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ICEpower Verstärker - Bauvorschläge, Tipps & Tricks etc.

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alien1111
Inventar
#201 erstellt: 12. Apr 2014, 10:43
Hi,

für Schaltung (Beitrag #199) hast Du alles richtig gemacht und metallisierte W10x getestet. Das muss man wirklich immer machen. Dein GND-Punkt ist auch hier richtig gewählt (Schraubverbindung mit Gehäuse).

Ich habe schon früher geschrieben, dass sehr viel xxxASX2 Modulversionen (Modul-Revision) gibt (identisch ist bei anderen ICEpower-Familien).
Jede Modul-Revision ist immer mehr oder weniger geändert / modernisiert (auch unterschiedlich beschriftet). Manchmal fehlen auch einige Beschriftungen (vs. frühere Versionen). Auch jede neue Data Sheet-Version beinhaltet voll unterschiedliche Informationen. Ganz oft kann man hier auch sehr deutliche techn. Fehler- und Unstimmigkeiten finden. Es gibt hier Frage? Sind diese Beschreibungsfehler zufällig gemacht, oder nicht?
B&O beschreibt in seinen Unterlagen auch nicht: "Was wurde in verschiedienen Versionen geändert / verbessert / eliminiert"? Ich vermute, dass das wahrscheinlich streng geheim ist.
Warum?
Das bleibt B&O Geheimnis (wie immer: Patent/ Produktschutz oder einfach Nutzern Leben erschweren). Allgemein: B&O Unterlagen beschreiben/erklären nicht immer alles ganz genau. Man muss sehr viel allein entdecken (testen und sehr viel Zeit investieren). Das ist Fakt.
Das alles ist wirklich irreführend. Es gibt hier keine universelle Lösung. Deswegen muss man metallisierte Befestigungspunkte xxxASX2 Familie immer prüfen!

C6, R13 Kombi kann nicht kurzgeschlossen werden (das macht keinen Sinn). Alle Informationen muss man für vorhandene Module anpassen (richtige metallisierte W10x Punkte testen und entsprechend nutzen). C6, R13 Kombi trennt unterschiedliche Potentiale und eliminiert unterschiedliche Störungen in Signal (filtert/trennt z.B. Brummschleife, eliminiert Radioempfang usw.). Das kann man auf dem Audio-Spektrum-Analysator deutlig beobachten. Manchmal bringen auch 2 zusätzliche Dioden noch bessere Ergebnisse (immer ausprobieren!). Bei Radioempfang kann auch zusätlich Input HF-Filter helfen ( RF, CF; Beitrag #199 ).

Dein Vorschlag!

Als Warnsignal habe ich mehr Rotpfeile eingefügt (jede Rotpfeil bedeutet: bitte metallisierte W10x vor der Nutzung immer prüfen! ).

250ASX2 mit Pfeile

Rotpfeile zeigen möglichen metallisierte Mount Pad Wxxx d.h. mit unterschiedlichen Schaltung GND Punkte verbunden (einzelne GND Punkte auf PCB sind nicht identisch und nicht zusammen verbunden).
Richtige Wxxx GND muss mit Schraube, stromleitend mit der Metallgehäuse verbunden werden!
Wxxx immer prüfen/testen (wo wirklich sind auf PCB schaltungstechnisch angeschlossen)! Das ist sehr wichtig!

Andere Montagebohrungen sind nicht stromleitend, nicht metallisiert d.h. nur reine Befestigungspunkte (die Menge metallisierte Mount Pad Wxxx => Modul-Revision abhängig; 2 metallisierte Punkte sind immer vorhanden, d.h. neben P103 und P101; kann auf PCB auch mehr sein).

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 13. Apr 2014, 18:51 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 12. Apr 2014, 10:52
Hallo,

ich habe jetzt KEIN Fremdgeräusch mehr drauf, bin bei Eingangswiderstand nun bei 120KOhm. Egal, ob mit Koax oder Opt. in den DAC gehe, alles klar. Hatte mal mit Coax Probleme gehabt. Klar, es wird immer unterschiedliche Revisionen geben mit unterschiedlichen Beschriftungen.

Ich bin zufrieden mit dem Gerät, dank Deiner Hilfe. Die beiden antiparallelen Dioden kommen noch rein.

Jetzt ist Musik hören angesagt.


Man hört bestimmt mal wieder voneinander.

Besten Gruß

Karl-Heinz


[Beitrag von amdmann5 am 12. Apr 2014, 10:53 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#203 erstellt: 12. Apr 2014, 11:51
Sehr gute Nachricht. Das ist SUPER!
Voll Erfolg.

Viel Spaß.

Gruss

Georg


[Beitrag von alien1111 am 12. Apr 2014, 18:47 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#204 erstellt: 14. Apr 2014, 22:06
Hallo Georg,

ich habe mir heute einen M1 DAC von MF geordert, Output Impedanz 48 Ohm. Würdest du die asx2 balanced oder weiterhin über RCA betreiben. Wenn balanced, brauch ich Umpanner extern ?

Gruß

Karl-Heinz
alien1111
Inventar
#205 erstellt: 15. Apr 2014, 08:54
Hi,

um aus einem unsymmetrischen ein symmetrisches Audiosignal zu machen (oder umgekehrt), benötigt man aktive Elektronik oder einen Übertrager (Transformator).
Wer große Leitungslängen zur NF Übertragung benötigt, der kauft halt mit Symmetrierung eine größere Störsicherheit für den Übertragungsweg. Das ist standard in Rundfunk und Studiotechnik.
Eine echte symmetrische Signalübertragung hat also keine Audiomasse!

Es gibt am Markt ganze Menge Adaptern (asym./symm. oder symm./asym.; ganz oft sind einfach und sehr preiswert, aber nicht immer gut). Diese Adapter garantieren nicht immer wirklich voll "symmetrisch" d.h. voll bezogen auf Masse (auch ganz oft durschnittliche, fertige symm. Endstufe sieht davon nichts, weil sie ja die Differenz bildet).
Es gibt auch immer Frage, ob symm. Quelle-Ausgang wirklich voll "symmetrisch" ist?

Ganz oft für Home-HiFi "braucht" man symm. Übertragung nicht. Sehr wenig Verstärker, Reciver hat symm. Ein- und Ausgänge.
Für "echtes" symm. Signal benötigt man einen (aktiven) Symmetrisierer oder einen Überträger (NF-Trafo).


Immer am Entwicklunganfang muss man eine Grundfrage stellen:
Welche Eingangsart bei ICE Modul nutzen oder zusätzlich einbauen?
1./ ICE Modul symm. Input direkt nutzen (XLR, d.h. PIN9, PIN8 für xxxASP; ohne Zusatzelektronik )
2./ ICE Modul asym. Input (Cinch mit PIN9 verbinden, PIN8 auf GND für xxxASP; ohne Zusatzelektronik )
3./ extra Vorverstärker für xxxASP einbauen (symm. oder asym. Input und symm. oder asym. Output; mit Zusatzelektronik)
4./ original asym. Input nutzen für xxxASX2 (direkt PIN5, PIN8 mit Audiosignal verbinden, d.h. ohne Impedanzwandler / Vorverstärker)
5./ asym. Impedanzwandler vor xxxASX2 einbauen
6./ asym. Vorverstärker vor xxxASX2 einbauen
7./ Symmetrierer vor xxxASX2 einbauen (symm. XLR Input, asym. Output)
Hier muss man zusätzliche Frage stellen: welche Art Eingangsdtufe nutzen; mit Verstärkung oder ohne
8./ aktiv Eingang (zusatzlich/zusätzliche IC nötig) oder pasiv Eingang (z.B. sehr teuer Lundahl Eingangstransformator)

Auch B&O xxxASP Module haben nicht "wirklich" symm. Eingang.


Jede "Verbindungsart" zwischen:
Audioquelle -> ICE Modul
klingt deutlig und hörbar unterschiedlich.
Ohne Experimente nichts geht. Leider

Auf "Klang" hat hier auch zusätzlich Einfluss: IC Typ am Eingang (jeden IC klingt leider anderes ) und Schaltungart (in denen IC ist eingebaut). Es gibt leider sehr wenig "Klang fast neutral" ICs (subjektiv wahrgenommen).
Das sind Fakten.

Dein Fall?
1./ wenn sehr kurze Verbindungskabel => kann man über RCA betreiben
2./ wenn sehr lange Verbindungskabel => kann man XLR Symmetrierer (XLR Inputstufe vor xxxASX2 nutzen/einbauen).

