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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hüb'
Moderator
#31423 erstellt: 09. Okt 2024, 16:57
jpc.de
Cyril Scott (1879-1970)
Klaviertrios Nr.1 & 2
Trio für Klarinette, Cello & Klavier; Klarinettenquartett; Cornish Boat Song für Violine, Cello & Klavier

Robert Plane, Mia Cooper, David Adams, Gould Piano Trio
Chandos, DDD, 2009

Eine sowohl musikalisch, als auch klanglich sehr geglückte Einspielung von Kammermusik des wenig bekannten Briten Cyril Scott.
Die Skizzierung bei Wiki trifft seinen Stil IMHO sehr gut:

Die Einschätzung der Musik von Scott schwankt zwischen der Apostrophierung zum „Englischen Grieg“, „Englischen Debussy“ und einem „Vater der britischen modernen Musik“ (Eugene Goossens). Ausgehend von der Romantik, wurde Scott nachhaltig durch den Impressionismus, vor allem durch Debussy beeinflusst, entwickelte jedoch eine persönliche, dem Wohlklang verpflichtete, klangmalerische und zuweilen „exotisierend“ wirkende Schreibweise. Eine weitere musikalische Quelle war für Scott die Melodik des englischen bzw. irischen Volksliedes.

Einspielungen seiner Werke sind leider kaum greifbar und vorwiegend auf englischen Labeln zu finden.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#31424 erstellt: 11. Okt 2024, 16:36
Hier nach knapp 10 Jahren mal wieder Friedrich Gulda mit dem Wohltemperierten Klavier ... hier hatte ich es erstgehört. Meine Aussagen von damals kann ich nach wie vor so bestätigen. 👍

jpc hat die kleine Box aktuell drastisch reduziert (hier), wer nur ein geringes Interesse an dieser Musik hat und noch physische Tonträger kauft, dem rate ich zuzuschlagen. Ist danach bestimmt vergriffen und weg.

Die Bach-Büste ist neu, ich war vor ein paar Wochen (mal wieder) im Bach-Haus in Eisenach, kann ich auch jedem empfehlen, zu besuchen, ein wirklich sehr gut gemachtes Museum mit Live-Vorträgen auf Tasteninstrumenten aus Bachs Zeit und einer umfangreichen modernen multimedialen Ausstellung.

IMG_6948
Hörstoff
Inventar
#31425 erstellt: 13. Okt 2024, 09:43
Eigentlich ein Zufalls-Ergänzungskauf, hat sich die Einspielung Sehnsucht. Hoffnung. Weltgeschehen vom Philharmonischen Orchester Lübeck/Roman Brogli-Sacher als bemerkenswerter Sampler entpuppt.

Die Sinfonie Nr. 2 von Arthur Honegger könnte als Meilenstein moderner teil-tonaler Komposition bezeichnet werden, die final auch eine Trompetensequenz einbringt und das Concertino von Jacques Castéréde fügt sich ebenso in einen innovativen Rahmen moderner Musik mit Trompete und Posaune ein (erkennbar auch von amerikanischer Musik beeinflusst).
Dadurch imo bereits Alleinstellungsmerkmale.

Richard Strauss, dessen Zarathustra-Tondichtung noch folgt, lässt dann vielleicht am ehesten von einem romantisierten Weltgeschehen träumen. Die Einspielung ist jedoch allein schon aufgrund der vorgenannten Werke weit entfernt von einer tendenziell kitschigen Träumereien-Weltbilddarbietung, die ich zuerst befürchtet hatte.

amazon.de
Review
Hüb'
Moderator
#31426 erstellt: 17. Okt 2024, 12:31
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierquintett op. 34

Previn, Musikverein-Quartett
Philips, DDD, 84

Klassisches Programm in klassischer Deutung, leider ohne Bildchen.
Sehr fein anzuhören, allerdings nur nebenbei konsumiert.
Bei kritischem/ vergleichendem Hören würde ich vielleicht andere Aufnahmen vorziehen.

Viele Grüße
Frank
Hüb'
Moderator
#31427 erstellt: 17. Okt 2024, 19:01
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

IIgor Levit, Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann
Sony, DDD, 2023

Lange nicht gehört, diese beiden "Schlachtrösser". Hat mir sehr gefallen, die Einspielung. Toller Klang der Wiener und inniges Zusammenspiel von Solist und Orchester.

Viele Grüße
Frank
arnaoutchot
Moderator
#31428 erstellt: 17. Okt 2024, 21:07

Hüb' (Beitrag #31427) schrieb:
Brahms - Klavierkonzerte Nr. 1 & 2. - Hat mir sehr gefallen, die Einspielung. Toller Klang der Wiener und inniges Zusammenspiel von Solist und Orchester.


ok, interessant zu hören. Die Kritiken waren tw. eher vernichtend. Obwohl ich weder Levit noch Thielemann ablehne, hat es mich bislang nicht bewegt, da mal reinzuhören. Das ist wie mit den Beethoven-Konzerten, da kann ein zeitgenössischer Interpret beim besten Willen wohl kaum etwas Neues hinzufügen. Ich werde mal reinhören.
enterprise11
Stammgast
#31429 erstellt: 21. Okt 2024, 07:31
Kürzlich selbst gespielt und davor naturgemäß ausführlich studiert: Das Streichquartett von Felix Blumenfeld. Blumenfeld war hauptsächlich als Pianist / Komponist von Klavierwerken und als Lehrer von Vladimir Horowitz bekannt.
Sein einziges Streichquartett besticht durch eine Vielzahl herrlicher melodischer Einfälle, sowie eine meisterliche formale Gestaltung. Schade, dass er nicht noch eins geschrieben hat.

jpc.dejpc.de
Hüb'
Moderator
#31430 erstellt: 21. Okt 2024, 08:09

arnaoutchot (Beitrag #31428) schrieb:
Die Kritiken waren tw. eher vernichtend.

