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Der Sure DSP Thread

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IPv6
Stammgast
#1955 erstellt: 05. Jun 2019, 15:49
@Knarf:

Schön, dass es funktioniert!
Wäre nur irgendwie interessant zu wissen, wieso es mit eingestecktem Programmer nicht geht. Dank nicht vorhandenen Schaltplänen ist das aber vermutlich nicht so einfach rauszubekommen. Einen Sure Programmer habe ich leider nicht zur Hand.

Nachdem dir das Wiki scheinbar auch weitergeholfen hat könntest du jetzt den Tipp auch im Wiki ergänzen wenn du magst. So spart das dem nächsten Anwender ein paar graue Haare.

@yentz:
Schreib doch mal ein wenig genauer, was du so vor hast.


Ich habe gelesen, dass um den DSP zu programmieren bzw das Eprom zu beschreiben ein Schalter umgelegt werden muss. Bezieht sich das nur darauf wenn die Schaltung modifiziert wird oder auch wenn nur Parameter bei vorhandenen Blöcken geändert werden?
Der Plan ist es das Ganze in ein Gehäuse zu packen, leider muss auf bestimmte Parameter weiterhin Zugriff bestehen.


Das bezieht sich auf jede Schreiboperation aufs EEPROM. Flüchtige Änderungen, die nach einem Neustart verloren gehen, sind immer möglich.


Wenn ich recht verstehe ist man ja recht limitiert, was den Einsatz von Potis betrifft, selbst wenn man die auf der Platine befindlichen ablötet.


Ohne die vorhandene Potis abzulöten können gar keine weiteren Potis verwendet werden.
Wenn du gerne was mit externen Potis machen würdest, würde ich nicht zum Sure DSP raten. Beim Aliexpress gibt es für um die 14 € kleine Platinen mit dem ADAU1701, die im Grunde das gleiche bieten wie das Sure Board. Nur sind dort keine Stecker verbaut, was ich für viele Projekte als großen Vorteil sehe, da man alle Kabel (von Potis, Schalter, vom Programmer, Audio-Input bzw. -Output) einfach anlöten kann.
Sowas z.B.
Nicht wundern, wenn da ADAU1401 dran steht, das ist quasi der gleiche Chip, nur mit erweitertem einsetzbaren Temperaturbereich.

Der Schalter fürs EEPROM kann nicht auf "schreiben" stehen bleiben. Der Schalter zieht den WP Pin vom EEPROM auf low. Gleichzeitig ist der WP Pin vom EEPROM mit dem CLATCH/WP Pin am DSP verbunden, damit der DSP den EEPROM Schreibschutz selber aufheben kann. Das macht der DSP z.B. bei einer writeback Operation, wenn er irgendwelche Werte im EEPROM ablegt, damit diese nach einem Neustart wieder verfügbar sind.

Soweit so gut. Jetzt sagt aber das Datenblatt

A self-boot operation is triggered on the rising edge of RESET when the SELFBOOT and WP pins are set high.


Also startet das DSP nicht, solange der WP Pin am DSP auf low ist. Sprich entweder ist der Schalter so, dass der DSP bei Strom an bootet oder er ist zum EEPROM programmieren eingestellt. Beides gleichzeitig geht leider nicht ohne größere Schaltungseingriffe.

Das alles deckt sich auch mit meinen Erfahrungen mit den DSPs.

Hast du denn schon ein wenig im Wiki gestöbert?
Für viele Potis gibt es meines Wissens nach keine schöne Option mit dem DSP alleine ohne Zusatzhardware.
Wenn du dich an Arduinos traust gibt es dafür ein nahezu perfektes Projekt, was bisher scheinbar recht wenig verbreitet ist:
AIDA DSP

Da kann ich auch Hilfestellung geben, der Einstieg ist dank dünner Dokumentation zugegebenermaßen trotz einigen Beispielen nicht ganz einfach.
Unter Einsatz dieses Systems entfällt auch die ganze EEPROM Geschichte, da sich der DSP nicht mehr selber bootet (= sich das Programm selber bei Strom an vom EEPROM lädt) sondern vom Mikrocontroller gebootet wird (= der Mikrocontroller hat das DSP Programm gespeichert und lädt es in den DSP).
yentz
Ist häufiger hier
#1956 erstellt: 07. Jun 2019, 14:03
moin,
also ich hab mal ein bißchen herumprobiert und fologendes in Sigma Studio gemacht (siehe Screenshot).
Idealerweise geht von meinem Audiointerface ein Stereopaar in den Dsp. Dort habe ich dann verschiedene Optionen.
1. Das Signal wird unbearbeitet durchgeschleift. Ideallerweise mit Schalter switchbar mit
2. Das Signal wird durch einen Auto EQ geschleift, der die von REW berechnete Kurve zur Korrektur meines Raumes hat. Hierzu habe ich folgende Fragen:
a. Wie bekomme ich die Daten von REW in Auto EQ? Gibt es dazu ein Tutorial?
b. Gibt es ne Möglichkeit den Einfluss von Auto EQ stufenlos zu regeln? Ein Regeln zwischen Originalsignal und bearbeitetem Signal in Sigma macht wohl keinen Sinn da mit Phasenverschiebungen zu rechnen ist nehme ich mal an, oder?
3. Das Signal wird einer weiteren Kette zugeführt. Diese erlaubt mit HP und LP den Frequenzbereich einzuschränken so dass nur noch die Modefrequenz +- 1 Oktave oder wie breit sich der Mode bemerkbar macht durchläuft, danach kann man die Phase drehen (gibt es das auch in Stereo und idealerweise stufenlos?) und eine VErzögerung einstellen. Das Signal geht an Out 3 u 4 und ist dazu da einen oder zwei Subwoofer an der Hinterwand zu speisen in der Hoffnung mit entsprechender Delayzeit und Phasendrehung eine Auslöschung des Schalls welcher von den Monitoren durch die Luft zur Rückwand geht mit dem invertierten über die Subwoofer ausgegebenen Signal zu erreichen.
4. Ein Mikro, welches am Subwoofer an der Rückwand aufgestellt ist speist nen Preamp und wird in Eingang 3 gespeist. Dort sind die unter 3. beschriebenen Möglichkeiten zur Bearbeitung und Ausgabe über einen oder 2 Subwoofer ebenfalls in der Hoffnung die Entstehung der Raummodes zu minimieren.
Die unten abgeeschnittenen Blöcke sind Clipping LED's, Schalter und Gain
Keine Ahnung, ob das so geht. Habe mal wie in nem modularen Synth zusammengesteckt. Ideal wäre es entweder ohne den Schalter betätigen zu müssen an die Parameter zu kommen oder weitere Encoder definieren und so die "aktiven Absorber" anpassen zu können.

Hierzu habe ich einige Fragen:
1. Wie bekomme ich die REW Daten in Auto EQ?
2. Ist der Wirkungsgrad von AutoEQ regelbar?
3. Kann ich "Modulketten" zusammenfassen und global mit einem Schalter an und aus schalten (um Resourcen zu sparen, keine Ahnung was der DSP so schafft)

Vielen Dank für den Link. Sollte das irgendwie einigermaßen klappen was ich mir so vorstelle würde ich die verlinkten Boards nehmen. Das Wondom Teil ist momentan mit einfachen Anschlüssen gut zum Ausprobieren.

Ähm bestimt noch 1000 weitere Fragen die mir aber gerade nciht einfallen.
Vielen Dank für die Hilfe

Gruß,
Jens
Bildschirmfoto 2019-06-07 um 15.47.23


[Beitrag von yentz am 07. Jun 2019, 14:06 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1957 erstellt: 07. Jun 2019, 17:03

a. Wie bekomme ich die Daten von REW in Auto EQ? Gibt es dazu ein Tutorial?

Hier schon reingeguckt? Ist ja doch schon etwas größer was du da vorhast, ein Tutorial wird es eher nicht geben.
https://wiki.analog....s/automaticspeakereq


Gibt es ne Möglichkeit den Einfluss von Auto EQ stufenlos zu regeln?

Wenn im vorherigen Link nichts dazu steht wird das eher schwierig sein. Es gibt bei einem Rudel von Filtern eben keinen einzelnen Parameter, der den Einfluss einstellt. Da müsste von jedem einzelnnen EQ prozentual die Anhebung/Absenkung verändert werden. Mischen mit dem Originalsignal würde ich vermeiden, ohne das näher überprüft zu haben klingt das nach vielen Phasenproblemen.


danach kann man die Phase drehen (gibt es das auch in Stereo und idealerweise stufenlos?)