Generell:
pauschal kann man hier nicht eindeutig sagen: Version 1./ oder 2./
Ohne Experimentieren geht nicht.
Alles ist subiektiv und individuell. Geräte sind immer auch unterschiedlich. Deine Ohren auch.


Gruss

Georg


[Beitrag von alien1111 am 15. Apr 2014, 10:31 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#206 erstellt: 15. Apr 2014, 10:26

alien1111 (Beitrag #205) schrieb:
Es gibt leider sehr wenig "Klang fast neutral" ICs (subjektiv wahrgenommen).
Das sind Fakten.

Eine wunderbar widersprüchliche Aussage. Da braucht man die Aussage über die ICs garnicht weiter kommentieren.


Ohne Experimentieren geht nicht. Alles ist subiektiv und individuell. Geräte sind immer auch unterschiedlich. Deine Ohren auch

Ich kann nur hoffen, dass ich niemals unwissentlich ein Gerät käuflich erwerbe, dessen Entwickler so arbeiten.
alien1111
Inventar
#207 erstellt: 15. Apr 2014, 10:57
Hast Du zu Hause präzise und nötige Messgeräte zu Verfügung ? Bestimmt nicht.
Wenn nicht, kannst Du mit dem nötigen Kleingeld kaufen.

"Klang fast neutral" das bedeutet: IC hat NUR MINIMALER oder KEINER EINFLUSS auf übertragenes Audio-Signal (beeinflusst Klangcharakter nicht !). Das ist nicht NUR "subjektiv wahrnehmbar" aber auch eindeutig messtechnisch nachweisbar!. Hast Du nie gehört? Sehr schade.


Mehrheit Leute hier kann das alles nur SUBJEKTIV beurteilen, weil z.B. Audio Spektrumanalyser und andere nötige Messgeräte nicht haben (oder statt o.g. Messgeräte wollen ein Auto kaufen). Unterschiedliche ICs bringen auch unterschiedliche Ergebnisse (Blindtests).
Hast Du nie gehört, dass z.B. verschiedene HiFi Geräte in großen Ton-Studios "KLANG SUBJEKTIV" verfeinert sind (z.B. Galaxy Studios in Belgien, in London Studios usw.)? Es scheint dass nicht.

Dein Beitrag braucht keinen Kommentar mehr.


[Beitrag von alien1111 am 17. Apr 2014, 09:51 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#208 erstellt: 15. Apr 2014, 11:12

alien1111 (Beitrag #207) schrieb:
Hast Du zu Hause präzise und nötige Messgeräte zu Verfügung ? Bestimmt nicht.

Woher willst du wissen, was in meinem Keller steht und was nicht?

Es ist heute ein leichtes, an den Grenzen der Hörbarkeit zu messen (und bei einigen Parametern noch weit darüber hinaus!). Selbst eine gute Soundkarte würde dafür genügen. Und die Software dafür ist z.T. sogar Freeware. "Zu teuer" gilt also nicht.

Ich behaupte mal großkotzig:
Wer nicht einmal eine messtechnische Grundausstattung besitzt, sollte keine Verstärker zusammenlöten. Und wenn ich "Grundausstattung" sage, dann meine ich damit keine Investitionen für tausende von Euro, sondern Basis-Werkzeug.

Wenn man natürlich im Rauschteppich eines Operationsverstärkers messen will, muss man entsprechend Geld in die Hand nehmen. Das hat aber mit (Zitat) "klingt deutlig und hörbar unterschiedlich" nichts mehr zu tun.


[Beitrag von Amperlite am 15. Apr 2014, 11:13 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#209 erstellt: 15. Apr 2014, 11:58

Amperlite (Beitrag #208) schrieb:
Wer nicht einmal eine messtechnische Grundausstattung besitzt, sollte keine Verstärker zusammenlöten.

Das klingt doch rassistisch.

Sehr viel HiFi-Forum Benutzer besitzt nur Grundausstattung, dazu einen Multimeter, nicht immer Osziloskop und evtl. NF-Signalgenerator. Die Leute löten trotzdem Verstärker zusammen. Sehr oft, mit sehr guten Ergebnissen.


Du hast auch keine Ahnung, was in meinem Keller steht und was ich dienstlich zu Verfügung habe.

Bist du einen Hellseher? oder Alleswisser?


[Beitrag von alien1111 am 17. Apr 2014, 09:38 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 15. Apr 2014, 12:05
wer hat dich denn wieder geweckt ?


Hallo Georg, da ich sehr kurze Signalwege habe, 50cm, werde ich dann bei RCA bleiben, danke aber für deine ausführliche Ausarbeitung darüber.

K-H


[Beitrag von amdmann5 am 15. Apr 2014, 12:13 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#211 erstellt: 15. Apr 2014, 12:12

alien1111 (Beitrag #205) schrieb:

...Das sind Fakten...

...die sich in einem BT in Luft auflösen.

Grüße - Manfred
nolie
Stammgast
#212 erstellt: 15. Apr 2014, 14:48
Grob überschlagen was kostet ein kompletter verstäker ? Sodass ich ihn einfach anschließen kann und er seine Arbeit verrichtet ?

grüße
amdmann5
Hat sich gelöscht
#213 erstellt: 15. Apr 2014, 16:52
Hallo, das Problem ist mE nicht, was er kostet, sondern wo die Module herkommen. Die xxxasx2 sind sehr rar geworden auf dem Markt. Bei DIY jedenfalls. Oder soll er kmpl. fertig sein ?

Wenn du die Platinen zB 250asx2 bekommst für ca. 350 - 450 E mittlerweile, ein Gehäuse deines Geschmacks für 80 - 180 E, Lautsprecher- und RCA Klemmen nach deinem Geschmack von 20 - 150 Euro, evtl. Buffer 25 E, dann rechne mal zusammen.

Oder Jeff Rowland, Rotel, Restek, etc.

Gruß

K-H


[Beitrag von amdmann5 am 15. Apr 2014, 17:06 bearbeitet]
FoxSpirit
Stammgast
#214 erstellt: 15. Apr 2014, 22:52
Für die einfache All-in-One Vergehäusung einfach mal hier schaun:
http://www.ghentaudio.com/kit/index.html

zB fürs 125ASX2 Gehäuse (GK-100SA), Lautsprecher und RCA Klemmen, komplette Verkabelung(!), Netzstecker mit Schalter und belechteter Soft-On Druckknopf um $95~€70. Selbst mit Versand und Zoll ist das noch ein guter Preis.

Ist bei mir schon fürs nächste Monat auf der Warteliste.

edit: Mist, muss sie kontaktieren, Case-kits zur Zeit nicht bestellbar? Verdammt.


[Beitrag von FoxSpirit am 15. Apr 2014, 23:01 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 16. Apr 2014, 06:53
alien1111
Inventar
#216 erstellt: 16. Apr 2014, 11:19
Sammelantwort auf mehrere PM ( Erweiterung: mein Beitrag #199 )


Beispiel:
Schaltbild mit LM317L / LM337L (oder LM317 / LM337) Stromversorgung (statt ICs: 78xx / 79xx).

PreAmp für xxxASX2

Ausgangsspannung regelbar ( hier ca. 3V bis 16V )
R9 => + 12V bis + 15V einstellen
R10 => - 12V bis - 15V einstellen
(immer symmetrisch !)


Edit 19.04.2014 (nach weiteren PM) :

OPTION :
MANUAL xxxASX2 "Enable / Disable" - und Modul-Störungsanzeigeleuchte (d.h. wenn S1 ist "Enable" --> bei Over Currrent, Over Thermal und anderen Störungen LED3 leuchtet)

Q1, R11, R12, R14, LED3, S1 (optional)
R11 => LED3 Strom ca. 3 mA einstellen
Q1 => standard PNP Transistor
S1 => ENABLE: xxxASX2 Modul verstärkt
S1 => DISABLE: xxxASX2 Modul verstärkt nicht


ACHTUNG !
Max. Stromversorgung für LME49720 => +/- 17V ( NICHT überschreiten !! )

ACHTUNG ! Schaltungsverwendung nur auf eigene Gefahr!


Viel Spaß
Frohe Ostern


[Beitrag von alien1111 am 19. Apr 2014, 13:52 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#217 erstellt: 19. Apr 2014, 21:07
Hallo, wer 125asx2 Module sucht, icn der Bucht habe ich 8 gefunden heute:

http://www.ebay.de/i...&hash=item35d4e28438

Edit:



Hallo Georg, das 125er ist angegeben mit 4 Ohm und 500W, das 250er mit 8 Ohm und 500 W, einleuchtend auch, aber kann das 125er unbedenklich an 4 Ohm betrieben werden und das 250er nicht ?