Nach kurzem Googeln habe ich im deutschsprachigen Raum ad hoc nur zwei positive Besprechungen finden können:
https://www.br-klass...m-der-woche-100.html
https://www.rondomagazin.de/kritiken.php?kritiken_id=12855

Auch hier positiv:
https://blogcritics....0gargantuan%20minuet.

Kritischer:
https://www.theguard...christian-thielemann
https://theclassicre...hristian-thielemann/



[Beitrag von Hüb' am 21. Okt 2024, 08:10 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#31431 erstellt: 21. Okt 2024, 08:13
Ja, vllt habe ich nur die falsche Kritik zur falschen Zeit (zu früh) gelesen. Möge jeder Freude damit haben. Wie gesagt, ich habe ja nichts gegen Thielemann oder Levit.
Hüb'
Moderator
#31432 erstellt: 21. Okt 2024, 11:31
Ich wollte dir auch gar nicht widersprechen oder die Aufnahme gar über den grünen Klee loben.
Sie scheint aber zumindest nicht übermäßig schlecht besprochen worden zu werden.
Hörstoff
Inventar
#31433 erstellt: 21. Okt 2024, 22:19
Erneut eine blitzsaubere, intime, emotionale und dynamische "Direkteinspritzung" von 2L, Aufnahmejahr 2014. In diesem Fall spielt das Engegård Quartet Link Werke von Schubert, Ratkje, Britten und Haydn. Analog fällt mir "White" vom Amaryllis Quartett als Vergleichsmaßstab ein. Die nun eingelegte Einspielung sagt mir mehr zu: vermutlich einen Dreh weniger artistisch, dennoch hochvirtuos, bei allem aber hochmusikalisch und emotional packend, ohne Anflüge von Sterilität - auch wenn letztere eine Kunst für sich sein mag. Referenz und innerhalb meiner "Günstig-Geschossen-Einspielungen" (sic) ein Meilenstein.

Formidabel, toll, höre ich künftig garantiert wieder.

amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#31434 erstellt: 21. Okt 2024, 22:58
Die von Andreas verlinkte CD kenne ich nicht, habe aber bereits mehrmals Lob über das Engegard-Quartett gehört.

Bei Thielemann bin ich kritisch - das mag etwas Klischeehaftes an sich haben, aber ganz grundlos ist es nicht. Er hat sein Repertoire ohne Zweifel, aber als weitere Alternative für Bruckner oder Beethoven und anderes brauche ich ihn nicht.

Levit habe ich bislang geschätzt und auch bereits im Konzert gehört. Er ist ein ehrlicher Typ, wie mir scheint. Aber was er neuerdings im TV publikumswirksam treibt, habe ich mal kurz mitbekommen und muss sagen, dass es mir wirklich nicht imponiert und ich diese Justus-Frantz-Tendenz der Anbiederung für sehr fragwürdig halte.

Wolfgang
Hörstoff
Inventar
#31435 erstellt: 25. Okt 2024, 20:26
Es läuft ein vor Umsetzungskompetenz strotzender Falstaff - Profis von Weltformat am Werk. Das LSO mit Colin Davis setzt Verdi perfekt in Szene. Ein Ohrenschmaus, den ihr auch braucht. Sonst wird das bei euch nichts mehr mit einem schönen Wochenende...

amazon.de

Ich gestehe aber für eure Entlastung: meinerseits ein Spontanurteil schon nach Titel 2. Irgendwie passend zur Musik, finde ich. Mitreißend.


[Beitrag von Hörstoff am 25. Okt 2024, 20:50 bearbeitet]
Mars_22
Inventar
#31436 erstellt: 27. Okt 2024, 21:56
Vor einer Woche ist der polnische Pianist Janusz Olejniczak 72jährig gestorben. Er war ein begnadeter Chopin-Interpret, und es ist ein Luxus, jemanden wie ihn nicht zu kennen (wie es mir bis zu seiner Todesmeldung ging), denn es zeigt wieviele exzellente Pianisten es gibt.
Damit sende ich einen Gruß aus Kairo, wo es kein Qobuz gibt, aber immerhin Spotify.
Auch meine Anlage ist immer noch nicht da, aber es gibt ohnehin noch so viel zu tun und zu erleben und perfektes Wetter obendrein, so dass wenig Muße wäre.
Hörstoff
Inventar
#31437 erstellt: 30. Okt 2024, 00:04

Mars_22 (Beitrag #31436) schrieb:
Damit sende ich einen Gruß aus Kairo, wo es kein Qobuz gibt, aber immerhin Spotify.
Auch meine Anlage ist immer noch nicht da, aber es gibt ohnehin noch so viel zu tun und zu erleben und perfektes Wetter obendrein, so dass wenig Muße wäre.