Für stufenlose Phasenschiebung gibt es meines Wissens nach keinen fertigen Block. Das ist auch alles andere als trivial.
Hier zwei Links zum Thema:
https://ez.analog.co...0-270deg-phase-shift
https://ez.analog.co...he-range-is-0-to-180


Ein Mikro, welches am Subwoofer an der Rückwand aufgestellt ist speist nen Preamp und wird in Eingang 3 gespeist.

Du weißt, dass der DSP von Haus aus nur zwei analoge Eingänge hat? Willst du weitere externe ADCs anschließen brauchst du in der Regel einen Masterclock für den ADC, den der DSP nicht bereitstellen kann.


Keine Ahnung, ob das so geht.

Wenn du das mal kompilierst findest du raus, ob das der DSP grundsätzlich schafft.


Ideal wäre es entweder ohne den Schalter betätigen zu müssen an die Parameter zu kommen oder weitere Encoder definieren und so die "aktiven Absorber" anpassen zu können.

Bitte immer bedenken, dass das ein low budget DSP ist. Ein super Teil für den Einstieg, einfach zu überblicken und extrem flexibel. Aber Wunder vollbringt das Ding keine, der DSP stößt vermutlich mit den angedachten Aufgaben und die zig externen Beeinflussungen im Livebetrieb an seine Grenzen.
Ob man an dem System soviel im Livebetrieb beeinflussen muss wage ich irgendwie zu bezweifeln, das sieht mir eher so aus, als könnte man das einmal mit dem Laptop vernünftig einstellen und dann in eine Kiste packen und nie mehr verändern. Vorausgesetzt, das System als solches funktioniert überhaupt wie angedacht, das klingt alles ein bisschen so, als ob du dir das ein klein wenig zu einfach vorstellst. Einfach ein paar mehr Subwoofer mit invertiertem und verzögertem Signal an die Rückwand vom Raum stellen funktioniert eher nicht zufriedenstellend, wenn nicht noch einige andere Sachen dafür optimiert werden. Da kenne ich mich aber nicht wirklich aus. Das Ganze live mit einem Mikro rückzukoppeln macht es sicherlich nicht einfacher.
Falls doch ganz viel extern beeinflusst werden muss: Siehe meinen letzten Beitrag.


Kann ich "Modulketten" zusammenfassen und global mit einem Schalter an und aus schalten (um Resourcen zu sparen, keine Ahnung was der DSP so schafft)

Nein, der DSP kann sein Programm nicht zur Laufzeit verändern. Es wird unabhängig von allen Schaltern und sonstwas das komplette Programm berechnet. Die Signale, die ausgeschaltet/stummgeschaltet sind, werden einfach verworfen.
yentz
Ist häufiger hier
#1958 erstellt: 07. Jun 2019, 21:03
Vielen Dank für die Antwort.
Was die Phasenverschiebung per Sub betrifft habe ich Unterschiedliches gelesen. Ich will es auf jeden Fall mal ausprobieren wenn es nicht klappt versuche ich mal ein double bass array - hier habe ich viel Positives gelesen.
Sollte das grundsätzlich klappen könnte ich auch mehrere DSP 's benutzen. Probiere das Ganze erstmal mit nem Behringer dcx 2496 aus und sollte es etwas bringen versuche ich es mit dem DSP umzusetzen.
Vielen Dank für die Links, werde ich mir gleich mal ansehen.
Puhh also das mit dem stufenlosen Phase drehen lasse ich dann wohl mal lieber.
Ich hätte grundsätzlich die Möglichkeit ein Clocksignal von meinem Audiointerface liefern zu lassen. Es wäre dann die Überlegung digital vom Interface rein zu gehen und die analogen Inputs für die Mikrosache zu verwenden.
Nachdem ich nun 2 Soffit-Style Basstraps gebaut habe ist leider klar, dass der Raum keine weiteren Möglichkeiten dieser Art zulässt. Alternativ wären Basstraps mit Membran denkbar aber das ist DIY-mäßig schon nochmal ne andere Hausnummer.
Es gibt auch aktive Traps im Handel - die kosten jedoch richtig viel Geld.
Ich versuche auf jeden Fall mal die genannten Möglichkeiten. Ist ja auch einfach nett mit dem DSP herumzuspielen.
Vielen Dank auf jeden Fall schonmal für die Hilfe.
Komme erst am Dienstag zurück aus dem Urlaub und kann dann erst testen.
Berichte auf jeden Fall falls es funktioniert.

Viele Grüße,
Jens
danny08
Stammgast
#1959 erstellt: 08. Jun 2019, 07:29
Oh man, einen Abend die Registrierung wieder aufgemacht und Wiki wurde wieder zugespamt.
Müsste mich da mal ernsthaft drum kümmern.
danny08
Stammgast
#1960 erstellt: 09. Jun 2019, 17:30
Achtung Doppelpost:
Hab mich ein wenig ums Wiki gekümmert.
Es kann sich jetzt wieder jeder Registrieren und auch bearbeiten, leider musste ich aufgrund des Spams wirklich reCaptcha einschalten.
Tut mir leid, aber sonst muss ich die Registrierung immer Dicht machen sonst wird Schmu gemacht.
Zwischendurch beim Posten und so kommt auch noch reCaptcha, wenn ich aber alles an ungewollten User damit geblockt bekomme wird diese Regel gelockert.
Gruß
IPv6
Stammgast
#1961 erstellt: 09. Jun 2019, 19:15
Danke, dass du dich da drum kümmerst!
yentz
Ist häufiger hier
#1962 erstellt: 09. Jun 2019, 20:26
So ich bin jetzt zu Hause und kann auf jeden Fall schon mal freudig berichten, dass die Sache mit der Phasenverschiebung mittels DCX funktioniert. Habe noch nicht mit rew gemessen aber das Schalldruckmessgerät zeigt mit Sub an ca 6-7 dba weniger. Werde die Tage nochmal die Raum ohne Basstraps messen, dann mit Sub und mit Sub und Basstraps.
Das ist richtig erfreulich, weil ich dazu dann ja den DSP verwenden kann. Phasendrehung und Delay kann er ja.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1963 erstellt: 10. Jun 2019, 09:52
Ich bin mal so frech und probiere es nochmal, da mein letzter Post wohl zur gänze in Treiberfragen untergegangen ist.

Ich schalte per Kippschalter einen Multiplexer mit zwei verschiedenen Signalwegen, das funktioniert im Betrieb auch anstandslos.

Folgendes Problem ergibt sich aber:

Wenn der Schalter auf Low ist, dann startet der DSP ganz normal und ich kann alles wie geplant benutzen.

Wenn er Schalter jedoch auf High steht (durchschaltet), dann startet der DSP nicht.
Es sieht so aus als könnte er das Programm nicht aus dem EEPROM laden. Angeschlossene LEDs sind wie beim unkonfigurierten DSP nur am glimmen, kein Sound etc... Sobald ich dann den Kippschalter auf Low schalte läd er das Programm und alles funktioniert wieder tadellos.

Hat da jemand einen Lösungsansatz??

Ich wollte den Kippschalter integrieren um permanent einen Signalweg zu fahren und nicht immer zum DSP krabbeln zu müssen sobald ich die Lautsprecher in betrieb nehme.

Habe anbei mal einen Ausschnitt vom Programm angehängt, vielleicht ist ja auch irgendwo der Wurm drin. Testweise habe ich im zweiten Abschnitt mal einen Multiplexer per Taster eingefügt. Der tut was er soll, merkt sich aber aufgrund des fehlenden Writeback die letzte Position nicht und ist daher für mein vorhaben unbrauchbar.

DSP Problem

Besten Dank und liebe Grüße


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 10. Jun 2019, 09:58 bearbeitet]
Adrian_J
Hat sich gelöscht
#1964 erstellt: 10. Jun 2019, 12:08

Weilallenamenwegsind (Beitrag #1963) schrieb:
Ich bin mal so frech und probiere es nochmal, da mein letzter Post wohl zur gänze in Treiberfragen untergegangen ist.

Ich schalte per Kippschalter einen Multiplexer mit zwei verschiedenen Signalwegen, das funktioniert im Betrieb auch anstandslos.

Folgendes Problem ergibt sich aber:

Wenn der Schalter auf Low ist, dann startet der DSP ganz normal und ich kann alles wie geplant benutzen.

Wenn er Schalter jedoch auf High steht (durchschaltet), dann startet der DSP nicht.
Es sieht so aus als könnte er das Programm nicht aus dem EEPROM laden. Angeschlossene LEDs sind wie beim unkonfigurierten DSP nur am glimmen, kein Sound etc... Sobald ich dann den Kippschalter auf Low schalte läd er das Programm und alles funktioniert wieder tadellos.

