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Stammtisch der Kopfhörerfreunde

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peacounter
Inventar
#68244 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:27
das ist doch alles längst entschieden.
eine studio-produktion klingt auf cd so wie im studio, auf platte kriegt sie einen "stempel" aufgedrückt.
wenn man den stempel mag, ist das ja ok aber das liegt nicht am vinyl sondern wäre auch als digitale simulation machbar (stichwort plug-in).
*pappentoaster
Stammgast
#68245 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:30

Ich denke, die allermeisten Hardcoreverfechter der Schallplatten, sündteuren Kabeln und klingenden Verstärker sind einfach Leute, die etwas in ihrem Leben als Sinn brauchen


Ich frage mich gerade, ob es Sinn macht, mit Menschen über Klang zu diskutieren, die noch nichteinmal gemerkt haben, dass auch Verstärker am Klang beteiligt sind...

Ob man es glaubt, oder nicht: sie sind es. Sowohl die Vorstufe, als auch die Endstufe!
zuglufttier
Inventar
#68246 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:38

Geschmeidiger (Beitrag #68243) schrieb:
Du simplifizierst etwas zu stark m.E.

Ja, mit Absicht tue ich das


Geschmeidiger (Beitrag #68243) schrieb:
Und nein, nicht jedes analoge Signal kann digital abgespeichert werden, sonst wären wir in manchen Bereichen deutlich weiter.

Nun gut... Das war ein bisschen zu weit gegriffen aber zumindest im Audiobereich, über den wir hier gerade sprechen, kann man das sicher sagen.


Geschmeidiger (Beitrag #68243) schrieb:
Das mit dem Sinn lasse ich mal dahin gestellt. Ein paar Spinner, die deiner Beschreibung entsprechen, wird es wahrscheinlich geben, aber ob das die Mehrheit ist?

Ich fürchte davon gibt es sehr viele! In diesem Industriezweig wird einfach viel vorgegaukelt und das finde ich äußerst problematisch. Guck dir doch mal an wie verbittert hier viele Leute reagieren, wenn man ihnen sagt, dass ihre Plattenspieler für 5.000 Euro schlechter als ein CD-Player für 150 Euro sind oder ihre Kabel einfach gar nichts bringen. Doch, ich denke, von dieser Art gibt es hier so einige.

Es regt mich wirklich auf, wenn dann jemand daherkommt und einfach die Wissenschaft mit Füßen tritt und behauptet, dass Medium X oder Variante Y besser ist, obwohl diese Meinung nur auf rein subjektive Empfindungen aufbaut.
*pappentoaster
Stammgast
#68247 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:38

In dem ersten Test kamen 24 Bit Dateien zum Einsatz! Diese wurden dann auch auf 16 Bit herruntergerechnet und dann wieder hochgerechnet



...und somit speist du den 24-bitter wieder mit 16bit-Kost. Wie soll der dann anders klingen?
zuglufttier
Inventar
#68248 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:41

*pappentoaster (Beitrag #68247) schrieb:
...und somit speist du den 24-bitter wieder mit 16bit-Kost. Wie soll der dann anders klingen?

Es gab jeweils zwei Dateien. Eine mit echten 24 Bit und eine Datei, die von 16 auf 24 Bit hochgerechnet wurde. Der Wandler tut also das gleiche, es hat sich nur das Quellmaterial verändert. Deiner Theorie nach müssten da nun Welten zwischen liegen.
*pappentoaster
Stammgast
#68249 erstellt: 19. Mrz 2015, 19:57

Es gab jeweils zwei Dateien. Eine mit echten 24 Bit und eine Datei, die von 16 auf 24 Bit hochgerechnet wurde.


Und was an Informationen soll diese hochgerechnete Datei nun beinhalten, nachdem sie zuvor auf 16 Bit gestutzt wurde?