Hast du dich denn gut eingelebt? Deine Frau, der du ja wohl folgst auch?
Ich trinke gerade einen Espresso, so etwas sollte es in Kairo auch geben. Vor allem natürlich Minztee.

Dazu Sudbins Rachmaninow auf SACD, naja. Russische Sublimität liegt mir seit 2 1/2 Jahren überhaupt nicht mehr. Und diese billig erworbene BIS-Einspielung reißt mich auch sonst nicht gerade aus dem Hörsessel.


[Beitrag von Hörstoff am 30. Okt 2024, 00:04 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31438 erstellt: 01. Nov 2024, 13:32

Hüb' (Beitrag #31423) schrieb:
Cyril Scott (1879-1970)
(...)
Einspielungen seiner Werke sind leider kaum greifbar und vorwiegend auf englischen Labeln zu finden.

Und auf MCH-SACD noch einmal spärlicher als etwa Arnold Bax. Schon schade. Von

FabianJ (Beitrag #31403) schrieb:
Arthur Bliss (1891-1975)

gibt es dagegen einiges.


[Beitrag von Hörstoff am 01. Nov 2024, 13:36 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#31439 erstellt: 01. Nov 2024, 22:07
Dies ist bis auf weiteres mein letzter Post in diesem Thread.

Seit über 15 Jahren bin ich hier aktiv, aber in den letzten Monaten hat der gesamte Klassik-Bereich hier im Forum und speziell auch dieser Thread für mich völlig an Bedeutung verloren. Im Gegenteil, ich fühle mich wohler, nichts mehr zu der gerade gehörten Musik schreiben zu wollen (und schreiben müssen tue ich schon gar nichts). Ich finde das alles schade, aber ich hab schlichtweg kein Lust mehr.

Ich neige nicht zur Theatralik und hätte einfach verstummen können wie so einige hier, die über die Jahre aktiv waren und mit denen ich regen Austausch hatte, aber so viel Offenheit finde ich, bin ich denen, die hier ebenfalls seit vielen Jahren aktiv sind, schuldig.

Ich werde hier ab und an mitlesen und bleibe dem Forum auch weiterhin erhalten. Das hier höre ich gerade nochmals, bleibt eine meiner Lieblingsmusiken mit über 40 Zyklen im Bestand, der Chinese macht es gut ... bis dann Gruss Michael
Hörstoff
Inventar
#31440 erstellt: 01. Nov 2024, 23:54
Nun: gelegentliches Mitlesen ist eine gute Voraussetzung zum Wieder-Mitmachen.

Hier lief großes Besteck des LSO mit Colin Davis. Hierzu wage ich zu behaupten, dass abgesehen von Dvořáks Sinfonien - darunter toll die 8. - Smetanas Má vlast ein eher unbekanntes Kleinod ist, das ebenfalls auf einem sehr hohen Niveau daherkommt.
Absolut hörenswert.

amazon.de


Sir Colin Davis' Aufnahme von Antonín Dvoráks Sinfonie Nr. 9 war der erste Titel, der bei LSOLive veröffentlicht wurde und sogleich den internationalen Ruf des Labels begründete. Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums präsentiert LSOLive eine remasterte Ausgabe von Dvoráks Sinfonien Nr. 6-9, die in den Anfangsjahren des Labels mit Davis aufgenommen wurden und nun in Spatial Audio erhältlich sind. Diese Aufnahmen wurden hier mit Werken von Bedrich Smetana und Leos Janácek gekoppelt, die ebenfalls aus der Mythologie und der pastoralen Schönheit ihres geliebten Landes schöpften.
jpc



[Beitrag von Hörstoff am 01. Nov 2024, 23:57 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31441 erstellt: 02. Nov 2024, 19:26
Eine meiner neuen Lieblings-Klavier-Preziosen auf SACD: Franz Schuberts Wanderer Fantasie von Julia Rinderle. Sehr schön und gefühlvoll gespielt, zudem ein sehr differenzierter, voller Ton.

amazon.de
Hörstoff
Inventar
#31442 erstellt: 09. Nov 2024, 16:54

Hörstoff (Beitrag #23057) schrieb:
Bei mir gerade Schubert. Als Jonathan Nott-Verwöhnter ist die Darbietung Thomas Dausgaard und dem Schwedischen Kammerorchester jedoch ziemlich blutarm. Und nicht nur Nott und die Bamberger Sinfoniker hatten die Sinfonien dynamischer und packender interpretiert.

Im Gegensatz zu den Sinfonien 8 und 9 gefallen mir die neu erhaltenen Sinfonien 3 bis 5 aus derselben Reihe doch ziemlich gut. Immer noch kein mitreißender Nott-Style, dafür sehr schön sauber durchartikulierte Klangbilder.