Hat da jemand einen Lösungsansatz??

Ich wollte den Kippschalter integrieren um permanent einen Signalweg zu fahren und nicht immer zum DSP krabbeln zu müssen sobald ich die Lautsprecher in betrieb nehme.

Habe anbei mal einen Ausschnitt vom Programm angehängt, vielleicht ist ja auch irgendwo der Wurm drin. Testweise habe ich im zweiten Abschnitt mal einen Multiplexer per Taster eingefügt. Der tut was er soll, merkt sich aber aufgrund des fehlenden Writeback die letzte Position nicht und ist daher für mein vorhaben unbrauchbar.

DSP Problem

Besten Dank und liebe Grüße


Bin halt selten hier

Lass mich raten, deine "Schalter-Schaltung" hast du aus dem Wiki nachgebaut ?
Ist unnötig kompliziert gemacht.
Ich benutze jedenfalls auch einen Kippschalter um den Signalweg zu ändern.

Dazu nehme ich aber ein Buffer Gate.
Wenn das nicht hilft, eine Minimalconfig bauen und probieren.

Unbenannt


[Beitrag von Adrian_J am 10. Jun 2019, 12:09 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1965 erstellt: 10. Jun 2019, 12:47

Wenn der Schalter auf Low ist, dann startet der DSP ganz normal und ich kann alles wie geplant benutzen.


Das dürfte eine Besonderheit des Sure Boards sein. Ohne Schaltplan lässt sich das zwar nicht zu 100 % sagen, aber es sieht alles danach aus, als hätte Sure den integrierten Schalter sowohl mit dem write protect für das EEPROM (und somit indirekt auch mit der Selfboot Funktion) als auch mit einem der GPIOs verbunden.
Wenn du nun einen externen Schalter an genau diesem GPIO Pin anschließt, schaltest du damit ungewollt nicht nur den GPIO Pin sondern auch den write protect vom EEPROM, welcher eben auch den Selfboot verhindert (siehe ein paar Posts drüber oder im Datenblatt).

Das liegt weder an der Schaltung aus dem Wiki noch sonst an einem Softwareproblem, das ist schlichtweg eine Besonderheit vom Hardwaredesign.

Abhilfe schafft ein anderer GPIO Pin (und diesen doppelt belegten Pin am besten einfach unbenutzt lassen).
Oder eine andere Hardwareplattform, ich kann an der Stelle nur mal wieder auf die Aliexpress Boards verweisen.

@Adrian:


Lass mich raten, deine "Schalter-Schaltung" hast du aus dem Wiki nachgebaut ?
Ist unnötig kompliziert gemacht.


Die Lösung mit dem Buffer Gate sieht gut aus, hatte ich bislang noch nicht auf dem Schirm.
Wie danny08 bereits geschrieben hat ist die Registrierung im Wiki wieder aktiv.
Falls du im Wiki unschöne Dinge entdeckst, die einfacher möglich sind, bist du herzlich dazu eingeladen, am Wiki aktiv mitzuwirken und die entsprechenden Stellen abzuändern


[Beitrag von IPv6 am 10. Jun 2019, 12:49 bearbeitet]
Knarf
Stammgast
#1966 erstellt: 10. Jun 2019, 12:51

danny08 (Beitrag #1960) schrieb:
Achtung Doppelpost:
Hab mich ein wenig ums Wiki gekümmert.
Es kann sich jetzt wieder jeder Registrieren und auch bearbeiten, leider musste ich aufgrund des Spams wirklich reCaptcha einschalten.
Tut mir leid, aber sonst muss ich die Registrierung immer Dicht machen sonst wird Schmu gemacht.
Zwischendurch beim Posten und so kommt auch noch reCaptcha, wenn ich aber alles an ungewollten User damit geblockt bekomme wird diese Regel gelockert.
Gruß


Super! Vielen Dank für deine Mühe. Ich habe meinen Hinweis im CSRA-Abschnitt hinzugefügt und würde - wenn mir noch was einfällt - auch weiter mitwirken.

Das reCaptcha finde ich alles andere als schlimm. Wenn das die Nervensägen abhält, kann ich damit sehr gut leben.

Viele Grüße
Frank
danny08
Stammgast
#1967 erstellt: 10. Jun 2019, 13:53
Leider noch nicht komplett, mehrere Maßnahmen sind an aber es flutschen ein paar durch, ka wie Bots es am recaptcha vorbeischaffen.
Aber immerhin statt 2k pro Tag sind es nur 3-4.
Ich arbeite weiterhin dran.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1968 erstellt: 10. Jun 2019, 17:25

Adrian_J (Beitrag #1964) schrieb:

Ich benutze jedenfalls auch einen Kippschalter um den Signalweg zu ändern.

Dazu nehme ich aber ein Buffer Gate.

Unbenannt


Elegant gelöst! das hab ich jetzt auch übernommen und es funktioniert wunderbar!
Allerdings kam der heiße Tipp von IPv6. nachdem ich die GPIOs von Schalter und LED getauscht habe funktioniert das Ganze auch



IPv6 (Beitrag #1965) schrieb:


Wenn du nun einen externen Schalter an genau diesem GPIO Pin [GPIO11/MP11] anschließt, schaltest du damit ungewollt nicht nur den GPIO Pin sondern auch den write protect vom EEPROM, welcher eben auch den Selfboot verhindert (siehe ein paar Posts drüber oder im Datenblatt).

Das liegt weder an der Schaltung aus dem Wiki noch sonst an einem Softwareproblem, das ist schlichtweg eine Besonderheit vom Hardwaredesign.

Abhilfe schafft ein anderer GPIO Pin (und diesen doppelt belegten Pin am besten einfach unbenutzt lassen).

LED am MP11 funktioniert in meiner Schaltung! Der WP Pin schaltet dann aber auch die LED...

Eigentlich ganz gut zu wissen wenn man sich die Programmierschnittstelle + WP nach Außen verlegen möchte, dass dies über den MP11 machbar ist.

Ihr seid die Besten! Vielen Dank!


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 10. Jun 2019, 17:48 bearbeitet]
IPv6
Stammgast
#1969 erstellt: 10. Jun 2019, 17:47
Freut mich

Dass LEDs offenbar an dem Pin funktionieren ist gut, so ist er nicht vollkommen nutzlos.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1970 erstellt: 10. Jun 2019, 18:19

IPv6 (Beitrag #1969) schrieb:
Freut mich

Dass LEDs offenbar an dem Pin funktionieren ist gut, so ist er nicht vollkommen nutzlos.



Gerade noch ein bisschen rumprobiert:
Man muss trotzdem aufpassen, wenn man den MP11 als Output konfiguriert (und in meinem Fall invertiert) scheint das die WP-Funktion zu beeinflussen.
Wenn die LED an ist fungiert das Ganze so als wäre der WP auf der 1, EEPROM kann also nicht beschrieben werden.
Wenn die LED aber aus ist funktioniert sowohl die live Programmierung als auch das Beschreiben des EEPROM inkl. reboot bzw. Selfboot ohne an den WP-Schalter auf dem Board zu müssen.
Der DSP scheint so also immer programmierbar und beschreibbar zu sein ohne die Probleme mit dem Selfboot zu haben.

Werd das bei Gelegenheit vielleicht noch etwas genauer erforschen, wäre ja nicht uninteressant, so müsste man sich nur die Programmierschnittstelle nach außen führen.

LG

EDIT:
Sieht so aus als könnte den GPIO11/MP11 als Output konfigurieren (Nachtrag: NICHT INVERTIERT) um den WP-Schalter komplett zu umgehen!
Dazu brauchts auch keine LED oder sonstiges. Das erkläre ich mir dadurch, dass der GPIO11 den WP durchschaltet NACHDEM das Programm aus dem EEPROM geladen hat und das Board somit immer Programmierbar und beschreibbar ist.


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 10. Jun 2019, 18:34 bearbeitet]
danny08
Stammgast
#1971 erstellt: 10. Jun 2019, 18:28
Das Wiki freut sich über solche Einträge
danny08
Stammgast
#1972 erstellt: 10. Jun 2019, 18:54
Nochmal Doppelpost:
reCaptcha fängt nicht alles ab, also versuch ichs mit customfragen.
Was sagt ihr zu der Auswahl?

