich hatte nähmlich schon wieder Kabelbruch - ich bin wohl zu grob mit dem sensiblen Käbelchen

Was für Mess-Equipment benutzt Du eigentlich?

Grüße
Alexander
Zim81
Hat sich gelöscht
#262 erstellt: 19. Jul 2012, 08:21
Das Behringer von Uli B. mit Kalibrierungsdatei und Focusrite Scarlet 2i2 Soundkarte mit entsprechender Verkabelung.

Mag sein, dass das am Messen liegt, aber es ist absolut nachvollziehbar...ohne Acourate kein eiern, mit Acourate eiern.
uli_brueggemann
Stammgast
#263 erstellt: 19. Jul 2012, 08:38
Bitte einmal mit
Generate - Test Signal - signal length 65536 - set to one at sample 32768 for 1 sample length
einen perfekten Dirac-Puls generieren und ihn als Cor144.dbl und Cor1R44.dbl abspeichern.

Die Korrektur dann im Convolver verwenden. Sie lässt alles 1:1 durch, keinerlei Beeinflussung durch das Filter. Eiert es dann immer noch bei der Wiedergabe?

Die mit Acourate erstellten FIR-Filter können nicht eiern, was ja eine Modulation des Muiksignals bedeutet. Es muss m.E. einen anderen Grund dafür geben.
Jahresprogramm
Inventar
#264 erstellt: 19. Jul 2012, 08:42

Zim81 schrieb:
Das Behringer von Uli B. mit Kalibrierungsdatei und Focusrite Scarlet 2i2 Soundkarte mit entsprechender Verkabelung.

Da bist Du für das Messen gut ausgestattet.
Grüße Alexander
Zim81
Hat sich gelöscht
#265 erstellt: 19. Jul 2012, 08:53
Danke euch beiden.
Mache ich dann heute mal, wenn ich zu Hause bin.
Zim81
Hat sich gelöscht
#266 erstellt: 20. Jul 2012, 21:13
Ich habe zum einen das was Herr Brüggemann gemacht hat durchgeführt, sprich Acourate neutral durchgeschliffen.
Ergebniss kein Eiern.

Zum anderen habe ich eine neue Messung durchgeführt, ich schicke beiden gleich mal eine Email mit den Messergebnissen.
Alexander du hast Recht, bei der ersten Messung ist irgendwas falsch gelaufen, die Messwerte speziell im Nachhallbereich sind in der Reverbationtime mMn für einen Wohnraum sehr, sehr gut.
Auch der IACC10-Wert liegt mittlerweile bei 80,3%

An der Aufstellung habe ich nichts verändert, als muss es ein Messfehler gewesen sein.

SSREVTI
SSMacro5
Zim81
Hat sich gelöscht
#267 erstellt: 27. Jul 2012, 20:05
Hallo.
Ich brauch nochmal Hilfe die aber nur indirekt mit Acourate zusammenhängt, daher stelle ich h i e r mal den Link zu dem Thread ein, in dem ich mir Antworten erhoffe.
Zim81
Hat sich gelöscht
#268 erstellt: 01. Aug 2012, 13:11
Hallo.
Nutz hier jemand Acourate auf einem MAC?
Ich weiß, man kann auf einem MAC auch Windows installieren, da würde ich auch Acourate drauf installieren, aber wenn man Acourate nicht braucht, würde ich es gerne ausgeschaltet lassen.
Weiß jemand ob, wie und mit welcher Software man einen Convolver auf einem MAC Musikplayer (gibt es noch andere auser itunes) ans laufen bringen kann?

LG Christian
uli_brueggemann
Stammgast
#269 erstellt: 01. Aug 2012, 13:25
Es ist bei einem Mac auch nicht viel anders als wie bei einem Windows-Rechner:
man braucht einen Player und ein geeignetes Convolver-Plugin. Der Player muss selbstverständlich in der Lage dazu sein, ein Plugin aufzunehmen.

Soweit ich als Nicht-MAC-User weiss, erlaubt iTunes keine Plugins. Eine anscheinend geschlossene Apple-Welt.
Für Real Audio gibt es wohl Plugins. Solche wären LAConvolver und MellowmuseIR1A. Acourate kann für die Plugins entsprechende Filter erzeugen.

Für wietere Nennungen und auch Erfolgsberichte mit MAC wäre ich dankbar. Die Frage kommt immer wieder auf.
Zim81
Hat sich gelöscht
#270 erstellt: 01. Aug 2012, 19:16
Nabend:
Ich hatte hier doch mal von diesem komischen Eiern in der Wiedergabe berichtet.
Der Grund ist gestern gefunden worden.
Bitte in foobar 2000 immer den Level Adjust im Menü auf 0 stehen lassen und ebenfalls den Hacken bei Autolevel Adjust weglassen im Menü unter:
Preferences-->DSP Manager-->Active DSPs--->Convoler

Das hat mich, Herr Brüggemann und Alexander echt nerven gekostet zu erroieren wo der Fehler lag.

Jetzt läuft alles perfekt.
Wer Acourate nicht kauft ist selber Schuld, einerseits ist das Programm der Kracher und der Support sowieso, so viel Zeit und Geduld wie UB investiert hat, das ist mir noch nicht untergekommen.

d


[Beitrag von Zim81 am 01. Aug 2012, 19:17 bearbeitet]
uweskw
Stammgast
#271 erstellt: 06. Aug 2012, 19:34
Mal eine Verstaendnisfrage:
Wenn ich Makro 1 die Amplitude korrigiere und in Makro 4 die Phase, so aendern sich doch durch Makro 4 die Interferenzen zwischen den Chasis und somit durch Wellenberge/Täler wiederum der Frequenzgang am Hoerplatz?