Habe dazu etwas gefunden:

Von B&O gibt es eine ganze Serie von Modulen, beginnend vom ICE50ASX2 bis zum ICE250ASX . Letzteres ist mit 650W angegeben.
Die ICE125 ist ja normal mit 2x125W/4 Ohm spezifiziert bzw. 2x 63W an 8 Ohm. In BTL an 4 Ohm sind kurzfristig 500W Peak möglich, allerdings auch nur bei sehr dynamischem Material. Sonst kommt es bei den ASX-Modulen zu Temperaturproblemen. Daher wird z.B. in den TC-Amps durch ein angepasstes Limiting etc. dafür gesorgt, daß die Dauerleistung einen bestimmten Wert nicht überschreitet.

Hier ist auch viel Product-Marketing und viel Unkerei im Umlauf. Ich habe immer nur davon gehört, daß Genz Benz, TC und Co. die IcePower-Module verwenden sollen. Reingeschaut habe ich aber noch nicht. B&O ist beileibe nicht mehr der Einzige, der sowas als OEM baut. Die ASX-Serie ist eigentlich lowcost für Hifi etc. , hat sich aber in dem PA-Bereich reingemogelt, z.B. bei LD-Systems etc. Für den Pro-Bereich (z.. Turbosound) gibt's von B&O ja die ASP-Serie, die erheblich besser kühlbar ist.

Wie allerdings aus einer 125ASX 600W rauszuholen sein sollen, ist mir schleierhaft, da die Endstufe bei 2x225W/2Ohm, also 450W /4Ohm abrupt anfängt , zu clippen.
600W sind vielleicht kurzzeitig in Rechteckform drin :-)


Viel Spaß

Frohe Ostern ebenso


K-H


[Beitrag von amdmann5 am 19. Apr 2014, 21:30 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#218 erstellt: 20. Apr 2014, 09:11
Hi,

alle xxxASX2 Module haben am Board zwei Kanäle (STEREO) mit xxx Wat Leistung an 4 Ohm oder ca. 1/2 Leistung an 8 Ohm (SE-Mode). O.g. Module kann man auch problemlos als MONO-Endstufe an 8 Ohm gebrückt betreiben (BTL-Mode). Entsprechend steht mehr Ausgangsleistung zur zur Verfügung (ASX2-Modul abhängig).

ICEpower Module verhalten sich wie "fast" ideale, lineare Stromquelle (besonders ideal sind B&O xxxASP Module).
Zum Beispiel: 500ASP ICEpower Modul liefert 250 Watt auf 8 Ohm. Wenn wird auf der Ausgang 4 Ohm Last angehängt => ICEpower Modul wird genau 500 Watt liefern (schau mal auf 250ASP, 500ASP, 1000ASP techn. Daten).

Bei xxxASX2 Modulen (SE-Mode, 4 Ohm und 8 Ohm Last) sind diese Ausgangsleistungwerte nicht ganz genau in 1 zu 2 Verhältnis (wie ist bei xxxASP Modulen). xxxASX2 Module sind etwas anders konstruiert, wie xxxASP.


Schaltungsprinzip (SE-Mode und BTL-Mode):

xxxASX2 SE- und BTL Mode

Achtung! genaue PIN-Belegung kann unterschiedlich sein (xxxASX2 abhängig; hier PIN-Belegung für 125ASX2 )


MAX. Ausgangsleistung, MIN. LS Lastwiderstand in SE- und BTL-Mode ist generell von ASX2 Model abhängig (d.h. unterschiedlich; bitte lessen genau techn. Daten ! )!


Die ASX-Serie ist eigentlich für HiFi / HighEnd HiFi entwickelt worden (nicht für PA-Bereich! Echte, leistungsstärke PA-Endstufen sind wegen ganz anderen Anforderungen konstruiert!).
Trotzdem nutzen einige Firmen ICE Module in PA-Bereich mit dem Erfolg (z.B. Fender verschiedene Gitarren-Comboverstärker, Eden verschiedene Bass-Verstärker, ADAM Audio verschiedene aktive Studio LS-Monitor Boxen, Genz Benz Gitarrenverstärker, LD-Systems LS-Aktivboxen, Aktiv-Subwoofer, TC Verstärker, RCF Aktiv LS-Boxen, ME Geithain Aktiv LS-Boxen usw.). Auch in Studio, Audio-Profi-Bereich sind ICEpower Module sehr oft gern benuzt (kundenorientierte Anwendunden).


125ASX2, 250ASX2 Module haben nötige Kühlkörper am Board. In Gegensatz hat 50ASX2 keinen Kühlkörper am Board!

Aufgrund sehr starker 250ASX2 Hitzeentwicklung werde ich ein Brückenbetrieb (BTL) mit voller Ausgangsleistung auf 4 Ohm nicht empfehlen (techn. Daten: MIN. 6 Ohm !) !
125ASX2 funktioniert in Brückenbetrieb (BTL) mit voller Ausgangsleistung auf 4 Ohm (tech. Daten: MIN.3 Ohm !). Trotztem ist 125ASX2 mit original Kühlkörper in BTL-Mode an 4 Ohm sehr warm (ich empfehle externe Kühlung; z.B Modul-Kühlkörper mit Alu-Gehäuse verbinden / montieren) !


Besonders vorsichtig muss man 50ASX2 Module behandeln ("ab Werk" sind leider OHNE KÜHLKÖRPER !). Allgemein 50ASX2 sind sehr schwach (meine Meinung). Die Schutzelektronik ist nicht immer effektiv (vs. 125- und 250ASX2).
Ich habe schon mehrmals defekte 50ASX2 (auch ASC) Module gesehen, wo Leistungstransistoren waren nach der Modulüberlastung nicht mehr auf PCB gelötet (Hitze war viel schneller wie alle eingebaute Schutzschaltungen). So was kann auch manchmal passieren. Es gibt hier fast NULL Möglichkeiten einen externen Kühlkörper einbauen (Modul modifizieren, d.h. Kühlkörper mechanisch auf Leistungstransistoren befestigen). 50ASX2 Module muss man allgemein sehr vorsichtig behandeln und nicht überlasten!

B&O 50ASX2 Modul:

50ASX2


Im Gegensatz: 125ASX2 und 250ASX2 Module sind fast unzerstörbar (vs. 50ASX2). Trotzdem, kann man 125ASX2/250ASX2 mit große Mühe auch umbringen. "Alles ist möglich, Toyota".

GENERELL ist immer gut 125ASX2 und 250ASX2 Modulen eine zusätzliche Kühlung spendieren. Hier kann man z.B. Verstärker Alu-Endstufengehäuse nutzen (oder in Form einer dicken Aluplatte, Rippenkühlkörper, oder als Gehäuseteil, Gehäuseseiten, Gehäusefront verwenden). Danach ist die Wärme nach Außen optimal abgegeben. Damit kann die Endstufe auch länger unter Volllast betrieben werden.

Als Beispiel @ s(acoustics Beitrag #1 (alles sehr richtig gemacht):
hier http://www.hifi-foru...ead=11152&postID=1#1

Wenn die Endstufe ist auf diese Weise richtig gebaut: die Klangqualität ist hervorragend (purer High-End Sound ), extrem sauber, Ausgangsleistung zeitlich sehr stabil, brummt nichts, rauscht nichts (ähnlich einer Röhren Class-A Endstufe).

Einge Firmen kühlen ICE Module auch mit normalen oder termogeregelten Lüftern (PA-Bereich; es geht noch). Zu Hause ist für mich LÜFTER absolut nicht zulässig !



amdmann5 (Beitrag #217) schrieb:
Wie allerdings aus einer 125ASX 600W rauszuholen sein sollen, ist mir schleierhaft, da die Endstufe bei 2x225W/2Ohm, also 450W /4Ohm abrupt anfängt , zu clippen.
600W sind vielleicht kurzzeitig in Rechteckform drin :-).

Wo hast Du diese Werte gefunden (Quelle)? Wie war alles gemessen?
Das sieht auf Extremsport oder Wette (praktisch voll unnützlich).

Dauerhaft 600 Watt ist unwahrscheinlich! Für 125ASX2 ist 2 Ohm zu wenig (B&O techn. Daten: 2 Ohm LS ist nicht zugelassen und kann Modul beschädigen) !
600W ist wahrscheinlich sehr kurzzeitig möglich (mit viel mehr Verzerrungen, wie 10%). Praktisch bringt das leider nichts.
Alle ICEpower Module sind für der Audio-Signalverstärkung konstruiert (Audio-Spektrum 20Hz - 20kHz). Deswegen "Dauerleistung 600W" ist dauerhaft nicht möglich (z.B. bei 1 kHz).