Im übrigen: ich besitze ganau null Platten und habe auch keinen Plattenspieler, von einer Phobie gegen aktuelle Digitaltechnik ganz zu schweigen! Meine Festplatte quillt über vor mp3s, womit wohl auch der Aspekt der Mystifizierung und des Auflegekultes vom Tisch wären!

Wenn einer LP ein Stempel aufgedrückt wird, dann geschieht das - eine ordentliche Pressung vorausgesetzt - durch das verwendete Tonabnehmersystem, sowie den Phono-Preamp und der nachgeschalteten Elektronik und Schallwandler! Dass dem CD-Player Tonabnehmer und Phono-Pre fehlen bedeutet aber nicht, dass dieser nun klingt, wie das Master aus dem Studio. Auch CD-Player besitzen einen Eigenklang durch die in ihm verbaute Elektronik.


[Beitrag von *pappentoaster am 19. Mrz 2015, 21:29 bearbeitet]
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#68250 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:47

padua-fan (Beitrag #68153) schrieb:

Vinyls sind, wie Roehrenverstaerker, huebsch aber technisch bloedsinn im quadrat.



Danke
peacounter
Inventar
#68251 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:51
technisch ist das erstmal richtig.
dennoch kann die verfärbung gefallen und um nichts anderes als ums gefallen gehts imo.
nur könnte man halt sowohl röhren-thd als auch die eigenheiten von vinyl viel effektiver digital nachbauen.
ein richtig gutes plug-in (bzw noch besser eine app fürs smartphone) würde ich mir auch zulegen.
und dann per pulldown-menue mal eben in der bahn auf dem weg zur arbeit verschiedene tonabnehmer oder röhrenbestückungen auswählen... das wärs!
iKorbinian
Hat sich gelöscht
#68252 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:58
Dagegen spricht ja nichts. Jeder nach seiner Fasson!

Ich wollte mich bei dem Zitat nur der Abneigung des Vorredners anschließen. Wenn jemand von "besser" oder "schlechter" redet, wird eben nicht von subjektiven Vorstellungen gesprochen, sondern es werden Tatsachen impliziert. Und unter der Prämisse ist es einfach falsch, dass Analogmedien wie die Schallplatte, das Tonband oder die Musikkassette irgendwo einen nachweisbaren Stich gegenüber einer CD oder einer Flac machen können.
peacounter
Inventar
#68253 erstellt: 19. Mrz 2015, 20:59
P_S_Nelke
Inventar
#68254 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:10
Wie geil damals die ???-Kassetten waren..
zuglufttier
Inventar
#68255 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:11

*pappentoaster (Beitrag #68249) schrieb:

Es gab jeweils zwei Dateien. Eine mit echten 24 Bit und eine Datei, die von 16 auf 24 Bit hochgerechnet wurde.


Und was an Informationen soll diese hochgerechnete Datei nun beinhalten, nachdem sie zuvor auf 16 Bit gestutzt wurde?

In dem Test wird nur gezeigt, dass diese hochgerechneten Dateien genauso wie das Original in 24 Bit klingen...
*pappentoaster
Stammgast
#68256 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:16
Also ich für meinen Teil spreche nicht von Abneigung oder Affinität, sondern von Potentialen. Und da ist analog eben doch überlegen, weil nicht per Definition limitiert!


ein richtig gutes plug-in (bzw noch besser eine app fürs smartphone) würde ich mir auch zulegen.
und dann per pulldown-menue mal eben in der bahn auf dem weg zur arbeit verschiedene tonabnehmer oder röhrenbestückungen auswählen... das wärs!


Sowas gitb's für Musiker schon lange z.B. von der FIrma Line6.
Die bauen Gitarren, die digital den Sound berühmter Vintage-Schätzchen nachbilden. Und das geradezu erschreckend authentisch!
Auch mit Gitarrenverstärkern klappt das hervorragend. Ohne es zu wissem hat bestimmt jeder hier schon Marshalls und Paulas/Teles gehört, die dann doch line6 waren! Ich finds klasse! Soviel zur Digitaltechnik. Analog wäre sowas schlicht unmöglich!