Oder mache ich da einen Denkfehler?
Greetz
Uwe
uli_brueggemann
Stammgast
#272 erstellt: 07. Aug 2012, 15:25
Uwe,

Makro4 bestimmt das Exzessphasenfilter. Das ist ein Allpassfilter, hat also einen Frequenzgang über alles auf 0 dB. Damit verändert sich der Frequenzgang am Hörplatz eben nicht.
uweskw
Stammgast
#273 erstellt: 07. Aug 2012, 17:49
Ich meinte nicht das der Filter den Frequenzgang ändert sondern dachte das durch die geänderte Phasenlage sich das Interferezverhalten der Chasis zueinander wohl ändern muss. Und damit Abstrahlverhalten und Frequenzgang. Wie kann man das vermeiden? Die Position der Chasis ist Acourate doch nicht bekannt.

Greetz
Uwe
Jahresprogramm
Inventar
#274 erstellt: 29. Aug 2012, 21:13
Hi,
eine kleine Zwischenmeldung für interessierte Mitleser:
Es gibt Neuigkeiten auf der AcourateFLOW Seite. Demnächst (wahrscheinlich schon ziemlich bald) wird es den AcourateConvolver, welcher das AcourateFLOW beherrscht, geben. Dieser soll ähnlich dem BruteFIR Eingänge der Soundkarte verarbeiten und mit Acourate-Filtern falten.

Hier ein Zitat aus dem Forum Aktives-Hören


uli_brueggemann schrieb:

.....
ich hab dazu schon geschrieben, dass ich die Funktion in meinen AcourateConvolver einbaue. Das Programm steht mittlerweile seitens der Funktionen, es sind aber noch ein paar übliche Arbeiten offen (Sprachumschaltung deutsch/englisch (fast fertig), Programmregistrierung, Hilfedatei). Ich werde dazu einen eigenen Thread aufmachen, wenn es soweit ist.

Funktionen:
- Filterbankumschaltung
- Volumenregelung mit Loudnessanpassung nach ISO226
- AcourateFLOW

Hinweis: der AcourateConvolver dient zur online-Faltung von externen Eingangssignalen, für interne Signale z.B. per Player ist das Programm nicht vorgesehen, allenfalls per Re-Routing der Soundkarte.

Grüsse
Uli


Das der AcourateConvolver Mehrkanal beherrscht ist eine Selbstverständlichkeit

Grüße
Alexander

Edit: Hier gibt es ein Screenshot vom AcourateConvolver aus Aktives-Hören
Die Version steht schon auf 1.1.0, jedoch kann ich dieses Test-Button für das Testen der AcourateFLOW-Einstellungen nicht finden . Das wird sich bestimmt aufklären, wenn das Prog. auf die Nutzer losgelassen wird
7convolver


[Beitrag von Jahresprogramm am 30. Aug 2012, 08:32 bearbeitet]
fast-surfer
Stammgast
#275 erstellt: 15. Sep 2012, 00:10
Hallo zusammen,

so,, mich hat es jetzt auch infiziert. Seit Tagen (Wochen?) suche ich nach DER DSP Lösung. Zunächst bin ich da auf der Suche bei den üblichen verdächtigen wie DCX, DSM, MiniDSP, etc. vorbei gekommen, aber eben nur vorbei. Ich hab schnell gemerkt, wie kompromisbehaftet diese klassischen Lösungen sind.
Dann bin ich immer wieder auf Erfahrungsberichte zu Dirac und Acourate gestoßen. Das hat mich schon mal theoretisch sehr überzeugt. Ich konnte 2 Testfiles von Uli Brüggemann falten lassen und ich hatte eine Dirac 14 Tage Testversion. Das Programm Dirac ist wirklich sehr benutzerfreundlich designed. Dirac konnte ich von A bis Z testen und die klanglichen Ergebnisse waren ohne Frage schon wirklich überzeugend. Ich bin dann aber schnell am Ende der Möglichkeiten angekommen. Es gibt nicht sehr viele Möglichkeiten in das System einzugreifen. Ich bin jemand, der gerne etwas mehr Wissen und ausprobieren möchte. Daher habe ich mich gestern nach einer sehr langen und ausführlichen, telefonischen Beratung von Uli Brüggemann für acourate entschieden. War ein sehr netter Kontakt!

Vor wenigen Stunden hab ich mein Acourate Lizenz bekommen und zumindest ist sie schon mal installiert

Was ich allerdings jetzt schon sagen kann: Das Programm startet man nicht einfach mal und drückt 2, 3 Knöpfchen. Daher brauche ich jetzt mal ein wenig Starthilfe. Gemessen hab ich noch nicht. Fernsehfamilienabend

Mir geht es jetzt darum, das Programm einzurichten. Ich hasse nichts mehr, wenn ich messe und es kommt nacher Mist dabei raus, weil ein paar Parameter nicht stimmen, die ich nicht verstehe. Da müsste also als erstes die Mikrokalibrierung eingebunden werden. Ja, und da hab ich diesen Beitrag gefunden. Hört sich zunächst so simple an ...