Ein weniger romantischer denn eher ein "klassischer" Schubert. Der Klang ist nicht zum Niederknien, aber doch in Ordnung und in Surround ganz gut supplementiert.

amazon.de
Review. So, jetzt muss sich nur mal wieder jemand anderes beteiligen.


[Beitrag von Hörstoff am 09. Nov 2024, 16:55 bearbeitet]
op111
Moderator
#31443 erstellt: 13. Nov 2024, 15:26
Mal was altes hervorgekramt:

Rachmaninoff Plays Rachmaninoff: Piano Concertos 2 & 3

Klavierkonzert Nr. 2
Sergej Rachmaninoff
Philadelphia Orchestra
Leopold Stokowski (rec. 1929)

Klavierkonzert Nr. 3
Sergej Rachmaninoff
Philadelphia Orchestra
Eugene Ormandy (rec. 1939/40)

Aus der letzten Gesamtausgabe - kein Cover gefunden - Beispiel-Cover:
amazon.de

Beide Konzerte in historischen und authentischen Einspielungen.
Ob die Striche ein Zugeständnis an die eingeschränkte Aufnahmedauer der direkt geschnittenen Folien waren, ist mir nicht bekannt.
Die 1929er Aufnahme, sehr sensibel entrauscht, weist eine erstaunliche Klangqualität auf.

Franz
op111
Moderator
#31444 erstellt: 13. Nov 2024, 15:38

Hüb' (Beitrag #31427) schrieb:

Johannes Brahms (1833-1897)
Klavierkonzerte Nr. 1 & 2

IIgor Levit, Wiener Philharmoniker, Christian Thielemann
Sony, DDD, 2023


Hallo zusammen,

ich hatte gestern die Gelegenheit, diese Aufnahmen zu hören.
So richtig konnten sie mich nicht begeistern.
Thielemann und die Wiener zelebrieren eine ziemlich diffuse und kantenlose romantische Klangsauce.
Das scheint den eigentlich m.W. nicht auf dieser Linie spielenden Levit ausgebremst zu haben. Machmal, meist in den Schlußsätzen, wacht er dann auf und hält dagegen.
Vielleicht ist das auch nur ein PR-Produkt, das zu Thielemanns neuer Stelle erscheint.
Eine vertane Chance.

Ich bleibe bei Fleisher, Serkin, Gilels und Bolet.


Franz
WolfgangZ
Inventar
#31445 erstellt: 13. Nov 2024, 20:00
Die Aufnahme mit Bolet kenne ich nicht, besitze aber einen ganzen Schwung vor allem Brahms Kk 2, um das mal schön (blöd) abzukürzen.

Mal schauen, wo es die gibt. Denn Franz nach seiner Einschätzung zu fragen, kann ich mir wohl sparen.

Bei Thielemann bin ich stets reserviert - was vielleicht auch nicht fair ist. Levit, den ich mehrmals im Konzert gehört habe und den ich eigentlich nicht umsympathisch finde, hätte sich aus meiner Sicht justus-frantz-gemäße Anbiederung an Moden sparen sollen ... [Ich hoffe, dass ich das hier noch nicht so oft geschrieben habe, dass es dann andere Foren waren. Falls doch, bitte ich um Nachsicht.]

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 13. Nov 2024, 20:02 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#31446 erstellt: 13. Nov 2024, 20:14
Wenn ich bei amazon, jpc und discogs auf die Schnelle nichts übersehen habe, schaut es aber leider mit dem Erwerb schlecht aus.
op111
Moderator
#31447 erstellt: 13. Nov 2024, 23:03
Hallo zusammen,
@Wolfgang
die Klavierkonzerte von Brahms mit dem Gewandhausorchester Ltg. Riccardo Chailly (Decca) gibt es anscheinend aktuell weder bei jpc noch bei Amazon neu zu kaufen. Die Bolet Edition scheint sie auch nicht zu enthalten.
Den Gebrauchtmarkt oder ausländische Anbieter (Presto etc.) habe ich nicht abgefragt.
Wenn du dort nicht fündig wirst, schreib' mir eine Mail.

Franz
op111
Moderator
#31448 erstellt: 13. Nov 2024, 23:09
So, jetzt mal was rauscharmes:

Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Klavierkonzerte Nr.1 & 2
+Concertino op. 94 für 2 Klaviere; Tarantella für 2 Klaviere
Anna Vinnitskaya,
Tobias Willner, Ivan Rudin,
Kremerata Baltica, Omer Meir Wellber
Alpha, DDD, 2014
jpc.de

Franz
Hörstoff
Inventar
#31449 erstellt: 14. Nov 2024, 14:08
Eigentlich hatte ich dank Franz eine Idee für einen neuen Klassik-Fred. Aber das lasse ich erstmal lieber, dafür warte ich noch einen neuen lustvollen Aufwärtstrend in den vorhandenen Fäden ab.

op111 (Beitrag #31444) schrieb:
Thielemann und die Wiener zelebrieren eine ziemlich diffuse und kantenlose romantische Klangsauce.

Nun ja, die Wiener müssen in ihrem - ansonsten und sicherlich auch damit durchaus hervorragenden - Musikvereinssaal mit Nachhall umgehen und sind von Haus aus auch nicht die geborenen Klangrebellen. Da kann sich schon einmal eine gewisse "Saucigkeit" einschleichen.