[Beitrag von *pappentoaster am 19. Mrz 2015, 21:23 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#68257 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:19

In dem Test wird nur gezeigt, dass diese hochgerechneten Dateien genauso wie das Original in 24 Bit klingen...


Wenn ich ein Wagenrennen zwischen einem Polo und einem 911er Carera auf einer auf 70 Km/h begrenzten Autobahn durchführe und beiden Fahren auferlege, sich an das Tempolimit zu halten, ist der Porsche im Ergebnis auch genauso schnell wie der Polo
zuglufttier
Inventar
#68258 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:37
Ach, ich hab' nun keine Lust mehr zu diskutieren, du bist ja schließlich auch der Experte!
peacounter
Inventar
#68259 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:50

P_S_Nelke (Beitrag #68254) schrieb:
Wie geil damals die ???-Kassetten waren.. :L
an denen war imo garnix geil!
ich hab die bücher als kid verschlungen und dann kam irgendwann dieser völlig verkürzte und gehypte dreck!
fies!
echt, ey!
*pappentoaster
Stammgast
#68260 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:53

Ach, ich hab' nun keine Lust mehr zu diskutieren, du bist ja schließlich auch der Experte!


Das wäre wohl etwas viel der Ehre!

Aber ich habe zumindes die Möglichkeiten, alle Formate miteinander zu vergleichen, während Otto-Normal-Hörer nur in den Genuß von industriell hergestellten Konserven kommt. Wer zweifelt, der soll halt mal ein Studio besuchen und sich demonstriene lassen, wie die Aufnahmen unkomprimiert klingen, und was davon übrigbleibt, wenn man ins CD-Format gewandelt hat.
Bei den Hörgewohnheiten mancher "HIfi-Fans" ist es aber auch nicht sonderlich überraschend, wenn - besonders im Elektromusik-Bereich - viele Künstler sich das Studio gleich ganz sparen und lieber alles in Eigenregie am Heim-PC zusammentackern - Perlen vor die Säue!

Ich mochte Vinyl, ich mochte auch die Compact-Cassette, ich mochte DAT, ich mochte CD, SACD, DVD-Audio, ich mag auch mp3 oder andere komprimierte Formate. Schließlich habe ich reichlich davon. Aber am liebsten höre ich immernoch die Mehrspuraufnahmen aus dem Studio. Die beinhalten noch alles, was ich denen mitgegeben habe!
Lord_of_the_Files
Stammgast
#68261 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:54

zuglufttier (Beitrag #68258) schrieb:
Ach, ich hab' nun keine Lust mehr zu diskutieren, du bist ja schließlich auch der Experte!

Wieso, ist doch ein Stammtisch. Dementsprechend sind auch manche Beiträge.
peacounter
Inventar
#68262 erstellt: 19. Mrz 2015, 21:57

*pappentoaster (Beitrag #68256) schrieb:

Die bauen Gitarren, die digital den Sound berühmter Vintage-Schätzchen nachbilden. Und das geradezu erschreckend authentisch!
Auch mit Gitarrenverstärkern klappt das hervorragend. Ohne es zu wissem hat bestimmt jeder hier schon Marshalls und Paulas/Teles gehört, die dann doch line6 waren! Ich finds klasse! Soviel zur Digitaltechnik. Analog wäre sowas schlicht unmöglich!
ach...
echt?

ich arbeite für so leute und hab mein vox tonelab grad "verschenkt".
nee, können sie bisher immer noch nicht, auch kemper nich.
aber das betrifft nur den musiker und nicht den rezipienten.
das hat was mit interaktivität zwischen musiker, instrument und amp zu tun.
als studio-tool sind solche sachen aber 100% fett und überzeugend.
und genauso wäre es mit simulierten tonabnehmern für virtuelle dreher!
*pappentoaster
Stammgast
#68263 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:14

aber das betrifft nur den musiker und nicht den rezipienten


Genauso ist es! Wenn ich als Gitarrist eine '80er American Standard spiele, mir 'ne Variax zulege, auf Spank schalte und höre bin ich auch erstmal enttäuscht, weil eben eine '69er gemodelt wurde. Und dazu noch nur eine spezielle, sodass Serienstreuung auch nicht berücksichtigt wurde...