'Unter welchem Markennamen werden Sure Produkte mittlerweile vertrieben?' => 'Wondom',
'Welcher Chip ist auf dem DSP verbaut? (ADAUXXXX)' => 'ADAU1701',
'Aus welchem Forum ist dieses Wiki entsprungen?' =>[ 'hifi', 'hififorum', 'hifi-forum', 'hifi-forum.de' ],
'Wie heißt der Threadersteller des "Sure DSP Threads" im Forum?' => 'bierman',
'Wie nennt sich die Software, mit der man das DSP programmiert?' => [ 'Sigmastudio', 'Sigma-studio', 'sigma studio' ],
'Wie viele Potis hat das Sure DSP?' => [ 4, 'vier'],
'Nenne mir einen beliebigen Sure Class-D Verstärker mit integriertem DSP' => ['JAB3-30', 'JAB3-50', 'JAB3-60', 'JAB3-100']


Gerne noch mehr Fragen inklusive Antworten.
Gruß
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1973 erstellt: 10. Jun 2019, 20:04

danny08 (Beitrag #1972) schrieb:


'Unter welchem Markennamen werden Sure Produkte mittlerweile vertrieben?' => 'Wondom',
'Welcher Chip ist auf dem DSP verbaut? (ADAUXXXX)' => 'ADAU1701',
'Aus welchem Forum ist dieses Wiki entsprungen?' =>[ 'hifi', 'hififorum', 'hifi-forum', 'hifi-forum.de','hififorum.de' ],
'Wie heißt der Threadersteller des "Sure DSP Threads" im Forum?' => 'bierman',
'Wie nennt sich die Software, mit der man das DSP programmiert?' => [ 'Sigmastudio', 'Sigma-studio', 'sigma studio' ],
'Wie viele Potis hat das Sure DSP?' => [ 4, 'vier'],
'Nenne mir einen beliebigen Sure Class-D Verstärker mit integriertem DSP' => ['JAB3-30', 'JAB3-50', 'JAB3-60', 'JAB3-100', 'JAB3']


Gerne noch mehr Fragen inklusive Antworten.
Gruß


'Wie heißt der Hersteller des verwendeten DSP-Chips?' ['Analog Devices', 'Analogdevices']

Vielleicht wird das ganze dann auch etwas zu nerdig? Aber wer schreibt da sonst auch rein...

EDIT:
Wo würd das mit dem MP11 und dem Selfboot bzw. auch dem WP-Pin denn im Wiki reinpassen?


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 10. Jun 2019, 20:10 bearbeitet]
danny08
Stammgast
#1974 erstellt: 13. Jun 2019, 07:20
Hab jetzt auf die Fragen umgestellt.

Wo würd das mit dem MP11 und dem Selfboot bzw. auch dem WP-Pin denn im Wiki reinpassen?


Keine Ahnung, erstell ne Seite, fügs iwo hinzu, vollkommene Freiheit
yentz
Ist häufiger hier
#1975 erstellt: 16. Jun 2019, 20:15
Moin, ich habe ein paar Fragen und zwar:

1. Gibt es ne Möglichkeit die Verbindung zwischen Programmer und DSP ohne Kabel ziehen zu unterbrechen? Vlt habe ich es auch falsch verstanden aber wenn es Kommunikationsprobleme gibt, müssen DSP und Programmer von einander getrennt und erst nach Einschalten beider miteinander verbunden werden, oder? Der Stecker lässt sich zwar lösen jedoch scheint mir ein ständiges rein und raus des Kabels keine wirklich tolle Lösung. Die Verbindung zwischen Programmer und DSP erweist sich momentan leider nicht als besonders zuverlässig
Keine Ahnung, ob es sowas gibt aber wäre durchaus gewillt nen Schalter einzulöten der mit einem Kippschalter alle Adern auf einmal trennt /verbindet. Probiere gerade recht viel aus und das ständige Abstürzen ist recht nervig.
2. Was genau macht der Reset? So wie es scheint ist das hochgeladene Programm ja nach wie vor im Speicher und wird entsprechend geladen. Ist es dabei egal auf welcher Position der kleine Schalter am DSP Board steht?
3. Ich habe versucht die 3,3 Volt am Pin abzugreifen aber dort ist bei mir keine Spannung drauf. Muss / kann ich die irgendwo an bzw. aus schalten?
4. Shame on me - ich habe es noch nicht selbst ausprobiert aber wo ich jetzt schonmal schreibe... die Potis am DSP Board - sind das Potis mit Anschlag oder Encoder?
5. Gibt es ne Möglichkeit ein Display anzusteuern?
6. Ich versuche nen aktiven Absorber für Raummoden zu machen. In meinem Studio habe ich bei 46 Hz ne stehende Welle. Das Signal in der "schlimmsten Ecke mit nen Mikro aufnehmen, Per Hoch und Tiefpass eingrenzen, mit EQ betonen und invertiert dem daran hängendem Sub zuführen funktioniert gut im Sinne einer Pegelreduktion, leider schwingt der Sub nach bzw. vermute ich ein leichtes Feedback. Gibts ne Möglichkeit einfach ein Gate zu realisieren oder hat mal jemand ne Art AntiFeedback in Sigma Studio gebaut?
Hat nichts mit dem DSP zu tun aber weiß jemand ob es günstig - aus China bei Ebay oder Bausätze oder sowas - nen Mikro Preamp mit Phantomspannung gibt? Würde ungern nen billigen fertigen Preamp kaufen wegen Preis als auch dem Problem diesen dann nicht einfach schön mit in ein Gehäuse packen zu können.

So das waren jede Menge Fragen. Bin über jede Hilfe sehr dankbar.

Gruß,
Jens
IPv6
Stammgast
#1976 erstellt: 17. Jun 2019, 16:03
1) Na Stecker ziehen halt - oder einen Schalter dazwischen bauen. Prinzipiell sollte es aber nicht nötig sein, die Verbindung öfters zu trennen.

2) Startet den DSP neu. Programm wird aus dem EEPROM geladen. Zu Funktion des kleinen Schalters steht doch auf dieser Seite hier einiges (WP EEPROM und GPIO11).

3) Da sollte Spannung drauf sein. Zumindest waren bei meinen Boards bisher immer 3,3 V am 3,3V Pin.

4) Ernsthaft? DIY = Do it yourself. Und wenns schon bei sowas scheitert...

5) Klar, es gibt so einige Möglichkeiten, ein Display anzusteuern. Ach so, du meinst mit dem ADAU1701?
DSP = Digital Signal Processor. Das zeigt schon, in welche Richtung es geht.

6) Anti Feedback kann vieles bedeuten. Noisegate geht per Level Detection. Wurde hier auch schon behandelt.

Vorverstärker und Phantomspeisung sind prinzipiell getrennte Bausteine. Vielleicht fällt die Suche nach getrennten Komponenten leichter.
yentz
Ist häufiger hier
#1977 erstellt: 17. Jun 2019, 20:44
1) Hab mir jetzt ein Modul mit 8 Relais bestellt. Kenne mich null aus. Kann ja sein, dass die Verbindungen gleichzeitig getrennt werden müssen. Leider war es bei mir häufiger notwendig alles neu aufzusetzen. Mein MAcbook Air mit Parallels steht aber auch auf 5 Büchern neben dem Sub an der Rückwand vom Studio mit 1 Mio Kabeln

2) Cool,

3) Hab mit Multimeter gegen Masse gemessen und da war nichts aber wie gesagt meine Kernkompetenz liegt eher auf Musikproduktion

4) Naja sitze leider viel zu viel Zeit in der Praxis statt zu Hause daher scheint mir die Frage nicht ganz abwegig wobei ich merke gerade das ist Unsinn was ich schreibe...

5) Naja ganz abwegig ist das nicht denke ich. Sofern man davon ausgeht, dass ein DSP (vielleicht nicht dieser) in nem fertigen Produkt verpackt wird erscheint mir die Möglichkeit eines sinnvollen Userinterfaces schon sinnvoll.

6) Anti Feedback kann vieles bedeuten - Konkret geht es darum bestimmte Frequenzen mit nem Mikro aufzunehmen und phasengedreht über nen Sub wiederzugeben um die Raummoden in meinem Studio wegzusaugen. Das funktioniert auch super jedoch gibts eben schnell ein Feedback. Könnte ggf, nen Dynamikprozessor einschleifen der verhindert, dass ein bestimmter PEgel überschritten wird und es so nicht zu Feedback kommen kann. Dachte es gäbe eine elegantere Variante

Noisegate geht per Level Detection. Wurde hier auch schon behandelt. Habe ich auch schon gelesen jedoch dachte ich eher an ein Gate, wie es in Audioanwendungen VErwendung findet also mit PArametern wie Threshold, Floor, Attack, Release etc. MEin Problem ist dass bei der aktiven Bassfalle die ich gerne bauen möchte die Problemfrequenzen zwar weniger ausgeprägt sind jedoch die NAchhallzeit wieder ansteigt. Dachte dem mit einem Gate begegnen zu können damit der Sub nur impulsartig reagiert. Naja muss ich nochmal überdenken

Vorverstärker und Phantomspeisung sind prinzipiell getrennte Bausteine. Vielleicht fällt die Suche nach getrennten Komponenten leichter. Oh ok mir war nicht klar, dass dies über verschiedene Leitungen umgesetzt wird. MAche mich mal etwas schlau aber das ist ein super Tip. Danke
IPv6
Stammgast
#1978 erstellt: 18. Jun 2019, 07:03
1) Funktioniert sicher. Auch beim Stecker einstecken werden nicht alle Verbindungen exakt gleichzeitig hergestellt. Nur liegt vermutlich irgendein anderes Problem vor wenn die Verbindung so oft getrennt werden muss.