Jahresprogramm schrieb:

Edit: Ich habe soeben eine Mail von Uli bekommen:


bitte gehen Sie wie folgt vor:

Mikrokalibrierung importieren (vorher Samplerate so wählen, wie sie im Recorder benutzt wird). Dann per FD-Functions - Amplitude Inversion einen invertierten Frequenzgang bilden. Evtl. per TD-Functions - Phase Extraction die Minimalphase rechnen, dabei mit Vorgaben für below im unteren Frequenzbereich zu große Amplitudenänderungen begrenzen. Einfach mal die Funktion testen, die Wirkung ist schnell ersichtlich. Als nächstes noch den Frequenzgang auf 0 dB normalisieren mit TD-Functions - Normalization - individual gain.
Abscliessend die Kurve per Menu - Save as Mono WAV - als 64bit wav speichern.
In Zukunft kann nun die wav-Datei im Logsweeprecorder als Filter verwendet und aktiviert werden. Damit sind die Pulsantworten bereits kalibriert.



ich habe die Mikrokalibrierung in acourate über den entsprechenden Menüpunkt importiert. Der wird man gefragt, ob man die standard pulselength 65536 haben möchte, hmm ich denke "standard" wird irgendwie richtig sein, aber was soll mir das sagen und ist es tatsächlich richtig?

Dann wird gefragt, ob man ein minimumphaseresult haben möchte, mit dem Hinweis das das bei Mikors der Standard ist, .. ist sag ja. Warum muss man wie oben beschrieben dann noch mal die Minimalphase errechnen, wegen der vorherigen invertierung? Nur bei der Inviertierung gibt man ja auch schon den Parameter Minimumphase an?!
Ist da was doppelt gemoppelt oder alles nach Plan?

Nach der Invertierung soll man "evtl." wie schon gesagt die Minimalphase berechnen. Was hat es da mit dem Parameter below auf sich? ich kann da Frequenz und dB angeben. Woher weiß ich, was ich dort "evtl." angeben muss?

Ich will euch nicht gleich überstrapazieren, ich bin eigentlich schnell lernfähig und ich hoffe ich kann mal was zurückgeben, wenn ich etwas Erfahrung gesammelt habe!

Gruß Erwin
Jahresprogramm
Inventar
#276 erstellt: 15. Sep 2012, 10:23
Hallo Erwin,

ein herzliches Willkommen bei den Acouraten!
Auf Deine Fragen kann ich jetzt aus Zeitmangel leider nicht eingehen - vielleicht heute Abend.

Nur soviel vorab: Bezüglich der Minimal-Phase würde ich Dir raten die Ansicht "All" wo der FG-Gang, Phase (Gruppenlaufzeit) und Puls-/Sprungantwort zu sehen sind:
Unbenannt

Dann einfach mal bei TD-Functions die unterschiedlichen Phase extrachieren und schauen was passiert. Übrigens: Es führen viele Wege nach Rom

Die Pulslänge mit 65536 Samples ist bei "gängigen" Sampleraten OK. Das hat was mit Auflösung bei unterschiedlichen Sampleraten zu tun... und in Acourate dürfen nur Pulse mit gleicher Länge mit einander gefaltet werden.

Tut mir ehrlich leid, dass ich nur so kurz antworten kann. Jetzt muss ich aber weg...

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 15. Sep 2012, 10:26 bearbeitet]
uli_brueggemann
Stammgast
#277 erstellt: 15. Sep 2012, 11:50
Vielleicht ein paar Grundlagen vorab:
1. ein Mikrofon reagiert wie ein normale physikalisches System minimalphasig. Also muss man die minimalphasige Pulsantwort verwenden
2. die Inverse einer mnimimalphasigen Pulsantwort ist wiederum minimalphasig, also gilt dies auch für die Inverse beim Mikrofon
3. man kann beliebig zwischen Phasen, z.B. minimalphasig und linearphasig, umrechnen, der Frequenzgang bleibt gleich.

Nun hat man irgendeine Textdatei mit dem Mikrofrequenzgang. Oder ist es schon der inverse Frequenzgang? Insofern weist die Importfunktion darauf hin, dass man beim Mikro minimalphasig rechnen sollte.
War der Frequenzgang nicht invers, muss noch invertiert werden (um eben den Mikroeinfluss auszugleichen). Das macht die Funktion Amplitude Inversion in den FD-Functions (frequency domain). Das Ergebnis kann wahlweise linearphasig oder linearphasig sein. Brauchen tut man letztendlich minimalphasig.

Aber: nun kann evtl. der nicht-invertierte Frequenzgang in den unteren Frequenzen steil abfallen. Das bedeutet bei der Inversen eine extreme Verstärkung. Das kann man nun abschneiden, indem man die spezielle TD-Funktion (time domain) Phase Extraction verwendet, die ein paar Parameter mehr hat. Hier geht es um den Wert below. Wenn dort eine Frequenz von z.B. 15 steht, dann wird alles unterhalb 15 Hz mit einer horizontalen Amplitude versehen. Das begrenzt also die (unsinnige) Verstärkung der Inversen unterhalb 15 Hz. Mit dem Wert slope kann man der Horizontalen auch einen Neigungswinkel verpassen.

Man kann also den Frequenzgang auch linearphasig importieren, dann die Inverse linearphasig bestimmen und letztlich mit Phase Extraction die Minimalphase inkl. einer Verstärkungsbegrenzung errechnen.