Die Ampsims sind schon richtig geil, nur die Dynamik (besonders die Reaktion auf das Volumepoti) schwächelt noch etwas. Aber künftige Geneationen werden das besser können, hoffe ich. Mir erleicheitert das die Arbeit ungemein, zumal das ganze tatsächlich auch als Plugin zur Verfügung steht. So kann ich die Gitarrenspuren trocken und clean einspielen lassen und habe hinterher viel weniger Aufwand, das ganze in den Mix zu "fitten" und trotzdem das volle Brett...Cool!
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#68264 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:24

iKorbinian (Beitrag #68252) schrieb:
Und unter der Prämisse ist es einfach falsch, dass Analogmedien wie die Schallplatte, das Tonband oder die Musikkassette irgendwo einen nachweisbaren Stich gegenüber einer CD oder einer Flac machen können.


Das ist ein ganz schmales Brett. Es werden auch in 2015 noch sehr viele Studio-Produktionen auf Band aufgenommen.
Eine CD ist da auch das vollkommen falsche Vergleichsmedium.
ZeeeM
Inventar
#68265 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:38

Geschmeidiger (Beitrag #68264) schrieb:

Das ist ein ganz schmales Brett. Es werden auch in 2015 noch sehr viele Studio-Produktionen auf Band aufgenommen.
Eine CD ist da auch das vollkommen falsche Vergleichsmedium.


Digitale Aufzeichnung und analoge Aufzeichnungsverfahren kann man natürlich vergleichen. Das man u.U. analog aufzeichnet hat meist den Grund, weil man den Effekt auf das Signal mitnehmen will. Das was als klanglich positiv wahrgenommen wird, hat mit exakter Aufzeichnung und Reproduktion nicht zwingend etwas zu tun. Nicht umsonst gibt es auf der digitalen Ebene diverse Verfahren und Equipment um die klangmanipulierenden Eigenschaften analoger Medien nachzubilden. Manch Nostalgiker ist der Auffassung, das nur das echte Equipment die gewünschte Qualität des Effektes bringt. Ob das objektiv der Fall ist, das kann man sicherlich testen, aber meist ist das nicht gewollt.
ZeeeM
Inventar
#68266 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:41

*pappentoaster (Beitrag #68245) schrieb:

Ob man es glaubt, oder nicht: sie sind es. Sowohl die Vorstufe, als auch die Endstufe!


Dann noch die Kabel und auf welchen Rack sie aufgestell sind.
Brotrinde
Stammgast
#68267 erstellt: 19. Mrz 2015, 22:54

ZeeeM (Beitrag #68266) schrieb:

*pappentoaster (Beitrag #68245) schrieb:

Ob man es glaubt, oder nicht: sie sind es. Sowohl die Vorstufe, als auch die Endstufe!


Dann noch die Kabel und auf welchen Rack sie aufgestell sind. :D


Und in welchem Meridian zum Aszendenten der Rotationsachse...
*pappentoaster
Stammgast
#68268 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:04

Dann noch die Kabel und auf welchen Rack sie aufgestell sind


Bei Kabeln und Steckern bin ich ganz bei euch. Die brauchen eine Mindestqualität, um das Signal nicht negativ zu beeinflussen, mehr nicht! Auch die Polung der Netzstecker und dessen Auswirkungen auf den Klang einer Anlage sind Humbug!