Hier hätte ich ein Kontrastmittel für einen genussvollen Morgen: das Gewandhausquartett spielt berühmte Streichquartette von Haydn. Tolle Einspielung. Nicht-feminin, vier olle Männer, die es aber sehr schön krachen lassen. Besser gesagt: eine sehr edle Aufführung, äußerst präzise, auch kantig abgegrenzt, aber mit sehr hoher Detailgüte und in audiophiler Referenzqualität auf SACD eingespielt. Ohne jedes Nachhallproblem.

amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#31450 erstellt: 14. Nov 2024, 14:26
Nun, Meister Hörstoff, den Aufwärtstrend will ich mal mitbefeuern und - genau - abwarten ...

Das Gewandhaus-Quartett hat, wenn ich jetzt nicht völlig falsch liege, einen guten Namen. Im Regal findet es sich bei mir allerdings noch nicht. Mal schauen! Haydn könnte ich eher brauchen als Beethoven.

Aber gut, bei Beethoven denke ich immer gleich an Gesamtaufnahmen und quasi sechseinhalb oder so finde ich auch. Bei Haydn ist das gar nicht so sinnvoll, wobei ich die komplette Buchberger-Integrale besitze. Die ist so schlecht nicht und wurde bei einigen der wichtigeren Haydn-Nummern durch echte Alternativen erweitert.

Doch was heißt: wichtiger? Das ist bei Haydn eigentlich alles ab dem Opus 20. Und da fehlen mir teilweise schon noch Alternativen.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 14. Nov 2024, 14:27 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31451 erstellt: 14. Nov 2024, 14:48

WolfgangZ (Beitrag #31450) schrieb:
Nun, Meister Hörstoff, den Aufwärtstrend will ich mal mitbefeuern

Sehr gute Idee.

WolfgangZ (Beitrag #31450) schrieb:
Das Gewandhaus-Quartett hat, wenn ich jetzt nicht völlig falsch liege, einen guten Namen. Im Regal findet es sich bei mir allerdings noch nicht. Mal schauen! Haydn könnte ich eher brauchen als Beethoven.

Aber gut, bei Beethoven denke ich immer gleich an Gesamtaufnahmen und quasi sechseinhalb oder so finde ich auch. Bei Haydn ist das gar nicht so sinnvoll, wobei ich die komplette Buchberger-Integrale besitze. Die ist so schlecht nicht und wurde bei einigen der wichtigeren Haydn-Nummern durch echte Alternativen erweitert.

Doch was heißt: wichtiger? Das ist bei Haydn eigentlich alles ab dem Opus 20. Und da fehlen mir teilweise schon noch Alternativen.

Das GQ ist in meinen Ohren, was die bei mir vorhandenen Einspielungen angeht eine echte Interpretations- und Klangperle, das heißt diese gehören zur Kategorie "imo Referenz". Nun kenne ich ausgerechnet das Buchberger Quartett nicht, da hast du natürlich eine Menge Holz für ausführliche Hör-Lagerfeuer verfügbar - zumindest wenn es diese Sammlung (?) ist.

Der Haydn des GQ ist äußerst filigran, beste Kunst. Nun ja, ich will keine Werbung machen. Zwischendurch mutet die Melodie der deutschen Nationalhymne - wenn auch bestens serviert - auch ein wenig befremdlich an.
WolfgangZ
Inventar
#31452 erstellt: 14. Nov 2024, 17:08
Jo, das Buchberger-Quartett ist schon sehr spritzig und wurde von mir auch einmal komplett durchgehört über die Jahre - diverses öfters. Die Aufnahmen sind nicht ganz gleichwertig und auch in den Foren, oder was man so mitbekommt, werden sie nicht immer in den höchsten Tönen diskutiert - die Intonation ist nicht durchwegs perfekt, der Zugang bisweilen rauh. Aber, alles in allem, ist es jedenfalls keine langweilige Angelegenheit.

Ich habe schon vor längerer Zeit eine Ausgabe nach der anderen zusammengesammelt. Mittlerweile könnte ich das preisgünstiger haben. Aber was soll's! Manchmal ist es besser, nicht alles auf einmal in die Hände zu bekommen.

Ich halte es bei Haydn in der neuen Gesamtaufnahme der Sinfonien unter Antonini genauso, die bis 2032 fertig sein soll. Natürlich habe ich alle Einspielungen bislang mindestens einmal gehört. Und ganz so jung bin ich halt leider auch nicht mehr ...

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 14. Nov 2024, 17:10 bearbeitet]
op111
Moderator
#31453 erstellt: 14. Nov 2024, 18:20
Bei den Haydn Quartetten und den Sinfonien vor Nr. 88 muß ich passen.
Mein Quartett-Bestand konzentriert sich auf den Zeitraum Beethoven - Schönberg.
Das Buchberger Quartett meine ich mal mit Schubert gehört zu haben, ist lange her.

Die Haydn Quartette mit dem Buchberger-Quartett gibt's meines Wissen unter 50,-€

Ob ich die noch zu Lebzeiten komplett hören werde? Es gibt ja so viel anderes in der Warteschlange.