Es sind eben die vielzitierten Wege nach Rom.

Acourate hat eine ganze Reihe von mächtigen Einzelfunktionen. Man muss sie natürlich kennen bzw. sich mit ihnen vertraut machen. Die Macros sind dann auch dazu da, dem Nutzer Unterstützung zu geben. Vielleicht macht denn auch mal ein Mikro-Import-Macro Sinn
fast-surfer
Stammgast
#278 erstellt: 15. Sep 2012, 13:00
Hallo!

danke, die Anworten kommen ja fix. Bitte habt ein wenig Geduld mit mir, von 0 auf 100 geht nicht in Nullzeit, aber meine Lernkurve steigt in der Regel nach kurzer Zeit steil an.

das Prinzip hab ich verstanden. Das cal-file vom Mikro ist von HiFi Selbstbau, das Mikro ein img stageline emc 40.

Ist ein solches File idR schon invers? hier der Import. Und sollte man hier mit below nun begrenzen oder ist alles ok?
E40LA_alone_0°

welche Auswahl (Curve) muss ich denn beim Normalisieren wählen? Ich denke alle 3, dann musste ja ein lineares Ergebnis bei 0 db zustande kommen?
Normalisierung
Gruß Erwin


[Beitrag von fast-surfer am 15. Sep 2012, 13:20 bearbeitet]
uli_brueggemann
Stammgast
#279 erstellt: 15. Sep 2012, 14:49
Mikrofonkalibrierungen mit diesem typischen Hochton-Buckel sind nicht invertiert.
Es ist also zu invertieren.

Danach steigt links die Verstärkung um > 12 dB an. Es macht Sinn, das auf 6 dB zu begrenzen. Dazu also dann im Frequenzgang an die Stelle klicken, wo die Kurve ca. 6 dB aufweist. Dabei wird dann im Editfeld darunter die Frequenz gezeigt. Mit TD-Functions - Phase Extraction - minphase diese Frequenz als Wert für below angeben und rechnen lassen.

Das Ergebnis ist dann klar zu sehen. Man kann dann noh normalisieren. Es geht ja nur um die Kalibrierung, also diese Kurve wählen, individual gain und rechnen. Das Ergebnis ist wiederum sofort ersichtlich.

Dann per File-Menü als mono-WAV abspeichern (64bit) und die wav im Logsweeprecorder angeben. Fertig.
fast-surfer
Stammgast
#280 erstellt: 15. Sep 2012, 15:32
ok, danke.

ich habe jetzt die Beschneidung im der Phase Extraction auf die Invertierung angewendet, war das richtig?
beschneidung und Normalisierung
dann habe ich in der Normalisierung diese Kurve gewählt und normalisiert, oder muss das auf die andere Kurve auch noch angewendet werden?

Das Ergebnis sieht so aus.
Ergebnis Normalisierung
Welche Relevanz hat die urprüngliche (nicht invertierte) Kurve noch, wenn ich nun als WAV abspeichere? hätte man die besser in jedem Schritt überschreiben sollen?


Im Logsweep Recorder sieht es dann so aus.
Logsweep Recorder  und ASIO Settings
Sind die ASIO Einstellungen bei 44.1 KHz 24Bit Files richtig, oder sollte man hier das max. wählen?

Gruß Erwin


[Beitrag von fast-surfer am 15. Sep 2012, 15:48 bearbeitet]
uli_brueggemann
Stammgast
#281 erstellt: 15. Sep 2012, 16:03
Sieht soweit alles ok aus.
1. Hinweis: die Abtastrate beim Importieren sollte der Abtastrate beim Logsweep entsprechen, sonst passt das erzeugte Filter nicht zum Sweep.
2. es wird ja nur die inverse Kalibrierung als wav-Datei benötigt. Was mit den anderen Daten ist (ob z.B. normalisiert oder nicht), ist egal.
3. ich verwende für mich immer eine klare Bezeichnung der wav-Datei, z.B. miccal48inv.wav, womit ich klar sehe was ich denn da im Recorder verwende
4. die Aufzeichnung mit 24 bit ist den 16 bit vorzuziehen. Intern verwendet ASIO dann 32bit-Gleitkomma, Acourate rechnet weiter mit 64bit Gleitkomma.
fast-surfer
Stammgast
#282 erstellt: 16. Sep 2012, 00:27
Danke erstmal, ich glaub ich hab es hinbekommen, war sehr gut angeleitet!

so und nun Stunden später. Die ersten Messungen sowie Feindkontakte mit der Oberfläche habe ich hinter mir. Bis man raus hat, wie sich das ganze untereinander verhält (ich meine dieGUI) vergeht schon eine Weile

Vorher Ampl und Pulse:
vorher Ampl and Pulse

Nacher Ampl und Pulse:
nachher Ampl and Pulse

Vorher Step:
vorhher Step

Nachher Step:
nacher Step

Makro 1 Einstellungen:
macro 1

Macro 2 Einstellungen:
macro 2

Macro 3 Einstellungen:
macro 4


Ja, jetzt müsst ihr mal was sagen, ich tue mich sehr schwer, diese Ergebnisse zu interpretieren.