Aber wenn der aus Vor- und Endstufe bestehende Verstärker keinen Einfluss auf den Klang haben, dann fragt euch doch mal, warum z.B. PA-Verleiher und Studiobesitzer den Gegenwert eines Mehrfamilienhauses in ein Mischpult investieren, das ja auch nur eine Vorstufe mit vielen Kanälen ist. Von den teuren Endstufen, die dann die Lautsprecher treiben ganz zu schweigen. Die könnten dann ja auch bei T. die Amps und Mixer aus dem untersten Regal für einen Bruchteil der Kosten nehmen. Ob dann allerdings noch Aufträge für anspruchsvolle Beschallungen eingehen stelle ich mal in Frage!
Jeder so, wie er es mag und wer mit einem 150€ Integrierten zufrieden ist, bitteschön. Daraus aber zu schließen, dass es nicht besser geht ist schlicht falsch!


[Beitrag von *pappentoaster am 19. Mrz 2015, 23:21 bearbeitet]
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#68269 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:09

ZeeeM (Beitrag #68265) schrieb:

Geschmeidiger (Beitrag #68264) schrieb:

Das ist ein ganz schmales Brett. Es werden auch in 2015 noch sehr viele Studio-Produktionen auf Band aufgenommen.
Eine CD ist da auch das vollkommen falsche Vergleichsmedium.


Digitale Aufzeichnung und analoge Aufzeichnungsverfahren kann man natürlich vergleichen. Manch Nostalgiker ist der Auffassung, das nur das echte Equipment die gewünschte Qualität des Effektes bringt. Ob das objektiv der Fall ist, das kann man sicherlich testen, aber meist ist das nicht gewollt.


Klar kann man, man kann auch ein Fahrrad mit einer Harley vergleichen.

Das technisch bessere System wird sich immer durchsetzen, daran besteht kein Zweifel.
Eine CD ist einer Studio-Bandmaschine noch immer in allen Belangen hoffnungslos unterlegen.

Wenn, dann sprechen wir hier vom Vergleich des digitalen Studio Equipments mit dem analogen.

Und auch, wenn die Digitaltechnik in vielen Bereichen Einzug hält, ist es eben noch immer so, dass ein Studio-Bandgerät die technisch betrachtet beste Leistung abliefert. Das hat mit Nostalgie und Sounding recht wenig bis gar nichts zu tun.
*pappentoaster
Stammgast
#68270 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:13

Das technisch bessere System wird sich immer durchsetzen, daran besteht kein Zweifel.
Eine CD ist einer Studio-Bandmaschine noch immer in allen Belangen hoffnungslos unterlegen.


Wieso hat sich dann VHS gegen Beta und Video2000 durchgesetzt?

Marketing entscheidet, was sich durchsetzt, nicht Qualität!
Kharne
Inventar
#68271 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:14
Für mich als Laien ist es nicht nachvollziehbar, wieso Amps klingen sollten. Die haben einfach das eingespeiste Signal 1:1 zu verstärken, mehr nicht. Für alles andere gibt es Röhrenverstärker.

Oder ist es bei Amps auch so, dass sie ne gewisse Mindestqualität brauchen, um in jeder Lastsituation genau dieser Aufgaben nachzukommen?
Brotrinde
Stammgast
#68272 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:16

Geschmeidiger (Beitrag #68269) schrieb:


Das technisch bessere System wird sich immer durchsetzen, daran besteht kein Zweifel.
.


Wobei "technisch" nicht als "qualitativ" besser betrachtet werden darf. Das bequemere System wird sich durchsetzen. Die Anfänge der mp3 waren 128kb. Das war "schlechter" als CD, aber günstiger und konnten nicht kaputt gehen oder verkratzt werden.
Geschmeidiger
Hat sich gelöscht
#68273 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:22
PS
Das technisch bessere System wird sich im Studio- und Profi-Bereich immer durchsetzen, daran besteht kein Zweifel.
zuglufttier
Inventar
#68274 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:23

*pappentoaster (Beitrag #68268) schrieb:

Dann noch die Kabel und auf welchen Rack sie aufgestell sind


Bei Kabeln und Steckern bin ich ganz bei euch. Die brauchen eine Mindestqualität, um das Signal nicht negativ zu beeinflussen, mehr nicht! Auch die Polung der Netzstecker und dessen Auswirkungen auf den Klang einer Anlage sind Humbug!