3) Sollte aber schon, vielleicht nochmal nachmessen.

4) Eine Sache von 3 Sekunden. So eine Frage im Forum posten dauert länger. Und was "Ich habe so wenig Zeit und bin ja so beschäftig, findet ihr das doch für mich raus"-Fragen angeht bin ich ganz schnell raus...

5) Sicherlich. Aber diese Aufgabe übernimmt nicht der Signalprozessor sondern ein Mikrocontroller. Ein Blick ins Datenblatt würde dir sicher auch weiterhelfen um zu verstehen, was ein ADAU1701 überhaupt ist und was das Teil kann.

6) Es gibt von Analog Devices ein wunderschönes Wiki. Findest du z.B. auch in "unserem" Sure DSP Wiki verlinkt. Da sind alle Blöcke aufgelistet, die es im Sigma Studio gibt, inkl. Beschreibung wie sie funktionieren und was sie machen. Da könntest du mal nachsehen, ob was dabei ist, was passen könnte. Alternativ mal die Blöcke im Sigma Studio durchgucken.

Phantomspeisung wird NICHT über verschiedene Leitungen umgesetzt, daher kommt auch der Name. Eine Phantomspeisung muss dennoch nicht im Vorverstärker integriert sein. Auch hier hilft Wikipedia.

Leider sehe ich allgemein wenig echtes Interesse und noch weniger Eigeninitiative. Dafür aber große Pläne. Ich werde hier jedenfalls kein Projekt Schritt für Schritt für dich umsetzen.
yentz
Ist häufiger hier
#1979 erstellt: 18. Jun 2019, 10:47
Also erstmal danke für die Antworten.

Wieso Du denkst Du müsstest ein Projekt für mich umsetzen verstehe ich nicht, habe zumindest nicht wissentlich darum gebeten.

Leider kommt bei der Internetrecherche "Sure DSP Display" nichts Brauchbares jedoch hat mir jemand gesagt, dass so etwas grundsätzlich geht.
Da der DSP, wie Du sicherlich weißt, für sehr vielfältige Anwendungen programmiert werden kann erscheint mir die Frage alles andere als dumm oder naiv denn auch wenn der DSP die Berechnungen vornimmt gibt es denkbare Projekte abseits aktiver Frequenzweichen, welche den Zugriff auf Parameter und ein Feedback bezüglich deren Werte als sinnvoll erscheinen lassen bzw. sogar bedingen. Neben einer aktiven Bassfalle fallen mit sofort Anwendungen wie Delays (wieviele ms Verzögerung?), Kompressoren (Regelzeiten, Ratio, Threshold), virtuelle Synthesizer und 1 Mio andere Anwendungen ein. Ich kann mich täuschen aber ich dachte, dass die Beeinflussung von Daten in Echtzeit ohne merkliche Verzögerung gerade eine der Stärken der DSP Anwendung ist und eine Anwendung wie eine aktive Frequenzweiche die man einstellt und dann nicht mehr verändert eher die Ausnahme als die Regel in Hinblick auf die möglichen Projekte darstellt. Daher erscheint mir die Frage nach der möglichen Ausgabe numerischer Werte auf einem Display völlig legitim, oder nicht?

Zu fragen ob die Potis Anschalg haben oder nicht kann in der Tat etwas doof wirken nur sitze ich wenn Patienten ihre Termine nicht wahrnehmen hier herum und mache mir Gedanken darüber, wie ich das was ich machen will am besten umsetze. Da ich die Platine nicht vorliegen habe, aber gerne Teile bestellt hätte schien mir die Frage angemessen um doppelte Versandkosten zu vermeiden oder gar etwas Falsches zu bestellen.

Mein Interesse liegt in der Tat weniger am kompletten Verstehen der gesamten Materie sondern darin ein hoffentlich funktionstüchtiges Tool umzusetzen, welches es mir erlaubt die 47 Hz am Ort des maximalen Pegels zu absorbieren, da es baubedingt nicht möglich ist hier poröse Absorber in der notwendigen Schichtstärke aufzustellen und meine bisherige Internetrecherche bezüglich Membran- und Verbundplattenabsorbern eher den O-Ton hatte, dass diese DIY eher Frust als Freude bringen.

Das was ich vorhabe sind große Pläne? Naja mit Hinblick auf die Tatsache, dass die Sache mit der Phasendrehung und ggf Laufzeitverzögerung per DSP bereits eine Pegelreduktion bei mir bewirkt kann ich nicht wirklich nachvollziehen, woher der Gedanke mangelnder Eigeninitiative rührt. Vielleicht verwechselst Du mich mit jemandem aber dieses Projekt habe ich eigentlich bisher alleine umgesetzt.

Letzlich sind es "nur" noch die Details die fehlen (mal abgesehen von der Nachhallzeit, welche ich jedoch auf ungünstige Positionierung des Mikros und damit verbundenem Feedback zurückführe).
Konkret stellt sich primär die Frage nach einer sinnvollen Art das Ding im laufenden Betrieb anpassen zu können, ohne dafür das Gehäuse öffnen zu müssen, da dort, wo es zum Einsatz kommt kein Tisch für einen Laptop zur Verfügung steht. D.h. ich überlege momentan ob und welche Parameter von außen zugänglich sein müssen und wie ich die Änderung dieser umsetze. Momentan anstehende Fragen sind ob Frequenzen der HP und LP über Poti oder up / down Buttons geregelt werden sollten und ob das ohne Frequenzanzeige Sinn macht, ob der EQ Boost der Problemfrequenz über up down oder Poti geregelt wird und ob Nachjustieren der Frequenz Sinnvoll ist etc.
Toll wäre es davon mehrere an Problemstellen aufstellen zu können, da der Sub so wie es momentan scheint recht wenig Dampf braucht um den Pegel merklich zu reduzieren.
Allen in allem ließe sich eine deutliche Verbesserung mit sehr überschaubaren finanziellen Mitteln bewerkstelligen.


1. Ok cool, dann weiß ich Bescheid. Hab ein Multirelais bestellt mit dem das dann hoffentlich klappt (hoffe der eingebrachte Widerstand hat keinen negativen Einfluss auf den Datenstrom)

3. Ja werde ich nochmal machen.

4. Man möge mir meine Unwissenheit verzeihen aber wie soll ich das herausfinden ohne das Teil in meinen Händen zu halten?

5. Ich bin Zahnarzt und produziere seit 20 Jahren nebenbei Musik. Das was ich aus einem Datenblatt ziehen kann scheint sich deutlich von dem zu unterscheiden, was Du damit anfangen kannst. Wenn es so einfach für mich wäre würde ich nicht fragen
Werde aber mal sure dsp und micorprocessor googlen, clt finde ich ja ein Tutorial oder eine erklärende Website dazu.

6. Ja habe ich schon durchgeguckt. Denke man könnte das auch mit einem Kompressor regeln aber ich dachte, dass es vlt etwas Spezielles gibt.

Ja hätte mich auch gewundert, da im XLR ja nur 3 Leitungen liegen aber bevor ich nachlese irgendetwas zusammenstecke und mir ein Mikro oder den Verstärker schrotte frage ich lieber nochmal. Habe jetzt PCB und SSM 2019 bestellt um den "5 $ Preamp" zu bauen. Da ist, adäquate Stromversorgung vorausgesetzt Phantomspeizung enthalten und das Problem ist daher gelöst.