Klang? Ja, gehört hab ich nach dem Messen natürlich auch. Ist ja letztendlich das worauf es ankommt;-)

Also ich muss zugeben, es war jetzt noch nicht das ganz große Aha Erlebnis, aber es ist hörbar. Ich kann noch direkt mit den Dirac Ergebnissen, und natürlich ganz ohne vergleichen. Dirac macht momentan noch das Rennen. Beide "Falter" heben sich vom Urzustand ab. Die Bühne wird etwas breiter und vor allem tiefer. Voher hatte ich zwar auch schon eine gestochene Phantommitte, aber sie war irgendwie immer nur auf der Linie zwischen den Lautsprechern, irgendwie nur zweidimensional. Nun ist alles auch in der Tiefe vorhanden, das macht schon was aus. Aber der Unterschied bei Dirac ist echt noch eine Schüppe mehr. Was sagt ihr? Feue mich auch ein Wenig Schützenhilfe bei der Optimierung!

schönen Abend
Gruß Erwin


[Beitrag von fast-surfer am 16. Sep 2012, 00:28 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#283 erstellt: 16. Sep 2012, 08:07
Hallo Erwin,

zu den Einstellungen: Ich fahre z.B. im Macro1 mit 30 im TT und 10 im HT ganz gut. Das ist jedoch sehr individuell. Dann sehe ich bei Dir auch noch, dass im Macro 4 die FDW-Werte nicht getrennt für Links und Rechts vorgegeben werden können. Hierzu hat Uli in einer E-Mail an mich geschrieben:


Uli Brüggemann schrieb:
Da ist irgendwie die Acourate.ini im Verzeichnis \Dokumente\Acourate gelöscht\zerstört\überschrieben worden.
Bitte in dieser Datei unter
[Expert Mode] die Zeile
Macro4rightFDW=1
einfügen.


Wenn Du dann die Werte im Macro 4 getrennt vorgeben kannst, würde ich Dir raten zunächst die FDW-Werte für TT niedrig zu lassen und die Werte für den HT-Bereich möglichst weit nach oben (soweit es das Preringing zulässt) zu schieben. Erst dann die Werte für TT, wiedermal soweit es das Preringing zulässt, nachschieben. Die Werte für den linken und rechten Kanal müssen nicht identisch sein.

Zu den IACC-Werten: 60% sind eigentlich nicht sehr berauschend. Ich habe öfters mal gelesen, dass ab 70% gutes räumliches Hören möglich ist. Der IACC-Wert ist aber leider eine Mimose bzw. sehr empfindlich, so dass man sich auf diesen Wert nicht 100%'ig verlassen kann....

Zu der Sprungantwort: Der "Unterschwinger" ca. 16ms nach dem Puls deutet darauf hin, dass Du noch ein Sub mitlaufen hast. Es könnte sich lohnen sich den Sub von den LS per FIR-Filter zu trennen. Hierzu hat Frank (Stereoplay) hier im Thread einiges geschrieben. Dann hast Du noch eine sehr starke frühe Reflexion bei 5ms nach dem Puls. Das sind ca 1,75 Meter Wegdifferenz zum direkten Schall. Das könnten Seitenwände oder die Decke oder auch beides sein.
Hier sollte/könnte jedenfalls optimiert werden.

Wie sieht es mit der Nachhallzeit bei Dir aus?

Grüße
Alexander
Zim81
Hat sich gelöscht
#284 erstellt: 16. Sep 2012, 09:52
Moin die Herren.
Sagt mal senkt Acourate eigentlich den Wirkungsgrad der LS durch die Korrektur?

LG Zim
fast-surfer
Stammgast
#285 erstellt: 16. Sep 2012, 12:37
Hallo Alexander,

Danke für den Tip mit den FDW-Werten die nun links und rechts getrennt sind. Muss ein Bug im Setup sein. Hab mal deinstalliert und die Acourate.ini auch entsorgt. Nach der neu Installation aber das gleiche Bild, die Teilung fehlt. Ok, kein Problem, Eintrag in die Ini und es funktioniert ja.

Richtig, ich habe einen geschlossenen Subwoofer am laufen. Der ist klassisch mit einem DSP entzerrt und spielt recht Linear bis ca. 80 Hz, dort sind sie im AVR von den Fronts getrennt.

RT60 (unter dem Namen kannte ich bisher den Nachhall) sieht so aus. Was wird da eigentlich angezeigt? Nach der Korrektur, oder vorher? ich denke immer vorher. Egal was ich lade, und in den Kurven aktiviert habe, es wir immer das gleiche Ergebnis angezeigt.
Und was sind das für Kurven? Die sind mit Room 1 und Room 2 bezeichnet. Soll das L/R sein?
vorher RT60

Ja der Raum ist ist nicht ideal, aber es ist ein Wohnraum und kein Studio oder mit Rockwoll vollgestopfter Hörraum. Ích denke aber mit 2 bis 4 dezenten Plattenresonatoren lässt sich in dem kritischen Bereich sicher noch was verbessern. Bei solchen Maßnahmen redet aber meine Frau immer ein Wörtchen mit;-)

Ich habe mal deinen Vorschlag mit 30/10 im Macro 1 probiert. Im Ergebnis (ich meine hier den Klang), ändert das leider nichts spürbar/hörbar.. Vergleiche mit Dirac erscheinen mir heute sogar wie ein Tag und Nacht Unterschied. Dirac absolut klar, geordnet, gestaffelt, Kristall ohne Schärfe.
Evtl. ist irgendwas nicht richtig konfiguriert.