Es ist sicher, dass interne 125ASX2 Schutzmaßnahmen, ab sofort eingreifen werden (Overcurrent Protection, Temperature Protection, Global Protection usw.). Die Ausgangsleistung wird sehr schnell gedrosselt oder Modul wird automatisch voll ausgeschaltet.
Die automatische Aktivierung 1-Stufe des Schutzsystems verkleinert zuerst nur Modulverstärkung. Das ist deutlich akustisch bemerkbar in LS. Bei Überlastung kann man auch hörbaren Verzerrungen in LS feststellen. Ausserdem gedrosselte Musikausgabe geht weiter. Bei großen Strom- oder Themperaturüberlastung führt Modul weiter nächste "lebensrettende" Schutzmaßnahmen. Am Ende ist Modul automatisch ausgeschaltet (letzte Schutz-Stufe). Das bedeutet: DISABLE-Mode ist automatisch aktiviert => 125ASX2 verstärkt nicht mehr => "OVER"-Zustand => die Überlastung war viel zu groß !). Identisch reagieren 250ASX2 und 50ASX2 Module.

"OVER Current"- und "OVER Thermal" können xxxASX2 genau und selektiv, optisch signalisieren (z.B. entsprechenden "OVER Current"- oder "OVER Thermal" LED wird während Überlastung leuchten). O.g. optische Anzeige benötigt zusätzliche, externe Bauteile (Steuerungsschaltung).
Wenn jemand Interesse hat, kann ich hier o.g. Schaltbild als Beispiel zufügen.

Bei jede Verstärkerkonstruktion ist Betriebssicherheit wichtig (nicht extreme, kurzzeitige Rekorde, allgemein macht das keinen Sinn!).
Die Betriebssicherheit, Verstärkerzuverlässigkeit ist besonders wichtig für alle Kunden. Ich habe bei Messungen solche extreme Ergebnisse leider nicht erhalten (125ASX2 standard Modul). Meine erhaltene, reale Messergebnisse liegen eigentlich in B&O Infoblattangabe (sehe 125ASX2 tech. Daten).
Wenn 125ASX2 zu wenig Ausgangleistung liefert, muss man z.B. 250ASX2 einbauen (nicht 125ASX2 extremal belasten !). Das ist vernünftig, rational und logisch.


Sehr gut kühlbar sind alle ICEpower ASP-Module ("ab Werk"). B&O ASP Module erzeugen wirklich sehr wenig Hitze bei voller Ausgangsleistung (egal welchen xxxASP-Modul; "ICE" ist hier wirklich COLD).

B&O ICEpower Vorteil zeigen folgende Diagrame (ICEpower vs. Class AB Endstufe; mehr Effizienz bedeutet => wenig erzeugte Hitze, wenig Kühlung nötig -> sehe Diagram 2) :

Diagram 1:
ICE1

Diagram 2:
ICE2

Quelle: B&O interne Unterlagen



Frohe Ostern
Georg


[Beitrag von alien1111 am 02. Mai 2014, 08:15 bearbeitet]
nolie
Stammgast
#219 erstellt: 06. Mai 2014, 11:11
Moin, könnte mich jemand aufklären was die B&O A-Serie kann ?
Wichtig für mich zu wissen ist, wie teuer die sind und ob sie Mono oder Stereo Verstärker sind.
Evtl merkt ihr ja das ich mich kaum auskenne, wäre so gesehen so ein Projekt über zu bewältigen ? und was benötige ich ausserdem zu den Platinen (Kostenfrage ?) ?

ich hoffe ihr könnt mir helfen

grüße
alien1111
Inventar
#220 erstellt: 06. Mai 2014, 12:32
Hi,

alle A-Module sind MONO Endstufen, ohne Netzteil

Es gibt folgende B&O A-Module:
250A => ca. 210 Watt Ausgangsleistung auf 4 Ohm; Frequenzgang 10Hz - 20kHz; Stromversorgung ca. V = +48V und +12V/-12V
500A => ca. 500 Watt Ausgangsleistung auf 4 Ohm; 10Hz - 20kHz; benötigt ext. Netzteil mit ca.
V = +75V und +12V/-12V
1000A => 1000W Ausgangsleistung auf 4 Ohm, Frequenzband bis ca. 3 KHz (-3dB) begrenzt; nützlich NUR als Subwoofer Endstufe oder BASS-LS, MT-LS in Aktiv LS Box ; benötigt ext. Netzteil mit ca. V = +120V und +12V/-12V

Theoretisch sind o.g. Module "ab Werk" voll funktionsfähig (nur Netzteil ist nötig).

Praktisch brauchst Du zusätzlich:

- Eingangsstufe/Vorverstärker (Eingangsempfindlichkeit ist nicht berauschend d.h. 250A => ca. 1,5Vrms; 500A => ca. 2Vrms; 1000A => ca. 2,8Vrms für volle Ausgangsleistung
- Schutzschaltungen
- evtl. Steuerungsschaltungen (z.B. Mute, Enable/Disable, Audio-Sensor usw.)
- Netzteil (mit Trafo oder SNT). Netzteil muss nötige +V liefern und zusätzlich stabilisierte +12V/-12V (sehr gut gefiltert!)

Genaue techn. Daten sind hier:
http://www.icepower....ons/speaker/A_SERIES

Ich habe folgende Fotos im Netz gefunden (Verstärker mit A-Module). Das sieht recht einfach (und teilweise primitiv ) aus. Trotzdem muss funktionieren.

bastler-icepower-amp_403964
2 Stk. A-Module + Netzteil ohne Vorverstärker

1
2 Stk. A-Module + Netzteil ohne Vorverstärker

500A B&O_ICEpower-_z Ringkerntrafo Amp
1 Stk. A-Modul + Vorverstärker + Netzteil (sehr ordentlich gemacht)

z.B. Preise:
http://www.ebay.de/i...&hash=item23395ec1d4

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 07. Mai 2014, 07:59 bearbeitet]
nolie
Stammgast
#221 erstellt: 06. Mai 2014, 12:57
Ich sehe gerade die Preise und frage mich warum niemand die ICEpower Verstärker für einen Subwoofer verwendet ?
Bsp: http://www.ebay.com....EPOWER-/181228367857 in verbindung einer Aktivweiche hat man an sich leistungstechnisch ausgesorgt oder wo ist der harken ?
alien1111
Inventar
#222 erstellt: 06. Mai 2014, 13:17
ÜBERBLICK - B&O ICEpower A-Serie (ohne Netzteil; MONO-Endstufe; 1000A, 500A, 250A; Standardausführung; Audio-Eingang ist nicht voll symmetrisch) =>

A-Module
B&O A-Module
__________250A_______________________500A__________________________1000A____________


ÜBERBLICK - B&O ICEpower A-Serie Pro (Spezialausführung 250A, 500A, 1000A mit Extra-Kühlkörper; außerdem identisch mit der Standardausführung) =>

A-Serie Pro 1A-Serie Black


Nachteil: A-Modul benötigt immer ext. Netzteil
Ringkerntrafo 250 Watt, 500 Watt, 1000 Watt ist sehr schwer und groß (auch teuer)! Große Elkos kosten auch Geld. Deswegen ist besser B&O Module MIT INTEGRIERTEN SNT nutzen.
Vorteil: große Trafo + große Elkos haben immer mehr Leistungsreserven vs. SNT. Zusätzlich positiv: keine negative Rückwirkungen (z.B. EMI Störungen) auf die zusätzliche Elektronik durch das ext. SNT von anderen Anbietern (die sind nicht immer gut vs. B&O SNT).
A-Modul mit Trafonetzteil: allgemein sehr gute Lösung; Klang sehr gut.

Zum Beispiel: B&O, B&W, ADAM Audio und einige Hersteller aus PA-Bereich nutzen sehr oft A-Module (Subwoofer, aktive LS-Boxen).
1000A funktioniert sehr gut als Subwoofer- und MT-LS Endstufe (250A, 500A als TT-LS, MT-LS, HT-LS Endstufe).