Aber wenn der aus Vor- und Endstufe bestehende Verstärker keinen Einfluss auf den Klang haben, dann fragt euch doch mal, warum z.B. PA-Verleiher und Studiobesitzer den Gegenwert eines Mehrfamilienhausen in ein Mischpult investieren, das ja auch nur eine Vorstufe mit vielen Kanälen ist. Von den teuren Endstufen, die dann die Lautsprecher treiben ganz zu schweigen. Die könnten dann ja auch bei T. die Amps und Mixer aus dem untersten Regal für einen Bruchteil der Kosten nehmen. Ob dann allerdings noch Aufträge für anspruchsvolle Beschallungen eingehen stelle ich mal in Frage!
Jeder so, wie er es mag und wer mit einem 150€ Integrierten zufrieden ist, bitteschön. Daraus aber zu schließen, dass es nicht besser geht ist schlicht falsch!

Warum gibt es denn Cinchkabel für 3.000 Euro? Weil sie jemand kauft! So, und nun zum Klang: http://www.ifaa-akustik.de/files/Vdt00.pdf
ZeeeM
Inventar
#68275 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:25

Geschmeidiger (Beitrag #68269) schrieb:


Klar kann man, man kann auch ein Fahrrad mit einer Harley vergleichen.




Wenn man einen Vergleich anstellt, dann in Hinsicht auf welcher Aufgabe.
Wenn es um Energieeffizenz pro Kilometer geht, dann verliert die Harley gnadenlos.

Was die Bandmaschine anbelangt, worin ist sie denn hörbar im Sinne der exakte Reproduktion denn überlegen?
Sie müsste selbst 24/192 massiv hörbar überlegen sein. Ein Langzeittest, durchgeführt von Tonings über eine längere Zeit haben bis auf den Störabstand fesgestellt, das 16/44.1 transparent ist. Das Down- und Upsampeln verhält sich eher wie ein Draht der bei sehr hohen Abhörpegeln etwas Rauschen mitbringt.
Das wars dann.

https://www.hdm-stuttgart.de/~curdt/Analoge%20Bandmaschinen.pdf
*pappentoaster
Stammgast
#68276 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:25

Wobei "technisch" nicht als "qualitativ" besser betrachtet werden darf. Das bequemere System wird sich durchsetzen. Die Anfänge der mp3 waren 128kb. Das war "schlechter" als CD, aber günstiger und konnten nicht kaputt gehen oder verkratzt werden.


Auch hier mal eine simple Logik-Aufgabe:

Wenn eine Datei im CD-Format auf der Festplatte ca. 10MB pro Stereospurminute belegt und ein MP3 nur ein 12tel dessen...welchem Format fehlt dann etwas und was mag das sein, das fehlt???


[Beitrag von *pappentoaster am 19. Mrz 2015, 23:25 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#68277 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:28

*pappentoaster (Beitrag #68276) schrieb:

Wobei "technisch" nicht als "qualitativ" besser betrachtet werden darf. Das bequemere System wird sich durchsetzen. Die Anfänge der mp3 waren 128kb. Das war "schlechter" als CD, aber günstiger und konnten nicht kaputt gehen oder verkratzt werden.


Auch hier mal eine simple Logik-Aufgabe:

Wenn eine Datei im CD-Format auf der Festplatte ca. 10MB pro Stereospurminute belegt und ein MP3 nur ein 12tel dessen...welchem Format fehlt dann etwas und was mag das sein, das fehlt???

Und wenn eine FLAC-Datei 50% kleiner als die WAV-Datei ist, dann fehlt ihr auch was oder wie?
Kharne
Inventar
#68278 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:28
Der Mp3 fehlen akustische Informationen, die das (gesunde) menschliche Gehör eh nicht hören kann.
*pappentoaster
Stammgast
#68279 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:31

Für mich als Laien ist es nicht nachvollziehbar, wieso Amps klingen sollten. Die haben einfach das eingespeiste Signal 1:1 zu verstärken, mehr nicht. Für alles andere gibt es Röhrenverstärker.