Franz
Hörstoff
Inventar
#31454 erstellt: 14. Nov 2024, 19:16

WolfgangZ (Beitrag #31452) schrieb:
Ich halte es bei Haydn in der neuen Gesamtaufnahme der Sinfonien unter Antonini genauso, die bis 2032 fertig sein soll. Natürlich habe ich alle Einspielungen bislang mindestens einmal gehört. Und ganz so jung bin ich halt leider auch nicht mehr ...

Interessantes Projekt, das interessiert mich auch. Darauf können wir uns angesichts der über hundert Haydn-Sinfonien gern gemeinsam freuen, Wolfgang. Denn davon sind, glaube ich, nicht sehr viele in meinen Aufbewahrungsboxen. Könnte ja mal nachzählen, wofür habe ich denn neulich sortiert... Also: ziemlich spärlich, außer diverser Kammermusik nur je einmal die Sinfonien No. 22, 44 und 64 von Marco Boni/Concertgebouw Chamber Orchestra sowie No. 92 und 94 von Adam Fischer und der Haydn-Philharmonie (Echo Klassik 2006).

op111 (Beitrag #31453) schrieb:
Ob ich die noch zu Lebzeiten komplett hören werde? Es gibt ja so viel anderes in der Warteschlange.

Du meinst hier die Quartette - vielleicht auch dazu mal eine Gesamteinspielung, das wäre doch toll. Wozu gibt es denn die Haydn-Sinfoniettas etc.? EDIT: ich meine, eine Surround-Gesamteinspielung bzw. 24 bit. Das ist jedenfalls meine Barriere, stapelweise CDs lege ich mir in der Regel nicht zu.

Derzeit höre ich meine ewige SACD, nämlich Israel Chamber Orchestra - Historical Moment in Bayreuth. Ewig, da diese in meinem Oppo verblieben ist, bevor sich die Lade nicht mehr öffnen ließ. Abspielen geht noch.


[Beitrag von Hörstoff am 14. Nov 2024, 19:20 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#31455 erstellt: 14. Nov 2024, 20:20
Das mit den Lebzeiten wollte ich jetzt eigentlich nicht zum Diskussionsthema machen.

In der Hölle können wir vielleicht CDs hören.

Doch nun denn ...

Wolfgang
op111
Moderator
#31456 erstellt: 14. Nov 2024, 20:54

WolfgangZ (Beitrag #31455) schrieb:
Lebzeiten wollte ich jetzt eigentlich nicht zum Diskussionsthema machen

Ich auch nicht.
Mir kam nur in den Sinn, welche Mengen ungehörter Musik und ungelesener Literatur existieren.
Und wie wenig ich kenne.


Franz
WolfgangZ
Inventar
#31457 erstellt: 15. Nov 2024, 01:58
Passt schon, wie der Franke in etwas anderer Aussprache von sich gibt. Und der letzte Smiley oben in meinem Beitrag relativiert alle vorausgehenden.

Gehört habe ich vorhin noch die Antiche Danze ed Arie aus der unten verlinkten Sammlung - von einer Gesamtaufnahme kann keine Rede sein.

Was fehlt, bewegt sich vermutlich bereits knapp im zweistelligen Bereich. Manches vom Fehlenden besitze ich in anderen Aufnahmen - aber nicht weniges auch nur mit Francesco La Vecchia und dem Orchester aus Rom.

Schlecht ist keine der Einspielungen. Die an Bekanntheit alles überragenden Nummern, vor allem die Römische Trilogie, hört man anderweitig spannender.

amazon.de

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 15. Nov 2024, 02:05 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#31458 erstellt: 15. Nov 2024, 10:00
jpc.de
Johannes Brahms (1833-1897)
Streichsextette Nr. 1 & 2

Tabea Zimmermann, Jean-Guihen Queyras, Belcea Quartet
Alpha, DDD, 2021

Keine Idee, wie Taub man sein muss, um hier tatsächlich eine 3-Sterne-Bewertung (von 5) auf der jpc-Homepage abzugeben... Vermutlich irgendwelche Bots, die den Absatz eines unliebsamen Konkurrenten, also von jpc, negativ beeinfluss soll...
Das all-star-Team bietet hier eine feinsinnige, idealtypische Deutung auf Referenzniveau, die viel Raum für Zwischentöne und Schattierungen lässt, ohne diesen urromantischen Werken ihren sehnsuchtsvollen Schmelz zu nehmen. Besser geht das nicht. Punkt.

»Trotz des ins Sehnsüchtige gehenden romantischen Tons der Brahms-Sextette op.​18 + 36 zaubern das Belcea Quartett, Tabea Zimmermann und Jean-Guihen Queyras hier ein klassisches Ideal.​« (›Empfehlung des Monats‹ in Fono Forum, Juni 2022)

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 15. Nov 2024, 10:01 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31459 erstellt: 15. Nov 2024, 17:29
Schön, dass das Alter wieder abgehakt ist. Selig die, die...