ÜBERBLICK - B&O ICEpower Module ASX2-Serie [mit integrierten SNT; STEREO (SE-Mode)- und MONO (BTL-Mode) umschaltbar] =>

50ASX2
50ASX2 3D Bild

125ASX2
125ASX2

250ASX2
250ASX2



ÜBERBLICK - B&O ICEpower ICETheater7 (7 Kanal Endstufe x 150 Watt an 8 Ohm mit integrierten SNT für Home Cinema) =>
B&O ICETheater7
Sehr kompakte Konstruktion; jeder Kanal hat voll symmetrischer Audio-Eingang; Klang sehr gut



ÜBERBLICK - B&O Match-Serie (400SM Power Supply + 80AM2 2 x 80Watt an 4 Ohm- oder 1 x 160Watt an 8 Ohm Endstufe; Erweiterungsmöglichkeit: bis 8 Stück 80AM mit 1 Stück 400SM) =>
ICEmatch
400SM + 80AM Serie ist akustisch sehr gut (besonders interessant für Mehrkanalsysteme, Beschallungsanlagen; Module sind sehr klein; gut geeignet für 1HE Gehäuse; Audio-Eingang ist voll symmetrisch)



ÜBERBLICK - B&O ASP-Serie (mit integrierten SNT; MONO-Endstufe; 1000ASP, 500ASP, 250ASP; mechanisch sehr groß; Audio-Eingang ist nicht voll symmetrisch) =>

ASP-Module
B&O ASP-Reihe
_________250ASP____________________500ASP_____________________1000ASP______________



ÜBERBLICK - B&O Module (Diagram: B&O Modul vs. Kanalzahl vs. Ausgangsleistung) =>

Diagram B&O Module Leistung-Kanalzahl
BTL - MONO Endstufe; SE - STEREO Endstufe (SE-Mode / BTL-Mode: umschaltbar)



A-Module kann man zusammen mit ASP-Modulen kombinieren (z.B. ASP-Modul mit SNT "am Board" + A-Modul/Module).
Vorteil: ext. Netzteil ist nicht nötig
Nachteil: jeder A-Modul belastet zusätzlich ASP-Modul Netzteil (ASP Netzteil kann leider nicht unbegrenzt Strom liefern!).
Akustisch: ASP-Modul ohne A-Module liefert die beste Ergebnisse.


Stromversorgung (ICEpower xxxASP DC-BUS):

z.B. Aktiv 3-Weg LS-Box (TT-LS + MT-LS + HT-LS):
DC-BUS


z.B. Aktiv 2-Weg LS-Box (TT/MT-LS + HT-LS) oder STEREO Verstätker (z.B. 2 x 250 Watt dh. 250ASP + 250A):
2-weg

Extra Trafo/Netzteil ist hier nicht nötig (xxxA Module nutzen ASP SNT)



ICEpower DC-BUS Nutzung (Diagramm) :

DC-BUS Diagram


xxxASP (Basis) + xxxA (Hänger-Modul) => Mögliche Variante :

Tabelle
Allgemein : ASP-Modul ohne A-Module liefert die beste Performance und akustische Ergebnisse (mehrere A-Module belasten sehr stark ASP SNT).
Praktische Lösung : 1 Stück xxxASP Modul + NUR 1 Stück A-Modul (STEREO Verstärker).
Hervorragende, praktische Lösung : zwei- oder mehr mal das gleiche xxxASP Module einbauen (STEREO Verstärker; HOME CINEMA Mehrkanal-Verstärker)
Ausnahme : für STEREO-Verstärker ist 1000ASP (Frequenzgang: bis 20 kHz) + 1000A (Frequenzgang: nur bis 3 kHz, -3dB ) nicht geeignet !


Gruss


[Beitrag von alien1111 am 15. Mai 2014, 09:13 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#223 erstellt: 06. Mai 2014, 14:57
Moin mal wieder,

ich habe nun meine 250asx2 als schaltbaren Schaltverstärker am Laufen , nach dem Konfirmationstress mal wieder Zeit dazu. Habe einmal die Möglichkeit, zwischen X-10D und OPA Buffer zu schalten und das ganze nochmals gegen die Direktbestrahlung ohne Puffer, muss ich aber noch längere Zeit aushören.

A / ASP kommt für mich nicht in Frage, da ich hier zu Hause jeden, auch T+A, Vincent, etc RKT zum Brummen bringe mit meinem 230V Netz und den Wechselrichtern auf den Dächern hier in der Nachbarschaft. Von daher kommen die asx2 gerade richtig.

Bis dann

K-H
alien1111
Inventar
#224 erstellt: 07. Mai 2014, 12:45
Viel Erfolg und Spaß.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 07. Mai 2014, 12:46 bearbeitet]
robertm
Ist häufiger hier
#225 erstellt: 14. Mai 2014, 11:18
Hallo

Ich bin auf der Suche nach einer passenden Lautsprecherschutzschaltung für meine 250A Module.
Ob fertig oder nur ein Schaltplan ist egal. Problem ist ja dass beide Ausgänge "heiß" sind also man keine Massebezug haben.

Vielen Dank im Vorraus...

Gruss Robert
alien1111
Inventar
#226 erstellt: 14. Mai 2014, 15:39
Es ist klar, dass beide Ausgänge "heiß" sind (Brückenendstufe ist doch "am Board").
Was willst Du eigentlich erreichen?
Was soll o.g. Schaltung machen?

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 14. Mai 2014, 15:47 bearbeitet]
robertm
Ist häufiger hier
#227 erstellt: 14. Mai 2014, 15:56
Wenn Gleichspannung durch einen defekt des 250A an die Lautsprecher geraten sollte, sollen diese mittels einenes Relais getrennt werden. So wie es die meisten Schutzschaltungen machen.
alien1111
Inventar
#228 erstellt: 14. Mai 2014, 18:06
z.B. folgende standard LS-Schutzschaltungen sind für B&O xxxA leider nicht geeignet:
http://audiocreativ....ath=71&product_id=85
http://audiocreativ....ath=71&product_id=87
http://www.ebay.de/i...&hash=item3a88e9d5dd
(passen nur für "normale" Amp`s AB-Class, nicht für Brückenendstufen).


Sehr interessantes Beispiel (Idee + Schaltplan der Lautsprecherschutzschaltung + Beschreibung); schau mal hier:
http://www.elektronikinstitut.de/lautsprecherschutzschaltung.html
Die Idee-Richtung ist gut. Eine Bemerkung zur Schaltung: T1.... T4, T6, T7 => MPSA42; T5 => MPSA92; T8 => MJE350 sind hier besser geeignet. C1, C2, C3, C4, C5 Nennspannung richtig wählen (+Vp B&O Modul abhängig)!

O.g. Schaltung kann man für alle xxxA Module adaptieren (als MONO-Schaltung; Schaltung entsprechend umbauen/modifizieren/erweitern).
Dabei muss man hier folgenden Fakt berücksichtigen:
Die Powerendstufe braucht asymmetrische Stromversorgung (d.h. NUR +Vp und GND).
DC Spannung auf LS-Klemme Vo"+" und LS-Klemme Vo"-" hat Wert: 1/2Vp (beide Ausgänge sind "heiß"!).
Zum Beispiel 250A Modul: bei +Vp = +48V auf Vo"+" ist +24V und auf Vo"-" auch +24V (ohne Audio-Signal an der Modul Eingang, gemessen zwischen Modul AGND und entsprechende LS-Klemme).
+24V Potential auf Vo"+" und auf Vo"-" ist hier s.g. "virtuelle GND" für Messeingang der LS-Schutzschaltung (Bezugspotential).
B&O 250A global GND ist mit PIN3-Signal Connector verbunden (Analog GND => AGND, d.h. 0 Volt Potential).
Achtung ! Verschiedene xxxA Module benötigen auch unterschiedliche +Vp (sehe: B&O techn. Daten).