Bitte versteh mich nicht falsch. Ich bin sehr dankbar für die Tips und Ratschläge aber ich verstehe nicht, warum Du (offensichtlich) so aufgebracht bist. Sollte es in den Forenregeln einen Absatz dazu geben welches Level an Komplexität Fragen haben müssen um im Forum gestellt werden zu dürfen bitte ich vielmals um Entschuldigung diesen nicht gesehen zu haben - lasse mich aber gern eines Besseren belehren.
Ich habe Dir nichts getan und hier ganz normale Fragen gestellt. Keiner hat Dich gezwungen mir zu antworten. Wenn diese Fragen für Dich zu einfach sind um sie in einem Forum zu posten dann sei doch froh, dass Du das alles schon weißt. Ich denke, dass meine Fragen durchaus Berechtigung haben und finde, dass ein Projekt "aktive Bassfalle" sicherlich etwas frischen Wind in die sonstigen Lautsprecheranwendungen bringt, ganz besonders vor dem Hintergrund, dass kommerziell vertriebene Produkte für ca 2500 Euro über die Ladentheke gehen.

Viele Grüße aus Hamburg
MK_Sounds
Stammgast
#1980 erstellt: 18. Jun 2019, 11:07

yentz (Beitrag #1979) schrieb:
Ich denke, dass meine Fragen durchaus Berechtigung haben und finde, dass ein Projekt "aktive Bassfalle" sicherlich etwas frischen Wind in die sonstigen Lautsprecheranwendungen bringt, ganz besonders vor dem Hintergrund, dass kommerziell vertriebene Produkte für ca 2500 Euro über die Ladentheke gehen.

Hier ebben eben oft Fragen an, bei denen die Leute einfach zu faul sind eigenständig 5 min zu suchen. Dein Projekt ist aber sehr interessant und wenn die Umsetzung mit dem Sure DSP gelingt absolut innovativ

1.) Wenn du das FreeUSBi (oder eine einfache Zwischenplatine mit Transistoren auf den I2C-Leitungen) für den China-Programmer nutzt, kannst du im Betrieb problemlos am Programmer ein und aus schalten oder Reset drücken, im Falle du reseten musst.
5.) Ein Signalprozessor für Audioanwendungen ist nunmal kein konventioneller uC, sondern ein auf Rechengeschwindigkeit ausgelegter Spezialfall. Eine Schnittstelle für Visualisierung ist da folglich nicht integriert. Das macht ein genereller System-Controller.
Parameter im Betrieb zu ändern ist mit den GPIOs natürlich kein Problem. Wenn du die aber visualisieren willst, brauchst du noch einen Controller.
Anbieten würde sich natürlich z.B. ein ESP32. Den kannst du dann auch gleich noch als Bluetooth- oder WLAN-Programmer verwenden und hast softwareseitig jedwede Freiheit ein Steuerinterface zu bauen.
IPv6
Stammgast
#1981 erstellt: 18. Jun 2019, 12:09
Mich nervt, wie sich hier Fragen wiederholen. Und wie sich Fragen häufen, die sich mit Blick ins Datenblatt oder einer kurzen Googlesuche beantworten lassen. Dann wird hier angeführt, dass der Thread ja mitlerweile viel zu lang ist, um ihn komplett durchzulesen und, dass die Informationsdichte viel zu niedrig ist. Was wiederum genau an solchen Fragen liegt.

Kurz:
Was der DSP kann und was nicht verrät die erste Seiten vom Datenblatt. Gibts kostenlos im Netz, ganz einfach.
Da steht dann sogar drin, wieviel ms Delay das Ding kann.
Beeinflussung und Visualisierung der Werte geht mit einem externen µC, steht hier mehrfach im Thread, wenn mich nicht alles täuscht sogar auf der aktuellen Seite. Alleine mit dem DSP ist das nur sehr begrenzt möglich, da wirst du mit deinem Vorhaben schnell an die Grenzen kommen.
Was ein Poti macht steht auf Wikipedia. Was analoge Eingänge sind findet sich im Netz. Damit ist dann auch klar, um was es sich auf der Sure Platine handelt.

Das ufert hier viel zu arg aus. In diesem Thread geht es (wie der Titel sagt) um das Sure DSP Board an sich.
Hier komplexere Projekte ausbreiten bringt niemand was, denn wenn der Thread um drei Seiten gewachsen ist weiß kein Mensch mehr von deinem Projekt und der nächste kommt in zwei Monaten mit den selben Fragen um die Ecke.

Mach doch einen eigenen Thread auf, indem du dein Vorhaben und den aktuellen Stand kurz beschreibst. Wenn der Titel aussagekräftig ist klicken da dann auch Leute drauf, die sich mit aktiven Bassfallen beschäftigt haben und dir weiterhelfen können. Wenn hier jemand mitliest, der da Experte ist, ist das schon ein sehr glücklicher Zufall.
yentz
Ist häufiger hier
#1982 erstellt: 18. Jun 2019, 20:34

MK_Sounds (Beitrag #1980) schrieb:
Anbieten würde sich natürlich z.B. ein ESP32. Den kannst du dann auch gleich noch als Bluetooth- oder WLAN-Programmer verwenden und hast softwareseitig jedwede Freiheit ein Steuerinterface zu bauen.


Top, danke
danny08
Stammgast
#1983 erstellt: 21. Jun 2019, 19:20
Achtung Offtopic:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):


Das Wiki läuft bisher mit den manuellen Fragen sehr gut (kein Spam seitdem mehr), hab zusätzlich noch das MobileTheme installiert, die meisten sind ja eh vom Handy on.
Wollts nur mitgeteilt haben.
Gruß
DieterK1
Stammgast
#1984 erstellt: 22. Jun 2019, 06:29
[qu]ote="yentz (Beitrag #1979)"] Projekt "aktive Bassfalle" [/quote]


Auf jeden Fall einen eigenen Threat wert!!
rammst1
Neuling
#1985 erstellt: 22. Jun 2019, 20:30
Moin,

hatte vor Wochen ja schon bisschen was über den ESP32 als BT-Empfänger mit Filterung geschrieben. Hängt jetzt nicht mehr wirklich mit dem Sure-DSP zusammen, ist aber evtl für mobile Boxen eine günstigere alternative, als zusätzlich zu einem BT-Receiver noch einen DSP zu verbauen. Habe das ganze mal angefangen auf hackaday zu posten: https://hackaday.io/...ith-dsp-capabilities
Anleitung ist noch etwas spartanisch, da ich zurzeit kaum Zeit habe. Werde aber mit der Zeit da noch dran arbeiten.

Gruß
Raphael
yentz
Ist häufiger hier
#1986 erstellt: 26. Jun 2019, 16:16
Top, genau sowas habe ich gesucht.
Habe gerade 2 limp membrane absorber für 47 Hz gebaut und werde mich wenn die Membran endlich da ist und die Dinge fertig sind mal an den Arduino und die, netterweise frei herunterladbaren, Aida Libraries setzen. Habe noch nie nen Arduino benutzt und abgesehen von Action Script und Html keine Ahnung vom Programmieren aber hoffe mal, dass man aus den Beispielprojekten ableiten kann wie das Ganze funktioniert. Im Idealfall käme dabei ein kleiner Kasten raus mit integriertem billo Electrt mic, arduino zur steuerung des 1701 und noch ein preamp mit phantompower (habe Bauteile für den 5$ Preamp geordert (leider liegt dieser deutlich darüber aber egal - Sound soll gut sein und 48V liefert er auch). Sollte ich nicht auf der Strecke aufgeben poste ich mal wenns fertig ist. Es ist vielversprechend.
Mit angeschlossenem Rechner um den DSP parametermäßig anpassen zu können habe ich bisher -7 db erreicht ohne den Sub der phasengedreht ausgibt hoch zu hieven sondern nur in der Ecke woe die Raummoden stören.
Also wenns mal einigermaßen funktioniert poste ich mal.
lifthrasil01
Stammgast
#1987 erstellt: 29. Jun 2019, 17:11
Könnt ihr mir schnell helfen.

Bekomme Dsp onboard auf dem tpa 230 amp nicht programmiert.

Usbi ist grün, läuft.
Verbinde dann den Dsp, der an Strom angeschlossen ist.
Anschließend SW1 Kontakte auf dem Board brücken und Download starten.

Der Downloadbalken kommt, aber er startet nicht.

Woran kann das liegen? Habe ich was falsch gemacht?

Eigentlich doch Sw1 brücken ---> Download ---> Brücke raus und anschließen den Sw2 Schalter drücken?