Während sich engagierte Orchester respektive Sinfoniettas an Joseph Haydn bis zum Burn-out verausgaben können, um dessen Sinfonien einzuspielen - allein aufgrund der schieren Anzahl und dem damit verbundenen immensen Aufwand, sowie einer eventuell nicht vorhandenen Anerkennung wie etwa bei Gesamtwerken von Johann Sebastian Bach - sieht das beim vielleicht ähnlich bedeutsamen, wenn auch einer anderen Epoche entstammenden Jean Sibelius deutlich anders aus. Acht Sinfonien habe er geschrieben, von denen allerdings nur sieben bekannt sind, weil er die letzte vernichtet haben soll.

Nun denn, ein deutlich komprimierterer Sinfonien-Werkskanon gegenüber den einhundertundacht des Haydn. Vermutlich auch deshalb herrscht kein Mangel an Hochbit-Gesamteinspielungen in meiner Sammlung.
Aus der Reihe der Berliner Philharmoniker mit Sir Rattle, die ihre Aufnahmen mit praktischen Papp-Doppeltaschen für die SACDs - die sich auch einmal einzeln mitnehmen lassen - geliefert haben, höre ich derzeit die fünfte Sinfonie. Angeblich Sibelius' beliebteste, diesem Internet-Suchergebnis schließe ich mich für meine persönliche Wahrnehmung allerdings nicht an. Der Komponist ist für mich einer der ganz Großen.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 15. Nov 2024, 17:32 bearbeitet]
frankbln
Stammgast
#31460 erstellt: 15. Nov 2024, 19:33

op111 (Beitrag #31453) schrieb:
Bei den Haydn ...Sinfonien vor Nr. 88 muß ich passen.
....


Also dann empfehle ich mal in die Nr. 82 reinzulauschen. Das habe ich in den letzten 2 Wochen mehrfach gemacht. Eine Interpretation, die mir besonders vor anderen gefiel, kann ich nicht angeben. Aber die Bernstein-Variante mit den New Yorker Philharmonikern ist da vielleicht mit wenig Abstand mein Kandidat. Von den neueren Einspielungen, die ich auf Qobuz gefunden habe, hat keine wesentlich Anderes geboten.

In die Streichquartette Haydns mit dem Gewandhaus Quartett, die hier gerade erwähnt werden, habe ich eben kurz reingehört. Selbst in einfachem CD-Stereo (über Qobuz) sind sie klanglich sehr gelungen.

Haydn Sinfonie Nr. 82

Grüße
Franco
op111
Moderator
#31461 erstellt: 15. Nov 2024, 20:03
Hallo Franco,

ich habe mal meine Datenbank durchsucht.
Tatsächlich habe ich die Sinfonien Nr. 82 - 87 mit dem Orchestre de la Suisse Romande, Ltg. Ernest Ansermet.
Ist in einer dieser dicken Boxen untergegangen.
Das klingt bestimmt nicht gerade HIP, aber Ansermet ist schon mal ein Garant für seriöse Interpretationen.
Danke für den Hinweis!


Franz
PS: Karajans und Klemperers Aufnahmen sollte ich auch noch irgendwo haben, vielleicht haben die auch Nr. 82 aufgenommen.


[Beitrag von op111 am 15. Nov 2024, 21:48 bearbeitet]
op111
Moderator
#31462 erstellt: 15. Nov 2024, 21:52
Now for something completely different:


Frederic Chopin (1810-1849)
Arthur Rubinstein - The Chopin Collection
Polonaisen Nr. 1-7
Arthur Rubinstein (Klavier)
RCA, ADD//s, ca. 1960

jpc.de

Habe sie gerade erst bekommen und noch keine Meinung dazu


Franz
Hörstoff
Inventar
#31463 erstellt: 16. Nov 2024, 09:05
Zum Tagesstart Kammermusik von J. S. Bach, eine empathische Einspielung des Palladian Ensemble. Du hast Zeit zu überbrücken? Dann höre doch vielleicht einmal so etwas.

amazon.de
WolfgangZ
Inventar
#31464 erstellt: 16. Nov 2024, 13:56
Bei Rubinsteins Chopin würden mich andere Meinungen interessieren. Er ist ja nicht nur einer der bekanntesten und sicher auch besten Pianisten der Vergangenheit, sondern gilt durchaus als Chopin-Spieler schlechthin.

Ich kenne auf jeden Fall das erste Konzert und die Walzer. Die Walzer sind mir zu nüchtern gespielt, zu gleichförmig. Das Konzert überzeugt mich aber schon.

Wolfgang
op111
Moderator
#31465 erstellt: 16. Nov 2024, 21:27
Hallo Wolfgang,
die Polonäsen kannte ich bisher noch nicht.
Ich hatte etwas langweilige Tanzsätze erwartet und lag völlig falsch.
Mich hat die
Polonaise, Op. 44 in fis-moll
gepackt. Ein Drama en miniature.
Mit einem Vergleich kann ich nicht dienen. Eventuell habe ich mehr Chopin in der teilweise ungehörten Richter-Box oder unter einem Schwung gewonnener Pollini CDs.

Ich kann mich nur an ein Interview mit einem namhaften Pianisten (hab leider vergessen wer's war) erinnern, der sich für Rubinstein begeisterte. Sinngemäß: Er spielte mitunter Mengen falscher Noten. Aber alles fügte sich zu einem sprechenden einheitlichen Ganzen. Heute ist das selten, meistens wird technisch perfekt gespielt, aber ohne Sinn für den Zusammenhang. o.ä.