B&O Module haben MOSFET-Brückenverstärker am Board.
Besonderheit bei Brückenverstärkern ist die Tatsache, das zwei gleichartige Endstufen gegenphasig angesteuert werden. Das bedeutet, dass ein Verstärker das Musiksignal in ganz normaler Form in den Eingang bekommt, der andere dagegen aber das gleiche Signal um genau 180° gedreht (d.h. gespiegelt) in den Eingang bekommt. Somit sind auch die jeweiligen Ausgänge gegenphasig. Die eine "positive" Endstufe führt am Ausgang eine positive Spannung, während die andere "negative" Endstufe zur gleichen Zeit am Ausgang eine negative Spannung (gleicher Höhe) führt.
Der anzuschließende Lautsprecher wird nun nicht wie sonst üblich an "+" und "-" angeschlossen, sondern das "+"-Ende des Kabels an "+" der einen "positiven" Endstufe und das andere "-"-Ende des Kabels an "+" der anderen "negativen" Endstufe. Hier wird also keiner der Minuspole der Verstärker benutzt! Dem Einen oder Anderen mag das vielleicht verwirrend vorkommen, das stimmt aber genau so, da die "+"-Ausgänge der beiden Endstufen in der Brückenschaltung mit entgegen gesetzter Phase arbeiten. Bei Gleichphasigkeit (also beide Endstufen mit identischem Signal), würde der Lautsprecher keinen Ton mehr abgeben. Warum? Ganz einfach zu erklären: wenn wurde eine Lampe mit ihren beiden Kabelenden an den +POL einer Batterie angeschlossen, da leuchtet auch nichts.
Der Lautsprecher liegt also nun an der doppelten Spannung, und seine Impedanz hat sich nicht geändert. Dadurch steigt der Strom durch den Lautsprecher und damit die Leistung.
Da jetzt der Lautsprecher zwischen zwei entgegen gesetzten Spannungen betrieben wird, erhöht sich die Gesamtausgangsleistung theoretisch auf das vierfache, weil der Lautsprecherwiderstand ja immer noch der Gleiche ist. Praktisch sieht das allerdings etwas anders aus. Die Verluste in den einzelnen Endstufen verkleinern Ausgangsleistung.
Ein kleines Beispiel: eine einzelne Endstufe erzeugt 100 Watt an 8 Ohm und 200 Watt an 4 Ohm (ideale Stromquelle). Bei Brückenendstufen sieht jede der Endstufen bei einem 8 Ohm Lautsprecher eine Last von 4 Ohm! Also leistet die Brückenendstufe an einem 8 Ohm Lautsprecher das doppelte von dem, was eine einzelne Endstufe an 4 Ohm abgibt, im Beispiel etwa 400 Watt. Das sind realistische Zahlen, die nachweisbar sind. Wenn die einzelnen Endstufen nur bis maximal 4 Ohm belastet werden dürfen, sind daran in Brücke nur 8 Ohm Lautsprecher erlaubt!

ACHTUNG!
Zwei Brückenendstufen können nicht mit anderen gleichartigen Brückenendstufen nochmals in Brücke geschaltet werden.
Das geht nicht!



Beispielschaltung (Prinzip): Brückenverstärker in B&O Modul (hier 200ASC) :

200ASC Brückenendstufe

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 20. Mai 2014, 11:26 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#229 erstellt: 30. Mai 2014, 10:23
Wer sich nicht zutraut so etwas selbst zu bauen, der sollte mal hier reinschauen.

http://www.ghentaudio.com/index.html
Plankton
Inventar
#230 erstellt: 30. Mai 2014, 10:44
Da ich auch kein Bastler bin habe ich mir diese fertig montiert gekauft.

Quint-Audio ICEAmp 2
FoxSpirit
Stammgast
#231 erstellt: 30. Mai 2014, 14:03
Und, wie findest Du sie?
Plankton
Inventar
#232 erstellt: 30. Mai 2014, 15:15
Ich bin damit sehr zufrieden. Nichts brummt oder summt, alles funktioniert so wie es sein soll.
Ich hatte vorher Röhrenverstärker, zuletzt einen Ayon Spark und kann keine Verschlechterung feststellen.
Allerdings bin ich am überlegen mir die Ghent-Audio Monos zu holen also falls jemand Interesse hat....
Hornetmathi
Ist häufiger hier
#233 erstellt: 30. Mai 2014, 19:30
WoW gibts die Gehäuse irgendwo auch einzeln?
alien1111
Inventar
#234 erstellt: 31. Mai 2014, 08:24


[Beitrag von alien1111 am 31. Mai 2014, 09:47 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#235 erstellt: 31. Mai 2014, 10:25
Wenn man mit dieser Begrifflichkeit

"Full Aluminum Power amplifier Enclosure"

bei Google sucht, kann man auch sehr nette Gehäuse finden.


Gruß

MicroMagic
alien1111
Inventar
#236 erstellt: 31. Mai 2014, 17:22
MicroMagic schrieb:
Hallo Alien1111,
ich bewundere deine Geduld und dein Sachverstand den du im Hifi-Forum an den Tag legst.
Ich hoffe du kannst auch mir ein wenig weiterhelfen.

Ich habe mir einen 6 Kanal ICEpower Amp mit folgenden Modulen gebaut...
2 x 1000 ASP für Bass
2 x 500 ASP für Mittelton
2 x 500 A für Hochton

Als Aktivweiche verwende ich die DCX 2496, Balanced Output impedance approx. 160 Ω at 1 kHz.

Zur Zeit verwende ich die Symmetrischen Eingänge der Icepower Module.

Laut deinen Aussagen ist die Eingangsimpedanz der ICEpower ASP Module eher kritisch (8 KOhm)

Welche Impedanzwandler für Symmetrische Eingänge (Fertigmodul) kannst du mir empfehlen oder könntest du diese eventuell auch für mich im Auftrag gegen Bezahlung herstellen ?

Solltest du noch mehr Tuning-Tipps bezüglich der ASP und A Module haben, so wäre ich dafür sehr Empfänglich.

Gruß
MicroMagic

Hi,

alle ASP- und A Module haben nicht "voll symmetrisch" Audio-Eingang. B&O hat hier nur "primitiv" differential OpAmp am Eingang eingebaut (xxxASP- und xxxA Nachteil).
Neueste B&O Module haben voll symm. Audio-Eingänge (z.B. ICETheater7, 80AM2). B&O hat endlich frühere o.g. Fehlentwicklung beseitigt.

ASP- und A Module liefern definitiv besten Klang, wenn sind asymmetrisch gesteuert (d.h. Audio-Input mit PIN9 "+ Input" verbinden, PIN8 "-Input" direkt mit AGND verbunden; Buchse P2).
Symm. XLR Verbindung bringt auf erstauliche Weise nicht so gut Klang (Stereo-Abbild nicht so stabil, Klang nicht so transparent, luftig, klar und präzis vs. asymm. Steuerung; Testobjekt: B&O xxxASP Modul "ab Werk" d.h. ohne ext. PreAmp). Alle meine"Blindtests" mit mehreren Personen bestätigen das eindeutig (Regel für alle xxxASP- und A Module).

Wenn Kabel-Verbindung zwischen DCX2496 und ASP Modul ist relativ kurz => werde ich assym. Verbindung bevorzugen (nur Kabel nutzen, ohne PreAmp).



DCX2496 XLR-Output sieht so aus (Schaltbild, 1 von 6 Ausgänge, ziemlich gute aktive Lösung mit OpAmps; sehr oft in PA-Technik benutzt):

DCX2496 XLR Output




Deine Frage: "Welche Impedanzwandler für Symmetrische Eingänge (Fertigmodul) kannst du mir empfehlen".

Antwort:
1.Die beste Lösung ist: symm. DCX2496 Ausgang auf asymm. xxxASP Eingang (Dein Fall).
2.Wenn man braucht keine extra Verstärkung am xxxASP Eingang (Dein Fall mit DCX2496) => Input PreAmp vermeiden
3.Wenn man braucht unbediengt Input Impedanzwandler (Impedanz Anpassungsprobleme zwischen Input/Output) => PreAmp mit wenig OpAmp nutzen.
4.Wenn man braucht zusätzlich Verstärkung => sehr gut PreAmp ist viel mehr kompliziert als Beispiel unten.
Es ist hier wichtig: PreAmp kann nicht ASP HighEnd Klang kaputt machen! (kann man sehr oft, bei relativ billigen PreAmp/Symmetrierer-Platinen aus China, negative Auswirkung auf der Klang feststellen). Das ist ab sofort akustisch bemerkbar/feststellbar (auch Audio-Spectrumanalyser macht das eindeutig sichtbar).

Hier muss man auch offen sagen:
Nicht nur xxxASP Modul entscheidet über Klangqualität.
Auf gesamte Klangqualität hat hier DCX2496 auch sehr groß Einfluss!
Behringer DCX2496 ist eigentlich PA-Gerät (nicht HighEnd HiFi-Gerät). PA-Geräte harmonieren nicht immer gut mit HiFi-Anlagen. Es gibt auch bessere Digital LS-Weichen/LS-Managementsysteme (kosten vergleichbar viel mehr). Es ist leider so


PreAmp für xxxASP- und xxxA => voll symm. Eingang auf voll symm. Ausgang (Beispiel für ein xxxASP- oder A Modul):

Preamp ASP

R3, R4, R5, R6, C1, C2 als OPTION (HF-Filter). Im Verbindung mit DCX2496 werde ich HF-Filter einbauen (wahrscheinlich werden bessere akustische Ergebnisse erreicht?)
C1, C2 keramik Kondensator (Toleranz 5% oder besser)
R1, R2 bestimmt Eingangswiderstand (hier 47 kOhm)
CA1, CA2 als OPTION
ACHTUNG! R1, R2, R3, R4, R5, R6, R7, R8 Toleranz 1% oder noch besser
PreAmp PCB am besten abschirmen

Beispiel (fertige Symmetrierer/PreAmp Platinen):
http://quint-audio.com/qaudio/index.php?article_id=64&clang=0
http://www.ghentaudio.com/kit/rtx.html
Über akustische Qualitäten beiden Platinen kann ich leider nicht viel sagen (ich habe o.g. nicht getestet).
Mehr Beispiele: einfach googeln (professionelle Studio-Technik, PA-Equipment, HiFi Technik).