Als Player verwende ich jRiver, überigens ein gute Alternative zu iTunes. Klar, jRiver kostet was, aber man erhält den entsprechenden Mehrwert. Foobar macht mir einen zusammengeflickten eindruck. Null Intuition, aber das ist hier OT.

Gruß Erwin
Jahresprogramm
Inventar
#286 erstellt: 17. Sep 2012, 08:54
Hallo,

@Christian (Zim81),

Nein, weder FIR- noch IIR-Filter oder sonstige DSP-Programme können Lautsprechereigenschaften wie Wirkungsgrad, Klirrwerte oder Abstrahlcharakteristik beeinflussen. Die LS geben alles was ankommt mit dem gegeben Wirkungsgrad und sonstigen lautsprecherspezifischen Eigenschaften aus. Mit den FIR-Filtern aus Acourate wird nur die Gesamtlautstärke, wenn man es nicht übertreibt, ein paar dB weniger. Jedoch gibt`s auch hier viele Eingriffsmöglichkeiten.

@Erwin,

tja, wie schon gesagt, liegt der Hund wahrscheinlich beim AVR begraben. Der spielt noch mit seinen Filtern mit rein. Das ist ungünstig. Am besten währe, wenn Du dierekt von der Soundkarte mit den FIR-Filtern aus Acourate auch die Frequenzweiche erschlägst. Hier kann aber Fujak viel weiter helfen als ich. Er hat, soweit ich weiß, auch einen Sub in seinem Setup eingebunden. Sein Profil ist auch sehr informativ.

Zu Deinen Fragen:
[quote="fast-surfer"]RT60 (unter dem Namen kannte ich bisher den Nachhall) sieht so aus. Was wird da eigentlich angezeigt? Nach der Korrektur, oder vorher? ich denke immer vorher.[/quote]


Keine Digitale-Raumkorrektur der Welt wird Einfluss auf die Nachhallzeit des Raumes nehmen können. Das kann man nur mit Akustischen Maßnahmen (Absorbern) ändern. Insofern sind die gleichen Ergebnisse vor und nach der Korrektur korrekt. Angezeigt wird die Nachhallzeit des Raumes ( [url=http://de.wikipedia.org/wiki/Nachhallzeit]hier[/url] etwas zum Nachlesen ). Eigentlich ist die Nachhallzeit im Raum ja per Definition konstant und somit die Bezeichungen mit Room1/Romm2 auch korrekt. Jedoch spielen bei der Messung auch die Moden mit ein und bringen die unterschiedlichen Ergebnisse für Li/Re mit sich.

Noch ein bisschen OT:
[quote="fast-surfer"] ... Ich denke aber mit 2 bis 4 dezenten Plattenresonatoren lässt sich in dem kritischen Bereich sicher noch was verbessern. ...[/quote]

Ne, ich finde, dass oberhalb von 100Hz Plattenresonatoren nicht das Wahre sind. Hier eignen sich VPR`s wesentlich besser. Die Plattenresonatoren sind auch noch extrem schwer handhabbar bzw. kritisch bei der Aufstellungswahl. Und die Dinger wirken (wenn man`s richtig macht) extrem schmalbändig. So kann man nicht einfach einen neuen Aufstellungsort auswählen oder die RP gar in ein neues Hörzimmer mitnehmen. Die PR`s eigenen sich als die "letzte" Waffe im Sub-Bass Bereich, wenn alles andere nicht mehr hilft. Und da gilt, je tiefer um so mehr Fläche wird benötigt. Übrigens wird man die PR wegen den o.g. Eigenschaften in kaum einem Studio vorfinden können.

Thema Player: Ja ja, auch Foobar benötigt Einarbeitungszeit Es lohnt sich aber...

Grüße
Alexander

PS: Erwin, warum ist einem Deiner Bilder weiter oben beim Macro2 nicht der geglättete FG dargestellt? Du hast nicht zufällig das Macro1 übersprungen?

PPS: Ich gebs auf! Falls jemand den Fehler findet, warum die Zitate und der Link nicht richtig dargestellt werden, könne sich mit mir erbarmen und mir den Fehler zeigen.


[Beitrag von Jahresprogramm am 17. Sep 2012, 18:16 bearbeitet]
Jahresprogramm
Inventar
#287 erstellt: 17. Sep 2012, 22:07
Virtueller Gegenbass

Hallo die Herren,

mal wieder eine kurze Eilmeldung:
Schon mal jemand was von einem virtuellen Gegenbass gehört? Das ist ein Knaller
Das ist ein so zu sagen poor man DBA. Dabei wird nicht wie bei einem normalen DBA ein gegenpuls zur Echokompensation von einem zweiten Paar/Array von Subwoofern sonden von den Haupt-LS abgefeuert. So einfach wie genial. Dabei ist eine einfache geometrische Erkenntnis der Schlüssel für dieses Thema: Die Position der LS und des Hörplatzes ist nicht relevant So wie bei einem DBA die Symmetrie der zweiten Quelle zu ersten wichtig ist, entfällt diese Regel durch den Entfall der zweiten Quelle beim virtuellen Gegenbass. So ungefähr übersetze ich es zumindest für mich. Weiteres kann hier nachgelesen werden: aktives-hoeren.de.