Nur mal zur Endstufe einige Überlegungen:

Wie schnell ist diese? ist sie in der Lage, allen Impulsen sicher zu folgen? (Slewrate)

Wie gut hat sie die angeschlossenen Lautsprecher im Griff? Kann sie Nachschwingungen unterbinden (Dämpfungsfaktor)

Das eingespeiste Signal 1:1 wiederzugeben ist die Aufgabe jeder Endstufe
. Aber tut sie das auch?
Kharne
Inventar
#68280 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:32
Also sagst du, dass günstige Verstärker nicht die Mindestanforderungen erfüllen. Damit kann ich leben, aber nicht damit, dass Verstärker klingen.
ZeeeM
Inventar
#68281 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:32
Was da fehlt ist das, was ein normaler Hörsinn nicht hört. Nach einem lauten Geräusch brauch das Gehör etwas Zeit um ein deutlich Leiseres wahrzunehmen. Ist die Zeitspanne zu gering, kann man es weglassen. Hat sich eine Nerd-WG am Fraunhoferinstitut in Erlangen ausgedacht.
Wenn man es aber übertreibt, und das ist deutlich 100kBit/sec, dann wird es für die akustische Mustererkennung im Kopf anstrengen. Vergleichen kann man das mit Schwerhörigkeit.

Ist aber keine Frage der Logik, sondern angewandte Wissenschaft.
Wenn ich eine 1MB Textdatei Zippe und die ist danach nur noch 100kB groß, welche Information fehlt?
ZeeeM
Inventar
#68282 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:35

*pappentoaster (Beitrag #68279) schrieb:

Wie gut hat sie die angeschlossenen Lautsprecher im Griff? Kann sie Nachschwingungen unterbinden (Dämpfungsfaktor)


Jaja, die Dämpfungsfaktor. Der Amp muss die böse Membran in einem eisernen Griff haben. Das die Gegen-EMK auch durch die Schwingspule samt Weiche muß .. drauf geschissen.

Interessant wäre.. http://erosito.agota...eorge-Augspurger.pdf
*pappentoaster
Stammgast
#68283 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:38

Warum gibt es denn Cinchkabel für 3.000 Euro? Weil sie jemand kauft!


Wenn es nicht 3Km lang ist, ist genau das der Grund! Und das wiederum ist den Redakteuren einschlägiger "Fach"magazine geschuldet!


[Beitrag von *pappentoaster am 19. Mrz 2015, 23:39 bearbeitet]
*pappentoaster
Stammgast
#68284 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:42

Also sagst du, dass günstige Verstärker nicht die Mindestanforderungen erfüllen. Damit kann ich leben, aber nicht damit, dass Verstärker klingen.


Ich weiss nicht, was Du augenblicklich verwendest, aber vllt. hast Du ja die Möglichkeit, Dir mal einen "guten" auszuleihen und kannst die Erfahrung dann selbst machen...
Kharne
Inventar
#68285 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:45
Momentan fahre ich absolutes Low-Fi. Koss KSC75 am Rechner, alternativ die Lautsprecher vom Monitor, für unterwegs Shure Se215. Prioritäten verschieben sich nunmal... Bin nur noch wegen des Stammtisches hier
ZeeeM
Inventar
#68286 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:46
Ein gewisses Segment der Hifiindustrie pflanzt doch den Lesern und Nutzern immer ein, es geht nur um den Klang und notfalls ist das geheimen Forschungen geschuldet. .
Was macht man, wenn man technisch nahezu auf der Stelle tritt, es objektiv in Bezug auf die technische Aufgabe kaum etwas zu verbessern gibt und doch verkaufen will? Man denkt sich eine möglichst plausible Geschichte aus.
Brotrinde
Stammgast
#68287 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:47
Ich sag nur "Aktivatorstab"
Kharne
Inventar
#68288 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:48
Klingt vertraut, der MTB Industrie geht´s derzeit ähnlich Nur dass die Mountainbiker so langsam auf die Barikaden gehen.
*pappentoaster
Stammgast
#68289 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:53

Ist aber keine Frage der Logik, sondern angewandte Wissenschaft.
Wenn ich eine 1MB Textdatei Zippe und die ist danach nur noch 100kB groß, welche Information fehlt?