[Beitrag von lifthrasil01 am 29. Jun 2019, 17:12 bearbeitet]
danny08
Stammgast
#1988 erstellt: 29. Jun 2019, 17:26
WP Pin falsch/ Schalter muss umgelegt werden.
Würde ich beim Sure DSP sagen, ka wie das bei dem Board ist.
Bei mir geht's mit dem Original Programmer.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#1989 erstellt: 30. Jun 2019, 12:03
Hoihoi!
Läuft ein Musiksignal neben dem Programmieren? Ansonsten schaltet der Hund nämlich in Standby und löscht somit wieder was im EEPROM ist. Ziemlich mühsam gelöst.
Knarf
Stammgast
#1990 erstellt: 30. Jun 2019, 14:22

Weilallenamenwegsind (Beitrag #1989) schrieb:
Hoihoi!
Läuft ein Musiksignal neben dem Programmieren? Ansonsten schaltet der Hund nämlich in Standby und löscht somit wieder was im EEPROM ist. Ziemlich mühsam gelöst.


Ja, das funktioniert problemlos wenn du das Signal Analog einspeist.

Bekommt der DSP ein digitales Signal, muss der Programmer ab. Um da einen Neustart des DSP zu vermeiden, schließe ihn über USB an eine externe Stromquelle.

Viele Grüße
Frank
lifthrasil01
Stammgast
#1991 erstellt: 01. Jul 2019, 05:45
Hey Leute, danke für die schnelle Hilfe.

Hatte einen Kabeldreher drin, weshalb es nicht funktioniert hat Eigenes Verschulden.

Was aber noch mehr Nerven gekostet hat, war dass die "Signalwegumschaltung per Kippschalter an GPIO" am MP7 Pin nicht funktioniert hat Erst als ich auf den MP1 gewechselt habe lief es.

War ne lange Nacht
lifthrasil01
Stammgast
#1992 erstellt: 04. Jul 2019, 07:05
Hey Leute,

habe meine neue Box endlich fertig und bin gerade etwas mit den DSP Einstellungen am spielen. Evtl. könnt Ihr mir noch ein wenig Input geben, damit ich schneller ans Ziel komme

Lautsprecher Open 1001 vergrößert auf 33L netto abgestimmt auf 58hz.
F3 irgendwo bei 52-54Hz.
Aktiv getrennt mit dem TPA250 DSP Amp. Klappt soweit super

Programm sieht nach dem Crossover so aus. Im Bass habe ich 2 Signalwege, die man umschalten kann.

1. Neutraler klang: Hier nur Subsonic 40hz und leichte Anhebung im Grundton mit dem Equalizer. Passt soweit, klingt wie gewollt.
2. Bass Boost/Party: Hier bin ich mir noch ich sicher. Aktuell Dyamic Bass (Oberwellen) 50hz+ Dynamic Bassboost 50hz+ Subsonic 40hz+ leichte EQ Anhebung von kompletten Grundton unter 200hz.

Sigma Studio Open 1001

Der 2te Party Signalweg gefällt mir aber noch nicht wirklich. Einmal hab ich es etwas übertrieben im Bass , zudem klingt es mit den Blöcken zwar sehr mächtig aber zu "wummrig" und aufgeblasen.
Bin mir bei den dB Einstellungen auch noch nicht sicher. Bis wohin soll überhaupt geboostet werden?
Ist 0dB quasi voller Eingangspegel und damit volle Verstärkerleistung oder wird die volle Aussteuerung schon früher erreicht?

Hätte halt gerne, dass bei niedrigen Pegel gut geboostet wird und das ganze bei hohen Pegeln abnimmt, damit der max. Pegel verzerrungsfrei erreicht werden kann. Soll halt richtig schön fett klingen und Spaß machen.

Was habt ihr da für Erfahrungen? Welche Blöcke verwendet Ihr? Welche Frequenzen pusht ihr?

Habe mich in einem anderen Thread zur "Xtreme 2 DIY" schon etwas schlau gemacht. Dort wurde mit dem Super Bass Block und einem Kompressor als Limitier gearbeitet. Letzterer schwächt den Grundton bei höheren Pegel wieder ab.

Aber vielleicht habt ihr noch andere Ideen


[Beitrag von lifthrasil01 am 04. Jul 2019, 07:16 bearbeitet]
MK_Sounds
Stammgast
#1993 erstellt: 04. Jul 2019, 08:28

lifthrasil01 (Beitrag #1992) schrieb:
Hätte halt gerne, dass bei niedrigen Pegel gut geboostet wird und das ganze bei hohen Pegeln abnimmt, damit der max. Pegel verzerrungsfrei erreicht werden kann. Soll halt richtig schön fett klingen und Spaß machen.
Was habt ihr da für Erfahrungen? Welche Blöcke verwendet Ihr? Welche Frequenzen pusht ihr?

Im Prinzip hast du immer 2 Möglichkeiten:
1.
DEQ. Ein dynamischer Equalizer, der pegelabhängig im Bass verstärkt. Also der klassische Bassboost.
2.
Einen psychoakustischen Algorithmus unterhalb des Lowcut. Damit generierst du Oberwellen für den Bassbereich, den das System nicht mehr sinnvoll wiedergeben kann oder soll.
Für das Gehirn hört es sich dann so an, als wären die tiefen Frequenzen tatsächlich da.

In Sigma Studio gestaltet sich das nun wie folgt (Auszüge aus der SigmaStudio ADI Algorithm Resource Summary Quelle):

Dynamic Bass Boost:
The Dynamic Bass Boost block provides boost that varies with input-signal level: lower levels require, and receive, more bass than higher levels.

Dynamic Bass Boost Sigma Studio
Link zum AD Wiki

Dynamic Enhancement:
Provides a variable bass enhancement as a function of input-signal level.

Sigma Studio Dynamic Enhancement
Link zum AD Wiki

Superbass:
Psychoacoustic bass enhancement algorithm that improves the perceived level of bass by amplifying higher frequency harmonics.

Sigma Studio Super Bass
Link zum AD Wiki

Die ersten beiden Blöcke sind nahezu identisch und gehören zu ersterer Kategorie. Die Unterschiede sind mir noch nicht ganz klar. Der einzige scheint der zusätzliche Lowpass beim ersten Block zu sein.
Der dritte Block ist dann tatsächlich ein psychoakustischer Algorithmus.
Der sinnvolle Königsweg ist nun wohl eine Kombination beider Möglichkeiten. Der psychoakustische Teil sorgt für den Bass unterhalb des Lowcuts und der dynamische EQ sorgt für die entsprechende Loudness-Kurve bei niedrigeren Pegeln. Die Einstellung dessen ist natürlich nicht ganz so einfach und erfordert auf jeden Fall einige Tests.


Habe mich in einem anderen Thread zur "Xtreme 2 DIY" schon etwas schlau gemacht. Dort wurde mit dem Super Bass Block und einem Kompressor als Limitier gearbeitet. Letzterer schwächt den Grundton bei höheren Pegel wieder ab.

Ein Kompressor ist grundsätzlich ein gangbares Mittel, um die Lautheit zu erhöhen/anzugleichen.
Wenn über die Kiste aber Konservenmusik läuft, ist das IMHO nicht der Weisheit letzter Schluss, da die Musik ohnehin schon komprimiert ist bis zum geht nicht mehr (man muss sich nur mal mehrere Spuren im Vergleich anschauen).

Generell würde ich bei solch einer Entwicklung immer einfach messen. Das gibt die beste Rückmeldung, was die eingesetzten Blöcke im DSP wirklich machen. Vermessen haben musst du die Open 1001 ja sowieso, um die Linearisierung und Trennung im DSP zu machen. Hast du da auch den Bassbereich mit verschiedenen Modi vermessen?

Was ich machen würde und was ich für am zielführendsten halte:
Stell die Kiste in den Hof, Laptop an den DSP, Groundplane Messung in ca. 1-2 m Entfernung machen und dann verschiedene Einstellungen bei versch. Pegeln vergleichen. Das gibt dann Ergebnisse mit denen man etwas anfangen kann. Alles andere ist eher stochern im Nebel. Das hätte dann auch einen Nutzwert für andere, da im Grunde jeder das Einstellproblem bei den Bass Boost Blöcken hat.


[Beitrag von MK_Sounds am 04. Jul 2019, 08:53 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#1994 erstellt: 04. Jul 2019, 10:02
Danke für die ausführliche Erklärung

Das mit dem Dynamik Block als pegelabhängiger Boost wusste ich, nur dachte ich der Bass Enchance Block wäre diese Psychoakustik mit Oberwellen. Steht so zu mindestens im deutschen SureDSP Wiki.

Der Superbass Block kann ja laut der Beschreibung anscheinend beides? Sowohl Psychoakustik, als auch einen linearen Bassboost in der untersten Zeile, jedoch nicht pegelabhängig sondern linear.
Die Idee mit dem Kompressor/Limitier wäre einfach gewesen so lange linear zu boosten bis der Treshold des Limiter/Kompressor anschlägt und begrenzt. Wäre ja dann ähnlich zum Dynamik Bass Boost. Nur Hier prinzipiell immer noch die Frage. Ab wann Regelt man ab? 0dB -5dB? Bei welcher Signalstärke erreicht der Verstärker seine Maximale Auslastung? Wird man wahrsch. experimentell bestimmen müssen?