Das schöne ist, dass die dafür benötigten Filter mit Acourate ganz einfach erstellt werden können.
Hier mein erster Versuch, welcher bis 60Hz ganz gut passt. Der virtuelle Gegenbass kann dann einfach als Vorfilter genutzt werden.
Virtueller Gegenbass

Warum ganz gut und nicht nur gut: Ich habe ein L-Raum als Hörraum, hier ist es ganz schwierig eine Gegenwand zu finden. Ich habe für diesen Versuch einfach mal die zur LS-Base gegenüberliegende Wände genommen. Und das passt eben nur ganz gut.

Ich werde sowieso demnächst in einen eigenen Raum umziehen. Dann habe ich ein Hörraum mit einem Schreibtisch drin.... Zur Zeit muss ich im Wohnzimmer, welches auch noch L-Form hat, einfach zu viele Kompromisse machen.

Grüße
Alexander


[Beitrag von Jahresprogramm am 18. Sep 2012, 13:43 bearbeitet]
fast-surfer
Stammgast
#288 erstellt: 17. Sep 2012, 23:47
Hallo Alexander,

klar kann der AVR auch ein limitierender Faktor sein. Aber ich kann ja nicht meine gesamte Kette von heute auf morgen umstellen. Es geht um das mögliche Ergebnis in der aktuellen Kette, also die gleichen Bedingungen unter denen ich auch Dirac teste. Das ist eine absolut vergleichbare Kette: Gleicher AVR, gleiche Quelle, gleiche Soundkarte, gleiche digitale Quelle, Stereo Links/Rechts mit dem Subwoofer im Signal darin. Und beide Systeme wenden meines Wissens das gleiche Prinzip bei der Signalbearbeitung an.

Bevor ich anfange massiv zu investieren (Fireface Soundkarte, Rechner, Endstufen, AVR auftrennen, oder neue Vorstufe) erwarte ich zwar keine Revolution, aber zumindest Aha Effekt, also den gewissen Sprung nach vorne. Der ist mit Acourate einfach noch nicht da.

Die Filter kann ich alle auch im AVR deaktivieren. Habe ich auch schon. Der IACC wird dadurch nicht besser, subjektiv der Klangeindruck auch nicht und der Frequenzgang unregelmäßiger über Links und rechts.

Bevor ich also etwas an den vielen Parametern ändere muss das Grundergebnis stimmen. --> Basis + Mehrwert

Mit dem Nachhall und der Deffinition hatte ich mich schon vor einiger Zeit beschäftigt. Ja, mir ist eigentlich klar, dass diese eigentlich über den Raum und den absorbierenden Flächen deffiniert ist. Mann sieht nur in diesem Diagramm nicht, welche Kurven gerade geladen sind. Überall heißen sie L für Links und R für Rechts, hier sind es auf einmal Room 1 und Room 2. Es geht ja immernoch eher um Links und Rechts als um 2 Räume, wenn man von einem logischen Aufbau spricht Aber damit kann man leben, wenn man es weiß.

Eigentlich meinte ich als Maßnahme die von dir genannten VPRs. Der Bgriff viel mir aber nicht spontan ein. Das sind ja quasi auch erweiterte Plattenresonatoren.

Heute und morgen habe leider wenig Zeit zum Testen. Ich werde aber noch mal bei 0 anfangen, also auch noch mal die Kalibierung des Mikros neu falten. Für konstruktive Vorschläge (Fehlerquelle, Einstellungen, etc.) die zu einer hörbaren Verbesserung führen könnten, würde ich mich weiterhin sehr freuen., aber Bitte Schritt für Schritt, also auf Basis der jetzigen Umgebung. Alles andere ist nicht vergleichbar, da zu viele Parameter auf einmal.

Ach ja, am Samstag ist Uli Brüggemann in Lemgo bei Klangmeister experience days zu Gast als Vortragener. Kommt jemand aus der Umgebung? Ich kommen aus Detmold, ein Katzensprung dahin. Wäre toll, falls man sich dort trifft.

PS: Den Fehler im Snapshot hast Du richtig erkannt, war aber (leider) nur im Snapshot, da ich das für die Bildchen auf die schnelle noch mal trocken durchgelaufen bin und da tatsächlich den Schritt vorher vergessen hatte.

Gruß Erwin
Zim81
Hat sich gelöscht
#289 erstellt: 18. Sep 2012, 07:42
Mal was ganz banales, wie hattest du denn das Micro ausgerichtet gehabt, waagerecht oder senkrecht?
mx300
Stammgast
#290 erstellt: 18. Sep 2012, 07:46
Kleine Frage:

Worin unterscheiden sich Acourate und AcourateDRC (für OpenDRC-DI)?

http://www.minidsp.c...rrection/acouratedrc

Sind die berechneten Ergebnisse von AcourateDRC klanglich schlechter?


[Beitrag von mx300 am 18. Sep 2012, 08:04 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#291 erstellt: 18. Sep 2012, 07:49
Weniger Messpunkte, dadurch ungenauer und somit im Normalfall klanglich schlechter.
fast-surfer
Stammgast
#292 erstellt: 18. Sep 2012, 07:57
Ich messe 0 Grad, also mittig in Richtung Lautsprecher.

Gruß
Erwin
Jahresprogramm
Inventar
#293 erstellt: 18. Sep 2012, 08:07
Hallo Erwin,

du suchst ja nach Fehlerquellen. Und eine Fehlerquelle könnte meiner Einschätzung nach der AVR sein. Mehr oder weniger wollte ich eigentlich nicht sagen. Deshalb musst Du nicht gleich Deine ganze Anlage umkrempeln.