Noch mehr Info nötig? sehe mein Beitrag #205

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 03. Jun 2014, 08:32 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#237 erstellt: 31. Mai 2014, 20:23
Ich danke dir, dann werde ich mal morgen mal von sym nach assym umstricken und werde dann berichten ob sich das bei mir auch positiv ausgewirkt hat.

Gruß

MicroMagic
alien1111
Inventar
#238 erstellt: 01. Jun 2014, 09:19
Viel Spaß

Gruss
s(acoustics
Stammgast
#239 erstellt: 01. Jun 2014, 12:21
Klasse wie sich der Thread bis jetzt hier entwickelt hat
alien1111
Inventar
#240 erstellt: 01. Jun 2014, 13:09
Das ist Wahr.

Gruss
MicroMagic
Stammgast
#241 erstellt: 01. Jun 2014, 14:52
Ich habe heute alles wie empfohlen umgestrickt, was soll ich sagen, ein akustisches Desaster.
Die Dynamik wurde extrem reduziert, die Lautsprecher klangen extrem flach u.langweilig wie ich es von div. Bekannten gewohnt bin und das ganze blieb auch nach div. Einpegelversuchen so.
Selbst meine Frau hat die Stirn gerunzelt und gesagt wenn das so bleibt kannst du die Anlage auslassen.
Bei mir verhielt es sich also genau umgekehrt wie beschrieben, mag vielleicht daran liegen das ich meine Module von einem bekannten Studiomonitor-Hersteller (spezielle Revision ?) bezogen habe. (Den Namen darf ich hier nicht nennen)

Naja, jetzt habe ich wieder alles umgestrickt und bin wieder zufrieden.

Das die Aktivweiche DCX 2496 nicht das gelbe vom Ei ist, ist ja bekannt.
Ich bin ja schon fleißig am sparen und werde dann einen großen Sprung zu dieser Sahneschnitte machen.

http://www.deqx.com/product-hdp4-overview.php

Aber dennoch vielen Dank für deine Mühe

Gruß

MicroMagic


[Beitrag von MicroMagic am 01. Jun 2014, 16:01 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#242 erstellt: 01. Jun 2014, 16:17
Hi,

es kann so was auch passieren.
Ich hatte schon auch so was überlebt.
Alles muss man immer testen und ausprobieren (d.h. ganze Audio-Kette).

Ich habe schon früher geschrieben, dass SUPER B&O xxxASP Modul gesamte Klangqualität nicht garantiert. Das ist nur letztes Glied.
Behringer DCX2496 ist eigentlich PA-Gerät (nicht HighEnd HiFi). PA-Geräte harmonieren nicht immer gut mit anderen HiFi-Geräten. Es gibt ganz oft Impedanz-Anpassungsprobleme (vielleicht Impedanzwandler ist hier nötig). Es gibt oft auch andere Faktoren, die das alles beeinflussen.

HDP-4 spielt in einer ganz anderen Liga (echtes HighEnd). Ich hatte schon mit HDP-4 zu tun (wirklich Spitze).
Behringer DCX2496 vs. HDP-4 hat keine Chancen (wie Zwerg vs. Riese). Übrigens, HDP-4 ist nicht gerade preiswert.

EDIT:
Ich habe gerade in DCX2496 SM genau nachgeschaut.
Ergebnis: Es gibt keine DC-Entkopplungselkos/Kondensatoren zwischen Symmetriererausgänge und +/- PINs XLR Ausgangsbuchsen!
Diese Behringer Lösung ist sehr merkwürdig (absolut nicht normal, mit fatalen Konsequenzen). Behringer spart immer (auf falschen Ende).

xxxASP +/- NF-Eingänge haben auch keine DC-Entkopplungskondensatoren (zwischen PIN9, PIN8 P2-Buchse und +/- Eingängen ersten IC).

Das hatte so großen Einfluss auf erhaltene negative Ergebnisse.

DC-Entkopplungskondensatoren sind hier unbedingt nötig, wenn xxxASP-Eingang ist asymmetrisch (d.h. PIN8 mit AGND verbunden). In diesem Fall ist DCX-Ausgangsschaltung nicht voll funktionsfähig (Ausgangssymmetrierer ohne o.g. Kondensatoren). DCX2496 Ausgangssymmetrierer kann ohne DC-Entkopplungskondensatoren mit asymm. Last gar nicht richtig funktionieren (d.h. symm. DCX-Ausgang auf asymm. xxxASP-Eingang; XLR-Cinch Kabel).

Wenn DCX2496 und xxxASP ist symm. verbunden => alles funktioniert richtig, auch ohne DC-Entkopplungskondensatoren (XLR-XLR Kabel).

Es gibt immer eine Überraschung bei preiswerten Geräten. Bei Behringer immer.

Gruss
Viel Spass mit HDP-4


[Beitrag von alien1111 am 03. Jun 2014, 14:38 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#243 erstellt: 01. Jun 2014, 22:35
Hallo allien1111,

die DCX 2496 hat Koppelkondensatoren siehe hier...

http://freerider.dyndns.org/anlage/images-DCX2496/pic0008.jpg

Das ist ja ziemlicher Schrott was da an Koppelkondensatoren verbaut wurde, ursprünglich wollte ich diese durch Black Gate NX High-Quality 47uF 6,3 V ersetzen, aber die gibt es ja nicht mehr.
Hast du eine Idee mit welchen Kondensatorentypen man diese billig Koppelkondensatoren ersetzen kann ?


Gruß

MicroMagic


[Beitrag von MicroMagic am 01. Jun 2014, 23:11 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#244 erstellt: 01. Jun 2014, 23:47
Hi,

nein, stimmt nicht.
Elko auf Foto ist C3 (sehe hier):

Elko auf Foto


Schaltbilder aus Service Manual DCX2496, Output-Symmetrierer, hier:

Behringer DCX2496 Output1


Entkopplungskondensatoren müssen immer hier sitzen (für alle Symmetrierer-Ausgänge; Kondensatoren sind ROT markiert).
Immer 2 Stück pro XLR-Ausgangsbuchse! ("ab Werk" leider nicht vorhanden!; einfach dumm).
Alternativ => o.g. Kondensatoren montieren direkt vor PIN8 und PIN9 xxxASP (vor P2 Signal Connector)

Behringer DCX2496 Output2

Ohne Kondensator ist "-" PIN XLR DCX2496 Ausgangsbuchse direkt mit GND verbunden (es gibt Kurzschluß!) => Ergebnis: DCX2496 Ausgangssymmetrierer funktioniert mit xxxASP Modul voll fehlerhaft.
Die Auswirkung hast Du gestern erfahren und beschrieben.



MicroMagic (Beitrag #243) schrieb:
Hallo allien1111,
Das ist ja ziemlicher Schrott was da an Koppelkondensatoren verbaut wurde, ursprünglich wollte ich diese durch Black Gate NX High-Quality 47uF 6,3 V ersetzen, aber die gibt es ja nicht mehr.
MicroMagic

Behringer verwendet immer keine gute Bauteile (Kondensatoren, Schalter, Potis, Buchsen usw.). Was kostet wenig, kann nicht besonder gut sein. Das ist klar.
DCX2496, DEQ2496 sind eigentlich gute Geräte (Idee, Gesamtkonzept). Ausführung leider schlecht.

Du kannst z.B. Panasonic Low ESR Elkos nutzen.

Gruss


[Beitrag von alien1111 am 03. Jun 2014, 12:56 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#245 erstellt: 02. Jun 2014, 10:38
Hallo allien1111,
danke für deinen Hinweis.

Wenn "-" PIN XLR Buchse ohne Kondensator! wird mit GND verbunden => Ausgangssymmetrierer funktioniert mit xxxASP Modul fehlerhaft.


Ist das der Grund warum es bei mir so grottenschlecht geklungen hat nachdem ich alles auf asymetrisch umgestrickt habe ?

Sende mir doch eine PN damit hier das Thema nicht zu sehr Richtung Behringer DCX 2496 abdriftet.

Danke nochmal für den Tipp mit den "Panasonic Low ESR Elkos"

Gruß

MicroMagic
alien1111
Inventar
#246 erstellt: 02. Jun 2014, 11:21
Ja, das ist die Ursache.