Franz
op111
Moderator
#31466 erstellt: 16. Nov 2024, 21:32
Vom Stapel der ungehörten CDs

Sergej Rachmaninoff (1873-1943)
Klavierkonzert Nr.2
+Paganini-Rhapsodie op. 43

Anna Vinnitskaya,
NDR Elbphilharmonie Orchester,
Krzysztof Urbanski
Alpha, DDD, 2016
jpc.de

Wow!
Meine Ashkenazy-CDs sind damit klar deklassiert.
Wunderbare Balance. Klar durchhörbare Linien. Kein Tastengedonner.
So habe ich mir das immer vorgestellt.

Hörstoff
Inventar
#31467 erstellt: 16. Nov 2024, 23:30

op111 (Beitrag #31466) schrieb:
Wow!
Meine Ashkenazy-CDs sind damit klar deklassiert.
Wunderbare Balance. Klar durchhörbare Linien. Kein Tastengedonner.

Ganz sicher? Ich habe das deutliche Gefühl, dass andere deiner Meinung nicht folgen würden.

Hier einmal wieder mein Referenz-Bruckner. Ohne viel Vorauswahl die 1. Sinfonie der Wiener Philharmoniker unter Christian Thielemann (WAB 99) aus der Gesamteinspielung. Höchste Kunst aus dem Musikvereinssaal, in meinen Ohren ist keinerlei "Saucigkeit" in Verzug. Thielemann wirkt charakterlich eigen, er dirigiert einmal bedingt ausladend, dann wiederum minimalistisch, in jedem Fall nicht allegrissimo. Gelegentlich wirkt er etwas mönchisch, fast etwas affektiert, ein wenig wie in der Komposition gefangen. Wer damit ein Problem hat, kann das Video ausschalten, was ich angesichts der eingefangenen szenischen Impressionen allerdings gern unterlasse.

Und immer noch lassen sich die CDs für ebenso viel oder sogar mehr Geld als die Blu-ray Discs erwerben. Streaming sollte dazu eine valide und preiswertere Alternative sein. Aber viele haben vermutlich lieber etwas in der Hand: jedeR halt so wie sie oder er will.

amazon.de


[Beitrag von Hörstoff am 16. Nov 2024, 23:31 bearbeitet]
op111
Moderator
#31468 erstellt: 17. Nov 2024, 17:47

Hörstoff (Beitrag #31467) schrieb:

Ganz sicher? Ich habe das deutliche Gefühl, dass andere deiner Meinung nicht folgen würden.

Ganz sicher ist das meine Meinung.
Sie resultiert nämlich aus meiner Wahrnehmung.
Andere Menschen mögen andere Wahrnehmungen und mithin andere Meinungen haben.
Das ist doch selbstverständlich, oder?`
Wo ist dein Problem?


[Beitrag von op111 am 17. Nov 2024, 18:08 bearbeitet]
Hörstoff
Inventar
#31469 erstellt: 18. Nov 2024, 01:45

op111 (Beitrag #31468) schrieb:
Das ist doch selbstverständlich, oder?`
Wo ist dein Problem?
:prost

Knowledge.
https://de.wikipedia...enasi#Auszeichnungen
Auch legitim, oder?
WolfgangZ
Inventar
#31470 erstellt: 18. Nov 2024, 02:26
Andreas, ich kann Dir nicht folgen.

Der Windhund ist ein schnelles Tier. Doch der Gepard ist schneller. Er deklassiert den Windhund.

Ändert das irgendetwas daran, dass der Windhund vielleicht irgendwann einen Preis bekommen hat für seine Schnelligkeit?

Wolfgang
Hörstoff
Inventar
#31471 erstellt: 18. Nov 2024, 20:14
Hier läuft Bach Kantaten von Suzukis Bach Collegium. Aber nicht irgendeine, sondern Nr. 55.

jpc.de


[Beitrag von Hörstoff am 18. Nov 2024, 20:14 bearbeitet]
op111
Moderator
#31472 erstellt: 21. Nov 2024, 22:07
Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Symphonien Nr. 3 op. 55
Nr. 5 op.67
aus
Symphonien Nr.1-9
Elisabeth Schwarzkopf, Elisabeth Höngen, Hans Hopf, Otto Edelmann, (Nr. 9)
Wiener Philharmoniker,
Orchester der Bayreuther Festspiele (Nr. 9)
Stockholm Philharmonic Orchestra, (Nr.
Wilhelm Furtwängler
Warner (EMI), ADD/m, 1948-1954
jpc.de

Die klassischen Furtwängler-Aufnahmen der EMI.
HIP-Fans sagen vielleicht "alles falsch" - aber was für eine Spannung.

Franz
Hörstoff
Inventar
#31473 erstellt: 22. Nov 2024, 18:39
Hier wieder Bach Kantaten von Suzuki/Bach Collegium Japan. Aber nicht irgendeine EInspielung, sondern No. 1.
Christ lag in Todesbanden. Hua.

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