Der Vergleich hinkt, da eine gezipte Datei immernoch die Informationen darüber enthält, an welcher Stelle welcher "Buchstabe" einzusetzen ist; nur in tabellarischer Form. Somit kann ich das Original wiederherstellen. Das klappt beim mp3 nicht, da die gelöschten Informationen verloren sind.

Wie Laut muss denn ein Schallereignis sein, damit ich das darauf folgende ignorieren kann, und wie leise dieses? Und wie hoch die allgemeine Lautstärke? und was, wenn ich nur sehr leise höre und somit eigentlich garkeine lauten Signale stattfinden? Was, wenn das Ausgangsmaterial so stark komprimiert ist, dass praktisch keine Dynamik vorhanden ist, wie es mittlerweile dank des Lautheitswahn nicht unüblich ist? (Wobei man solche Aufnahmen ruhig ins mp3 wandeln kann - da ist eh von Genuß nicht mehr zu sprechen - das ist schlicht anstrengend)
zuglufttier
Inventar
#68290 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:53

*pappentoaster (Beitrag #68284) schrieb:

Also sagst du, dass günstige Verstärker nicht die Mindestanforderungen erfüllen. Damit kann ich leben, aber nicht damit, dass Verstärker klingen.


Ich weiss nicht, was Du augenblicklich verwendest, aber vllt. hast Du ja die Möglichkeit, Dir mal einen "guten" auszuleihen und kannst die Erfahrung dann selbst machen...

Hab ich getan. Accuphase, dicke Yamahas, Sony ES und sowas. Klangen leider alle gleich... Um das zu merken war noch nicht mal ein Blindtest notwendig!
*pappentoaster
Stammgast
#68291 erstellt: 19. Mrz 2015, 23:56

Hab ich getan. Accuphase, dicke Yamahas, Sony ES und sowas. Klangen leider alle gleich... Um das zu merken war noch nicht mal ein Blindtest notwendig!

Na, dann ist doch für Dich alles bestens und ich wünsche Dir allen nur erdenklichen Spaß mit deinem Amp! Vllt. könntest Du sogar Deine Speaker über einen KHA betreiben und sparst Dir die Investition gleich ganz? Testen!
ingo74
Inventar
#68292 erstellt: 20. Mrz 2015, 00:00
wenn ich das alles hier so lese - glaube versetzt berge, gerade beim klang
zuglufttier
Inventar
#68293 erstellt: 20. Mrz 2015, 00:05
Und es zeigt mal wieder schön, warum wir ganz dringend wissenschaftliche Methoden brauchen, um Dinge zu beurteilen.
*pappentoaster
Stammgast
#68294 erstellt: 20. Mrz 2015, 00:13

wenn ich das alles hier so lese - glaube versetzt berge, gerade beim klang


Merkwürdig...da versuchen Fans des reinen Klangs die im Studio produzierte Aufnahme nöglichst originalgetreu zuhause zu reproduzieren und geben dann gerne mal einige Tausender dafür aus, investieren in immer bessere Quellgeräte und Lautsprecher und Kopfhörer, um zu erfahren, was der Toningenieur mit dem einen oder anderen Signal gemacht haben mag und jedes Detail auch zu hören, aber wenn man als produzierender seinen Senf dazu beitragen möchte, wie es wirklich geht und worauf es dabei ankomm, erntet man Spott und Häme!
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