Allgemein gibt es auf dem Weg einige Stolpersteinchen: Angefangen von der Messung bis zum Convolven kann einiges falsch gemacht werden. Z.B. dass zur Messung und während der Filtererstellung immer die gleiche Samplingrate zu verwenden ist. Ich nehme für meinen Teil z.B. 48kHz.
Die Sweeplänge muss bei der Messung beachtet werden: z.B. 60 Sekunden sind OK.... Die Pegel bei der Messung spielt auch eine Rolle... Ich hatte mal einen Dreher, welcher mich viel Zeit gekostet hat, bei der Kanalwahl drinnen..

Da das Thema an für sich durchaus anspruchsvoll ist, loht es sich am Anfang mit kleineren Setups zu beschäftigen. Z.B. einfach Stereo analog aus der Soundkarte in den AVR, welcher das Signal so wie es ankommt verstärkt. Und zunächst damit hören messen und vergleichen. Dann mit Acourate mal ein Hochpass einbauen usw....

Jedenfalls ist eine Fehleranalyse gar eine Optimierung aus der Ferne sehr schwer.

Grüße
Alexander

PS: Ich wohne in der Nähe vom Bodensee. Das wird leider nichts mit den Vorträgen beim Klangmeister.

Edit:
fast-surfer schrieb:
Ich messe 0 Grad, also mittig in Richtung Lautsprecher.
Das ist schon mal gut.


[Beitrag von Jahresprogramm am 18. Sep 2012, 08:13 bearbeitet]
uli_brueggemann
Stammgast
#294 erstellt: 18. Sep 2012, 08:13
Es ist immer schwierig mit zuwenig Information mitzudiskutieren. Es wäre ja vielleicht sinnvoll, mir nochmal die Messungen zu schicken, evtl. auch die Dirac-Korrekturen. Ich kann dann gern vergleichen.

Mir unklar ist auch, wie die errechneten Filter dann angewandt werden. Bei Playern wie Foobar oder JRMC gibt es ja auch Einstellungen welche den Klang nicht vorteilhaft beeinflussen.

Insofern wäre ein erster Schritt, in Acourate die Abtastrte auf 44100 umzustellen, die Cor1L44 und Cor1R44 zu laden und dann mit dem eingebauten wav-Player eine wav-Datei abzuspielen. Dann ist nur Acourate im Spiel.

Ansonsten sehen wir uns ja am Wochenende.
mx300
Stammgast
#295 erstellt: 18. Sep 2012, 08:15

Zim81 schrieb:
Weniger Messpunkte, dadurch ungenauer und somit im Normalfall klanglich schlechter.


Von wie vielen Messungen sprechen wir bei bedien? Ist das in der Praxis nicht zu vernachlässigen? Sperechen wir hier nicht über die letzten 0,001 %?
Zim81
Hat sich gelöscht
#296 erstellt: 18. Sep 2012, 08:22
Das kann dir UB beantworten und nein ist es mMn nicht.
Ich gebe Acourate nicht mehr her. Das Programm ist mMn der Knaller.
Zim81
Hat sich gelöscht
#297 erstellt: 18. Sep 2012, 08:25

fast-surfer schrieb:
Ich messe 0 Grad, also mittig in Richtung Lautsprecher.

Gruß
Erwin

Das meine ich nicht, zeigt das Micro Richtung Decke oder Richtung LS?
uli_brueggemann
Stammgast
#298 erstellt: 18. Sep 2012, 08:34

mx300 schrieb:
Von wie vielen Messungen sprechen wir bei bedien? Ist das in der Praxis nicht zu vernachlässigen? Sperechen wir hier nicht über die letzten 0,001 %?

Es geht hier nicht um die Messungen. Auch bei der Auswertung gibt es keine Unterschiede z.B. hinsichtlich der Genauigkeit.
Am Ende ergeben sich die Filter, bei Acourate im Standard Filter mit 65536 taps, bei AcourateDRC mit 6144 taps.
Die Frequenzauflösung berechnet sich mit Abtastrate/taps. Demzufolge ist die Auflösung bei Acourate 0.732 Hz (bei 48 kHz Abtastrate). Bei AcourateDRC ist die Auflösung 7,8125 Hz. Für eine niederfrequente Exzessphasenkorrektur ist das Filter bei OpenDRC praktisch zu kurz.

Trotzdem kann eine minimalphasige Korrektur mit AcourateDRC/OpenDRC besser sein als gar nichts.


[Beitrag von uli_brueggemann am 18. Sep 2012, 08:35 bearbeitet]
Zim81
Hat sich gelöscht
#299 erstellt: 18. Sep 2012, 08:46
Sorry für meine Fehlinformation.
fast-surfer
Stammgast
#300 erstellt: 18. Sep 2012, 08:52

Zim81 schrieb:

fast-surfer schrieb:
Ich messe 0 Grad, also mittig in Richtung Lautsprecher.

Gruß
Erwin

Das meine ich nicht, zeigt das Micro Richtung Decke oder Richtung LS?

0 Grad hat beim Messen die Definition, dass das Mikrofon waagerecht auf der Hörachse in Richtung Lautsprecher ausgerichtet ist, also nicht gegen die Decke.
Zim81
Hat sich gelöscht
#301 erstellt: 18. Sep 2012, 09:13
Aha, wieder was gelernt, wie würde dann das "senkrechte Messen" heißen?
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