Wenn "-" PIN XLR Ausgangsbuchse ist direkt mit GND kurzgeschlossen, DCX2496-Ausgänge können nicht richtig funktionieren (noch mehr: Ausgangssymmetrierer funktioniert fast nicht; alles geht durcheinander).
Deswegen DC-Entkopplungskondensatoren sind hier unbedingt nötig!
Mit o.g. Kondensatoren entsteht keine direkte DC-Verbindung zwischen DCX und ASP Modul. Zusätzlich beide DCX-Symmetrierausgänge sind nicht direkt mit GND verbunden d.h. kein Kurzschluß auf "-" Ausgang (darf nicht sein, weil Symmetrierer-Matrix wird gar nicht funktionieren).

Die Ausgänge sind symmetrisch, genauer gesagt servosymmetrisch (d.h. kreuzgekoppelt). Analog Devices SSM2142 ist schaltungsmäßig identisch gebaut (Balance Line Driver). Der ist genau so ein servosymmetrischer Treiber wie das Behringer mit OpAmps gebaut haben. SSM2142 ist bessere Lösung vs. Behringer (mehr symmetrie). Eine durchaus verbreitete Schaltungstechnik, die allerdings etwas temperamentvoll sein kann.
Folgende allgemeine Regel ist immer gültig: Audio-Ausgang soll einen DC-Entkopplungskondensator haben (egal welchen Audio-Gerät).


Auch Behringer DEQ2496 hat identische Symmetrierer/Ausgänge, wie DCX2496 (auch identische Fehler; Behringer-Pfuscharbeit und der "Verstoß" gegen Konstruktionsregeln).
DCX/DEQ2496 hat identisches, schlechtes Schaltnetzteil (Netzteil erzeugt sehr große Rauschen und schlecht gefilterte Gleichspannung; Analog ICs auch rauschen). Das hat Einfluss auf der Klang. DCX/DEQ als PA-Komponent auf der Bühne ist voll OK.
DCX/DEQ als Mitglied HighEnd-Kette ist fraglich (zu Hause als HiFi-Gerät ohne Modifikation).
Der Analognetzteil für der ANALOG-SEKTION mit dem Ringkerntransformator und LM317/LM337 funktioniert hier viel besser (vs. original SNT). Statt original Behringer IC in Analogsektion => BurrBrown OPA627, OPA2604, OPA2134 verwenden (alle austauschen; BurrBrown OPA 2134 Vorteil: geringeres Rauschen als OPA2604; BurrBrown OPA 2604 Vorteil: höhere Slew Rate als OPA2134 lässt eine detailliertere Musikwiedergabe erwarten). Elkos in Audio-Sektion auf bessere austauschen (Low ESR).
Nach allen MODIFIKATION: ca. 10x wenig Rauschen und besseren Sound.
Behringer verliert/vernichtet durch schlampige Produktion, Sparmaßnahmen und schlechte Bauteile sehr viel Potential.

Beispiel: nur Netzteilrauschen VOR :
Rauschen VOR

Beispiel: nur Netzteilrauschen NACH (Netzteil mit LM317/LM337) :
Rauschen NACH

DEQ Modifikation (einige Bilder) :

z.B. Netzteil für Analog-Sektion (mit LM317/LM337)
Mod. Netzteil
z.B. neue Ausgangselkos
Output Elkos
z.B. Anschlußplatine (neue BB IC)
Neue IC
z.B. Anschlußplatine (neue BB IC, Zoom)
ICs

Erst nach allen oben beschriebenen Modifikationen erreicht DCX2496/DEQ2496 mehr HighEnd Niveau. .
Mit Modifikation hat DCX auch Nachteile (Fehler, die kann man nicht leicht beheben d.h. Konstruktionsfehler):
-Klang analog: deutliche Verschlechterung bei kleiner und mittlerer Aussteuerung!!! (A/D- und D/A Wandler Problem, leider nicht so leicht zu beheben). Warum?

Der maximale Eingangspegel ist etwa 9,75V/RMS. Der maximale Eingangspegel des AD-Wandlers beträgt jedoch nur 1,41V/RMS. Also wird im analogen Eingangsteil der DCX der Pegel um etwa den Faktor 6,9 reduziert. Wenn nun aber ein Hifi typisches Signal von typischerweise max. 0,77V/RMS anliegt, wird dieses auch um den Faktor reduziert und am Wandler liegt nur noch maximal 0,11V/RMS an. Da die Wandlerauflösung sich auf Vollaussteuerung des Wandlers bezieht, verschenkt Behringer hier eine Menge Potenzial. Außerdem sinkt der Signal-Rausch-Abstand doch gewaltig. Wenn man sich nun überlegt, dass man in der Regel vielleicht mit noch nicht einmal halbem Pegel fährt, kommt am Wandler nur noch 0,05V/RMS an. Also sage und schreibe etwa 3,5% der maximalen Möglichkeit! Da verwundert es auch nicht, das man zusätzliche Rauschen hört und die Wandlerauflösung im Keller ist (d.h. zusätzliche Rauschen die nicht mit den Netzteil und IC verbunden sind).
Das perverse: der maximale Ausgangspegel des DA-Wandlers beträgt auch nur 1,41V/RMS und der Ausgangpegel der DCX maximal 9,75V/RMS. Also wird hier wieder sehr stark verstärkt.
Wie kann man o.g. Problem beseitigen? Es muss man sehr radikal alle Ein- und Ausgänge modifizieren.
Ergebnis: DCX/DEQ rauscht von diesen Grund nicht mehr (nach Umbau: nur HiFi-Gerät, nicht mehr PA-Gerät)

-Klang digital: z.T. digitale Übersteuerung!!!
-Komisches Verhalten: "sprotzelt" manchmal (häufig)
-Bedienung manuell: sehr gut dank graphischem Display und Drehrad
-Bedienung Software: sehr gut
-technisch: sehr alte Konstruktion

Viel bessere Alternative für B&O xxxASP Module als Partner: DSM-260 ("fast" HighEnd ohne Modifikation):
-Klang analog: bei kleiner und mittlerer Aussteuerung ohne hörbare Verschlechterung
-Klang digital: keine Fehler aufgetreten
-Komisches Verhalten: keine Fehler aufgetreten
-Rauschen: sehr gering (vs. standard DCX)
-Bedienung manuell: ausreichend
-Bedienung Software: hervorragend
-technisch: sehr modern Konstruktion
Vorteile DSM-260 vs. DCX: viel besserer Klang, hervorragende Software, "LED-Disco" auf der Frontplatte abschaltbar.
Ein Traum währe natürlich, wenn es ein solches Gerät mit einer HiFi- tauglichen Frontplatte gabe (d.h. Montagewinkel wie bei DCX).

Andere Geräte (Alternative): FourAudio HD2, DBX Drive Pack PA+, Xilica XP3060


Gruß


[Beitrag von alien1111 am 09. Jun 2014, 11:37 bearbeitet]
amdmann5
Hat sich gelöscht
#247 erstellt: 26. Jun 2014, 12:43
Hallo, ich möchte ein weiteres Objekt bauen mit 125asx2 Modulen, benötige mit Freund zusammen 6-7 Stück.

Günstigstes Angebot liegt bei 174 $ plus Zollgebühr und Porto. Und Wartezeit natürlich


Hat jemand eine andere Quelle für die ICEPower ?




Danke schon mal fürs Nachdenken.


Bis dann

K-H
kreni
Stammgast
#248 erstellt: 26. Jun 2014, 21:17
Da stimme ich zu das DSM-240 und 260 gut mit den ICE Power Modulen funktionieren.
Besitze selber das DSM-240 kein einschltknacksen minmales Rauschen. und top Software.
Bin sehr zufrieden mit dem Teil
alien1111
Inventar
#249 erstellt: 27. Jun 2014, 08:01

amdmann5 (Beitrag #247) schrieb:
Hallo, ich möchte ein weiteres Objekt bauen mit 125asx2 Modulen, benötige mit Freund zusammen 6-7 Stück.K-H


http://www.ebay.de/i...e=STRK%3AMEBIDX%3AIT
StillPad
Inventar
#250 erstellt: 27. Jun 2014, 21:04
Nabend Leute,

ich habe mal ne Frage.

Habe nun eine Rotel 1572 die die 500A Module drin hat.

Nun wollte ich die Endtsufe ausphasen und stellt dabei fest das die Audio Masse mit der Steckdosen Erde verbunden ist.

Ich dachte immer das darf nicht sein?

Habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen aber vielleicht kann mir dazu einer was sagen.
DieterK1
Stammgast
#251 erstellt: 28. Jun 2014, 08:52
500W an 8Ohm macht 63V. Da macht die Erdung durchaus Sinn.
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