Generell würde ich bei solch einer Entwicklung immer einfach messen. Das gibt die beste Rückmeldung, was die eingesetzten Blöcke im DSP wirklich machen. Vermessen haben musst du die Open 1001 ja sowieso, um die Linearisierung und Trennung im DSP zu machen. Hast du da auch den Bassbereich mit verschiedenen Modi vermessen?


Wäre wohl das Beste, aber mit dem Messen habe ich mich noch nicht wirklich auseinander gesetzt.
Habe die Passivweiche der Open nur analysiert und im DSP nachgebaut. Quasi Trennung bei 2500hz. Pegelabsenkung des HT um ca. 11dB und schlanker Saugkreis bei 5300hz mit ca. -3,5dB. HT verpolt. Aus mehr besteht die Originalweiche ja nicht. Der TT läuft in der Originalweiche bis auf den Crossover unbeschaltet.
Das ganze klingt so super. Kann keine groben Fehler raushören, also hab ich es so gelassen


[Beitrag von lifthrasil01 am 04. Jul 2019, 10:04 bearbeitet]
SagIchNicht5582
Stammgast
#1995 erstellt: 04. Jul 2019, 10:44

Ab wann Regelt man ab? 0dB -5dB?

Das musst du experimentell bestimmen, ich nehme immer einen SInus Sweep von 20 - 200 Hz und stelle den Treshold so ein, dass es sich nicht (oder nur minimal) verzerrt anhört über den gesameten Bassbereich
lifthrasil01
Stammgast
#1996 erstellt: 04. Jul 2019, 11:31

Ab wann Regelt man ab? 0dB -5dB?

Das musst du experimentell bestimmen, ich nehme immer einen SInus Sweep von 20 - 200 Hz und stelle den Treshold so ein, dass es sich nicht (oder nur minimal) verzerrt anhört über den gesameten Bassbereich


Meine Nachbarn werden mich lieben auf Vollanschlag

Kurzes Ding noch zu meinem Lautstärkepoti. Ich habe ein Onboard Poti vom DSP abgelötet, mit Kabeln verlängert und durch eins mit ordentlicher Achse ersetzt, was ich noch daheim hatte. So ein Standardpoti, was auf den ganzen Chinaboards verbaut ist. Poti

Das Poti funktioniert, jedoch, wenn ich komplett leise dreht hört man die Box immernoch relativ laut. Es sperrt quasi nicht komplett. Kann man das DSP aufs neue Poti irgendwie anpassen oder noch irgendeinen Multiplexer mit reinbasteln? Habe den Single Slew External Volume Block verwendet.
MK_Sounds
Stammgast
#1997 erstellt: 04. Jul 2019, 11:50

lifthrasil01 (Beitrag #1994) schrieb:
Das mit dem Dynamik Block als pegelabhängiger Boost wusste ich, nur dachte ich der Bass Enchance Block wäre diese Psychoakustik mit Oberwellen. Steht so zu mindestens im deutschen SureDSP Wiki.

Ja im Wiki im Artikel zur Umschaltung im Signalweg hatte ich natürlich prompt den falschen Block eingefügt. Habe ich korrigiert.


Das Poti funktioniert, jedoch, wenn ich komplett leise dreht hört man die Box immernoch relativ laut. Es sperrt quasi nicht komplett. Kann man das DSP aufs neue Poti irgendwie anpassen oder noch irgendeinen Multiplexer mit reinbasteln? Habe den Single Slew External Volume Block verwendet.

Kannst einfach eine Lookup-Table als Lautstärkesteller verwenden und die "Kennlinie" dann selbst feintunen.
lifthrasil01
Stammgast
#1998 erstellt: 04. Jul 2019, 12:18

Kannst einfach eine Lookup-Table als Lautstärkesteller verwenden und die "Kennlinie" dann selbst feintunen.


Ehrlich gesagt garkeine Ahnung wie ich das anstellen soll
MK_Sounds
Stammgast
#1999 erstellt: 04. Jul 2019, 12:25

lifthrasil01 (Beitrag #1998) schrieb:

Kannst einfach eine Lookup-Table als Lautstärkesteller verwenden und die "Kennlinie" dann selbst feintunen.


Ehrlich gesagt garkeine Ahnung wie ich das anstellen soll :cut

Lookup Tables Wiki
Beispiel zur Umsetzung.

Der AuxADC liefert intern einen Wert zwischen 0 und 1. Damit ist die Umrechnung trivial.


[Beitrag von MK_Sounds am 04. Jul 2019, 12:27 bearbeitet]
lifthrasil01
Stammgast
#2000 erstellt: 04. Jul 2019, 13:26
Ok, das bekomm ich hin

Danke
lifthrasil01
Stammgast
#2001 erstellt: 05. Jul 2019, 08:28
Morgen,

das mit der Lookup Tabelle hat nicht geklappt. Habs gemacht wie in deinem Beispiel. 50 Werte.
Einmal logarithmisch probiert, einmal linear.

Mit dem Lookup Table kann man die Box übers Poti zwar komplett leise stellen, dafür gibt das Poti nicht mehr die komplette Lautstärke frei. Maximum immer noch irgendwo bei -15dB. Ich bräuchte quasi werte über 1, aber das geht ja nicht.

Bei dem Standard Single Slew External Volume Block kann man zwar nicht komplett leise drehen, dafür aber komplett laut ^^.

Der Arbeitspunkt ist quasi einfach verschoben. Keine Ahnung, wahrscheinlich ist das eingesetzte Poti einfach ungeeignet. Lasse es jetzt erstmal so... leise wird eh nicht gehört

Habe jetzt übrigens Dynamik Bass + den Superbass block in Reihe. Das funktioniert schon mal richtig genial. Das Teil klingt bis kurz vor Max Pegel sowas von fett und wuchtig. Hätte ich nicht gedacht, dass man so viel rausholt. Unterschied wie Tag und Nacht zur "neutralen" Einstellung. DSP ist bei mobilen Boxen wirklich haushoch überlegen.

Jetzt experimentiere ich noch etwas mit Limiter/Kompressor um den Max. Pegel noch etwas auszureizen. Ist aber echt verdammt laut das Ding...


[Beitrag von lifthrasil01 am 05. Jul 2019, 08:43 bearbeitet]
JSON
Stammgast
#2002 erstellt: 05. Jul 2019, 13:12
@lifthrasil01: Wie sind deine Einstellungen für den Dynamic Bass und Super Bass?
SagIchNicht5582
Stammgast
#2003 erstellt: 06. Jul 2019, 11:31
Ich habe ein Problem mit dem CSRA64125 und dem Wondom DSP habe alles nach der Anleitung gemscht, und die Übertragung funktioniert gut, doch wenn ich die Musik stoppe kommen nach 5 sekunden regelmäßig (2mal pro sekunde oder so) laute "knack" oder "Pop" Geräusche, wenn ich die Verbindung Trenne kommen die Geräusche sofort.

Habe den DSP und das BT modul an einem StepDown betreinben, der auf 4,5V engestellt ist.
lifthrasil01
Stammgast
#2004 erstellt: 08. Jul 2019, 06:40

@lifthrasil01: Wie sind deine Einstellungen für den Dynamic Bass und Super Bass?


Bin leider doch noch nicht am Ziel. Habs am We im Freifeld auf ordentlich Pegel getestet und meine Einstellung war doch nicht ganz optimal. Bei niedrigen Pegeln viel zu viel Bass und ab mittleren Pegel garkein boost mehr. Bin gerade am Spielen den Boost so einzustellen, dass er bei niedrigen Pegeln nicht so übertreibt, dafür aber höher raus boostet.

Hat sich zuhause in der Wohnung anders angehört.


[Beitrag von lifthrasil01 am 08. Jul 2019, 06:42 bearbeitet]
B-MoN
Stammgast
#2005 erstellt: 13. Jul 2019, 11:37
Habe mal eine kurze Frage: Ist es richtig, dass mein WP Pin 1,7V misst? Der Schalter steht auf linker Stellung (self boot), im Live-Betrieb klappt alles problemlos (Sound ist zu hören), aber nach Reset des DSPs passiert nichts mehr. Im Datenblatt (und hier im Thread) steht, dass WP für den self boot auf High stehen muss; wieviel V sollte er dann haben?
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